05.06.2023

Kriegsübungen in Südostasien   Bundeswehr weitet Kriegsübungen in der Asien-Pazifik-Region aus – zu einer Zeit, zu der die USA Rekordmanöver in Südostasien abhalten und auch China sich dort militärischen Einfluss sichern will.

german-foreign-policy.com, 5. Juni 2023

SINGAPUR/BERLIN (Eigener Bericht) – Die Bundeswehr verstetigt ihre Kriegsübungen im Indischen und im Pazifischen Ozean und wird im nächsten Jahr mehr Einheiten der Marine und der Luftwaffe in die Asien-Pazifik-Region entsenden als zuvor. Dies bestätigt das Bundesverteidigungsministerium anlässlich der gegenwärtigen Asienreise von Minister Boris Pistorius, die Ende vergangener Woche in Singapur begonnen hat. Dort nahm Pistorius – als erster deutscher Verteidigungsminister seit langem – am Shangri-La Dialogue teil, der aktuell wichtigsten Sicherheitskonferenz in Asien, und führte Gespräche mit seinem singapurischen Amtskollegen Ng Eng Hen. Singapur, das drei Prozent seines Bruttoinlandsprodukts für das Militär ausgibt – mehr als zehn Milliarden US-Dollar pro Jahr –, ist nicht nur einer der bedeutendsten Kooperationspartner der US-Streitkräfte in der Region, sondern auch einer der größten Abnehmer deutscher Rüstungsexporte außerhalb der NATO, und es intensiviert seine Zusammenarbeit mit der Bundeswehr. Zugleich dehnen die USA ihre Kriegsübungen in Südostasien auf Rekordniveau aus, während China bemüht ist, den militärischen Einfluss des Westens nicht allzu stark werden zu lassen.


Info: Bedeutender Rüstungskunde

Der Stadtstaat Singapur, der umfangreiche Finanzmittel für sein Militär aufwendet – im Jahr 2021 waren es 10,7 Milliarden US-Dollar bzw. 3,0 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts –, gehört bereits seit Jahren zu den größten Kunden deutscher Rüstungsunternehmen außerhalb der NATO. Im Jahr 2020 genehmigte die Bundesregierung Rüstungsexporte im Wert von einer knappen Viertelmilliarde Euro an die singapurischen Streitkräfte; 2021 waren es sogar Ausfuhren in Höhe von 630 Millionen Euro. Bei Großwaffen war Deutschland zuletzt der drittgrößte Lieferant des Landes nach Frankreich und den USA. Geliefert wurden unter anderem mehr als 200 Kampfpanzer vom Typ Leopard 2, außerdem weitere gepanzerte Fahrzeuge, vor allem Berge- und Brückenlegepanzer, zuzüglich Panzerabwehrwaffen und Munition. Vor allem aber ist die Bundesrepublik ein wichtiger Ausrüster der singapurischen Marine, deren größere Kriegsschiffe überwiegend deutsche Modelle sind und die entweder aus der Bundesrepublik geliefert oder in Singapur in Lizenz gebaut wurden. Ende 2022 nahmen Premierminister Lee Hsien Loong sowie Bundeskanzler Olaf Scholz persönlich an der Taufe zweier speziell für Singapur gefertigter U-Boote in Kiel teil (german-foreign-policy.com berichtete [1]).


Militärischer Kooperationspartner

Zu den umfangreichen Rüstungsexporten kommt eine zuletzt kontinuierlich zunehmende Zusammenarbeit mit Singapurs Streitkräften hinzu, die rund 72.000 Soldaten umfassen – bei einer Bevölkerung von gerade einmal gut 5,6 Millionen Menschen, von denen allerdings nur 3,5 Millionen Staatsbürger sind, eine hohe Zahl. Singapurs Panzertruppen trainieren – auch, weil der äußerst dicht besiedelte Stadtstaat nicht über wirklich ausgedehnte militärisch nutzbare Flächen verfügt – regelmäßig auf deutschen Truppenübungsplätzen, früher in Bergen, inzwischen in der Oberlausitz. Auch singapurische U-Boot-Crews werden in der Bundesrepublik ausgebildet. Umgekehrt ist ein Verbindungsoffizier der deutschen Marine am Information Fusion Centre (IFC) in Singapur stationiert, einer klar vom Westen dominierten Institution, die Informationen über die maritime Sicherheit in der Region austauscht, darunter Waffen- und Drogenschmuggel, Piraterie und maritimer Terrorismus.[2] Dabei gilt die militärische Kooperation vor allem auch deshalb als bedeutend, weil Singapur unmittelbar an der Straße von Malakka und damit an dem bedeutendsten Seeweg zwischen Ostasien sowie dem Mittleren Osten, Afrika und Europa liegt. Der Stadtstaat unterhält eine intensive Zusammenarbeit mit den U.S. Armed Forces.[3]


Deutsche Kriegsschiffe im Pazifik

All dem entspricht, dass Singapur auch eine wichtige Rolle bei den jüngsten Asien-Pazifik-Aktivitäten der Bundeswehr spielt. Bereits die Fregatte Bayern, die von August 2021 bis Februar 2022 im Indischen und im Pazifischen Ozean kreuzte, legte in Singapur an und übte gemeinsam mit der singapurischen Marine. Auch das deutsche Luftwaffengeschwader, das im vergangenen Jahr zu Manövern nach Australien verlegt wurde, machte in Singapur Station. Ein Teil der Einheit traf im Anschluss an die Manöver zu weiteren Übungen in dem Stadtstaat ein. Wie die Bundeswehr anlässlich der Asienreise von Verteidigungsminister Boris Pistorius bestätigt, wird sie in diesem Sommer mit Fallschirmjägern und mit Spezialkräften des Seebataillons an dem Manöver Talisman Sabre 23 in Australien teilnehmen und nächstes Jahr erneut ein Luftwaffengeschwader nach Australien sowie zwei deutsche Kriegsschiffe in den Pazifik entsenden. Letztere sollen unter anderem am US-Großmanöver Rim of the Pacific teilnehmen sowie die US-geführten Marineoperationen zur Überwachung des UN-Embargos gegen Nordkorea unterstützen.[4] Ob sie erneut in Singapur Station machen, ist noch nicht bekannt, kann aber aufgrund des Ausbaus der bilateralen Militärkooperation als recht wahrscheinlich gelten.


Rekordmanöver

Die Intensivierung der deutschen Manövertätigkeit in der Asien-Pazifik-Region erfolgt zu einer Zeit, zu der die Vereinigten Staaten in Südostasien Manöverrekorde brechen – im Bestreben, ihre Kontrolle über die Region zu intensivieren und China so weit wie möglich zu verdrängen. So weitete Washington die Zahl der Soldaten, die im vergangenen Sommer an Super Garuda Shield teilnahmen, einer seit 2009 regelmäßig abgehaltenen US-amerikanisch-indonesischen Kriegsübung, auf mehr als 5.000 aus – mehr denn je zuvor. Militärs zu dem Manöver entsandt hatten insgesamt 14 Staaten, darunter erstmals Australien, Japan und Singapur.[5] Vom 28. Februar bis zum 10. März dieses Jahres nahmen mit mehr als 6.000 US-Soldaten mehr denn je zuvor an Cobra Gold in Thailand teil, einem bereits seit mehreren Jahrzehnten regelmäßig abgehaltenen Manöver, das als größtes auf dem südostasiatischen Festland gilt. Insgesamt waren gut 10.000 Militärs aus rund 30 Staaten beteiligt.[6] Im April hielten die Vereinigten Staaten ihre bislang größten gemeinsamen Kriegsübungen mit den Streitkräften der Philippinen ab; an ihnen waren sogar annähernd 18.000 Soldaten beteiligt – 12.200 aus den USA, 5.400 aus den Philippinen und etwas über 100 aus Australien.[7]


US-Einfluss begrenzen

Auch China stärkt seine Militärübungen mit diversen Staaten Südostasiens, so etwa mit Indonesien. Ende 2022 einigten sich die Verteidigungsminister beider Länder, ihre Streitkräfte sollten künftig enger miteinander kooperieren und die gemeinsamen Übungen nach pandemiebedingten Unterbrechungen wieder intensivieren.[8] Im April folgten ein gemeinsames Marinemanöver mit Singapur sowie eine gemeinsame Seepatrouille mit Vietnam, die erstmals von den Spitzen der Küstenwachen beider Länder angeleitet wurde. Letztere Maßnahme verdient einige Aufmerksamkeit, da China und Vietnam traditionell Rivalen sind und die Vereinigten Staaten sich seit Jahren systematisch bemühen, Hanoi gegen Beijing in Stellung zu bringen.[9] Beobachter weisen darauf hin, dass in der chinesischen Militärstrategie gemeinsame Übungen mit den Streitkräften fremder Staaten insbesondere dazu dienen, auf politischer wie auch militärischer Ebene wechselseitiges Vertrauen aufzubauen – und auch dazu, ein exklusives, gegen China gerichtetes Militärbündnis der betreffenden Länder mit den Vereinigten Staaten zu verhindern.[10] Dabei kam erst vor kurzem eine Analyse des Lowy Institute aus Sydney zu dem Resultat, China übe in Südostasien auf militärischem Feld bereits stärkeren Einfluss aus als die USA.[11]


Kampf gegen den Kalten Krieg

Mit Ausnahme der Philippinen, die kürzlich einen umfassenden Kurswechsel vollzogen haben und sich seitdem als loyaler Parteigänger ihrer Ex-Kolonialmacht USA zu profilieren suchen [12], sind die Länder Südostasiens bemüht, im Machtkampf zwischen den Vereinigten Staaten und China nicht fest auf eine Seite gezogen zu werden – auch Singapur, wo die Bundeswehr den deutschen Einfluss stärken will. „Niemand will in einer Lage sein, in der wir entweder China eindämmen oder Amerikas Präsenz begrenzen müssen“, erklärte Singapurs stellvertretender Premierminister Lawrence Wong auf dem Shangri-La Dialogue: Niemand in Südostasien wünsche „einen neuen Kalten Krieg“.[13] Dies hält Berlin nicht davon ab, den Einflusskampf mit Kriegsübungen in Südostasien zu verschärfen.

 

[1] S. dazu „Blockpolitik“ in Südostasien.

[2] The Singapore Information Fusion Centre’s Role in Maritime Security. maritime-executive.com 11.12.2022.

[3] U.S. Security Cooperation With Singapore. state.gov 12.04.2023.

[4] Verteidigungsminister Pistorius besucht die Indo-Pazifik-Region. bmvg.de.

[5] Niniek Karmini: US, Indonesia Hold Joint Military Drills Amid China Concerns. thediplomat.com 04.08.2022.

[6] Nontarat Phaicharoen: US, Thailand kick off Cobra Gold 2023 military exercises. benarnews.org 28.02.2023.

[7] Philippines, US Kick Off Largest-Ever Joint Military Drills. voanews.com 11.04.2023.

[8] China, Indonesia eye to strengthen military cooperation. id.china-embasssy.gov.cn 21.11.2022.

[9] Huang Panyue: China, Vietnam carry out first joint patrol in Beibu Gulf in 2023. eng.chinamil.com.cn 14.04.2023.

[10] Narantsatsral Enkhbat: China’s Joint Military Drills With Southeast Asian Nations. thediplomat.com 03.06.2023.

[11] Till Fähnders: China und die USA buhlen um Südostasien. Frankfurter Allgemeine Zeitung 02.06.2023.

[12] S. dazu Die Militarisierung der ersten Inselkette.

[13] Chun Han Wong: Military Leaders Warn U.S.-China Divide Threatens to Bring Down ‘Iron Curtain’ in Asia. wsj.com 04.06.2023.


Info: https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9258


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

04.06.2023

Noch ein ketzerischer Klima-Artikel: Patrick Frank aus Stanford stellt grundsätzlich Klimamodelle infrage


eike-klima-energie.eu, vom Sep 14, 2019 | | 5 | Gepostet von |

Und spätestens an dieser Stelle wird man feststellen müssen, dass auch Klimawissenschaftler nur Menschen sind und zutiefst menschlich reagieren. Mit Ablehnung, Verdrängung, Empörung und sogar mit Gegenangriffen. Sie holen ihre „großen Brüder“ zu Hilfe, versuchen sich Mehrheiten zusammenzutrommeln und schrecken manchmal sogar vor Tricksereien, Verleumdung und Betrug nicht zurück.


Dazu kommt das Problem einer sehr knappen Ressource, die im Wissenschaftsbetrieb als Währung gilt und bei der Frage nach Reputation oder Förderung eine immense Rolle spielt: die Veröffentlichung. Dabei handelt es sich aber nicht um Bücher oder Maischberger-Auftritte, sondern um Artikel in anerkannten wissenschaftlichen Journalen, wo man nur dann publizieren kann, wenn die Arbeit einer mehr oder weniger anonymen mehrstufigen Prüfung durch andere Experten auf eben diesem Gebiet standhält. Das hält zwar sicher einigen Unsinn aus den Blättern heraus und hilft, Fehler zu finden, kann sich aber als fast unüberwindbare Hürde erweisen, wenn man davon ausgehen kann, dass ein „Konsens“, gegen den man anschreibt, für ausreichend Vorurteile und Ignoranz sorgt. Stellen Sie sich einfach vor, liebe Leser, Galileo Galilei hätte sein „Paper“ im Vatikan zur Begutachtung vorlegen müssen und fragen Sie sich, ob sich dort eine demokratische Mehrheit von Gelehrten für eine Veröffentlichung ausgesprochen hätte. Die Sonne würde sich wohl immer noch um die Erde drehen.

Video des Vortrages von EIKE Vize Michael Limburg zur großen Unsicherheit die auch Zeitreihen aus historischen Temperaturdaten begleiten müssen. (Mehr Details dazu hier) zur Behandlung seiner Dissertation zum Thema durch die Universität Leipzig hier

Zunächst noch ein paar Worte zu den Wissenschaftsjournalen, die zwar große Namen haben, aber natürlich auch nicht frei sind von wirtschaftlichen Erwägungen und Trends. Gerade, wenn diese politisch verstärkt werden. Wer der scheinbar übermächtigen Einheitsmeinung nur ein paar weitere Krümel Gewissheit hinzufügt, ihr aber insgesamt nicht schadet und dem Trend folgt, hat es leichter. Falls Sie, sagen wir, die verheerende Wirkung von Brausepulver auf das Erdklima untersuchen wollen oder ein weiteres Treibhausgas auf die Anklagebank bringen möchten… das wird sich sicher machen lassen. Rechnen Sie aber nicht mit wohlwollenden Reviews, wenn sie die heiligen Knochen ausbuddeln, die das Fundament eines verfestigten Konsenses sind, um sie auf ihren Calciumgehalt zu prüfen. Man muss sich durch viel Beton durchkämpfen, bis man am Ziel ist und darf bei denjenigen, die sich behagliche Häuser auf dem Fundament gebaut haben, nicht auf große Liebe hoffen.


„Mehr vom Selben” statt „Probier was Neues”

Große Schwierigkeiten bekommt man zum Beispiel, wenn man eine der Säulen des Klimaalarmismus als Baugutachter unter die Lupe nimmt. Also die Rolle von CO2, die Qualität der Klimamodelle, welche als Werkzeuge der Vorhersage und als Alarmglocken dienen oder die Paläo-Messreihen, die aus Eisbohrkernen oder anderen Bohrungen indirekt auf Temperaturen der Vergangenheit schließen. Letzteres führte beispielsweise zu den Auseinandersetzungen rund um Manns Hockeystick-Kurve, von denen ich berichtete.

Warum das so ist, kann man leicht erraten. Denn seit Politiker vor etwas mehr als 100 Jahren begannen, bei Gesundheitsprogrammen auf die Expertise von Medizinern zu vertrauen, hatte noch nie eine so kleine Gruppe von Wissenschaftlern so große Macht über die Politik wie die Klimaforscher heute. Sogar ein bei der UN angesiedeltes Wächtergremium mit enger Agenda haben sie sich geschaffen. Der Weltklimarat, das IPCC, muss man wissen, hat nicht die Aufgabe, den Klimawandel zu untersuchen und Maßnahmen vorzuschlagen – das wäre ja ein Segen. Nein, das IPCC hat die Aufgabe, den menschengemachten Klimawandel zu untersuchen und Maßnahmen vorzuschlagen. Das sperrige Adjektiv macht den Unterschied und gibt die einzige Richtung vor, in die der Blick gehen darf. Raten Sie, was man herausfindet: Der Klimawandel ist menschengemacht. Und zwar ausschließlich! Damit konnte natürlich niemand rechnen…

Flankiert von mit Parolen ausgestatteten Aktivisten, die häufig nicht einmal die elementarsten Zusammenhänge verstehen, exekutiert die Politik die ausgesprochenen Empfehlungen: ruft in Städten den Klimanotstand aus, denkt laut über Klimasteuern nach und bereitet Verbote vor, gibt großzügig Forschungsgelder… Kurz: Man hängt auch als Wissenschaftler tief drin im Aktionismus und dem Umbau der Gesellschaft und ist Stichwortgeber bei einem gigantischen Gesellschaftsexperiment, das nach Meinung aller Ökonomen auch und nach Meinung vieler nur schief gehen kann. Es steht für einen Wissenschaftler also mehr auf dem Spiel als ein paar Drittmittel. Aber Geld schafft Begehrlichkeit, wenn es auf den Tisch gelegt wird und das Paris-Abkommen allein (bei dem jedes teilnehmende Land völlig verschiedene Verpflichtungen auf je einen Zettel schrieb, welche dann zusammengebunden und als Abkommen proklamiert wurden) sorgt dafür, dass es um hunderte Milliarden Dollar und Euro geht.



Gleichschaltung, Hysterie, Faktenfreiheit

Als ich neulich über einen Zivilprozess wegen Verleumdung berichtete, den einer der bekanntesten Vertreter der Klimaalarmisten gegen einen seiner Kritiker angestrengt hatte und der nun eingestellt wurde, erhielt mein Artikel viel Aufmerksamkeit. Sowohl Skeptiker als auch Alarmisten sahen sich bestätigt und spannen einen Faden weiter, der so im Artikel überhaupt nicht zu finden war. Dr. Mann sei verurteilt worden, das Gericht hätte dem Klimaschwindel ein Ende bereitet, war vielerorts zu lesen.

Nichts davon habe ich geschrieben, weil nichts davon passiert war. Selbst der sonst so besonnene Boris Palmer – sicherlich genervt, weil er von verschiedener Seite meinen Artikel zugeschickt bekam – konnte nicht an sich halten und unterstellte mir Aussagen, die ich nie geschrieben hatte. Auf der anderen Seite schlugen die reflexhaften Verteidiger von Manns Hockeystick-Kurve Purzelbäume, weil sie sich veranlasst sahen, ein Paper aus dem Jahr 1998 zu verteidigen, von dem viele glaubten, es sei nach jahrelangen Kontroversen endlich in Vergessenheit geraten. Nun wurde es wieder ans Licht gezerrt, und die Verteidiger stellten sich schützend vor einen Leichnam, bei dessen Beerdigung sie wohl noch zur Schule gingen.

Da waren Aussagen zu lesen wie „ausnahmslos alle Untersuchungen haben ergeben, dass die Kurve stimmt“, was nochmal einen Zacken mehr falscher Gewissheit enthält als die üblichen Eröffnungszüge solcher Debatten, bei denen man als erstes etwas von 97 Prozent oder 99 Prozent zu hören bekommt – ganz so, als sei die Dimension von DDR-Wahlergebnissen jemals Beleg für Wahrhaftigkeit gewesen.

