aus e-mail von Doris Pumphrey, 18. Februar 2022, 14:53 Uhr
https://de.rt.com/europa/131845-chef-volksrepublik-donezk-kundigt-evakuierung/
18.2.22
*Chef der Volksrepublik Donezk kündigt Evakuierung der Bevölkerung nach Russland an
*Der Präsident der international nicht anerkannten Volksrepublik Donezk, Denis Puschilin, hat am Freitag die Evakuierung der Einwohner nach Russland angekündigt. Ihm zufolge werde der ukrainische Präsident seinem Militär bald den Befehl erteilen, eine Offensive zu starten.
Die Evakuierten würden mit allem Notwendigen versorgt, hieß es in einem Appell an die Bürger. Ferner hieß es:
/Ab heute, dem 18. Februar, wird eine zentralisierte Massenabreise der Bevölkerung nach Russland organisiert. Zuallererst werden Frauen, Kinder und Senioren evakuiert. Wir bitten Sie, uns zuzuhören und die richtige Entscheidung zu treffen. Eine vorübergehende Abreise rettet Ihnen und Ihren Nächsten das Leben und die Gesundheit./
Die Streitkräfte der Volksrepublik Donezk befinden sich laut Puschilin zwar in ständiger Kampfbereitschaft. Allerdings könne die Gesundheit und das Leben der Bürger gefährdet werden, "wenn der Feind die Siedlungen der Republik beschießt."
Nach Absprache mit Russland seien im Gebiet Rostow Plätze für die Unterbringung der Bürger bereitgestellt worden. "Sehr geehrte Landsleute, ich bitte Sie, Durchhaltevermögen und Ruhe zu
bewahren. Gemeinsam werden wir bestehen und gewinnen!", resümierte der Politiker.
https://de.rt.com/russland/131836-lawrow-zur-moglichen-invasion-russlands/
18.2.22
*Lawrow über mögliche "Invasion" Russlands: Alles Fake News und Propaganda
*In einem Interview mit RT hat der russische Außenminister Berichte über einen möglichen Einmarsch Russlands in die Ukraine als Falschnachrichten und Propaganda zurückgewiesen. Ziel solcher Behauptungen sei es, eine angeblich von Moskau ausgehende Bedrohung zu untermauern.
Russlands Außenminister Sergei Lawrow sagte dem /RT/-Korrespondenten Murad Gasdijew, dass Medienberichte über eine angebliche russische Invasion in die Ukraine Falschnachrichten sind, die zum Schmunzeln anregen:
/Ich bin mir sicher, dass Menschen, die sich auch nur ein bisschen für Außenpolitik interessieren, davon überzeugt wurden, dass es sich um Propaganda, Falschnachrichten und Erfindungen handelt. Aber Hauptsache, die Autoren dieser Falschnachrichten glauben selbst an das, was sie sagen. Das macht ihnen Spaß. Und wenn es ihnen Spaß macht – na gut, warum sollten sie es nicht tun? Aber das ruft natürlich ein Lächeln hervor./
Lawrow warf mehreren hochrangigen Regierungsvertretern vor, Ängste vor einem möglichen Krieg zu schüren. Ihm zufolge "stoßen sie täglich Vorhersagen aus". So habe die britische Außenministerin Elizabeth Truss gemeint, dass eine "Invasion" in den nächsten Monaten jederzeit stattfinden könnte. US-Außenminister Antony Blinken habe gesagt, es sei eine Frage von Wochen, vielleicht Tagen. Und NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg habe eingeräumt, dass die Allianz keine Informationen über eine 100-prozentige Wahrscheinlichkeit eines Angriffes habe. In diesem Zusammenhang verwies Lawrow auch auf die US-amerikanische Tageszeitung /Politico/, die das Datum der "geplanten Invasion" bereits mehrfach geändert habe.
Laut Lawrow wolle der Westen Russland als eine Bedrohung für die Zukunft darstellen. Auch nach dem Ende der russischen Militärübungen und dem Truppenabzug werde die angebliche Bedrohung "für immer und ewig" bestehen bleiben. "Sie behaupten, dass die Gefahr auch dann bestehen bleibt, wenn Russland seine Truppen abzieht", beklagte Lawrow.
