Rubikon-Newsletter der Kalenderwoche 11/2022
Rubikon ist das Magazin für die kritische Masse. Wir berichten über das, was in den Massenmedien nicht zu finden ist. Anbei übersenden wir Ihnen die Übersicht unserer Artikel der letzten 7 Tage.
Inhaltsverzeichnis
1. Jens Lehrich, Nicolas Riedl, Daniele Ganser: Es geht nur mit Menschlichkeit
2. Daniele Ganser: Die andere Seite der Wahrheit
3. Roland Rottenfußer: Unteilbare Menschlichkeit
4. Ulrich Gellermann: Die Kriegserreger
5. Elisa Gratias: Die Last der Information
6. Nicolas Riedl: Den Spaltpilz ausrupfen
7. Veroníka Naidenova, Faina Sawenkowa: Krieg vor dem Klassenzimmerfenster
8. Kerstin Chavent: Es war einmal
9. Max Stadler: Feindliche Übernahme
10. Madita Hampe: Ruhe bewahren!
11. Kai Ehlers: Geopolitischer Schock
12. Rumen Milkow: Der übersehene Vorreiter
13. Monika Herz: Die Beinahe-Kanzlerin
14. Uli Fischer: Die Kugel rollt
15. Hannes Hofbauer: Raubvogel als Friedenstaube
16. Christian Kreiß: Schuldenschnitt durch Krieg
17. Elisa Gratias: Die bezweifelbare Wahrheit
18. Thomas Eblen: Szenen sanfter Ausgewogenheit
19. Ralph Zedler: Orwell‘sche Politik
20. Tom Reimer: Die Impf-Dressur
21. Roberto J. De Lapuente: Die Bekenntnisdemokratie
22. Conrad Schuhler: Konturen der neuen Weltordnung
23. Wolfgang Jeschke: Pioniere der neuen Normalität
24. Felix Feistel: Von der Freiheit
25. Carla Schiffbauer: Erstickte Kultur
26. Susanne Begerow: Das Land des verlorenen Lächelns
27. Walter van Rossum: Das Kriegsmotiv
28. Ulrike Guérot: Wer schweigt, stimmt zu
29. Max Stadler: Freiwillige Massenüberwachung
30. Bastian Barucker: Immunschutz gegen den Totalitarismus
31. Alexander Wiechert: Das Corona-Nachspiel
32. Ralf Rosmiarek: Feminismus in Absurdistan
33. René Hirschfeld: Der Krieg in unseren Köpfen
[Bild: Es geht nur mit Menschlichkeit]
Es geht nur mit Menschlichkeit
Im Rubikon-Exklusivinterview erläutert Friendensforscher und Bestsellerautor Daniele Ganser, dass der Ukrainekonflikt nicht erst mit dem Einmarsch Russlands begann und jeder von uns etwas für die Menschheitsfamilie tun kann.
am Samstag, 12. März 2022, 15:59 Uhr von Jens Lehrich, Nicolas Riedl, Daniele Ganser
Für Friedensforscher herrscht Hochkonjunktur. Der Krieg in der Ukraine spitzt sich immer weiter zu und droht, sich zu einem globalen Flächenbrand auszuweiten. Diese Krise reiht sich nahtlos an die noch nicht abgeschlossene Coronakrise. Die Bevölkerung wird noch weiter veränstigt und verunsichert, anstatt nach zwei Jahren endlich aufatmen zu können. Inmitten dieses geopolitischen Sturms führte Jens Lehrich ein Gespräch mit dem Schweizer Historiker und Friedensforscher Daniele Ganser über die Konfliktlinien und darüber, wie Friedensarbeit selbst in kriegerischen Zeiten wie diesen möglich ist.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/es-geht-nur-mit-menschlichkeit
[Bild: Die andere Seite der Wahrheit]
Die andere Seite der Wahrheit
Ohne den Völkerrechtsbruch des US-Präsidenten Obama vor acht Jahren hätte es die illegale Militärinvasion Putins vermutlich nicht gegeben.
am Samstag, 12. März 2022, 15:58 Uhr von Daniele Ganser
Am 24. Februar 2022 gab Russlands Präsident Wladimir Putin seiner Armee den Befehl, in die Ukraine einzumarschieren — ein Verstoß gegen das UNO-Gewaltverbot und daher illegal. Fast genau acht Jahre zuvor, am 20. Februar 2014, ließ US-Präsident Barack Obama die Regierung in der Ukraine stürzen, um das Land in die NATO zu ziehen. Dieser Putsch ist die Wurzel des Ukrainekrieges. Gleich wie die Invasion von Putin war auch Obamas Verhalten ein Verstoß gegen das UNO-Gewaltverbot und daher illegal. Es wird Zeit, sich nicht länger mit Halbwahrheiten der einen oder der anderen Seite zufriedenzugeben und die Geschichte des Konflikts vollständig und ausgeglichen zu erzählen.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/die-andere-seite-der-wahrheit
[Bild: Unteilbare Menschlichkeit]
Unteilbare Menschlichkeit
Wollen unabhängige Medien glaubwürdig für Frieden und Freiheit eintreten, dürfen sie auch das Handeln Wladimir Putins jetzt nicht von der Kritik ausnehmen.