Wie dem auch sei, den voreiligen Skeptikern sei gesagt, dass die Theorie Manns in Kanada nicht vor Gericht stand, sondern sein Kontrahent Ball in Person und dass Gerichte generell nicht über wissenschaftliche Theorien entscheiden. Noch nicht. Auch wenn wir aktuell nur noch ein Augenzwinkern davon entfernt zu sein scheinen, „Klimaleugnung“ als Straftatbestand zu betrachten. Doch was Gerichte noch unterlassen, exekutieren längst die Aktivisten. In der deutschen Wikipedia werden bereits fleißig Markierungen angebracht, um gute von bösen Wissenschaftlern und Publizisten zu unterscheiden. Weitere mentale Infektionen sind also zu erwarten.


Die menschengemachte Klimawissenschaft

„Sobald der Menschenseele ein neues Dogma eingepflanzt ist, inspiriert es die Institutionen, die Künste und das Verhalten der Menge. Die von ihm über die Seelen geübte Herrschaft ist dann eine absolute. Die Männer der Tat denken nur an dessen Verwirklichung, die Gesetzgeber nur an dessen Anwendung, die Philosophen, Künstler, Schriftsteller beschäftigen sich nur mit dessen Umsetzung in verschiedene Formen.”

(Gustave Le Bon, „Psychologie der Massen”, 1895)

Dass es sich beim „Menschengemachten Klimawandel“ um ein Dogma handelt, wie es Le Bon beschrieb, zeigte sich wieder einmal in Gesprächen, Kommentaren und e‑Mails, die mich nach dem Artikel erreichten. Ich unterschlage hier die Beschimpfungen und „guten Reisewünsche“ und bringe nur dieses, leicht eingedampfte Beispiel:

A: 97% der Wissenschaftler sind sich einig: Der Klimawandel ist menschengemacht. Es muss also stimmen!

Ich: Die Zahl 97% ist ein Mythos, die zugrundeliegende Metastudie von Cook et al. klammerte viele jener Studien aus, die sich nicht festlegten, ob oder ob nicht und wenn ja, wieviel Einfluss der Mensch hat.

A: Ob nun 97 Prozent, 50 Prozent oder 20 Prozent – das ist dem menschengemachten Klimawandel doch egal!

Das heißt, eine unbewiesene Hypothese ist längst ins Fundament eingesickert und dort fest geworden. Unerhört, diese noch infrage zu stellen – man würde den Aktivisten ja ihre liebsten Satzanfänge wegnehmen. Deshalb auch die absolutistische Verteidigung der Mann’schen Hockeystick-Kurve, die sehr wohl im Feuer der Kritik stand und bis heute steht.

Die Sache mit der Genauigkeit

Ich möchte an dieser Stelle nur den Beweis führen, dass die Aussage „ausnahmslos alle Untersuchungen haben ergeben, dass die Kurve stimmt“ schlicht falsch ist, ohne die Diskussion wieder auf das juristische Geplänkel zwischen Mann und Ball zu lenken. Zu nennen ist hier insbesondere die Arbeit von Stephen McIntyre und Ross McKitrick von 2005, in der sie, vereinfacht gesagt, besonders die Temperatur-Messreihen Manns in Zweifel ziehen, die dieser aus den Baumringen amerikanischer Borstenkiefern herleitete und nach Meinung von McIntyre und McKitrick (M&M) die historischen Temperaturwerte als zu niedrig angab. (Wer übrigens wissen möchte, was man mit historischen Messreihen so alles machen kann, dem empfehle ich dieses Video.)

Der Vorwurf von M&M zielte mitten ins Herz der Klimaalarmisten, weil er sich mit einem Feld befasst, dem schon so manche schöne Theorie zum Verhängnis wurde: mangelhaftes Fehlerbewusstsein und Fehlerdiskussion. Die Debatte über die von M&M gefundenen Ungereimtheiten ist hochinteressant und gleicht eher einem spannenden Krimi als der bloßen Kollision zweier wissenschaftlicher Interpretationen. Und sie ist keinesfalls entschieden oder abgeschlossen, auch wenn es heute etwas ruhiger ist an dieser Front, weil sich das Feuer längst auf andere Schauplätze verlagert hat. Die vorlaute Verteidigung, Manns Kurve hätte einhellige Zustimmung erfahren und sei allgemein unumstritten, darf jedoch als widerlegt betrachtet werden.

Während Mann sich auf der Seite der Messreihen in einem alten Krieg befindet, gibt es andere Wissenschaftler, die eher die prognostische Seite der IPCC-gesteuerten Klimaforschung in Zweifel ziehen: die Klimamodelle. Richtige Panik kann nämlich erst aufkommen, wenn man der Menschheit mit schrecklichen Graphen droht, die für die Zukunft nichts Gutes prophezeien. Auch alle politischen Ziele wie die Begrenzung des CO2-Ausstoßes oder das 1,5°-Ziel von Paris gehen aus diesen Prognosewerkzeugen hervor. Vereinfacht gesagt, füttert man die Modelle – und es gibt Dutzende davon – mit Werten für Temperatur und CO2 und ändert die Werte solange, bis die gewünschte Kurve dabei herauskommt. Die Werte erhält die Politik und übersetzt diese in Verbote und Steuern. Wie gesagt, etwas komplizierter ist es schon, aber die zweite (Was soll ich tun?) und dritte (Was darf ich hoffen?) Grundfrage der Vernunft, wie sie Kant formulierte, beantwortet die Klimawissenschaft mit diesen Werkzeugen. Handeln und Glaube sind gesetzt, doch sollten wir die erste Frage „Was kann ich wissen?“ nicht aus dem Auge verlieren. Womit wir wieder bei der Genauigkeit wären und der Frage, was die Klimamodelle wirklich taugen, aus deren Orakeln die Politik Handlungsanweisungen ableitet.


Die Klimawissenschaft als „nackter Kaiser“?

„Nach dem gegenwärtigen Stand der Theorie wird sich ein AGW-Signal (siehe 1., Roger Letsch), falls vorhanden, niemals aus dem Klima-Rauschen hervorheben, egal wie lange die Beobachtungsaufzeichnung dauert, da die Unsicherheitsbreite notwendigerweise viel schneller zunimmt als ein projizierter Trend der Lufttemperatur. Jegliche Auswirkung von Treibhausgasen geht immer innerhalb des Unsicherheitsintervalls verloren. Selbst fortgeschrittene Klimamodelle weisen eine schlechte Energieauflösung und sehr große Projektionsunsicherheiten auf. Die unvermeidliche Schlussfolgerung ist, dass ein Temperatursignal von anthropogenen CO2-Emissionen (falls vorhanden) nicht in Klima-Observablen nachgewiesen werden konnte oder kann.“

Da stellt jemand grundlegend infrage, ob die Klimamodelle – und zwar alle – überhaupt in der Lage seien, die Einflüsse von Treibhausgasen auf das Klima zu zeigen, weil die Mess- oder Regelgröße vollständig im Fehlerrauschen untergehe. Wer ist dieser „Klimaleugner“, dieser Ketzer, der da so frech die Offenbarung der Orakel-Modelle stört?

Sein Name ist Dr. Patrick Frank vom SLAC National Accelerator Laboratory der Stanford University, Menlo Park, Kalifornien und er hat sein Paper „Fehlerausbreitung und Zuverlässigkeit globaler Lufttemperaturprojektionen  gerade eben im Journal „frontiers in Earth Science“ veröffentlicht.

Hier kommentiert er den langen Weg bis zur Veröffentlichung in einem angesehenen Journal – es dauerte sechs Jahre – und legt auch die kompletten Schriftwechsel (ZIP-Datei), Einwände und seltsamen Schummeleien offen, (ich verwende das Wort, ohne hier inkriminieren zu wollen, mir fällt dazu einfach nichts passenderes ein) welche die Veröffentlichung so lange behinderten. Die Einwände waren zum Teil hanebüchen, weil die Reviewer wohl teilweise Franks Mathematik nicht verstanden oder die angefragten Journale sein Paper ausgerechnet an jene zur Durchsicht gaben, die von der Entwicklung der angegriffenen Klimamodelle leben. Diese „peers“ sollten nun also den Daumen über Franks Arbeit heben oder senken. Der Spruch vom Bock und dem Gärtner ist das einzige, was mir zu solchen Possen einfallen will.


„Physikalisch bedeutungslos“

Ich möchte Dr. Frank hier aber nicht zum Galileo Galilei hochschreiben, auch seine Arbeit muss sich Kritikern stellen und das tut sie bereits (logisch, angesichts ihrer Brisanz). Aber das Vorspiel zur Veröffentlichung zeigt, dass eine zum Konsens neigende, voreingenommene wissenschaftliche Community, die alle wesentlichen Forschungen für abgeschlossen und in Stein gemeißelt hält, Gift für die Klimawissenschaft sein kann. Die Frage nach der Erkenntnisfähigkeit in Bezug auf das Klima von übermorgen beantwortet Frank so:

„Meine Arbeit zeigt, dass fortschrittliche Klimamodelle die Lufttemperatur lediglich als lineare Extrapolation des Treibhausgaseffekts projizieren. […] Eine einfache Gleichung, deren Forcierung linear ist, emuliert erfolgreich die Lufttemperaturprojektionen von praktisch jedem Klimamodell. Willis Eschenbach (siehe 2., Roger Letsch) hat das auch vor einiger Zeit ebenfalls untersucht.

Kurz gesagt, Klimamodelle können zukünftige globale Lufttemperaturen nicht vorhersagen. Nicht für ein Jahr und nicht für 100 Jahre. Klimamodell-Lufttemperaturprojektionen sind physikalisch bedeutungslos. Sie sagen überhaupt nichts über die Auswirkungen von CO₂-Emissionen auf die globalen Lufttemperaturen aus.

Die Unsicherheit allein aufgrund des jährlichen durchschnittlichen Modellfehlers beim Wolken-Anteil (siehe 3., Roger Letsch) (± 4 Wm⁻²) ist ungefähr ± 114-mal größer als der jährliche durchschnittliche Anteil des CO₂ (ungefähr 0,035 Wm⁻²). Eine vollständige Bestandsaufnahme von Modellfehlern würde eine enorm größere Unsicherheit erzeugen. Klimamodelle sind somit völlig unfähig, Auswirkungen der geringen Störung durch Treibhausgasemissionen aufzulösen. Die unvermeidliche Schlussfolgerung lautet, dass die Auswirkungen von CO₂-Emissionen auf das Klima in der Vergangenheit oder heute nicht gefunden werden können. Es scheint, dass Exxon (siehe 4., Roger Letsch) „es“ doch nicht wusste. Exxon hätte es nicht wissen können. Auch sonst niemand.“

Einige Panikattacken weiter

Es ist also möglicherweise nicht viel, was wir über das künftige Klima wissen können. Die Ergebnisse, mit denen die Klimamodelle unsere Politiker füttern, enthalten nach Franks Annahme Fehler, die um den Faktor 114 größer sein können als die Resultate. Wenn man aber erklärt, „1“ gemessen zu haben und dabei verschweigt, dass das statistische Rauschen um den Faktor 114 höher war als der Messwert – was genau hat man dann eigentlich „gemessen”? Die Fehlerdiskussion erweist sich also nicht nur bei den Paläo-Messreihen Manns, sondern auch bei den Forecast-Szenarien der Klimamodelle als Achillesferse. Der aktuelle Alarmismus steht also möglicherweise auf sehr dürftigen Argumenten.

Es bleibt also spannend, wenn man die Augen offenhält und vorurteilsfrei die Forschung beobachtet. Aber um ehrlich zu sein, ich erwarte nicht, dass sich die Hysterie legen wird. Nicht wegen einem Gallieo Dr. Frank! Die Zweifler und Häretiker kommen schnell unter die Räder des Zugs mit der Aufschrift „Klimakatastrophe“ oder sind wie A. von weiter oben komplett borniert und ideologisiert. Aber vielleicht kann ja wenigstens jemand Greta sagen, dass sie ruhig mit dem Flieger nach Europa zurückkehren kann? Denn das Klima „kippt“ nicht um und geht auch in zehn Jahren nicht so kaputt, dass es für sie unbenutzbar wird.

Das letzte Wort möchte ich diesmal einem Journalisten überlassen, der über das Dilemma spricht, in dem sich Klimawissenschaft und Politik befinden. Sie werden kaum glauben, aus welcher Zeitschrift das Zitat stammt:

Experten sind demnach im Dilemma: Sie haben kaum eine Chance, den richtigen Rat zu geben. Bleibt die Warnung aus, wird ihnen mangelndes Pflichtbewusstsein vorgeworfen. Eine alarmistische Vorhersage wird jedoch kritisiert, sofern sich nicht wenig später entsprechende Veränderungen zeigen. Die Unsicherheiten der Forschungsergebnisse bleiben in der Klimaforschung wohl auch bei weiterem Fortschritt bestehen. Nun sei die Frage, ob Wissenschaftler und Gesellschaft damit umzugehen lernen […]. Vor allem Politiker müssten lernen, dass es keine einfachen Resultate gibt. Auf Wissenschaftler, die simple Antworten versprechen, sollten Politiker nicht mehr hören.“

Quelle: Spiegel

Ja, sie haben richtig gelesen. Aber der Artikel ist ja auch noch aus dem Jahr 2010, also aus dem Jahr 8 v. H. (vor Hysterie). Heute ist man auch beim Spiegel bereits einige Panikattacken weiter.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Roger Letschs Blog Unbesorgt und auf der Achse des Guten. Mit freundlicher Genehmigung des Autors.

Anmerkungen

1. AGW = Anthropogen Global Warming. Die Abkürzung finden sie in Fachjournalen überall

2. Eschenbach untersuchte das GISSE-Klimamodell wie eine Blackbox, von der man wissen möchte, wie sie funktioniert. Es gilt nämlich das Prinzip der Ergebnisgleichheit. Das heißt, zwei Blackboxen sind gleichwertig, wenn sie bei identischen Eingaben identische Ergebnisse produzieren, ganz gleich, welcher Hokuspokus im Inneren vollführt wird. Eine y=x*8/4 Blackbox ist gleichwertig mit einer y=2x Blackbox. Eschenbach zeigte nun, dass das GISSE-Modell auf simpelsten linearen Gleichungen basiert. Er glaube nicht, dass das Klima so funktioniere, meint Eschenbach.

3. Im Original: „cloud forcing” error, womit im weitesten Sinne die Wirkung von Wolken bei der Reflektion von Infrarotstrahlung bei Ein- und Rückstrahlung gemeint ist. Die Tatsache, dass sich die Wolkenbildung ab-so-lut nicht vorhersagen lässt und deshalb nur als extrem unsichere statistische Größe in jedes Klimamodell eingeht, ist Franks Ansatzpunkt für seine oben erwähnte Arbeit.

4. Gemeint ist eine Untersuchung der Firma Exxon, in der schon 1977 vom Klimawandel und der vermeintlichen Ursache CO2 die Rede war. Diese Studie wird gern als der ultimative Beweis für den anthropogenen Klimawandel und dessen Auslöser CO2 betrachtet, weil er „von der anderen Seite“, also von den Bösen kam. Dass die Studie „geheim gehalten” wurde, bestreitet Exxon (heute Exxon-Mobile).


Über den Autor


5 Bemerkungen

  1. M. Köhler

    M. Köhler am 18. September 2019 um 19:39

    Wenn man sich dem Thema Klimaerwärmung vollkommen neutral nähert, empfiehlt es sich das IPCC selbst zu zitieren:
    3. Assessment Report, Seite 773 (deutsche Übersetzung):
    „Vorhersagbarkeit in einem chaotischen System: Zukünftige unerwartete, große und rasche Änderungen des Klimasystems (wie sie in der Vergangenheit auftraten) sind grundsätzlich schwierig vorauszusagen. Dies bewirkt, dass zukünftige Klimaänderungen auch „Überraschungen“ (surprises) aufweisen können. Bewirkt wird das von der nichtlinearen, chaotischen Natur des Klimasystems.“
    Diese Ungenauigkeit seiner Klimamodelle bestätigt der IPCC im 5. Assessment Report von 2014, Kap. 9 Seite 769, wo er einräumt, dass
    „… 111 der 114 Ergebnisse von 1998 bis 2012 einen Trend der globalen mittleren Temperaturen zeigen, der höher ist als der Trend der von HadCRUT 4 gemessenen Temperaturen.“
    5. Assessment Report, Kap. 9, Seite 771:
    „Die Diskrepanz zwischen berechneter und beobachteter Temperatur kann teilweise dadurch erklärt werden, dass die Klimamodelle (CMIP 5) die Erwärmung als Reaktion auf steigende Treibhausgase überschätzen.“ … „Ein anderer möglicher Fehler des Klimamodells ist die schlechte Darstellung des Wasserdampfes in der oberen Atmosphäre (Section 9.4.1.2). Es wurde vermutet, dass eine Verringerung des Wasserdampfes nach dem Jahre 2000 eine Verringerung der nach unten gehenden langwelligen Strahlung mit Abkühlung der Oberfläche bewirkte.“
    Die Beschränktheit der Klimamodelle wird auch von Prof. Rahmstorf vom PIK bestätigt (Interview im ZDF vom 25.9.2013: „Aber diese Klimamodelle sind nicht in der Lage, auf 10 oder 15 oder 20 Jahre Prognosen über den Klimaverlauf zu machen. Das ist in der Wissenschaft allgemein anerkannt.“
    Diese Aussagen lassen an Klarheit nichts zu wünschen übrig, trotzdem gehen die Diskussionen weiter. Wer verschließt hier Augen und Ohren?

    Antworten
  2. Lukas Fierz

    Lukas Fierz am 18. September 2019 um 14:19

    Was der famose Dr.Frank übersieht ist, dass schon das frühe Klimamodell von Hansen von 1988 bis heute ziemlich korrekte Voraussagen macht: https://www.youtube.com/watch?v=rmTuPumcYkI Weitere Informationen zu den Modellen hier, sie werden immer besser: https://www.yaleclimateconnections.org

    Antworten
  3. Gert Bartmann

    Gert Bartmann am 17. September 2019 um 1:23

    Sehr guter Artikel. Ich habe mich gerade auf der deutschen WIKI Seite umgesehen. Da wird behauptet, dass die Reflexion der Infrarotstrahlung durch CO2 9-20% ausmachen würde (Treibhauseffekt). Wenn an sich vorstellt, dass die CO2 Konzentration im Schnitt bei 0,045 % liegt, also auf ca. 2200 Luftteilchen ein CO2 Molekül kommt, ist dieser Wert nicht nachvollziehbar. Ob das mit 1,9 kg/m3 deutlich schwerere Molekül im Vergleich zu Luft (1,3 kg/m3) sich wirklich in diesen Luftschichten aufhält, sei dahin gestellt. Aber wenn es eine Strahlungsreflexion bei dieser Mischung in nennenswertem Umfang geben würde, müsste dies doch auch durch einen wissenschftlich überprüfbaren Versuch möglich sein..?