Trotz dieser Hysterie werde sich Moskau beim Thema Sicherheitsgarantien um einen ehrlichen Ansatz seitens der Vereinigten Staaten und der NATO bemühen, versicherte Lawrow. "Wir sind daran interessiert, unseren US-Kollegen und all ihren NATO-Verbündeten ausführlich zu erklären, dass wir uns nicht mit Versprechungen zufriedengeben", betonte der Minister.
Da Moskau seine Reaktion auf das Schreiben der USA und der NATO bereits veröffentlicht habe, könne nun ein Treffen mit US-Außenminister Antony Blinken stattfinden, sagte er. "Daran sind wir beide interessiert. Das entspricht unseren Interessen und Plänen".
Weiteres:
Die Hysterie geht weiter....
aus e-mail von Doris Pumhrey, 18. Februar 2022, 8:18 Uhr
https://de.rt.com/europa/131805-britisches-militaer-veroeffentlicht-karte/*
**Britisches Militär veröffentlicht Karte von "Putins Invasion"
*An der Rhetorik eines baldigen Angriffs Russlands auf die Ukraine hält der Westen unbeirrt fest. Nun veröffentlichte das britische Verteidigungsministerium eine Karte, die "Präsident Putins mögliche Invasionsachse" zeigen soll.
Auf einer Karte, die das britische Verteidigungsministerium am Donnerstag veröffentlichte, ziehen sich rote Pfeile über das Territorium der Ukraine. Die Grafik solle die mögliche "Achse" veranschaulichen, entlang derer sich die angebliche russische Invasion jederzeit entfalten könnte. Das britische Militär bezeichnete die Karte als "Präsident Putins mögliche Invasionsachse". Auf Twitter schrieb <https://twitter.com/DefenceHQ/status/1494315294382297091> die Behörde:
/"Russland verfügt nach wie vor über eine bedeutende Militärpräsenz, die ohne weitere Warnung eine Invasion durchführen kann."/
Die Karte des Ministeriums zeigte sieben Pfeile, die von Russland und Weißrussland aus in die Ukraine "eindringen". Der Tweet des Ministeriums kam etwa eine Stunde nachdem die britische Außenministerin Liz Truss erklärt <https://twitter.com/trussliz/status/1494283090759458819> hatte, sie sei "sehr besorgt über die heutigen Berichte über eine verstärkte russische Aggression".
Truss fügte hinzu, dass Berichte über "angebliche ungewöhnliche militärische Aktivitäten der Ukraine im Donbass ein unverhohlener Versuch der russischen Regierung sind, einen Vorwand für eine Invasion zu erfinden". Im Anschluss an diese Meldung aus London behauptete US Präsident Joe Biden, Russland stehe "in den nächsten Tagen" vor einer Invasion.
https://www.welt.de/politik/ausland/article236976541/Ukraine-Krise-Biden-will-am-Freitag-mit-Verbuendeten-beraten.html
*01:00 Uhr – USA werfen Russland in UN-Sitzung „Fortsetzung der Fehlinformation“ vor*
Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Linda Thomas-Greenfield, hat Russland vorgeworfen, sich von einer diplomatischen Lösung der Ukraine-Krise abzuwenden. Die USA hätten
gehofft, dass der stellvertretende russische Außenminister Sergej Werschinin bei einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats am Donnerstag auf die Forderung von US-Außenminister Antony Blinken eingehe, dass Russland versichern solle, dass es nicht in der Ukraine einmarschieren werde.
„Doch stattdessen war es eine Fortsetzung der Fehlinformation und der Rhetorik, die wir nach wie vor zu hören bekommen, und die wir schon gehört haben“, sagte Thomas-Greenfield.