am Samstag, 12. März 2022, 15:57 Uhr von Roland Rottenfußer
Es ist richtig: Die jetzt allgemein hochkochende Kriegsstimmung bedarf einer besonnenen Korrektur durch informierte freie Medien. Wahrscheinlich wäre es ohne in der Vergangenheit begangene Fehler des Westens und auch der Ukraine nie so weit gekommen — diese Zusammenhänge müssen wir wieder und wieder aufdecken. Und dennoch war es jetzt Wladimir Putin, der den Befehl zur Eskalation gegeben hat. Sein Tun war mitnichten alternativlos. Warum sollten wir als Friedensmagazin ausgerechnet Russland von unserer Kritik an Gewalt und Machtpolitik ausnehmen, nachdem wir uns als Kritiker westlicher Aggression bewährt haben? Wir würden uns damit unglaubwürdig machen, so als hätte der Rubikon gar nicht grundsätzlich etwas gegen Unmenschlichkeit einzuwenden, solange diese nicht von NATO-Staaten ausgeht. So als bedienten wir uns derselben höchst selektiven Entrüstungsroutinen, die bei den Mainstreammedien gegenüber den Verfehlungen russischer Politik zu beobachten sind — nur unter umgekehrten Vorzeichen. Sollte es nicht unser Ziel sein, der Gewalt, der Erniedrigung und Ausbeutung von Menschen überall entgegenzutreten, wo wir sie antreffen? Jedenfalls müssen wir damit aufhören, uns über die „Dämonisierung“ der Täter mehr Sorgen zu machen als über die Leiden der Opfer.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/unteilbare-menschlichkeit
[Bild: Die Kriegserreger ]
Die Kriegserreger
Victoria Nuland, Unterstaatssekretärin im US-Außenministerium, gesteht vor laufender Kamera die Existenz von Biowaffen in der Ukraine ein.
am Samstag, 12. März 2022, 15:56 Uhr von Ulrich Gellermann
Es war die Kamera des US-TV-Senders C-Span, einer Art Parlamentsfernsehen. Ein Senator aus Florida, Marco Rubio, fragt die Unterstaatssekretärin Victoria Nuland vor dem Ausschuss für auswärtige Beziehungen des Senats: „Frau Nuland, besitzt die Ukraine chemische oder biologische Waffen?“ Frau Nuland sagt: „Die Ukraine hat biologische Forschungseinrichtungen.“
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/die-kriegserreger
[Bild: Die Last der Information]
Die Last der Information
Wir brauchen einen bewussten Umgang mit Nachrichten, damit unsere Menschlichkeit nicht unter ihnen begraben wird.
am Samstag, 12. März 2022, 15:55 Uhr von Elisa Gratias
Wir möchten den Frieden, doch wie friedlich sind wir selbst? Stürzt uns die Auseinandersetzung mit dem Thema Krieg nicht in einen ganz eigenen Krieg — jenen gegen die verhassten Kriegstreiber? Es scheint jedenfalls, dass wieder einmal ein Riss durch das Land geht. Er geht wie bei Corona durch Familien- und Freundeskreise und oft auch durch die eigene Seele. Sollte man Putin zu verstehen versuchen oder ihm durch Härte Paroli bieten? Liegt die Schuld eher bei ihm oder bei längerfristigen Entwicklungen, für die auch der Westen und die ukrainische Regierung viel Verantwortung tragen? Über all das wird viel diskutiert — und fast immer strahlen die Diskutanten der einen oder anderen Richtung felsenfeste Gewissheit aus. Dabei sind wir alle Menschen und können ruhig zugeben, dass wir nicht immer über alles Bescheid wissen. Dass wir manchmal ratlos sind, hilflos oder einfach traurig. Dieses Dauerfeuer an schlechten Nachrichten macht etwas mit uns. Im Gegensatz zu dem düsteren Mix aus Pflichttreue und Verzicht, den uns Altpräsident Joachim Gauck verordnen will, sehnen wir uns alle nach Glück und auch einmal nach Unbeschwertheit. Gestehen wir uns das ruhig zu. Schalten wir die Nachrichten auch mal ab.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/die-last-der-information
[Bild: Den Spaltpilz ausrupfen ]
Den Spaltpilz ausrupfen
Der Ukrainekrieg droht die Coronaopposition zu spalten, doch es gibt es mehr Gemeinsamkeiten als es auf den ersten Blick scheint.
am Samstag, 12. März 2022, 15:54 Uhr von Nicolas Riedl
Die Maßnahmenkritiker geraten in ihre erste große „Beziehungskrise“. Mit dem nun entfachten Ukrainekrieg stellen viele der Demokraten, Spaziergänger, Grundgesetzhochhalter und Querdenker fest, dass sie beim Thema Geopolitik doch arg verschiedene Standpunkte vertreten. Mehr noch, die jeweiligen Standpunkte sind für die jeweils anderen vollkommen unverständlich und geradezu untragbar. Die Coronaopposition droht nun, sich am Ukraine-Russland-Konflikt zu spalten. Zur Erreichung der emanzipatorischen sowie freiheitlich-demokratischen Ziele muss eine solche Spaltung unter allen Umständen vermieden werden. Im Grunde genommen dürfte dies gar nicht so schwer sein, denn bei genauerer Betrachtung überwiegen die Gemeinsamkeiten die Differenzen, die die Maßnahmenkritiker beim Thema Ukraine haben. Ob NATO- oder Putin-Versteher — am Ende wollen die meisten von ihnen das Gleiche.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/den-spaltpilz-ausrupfen
[Bild: Krieg vor dem Klassenzimmerfenster]
Krieg vor dem Klassenzimmerfenster
Die Hauptleidtragenden des Ukrainekriegs geraten aus dem Fokus — eine 13-jährige Ostukrainerin macht mit einem öffentlichen Brief auf die Situation aufmerksam.