    Antworten
  4. Hans von Atzigen

    Hans von Atzigen am 15. September 2019 um 0:02

    Das Klima / Wetter ist eine hoch komplexer Ablauf.
    Das dem zweifelsfrei so ist, belegt der Umstand das
    Wetterprognosen von mehr als 10 Tagen kaum möglich sind.
    Was auch sehr empfehlenswert ist, egal in welcher Angelegnheit
    sind Querabgliche, mit anderen Wissenschaftlichen
    Wissensgebieten, vorrangig zu empfehlen sind handfeste
    kaum noch bestrittene Physikalische Gestzmässigkeiten.
    Ein hoch komplexes System mit einer Simpelthese zu erklären
    hmmmm das ,,stinkt,, denn mal mächtig nach Schamanismus.
    Das mit den FCKW und dem Ozon konnte denn doch recht sauber
    nachgewiesen werden, basierte auf nachvollziebaren
    Chemischen Prozessen.
    Etwas anders stehen die Dinge beim CO 2 DAS ist ein längst
    auf dem Planeten heimisches natürliches Gas in der Atmosphäre.
    Auffällig auch an der ganzen Klimahysterie ALLE aber auch ALLE
    weiteren Faktoren welche einen allfälligen vorsierten Klimawandel noch deutlich umfangreicher als die marginal gestiegenen CO 2 Werte
    beeinflussen könnten ,,werden,, kurzerhand ausgeklammert, da könnte man eine lange Liste zusammenstellen.
    Nun damit das nicht zu lang wird noch ein Querabgleich zum Thema.
    Ausgrabungen mit entsprechenden gefundenen Artefakten haben es in den letzten Jahren bewiesen das die Wikinger bis zum ausgehenden Mittelalter auf Grönland siedelten und ihren Lebenstiel mit Viehzucht
    und etwas Ackerbau beibehalten konnten. Na ja eben bis das Klima sich
    aus welchen Gründen auch immer wieder abkühlte.Damit stellt sich logischerweise die Gretchenfrage (grins nicht Greta)
    Was war die Ursache für die damals sicher deutlicher höhereren Temperaturen??? DER Mensch war es mit sicherheit NICHT.
    Dazu war er damals weder ,,Mengenmässig,, noch Technisch in der lage.
    Die hatten damals weder Eisenbahnen, noch all die ganze heute verfügbare Technik die nennenswerte CO 2 Mengen in die Atmosphäre pustete.
    Was war den damals für die Temperaturschwankungen verantwortlich
    und das oft auch eher Kurzfristig ??? Damals war es wohl der Olle
    Odin oder Toor, oder was denn??? Was Wer???Der seine Wikinger in den A treten wollte, oder was???
    Freundliche Grüsse

    Antworten
  5. Werner Baumschlager

    Werner Baumschlager am 14. September 2019 um 19:57

    Aus meiner Sicht hat der Artikel mit der Überschrift relativ wenig zu tun.

    Antworten

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Info: https://eike-klima-energie.eu/2019/09/14/noch-ein-ketzerischer-klima-artikel-patrick-frank-aus-stanford-stellt-grundsaetzlich-klimamodelle-infrage


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

04.06.2023

KI-Experten warnen vor der KI Übernehmen Computer die Weltherrschaft?


KI, warnen Experten, sei so gefährlich wie Pandemien und Atombomben 

KI, warnen Experten, sei so gefährlich wie Pandemien und Atombomben Foto: picture alliance


bz-berlin.de, 01.06.2023, 11:24 Uhr, Von

„Die ich rief, die Geister / werd ich nun nicht los“ (Goethes Zauberlehrling)


Die Botschaft umfasst nur 23 Wörter.

Das Risiko der Auslöschung durch Künstliche Intelligenz einzudämmen sollte weltweit genauso Priorität haben wie das anderer gesellschaftlicher Risiken wie etwa Pandemien und Atomkrieg.

Veröffentlicht hat diese Botschaft das Zentrum für KI-Sicherheit in San Francisco, unterzeichnet haben sie Hunderte Wissenschaftler und Experten. Darunter führende Forscher auf dem Feld der Künstlichen Intelligenz (kurz: KI), der Chef von Google DeepMind, der Technikchef von Microsoft. Und Sam Altman, dessen Firma „OpenAI“ die Künstliche Intelligenz mit dem Programm „ChatGPT“ gerade so sehr in der Mitte der Gesellschaft ankommen lässt, dass jeder sie versteht und nutzen kann.

KI habe also das Potential, die Menschheit auszulöschen. Wie Seuchen und Atombomben. Das sagt nicht irgendwer. Das sagen die Menschen, die KI erfunden haben, sie weiterentwickeln und mit ihr sehr viel Geld verdienen.

Maschinen, die klüger sind als wir? Die ihre Macht erkennen und sie gegen ihren Erfinder einsetzen wie einst Supercomputer HAL, der schon 1968 im Film „2001: Odyssee im Weltraum“ die halbe Crew des Raumschiffs Discovery um die Ecke brachte?

Die Warnung ist nicht neu. Es sei „schwer vorstellbar, wie man böswillige Akteure davon abhalten will, damit schlimme Dinge anzustellen“, unkte KI-Pionier Geoffrey Hinton in der „ New York Times“. Er warnt vor einem „Tsunami“ an Desinformation mit gefälschten Texten, Bildern und Videos. Der durchschnittliche Mensch sei schon bald „nicht mehr in der Lage zu wissen, was wahr ist.“

KI-Experten wie Gary Marcus und Anka Reuel fürchten laut „ Economist“ die Manipulation von Wahlen und eine „Atmosphäre des totalen Misstrauens“. Sie fordern eine internationale Behörde zur Kontrolle von KI.

Elon Musk und andere Tech-Größen hatten schon Ende März in einem offenen Brief gefordert, die rasante Entwicklung der KI auszusetzen. Und zwar so lange, bis man sicher sei, dass die Auswirkungen positiv und die Risiken überschaubar werden. Im Moment scheinen sie da nicht so sicher.


Sollten wir uns Sorgen machen? Nach Pandemie und Krieg: Schon wieder?

Für KI gilt, was für auch für Feuer, Rad und Penicillin galt: Sie kann die Menschheit immens nach vorn bringen – wenn man sie verantwortungsvoll nutzt. KI kann technisch unterstützte Operationen präziser machen. Sie kann Bomben entschärfen und ins All fliegen, ohne dass Menschen zu Schaden kommen. Sie kann rational entscheiden, wenn Gefühle fehl am Platz sind. Sie ist rund um die Uhr erreichbar, wenn kein Mensch mehr an einer Hotline sitzen will. Sie kann Muster in gigantischen Datenmengen erkennen, so etwa bei der Entwicklung von Medikamenten helfen.


Aber: Sie kennt keine Moral. Wie also umgehen mit einer Technik, die zugleich tödliche Kampfstoffe entwickeln und Krebs heilen kann?

Es liegt an uns, die Entwicklung und den Einsatz von KI verantwortungsvoll zu gestalten, um die Vorteile dieser Technologie zu nutzen und gleichzeitig die damit verbundenen Gefahren zu minimieren.

Diesen Satz hat das KI-Programm „ChatGPT“ für mich geschrieben, als ich es um die Einschätzung von Chancen und Gefahren der KI bat. Da steht, es liege „an uns“.

Vielleicht sollten wir uns doch ein kleines bisschen Sorgen machen


Info: https://www.bz-berlin.de/welt/gefahr-ki-uebernehmen-computer-die-weltherrschaft


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




Weiteres:




Künstliche Intelligenz:Was hinter der lauten Warnung vor der KI-Apokalypse steckt


sueddeutsche.de, 31. Mai 2023, 12:21 Uhr, Von Jannis Brühl

Auch Sam Altman, Chef von Open AI, hat den Aufruf unterschrieben, der vor den Gefahren von KI warnt.


Die Chefs von Open AI und Google Deepmind sowie viele weitere KI-Forscher erklären ihre Technologie zum Risiko für die Menschheit - in einer Liga mit Atomwaffen. Machen sie damit nicht ihr eigenes Geschäft kaputt?

Es ist nur ein Satz auf der Website des Thinktanks Center for AI Safety (CAIS) aus San Francisco: "Das Risiko der Auslöschung durch KI zu entschärfen, sollte weltweit die Priorität anderer gesamtgesellschaftlicher Risiken wie Pandemien und Nuklearkrieg haben." Der Aufruf an die Welt wurde am Dienstag veröffentlicht und bedeutet: Künstliche Intelligenz (KI) gefährdet die Menschheit, und es gilt, sie aufzuhalten. Es wird scheinbar ernst.


Das Interessante ist aber nicht der Satz an sich, aus dem Silicon Valley und von anderswo gab es in den vergangenen Monaten immer wieder Warnungen vor KI. Das Interessante ist, wer den Aufruf unterschrieben hat, nämlich die Chefriegen fast aller führenden KI-Unternehmen. Zum Beispiel Sam Altman, Ilya Sutskever, Mira Murati und Greg Brockman von Open AI, dem Unternehmen hinter Chat-GPT. Der KI-Chatbot hat den derzeitigen Hype um die Technologie ausgelöst. Die neuen Chat- und Bildprogramme können wie von Menschenhand Sprache und Bilder erzeugen, weil sie mit sehr viel Rechenkraft anhand riesiger Datenmengen trainiert haben.


Auch die Chefs der KI-Unternehmen Anthropic und Stability AI haben unterschrieben, ihre hochentwickelten KIs können ebenfalls Texte und Bilder erzeugen. Ebenso Demis Hassabis von Googles Tochter Deepmind, bekannt für biologische Simulationen auf Protein-Ebene und KIs, die menschliche Großmeister in Brettspielen besiegen. Andere hochrangige Unterzeichner arbeiten führend bei Microsoft - der Konzern arbeitet eng mit Open AI zusammen - und Universitäten wie Harvard oder Stanford. Die Macher der KI warnen also vor ihren eigenen Produkten. Es stellt sich die Frage, ob sie sich ihr eigenes Geschäft kaputtmachen wollen.



Mögliche konkrete Gefahren, vor denen das CAIS auf seiner Website warnt, sind: KI könnte chemische Waffen entwickeln; Menschen könnten in totale Abhängigkeit von Maschinen geraten - in der Folge verkümmern ihre Eigenschaften; eine KI könnte zudem die Macht anstreben und dabei auch mit anderen KIs gegen die Menschen kollaborieren.


Aber wie wahrscheinlich sind solche Szenarien? Yann LeCun, KI-Chefforscher des Meta-Konzerns und Koryphäe des Fachs, hat nicht unterschrieben. Für ihn sind solche Warnungen Panikmache. Solange es nicht einmal KI "auf Hunde-Niveau" gebe, geschweige denn auf dem eines Menschen, sei die Warnung vor übermenschlicher KI verfrüht. Viel wahrscheinlicher als eine KI, die plötzlich "böse" wird, ist derzeit, dass KI von Menschen mit unlauteren Absichten als Werkzeug benutzt wird.

Andere wie die Computerlinguistin Emily Bender kritisieren die Erzählung von der Apokalypse, wie sie die KI-Unternehmer streuen, als Ablenkungsmanöver. Sie wollten demnach den Fokus auf einen generationenübergreifenden Kampf gegen eine abseitige Gefahr lenken. Darunter leiden Menschen, die schon heute von KI diskriminiert werden. Das geschieht etwa, wenn automatisierte KI-Systeme Vorurteile und Schräglagen aus den Datensätzen übernehmen, aus denen sie lernen. Ein Beispiel: Liegen die Gehälter schwarzer Menschen in einem Datensatz unter denen anderer Menschen, könnte die KI daraus lernen, dass schwarze Menschen auch weniger verdienen sollten, und entsprechend agieren. Auffallend abwesend von den existenziellen Gefahren für die Menschheit, die der Aufruf nennt, ist der Klimawandel.


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Sind es Supermaschinen, oder sind sie nur eine Art Hochstapler?

Handeln die Unterzeichner des Briefs also vielleicht gar nicht im Interesse der Menschheit? Ihr Vorstoß, in dem es ums ganz große Ganze - die Zukunft der Menschheit - geht, könnte auch dazu dienen, die kleinteilige Regulierung ihrer Sprachmodelle im Hier und Jetzt abzuwürgen. Beim Besuch von Sam Altman in Europa ging es vergangene Woche darum, allzu strenge Regeln für die Sprachmodelle in der EU zu verhindern.


Und in der Tat bleiben die Insider, die nun so laut warnen, bislang eine Erklärung schuldig, wie aus heutigen KI-Programmen à la Chat-GPT eine gefährliche "Superintelligenz" werden könnte. Chat-GPT oder Stable Diffusion von Stability AI basieren auf sogenannten großen Sprachmodellen. Sie errechnen quasi, welche Antwort zu einer Frage oder Anweisung passt, die ein Mensch eingibt. Und sie treffen immer wieder Ableitungen, die dem Nutzer wie logische Schlüsse vorkommen.


Da die Technologie nach dem Training aber eine intransparente "Blackbox" ist, verstehen nicht einmal ihre Konstrukteure, warum das Modell nun genau diesen Text oder jenes Bild ausspuckt. Deshalb bleibt umstritten, ob die KIs wirklich auf primitivem Niveau selbst planen und denken können oder ob sie aus dem Datenmaterial lediglich ableiten, was denn für einen Menschen nach logischem Denken klingt. Dann wären sie keine Supermaschinen, sondern nur eine Art Hochstapler, der Menschen anhand des Datenmaterials nachahmt und ihnen erzählt, was sie hören wollen, aber es nicht wirklich versteht. Deshalb vergleichen Skeptiker die Sprachmodelle auch mit plappernden Papageien. Dass diese Papageien sich plötzlich entschließen, Chemiewaffen zu bauen und die Menschen auszulöschen, ist derzeit glücklicherweise nicht abzusehen.


Künstliche Intelligenz :Chat-GPT-Chef: "KI sollte reguliert werden" Mitgründer Sam Altman deutete zunächst an, sich aus der EU zurückziehen zu wollen. Jetzt zeigt er sich versöhnlich.


Mehr zum Thema: Technologie


Info:https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ki-kuenstliche-intelligenz-ausloeschung-menschen-open-ai-1.5892228?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

04.06.2023

«Kriegstreiber», «Hau ab»: Bundeskanzler Scholz ausgebuht wegen Ukraine-Politik. Hier sehen Sie das Video

02.06.2023, Brandenburg, Falkensee: Bundeskanzler Olaf Scholz (M, SPD) spricht nach seinem Besuch bei der Landesvertreterversammlung auf dem Europafest vor der Stadthalle. Im Hintergrund steht Dietmar Woidke (SPD), Ministerpräsident von Brandenburg. Die Landesvertreterversammlung wählt einen Kandidaten für die Bundesliste zur Europawahl 2024. Foto: Monika Skolimowska/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ (KEYSTONE/DPA/Monika Skolimowska)



weltwoche.de, 4 Juni 2023, 7:00 Uhr



Weltwoche

300 524 14

Vor 16 Stunden

Unter Weltwoche publiziert die Redaktion News-Meldungen und Meinungen, die im Medien-Mainstream entweder gar nicht, aus dem Kontext gerissen oder viel zu wenig vorkommen.

Bundeskanzler Olaf Scholz ist bei einer Veranstaltung seiner eigenen SPD wegen seiner Ukraine-Politik ausgebuht und niedergeschrien worden. Auf einem Europafest der Partei in Falkensee bei Berlin skandierten Zuhörer unter anderem «Kriegstreiber», «Frieden schaffen ohne Waffen», «Hau ab!» und «Wir sind das Volk!».


«Liebe Schreihälse» erwiderte Scholz den Störern und verteidigte seine Haltung. Kriegstreiber sei der russische Präsident Wladimir Putin. Er müsse ausgeschrien werden, «wenn ihr irgendeinen Verstand in euren Hirnen hättet». Zur Unterstützung der Ukraine auch mit Waffen gebe es keine Alternative.


«Ja, das ist notwendig, wenn ein Land angegriffen wird, dann muss es sich, dann darf es sich verteidigen, was denn sonst?», rief Scholz. Putin wolle die Ukraine zerstören. Er habe viele Bürgerinnen und Bürger, auch Kinder und alte Menschen, getötet. «Das ist Mord.» Scholz betonte: «Frieden und Freiheit sind von diesem Angriffskrieg bedroht.»


Die EU plant unterdessen nach Angaben der Financial Times, der Ukraine nicht nur wie bisher für ein, sondern für vier Jahre Finanzhilfen zu sichern. Auch das Europaparlament zeigt sich spendabel: Es machte den Weg für 500 Mill. Euro aus dem EU-Budget frei. Das Geld soll in Munition gesteckt werden – und kommt aus Mitteln des schuldenfinanzierten Corona-Aufbauprogramm.


Die 3 Top-Kommentare zu "«Kriegstreiber», «Hau ab»: Bundeskanzler Scholz ausgebuht wegen Ukraine-Politik. Hier sehen Sie das Video"

  • piet

    4.Juni 2023 um 07:29 Uhr

    841

    8

    Falkensee liegt in Brandenburg, an der westlichen Stadtgrenze von Berlin! 30% der Ostdeutschen wählen jetzt die AfD, eine Partei, die der NATO und den USA kritisch gegenübersteht, sowie dem Narrativ von der alleinigen Schuld Russlands am Ukrainekrieg! Die Kosten dieses Krieges, der Sanktionsorgie gegen Russland, immer neuer Waffen und Geldes für die Ukraine, Unterhalt für über eine Million Flüchtlinge, haben Deutschland in die Rezession gerissen! Deutschland muss zahlen, und hat nichts zu sagen!

  • bmiller

    4.Juni 2023 um 07:16 Uhr

    717

    13

    Lächerlich, dieser Schreihals.

  • piet

    4.Juni 2023 um 08:01 Uhr

    670

    15

    Scholz kämpft engagiert, scheint überzeugt von seiner Sache! Was bleibt ihm anderes übrig? Den Krieg werden der US-Präsident und sein russischer Kollege beenden! Irgendwann, wenn es monate- oder jahrelang nicht mehr vorwärts, und nicht mehr zurück geht! Solange dürfen sich die Ukrainer, die Russen und die anderen Europäer gegenseitig aufreiben! Direkt im Krieg und/oder wirtschaftlich und finanziell im Hintergrund! Europa muss seine Verteidigung baldmöglichst selbst organisieren, ohne die USA!

Mehr von dem täglich in Ihrer Mail-Box:

300 Kommentare zu “«Kriegstreiber», «Hau ab»: Bundeskanzler Scholz ausgebuht wegen Ukraine-Politik. Hier sehen Sie das Video”

  • christoph.bergmann

    4. Juni 2023 um 21:05 Uhr

    Herr Scholz kann sich anscheinend nicht mehr an die zahlreichen völkerrechtswidrigen Angriffskriege der USA im Namen diffuser Sicherheitsinteressen in aller Welt erinnern, sonst würde er die aktuelle Situation in der Ukraine etwas differenzierter betrachten.
    Oder liegt es vielleicht daran, dass seine Auftraggeber vieles über ihn wissen, das ihm unter Umständen größere Unannehmlichkeiten bereiten könnte.

    11

    1

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  • fmj

    4. Juni 2023 um 21:02 Uhr

    Schicklgruber redivivus. Je lauter einer brüllt, desto grösser sind die Lügen, die er rausschreit!

    5

    0

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  • observer99

    4. Juni 2023 um 20:42 Uhr

    ' ..... 500 Mill. Euro aus dem EU-Budget[....] . Das Geld soll in Munition (!) gesteckt werden – und kommt aus Mitteln des schuldenfinanzierten Corona-Aufbauprogramm. (!!!) ------
    Wir haben's doch! Das GELD FÜR DIE KORRUPTE DRECKIGE Ko-kraine mit vollen Händen zum Fenster rauswerfen! Verbrecherbande.

    6

    1

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  • proletarier

    4. Juni 2023 um 19:59 Uhr

    D ist besetzt.=Besatungsstatut. Siehe Hong-Kong. 100 Jahre weil sie gg. GB verloren haben. So sind die Regeln. Hinzu kommt das D, JP, I bei der UNO als Feindstaaten deklariert sind. Siehe Feindstaatenklausel. Die Öffentlichkeit wird getäuscht. Wurde sie immer. Ganz gleich welche Partie wir wählen. Das Ergebnis bleibt das Selbe. Und es ist im vornherein besprochen. Wir schicken soldaten und putin wird zeigen das die drohung der A-Bombe kein bluff war.

