Ausgewähltes 6.8.2022
aus e-mail von Doris Pumphrey, 6. August 14:54 Uhr
https://pressefreiheit.rtde.tech/europa/145457-verbrechen-oder-fehler-selenskij-wutend/
6.8.2022
*"Verbrechen oder Fehler":
Selenskij wütend über ausstehende Milliarden-Hilfen der EU
*
Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat die EU scharf
kritisiert und sie beschuldigt, seinem Land, trotz des Konflikts mit
Russland, absichtlich acht Milliarden Euro an versprochener Hilfe
vorzuenthalten.
"Jeden Tag und auf unterschiedliche Weise erinnere ich einige
EU-Regierungen daran, dass ukrainische Rentner, unsere Vertriebenen,
unsere Lehrer und andere Menschen, die auf Zahlungen aus dem Haushalt
angewiesen sind, keine Geiseln ihrer Unentschlossenheit oder Bürokratie
sein sollten", sagte Selenskij am vergangenen Donnerstag in einer
Videobotschaft auf Telegram. "Ich werde nicht sagen, welches europäische
Land bremst", sagte er, denn er gehe immer noch davon aus, dass es sich
um einen Fehler handle, der korrigiert werden könne.
Die Europäische Union hat die Überweisung von 8 Milliarden Euro
vorläufig ausgesetzt und dies sei laut Selenskij eine "künstliche
Verzögerung der Makrofinanzhilfe für unser Land und entweder ein
Verbrechen oder ein Fehler". Obwohl der Präsident die Nationen, die er
für das Zurückhalten des Geldes verantwortlich macht, in seiner
Botschaft nicht nannte, hat Anfang vergangener Woche der
stellvertretende Büroleiter von Selenskij, Igor Zhowkwa, bekannt
gegeben, dass die Ukraine bisher nur 1 Milliarde Euro aus Brüssel
erhalten habe, nachdem "einige EU-Länder, darunter Deutschland", die
Überweisung von weiteren 8 Milliarden Euro blockieren.
Das Finanzministerium in Berlin wies den Vorwurf zurück. Nach Angaben
der EU-Kommission sind für die ausstehende Summe möglicherweise
Garantien von Mitgliedsstaaten nötig, weil eine Absicherung über den
EU-Haushalt bei solchen Summen nicht mehr möglich ist.
Da Kiew aufgrund der andauernden Kämpfe und der schlechten
wirtschaftlichen Situation nicht in der Lage ist, die Löcher in seinem
Haushalt zu stopfen, versprach die EU im Mai, der Ukraine bis Ende 2022
neun Milliarden Euro an Subventionen und zinsgünstigen Krediten zur
Verfügung zu stellen, die hauptsächlich aus den Vereinigten Staaten
fließen sollen, wobei die Europäische Kommission eine Milliarde
US-Dollar an Zuschüssen beisteuern will und Deutschland einen ähnlich
hohen Betrag zusagte, den Berlin bereits überwiesen hat. Der Rest der im
Mai vorgeschlagenen EU-Hilfen soll in einem für den September
angekündigten Paket präsentiert werden, zu dem Deutschland erneut
beitragen werde, so ein Beamter des Bundesfinanzministeriums, der
namentlich nicht genannt werden wollte.
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*Krieg in der Ukraine: Neben dem Terror gegen Zivilisten im Donbass
jetzt auch Nuklear-Terror?
*Die ukrainischen Streitkräfte sollen am Freitag das Kernkraftwerk
Saporoschje beschossen haben, so das russische Verteidigungsministerium.
Die Ukraine widerspricht und meldet, die auf dem Gelände des AKW
stationierten prorussischen Kräfte hätten das von ihnen gehaltene Werk
zweimal ins Visier genommen – sich also selbst beschossen.
/Hier zum Video:
/https://pressefreiheit.rtde.tech/kurzclips/video/145468-krieg-in-ukraine-neben-terror/
https://pressefreiheit.rtde.tech/international/131481-liveticker-zum-ukraine-krieg-ukrainisches/
2022
13:00 Uhr
*Russisches Militär registriert massenhafte Fahnenflucht ukrainischer
Soldaten*
Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalleutnant
Igor Konaschenkow, hat auf seinem Briefing am Samstagnachmittag über
andauernde russische Angriffe auf Militärobjekte in der Ukraine
berichtet. Bei einem Luft- und Artillerieangriff auf eine Brigade der
ukrainischen Streitkräfte in der Nähe der Ortschaft Belogorka im Gebiet
Cherson seien mehr als 400 Nationalisten getötet worden. Infolge eines
Präzisionsschlags auf ukrainische Stellungen in der Nähe der Ortschaften
Andrejewka, Losowoje und Dolgowoje im Gebiet Cherson seien mehr als 70
weitere ukrainische Armeeangehörige ums Leben gekommen, ungefähr 150
wurden verletzt. Bei der Ortschaft Wywodowo im Gebiet Dnepropetrowsk sei
ein Stützpunkt der sogenannten Ausländischen Legion getroffen worden.
Durch den Präzisionsschlag sollen mehr als 80 Söldner getötet worden sein.
Ferner teilte Konaschenkow mit, dass sich Angehörige der 59.
motorisierten Infanteriebrigade, der 61. Jägerbrigade und der 35.
Marineinfanteriebrigade der ukrainischen Streitkräfte vor dem
Hintergrund der massenhaften Verluste im Gebiet Nikolajew geweigert
hätten, den Befehl zur Offensive zu befolgen. Sie verließen stattdessen
ihre Stellungen und begingen Fahnenflucht.