am Samstag, 12. März 2022, 12:00 Uhr von Veroníka Naidenova, Faina Sawenkowa
In den letzten Tagen hören wir betäubend viel über die Geschehnisse in der Ukraine, aber hören wir auch etwas über die verwundbarsten Geiseln dieser Krise — die Kinder? Faina Sawenkowa, eine 13-jährige Schriftstellerin aus Lugansk, schrieb zusammen mit Aleksandr Kontorovich, einem russischen Buchautor, einen offenen Brief, der von einer sehr reifen Sichtweise zeugt und einen korrekten sowie gerechten Umgang mit dem Krieg anregt.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/krieg-vor-dem-klassenzimmerfenster
[Bild: Es war einmal]
Es war einmal
Die Wiege des Transhumanismus ist das Vergessen der ur-mütterlichen, schöpferischen Kraft in uns — die Erinnerung daran ist der Weg aus der Katastrophe.
am Samstag, 12. März 2022, 11:00 Uhr von Kerstin Chavent
Wir alle kennen sie aus unserer Kindheit, die Haus- und Zaubermärchen der Brüder Grimm, die alten Sagen und Legenden, in denen Götter kraftvolle Blitze vom Himmel schleudern und mit starker Hand Streitwagen lenken. Frauen kommt in diesen teilweise jahrtausendelang mündlich überlieferten und erst vor relativ kurzer Zeit von männlicher Feder schriftlich festgehaltenen Geschichten eine zumeist untergeordnete Rolle zu. Sie haben vor allem hübsch und tugendhaft zu sein, während die Männer das Geschehen bestimmen. Selbst die Göttinnen des antiken Olymps waren ihren männlichen Kollegen unterlegen. Doch was, wenn es in Wirklichkeit ganz anders gewesen ist?
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/es-war-einmal
[Bild: Feindliche Übernahme]
Feindliche Übernahme
Ein neu ausgehandelter Pandemievertrag verleiht der Weltgesundheitsorganisation weitreichende Befugnisse und schmälert die Souveränität der Nationalstaaten.
am Freitag, 11. März 2022, 17:00 Uhr von Max Stadler
Seit dem 24. Februar 2022 arbeitet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) an einem internationalen Pandemievertrag, der die „Gesundheitsschutz“-Richtlinien dieser demokratisch nicht legitimierten Organisation über die Verfassungen der Länder stellen könnte. In zahlreichen Staaten weltweit haben die Regierungen die Pandemie längst explizit oder implizit für beendet erklärt und behandeln Corona etwa so wie eine Grippewelle. Das ändert jedoch nichts daran, dass im Hintergrund weiter an einer globalen Agenda der Machtkonzentration gearbeitet wird (1).
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/feindliche-ubernahme-3
[Bild: Ruhe bewahren! ]
Ruhe bewahren!
Die Ängste, die der Ukrainekrieg in uns auslöst, sind die Ursache für sein Fortbestehen.
am Freitag, 11. März 2022, 16:00 Uhr von Madita Hampe
Krieg ist wohl die extremste aller menschlichen Grenzerfahrungen und löst deshalb, selbst wenn er einige Tausend Kilometer entfernt stattfindet, extreme Reaktionen aus. Die Angst vor militärischen Grausamkeiten und Zerstörungen ist fest im kollektiven Gedächtnis verankert und deshalb medial in Windeseile reaktivierbar. Der Versuch der Angstbewältigung führt nicht selten zu emotionalen Übersprungshandlungen wie dem zwanghaften Wunsch, Gut und Böse ausmachen zu wollen, um sich dann mit den vermeintlichen Opfern und gegen die Täter solidarisieren zu können. Die schlimmste dieser Übersprungshandlungen ist der Hass, der sich dann wahlweise gegen Personen oder Personengruppen richtet, die mit dem eigentlichen Verbrechen nichts zu tun haben. Solange deshalb die Situation in der Ukraine derart undurchsichtig bleibt, sind auch oder vor allem die Vertreter kritischer Sichtweisen angehalten, Toleranz und Achtsamkeit walten zu lassen.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/ruhe-bewahren
[Bild: Geopolitischer Schock]
Geopolitischer Schock
Entgegen den Erwartungen vieler hat Russland nun das Völkerrecht gebrochen — das Chaos in Europa ist für die USA vorteilhaft.
am Freitag, 11. März 2022, 15:00 Uhr von Kai Ehlers
Manche hielten es für ausgeschlossen, andere wiederum rechneten seit Jahren damit: der Einmarsch Russlands in die Ukraine. Nun ist es so weit gekommen, und die Welt steht auf dem Kopf. Jene, die ein solches Vorgehen Russlands ausschlossen haben, reiben sich nun verwundert die Augen, und der Westen feixt selbstgerecht. Angesichts des Völkerrechtsbruchs Russlands suhlt sich der Westen in einem ausufernden Moralismus, der letztlich eine unbeschreibliche Doppelmoral darstellt. Denn das, was Russland derzeit in der Ukraine verbricht, macht der Westen seit Jahrzehnten mit einer stoischen Selbstverständlichkeit. Nun blickt die Welt auf einen Flächenbrand im Herzland, welcher vor dem Hintergrund des westlichen Sanktionsregimes rasch weltweite Dimensionen annehmen könnte. Wird Russland vom Westen, oder zumindest von Europa, abgenabelt, könnte dies zu einem Näherzusammenrücken der nichtwestlichen Allianzen führen. Gleichzeitig profitieren aber auch die USA von einer gespaltenen eurasischen Platte.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/geopolitischer-schock
[Bild: Der übersehene Vorreiter]
Der übersehene Vorreiter
In Bulgarien sollen alle Coronamaßnahmen zurückgenommen werden.