    4

    1

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  • burko

    4. Juni 2023 um 19:52 Uhr

    Deutschland scheint auf dem zur Genesung. Es gibt sie, die Aufmüpfigen, die Andersdenker. Chapeau. Ich bin stolz auf euch!

    5

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  • gux

    4. Juni 2023 um 19:10 Uhr

    Mit Donald Trump als US Präsident wäre dieser Krieg sehr schnell beendet:

    https://youtu.be/_fEbGppH86M

    3

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  • Der_Kreml_Luegt_immer

    4. Juni 2023 um 19:04 Uhr

    Scholz hat deutlich zum Ausdruck gebracht, dass 200 000 Russen die Ukraine überfallen haben - Was soll also diese Häme, dass Demokratieverachtung von Putin-treuen Schreihälsen mittlerweile salonfähig geworden ist? Sollten hier etwa nur korrupte Putin-Trolle am Werk sein, die eine Schwächung unserer Demokratie zum Ziel haben???

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  • Mad Maxl

    4. Juni 2023 um 18:56 Uhr

    Was macht ein Lügner wenn er keine glaubhaften Gegenargumente mehr hat?
    Er wird nervös und "schreit" seine Lügen in die Welt hinaus.
    Dennoch bleiben es Lügen!
    Jeder der sich mit Politik befasst kennt die Hintergründe und weiß das der Krieg von den USA schon vor 2014(Krim) angezettelt wurde.
    Das was in der UKR abläuft ist ein verdeckt geführter Krieg zwischen den USA und RUS. Das Ziel ist es Russland, die naive EU und Deutschland maximal zu schwächen.
    Scholz hat jede Glaubwürdigkeit verloren !!

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  • alex lo

    4. Juni 2023 um 18:38 Uhr

    Das ist der Bundeskanzler von Deutschland! Was soll man dem jemals noch glauben, wenn er solche Geschichten erzählt.

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  • bero

    4. Juni 2023 um 18:06 Uhr

    Kriegstreiber Scholz und Vorgänger Kriegstreiber Merkel hätten diesen Krieg verhindern können, indem sie einfach getan hätten, wozu sie sich in den Minsker Abkommen verpflichtet haben.
    Aber sie wollten diesen Krieg - das haben sowohl Merkel als auch Hollande inzwischen zugegeben.
    Scholz sollte also lieber ehrlich sein und wenn er die Schuld von sich weist sagen, "Der Kriegstreiber ist Merkel!"

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  • Christine K.

    4. Juni 2023 um 18:03 Uhr

    Die absolute Wahrheitsverdrehung!!! Er spricht von sich selbst und von seinen „Freunden“ in der EU und den USA!!!!
    Der komplette Irrsinn und Wahnsinn! CK

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  • Marwin Darx

    4. Juni 2023 um 17:41 Uhr

    Hätte man Russland nur machen lassen in der Ukraine und hätte man denen auch ihre alte Einflussspähre in Osteuropa gelassen, dann wäre der ganze Spuck bereits vorbei.
    Grosse Schuld tragen v.a. die Osteuropäer. Hätten die nicht um jeden Preis zum Westen gehören wollen, hätte Russland immer noch seinen Westpuffer und wir hätten Frieden.

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  • gorgo

    4. Juni 2023 um 17:28 Uhr

    Geschrei a la Adolf. Bloss nicht so gekonnt.

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    6

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  • belpaese1

    4. Juni 2023 um 17:09 Uhr

    An das Weltwoche-Team,
    ich finde es bedauerlich, daß Sie den zuerst frei zugänglichen Beitrag über Alain Delon nun auf einen kleinen Abonnenten-Kreis beschränken. So wachsen Sie bestimmt nicht.

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  • ek

    4. Juni 2023 um 16:52 Uhr

    Die BRD hätte diesen Krieg verhindern können, und verhindern müssen. Man hat dies nicht nur nicht gewollt, sondern aktiv hintertrieben. Zu viele wissen diees inzwischen. Scholz lebt davon, daß er immer noch einen Hauch besser als Merz oder Lindner erscheint. Das beleuchtet die ausweglose Problematik, in der Deutschlanfd als Kernland der EU sich befindet.

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    • Der_Kreml_Luegt_immer

      4. Juni 2023 um 19:07 Uhr

      Bitte unbedingt bei Putin beschweren - der ist wohl ganz versehentlich mit seiner Streitmacht über die Grenze auf die Ukraine geraten...

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    • kasch1

      4. Juni 2023 um 20:56 Uhr

      Und was machen wir statt dessen ? Die USA auch noch beim Pazifikprojekt unterstützen. Gerade gabs von China in Singapur die vermutlich letzte, überdeutliche Warnung. Der Westen wird Russland und China garantiert NIE MEHR transalieren - das Virus, der Westen wird derart auf die Mütze bekommen, dass uns hören und sehen vergeht. Und wieviel Länder gibts, die noch deftige Rechnungen mit uns offen haben ? Menschen mit Langzeitgedächtnis, im Gegensatz zu einem Scholz, samt Rest der EU-Trottel.

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    • Der_Kreml_Luegt_immer

      4. Juni 2023 um 22:16 Uhr

      Ich vergaß - und nun findet seine Mörder-Armee noch nicht einmal den Weg nach Russland zurück ...

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  • martin1

    4. Juni 2023 um 16:44 Uhr

    Die besten wahrheiten sind die unbeabsichtigten. Unser oberbuchhalter und Scholzomat redete (nein: BRÜLLTE) über Herrn Putin, beschrieb aber mit jedem wort die USimperialisten und deren armselige vasallen, die wir im „wertewesten“ alle sind. So als wenn die NATOwaffenlieferungen den krieg nicht verlängerten, den Zelenskij & kumpanei ohnehin nicht gewinnen können. Muss man wirklich „bis zum letzten ukrainer“ verlieren? Wäre ein waffenstillstand mit friedensverhandlungen nicht die bessere lösung?

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  • martin1

    4. Juni 2023 um 16:42 Uhr

    Das geschrei des Scholzomaten erinnert mich an den 2. weltkrieg. Da wurde die niederlage von Stalingrad propagandistisch geradezu in einen sieg der untergegangenen 6. armee umgelogen. Jetzt versucht unser aller oberbuchhalter die kriegsschuld den russen einseitig in die schuhe zu schieben, obwohl der Westen diesen krieg mit vorbereitet hatte 2014 und zuvor.

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    • Der_Kreml_Luegt_immer

      4. Juni 2023 um 19:24 Uhr

      Vorbereiter für den Krieg war übrigens Putin, der (z.B. nachdem Gazprom alle deutschen Gasspeicher übernommen hatte und der Füllstand ganz gezielt gegen 0,0 ging), geglaubt hat, dass er die Ukraine ganz einfach überrollen kann (wie es Russland bei diversen Staaten schon mehrfach in der neueren Geschichte praktiziert hatte) und der erpressbare Westen stillhalten würde (Putin-Eingebung: wie Hitler mit Sudetenland) ...

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  • Charlie Brown 1968

    4. Juni 2023 um 16:17 Uhr

    Hier sieht man wieder, wie abgehoben diese Bonzen gegenüber dem Volk sind!
    Er bezeichnet sie als Schreihälse und ist sich nicht bewußt, dass damit die Leute auch nur ihre eigenen - vollkommen berechtigten - Ängste ausdrücken! Angst vor weiterer Teuerung, Angst vor einer Energiekrise, auch Angst vor einer kommenden Rezession und damit Verlust von Arbeitsplätzen, letztendlich Angst vor einem Ausweiten des Krieges, bis er irgendwann einmal auch zu uns kommt?

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  • suro

    4. Juni 2023 um 16:06 Uhr

    Der Vasall der USA wird langsam nervös.
    Seine Staatsmedien sind zwar voll auf seinem Kurs, werden aber immer mehr durchschaut.
    Die Kritik an der Ampelkoalition nimmt zu.
    Die Studienabbrecher kommen in Argumentationsnot.
    Deutschland auf dem absteigenden Ast.

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  • carstenmenger

    4. Juni 2023 um 15:51 Uhr

    BK Scholz bekommt das, was er verdient hat, wenn er von Menschen mit dem Wort Kriegstreiber tituliert wird. Fakt ist, im Grundgesetz steht die Friedenspflicht drin und die hat BK Scholz gebrochen, hinzu kommt noch die historische Verantwortung Deutschlands zu Russland. Scholz hat also mit seiner Regierung einen Rechtsbruch begangen. Da sollte BK Scholz lieber beschämt schweigen, anstatt Menschen, die die Wahrheit aussprechen, zu beschimpfen. Setzen: 6

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  • xyz 55

    4. Juni 2023 um 15:43 Uhr

    Da Scholz sich bekanntlich an unangenehme Wahrheiten ,,nicht erinnern kann", sollte ihm jemand in Erinnerung rufen, dass, wenn er jetzt Russland einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine vorwirft, die Ukraine selbst an einem völkerrechtswidrigen Krieg aktiv mit mehreren Tausend Soldaten teilnahm, nämlich 2003 an der Seite der von den USA angeführten ,,Koaliton der Willigen" welche aufgrund von GEFÄLSCHTEN Beweisen den Irak überfiel. Kriegsverbrechen mit Hunderttausenden Toten.

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  • ????◕‿◕????

    4. Juni 2023 um 15:15 Uhr

    Die Deutschen haben Scholz, die Türken haben Erdogan. Die Deutschen haben keine Zukunft, den Türken steht die Welt offen!

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  • Mad Maxl

    4. Juni 2023 um 15:12 Uhr

    "Kriegstreiber,«Hau ab» Bundeskanzler"
    Die Nerven liegen bei den deutschen Bürgern, dank einer Regierung die innerhalb kürzester Zeit Deutschland das zweite mal voll gecrasht hat, absolut blank.
    Scholz & Co haben das Vertrauen der Bürger/Wähler komplett verloren !
    Eigentlich müsste der deutsche Bundespräsident den Weg für Neuwahlen frei machen,
    aber der ist wiedermal auf Tauchstadtion gegangen.
    Was bei dem "undemokratisch" gewählten, schmierigen SPD Politiker Steinmeier nicht groß verwundert!

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    • freige richter

      4. Juni 2023 um 18:10 Uhr

      Steinmeier? Von dem habe ich schon ewig nix mehr gehört und gesehen. Hat den jemand vermisst? Wenn anderen das auch so geht, frage ich mich, wofür wir eigentlich einen Bundespräsidenten brauchen?

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  • Jakob

    4. Juni 2023 um 14:59 Uhr

    Scholz w Mitgld d Hamburger Initiative Mehr Zeit f Kinder. Im Nov. 06 übernahm er d Schirmherrschaft d Projekts Bildung gegen Kriminalität – eine gewaltpräventive u schulfördernde Maßnahme in d Hamburger Plattenbau-Siedlung Osd Born,[17] d 05 aus einer studentischen Bildungsbewegung entstanden war. Stasi-Unterlag belegen, das Scholz als stellvertretender Juso-Bundesvorsitzender enge Beziehungen zu DDR-Funktionären unterhielt. d Bild d DDR in d Massenmedien d Bundesrepublik müsse positiver werden

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  • gonzo der grosse

    4. Juni 2023 um 14:57 Uhr

    Die NZZ hat es mal in einem Artikel treffend beschrieben" der hässliche Deutsche trägt keinen Stahlhelm mehr". Ich bin überzeugt, dass die Deutschen auch ein drittes Mal Stein des Anstosses für einen grossen Krieg sein werden. Keiner wird auf einmal vom Saulus zum Paulus. Scholz sieht vordergründig aus wie ein Heiliger aber sein wahres Gesicht kam nun zum Vorschein.

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  • roland weinert

    4. Juni 2023 um 14:51 Uhr

    Meine Güte, ist dieser Scholz von der SPD ein realpolitisch-diplomatischer Dummkopf und Kriegstreiber und Verleumder. Zudem ein treuer Vasall der USA.

    Er, wie auch die gesamte Bundesregierung, handelt nicht in meinem Namen. Die gehören alle vor den Internationalen Gerichtshof in Den Haag! Wie natürlich auch die Herren Putin, Biden, Obama usw. usw.

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  • Tumbler

    4. Juni 2023 um 14:43 Uhr

    Nachtrag
    Wer so offen in jede aufgestellte Falle tappt, ist wohl hier der „ohne Verstand im Hirn“ oder ganz offensichtlich blind bzw. korrupt.????

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  • beograd

    4. Juni 2023 um 14:39 Uhr

    Ein guter Deutscher folgt den Führer bis in Hades. Kurz gesagt liegt der Grund darin, dass Amerikas Neokonservatismus (oder sein aggressives Beharren darauf, die führende Nation der Welt zu bleiben) so viele zuvor neutrale oder „blockfreie“ Nationen dazu bringt, Amerika zu meiden, so dass der Dampf nachlässt Von den USA geführter Versuch, die Ukraine als „Verbündeten“ der USA zu retten. Amerikas bestehende „Verbündete“ müssen „ihrem Führer folgen“, andere Nationen jedoch nicht.

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    • nebelhorn

      4. Juni 2023 um 20:36 Uhr

      Seit den alten Römern.In der Schlacht von Dien Bien Phu kämpften die Deutschen in tragikkomischer Nibelungentreue als französische Fremdenlegionäre bis aufs Messer. Die Gescheiten( Thailänder) hatten sich ergeben, der französische General sich gleich angesichts der aussichtslosen Situation selbst erschossen, wenn ich mich richtig erinnere,nur die blöden Deutschen.... Man muss aber dazu sagen, dass auf vietnamesischer Seite auch Deutsche Überläufer kämpften . Nicht ganz hoffnungslos, das Völkche

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  • bugelmuc

    4. Juni 2023 um 14:38 Uhr

    Meinen gelöschten Post finden Sie übrigens auf "Servus-TV" beim "Wegscheider". Danke dafür.

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  • inkognito q

    4. Juni 2023 um 14:35 Uhr

    Er hält das Mikro als würde er einer LBTQ3r2d2Y einen blasen. Oder ein Rockstar wie Axl Rose. Aber er ist nicht agressiv, nein, niemals in seiner intolleranten Tolleranten Blase. Die Blase platzt und geht unter!

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  • Tumbler

    4. Juni 2023 um 14:34 Uhr

    Die USA provozieren RU, um es zum Aggressor zu erklären, und D zu zwingen, selbstmörderische Sanktionen gegen RU zu verhängen. Die deut.Wirtsch.ist verwundbar, weil sie auf dem unbegrenzten Zugang zu billiger russ. Energie beruht. Ein gegen RU provozierter Sanktionskrieges könnte dem ein Ende setze . Eine Unterbrechung der russ.Lieferungen könnte eine systemische Krise auslösen, die für die deut. Wirtschaft verheerend wäre. Dies sei dem Rand-Bericht zufolge der Zweck der US-Provokationspolitik.

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  • schnellespferd

    4. Juni 2023 um 14:20 Uhr

    Ein "Krieg", in dem jedes einzelne zivile Opfer - so schrecklich es ist - von dem Ukraine-Despoten S. verlautbart wird, ist tatsächlich eine gezielte Militäraktion. In echten Angriffskriegen seit dem 2. Weltkrieg, v.a. von den US-Regierungen von Korea, Vietnam bis Irak wurden täglich tausende Zivilisten umgebracht. Würde das größte Land der Erde einen wirklichen Krieg mit all seinen Mitteln gegen die Ukraine oder Deutschland führen wollen, gäbe es beide Länder morgen nicht mehr.

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    • dave

      4. Juni 2023 um 17:06 Uhr

      Das flächenmäßig größte Land der Erde hat aber eine schwächere Wirtschaftskraft als Italien...würde die Nato sich gegen einen russischen Angriff verteidigen müssen - natürlich nur konventionell - gäbe es Russland erst ab der sibirischen Taiga.

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      • schnellespferd

        4. Juni 2023 um 19:26 Uhr

        @dave
        Russland hat dafür die größten Rohstoffreserven der Erde, die sicherste Währung, ein riesiges wirtschaftliches Potential und keine so verweichlichte Bevölkerung wie bei uns. Und meinen Se im Ernst, dass "die NATO", irgendeine US-Regierung oder UK oder selbst Frankreich wegen Deutschland einen Weltkrieg starten und ihren eigenen Untergang riskieren würden? Nach einem Bömbchen auf Ramstein oder Berlin würde sehr schnell verhandelt und die US-Marionette S. fallengelassen.

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    • Der_Kreml_Luegt_immer

      4. Juni 2023 um 19:45 Uhr

      Was verbreitest Du hier für einen Unsinn??? - Mörder-Russland bringt täglich ukrainische Zivilisten um. Nur Vollidioten glauben, dass sich das von Idioten regierte Russland mit einen Atom-Schlag einen Vorteil verschaffen könnte ...

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  • Sperlonga

    4. Juni 2023 um 14:14 Uhr

    Also mehr als die hälfte seiner Bürger haben keinen Verstand im Hirn....
    Geht das auch unter Hetze ? ????

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  • sting2

    4. Juni 2023 um 14:12 Uhr

    George Friedman bestätigt am 4. Februar 2015, dass die USA seit mehr als 100 Jahren die deutsch-russische Zusammenarbeit mit allen Mitteln verhindern wollen.
    -
    Dazu ist ihnen jedes Mittel recht, inclusive vorsätzlicher Lügen bis zum Krieg. Dieses Video (13 Minuten) unbedingt ansehen.
    -
    STRATFOR: US-Hauptziel seit einem Jahrhundert war Bündnis Russland+Deutschland zu verhindern ==>  www.youtube.com/watch?v=gcj8xN2UDKc

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    • sumosquat

      4. Juni 2023 um 14:59 Uhr

      Man bleibt sprachlos zurück nach diesem Video - vollkommen sprachlos! Das müssen doch sämtliche deutsche Politiker gewusst haben - und haben sich das einfach so gefallen lassen!!! Warum haben wir uns vor den USA klein gemacht, statt ihnen die Stirn zu bieten? Was hätten wir mehr verlieren können bei dem Versuch, es zu wagen, als wir jetzt schon verloren haben und noch verlieren werden?

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      • luke.tam

        4. Juni 2023 um 21:02 Uhr

        Sie haben es ja selbst gehört: die USA pflegen keine Beziehungen zu Europa, sie haben Beziehungen zu Rumänien, ... Deutschland ist nach wie vor besetztes Gebiet, das gehindert werden soll - seit hundert Jahren! - freundschaftliche Beziehungen zu Russland aufzunehmen. Hier noch einmal das Zitat des ersten Generalsekretärs der NATO: "... to keep the Americans in, the Russians out, and the Germans down." (das vollständige Zitat und die deutsche Übersetzung kann man 'googeln'.

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  • Politbuero

    4. Juni 2023 um 14:08 Uhr

    Der Polit-Zwerg Scholz tut als Bilderberger nur seinen Job
    Je schwächer die Argumente desto lauter muss das arme Kerlchen sie raussschreien
    bemitleidenswert...

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  • divano

    4. Juni 2023 um 14:05 Uhr

    Die SPD gehörte nun nach deutscher Politiklogik unter Verfassungsschutz ... die Basis ist offenbar rechtsextrem ... ????????????

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  • marlisa.s

    4. Juni 2023 um 14:02 Uhr

    Dieser Mann, der sonst als Schaftablette bekannt ist, hat völlig die Contenance verloren. Bei ihm sind die Gäule durchgebrannt. Das beweist, dass er seiner Aufgabe nicht gewachsen u nicht genug belastbar ist. Vermutlich ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis er mangels Selbstkontrolle ausgewechselt werden muss. Denn die Situation wird für ihn u sein Land immer brenzliger, weil durch die Sprengung der Gasleitungen immerhin ein Terrorakt auf D stattfand, was der Mann einfach ignoriert.