Werschinin sagte daraufhin, „keiner“ werde im Namen Russlands ein Wort wie „Kriegsaggression“ in den Mund nehmen, was einige Ratsmitglieder getan hätten. Bei der Sitzung riefen Mitgliedstaaten des Sicherheitsrats zu einer diplomatischen Lösung der Ukraine-Krise auf. Blinken sagte, nach US-Informationen bereiteten sich die mehr als 150.000 russischen Soldaten in der Gegend um die Ukraine auf einen zeitnahen Angriff vor.
Blinken legte in seiner Rede auch dar, wie Russland bei einem Angriff auf die Ukraine nach US-Einschätzung vorgehen würde. Moskau werde zunächst einen „Vorwand für einen Angriff“ schaffen – eine Gewalttat, für die die Ukraine verantwortlich gemacht werde. Das könnte ein
fingierter „terroristischer Bombenanschlag“ in Russland, der Fund eines angeblichen Massengrabes in der Ukraine, ein vorgetäuschter Drohnenangriff auf Zivilisten oder „ein falscher oder sogar echter Angriff mit Chemiewaffen“ sein.
„Russland könnte diesen Vorfall als ethnische Säuberung oder Völkermord beschreiben“, sagte Blinken weiter. Russische Medien hätten in den vergangenen Tagen bereits damit begonnen, entsprechende Falschnachrichten zu verbreiten.
*In einem zweiten Schritt würde die russische Regierung „theatralisch zu Krisentreffen“* zusammenkommen und erklären, Moskau müsse „russische Bürger oder ethnische Russen in der Ukraine verteidigen“, sagte Blinken.
Dann werde der russische Angriff starten – mit Raketen- und Luftangriffen, Cyberattacken und dem Vormarsch russischer Soldaten und Panzer auf „Schlüsselziele, die bereits identifiziert wurden“. Ziel könnte auch die ukrainische Hauptstadt Kiew sein.
*02:27 Uhr – US-Präsident organisiert Krisen-Treffen mit Verbündeten*
US-Präsident Joe Biden wird am Freitag ein Gespräch über die Ukraine-Krise mit den Staats- und Regierungschefs von Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Polen, Rumänien, Großbritannien, der Europäischen Union und der Nato führen. Dies teilt das Büro von Kanadas Premierminister Justin Trudeau mit.
*Blinkens Rede in Auszügen:
<https://de.rt.com/international/131481-live-ticker-zur-ukraine-krise-die-neuesten-entwicklungen>
*/"Erstens: Russland plant, einen Vorwand für seinen Angriff zu schaffen. Dies könnte ein gewaltsames Ereignis sein, das Russland in der Ukraine auslösen wird, oder eine schwerwiegende Anschuldigung, die Russland gegen die ukrainische Regierung erheben wird. Wir wissen nicht genau, wie es offiziell aussehen wird. Es könnte sich um einen erfundenen sogenannten terroristischen Bombenanschlag innerhalb Russlands handeln, um die erfundene Entdeckung eines Massengrabs, einen inszenierten Drohnenangriff auf Zivilisten oder einen vorgetäuschten oder gar echten Angriff mit chemischen Waffen."/
/"Russland könnte dieses Ereignis als ethnische Säuberung oder als Völkermord bezeichnen. Damit wird ein Begriff ins Lächerliche gezogen, den wir in diesem Saal aufgrund meiner Familiengeschichte nicht auf die leichte Schulter nehmen."/
/"In den letzten Tagen haben die russischen Medien bereits damit begonnen, einige dieser falschen Alarme und Behauptungen zu verbreiten, um die Empörung der Öffentlichkeit zu maximieren und die Grundlage für eine erfundene Rechtfertigung für einen Krieg zu schaffen. Heute wird dieser Paukenschlag in den staatlich kontrollierten Medien Russlands nur noch verstärkt. Wir haben heute hier bereits einige dieser zugrunde gelegten Behauptungen russischer Redner gehört."/
/"Zweitens: Als Reaktion auf diese fabrizierten Provokationen werden die höchsten Ebenen der russischen Regierung erklären, dass Russland reagieren muss, um russische Bürger oder ethnische Russen in der Ukraine zu verteidigen und zu schützen. Darauf folgt der Angriff. Russische