am Freitag, 11. März 2022, 14:00 Uhr von Rumen Milkow
Ja, es gibt noch eine andere Art und Weise, wie Machthaber auf Demonstrationen reagieren können, als diese niederzuschlagen oder zu ignorieren. Am Mittwoch, dem 23. Februar 2022, hat der bulgarische Ministerpräsident Kiril Petkow zu den 3.500 gegen ihn und seine Regierung demonstrierenden Menschen vor der Volksversammlung in Sofia gesprochen. Das war die größte Überraschung des zweiten nationalen Protestes in der bulgarischen Hauptstadt, zu dem die Partei „Wiedergeburt“ aufgerufen hatte. Petkow versicherte seinen Landsleuten, dass bis zum 20. März sämtliche Maßnahmen und auch der Grüne Pass wegfallen würden, was bereits seit Montag bekannt gewesen war.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/der-ubersehene-vorreiter
[Bild: Die Beinahe-Kanzlerin]
Die Beinahe-Kanzlerin
Die herzlichere Alternative zu Olaf Scholz wurde leider schon im Vorfeld ausgebremst.
am Freitag, 11. März 2022, 13:00 Uhr von Monika Herz
Unsere Autorin ist nicht Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland. Sicher ist Ihnen dies bereits bekannt. Olaf Scholz hat den Job ja leider. Und der ist derart blass, dass man ihn glatt übersehen könnte, würde man nicht gelegentlich in den Nachrichten hören, dass er immer mal wieder etwas völlig Falsches beschließt. Die Impfpflicht zum Beispiel würde er noch immer gern durchpauken. Was schert mich mein Versprechen von gestern? Wie viel Deutschland verloren hat, weil es sich weigerte, unsere Autorin zur Bundeskanzlerin zu ernennen, wird demjenigen deutlich, der diesen Artikel zu Ende liest. Sie hat immer Ideen, wie es den Menschen im Land besser gehen könnte. Dabei ist ihre Gedankenführung auf charmante Weise sprunghaft, und immer wieder rutschen ihr kleine Gedichte zwischen die Zeilen des Sachtextes. Das ist aber allemal besser als bei ihrem erfolgreicheren Rivalen Olaf, der eher den Charme einer Büroklammer versprüht. Also, schade! Eine verpasste Gelegenheit. Unsere Autorin war nämlich schon mal auf dem Sprung ins Kanzleramt gewesen. Wie sie fast Kanzlerkandidatin geworden wäre, erzählt sie hier.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/die-beinahe-kanzlerin
[Bild: Die Kugel rollt]
Die Kugel rollt
Die pyramidale Machtstruktur auf unserem Erdenrund kann nicht ewig bestehen bleiben.
am Freitag, 11. März 2022, 12:00 Uhr von Uli Fischer
„Eine runde Sache“, sagen wir, wenn wir mit etwas zufrieden sind. Die Kugel ist Symbol für größtmögliche Harmonie, aber auch für Gleichheit, weil alle Punkte auf der Oberfläche gleichen Abstand zur Mitte haben. Anders bei einer Pyramide: Sie steht für Elitenherrschaft „von oben herab“. Im „Kampf um den Menschen“ sind die Kugel als geistig-schöpferische Urform und die Pyramide als Prägeform unterdrückender Macht extreme Gegensätze. Ihre Betrachtung ermöglicht es, für die Tiefenanalyse der Weltperspektive eine weitere Ebene zu erschließen. Der folgende Artikel versucht, ein mögliches Ende der Wirkmacht des pyramidalen Machtprinzips ins Auge zu fassen.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/die-kugel-rollt
[Bild: Raubvogel als Friedenstaube]
Raubvogel als Friedenstaube
Europa hat eine eigenartige Vorstellung von „Frieden“ — Waffen liefern, Sanktionen verschärfen, Feindbilder vertiefen.
am Donnerstag, 10. März 2022, 17:00 Uhr von Hannes Hofbauer
Am 24. Februar 2022 beschloss die Führung in Moskau, einen lokal begrenzten Bürgerkrieg zu einem internationalen Konflikt auszuweiten. Der Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine war völkerrechtswidrig und zugleich der Todesstoß für das Minsker Abkommen von 2015, dem letzten Ansatz einer friedlichen Lösung im Kampf um den Donbass. Washington, Brüssel und Berlin beantworteten den russischen Kriegsgang mit Kriegseuphorie, gerade so, als hätten sie darauf gewartet. Binnen weniger Tage öffneten sich die Waffenlager in einem Dutzend EU-europäischer Staaten, und die EU-Außenminister machten unionsweit 450 Millionen Euro locker, um damit Kriegsgerät an die Ukraine liefern zu können. Der Fonds, aus dem dieses Geld stammt, wird euphemistisch „Europäische Friedensfazilität“ genannt.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/raubvogel-als-friedenstaube
[Bild: Schuldenschnitt durch Krieg]
Schuldenschnitt durch Krieg
Ein Krieg auf der eurasischen Platte würde den USA ökonomisch helfen und zugleich die Konkurrenz ausschalten — das Geschehen in der Ukraine kann auch so erklärt werden.
am Donnerstag, 10. März 2022, 16:00 Uhr von Christian Kreiß
Die weltweiten Schulden sind höher als je zuvor. Die führenden Notenbanken der Industrieländer haben so viel frisches Geld gedruckt wie noch nie. Während Corona wurden ungeheuer viele Schecks auf die Zukunft ausgestellt, die unmöglich jemals eingelöst werden können. In irgendeiner Form muss also ein Geld- und Schuldenschnitt kommen. Wird ein großer Ukrainekrieg von einflussreichen Kräften als Lösung für unsere Finanzprobleme betrachtet?