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  • beograd

    4. Juni 2023 um 14:00 Uhr

    Je aussichtsloser die Kriegslage, desto radikaler die Massnahmen, zu denen Diktaturen greifen: Vor achtzig Jahren forderte Joseph Goebbels den «totalen Krieg» und heute ist das ein Schlupf.

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    • beograd

      4. Juni 2023 um 14:10 Uhr

      In Berlin ist die Paranoia sehr gross, nicht nur Russland is ein FEIND sondern auch China. Auf der Shangri-La-Konferenz in Singapur erklärte Pistorius, dass die Länder für eine "regelbasierte" internationale Ordnung und für den "Schutz" der wichtigsten Seewege kämpfen müssten =übersetzt „wir, der Westen, kontrollieren alle Seewege“. Aus diesem Grund wird der Deutsche, Laut Reuters, eine Fregatte in den Indopazifik senden und ein Versorgungschiff.Der kleiner Olaf braucht Feuer, um gross zu werden


  • 04.06.2023

    KI-Experten warnen vor der KI
    Übernehmen Computer die Weltherrschaft?

     bz-berlin.de, vom 01.06.2023, 11:24 Uhr


    KI, warnen Experten, sei so gefährlich wie Pandemien und Atombomben 

    Von


    „Die ich rief, die Geister / werd ich nun nicht los“ (Goethes Zauberlehrling)


    Die Botschaft umfasst nur 23 Wörter.

    Das Risiko der Auslöschung durch Künstliche Intelligenz einzudämmen sollte weltweit genauso Priorität haben wie das anderer gesellschaftlicher Risiken wie etwa Pandemien und Atomkrieg.

    Veröffentlicht hat diese Botschaft das Zentrum für KI-Sicherheit in San Francisco, unterzeichnet haben sie Hunderte Wissenschaftler und Experten. Darunter führende Forscher auf dem Feld der Künstlichen Intelligenz (kurz: KI), der Chef von Google DeepMind, der Technikchef von Microsoft. Und Sam Altman, dessen Firma „OpenAI“ die Künstliche Intelligenz mit dem Programm „ChatGPT“ gerade so sehr in der Mitte der Gesellschaft ankommen lässt, dass jeder sie versteht und nutzen kann.


    KI habe also das Potential, die Menschheit auszulöschen. Wie Seuchen und Atombomben. Das sagt nicht irgendwer. Das sagen die Menschen, die KI erfunden haben, sie weiterentwickeln und mit ihr sehr viel Geld verdienen.


    Maschinen, die klüger sind als wir? Die ihre Macht erkennen und sie gegen ihren Erfinder einsetzen wie einst Supercomputer HAL, der schon 1968 im Film „2001: Odyssee im Weltraum“ die halbe Crew des Raumschiffs Discovery um die Ecke brachte?


    Die Warnung ist nicht neu. Es sei „schwer vorstellbar, wie man böswillige Akteure davon abhalten will, damit schlimme Dinge anzustellen“, unkte KI-Pionier Geoffrey Hinton in der „ New York Times“. Er warnt vor einem „Tsunami“ an Desinformation mit gefälschten Texten, Bildern und Videos. Der durchschnittliche Mensch sei schon bald „nicht mehr in der Lage zu wissen, was wahr ist.“


    KI-Experten wie Gary Marcus und Anka Reuel fürchten laut „ Economist“ die Manipulation von Wahlen und eine „Atmosphäre des totalen Misstrauens“. Sie fordern eine internationale Behörde zur Kontrolle von KI.


    Elon Musk und andere Tech-Größen hatten schon Ende März in einem offenen Brief gefordert, die rasante Entwicklung der KI auszusetzen. Und zwar so lange, bis man sicher sei, dass die Auswirkungen positiv und die Risiken überschaubar werden. Im Moment scheinen sie da nicht so sicher.


    Sollten wir uns Sorgen machen? Nach Pandemie und Krieg: Schon wieder?

    Für KI gilt, was für auch für Feuer, Rad und Penicillin galt: Sie kann die Menschheit immens nach vorn bringen – wenn man sie verantwortungsvoll nutzt. KI kann technisch unterstützte Operationen präziser machen. Sie kann Bomben entschärfen und ins All fliegen, ohne dass Menschen zu Schaden kommen. Sie kann rational entscheiden, wenn Gefühle fehl am Platz sind. Sie ist rund um die Uhr erreichbar, wenn kein Mensch mehr an einer Hotline sitzen will. Sie kann Muster in gigantischen Datenmengen erkennen, so etwa bei der Entwicklung von Medikamenten helfen.


    Aber: Sie kennt keine Moral. Wie also umgehen mit einer Technik, die zugleich tödliche Kampfstoffe entwickeln und Krebs heilen kann?


    Es liegt an uns, die Entwicklung und den Einsatz von KI verantwortungsvoll zu gestalten, um die Vorteile dieser Technologie zu nutzen und gleichzeitig die damit verbundenen Gefahren zu minimieren.


    Diesen Satz hat das KI-Programm „ChatGPT“ für mich geschrieben, als ich es um die Einschätzung von Chancen und Gefahren der KI bat. Da steht, es liege „an uns“.


    Vielleicht sollten wir uns doch ein kleines bisschen Sorgen machen


    Info: https://www.bz-berlin.de/welt/gefahr-ki-uebernehmen-computer-die-weltherrschaft


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




    Weiteres:




    Mehrere Fälle in Hamburg

    Verdacht auf Schummeln mit KI-Hilfe beim Abitur!
     


    Der Bot der Firma OpenAI lernt ständig aus Fehlern. Die neue Version ChatGPT-4 ist noch schlauer als ihr Vorgänger Foto: picture alliance / CFOTO Von


    bz-berlin.de, 26.05.2023, 10:54 Uhr

    Abitur mit Hilfe von KI? In Hamburg gibt es einzelne Verdachtsfälle. Lehrkräften sind beim Korrigieren von Klausuren Unregelmäßigkeiten aufgefallen. Ein Schüler wurde auf frischer Tat erwischt.


    Einige Hamburger Schüler stehen unter Verdacht, in Klausuren für das Abitur mit Hilfe von Programmen mit Künstlicher Intelligenz geschummelt zu haben. „Der Rechtsabteilung der Schulbehörde sind vonseiten einiger Schulen einzelne Verdachtsfälle gemeldet worden“, sagte Schulbehörden-Sprecher Peter Albrecht am Freitag. Zuvor hatte NDR 90,3 über Schummelversuche berichtet.


    „Lehrkräfte hatten geschildert, dass ihnen im Rahmen der Korrekturen der schriftlichen Klausuren Unregelmäßigkeiten aufgefallen sind und sie die Texte/Antworten der Prüflinge mithilfe von Software, die per ChatGPT generierte Texte offenlegt, überprüft haben“, sagte Albrecht. Da es sich jeweils nur um Verdachtsfälle handele, seien diese nicht formell erfasst und quantifiziert worden.


    Schüler gesteht

    Wie NDR 90,3 berichtete, habe in mindestens einem Fall eine Lehrkraft ein Smartphone gefunden, auf dem ein Programm wie ChatGPT geöffnet war. Der Schüler habe den Betrugsversuch eingeräumt. Mit KI lassen sich eigenständig Texte zu beliebigen Fragestellungen produzieren. In weiteren Fällen seien Lehrkräfte beim Korrigieren misstrauisch geworden, weil Teile der Klausur mangelhaft, andere hingegen fehlerfrei waren.


    Nach Angaben der Schulbehörde handelt es sich beim ungekennzeichneten Einsatz von KI genauso wie beim widerrechtlichen Einsatz von Smartphones und ähnlichen Geräten in Prüfungen um einen Täuschungsversuch. Ein solcher Fall könne zur Folge haben, dass entweder die Wiederholung eines oder mehrerer Teile der Prüfung angeordnet, einer oder mehrere Teile mit 0 Punkten bewertet oder die Abiturprüfung insgesamt für nicht bestanden erklärt wird.


    Laut Schulbehörde wurden die Schulen bereits am 6. März mit einem Brief über KI und deren Einsatz im schulischen Kontext informiert. Das Schreiben habe auch Beispiele für konkrete Nutzungsweisen durch Schülerinnen und Schüler aufgezeigt. Ein weiterer Brief beschäftige sich speziell mit dem Umgang bei Präsentationsprüfungen.


    Viele Fragen noch offen

    Ob die Leistungen eigenständig und nur mithilfe zugelassener Hilfsmittel und Quellen erbracht wurden, obliege den Mitgliedern des Abitur-Prüfungsausschusses, sagte Albrecht. Dies geschehe in der Regel im Prüfungsgespräch. „Lehrkräfte verfügen in aller Regel über ein ausreichend hohes Maß an Erfahrung und Kompetenz, um zu erkennen, ob Schülerinnen und Schüler Produkte eigenständig oder mit unzulässiger Hilfe angefertigt haben.“


    Ebenso wie Hausaufgaben bisher nicht mit Hilfe Dritter gemacht werden durften, dürfen diese auch nicht mit KI-Anwendungen erstellt werden, die nicht entsprechend angegeben werden. Ergeben sich während der Prüfung oder bereits nach Abgabe der Dokumentation begründete Zweifel an der Eigenständigkeit, seien Schulen verpflichtet, diesen nachzugehen. „Zu einer anlasslosen Überprüfung sind die Schulen indessen nicht verpflichtet.“


    Der Vorsitzende der Vereinigung der Hamburger Gymnasialschulleitungen, Christian Gefert, geht davon aus, dass nicht massenhaft bei den Abiturprüfungen geschummelt wurde. Er forderte im Gespräch mit NDR 90,3, dass die Schulbehörde klarer regeln sollte, wie die Schulen mit dem Thema Künstliche Intelligenz umgehen können. „Entscheidende Fragen zur Rechtssicherheit sind bisher unbeantwortet.“


    Info: https://www.bz-berlin.de/deutschland/verdacht-auf-schummeln-mit-ki-hilfe-beim-abitur


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




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    Künstliche Intelligenz:Was hinter der lauten Warnung vor der KI-Apokalypse steckt


    sueddeutsche.de, 31. Mai 2023, 12:21 Uhr, Von Jannis Brühl

    Auch Sam Altman, Chef von Open AI, hat den Aufruf unterschrieben, der vor den Gefahren von KI warnt.


    Die Chefs von Open AI und Google Deepmind sowie viele weitere KI-Forscher erklären ihre Technologie zum Risiko für die Menschheit - in einer Liga mit Atomwaffen. Machen sie damit nicht ihr eigenes Geschäft kaputt?

    Es ist nur ein Satz auf der Website des Thinktanks Center for AI Safety (CAIS) aus San Francisco: "Das Risiko der Auslöschung durch KI zu entschärfen, sollte weltweit die Priorität anderer gesamtgesellschaftlicher Risiken wie Pandemien und Nuklearkrieg haben." Der Aufruf an die Welt wurde am Dienstag veröffentlicht und bedeutet: Künstliche Intelligenz (KI) gefährdet die Menschheit, und es gilt, sie aufzuhalten. Es wird scheinbar ernst.


    Das Interessante ist aber nicht der Satz an sich, aus dem Silicon Valley und von anderswo gab es in den vergangenen Monaten immer wieder Warnungen vor KI. Das Interessante ist, wer den Aufruf unterschrieben hat, nämlich die Chefriegen fast aller führenden KI-Unternehmen. Zum Beispiel Sam Altman, Ilya Sutskever, Mira Murati und Greg Brockman von Open AI, dem Unternehmen hinter Chat-GPT. Der KI-Chatbot hat den derzeitigen Hype um die Technologie ausgelöst. Die neuen Chat- und Bildprogramme können wie von Menschenhand Sprache und Bilder erzeugen, weil sie mit sehr viel Rechenkraft anhand riesiger Datenmengen trainiert haben.


    Auch die Chefs der KI-Unternehmen Anthropic und Stability AI haben unterschrieben, ihre hochentwickelten KIs können ebenfalls Texte und Bilder erzeugen. Ebenso Demis Hassabis von Googles Tochter Deepmind, bekannt für biologische Simulationen auf Protein-Ebene und KIs, die menschliche Großmeister in Brettspielen besiegen. Andere hochrangige Unterzeichner arbeiten führend bei Microsoft - der Konzern arbeitet eng mit Open AI zusammen - und Universitäten wie Harvard oder Stanford. Die Macher der KI warnen also vor ihren eigenen Produkten. Es stellt sich die Frage, ob sie sich ihr eigenes Geschäft kaputtmachen wollen.



    Mögliche konkrete Gefahren, vor denen das CAIS auf seiner Website warnt, sind: KI könnte chemische Waffen entwickeln; Menschen könnten in totale Abhängigkeit von Maschinen geraten - in der Folge verkümmern ihre Eigenschaften; eine KI könnte zudem die Macht anstreben und dabei auch mit anderen KIs gegen die Menschen kollaborieren.


    Aber wie wahrscheinlich sind solche Szenarien? Yann LeCun, KI-Chefforscher des Meta-Konzerns und Koryphäe des Fachs, hat nicht unterschrieben. Für ihn sind solche Warnungen Panikmache. Solange es nicht einmal KI "auf Hunde-Niveau" gebe, geschweige denn auf dem eines Menschen, sei die Warnung vor übermenschlicher KI verfrüht. Viel wahrscheinlicher als eine KI, die plötzlich "böse" wird, ist derzeit, dass KI von Menschen mit unlauteren Absichten als Werkzeug benutzt wird.

    Andere wie die Computerlinguistin Emily Bender kritisieren die Erzählung von der Apokalypse, wie sie die KI-Unternehmer streuen, als Ablenkungsmanöver. Sie wollten demnach den Fokus auf einen generationenübergreifenden Kampf gegen eine abseitige Gefahr lenken. Darunter leiden Menschen, die schon heute von KI diskriminiert werden. Das geschieht etwa, wenn automatisierte KI-Systeme Vorurteile und Schräglagen aus den Datensätzen übernehmen, aus denen sie lernen. Ein Beispiel: Liegen die Gehälter schwarzer Menschen in einem Datensatz unter denen anderer Menschen, könnte die KI daraus lernen, dass schwarze Menschen auch weniger verdienen sollten, und entsprechend agieren. Auffallend abwesend von den existenziellen Gefahren für die Menschheit, die der Aufruf nennt, ist der Klimawandel.


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    Sind es Supermaschinen, oder sind sie nur eine Art Hochstapler?

    Handeln die Unterzeichner des Briefs also vielleicht gar nicht im Interesse der Menschheit? Ihr Vorstoß, in dem es ums ganz große Ganze - die Zukunft der Menschheit - geht, könnte auch dazu dienen, die kleinteilige Regulierung ihrer Sprachmodelle im Hier und Jetzt abzuwürgen. Beim Besuch von Sam Altman in Europa ging es vergangene Woche darum, allzu strenge Regeln für die Sprachmodelle in der EU zu verhindern.


    Und in der Tat bleiben die Insider, die nun so laut warnen, bislang eine Erklärung schuldig, wie aus heutigen KI-Programmen à la Chat-GPT eine gefährliche "Superintelligenz" werden könnte. Chat-GPT oder Stable Diffusion von Stability AI basieren auf sogenannten großen Sprachmodellen. Sie errechnen quasi, welche Antwort zu einer Frage oder Anweisung passt, die ein Mensch eingibt. Und sie treffen immer wieder Ableitungen, die dem Nutzer wie logische Schlüsse vorkommen.


    Da die Technologie nach dem Training aber eine intransparente "Blackbox" ist, verstehen nicht einmal ihre Konstrukteure, warum das Modell nun genau diesen Text oder jenes Bild ausspuckt. Deshalb bleibt umstritten, ob die KIs wirklich auf primitivem Niveau selbst planen und denken können oder ob sie aus dem Datenmaterial lediglich ableiten, was denn für einen Menschen nach logischem Denken klingt. Dann wären sie keine Supermaschinen, sondern nur eine Art Hochstapler, der Menschen anhand des Datenmaterials nachahmt und ihnen erzählt, was sie hören wollen, aber es nicht wirklich versteht. Deshalb vergleichen Skeptiker die Sprachmodelle auch mit plappernden Papageien. Dass diese Papageien sich plötzlich entschließen, Chemiewaffen zu bauen und die Menschen auszulöschen, ist derzeit glücklicherweise nicht abzusehen.


    Künstliche Intelligenz :Chat-GPT-Chef: "KI sollte reguliert werden" Mitgründer Sam Altman deutete zunächst an, sich aus der EU zurückziehen zu wollen. Jetzt zeigt er sich versöhnlich.


    Mehr zum Thema: Technologie


    Info:https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ki-kuenstliche-intelligenz-ausloeschung-menschen-open-ai-1.5892228?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

    04.06.2023

    Auch im "Frieden" soll Krieg herrschen: Deutschlands morbide Ideen für einen Friedensschluss

    pressefreiheit.rtde, 4 Juni 2023 15:03 Uhr,Von Gert Ewen Ungar

    Die "Friedens-Vorschläge" der Ukraine, die von Deutschland unterstützt werden, tragen die Saat für den nächsten Krieg in sich und bescheren dem europäischen Kontinent zugleich den wirtschaftlichen Niedergang. Nirgendwo sonst sollte man das besser wissen als in Deutschland.


    Quelle: www.globallookpress.com © The Presidential Office of Ukrai



    In dem Vorhaben, Russland zu ruinieren und zu demütigen, sind die bundesdeutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) und der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij vollends geeint.


    Die Geschichte Europas ist reich an Kriegen. Damit einher geht ein Reichtum an Friedensschlüssen in der Vergangenheit, denn irgendwann einmal ist jeder Krieg vorbei. Unter diesen Friedensschlüssen gab es gute und weniger gute. Ein Indikator für die Qualität des Friedensschlusses ist, wie lange der darauffolgende Frieden hält. Der Friedensschluss nach 1945 hielt relativ lange – und das sogar, obwohl es für Deutschland gar keinen Friedensvertrag gab. 

    Der dem 2. Weltkrieg vorausgegangene Friedensschluss hatte nicht sehr lange gehalten. Der 1919 in Versailles ausgehandelte und schließlich unterschriebene Friedensvertrag zur Beendigung des Ersten Weltkriegs führte geradewegs in den Zweiten Weltkrieg. Der Vertrag von Versailles trug in sich die Grundlage für die Entstehung neuer Konflikte  

    Der Versailler Vertrag war getragen vom Gedanken, die Feindschaft auch noch im neu gewonnenen Frieden zu zementieren, den Gegner – in diesem Fall vorrangig Deutschland als Verlierer – maximal zu erniedrigen und ihm Reparationen aufzuerlegen, unter deren Last er zusammenbrechen musste. Der Versailler Vertrag war das Ergebnis maximalen Populismus in Verbindung mit der Preisgabe jeglicher Vernunft.


    Szijjártó: Ungarn und Serbien werden wegen Unterstützung des Friedens in der Ukraine angegriffen




    Szijjártó: Ungarn und Serbien werden wegen Unterstützung des Friedens in der Ukraine angegriffen






    Frankreich und vor allem auch England wollten zu Hause gegenüber den eigenen Wählern mit einem möglichst harten Friedensschluss gegenüber Deutschland punkten, der die Rachegelüste an der Heimatfront stillen sollte. Die USA knickten ein, denn der US-Präsident hatte eigentlich den Plan eines umfassenden Wiederaufbaus Europas, der zu Wohlstand und Prosperität für alle Länder führen sollte. Dieser Plan ließ sich jedoch nicht umsetzen. Er scheiterte an Kleingeistigkeit, Niedertracht und Missgunst, vor allem aber am Populismus in Europa.