Darüber hinaus seien mehrere Ansammlungen von Technik und Personal der
ukrainischen Armee getroffen worden. Zerstört worden seien auch zwei
Lager mit Raketen und Artilleriemunition in der Nähe der Ortschaften
Trudowoje und Soledar sowie ein Depot mit mehr als 50.000 Tonnen
Treibstoff für das Militärgerät des ukrainischen Truppenverbands Dnepr.
In der Nähe der Ortschaft Pjatigorskoje habe die russische Armee eine
ukrainische Einheit mit Mehrfachraketenwerfern vom Typ Olcha und HIMARS
außer Gefecht gesetzt, fügte Konaschenkow hinzu.
Seinen Angaben zufolge habe die russische Luftwaffe bei einem
Luftgefecht über dem Gebiet Kirowograd ein ukrainisches Kampfflugzeug
vom Typ Su-25 abgeschossen. Ein weiteres ukrainisches Flugzeug desselben
Typs sei von der russischen Flugabwehr über dem Gebiet Cherson
abgeschossen worden. Über den Gebieten Charkow und Saporoschje seien
zudem acht Drohnen zerstört worden. In den Gebieten Cherson und Charkow
habe die russische Flugabwehr 26 reaktive Geschosse abgefangen.
Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums habe die Ukraine
seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar insgesamt 263
Flugzeuge, 145 Hubschrauber, 1.693 Drohnen, 361
Flugabwehrraketenkomplexe, 4.259 Panzer und andere Panzerfahrzeuge, 789
Mehrfachraketenwerfer sowie 3.270 Geschütze und Mörser verloren.
10:40 Uhr
*Militärisch-zivile Verwaltung von Cherson erkennt von Kiew designierten
Gouverneur nicht an *
Der Vizechef der militärisch-zivilen Verwaltung des Gebiets Cherson,
Kirill Stremoussow, hat erklärt, dass diese Region nicht mehr unter
Kiews Rechtshoheit stehe und dass sich die Personalentscheidungen der
ukrainischen Regierung nicht mehr auf das Gebiet Cherson erstreckten. So
kommentierte Stremoussow gegenüber der russischen Agentur /RIA Nowosti/
den Bericht, wonach das Ministerkabinett in Kiew Jaroslaw Januschewitsch
als Gouverneur von Cherson gebilligt hatte. /"Die Nazi-Spitze, die sich
in Kiew verschanzt hat, hat uns mit ihren Entscheidungen nichts zu
befehlen. Ihre Entscheidungen sind von Grund auf verbrecherisch."
/Stremoussow teilte ferner mit, die militärisch-zivile Verwaltung der
Region nehme keine Erklärungen des Kiewer Regimes ernst, denn die
ukrainische Führung habe alle ethischen und moralischen Grenzen
überschritten. Der von Kiew designierte Gouverneur werde niemals in die
Region kommen. Januschewitsch sei ein virtueller Amtsträger.
08:02 Uhr
*Russlands Vizebotschafter bei Vereinten Nationen: Moskau und Kiew sind
noch von Verhandlungen entfernt*
Der russische Vizebotschafter bei den Vereinten Nationen, Dmitri
Poljanski, hat in einem am Freitag veröffentlichten Interview für den
YouTube-Kanal /The Dive with Jackson Hinkle/ erklärt
<https://youtu.be/E5mOVy6nbHc>, dass sich die Ukraine im Konflikt mit
Russland bislang nicht gesprächsbereit zeige. Die Regierung in Kiew
spreche nur von einer theoretischen Verhandlungsmöglichkeit, nachdem
Russland seine Truppen aus dem Donbass und sogar von der Halbinsel Krim
zurückgezogen haben werde, was lächerlich sei.
/"Was die Friedensverhandlungen betrifft, so sendet die Ukraine uns
keine Signale darüber, dass sie eine verantwortungsvolle Position hat.
Sie haben Forderungen, die bei keinen ernsthaften Gesprächen auf den
Tisch gelegt werden können."/
Deswegen seien Moskau und Kiew von den Friedensverhandlungen noch
entfernt. Eben deswegen werde die militärische Sonderoperation in der
Ukraine fortgesetzt, sagte Poljanski.
09:31 Uhr
*Russischer Vizebotschafter bei Vereinten Nationen: Russland wird
internationale Experten und Journalisten nach Jelenowka bringen*
In einem am Freitag veröffentlichten Interview für den YouTube-Kanal
/The Dive with Jackson Hinkle /hat der russische Vizebotschafter bei den
Vereinten Nationen, Dmitri Poljanski, erklärt
<https://youtu.be/E5mOVy6nbHc>, dass Russland internationale Experten
und Journalisten zum zerstörten Gefängnis in Jelenowka bringen werde.
Den Vorwurf, wonach das russische Militär die Haftanstalt mit
ukrainischen Kriegsgefangenen angegriffen haben soll, kommentierte der
Diplomat mit den Worten: /"Wir leben in einer Welt der sogenannten
Post-Wahrheit, wo die Wahrheit keine Bedeutung mehr hat."/
Man stelle Anschuldigungen und Behauptungen auf, ohne sich um die
Tatsachen zu kümmern. Es sei daher äußerst schwierig, mit solchen
Partnern über etwas zu sprechen, so Poljanski.
/"Es ist offensichtlich, dass dieses Untersuchungsgefängnis mit
HIMARS-Raketen beschossen wurde. Wir haben keine
HIMARS-Mehrfachraketenwerfer. Die Ukraine hat sie aber."/
Bei dem Angriff auf die Haftanstalt mit ukrainischen Kriegsgefangenen in
der Ortschaft Jelenowka in der Nähe von Donezk waren am 29. Juli
mindestens 50 Menschen getötet worden. Mindestens 73 weitere erlitten
schwere Verletzungen. Die russische und die ukrainische Seite machten
sich gegenseitig für die Attacke verantwortlich.
unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.