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/schuldenschnitt-durch-krieg
[Bild: Die bezweifelbare Wahrheit ]
Die bezweifelbare Wahrheit
Eine gesunde Demokratie braucht unabhängige Medien und Journalisten aus verschiedenen Bevölkerungsschichten, die ihr Weltbild immer wieder hinterfragen.
am Donnerstag, 10. März 2022, 15:00 Uhr von Elisa Gratias
„Ich weiß, dass ich nicht weiß“, soll Sokrates gesagt haben. Der Spruch gilt als Inbegriff der Weisheit, weil er nicht nur das, was ausgesprochen wird, in Zweifel zieht, sondern auch den Sprecher selbst. Die meisten Publizierenden in den Medien scheinen jedoch nach dem Motto zu verfahren: „Ich weiß, dass ich alles weiß.“ Kommunikation verläuft dann meist als Einbahnstraße. Das Publikum wird mit Gewissheiten beschossen. Kaum jemand, der innehält und sich bewusst macht, wie relativ und vorläufig all seine Erkenntnisse sind. Kaum jemand, der wirklich zuhört oder die Meinung des anderen gar ernsthaft in sein Weltbild zu integrieren versucht. Dies ist besonders im Journalismus fatal, weil dieser so viele Menschen beeinflusst. Antatt den Wahlspruch des römischen Rechts „Audiatur et altera pars“ (Höre immer auch den anderen an) zu berücksichtigen, hören sich alle am liebsten selbst reden und versuchen ihre Wahrheit durch ständige Wiederholung mit Gewalt in die Köpfe zu pflanzen. Da sie diese Fehler als Journalistin nicht wiederholen will, hat die Autorin bei dem Kommunikationswissenschaftler und Medienkritiker Michael Meyen viel gelernt.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/die-bezweifelbare-wahrheit
[Bild: Szenen sanfter Ausgewogenheit ]
Szenen sanfter Ausgewogenheit
Ein stiller Beobachter nähert sich in der nötigen Distanz den Menschen.
am Donnerstag, 10. März 2022, 14:00 Uhr von Thomas Eblen
Thomas Eblen, der Dichter aus der Isolierstation, zeigt hier Situationen, denen Menschen ausgesetzt sind und denen sie manchmal berechnend, oft aber nur hilflos gegenüber stehen. Es geht um das Bewahren und Festhalten, um Veränderung und die innere Leere, die dazu führt, dass sich Menschen in unserer Angestelltengesellschaft nur noch verhalten. Sie werden nie zur Person. Am Ende steht noch ein sehr dichter Text — zugegeben eine Zumutung — als Ausklang gedacht.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/szenen-sanfter-ausgewogenheit
[Bild: Orwell‘sche Politik ]
Orwell‘sche Politik
Die völlige Verdrehung der Realität und unserer Werte wurde in der neuen Normalität salonfähig.
am Donnerstag, 10. März 2022, 13:00 Uhr von Ralph Zedler
„Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten, wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit.“ George Orwells dystopischer Roman „1984“, geschrieben 1948, malt das Bild einer Gesellschaft, deren Realisierung uns nach der Lektüre unvorstellbar scheint. Alles in diesem Roman basiert auf der Verkehrung von ursprünglich positiv besetzten Begriffen in ihr Gegenteil. Wie weit sich unsere Politiker diese Fähigkeit bereits angeeignet haben und wie weit dieser Prozess bereits fortgeschritten ist, zeigt der Autor an zahllosen Beispielen der letzten Monate auf.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/orwell-sche-politik
[Bild: Die Impf-Dressur]
Die Impf-Dressur
Mithilfe der klassischen Konditionierung wurden wir so lange bearbeitet, bis wir die Genspritze als Notwendigkeit akzeptierten.
am Donnerstag, 10. März 2022, 12:00 Uhr von Tom Reimer
Man sieht es dem Menschen, dem man auf dem Bahnhof zufällig begegnet oder beim Familientreffen gegenübersitzt, von außen nicht an. Aber redet man mit ihm und kommt das Thema Virus und Impfen zur Sprache, wird deutlich, dass er bezüglich dieses Themas nicht offen ist, dass man nicht frei mit ihm darüber sprechen kann. Es scheint, als hinge er einem Glauben, einer Ideologie an, die keine andere Meinung zulässt und die stark emotionale Reaktionen hervorruft. Mit Zahlen, wissenschaftlichen Fakten oder rationalen Argumenten ist nicht an ihn heranzukommen. Eine neurobiologische Erklärung für dieses Verhalten ist die Bildung von neuen Verknüpfungen in seinem Gehirn, die nach zwei Jahren so gefestigt sind, dass es sehr schwer ist, sie wieder zu lösen.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/die-impf-dressur
[Bild: Die Bekenntnisdemokratie]
Die Bekenntnisdemokratie
Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine verhält sich unser Wertewesten irrational, dünnhäutig und eindimensional.