    Deutschland wurde damit nahezu alles genommen, was es zur Wiederherstellung seiner Wirtschaftsleistung brauchte. Gleichzeitig war jedoch auch klar, dass fast alles, was in Deutschland produziert wurde, vorrangig für den Export bestimmt war, denn nur so konnten die riesigen Reparationsforderungen bedient werden.


    Aber die Siegermächte taten sich mit dem Vertrag von Versailles auch selbst keinen Gefallen. Der Schuldenstand war kriegsbedingt in ganz Europa hoch. Mit der wirtschaftlichen Bestrafung der Kriegsgegner fielen die als Handelspartner auch noch aus. Die Idee, mit den Reparationszahlungen aus Deutschland die eigenen Schuldenstände zu senken, musste daher scheitern. Auch die Wirtschaft der europäischen Alliierten lag kraftlos am Boden. Die sogenannten "Goldenen Zwanziger" waren nur durch Auslandsschulden finanziert. So kam es zur Blasenbildung an den Finanzmärkten – und wie das so ist mit Blasen: sie platzen irgendwann. Die in den USA ausgelöste Finanzkrise von 1929 wurde somit ein in der Geschichte bis dato beispielloser Crash auch für Europa.


    "Lästige Russlandfixierung" – ZEIT rechnet mit deutschem Geschichtsbild ab





    Analyse

    "Lästige Russlandfixierung" – ZEIT rechnet mit deutschem Geschichtsbild ab





    Nach den Unterschriften unter das Versailler Dokument dauerte es lediglich wenige Jahre, dann kam auch dank der Wirtschaftskrisen im Deutschen Reich Hitler an die Macht mit seinen Reden vom Versailler Vertrag als Schandvertrag, aus dessen Fesseln man sich als Nation lösen müsse. 

    Vor diesem Hintergrund sollte man sich heute die Forderungen anschauen, welche die Ukraine, bedenkenlos unterstützt von ihren westlichen Partnern, dabei auch Deutschland, als Vorbedingung für die Aufnahme von Friedensverhandlungen mit Russland stellt.


    Sie kommen – ungeachtet der militärischen Lage – einer bedingungslosen Kapitulation Russlands gleich. Die Ukraine verlangt immer weitere Sanktionen. Russland solle dauerhaft von Einnahmen aus dem Rohstoffgeschäft abgeschnitten werden. Es solle sein Geschäftsmodell verlieren und gleichzeitig zu umfangreichen Reparationszahlungen verpflichtet werden. Auch die deutsche Außenministerin bekennt sich zum Ziel "Russland ruinieren" zu wollen. Abgestimmt mit der Ukraine fordert auch sie die Einrichtung eines internationalen Tribunals, das die angeblichen Kriegsverbrechen Russlands – und zwar ausschließlich Russlands – untersuchen und bestrafen solle. Selbst über die bereits bekannt gewordenen Kriegsverbrechen der Ukraine soll der Mantel des Schweigens gebreitet werden. Man möchte Russland um jeden Preis demütigen und wirtschaftlich dem Erdboden gleich machen. Russland solle nie wieder aufstehen können.


    "Kriegstreiberin, Volksverräterin" – Regierungsgegner kapern Baerbock-Veranstaltung





    "Kriegstreiberin, Volksverräterin" – Regierungsgegner kapern Baerbock-Veranstaltung






    Der Ungeist von Versailles ist also auferstanden. Die bisherigen Überlegungen für einen Friedensschluss sind ungeeignet, einen dauerhaften Frieden in Europa herzustellen. Weder die Ukraine noch die EU oder Deutschland leisten bisher einen ernstzunehmenden Beitrag für eine Zeit nach dem Ukraine-Konflikt. Und in keinem Land sollte man das besser verstehen als ausgerechnet in Deutschland. Offenkundig kann oder will man unter den heute in Deutschland maßgeblichen Politikern aus der eigenen Geschichte so gar nichts lernen. Der Erniedrigungs-Populismus, dem deutsche Politiker verfallen sind, ist dafür deutliches Zeichen. Man möchte Russland bestrafen, endlich mal eine Lektion erteilen und das Verlieren lehren.


    Deutschland ist damit als Friedensvermittler ein Totalausfall. Was gebraucht wird, ist ein Plan für eine Aussöhnung, für ein neuerliches wirtschaftliches und kulturelles Zusammenwachsen und ein Plan für eine neue, wirkliche Sicherheitsarchitektur, die nicht nur den Westen angeblich vor Russland schützen muss, sondern auch Russland vor dem Westen. Wir brauchen eine gleichberechtigte Sicherheitsarchitektur für alle Länder in Europa.


    Dazu braucht man aber vor allem erst einmal ein anderes Denken. Ein Denken, das nicht auf Rache und Erniedrigung sinnt. Ein Denken, das tatsächlich echten Frieden sucht und bereit ist, dafür auch den eigenen Hass und liebgewonnene Ressentiments zu überwinden. Dazu ist Deutschland heute offenbar nicht in der Lage und auch nicht Willens. Die verantwortlichen Politiker suhlen sich gern öffentlich in Russophobie und der eigenen moralische Hybris.


    "Kriegstreiberin, Volksverräterin" – Regierungsgegner kapern Baerbock-Veranstaltung




    "Kriegstreiberin, Volksverräterin" – Regierungsgegner kapern Baerbock-Veranstaltung







    Russland kann und wird einem Friedensplan zu den maßlosen Bedingungen des Westens nicht zustimmen. Und Russland hat dies auch gar nicht nötig. In der EU hat man nach hundert Jahren eine der zentralen Lehren aus dem Scheitern des Versailler Vertrages offenbar vergessen. Eine davon lautet: In einer durch internationalen Handel hoch vernetzten Welt schadet man sich letztlich selbst mit jedem Versuch, einen Gegner so umfassend wie nur möglich wirtschaftlich zu schaden.


    Russland hat das nun verstanden und ist im vergangenen Jahr zwangsläufig umfangreiche neue Handelspartnerschaften eingegangen, orientiert sich noch stärker nach Asien, Afrika und Lateinamerika. Überall dort verliert der Westen ohnehin schon an Einfluss. Und dies wird letztlich zur noch schnelleren Ablösung der westlichen Hegemonie beitragen.


    Die Forderungen aber, die auch vonseiten Deutschlands gegenüber Russland geltend gemacht werden, würden zum noch weiter beschleunigten Niedergang Europas und zu einem Zustand dauerhafter Konflikte werden. Schon um den Westen vor sich selbst zu schützen, wird man die von der Ukraine unterbreiteten und von Deutschland derzeit noch so vehement unterstützten Vorschläge nicht weiter verfolgen dürfen. Sie sind gefährlicher Unsinn, denn sie wiederholen längst gemachte Fehler. Es wird keine Rache an Russland gebraucht, sondern eine ausbalancierte Sicherheitsarchitektur für ganz Europa, wie sie Wladimir Putin lange vor der Eskalation des militärischen Konflikts immer wieder eingefordert hatte. Das sollten alle Beteiligten möglichst schnell kapieren.


    Mehr zum Thema – Moskau nennt Bedingungen für Frieden in der Ukraine – Kiew antwortet mit Gegenforderungen


    RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
    Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
    Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.

    Info: https://pressefreiheit.rtde.live/meinung/171660-auch-im-frieden-soll-krieg


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    04.06.2023

    Wird der Krieg ausgeweitet?

    aus e-mail von Doris Punphrey, 4. Juni 2023, 13:15 Uhr


    *Breitet sich der Krieg in der Ukraine auf Russland aus?

    Ray McGovern, ehem. CIA

    *Judge Andrew Napolitano im Video-Gespräch mit Ray McGovern

    /Video in Englisch und Transkript in Deutsch hier

    /https://seniora.org/politik-wirtschaft/breitet-sich-der-krieg-in-der-ukraine-auf-russland-aus-ray-mcgovern-ehem-cia



    *Macgregor zu russischem Angriff auf Entscheidungszentren der Ukraine:

    "Das ist erst der Anfang"

    *Zu den jüngsten russischen Raketenangriffen auf wichtige

    Entscheidungszentren in der Ukraine sagte der ehemalige Oberst der

    US-Armee und Politikwissenschaftler Douglas Macgregor, dies sei "erst

    der Anfang".

    /Zum Video:

    /https://pressefreiheit.rtde.live/kurzclips/video/171605-macgregor-zu-russischem-angriff-auf/ 

    <https://pressefreiheit.rtde.live/kurzclips/video/171605-macgregor-zu-russischem-angriff-auf/>

    /


    /*Scott Ritter - Is the Biden Team Delusional about Ukraine War?

    */Zum Video: /https://www.youtube.com/watch?v=Ns6i6vi0bbc



    https://pressefreiheit.rtde.live/europa/171700-unionsstaat-rechnet-mit-ausweitung-stellvertreterkriegs/

    4.6.23

    *Warum mit einer Ausweitung des Stellvertreterkriegs zwischen NATO und

    Russland zu rechnen ist


    *Kann Kiew in Weißrussland, Moldawien, Russland und/oder den ehemaligen

    ukrainischen Gebieten Boden gewinnen und halten? Das ist natürlich nicht

    selbstverständlich ist. Aber wenn es gelingt, kann der Westen behaupten,

    die Gegenoffensive habe sich gelohnt.


    /Von Andrew Korybko/


    Die 52. Sitzung des GUS-Rates der Leiter der Sicherheitsagenturen und

    Sonderdienste fand am Donnerstag in Minsk statt. Dabei äußerten

    Vertreter des Unionsstaates die Sorge, dass sich der Stellvertreterk

    <rieg" rel="noopener">https://korybko.substack.com/p/ukraine-humiliated-western-propagandists>rieg 

    <https://korybko.substack.com/p/putin-reminded-everyone-that-russia

    zwischen der NATO und Russland

    <https://astutenews.com/2022/03/russia-is-waging-an-existential-struggle-in-defense-of-its-independence-sovereignty/

    ausweiten wird. Der Chef des russischen FSB Alexander Bortnikow teilte

    seine Einschätzung mit

    <https://eng.belta.by/politics/view/russias-fsb-sees-natos-hand-behind-ukrainian-sabotage-attacks-against-russia-belarus-159298-2023/>,

    dass dieser Block für die Sabotage in ihren beiden Ländern

    verantwortlich ist. Er warnte auch: "Der Westen ermutigt Moldawien

    aktiv, sich in den Ukraine-Konflikt einzumischen, indem er Transnistrien

    <https://korybko.substack.com/p/kievs-impending-false-flag-transnistrian

    und Gagausien <https://tass.com/world/1623877> säubert."


    Die weißrussische Seite des Unionsstaates wurde vor allem von Präsident

    Alexander Lukaschenko vertreten, der auf das drohende Putschkomplott

    <https://eng.belta.by/president/view/lukashenko-west-is-preparing-coup-dtat-in-belarus-159294-2023/

    des Westens gegen ihn aufmerksam machte. Ihm zufolge "ist dies nicht

    mehr das Jahr 2020, in dem Mädchen in kurzen weißen Röcken und mit

    Blumen in der Hand zu Kundgebungen gingen. Die Menschen sind bereit, mit

    Waffen hierherzukommen". Das liege daran, dass der Westen jetzt von den

    "Oppositionellen", die er beherberge, Terroranschläge verlange, um

    weiterhin Finanzmittel zu erhalten.


    Bortnikow und Lukaschenko äußerten sich am selben Tag, an dem das

    russische Verteidigungsministerium bekannt gab, dass es am frühen Morgen

    ukrainische Terroristen zurückgeschlagen

    <https://www.rt.com/russia/577279-ukrainian-terrorist-attack-thwarted-moscow/

    hatte, die versucht hatten, in die Region Belgorod

    <https://korybko.substack.com/p/theres-no-justification-for-kievs

    einzudringen, und damit den Vorfall von letzter Woche

    <https://korybko.substack.com/p/ukraines-proxy-invasion-of-russia> zu

    wiederholen. Diese drei Entwicklungen deuten darauf hin, dass Kiew mit

    seiner bevorstehenden Gegenoffensive

    <https://korybko.substack.com/p/ten-critical-observations-at-the

    möglicherweise versuchen wird, die geografische Reichweite dieses

    Stellvertreterkriegs auf Weißrussland

    <https://korybko.substack.com/p/nato-might-consider-belarus-to-be>,

    Moldawien und/oder das russische Territorium vor 2014

    <https://korybko.substack.com/p/is-the-anglo-american-axis-preparing

    auszudehnen, vielleicht sogar alles auf einmal.


    Der strategische Grund für einen solchen Vorstoß wäre, die sieben

    zentralen Herausforderungen

    <https://korybko.substack.com/p/kiev-faces-seven-key-challenges-ahead

    zu kompensieren, die die Ukraine gegenüber Russland in eine schwache

    Position bringen – trotz der über 165 Milliarden Dollar

    <https://sputnikglobe.com/20230420/nato-says-aiding-ukraine-cost-165bln-in-military-funding-since-early-2022-1109700298.html

    an Hilfe, die sie seit Beginn der Spezialoperation

    <https://korybko.substack.com/p/20-constructive-critiques-about-russias

    von der NATO erhalten hat. Im Bewusstsein, dass die Gegenoffensive die

    Erwartungen der westlichen Öffentlichkeit wahrscheinlich nicht erfüllen

    wird, wie ungenannte US-Beamte Ende April /Politico/

    <https://korybko.substack.com/p/us-propaganda-is-responsible-for

    erklärten, scheint Kiew eine Reihe spektakulärer Provokationen

    vorzubereiten, um sie stattdessen als Erfolg auszugeben.


    Der mögliche Plan sieht vor, dass Kiew in diese drei Richtungen

    ausschlägt, in der Hoffnung, an mindestens einer dieser Fronten einen

    Durchbruch zu erzielen, ganz zu schweigen von der Kontaktlinie zwischen

    seinen Streitkräften und denen Russlands in dem Gebiet, das die Ukraine

    für sich beansprucht. Der Westen wollte, dass Georgien in diesem Plan

    ebenfalls eine Rolle spielt

    <https://korybko.substack.com/p/georgia-is-targeted-for-regime-change>,

    um die Aufmerksamkeit Moskaus maximal zu teilen, aber seine Agenten der

    Farbrevolution

    <https://syncreticstudies.com/2014/12/03/the-color-revolution-model-an-expose-of-the-core-mechanics/

    konnten Tiflis nicht dazu bringen, sich darauf einzulassen, obwohl sie

    im März ihr Bestes versuchten, um es dazu zu drängen.


    Sollte Kiew in Weißrussland, Moldawien, Russland und/oder den ehemaligen

    ukrainischen Gebieten Boden gewinnen und halten, was natürlich nicht

    selbstverständlich ist, dann kann der Westen behaupten, dass sich die

    Gegenoffensive gelohnt hat. Die NATO geht davon aus, dass an der

    letztgenannten Front entlang der Kontaktlinie keine oder nur geringe

    Fortschritte erzielt werden können, weshalb sie Kiew offenbar auf einen

    Mehrfrontenangriff vorbereitet, der bessere Chancen hat, die

    Erfolgserwartungen der Öffentlichkeit zu erfüllen.


    Auch das Szenario einer direkten NATO-Militärintervention in Moldawien

    <https://tass.com/world/1626455> und/oder bis zur Kontaktlinie ist nicht

    auszuschließen. Das zweite Szenario würde natürlich die Risiken eines

    nuklearen Schlagabtauschs erhöhen, aber da "Bidens Wiederwahl vom Erfolg

    der Kiewer Gegenoffensive abhängt"

    <https://korybko.substack.com/p/bidens-re-election-hinges-on-the>,

    könnte die herrschende liberal

    <https://astutenews.com/2022/05/whats-dishonestly-smeared-as-russian-propaganda-is-just-the-multipolar-worldview/>-globalistische 

    <https://korybko.substack.com/p/the-wests-liberal-globalist-elite> Elite

    der USA aus Verzweiflung mit der Apokalypse spielen, wenn Kiew überhaupt

    keinen Erfolg erzielt. Die Möglichkeit, dass Russland die Dynamik

    umkehrt, um seinen eigenen Durchbruch zu erzielen, könnte ebenfalls zu

    diesem düsteren Szenario führen.


    Der Westen befindet sich in einem Dilemma, denn der von

    NATO-Generalsekretär Stoltenberg Mitte Februar ausgerufene "logistische

    Wettlauf"/"Zermürbungskrieg"

    <https://korybko.substack.com/p/natos-self-declared-race-of-logistics

    mit Russland tendiert allmählich zu Moskaus Gunsten, wie der Sieg in der

    Schlacht von Artjomowsk

    <https://korybko.substack.com/p/what-comes-next-after-russias-victory

    beweist. In diese Gegenoffensive, die zudem in absurder Weise

    aufgebauscht wurde, ist bereits eine so astronomische Summe investiert

    worden, dass sie auf jeden Fall fortgesetzt werden muss, obwohl die

    /Washington Post/

    <https://korybko.substack.com/p/the-washington-post-finally-told> Mitte

    März davor gewarnt hat, wie schlecht es um die Kiewer Streitkräfte

    wirklich bestellt ist.


    Es ist daher politisch unmöglich, das Pragmatische zu tun und einem

    Waffenstillstand zuzustimmen

    <https://korybko.substack.com/p/the-african-led-peace-mission-could>,

    der die Kontaktlinie einfriert, bevor Kiew noch mehr Territorium

    verliert, weshalb der Westen ernsthaft das bisher undenkbare Szenario

    einer Eskalation an vier verschiedenen Fronten gleichzeitig in Erwägung

    zu ziehen scheint. Dies geschieht aus einer Position der Schwäche heraus

    und in der verzweifelten Hoffnung, etwas Greifbares zu erreichen, das

    dann als Erfolg ausgegeben werden kann, um die Erwartungen der

    westlichen Öffentlichkeit teilweise zu erfüllen.


    Ein völliges Scheitern der Gegenoffensive würde ein schlechtes Licht auf

    die herrschende westliche Elite werfen und ihre Galionsfiguren beim

    nächsten Urnengang möglicherweise vor eine große Wahlherausforderung

    stellen, weshalb sie bereit sind, alles zu tun, um diese Wahrnehmung in

    der Bevölkerung zu verhindern. Es besteht natürlich die geringe Chance,

    dass sich besonnenere Köpfe durchsetzen, aber die jüngsten Entwicklungen

    deuten darauf hin, dass Kiew von der NATO unter Druck gesetzt wird, aufs

    Ganze zu gehen, was zu einer Ausweitung des Stellvertreterkriegs in vier

    Richtungen gleichzeitig führen könnte.


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    04.06.2023

    lostineu.eu, vom 3. Juni 2023

    Was bleibt von der Europapolitik der vergangenen Woche? – In Moldau gab es einen Europa-Gipfel „gegen Putin“, aber auch ohne Ergebnisse. Das Europaparlament stimmt für bessere Lieferketten. Und Erdogan macht weiter.

    Beginnen wir mit einem Highlight – jedenfalls für die Kameras: Dem Treffen der „Europäischen Politischen Gemeinschaft“ (EPG) in Moldau. Es sollte zeigen, dass Moldau und die Ukraine zu Europa gehören – und das ist auch gelungen.

    Für einen Tag stand Moldau im Mittelpunkt. Allerdings stand ohnehin nie in Frage, dass Moldau und die Ukraine zu Europa zählen. Die entscheidende Frage ist, ob sie in die EU oder die Nato gehören.