Raketen und Bomben werden auf die Ukraine niedergehen. Die Kommunikation wird gestört werden. Cyberangriffe werden wichtige ukrainische Institutionen lahmlegen. Danach werden russische Panzer und Soldaten auf wichtige Ziele vorrücken, die bereits identifiziert und in detaillierten Plänen festgelegt worden sind. Wir glauben, dass zu diesen Zielen auch die ukrainische Hauptstadt Kiew gehört, eine Stadt mit 2,8 Millionen Einwohnern, und dass konventionelle Angriffe nicht alles sind, was Russland dem ukrainischen Volk antun will."/
/"Wir haben Informationen, die darauf hindeuten, dass Russland bestimmte Gruppen von Ukrainern ins Visier nehmen wird. Wir haben die ukrainische Regierung vor all dem gewarnt, was kommen wird. Und hier und heute legen wir es sehr detailliert dar, in der Hoffnung, dass wir, indem wir der Welt mitteilen, was wir wissen, Russland beeinflussen können, den Weg des Krieges zu verlassen und einen anderen Weg zu wählen, solange noch Zeit ist."/
/"Ich bin mir darüber im Klaren, dass einige unsere Informationen in Frage gestellt haben, indem sie an frühere Einsätze erinnerten, bei denen sich die Erkenntnisse letztlich nicht bestätigt hatten. Aber lassen Sie mich eines klarstellen: Ich bin heute nicht hier, um einen Krieg zu beginnen, sondern um einen zu verhindern. Die Informationen, die ich hier präsentiert habe, werden durch das bestätigt, was wir gesehen haben und was sich seit Monaten vor unseren Augen abspielt."/
/"Und vergessen Sie nicht, dass Russland, während es unsere Warnungen und Alarme wiederholt als Melodrama und Unsinn abgetan hat, mehr als 150.000 Soldaten an der ukrainischen Grenze zusammengezogen hat und auch über die Fähigkeiten verfügt, einen massiven militärischen Angriff durchzuführen."/
/"Das sehen nicht nur wir, das sehen auch unsere Verbündeten und Partner. Wenn Russland nicht in die Ukraine einmarschiert, dann werden wir erleichtert sein, dass Russland seinen Kurs geändert und unsere Vorhersagen widerlegt hat. Das wäre ein weitaus besseres Ergebnis als
der derzeitige Kurs. Und wir werden jede Kritik, die man an uns übt, gerne annehmen."/
/"Wie Präsident Biden sagte, wird dies ein Krieg der Wahl sein. Und wenn Russland diese Wahl trifft, haben wir zusammen mit unseren Verbündeten und Partnern klargemacht, dass unsere Antwort scharf und entschlossen sein wird. Es gibt noch eine andere Wahl, die Russland treffen kann. Ein Bekenntnis zur Diplomatie. Die Diplomatie ist der einzige verantwortungsvolle Weg, diese Krise zu lösen. Und ein Teil davon liegt in der Umsetzung der Minsker Vereinbarungen, dem Thema unserer heutigen Sitzung. Die Vereinbarung, die Russland und die Ukraine im Rahmen von Minsk mit der OSZE getroffen haben."/
/"Wenn Russland bereit ist, mit der ukrainischen Regierung zu sprechen und den Prozess der Planung dieser Treffen zu durchlaufen, sind unsere Freunde in Frankreich und Deutschland bereit, Gespräche auf hoher Ebene im üblichen Format zu führen, um diese Fragen zu klären. Die Ukraine ist dazu bereit. Und wir sind voll und ganz bereit, die Parteien zu unterstützen."/
/"Vor mehr als drei Wochen hatten wir Russland ein Schreiben vorgelegt, in dem wir konkrete gegenseitige Schritte dargelegt hatten, die wir in naher Zukunft unternehmen können, um unseren jeweiligen Bedenken Rechnung zu tragen und die kollektiven Sicherheitsinteressen Russlands, der Vereinigten Staaten und unserer europäischen Partner und Verbündeten voranzubringen. Heute Morgen haben wir eine Antwort erhalten, die wir auch gleich ausgewertet haben."/