am Mittwoch, 09. März 2022, 17:00 Uhr von Roberto J. De Lapuente
Der russische Zupfkuchen ist Vergangenheit. Wodka verschwindet aus den Regalen. In Deutschland arbeitende Russen müssen Putin abschwören oder verlieren ihren Job. Menschen mit russischer Herkunft werden hierzulande beschimpft, ausgegrenzt und boykottiert, so als hätte man an den Ungeimpften das Hassen gelernt und sei nun begierig, es an einem neuen Objekt auszuagieren. Es ist — wieder mal —, als sei innerhalb kürzester Zeit eine Art von kollektivem Wahnsinn ausgebrochen, in dem es überhaupt keinen Raum mehr für eine weitsichtige, allumfassende und mehrdimensionale Diskussion geben kann. Beim Thema Ukraine dasselbe wie bei der Pandemie: Differenzierte Meinungsbilder werden abgelehnt, Andersdenkende pathologisiert und kriminalisiert. Aber wir dürfen das. Wir sind schließlich der Wertewesten.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/die-bekenntnisdemokratie
[Bild: Konturen der neuen Weltordnung]
Konturen der neuen Weltordnung
Das Ergebnis der UN-Abstimmung gegen den Ukraine-Krieg machte deutlich, dass die Karten auf dem geopolitischen Spielbrett neu gemischt wurden.
am Mittwoch, 09. März 2022, 16:00 Uhr von Conrad Schuhler
Die Abstimmung über die von den USA eingebrachte UN-Resolution gegen den Ukraine-Krieg Russlands hat die Zweiteilung der Welt deutlich gemacht. Von den 181 abgegebenen Stimmen unterstützten 141 Länder, angeführt von den USA, die Resolution. Fünf Länder — Russland, Belarus, Syrien, Nordkorea und Eritrea stimmten mit Nein. 35 Länder, darunter die beiden mächtigsten Länder des globalen Südens, China und Indien, enthielten sich der Stimme. Zehn Länder, darunter Venezuela und Marokko, blieben der Abstimmung fern. Das Ergebnis dieser UN-Abstimmung mag ein Rohgerüst der künftigen weltpolitischen Konflikte widerspiegeln.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/konturen-der-neuen-weltordnung
[Bild: Pioniere der neuen Normalität]
Pioniere der neuen Normalität
Schweden konnte seinen Sonderweg gehen, da die Transformationsprozesse hin zur „schönen, neuen Welt“ bereits vollzogen wurden.
am Mittwoch, 09. März 2022, 15:00 Uhr von Wolfgang Jeschke
Jeder „Maßnahmenkritiker“ liebt Schweden. In dem nordischen Land gab es offenbar kaum Maßnahmen und keine Repressionen: Die Freiheitsbewegung hat Schwedens Umgang mit der Plandemie stets gefeiert. Aber war dies nicht zu naiv? Ist es wirklich wahrscheinlich, dass jene globalen Kräfte, die dafür gesorgt haben, dass fast jedes Land der Erde die Freiheit mit Füßen tritt, ausgerechnet dieses europäische Land davonkommen lassen? Vielleicht ist die Wahrheit viel schlimmer. Schweden musste gar nicht mehr im Sinne der Neue-Welt-Ordnung umerzogen werden, weil die globale Agenda dort ohnehin schon weit genug fortgeschritten war. Mit Bargeldabschaffung, Totalüberwachung und einem schon blauäugig zu nennenden Vertrauen in die Staatsmacht. Wer braucht noch Maßnahmenfolter, wenn seine Opfer auch ohne eine solch grobe Behandlung tun, was von ihnen verlangt wird?
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/pioniere-der-neuen-normalitat
[Bild: Von der Freiheit]
Von der Freiheit
Wenn wir dauerhaft frei leben wollen, brauchen wir eine lebendige Vision des erwünschten Zustands.
am Mittwoch, 09. März 2022, 14:00 Uhr von Felix Feistel
Ein Gespenst geht um in Deutschland, das Gespenst des Spazierengehens. Jeden Montag, sowie an vielen anderen Tagen, versammeln sich Menschen, angemeldet und unangemeldet, um gegen die herrschende Diktatur zu protestieren. Dabei rücken sie einen Wert in das Zentrum ihrer Forderungen, der lange verloren gegangen schien: die Freiheit. Doch was genau ist Freiheit? Wie können wir sie erlangen? Ist sie mehr als nur das Abschütteln des derzeitigen Regimes? Wollen wir echte Freiheit erlangen, müssen wir uns mit diesen Fragen auseinandersetzen und einen Begriff von Freiheit entwickeln, der in der Lage ist, Angriffen auf Dauer standzuhalten.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/von-der-freiheit
[Bild: Erstickte Kultur]
Erstickte Kultur
Ein Kunst- und Kulturfestival wird aufgrund öffentlicher Verleumdungen und Unterstellungen frühzeitig abgebrochen.
