Auschwitz: Guterres / Auswärtiges Amt
aus e-mail von Doris Pumphrey, 7. Februar 2025,
https://mailchi.mp/russische-botschaft/newsletter-der-russischen-botschaft-11036980?e=34bdcd87f0
*Pressesprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa
äußert sich zu den Aussagen des UN-Generalsekretärs António Guterres
anlässlich des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des
Holocaust*
Der 27. Januar ist für uns ein wichtiges Datum: der Tag der Aufhebung
der Belagerung von Leningrad und der Internationale Tag des Gedenkens an
die Opfer des Holocaust. Das letztgenannte Datum wurde von der
internationalen Gemeinschaft in Anerkennung der Heldentat der Roten
Armee gewählt, die an diesem Tag im Jahr 1945 das
Nazi-Konzentrationslager Auschwitz befreiten.
Die Heldentat der Befreier-Soldaten ist unsterblich. Niemand hat das
Recht, ihre Bedeutung herunterzuspielen oder zu ignorieren. Das ist
jetzt, im Jahr des 80. Jahrestages des großen Sieges über den
Nationalsozialismus, besonders wichtig. Heute erleben wir jedoch
Versuche, die Rolle der Roten Armee und der Völker der UdSSR bei der
Sicherung unseres gemeinsamen Sieges herunterzuspielen oder ganz zu
leugnen, die Ergebnisse des Zweiten Weltkrieges zu verfälschen oder zu
verdrehen.
Vor diesem Hintergrund halten wir die Akzente, die in den Erklärungen
des UN-Generalsekretärs António Guterres im Zusammenhang mit dem
Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust gesetzt
wurden, für falsch. Es ist völlig inakzeptabel, dass er, um der im
Westen beliebten politischen Korrektheit Genüge zu tun, die Tatsache
völlig ignoriert hat, dass der entsprechende Gedenktag durch eine
Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen in Anerkennung
der Heldentaten der Roten Armee festgelegt wurde. * /(Hervorhebung dp)/
Wir finden es auch empörend, dass António Guterres in seiner Aufzählung
der Opfer von Naziverbrechen, einschließlich Völkermord, mit keinem Wort
die millionenschweren Verluste der UdSSR im Zweiten Weltkrieg erwähnt
hat, deren Völker einen entscheidenden Beitrag zum Sieg über
Hitlerdeutschland leisteten und deren Heldentat den Holocaust beendete.
/*Siehe:/https://digitallibrary.un.org/record/559922/files/A_RES_60_7-EN.pdf?ln=en
<https://digitallibrary.un.org/record/559922/files/A_RES_60_7-EN.pdf?ln=en>(...)
/“Honouring the courage and dedication shown by the soldiers who
liberated the concentration camps (...)”
/-----------------------------
*Antwort der offiziellen Sprecherin des Außenministeriums Russlands,
Maria Sacharowa, auf eine Frage der Nachrichtenagentur „Rossiya
Segodnya“ in Bezug auf den Kommentar des deutschen Außenministeriums zur
Blockade Leningrads
*Die Bundesregierung hat es konsequent vermieden, eine historische
Tatsache anzuerkennen, die für die gesamte Weltgemeinschaft
offensichtlich ist: Die Belagerung Leningrads und andere während des
Zweiten Weltkriegs in der Sowjetunion verübte Verbrechen gegen die
Menschlichkeit waren nichts anderes als Akte des Völkermords an den
Völkern der UdSSR – beispiellos in ihrer Grausamkeit. Doch anstatt dies
klar zu benennen, versteckt sich Berlin hinter vagen Formulierungen über
„schreckliche Gräueltaten“ und „Leid“. Sollte das Auswärtige Amt hoffen,
die Anerkennung dieses Genozids auf diese Weise unter den Teppich kehren
zu können, irrt es sich. Für Russland ist die Wiederherstellung der
historischen Gerechtigkeit für die sowjetischen Opfer des deutschen
Nationalsozialismus eine grundsätzliche Aufgabe.
Wann immer sich die deutsche Regierung zur Blockade Leningrads äußert,
verweist sie auf ihre sogenannte „humanitäre Geste“. So stellte sie 2019
zehn Millionen Euro für die Modernisierung der medizinischen Ausstattung
eines Krankenhauses in St. Petersburg bereit. Eine solche Maßnahme ist
an sich nicht zu kritisieren, es sei denn, man erinnert sich an den
Kontext, in dem sie von den deutschen Behörden getroffen wurde.
Zu dem Zeitpunkt, als sich die deutsche Seite nach reiflicher Überlegung
zu der oben erwähnten "humanitären Geste" entschloss, , hatte Moskau
Berlin bereits seit Jahren aufgefordert, die Entschädigungszahlungen,
die eine bestimmte Gruppe von Überlebenden der Leningrader Blockade
erhielt, auf alle noch lebenden Blockadeüberlebenden auszuweiten –
unabhängig von ihrem Wohnort oder ihrer ethnischen Zugehörigkeit. Bis
heute erhalten jedoch ausschließlich Überlebende jüdischer Herkunft
solche Zahlungen. Dies stellt eine eklatante Diskriminierung der übrigen
Blockadeopfer dar, die die Belagerung wie durch ein Wunder überlebt haben.
Hier geht es nicht um Geld, sondern wie bei der Frage der Anerkennung
des Genozids an den Völkern der UdSSR um die Notwendigkeit, historische
und menschliche Gerechtigkeit wiederherzustellen. Warum betrachtet der
deutsche Staat die jüdischen Überlebenden der Belagerung als
entschädigungswürdig, während russische, belarussische, ukrainische,
tatarische oder georgische Überlebende leer ausgehen sollen?
Russland wird die Argumentation Berlins nicht akzeptieren, an seinen
Forderungen festhalten und weiterhin auf deren Umsetzung bestehen.
unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.