    Diese Frage wurde nicht beantwortet. Moldau warb zwar für einen EU-Beitritt 2030 – doch Fortschritte gab es nicht. Auch der Nato-Beitritt der Ukraine bleibt umstritten.

    Die USA, Deutschland und Frankreich stehen auf der Bremse. Sie fürchten – zu Recht – dass ein Nato-Beitritt mitten im Krieg eine fatale Kettenreaktion auslösen könnte.

    Mit der demonstrativ zur Schau getragenen Einigkeit war es also nicht weit her. Geeint war der neue Europa-Club nur gegen Russland und Wladimir Putin.

    Anti-Putin-Gipfel hat es aber schon viele gegeben. Fürs Putin-Bashing braucht es keine EPG…


    Geopolitik? Fehlanzeige!

    Was Europa fehlt, ist ein geopolitisches Forum – und genau dafür wurde die EPG von Frankreichs Staatschef Macron aus der Taufe gehoben. Geopolitik ist jedoch mehr als ein Familienfoto aus Moldau. Bei Geopolitik geht es um Geografie und Interessen.

    Die Geografie will es, dass Europa mit Russland leben muss. Das europäische Interesse gebietet es, an die Zeit nach dem Krieg zu denken – auch da kommt man an Russland nicht vorbei.

    Doch diese geopolitischen Basics hatten es in Moldau schwer – Macron drang kaum durch…

    Weiterlesen auf taz.de

    Was war noch? Das Europaparlament hat seine Position zum geplanten Lieferkettengesetz beschlossen. Nach viel Hickhack mit Konservativen, Liberalen und Lobbyisten ging der Kompromiss aus dem Rechtsauschuss fast unverändert durch.

    Er sieht härtere Auflagen für Unternehmen vor als in Deutschland – muß aber noch mit den EU-Staaten ausverhandelt werden. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen…


    Kein „europäischer Frühling“

    Und dann war da noch die Wahl in der Türkei. Sie hat nicht den erhofften „türkischen Frühling“ gebracht, sondern eine Klatsche für die EU.

    Sultan Erdogan wurden nach 20 Jahren im Amt erneut bestätigt – und sagte gleich seine Teilnahme beim Europa-Gipfel in Moldau ab.

    Das verheißt nichts Gutes – doch die EU hat keinen Plan, wie sie mit dem selbsternannten Osmanen-Führer umgehen will…


    Mehr Chroniken hier. Und hier noch die drei besten Blogposts der vergangenen Woche:


    P24031-09a.jpg
    Paradox, aber wahr: Die Nato schützt im Kosovo eine Sezession


    31. Mai 2023

    Die Nato will ihre Kosovo-Truppe um 700 Soldaten aufstocken. So will sie die Unruhen eindämmen. Doch die KFOR-Mission ist anachronistisch – sie schützt eine Sezession, die nicht einmal alle EU-Staaten anerkennen.

    Mehr



    Warum die Kriegsberichte einseitig sind (2) – Kiew täuscht sogar die Alliierten 28. Mai 2023

    Seit mehr als einem Jahr berichten die Medien über den Krieg in der Ukraine. Doch wie zuverlässig und glaubwürdig sind die Berichte? Zweifel sind erlaubt – die Regierung in Kiew hält wichtige Informationen systematisch zurück.




    1 Comment

    1. european
      3. Juni 2023 @ 18:03

      Warum Erdogan?
      Dieses vielschichtige Thema hatten wir dieser Tage versucht zu erörtern. Sevim Dagdelen hat dazu einen lesenswerten Kommentar im Overton Magazin geschrieben und noch weitere bemerkenswerte Aspekte, ganz speziell zu Deutschland, angebracht.
      https://overton-magazin.de/top-story/alle-karten-in-erdogans-hand/
      „Dieselben, die sich jetzt wortreich über den Erdogan-Erfolg beklagen, haben nie etwas gegen das Erdogan-Netzwerk und die 900 Moscheevereine unternommen, die von Ankara aus kontrolliert werden. Auch die Ampel-Regierung legt hier die Hände in den Schoß. Das Verbot der faschistischen Gruppierung „Graue Wölfe“ ist bis heute nicht durchgesetzt. Deshalb hat Erdogan in Deutschland eine noch stärkere Durchgriffswirkung, auch mit allen Medien, die er kontrolliert.“
      Sehr lesenswerter Artikel. Auch über das Fehlverhalten des Gegen-Kandidaten

      Reply


    Info: https://lostineu.eu/alle-gegen-putin-alle-fuer-bessere-lieferketten-und-klatsche-vom-sultan


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




    Weiteres:




    Die gute Nachricht aus Brüssel: EU tritt Istanbul-Konvention bei


    lostineu.eu, vom 3. Juni 2023

    Doch, es gibt sie noch – die guten Nachrichten aus Brüssel. Diese Woche: Schluss mit der Gewalt gegen Frauen – EU tritt Istanbul-Konvention bei.

    (Originaltext der EU-Kommission)

    Die Europäische Union ist der Istanbul-Konvention beigetreten. Rechtliche Grundlage sind zwei Ratsbeschlüsse. Kommissionsvizepräsidentin Věra Jourová begrüßte die Entscheidung: „Eine von drei Frauen hat seit ihrem 15. Lebensjahr körperliche oder sexuelle Gewalt erfahren. Geschlechtsspezifische Gewalt ist mit den europäischen Werten unvereinbar, und wir dürfen sie nicht tolerieren. Ich begrüße den Beitritt der EU zum Übereinkommen von Istanbul als bedeutsamen Schritt zur Bekämpfung der Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt. Ich fordere alle Mitgliedstaaten auf, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um diese Gewalt zu verhindern und für wirksamen Schutz und Unterstützung aller Opfer zu sorgen.

    Das Übereinkommen von Istanbul ist ein umfassender Rahmen auf gesamteuropäischer Ebene, mit dem Frauen vor allen Formen von Gewalt geschützt und Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt verhindert, strafrechtlich verfolgt und beseitigt werden sollen. Mit dem Beitritt werden für die EU als Ganzes ehrgeizige internationale Normen bindend.


    Nächste Schritte

    Nach der heutigen Annahme der beiden Ratsbeschlüsse zum Beitritt der EU während des schwedischen Ratsvorsitzes werden diese im Amtsblatt veröffentlicht. Die unterzeichnete Beitrittsurkunde wird beim Inkrafttreten der beiden Ratsbeschlüsse beim Europarat hinterlegt; dies geschieht am zwanzigsten Tag nach dem Tag ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt. Das Übereinkommen tritt für die Europäische Union am ersten Tag des Monats nach dem Ablauf von drei Monaten nach dem Tag der Hinterlegung der Beitrittsurkunde beim Generalsekretär des Europarates in Kraft.

    (Ende der Pressemitteilung)


    Einordnung

    Es hat sieben Jahre gedauert, bis der 2016 eingeleitete Beitritt endlich erfolgt ist. Mehrere osteuropäische Staaten machen bis heute nicht mit, Polen möchte sogar aus der Konvention austreten (wie zuvor schon die Türkei). Trotz all dieser Probleme gaukelt die EU ihren Bürgern vor, bei Frauenrechten vorbildlich zu sein. Sie propagiert neuerdings sogar besondere LGBT+-Rechte – dabei hat sie noch nicht einmal ihre Hausaufgaben gemacht, was die (bessere) Hälfte der Bevölkerung betrifft…

    Mehr hier (Pressemitteilung der EU-Kommission). Mehr gute Nachrichten aus Brüssel hier.




    4 Comments

    1. KK
      3. Juni 2023 @ 16:14

      @ european:
      „Gewalt in der Kindererziehung ist zwar per Gesetz verboten, findet aber immer noch statt, sowohl körperlich als auch psychisch…“
      Wobei ich persönlich ja glaube, dass psychische Gewalt gegen Kinder schlimmer ist als ein mehr symbolischer als wirklich verletzender Schlag, den sich das Kind aber redlich verdient hat. Nur, dass die psychische oft gar nicht als solche von der Umgebung erkannt wird, da sie sehr subtil auf die subjektiven Ängste der Kinder gerichtet ist.
      Ich habe mich schon früh gegen eigene Kinder entschieden, zum Wohle aller Beteiligten. Denn bei Kindern ist es wie mit einer Schachtel Pralinen: Man weiss nie, was man kriegt.
      Und wenn man Dienstag auf ARTE die Doku über Polizeigewalt auf Demonstrationen gesehen hat, dann kann man über sowas wie die Istanbul-Konvention nur noch den Kopf schütteln ob deren verlogener Symbolik!

    Reply

  • european
    3. Juni 2023 @ 14:42

    Ich setze mich wahrscheinlich damit in die Nesseln, aber ich halte davon nichts. Für mich ist das alles Wahlpropaganda und Lippenbekenntnisse. Verschwendete Zeit.

    Solange die Gesellschaften immer noch zu wenig gegen Gewalt gegen Kinder unternehmen, können wir bei Gewalt gegen Erwachsene noch so oft den Mond anbeten, wir werden nichts erreichen. Zumal wir ja nur die Gewalt gegen Frauen ächten, bei Gewalt gegen Männer hüllen wir uns ja in Schweigen. Bis vor kurzem fand es nicht mal Erwähnung und als zwei Bundesländer in Deutschland voranschritten und Hilfetelefone einrichteten, war man baff erstaunt, täglich zwischen 5 und 7 Anrufen zu erhalten, teilweise aus ganz Deutschland. Sieh an. Die Bundeszentrale für politische Bildung hat schon vor Jahren festgehalten, dass im Krieg sexuelle Gewalt gleichermaßen gegen Frauen und Männer ausgeübt wird. Über die Frauen wird nur mehr gesprochen.

    Gewalt in der Kindererziehung ist zwar per Gesetz verboten, findet aber immer noch statt, sowohl körperlich als auch psychisch, von Männern und Frauen. Die Corona-Lockdowns haben die Gesellschaften diesbezüglich massiv zurückgeworfen.

    Nicht jeder Mensch, der als Kind Gewalt erfuhr, wird später selbst gewalttätig. Aber man kann davon ausgehen, dass gewalttätige Erwachsene als Kinder selbst Gewalt erfahren haben. Solange das so ist, können wir Papiere in allen Farben unterschreiben, es wird sich nichts ändern. Gewalt gegen Kinder als probates Mittel findet sich in nahezu allen Religionen, im Neuen Testament, bei Luther sogar sehr explizit, im Islam uvm. Was tun wir dagegen? – Nichts bzw nicht genug.

    Reply

  • KK
    3. Juni 2023 @ 13:18

    Wie kann das sein… die EU tritt erst mit vielen Jahren Verzögerung bei, während einzelne EU-Staaten, die schon längst drin sind, bereits wieder austreten wollen?

    Kann es sein, dass die Entropie der EU beständig zunimmt?

    Reply

    • ebo
      3. Juni 2023 @ 13:56

      Das ist typisch EU. Es gibt die nationale Ebene, und die EU-Ebene. Manchmal passt es und manchmal nicht


  • Info: https://lostineu.eu/die-gute-nachricht-aus-bruessel-eu-tritt-istanbul-konvention-bei


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    04.06.2023

    Nachrichten von Pressenza: Land und Stadt müssen sich versöhnen

    aus e-mail von  <newsletter@pressenza.com>, 4. Juni 2023


    Nachrichten von Pressenza - 04.06.2023


    Land und Stadt müssen sich versöhnen


    In den Zeiten vor dem Mauerfall reisten viele West-Berliner in Regionen am Ende der Transitstrecken durch die DDR. Die südliche Strecke Richtung München endete in Oberfranken. Dort ist die Landschaft von verstreuten Häusern geprägt, die Leute leben hier weitgehend isoliert&hellip;

    http://www.pressenza.net/?l=de&track=2023/06/land-und-stadt-muessen-sich-versoehnen/


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    Interview mit Tomás Hirsch: Chile &#8211; Niederlagen, Herausforderungen und Hoffnungen


    Am Sonntag, den 7. Mai, fanden in Chile Wahlen für den Verfassungsrat statt, der einen neuen Verfassungsentwurf ausarbeiten soll, nachdem der vorherige, in vielen Aspekten sehr fortschrittliche Entwurf in der Volksabstimmung vom September 2022 abgelehnt worden war. Über den neuen&hellip;

    http://www.pressenza.net/?l=de&track=2023/06/interview-mit-tomas-hirsch-chile-niederlagen-herausforderungen-und-hoffnungen/


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    Bewusstseinsebenen &#8211; vom Schlaf bis zum Erwachen


    Das humanistische Gesundheitsnetzwerk REHUNO Salud bietet einen Ort des Austauschs, an dem wir einen neuen Blick auf den Alltag finden, der auf der Erfahrungs- und Existenzpsychologie (der Psychologie des Neuen Humanismus) basiert und einige konkrete Vorschläge für die persönliche Arbeit&hellip;

    http://www.pressenza.net/?l=de&track=2023/06/bewusstseinsebenen-vom-schlaf-bis-zum-erwachen/


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    Neokoloniale Freihandelsabkommen stoppen – gutes Leben für alle!


    Attac fordert Neugestaltung des Handels der EU mit den Ländern Lateinamerikas. Anlässlich des Treffens der Handelsminister*innen der EU in Brüssel, bei dem die nächsten Schritte zur Ratifizierung der Handelsabkommen besprochen werden sollen, bekräftigt das globalisierungskritische Netzwerk Attac seine Kritik an&hellip;

    http://www.pressenza.net/?l=de&track=2023/06/neokoloniale-freihandelsabkommen-stoppen-gutes-leben-fuer-alle/


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    Pressenza - ist eine internationale Presseagentur, die sich auf Nachrichten zu den Themen Frieden und Gewaltfreiheit spezialisiert hat, mit Vertretungen in Athen, Barcelona, Berlin, Bordeaux, Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Florenz, Lima, London, Madrid, Mailand, Manila, Mar del Plata, Montreal, München, New York, Paris, Porto, Quito, Rom, Santiago, Sao Paulo, Turin, Valencia und Wien.


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    04.06.2023

    Pepe Escobar: Erdoğan 2.0 wird sich noch stärker nach Osten orientieren

    pressefreiheit.rtde.live, vom 3 Juni 2023 10:32 Uhr, Von Pepe Escobar

    Es ist nicht so, dass Erdoğan plant, auf Kosten des Westens nach Osten zu ziehen. Es ist nur so, dass die großartigsten Infrastruktur-, Entwicklungs- und geopolitischen Projekte der Welt heute alle im Osten liegen.


    Quelle: www.globallookpress.com


    Recep Tayyip Erdogan, 30.05.2023


    Der kollektive Westen wollte ihn unbedingt begraben – ein weiterer strategischer Fehler, der die Stimmung der türkischen Wähler im tiefen Anatolien nicht berücksichtigte.


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    Am Ende hat es Recep Tayyip Erdoğan geschafft – wieder einmal. Trotz all seiner Unzulänglichkeiten hat er es wie ein alternder neo-osmanischer Sinatra "auf meine Art" geschafft, die Präsidentschaft der Türkei zu behalten, nachdem die Neinsager ihn schon fast begraben hatten.

    Die erste geopolitische Priorität ist wohl die Frage, wer zum Außenminister ernannt wird. Der Hauptkandidat ist İbrahim Kalın – der derzeitige allmächtige Erdoğan-Pressesekretär und Top-Berater.


    Im Vergleich zu Amtsinhaber Çavuşoğlu könnte Kalın theoretisch als eher pro-westlich eingestuft werden. Dennoch ist es der Sultan, der das Sagen hat. Es wird spannend sein zu beobachten, wie die Türkei unter Erdoğan 2.0 die Stärkung der Beziehungen zu Westasien und den sich beschleunigenden Prozess der eurasischen Integration steuern wird.


    Die erste unmittelbare Priorität besteht aus Erdoğans Sicht darin, den "terroristischen Korridor" in Syrien zu beseitigen. Das bedeutet in der Praxis, dass die von den USA unterstützten kurdischen YPG/PYD, bei denen es sich faktisch um syrische Ableger der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) handelt, zurückgedrängt werden müssen – ein Thema, das auch im Mittelpunkt einer möglichen Normalisierung der Beziehungen zu Damaskus steht.


    Jetzt, da Syrien nach einer zwölfjährigen Unterbrechung begeistert wieder in der Arabischen Liga willkommen geheißen wurde, könnte ein von Moskau vermitteltes Bündnis zwischen dem türkischen und dem syrischen Präsidenten, das bereits im Gange ist, die ultimative Win-Win-Situation für Erdoğan darstellen: die Kontrolle über die Kurden in Nordsyrien zu ermöglichen und gleichzeitig die Rückführung von etwa vier Millionen Flüchtlingen zu erleichtern (Zehntausende werden indes als billige Arbeitskräfte bleiben).


    Türkischer Innenminister wirft den USA Einmischung in Präsidentschaftswahlen vor





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    Der Sultan ist in bester Form, wenn es darum geht, seine Wetten zwischen Ost und West abzusichern. Er weiß sehr wohl, wie er von dem Status der Türkei als wichtiges NATO-Mitglied profitieren kann – mit einer der größten Armeen, einem Vetorecht und der Kontrolle über den Zugang zu dem strategisch überaus wichtigen Schwarzen Meer.


    Und das alles bei gleichzeitiger Ausübung einer echten außenpolitischen Unabhängigkeit, von Westasien bis zum östlichen Mittelmeer.


    Gehen Sie also davon aus, dass Erdoğan 2.0 eine unauslöschliche Quelle der Irritation für die Neokonservativen und Neoliberalen bleiben wird, die für die US-Außenpolitik verantwortlich sind. Zusammen mit ihren EU-Vasallen, die nie davon ablassen werden, zu versuchen, Ankara zu unterwerfen, um die eurasische Integrationsentente Russland-China-Iran zu bekämpfen. Der Sultan weiß jedoch, wie er dieses Spiel zu spielen hat.


    Wie man mit Russland und China umgeht

    Wie auch immer es weitergeht, Erdoğan wird nicht auf das sinkende Schiff der Sanktionen gegen Russland aufspringen. Der Kreml kaufte türkische Anleihen, die an die Entwicklung des in Russland gebauten Kernkraftwerks Akkuyu, des ersten türkischen Kernreaktors, gebunden sind. Moskau ermöglichte es Ankara, Zahlungen für Energie in Höhe von fast 4 Milliarden Dollar bis 2024 zu verschieben. Das Beste von allem aber ist, dass Ankara für russisches Gas in Rubel zahlt.


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    Analyse

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    Somit übertrumpft eine Reihe von Geschäften im Zusammenhang mit russischen Energielieferungen mögliche Sekundärsanktionen, die sich gegen die stetig steigenden türkischen Exporte richten könnten. Dennoch ist sicher, dass die USA auf ihre einzige "diplomatische" Politik zurückgreifen werden – Sanktionen. Die Sanktionen von 2018 haben die Türkei am Ende in die Rezession getrieben.


    Aber Erdoğan kann leicht auf die Unterstützung der Bevölkerung in der Türkei zählen. Anfang dieses Jahres ergab eine mobile Umfrage, dass 72,8 Prozent der türkischen Bürger gute Beziehungen zu Russland bevorzugen, während fast 90 Prozent die USA als "feindliche" Nation einstufen. Das erlaubt es Innenminister Soylu, unverblümt zu sagen:

    "Wir werden jeden auslöschen, der Ärger macht, einschließlich der amerikanischen Truppen."