am Mittwoch, 09. März 2022, 13:00 Uhr von Carla Schiffbauer
Was ist Kunst? Was darf sie? Wann äußert man sich kritisch zu einem Kunstwerk, und wann schadet man bewusst Kunst und Künstlern, die seit zwei Jahren von den politischen Maßnahmen und Beschränkungen ihres Arbeitsbereiches stark betroffen sind, und zerstört reflektierende Strukturen, die für eine Gesellschaft wichtig sind? Ja, die Kunst hat eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe: Sie muss hinweisen, aufdecken, aufwecken, berühren, bewegen, verbinden, aufrütteln, spiegeln und warnen. Besonders, wenn für die Gemeinschaft ungesunde Veränderungen und Entwicklungen stattfinden. Diese Bedeutung kommt ihr zu, mehr noch: Sie definiert, was Kunst ist. Wird die Kultur daran gehindert, zu tun, was seit jeher ihr Auftrag ist, steht mehr auf dem Spiel als ein paar „schöne Stunden“ für Zuseher. Es geht um die Freiheit, kreativen Selbstausdruck und ein gesundes Korrektiv gesellschaftlicher Fehlentwicklungen. Ein Beitrag zur Kunstfreiheit.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/erstickte-kultur
[Bild: Das Land des verlorenen Lächelns]
Das Land des verlorenen Lächelns
Die Maske hat uns das freundliche Gesicht geraubt und das Antlitz einer kranken Gesellschaft in unser Bewusstsein gebrannt.
am Mittwoch, 09. März 2022, 12:00 Uhr von Susanne Begerow
Lächle und die Welt lächelt zurück. Meistens zumindest. Jedenfalls früher, als man Lächeln noch in Gesichtern sehen konnte. Diese Resonanzfähigkeit ist genetisch in uns eingeschrieben und begleitet uns unbewusst von der Wiege bis zur Bahre. Man fragt sich, warum gerade eine Regierung, die sich die Gesundheitsfürsorge auf die Fahnen geschrieben hat, den lachenden Mund als Ausdruck von Freundlichkeit und Verbundenheit quasi abgeschafft hat. Ist Lächeln etwa nicht gesundheitsrelevant? Eine gelotologische Betrachtung.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/das-land-des-verlorenen-lachelns
[Bild: Das Kriegsmotiv]
Das Kriegsmotiv
Im Rubikon-Exklusivgespräch diskutieren der Publizist Mathias Bröckers, der Journalist Stefan Korinth, der Ökonom Professor Christian Kreiß und Oberstleutnant a. D. Jürgen Rose mit Walter van Rossum über den Krieg in der Ukraine.
am Dienstag, 08. März 2022, 17:00 Uhr von Walter van Rossum
Wenn wir über den Krieg in der Ukraine reden, dann um festzustellen, dass es wohl gar nicht um die Ukraine geht, sondern um böse geopolitische Spiele größten Stils. Um das zu sehen, muss man erst einmal den Cordon sanitaire einer sagenhaften propagandistischen Desinformation überwinden.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/das-kriegsmotiv
[Bild: Wer schweigt, stimmt zu]
Wer schweigt, stimmt zu
Der Polterzeitgeist hätte nicht so viel Macht, wenn die Mehrheit ihr Schweigen brechen würde. Exklusivabdruck aus „Wer schweigt, stimmt zu“.
am Dienstag, 08. März 2022, 16:00 Uhr von Ulrike Guérot
Es war die Abwendung von den großen menschlichen Metaerzählungen, dem Christentum, dem Sozialismus oder dem Anarchismus, es war die Abwendung von Hoffen, Träumen und Glauben, die uns in die augenblickliche Misere geführt hat, und zwar trotz allen Wissens. Schon in den 1970er-Jahren hat der französische Philosoph Jean-François Lyotard in „La condition postmoderne: rapport sur le savoir“ gezeigt (1), dass weder die Geschichte als Bühne für den Fortschritt hin zu einer gerechten Gesellschaft taugt noch der rein technologische Fortschritt als Horizont. Kurz: Es geht um die Wiederentdeckung der Weisheit, an der sich jedes Wissen messen lassen muss. Mit dieser Weisheit werden wir unsere Intuition stärken, die uns die neue Zeit gestalten lässt, indem wir wieder darauf hören, wie wir uns fühlen, anstatt vom Smartphone diktiert zu bekommen, wie wir uns fühlen sollen. Wir werden die Smartphones aus den Händen legen und uns wieder an die Hände fassen. Dann werden wir wieder in die Hände spucken, statt Desinfektionsmittel darin zu zerreiben. Exklusivabdruck aus „Wer schweigt, stimmt zu: Über den Zustand unserer Zeit. Und darüber, wie wir leben wollen.“
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/wer-schweigt-stimmt-zu-2
[Bild: Freiwillige Massenüberwachung]
Freiwillige Massenüberwachung
Indem wir Computer, Smartphones und smarte Assistenten nutzen, geben wir unablässig Informationen über uns preis.
am Dienstag, 08. März 2022, 15:00 Uhr von Max Stadler
Durch unser Online-Verhalten verraten wir bewusst und unbewusst unsere Bewegungen, Wünsche und Handlungen. Aus all den Daten, die uns banal erscheinen mögen, filtern Algorithmen und künstliche Intelligenz Zusammenhänge heraus. Die Rückschlüsse, die daraus auf unser Verhalten als Nutzer gezogen werden können, sind detaillierter und genauer, als die meisten erahnen. Zukünftige Entscheidungen können auf diese Weise oftmals vorausberechnet und beeinflusst werden, sei es Shopping, Hobbys oder politische Vorlieben.