/"Ich habe dem russischen Außenminister ein Schreiben geschickt, in dem ich vorschlage, dass wir uns nächste Woche in Europa treffen. Nach unseren Gesprächen in den letzten Wochen wollen wir die Schritte erörtern, die wir unternehmen können, um diese Krise konfliktfrei zu lösen. Wir schlagen auch Treffen des NATO-Russland-Rates und der OSZE vor. Diese Treffen können den Weg für ein Gipfeltreffen der wichtigsten Staats- und Regierungschefs im Rahmen der Deeskalation ebnen, um eine Verständigung über unsere gegenseitigen Sicherheitsbelange zu erreichen."/
/"Als Diplomaten haben wir die Verantwortung, alles für den Erfolg der Diplomatie zu tun und keinen diplomatischen Stein auf dem anderen zu lassen, wenn Russland sich der Diplomatie verpflichtet fühlen sollte."/
/"Die russische Regierung kann heute verkünden, dass Russland nicht in die Ukraine einmarschieren wird, und zwar ohne jede Einschränkung, Zweideutigkeit oder Ablenkung, und dies der Welt gegenüber klar und deutlich zum Ausdruck bringen, indem sie in den kommenden Tagen ihre Truppen, Panzer und Flugzeuge in ihre Kasernen und Hangars zurückschickt und ihre Diplomaten an den Verhandlungstisch schickt. Die Welt wird sich an diese Verpflichtung erinnern oder an die Weigerung, sie einzugehen", beendete der US-Außenminister seine Rede vor dem
UN-Sicherheitsrat./
Weiteres:
Russlands Antwort auf die Reaktion der USA zu gegenseitigen Sicherheitsgarantien
aus e-mail von Dorisd Pumphrey, 18. Februar 2022, 7:43 Uhr
*Russlands Antwort auf die Reaktion der USA zu gegenseitigen Sicherheitsgarantien*
*Russland hat den USA seine Antwort auf die Reaktion der USA auf Russlands Vorschläge über gegenseitige Sicherheitsgarantien übergeben und deren Inhalt veröffentlicht. Hier finden Sie die Übersetzung.*
von Anti-Spiegel
Am 17. Dezember hat Russland den USA und der NATO Vertragsentwürfe für gegenseitige Sicherheitsgarantien übergeben und die Texte auch veröffentlicht, die Texte finden Sie hier <https://www.anti-spiegel.ru/2021/russland-veroeffentlicht-vertragstexte-fuer-abkommen-ueber-sicherheitsgarantien-mit-den-usa-und-der-nato/>.Die Kernpunkte der russischen Vorschläge waren:
* Keine NATO-Militärmanöver nahe der russischen Grenze, keine
russischen Militärmanöver nahe der Grenze zu NATO-Staaten
* Keine Stationierung von atomwaffenfähigen Mittelstreckenraketen in
Europa, also auch im europäischen Teil Russlands
* Keine Stationierung von Atomwaffen außerhalb des eigenen Landes (was
auch einen Abzug der amerikanischen Atomwaffen aus Europa bedeuten
würde)
* Keine Bomber so nahe an der Grenze des anderen patrouillieren
lassen, dass ein Angriff möglich wäre
* Keine Kriegsschiffe so dicht an die Grenze des anderen bringen, dass
sie ihn mit Raketen angreifen könnten
* Rückkehr zur NATO-Russland-Grundakte, die eine dauerhafte
Stationierung von NATO-Truppen in Osteuropa verbietet
Die russischen Vorschläge wären ein echter Beitrag zur Sicherheit in
Europa, denn wenn man Waffen von den Grenzen abzieht und vor allem auf
die Stationierung von atomaren Mittelstreckenraketen verzichtet, dann
verringert das die Gefahr eines Kriegs aus Versehen. Der Haken ist: Auch
wenn alle Vorschläge Russlands auf Gegenseitigkeit beruhen, bedeuten sie
in der Praxis, dass die USA ihre Atomwaffen aus Europa und der Türkei
und ihre Truppen aus Osteuropa abziehen müssten, wo sie zum Beispiel
gerade erst ihre sogenannte Raketenabwehr aufgebaut haben, die natürlich
von US-Soldaten bedient wird.