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[Bild: Immunschutz gegen den Totalitarismus]
Immunschutz gegen den Totalitarismus
Nach Macht strebende Akteure können ihr Werk nur verrichten, solange die ohnmächtige Gesellschaft ein fruchtbares Milieu bildet.
am Dienstag, 08. März 2022, 14:00 Uhr von Bastian Barucker
Oft hört man in Kreisen der Maßnahmenkritiker das berühmte Zitat des französischen Pharmazeuten Claude Bernard: „Der Erreger ist nichts, das Milieu ist alles.“ Es steht im klaren Gegensatz zum Ansatz von Robert Koch, der Mikroben zu Monstern stilisierte, die mit allen Mitteln bekämpft werden müssten. Der Autor kritisiert seit fast zwei Jahren, dass unser Immunsystem im Zusammenhang mit Corona in der öffentlichen Diskussion offensichtlich keine Rolle spielt. Der Fokus liegt fast ausschließlich auf dem Erreger und nicht auf dem Milieu. Wir seien diesem hilflos ausgeliefert und könnten aus uns selbst heraus nichts gegen diese Bedrohung tun, so das gängige Narrativ. Bastian Barucker versucht in seinem Artikel, den Blick auf das gesamte Corona-Geschehen erweitern. Auch hier sollten wir nicht nur gebannt auf die Gefahr von außen starren, sondern unseren Blick dem Milieu zuwenden. Nehmen wir also an, die nach Macht strebenden und teilweise ahnungslosen Akteure, die für die verheerende Politik der letzten zwei Jahre verantwortlich sind, seien der Erreger und die Gesellschaft das Milieu (1).
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[Bild: Das Corona-Nachspiel]
Das Corona-Nachspiel
Selbst wenn die Corona-Hysterie nun zu Ende gehen sollte, werden die Schäden der Maßnahmen und der Angstmache noch lange nachwirken.
am Dienstag, 08. März 2022, 13:00 Uhr von Alexander Wiechert
Selbst wenn es in einigen Monaten enden sollte — es ist nicht vorbei. Die Corona-Maßnahmen werden tiefe Spuren in unseren Seelen, in der Gesellschaft und im Wirtschaftsleben des Landes hinterlassen haben. Zudem stimmt es misstrauisch, dass es den Regierenden offenbar nicht möglich war, uns aus der über zwei Jahre geschürten Angst zu entlassen, ohne uns eine anders geartete, vielleicht noch schlimmere Angst aufzubürden: die vor einem Krieg. Wenn schuldige Politiker sich jetzt elegant aus der ganzen „Nummer“ rausziehen wollen, als sei nichts gewesen, müssen wir vehement auf einer gründlichen Aufarbeitung des Geschehens bestehen, müssen quasi nachtragend sein und die Verantwortlichen wieder und wieder mit den schlimmen Folgen ihrer Taten konfrontieren. Denn wenn wir mit einem „Schwamm drüber“ zur Tagesordnung übergehen, könnte das als Einladung an Machthaber verstanden werden, demnächst wieder etwas Ähnliches zu veranstalten.
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[Bild: Feminismus in Absurdistan]
Feminismus in Absurdistan
Die politische Debatte um die Gleichstellung der Frau treibt immer seltsamere Blüten — etwa, dass sich heute jeder und jede mit einem anderen Geschlecht identifizieren kann.
am Dienstag, 08. März 2022, 12:00 Uhr von Ralf Rosmiarek
Am Frauentag, dem 8. März, dringt das Thema Gleichstellung deutlicher als sonst in das öffentliche Bewusstsein. Doch nimmt dieses Themenfeld immer seltsamere Formen an. In Sachen Geschlechter scheint gerade alles auf dem Kopf zu stehen. Was vormals noch klar als Mann und Frau definiert war, wurde in einer Weise durcheinandergewürfelt, dass nun niemand mehr so recht durchzublicken vermag. Was bedeutet dieser Tage dann noch eine Frauenquote, wenn sich jeder als Frau identifizieren kann? Wird dann der Sinn und Zweck einer solchen Quote nicht unterminiert? Es türmen sich Fragen über Fragen in diesen kafkaesken Zeiten. Und entsprechend bizarr fallen Debatten — etwa im Bundestag — zu diesem Thema aus.
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[Bild: Der Krieg in unseren Köpfen]
Der Krieg in unseren Köpfen
Der Aggression beginnt in uns selbst, noch ehe die erste Kugel fliegt — daher ist es an uns, in unseren Herzen einen Nährboden für Frieden zu schaffen.
am Dienstag, 08. März 2022, 11:00 Uhr von René Hirschfeld
Krieg. Plötzlich ist dieses Wort wieder da. Lange Zeit war es verschwunden. Es gab keine Kriege mehr. Es hieß Kampfhandlung, Kampfeinsatz, logistische Unterstützung, humanitäre Unterstützung, Hilfe beim Aufbau von Demokratie ... Aber solche Begriffe können niemanden, der Augen hat zu sehen, darüber hinwegtäuschen, dass auch „Friedensnobelpreisträger“ wie Barack Obama oder die Europäische Union Kriege führen beziehungsweise geführt haben. Sie reden von einem Frieden, den sie mit Waffen stiften wollen. So aber hört das Blutvergießen nicht auf. Gibt es „berechtigte“ und „unberechtigte“ Kriege? Und: Wo liegen die Ursachen?
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/der-krieg-in-unseren-kopfen
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