Die USA und die NATO haben Wochen später geantwortet. Die USA und die
NATO waren gegen eine Veröffentlichung ihrer Antworten, trotzdem hat die
spanische Zeitung El Pais sie am 2. Februar veröffentlicht, die Antwort
der NATO finden Sie hier
<https://www.anti-spiegel.ru/2022/die-antworten-von-usa-und-nato-auf-russlands-vorschlaege-wurden-geleakt-teil-1-nato/>,
die Antwort der USA finden Sie hier
<https://www.anti-spiegel.ru/2022/die-antworten-von-usa-und-nato-auf-russlands-vorschlaege-wurden-geleakt-teil-2-usa/>.
Die USA und die NATO sind auf die Kernpunkte der russischen Forderungen nicht eingegangen und daher war es lange ungewiss, ob Russland überhaupt noch einmal antworten wird. Am 14. Februar hat der Kreml dann ein Gespräch zwischen Putin und Lawrow <http://kremlin.ru/events/president/news/67766> veröffentlicht, das eindeutig als Signal an die USA zu werten war. In dem Gespräch hat Putin Lawrow gefragt, ob es überhaupt Sinn mache, den USA zu antworten, und ob die USA die Gespräche mit ihren Antworten nur in die Länge ziehen wollen, ohne ein Ergebnis anzustreben. Lawrow antwortete, dass er als Außenminister immer davon ausgehen müsse, dass Gespräche Erfolg haben könnten. Dann teilte Lawrow Putin mit, dass sein Ministerium eine Antwort an die USA ausgearbeitet habe. Putin gab Lawrow grünes Licht, die Antwort zu übergeben. Das veröffentlichte Gespräch sollte den USA wahrscheinlich signalisieren, dass ein weiteres Herauszögern substanzieller Gespräche über die russischen Kernforderungen zu einem
Abbruch der Gespräche über alle Themen bedeuten würde.
Heute, am 17. Februar hat der US-Botschafter in Moskau die russische Antwort erhalten. Das russische Außenministerium bleibt seiner Linie der maximalen Transparenz treu. Es hat zwar den Wortlaut der russischen Antwort (noch) nicht veröffentlicht, dafür aber eine so ausführliche
Presseerklärung über deren Inhalt herausgegeben, dass es den genauen Wortlaut wahrscheinlich gar nicht mehr braucht.
Bevor wir zu der Übersetzung der russischen Antwort kommen, will ich noch einige Informationen zum Verständnis zur Verfügung stellen. In der Antwort ist die Rede von Abrüstungsverträgen (INF-Vertrag, NEW-START-Vertrag), weshalb ich für alle, die das Thema nicht so gut kennen, hier eine Zusammenfassung der früheren Abrüstungsverträge <https://www.anti-spiegel.ru/2019/die-friedens-luegen/> verlinke. Außerdem ist in der russischen Antwort von „Aegis Ashore-Komplexen“ die Rede. Dabei handelt es sich um die Mk-41-Startrampen der sogenannten US-Raketenabwehr, die in Rumänien und Polen stationiert wurde. Diese Startrampen können auch zum Abschuss (nuklearer) Marschflugkörper genutzt werden, was aus der sogenannten Raketenabwehr ein offensives System macht, Details dazu finden Sie hier
<https://www.anti-spiegel.ru/2019/warum-die-us-raketenabwehr-kein-defensives-sondern-ein-offensives-waffensystem-ist/>.
Nun kommen wir zur Übersetzung der russischen Pressemeldung <https://www.mid.ru/ru/foreign_policy/news/1799157/> über die russische Antwort an die USA, die ich im Anschluss kurz interpretierend zusammengefasst habe.
*Beginn der Übersetzung:
/Hier:/*https://www.anti-spiegel.ru/2022/russlands-
unser Kommentar: Da es für den Ursprung von Falschnachrichten noch keine App gibt, hilft uns zumindest ein skeptischer Blick weiter.