    Die strategische Zusammenarbeit zwischen China und der Türkei fällt unter das, was Erdoğan als "Hinwendung zum Osten" bezeichnet – und dabei geht es hauptsächlich um Chinas multikontinentales Infrastrukturprojekt, die Belt and Road Initiative (BRI). Der türkische Seidenstraßen-Zweig der BRI konzentriert sich auf das, was Peking als den "Mittleren Korridor" bezeichnet, eine kostengünstige und sichere Handelsroute, die Asien mit Europa verbindet.


    Die treibende Kraft ist der China Railway Express, der den Mittleren Korridor wohl zum Rückgrat der BRI macht. So werden beispielsweise Elektronikteile und eine Reihe von Haushaltsgegenständen, die routinemäßig mit Frachtflugzeugen aus Osaka, Japan, ankommen, über den China Railway Express von Shenzhen, Wuhan und Changsha aus auf Güterzüge nach Duisburg und Hamburg in Deutschland verladen – auch über den Alataw-Pass von Xinjiang nach Kasachstan und darüber hinaus. Die Transporte von Chongqing nach Deutschland dauern maximal 13 Tage.


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    Kein Wunder, dass der chinesische Präsident Xi Jinping vor fast 10 Jahren, als er in Astana, Kasachstan, seine ehrgeizige, mehrere Billionen Dollar teure BRI vorstellte, den China Railway Express als eine zentrale Komponente der BRI bezeichnete.


    Seit Dezember 2020 verkehren direkte Güterzüge von Xi'an nach Istanbul über die Baku-Tblisi-Kars (BTK)-Eisenbahn, mit einer Reisezeit von weniger als zwei Wochen. Und es ist geplant, ihre Frequenz zu erhöhen. Peking ist sich des Vorteils der Türkei als Verkehrsknotenpunkt und Knotenpunkt für die Märkte auf dem Balkan, im Kaukasus, in Zentralasien, Westasien und Nordafrika sehr wohl bewusst, ganz zu schweigen von der Zollunion mit der EU, die einen direkten Zugang zu den europäischen Märkten ermöglicht.


    Darüber hinaus brachte Bakus Sieg im Bergkarabach-Krieg 2020 einen Bonus in Form eines Waffenstillstandsabkommens mit sich: den Sangesur-Korridor, der der Türkei letztendlich den direkten Zugang zu ihren Nachbarn vom Kaukasus bis nach Zentralasien erleichtern wird.


    Eine pan-türkische Offensive?

    Und hier betreten wir faszinierendes Terrain: die möglichen kommenden Interpolationen zwischen der Organisation Türkischer Staaten (OTS), der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) und den BRICS+ ... und all das auch in Verbindung mit einem Anstieg saudischer und emiratischer Investitionen in die türkische Wirtschaft.


    Erdoğan in CNN-Interview: "Wir haben ein positives Verhältnis zu Russland"





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    Der Sultan 2.0 möchte Vollmitglied sowohl der von China geführten SOZ als auch der multipolaren BRICS+ werden. Dies bedeutet eine viel engere Verbindung mit der strategischen Partnerschaft zwischen Russland und China sowie mit den arabischen Mächten, die ebenfalls auf den BRICS+-Hochgeschwindigkeitszug aufspringen.


    Erdoğan 2.0 konzentriert sich bereits auf zwei wichtige Akteure in Zentralasien und Südasien: Usbekistan und Pakistan. Beide sind zufällig Mitglieder der SOZ

    Ankara und Islamabad sind sich sehr einig. In der äußerst heiklen Kaschmir-Frage sind sie einer Meinung, und beide haben Aserbaidschan gegen Armenien unterstützt.


    Die entscheidenden Entwicklungen könnten jedoch in Zentralasien stattfinden. Ankara und Taschkent haben ein strategisches Verteidigungsabkommen geschlossen, das den Austausch von Informationen und eine logistische Zusammenarbeit vorsieht.


    Die Organisation der Türkischen Staaten (OTS) mit Sitz in Istanbul ist der wichtigste Impulsgeber für den Pan-Turkismus oder Pan-Turanismus. Die Türkei, Aserbaidschan, Kasachstan, Usbekistan und Kirgisistan sind Vollmitglieder, während Afghanistan, Turkmenistan, Ungarn und die Ukraine als Beobachter fungieren. Die türkisch-aserbaidschanische Beziehung wird in pan-türkischer Sprache als "eine Nation, zwei Staaten"  bezeichnet.


    Ärger über Erdoğan-Sympathie in Deutschland: Abertausende feiern auf den Straßen





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    Die Grundidee ist eine noch unklare "Kooperationsplattform" zwischen Zentralasien und dem Südkaukasus. Einige ernstzunehmende Vorschläge wurden jedoch bereits unterbreitet. Auf dem OTS-Gipfel in Samarkand Ende 2023 wurde die Idee eines TURANCEZ-Freihandelsblocks vorgestellt, der die Türkei, Kasachstan, Kirgisistan, Usbekistan, Turkmenistan, Aserbaidschan und als Beobachter Ungarn (als Vertreter der EU) und Nordzypern umfasst.


    In der Zwischenzeit herrscht ein hartes Geschäft. Um von ihrem Status als Energietransitknotenpunkt in vollem Umfang zu profitieren, benötigt die Türkei nicht nur russisches Gas, sondern auch Gas aus Turkmenistan, das in die Transanatolische Erdgaspipeline (TANAP) eingespeist wird, sowie kasachisches Öl, das über die Pipeline Baku-Tblisi-Ceyhan (BTC) kommt.


    Die Türkische Kooperations- und Koordinationsagentur (TİKA) ist stark in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit engagiert und an einer Reihe von Projekten in den Bereichen Verkehr, Bauwesen, Bergbau sowie Öl und Gas beteiligt. Ankara hat bereits satte 85 Milliarden Dollar in ganz Zentralasien investiert, und fast 4.000 Unternehmen sind über alle "Stans" [1] verstreut.


    Natürlich ist die Türkei im Vergleich zu Russland und China kein wichtiger Akteur in Zentralasien. Außerdem führt die Brücke nach Zentralasien über den Iran. Bislang scheint die Rivalität zwischen Ankara und Teheran die Norm zu sein, aber das könnte sich blitzschnell ändern, wenn der Internationale Nord-Süd-Verkehrskorridor (INSTC) unter der Leitung Russlands, Irans und Indiens gleichzeitig entwickelt wird, wovon beide Seiten profitieren werden. Vor allem wenn die Iraner und die Türken womöglich schon bald Vollmitglieder der BRICS+ werden.


    "Akkuyu" erhält Kernbrennstoff – Russland beschert der Türkei erstes Atomkraftwerk


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    Der Sultan 2.0 wird zwangsläufig die Investitionen in Zentralasien als neue geoökonomische Grenze ankurbeln. Damit ist wiederum die Möglichkeit verbunden, dass die Türkei bald der SOZ beitritt.


    Dann wird die "Hinwendung zum Osten" in vollem Umfang wirksam, parallel zu einer engeren Verbindung mit der strategischen Partnerschaft zwischen Russland und China. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass die Beziehungen der Türkei zu Kasachstan, Usbekistan und Kirgisistan ebenfalls strategische Partnerschaften sind.


    Nicht schlecht für einen Neo-Osmanen, der bis vor ein paar Tagen noch als Auslaufmodell abgetan wurde.


    Übersetzt aus dem Englischen. Zuerst erschienen bei The Cradle.


    [1] "Stans" ist ein umgangssprachlicher Begriff, der für die Länder Zentralasiens verwendet wird, die mit dem Suffix "-stan" enden, wie zum Beispiel Kasachstan, Kirgisistan, Usbekistan, Turkmenistan und Tadschikistan.


    Mehr zum Thema - Pepe Escobar: Die Hintergründe der Russland-Iran-Indien-Verbindungen


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    Info: https://pressefreiheit.rtde.live/meinung/171543-sultan-20-wird-sich-stark


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    04.06.2023

    Wie der Tod den Krieg überlebt

    nachdenkseiten.de, vom 02. Juni 2023 um 14:40 Ein Artikel von Karin Leukefeld

    Der US-geführte „Krieg gegen den Terror“ verwüstet Länder und Leben. Die guten Nachrichten zuerst. Im Mittleren Osten spricht man wieder miteinander, aus langjährigen Gegnern werden Partner. Die beiden Regionalmächte Saudi-Arabien und Iran haben ihren Konfrontationskurs verlassen und nehmen wieder direkte diplomatische Beziehungen auf. Von Karin Leukefeld.


    Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

    Podcast: Play in new window | Download


    Vorbereitet wurde die Annäherung von Irak und Oman, zwei arabische Staaten am Persischen Golf, die mit beiden Ländern verbunden sind. Russland, seit 2015 in Syrien militärisch aktiv, drängt seit 2019 auf ein Kollektives Sicherheitskonzept für die Persische Golfregion. Die Vermittlung lag schließlich in den Händen Chinas, das die beiden Regionalmächte im März 2023 in Peking zusammenführte. Die direkten Folgen waren schnell zu sehen: Gefangenenaustausch und Friedensgespräche im Jemen. Syrien, dessen Mitgliedschaft in der Arabischen Liga seit 2011 auf Eis lag, wurde Mitte Mai beim 32. Gipfeltreffen des arabischen Staatenbündnisses wiederaufgenommen.


    Bilaterale Konflikte zwischen Bahrain und Libanon, Syrien und Marokko und Ägypten wichen dem neuen Klima von Dialog, lange geschlossene Botschaften wurden wieder geöffnet. Die Staaten im Mittleren Osten rücken zusammen, um die unübersehbaren Probleme in der Region gemeinsam zu überwinden: die Rückkehr von syrischen Kriegsflüchtlingen, der Wiederaufbau Syriens, Reaktivierung des Handels, die Lösung weiterer Probleme im gegenseitigen Dialog. Einzig Israel, wichtigster US-Verbündeter in der Region, bleibt außen vor. Die Besatzung der palästinensischen Gebiete bleibt bestehen, die neue, rechtsradikale Regierung von Benjamin Netanyahu setzt auf Konfrontation, Tod und Vertreibung.


    Zur Kritik aus Washington, Brüssel, Berlin und anderen europäischen Hauptstädten, man dürfe die Beziehungen mit Assad, der sein Volk ermorde, nicht normalisieren, erklärte der stellvertretende Generalsekretär der Arabischen Liga, Hossam Zaki, gegenüber dem katarischen Nachrichtensender Al Jazeera, nach dem schweren Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion habe man in der Region eingesehen, dass es „keine klare internationale Aufmerksamkeit für eine Lösung in Syrien gibt“. Der Krieg in Syrien habe sich „sehr negativ auf die Nachbarländer“ ausgewirkt und man habe „die Notwendigkeit erkannt, dass die Krise in Syrien gelöst werden muss“.

    Und der saudische Außenminister Prinz Faisal bin Farhan Al Saud sagte vor Journalisten, die „anhaltenden Herausforderungen verlangen einen neuen Ansatz, was ohne Dialog nicht möglich ist.“ Auch mit den Amerikanern und mit den Partnern in Europa werde man im Dialog stehen, um deren Sorgen zu berücksichtigen. Die Nachrichtenagentur Reuters zitierte eine namentlich nicht genannte „Quelle am Golf, die Regierungskreisen nahe“ sei, mit den Worten: „Wir, die Golfstaaten, sind diejenigen, die hier in der Region leben. Wir versuchen unsere Probleme so gut es geht mit unseren eigenen Möglichkeiten zu lösen.“


    Hoffnung für die Menschen?

    Die neue Annäherung bietet den Menschen eine Chance. Sie können in ihre Heimat zurückkehren, die zukunftslosen Lager verlassen, um in ihrer Heimat ihre Häuser und Betriebe wiederaufzubauen. Sie könnten für sich und ihre Kinder an einer neuen Zukunft bauen. Das verwüstete Land könnte neu bewirtschaftet werden, die heruntergekommene Wirtschaft und den brachliegenden grenzüberschreitenden Handel könnte man wiederbeleben.


    Wenn da nicht der Würgegriff von westlichen Sanktionen wäre. EU und USA verhindern mit ihren einseitigen wirtschaftlichen Strafmaßnahmen, dass Ersatzteile, Medizin, Baumaterial und Dünger Syrien erreichen. Regionale und internationale Staaten, Unternehmen und Einzelpersonen, die mit Syrien kooperieren und in den Wiederaufbau investieren wollen, werden bestraft. Das syrische Öl wird unter dem Schutz von US-Soldaten aus dem Nordosten Syriens in den Nordirak abtransportiert und verkauft. Ausländische Besatzungstruppen und verbündete Milizen halten den Norden des Landes besetzt. Die US-Armee hat im südlichen Dreiländereck Irak, Jordanien, Syrien zudem eine Militärbasis gebaut, wo sie Kämpfer ausbildet und den wichtigen Grenzübergang Al Walid/Al Tanf zwischen Syrien und Irak besetzt hält. Die einseitigen wirtschaftlichen Strafmaßnahmen verletzen das internationale Recht und die UN-Charta. Die Präsenz ausländischer Truppen in Syrien, zumal in den ressourcenreichen Gebieten im Nordosten, verletzt ebenfalls die UN-Charta und die staatliche Souveränität und territoriale Integrität Syriens.


    Wie der Tod den Krieg überlebt

    Je länger das Unrecht anhält, desto größer die Verwüstungen, die an Mensch und Natur, an der Wirtschaft und an der Gesundheit der Menschen angerichtet werden. Der Kern von Krieg ist, dass die reichen Länder und ihr Kapital verdienen, während die armen, zumeist Entwicklungsländer ausgezehrt und gesellschaftliche, staatliche und wirtschaftliche Strukturen zerstört werden. Aus Weizenfeldern werden Schlachtfelder, wie ein Gesprächspartner der Autorin im Libanon sagte. Der Krieg bringt Macht und Profit.


    Um die Zerstörung nach Krisen und Kriegen geht es auch in dem neuen Bericht des Watson-Instituts, das an der Brown-Universität (Rhode Island, USA) angesiedelt ist. Seit 2001 dokumentiert das Institut die Folgen und die Kosten des US-geführten „Kriegs gegen den Terror“.


    Der jüngste Bericht trägt den Titel „Wie der Tod den Krieg überlebt“, befasst sich mit den Folgen der „Kriege gegen den Terror“, die von den USA und ihren Bündnispartnern in Afghanistan, Irak, Pakistan, Syrien, Jemen, Libyen und Somalia geführt wurden und werden. Zwar hat der „Krieg gegen den Terror“ insgesamt mehr als 85 Länder weltweit involviert, doch die genannten sieben Länder sind diejenigen, die nach den Untersuchungen des Watson-Instituts am meisten unter den US-geführten Angriffen gelitten haben.


    Mindestens 4,5 Millionen Menschen wurden seit Beginn des „Kriegs gegen den Terror“ allein in diesen Ländern getötet, schreibt das Watson-Institut. Diese Menschen starben nicht in Kriegshandlungen, sondern an den Folgen (sic!) der Kriege. Ursache ihres eher indirekten Todes seien der wirtschaftliche Kollaps ihrer Heimat, der Verlust der Lebensgrundlagen, was zu Nahrungsmittelunsicherheit und Verarmung führe. Als weiteren Grund für den millionenfachen Tod benennt das Institut die Zerstörung öffentlicher Dienstleistungssysteme und der medizinischen Infrastruktur in den betroffenen Ländern. Hinzu kämen Umweltverseuchung und die anhaltende Traumatisierung und Gewalt in den Nachkriegsgesellschaften. Zusätzlich auftretende Probleme wie Naturkatastrophen, Trockenheit, Vertreibung und Umsiedlung verschärften die genannten Todesursachen, heißt es in dem Bericht weiter. Die genaue Zahl ließe sich nicht benennen, die genannte Zahl von 4,5 Millionen Toten seit Beginn der „Kriege gegen den Terror“, die nach dem 11. September 2001 zwischen Afghanistan und Somalia geführt wurden, sei eher „konservativ“.

    Die Gruppe, die am meisten unter den Folgen dieser Kriege leide, seien die Kinder, heißt es in dem Bericht. Das gelte insbesondere für die Länder Afghanistan, Irak, Syrien, Jemen und Somalia. Dort seien mehr als 7,6 Millionen Kinder im Alter bis zu fünf Jahren mangelernährt und gelten in der UN-Fachsprache als „ausgezehrt“. Im Englischen wird dafür der Begriff „wasted“ benutzt, verschwendet.


    Schließlich wirft der Bericht „Wie der Tod den Krieg überlebt“ noch einen Blick auf die Täter und Opfer. Während Männer eher im direkten Krieg getötet würden, kämen Frauen und Kinder zumeist indirekt, durch die Kriegsfolgen, ums Leben. Die „Kriege gegen den Terror“ würden vor allem in Ländern geführt, deren Bevölkerung mehrheitlich schwarz oder braun seien, heißt es. Die kriegführenden Länder wiesen häufig „eine Geschichte weißer Vorherrschaft und Islamophobie“ auf.


    Kosten des US-Krieges im Irak und Syrien

    Die US-Administration begann vor 22 Jahren den „Krieg gegen den Terror“. „Wer nicht für uns ist, ist gegen uns“, rief der damalige US-Präsident George W. Bush, nachdem zwei Flugzeuge in das Welthandelszentrum im Finanzbezirk von Manhattan/New York geflogen waren. Zunächst schickte Washington US-Bomber nach Afghanistan und dann eine US-geführte Truppenallianz in den Irak. Seitdem haben die „Kriege gegen den Terror“ kein Ende genommen.


    Im März 2023 veröffentlichte das Watson-Institut eine Übersicht über die finanziellen und menschlichen Kosten, die die USA in 20 Jahren Krieg im Irak und in Syrien (2003-2023) bezahlt hat.


    Grundlage sind die offiziellen – wenn auch nicht immer öffentlichen – Operationen von Pentagon und US-Außenministerium in beiden Ländern. Einschließlich der Folgekosten für US-Veteranen belaufen sich die US-Kosten – nur für die Kriege in Irak und Syrien – hochgerechnet bis 2050 auf 2,89 Trillionen US-Dollar. Die Zahl der Toten in beiden Ländern wird auf bis zu 600.000 Personen geschätzt. Mehr als 7 Millionen Menschen verließen infolge der Kriege ihre Heimat, 8 Millionen Menschen gelten als Inlandsvertriebene im Irak und in Syrien. Bis zu 122 Millionen Tonnen Kohlendioxidemissionen wurden durch US-Militäroperationen im Kriegsgebiet ausgestoßen, das entspricht bis zu 15 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen des US-Verteidigungsministeriums (im Zeitraum 2003-2021).


    Aus Weizenfeldern werden Schlachtfelder

    Obwohl die Kosten bekannt sind, die die US-geführten „Kriege gegen den Terror“ den US-Haushalt zu einer immer höheren Verschuldung führen, gibt es seit 22 Jahren weder bei den US-Regierungen noch bei den Wählern dieser Regierungen, noch bei den Partner- und NATO-Staaten oder bei der EU ein politisches Einlenken. Nach dem Motto „nach uns die Sintflut“ wird ein Land nach dem anderen in Krieg verwickelt.


    Im Irak wurden – unter dem Vorwand, das Land besitze und produziere Massenvernichtungswaffen – 2003 intakte Regierungsinstitutionen und die Armee aufgelöst, was zu einem mörderischen innerirakischen Kampf und einer weiteren Eskalation der US-Invasion führte. Millionen Menschen wurden vertrieben, Städte wie Falluja und später auch Mossul wurden in Grund und Boden gebombt, weite Landstriche im Südirak wurden mit abgereicherter Uranmunition verseucht. Die Folgen waren tot oder mit schweren Fehlbildungen geborene Kinder, die Gesundheitsversorgung des Landes hat bis heute nicht den Status erreicht, den das Land vor den UN-Sanktionen (1990-2003) hatte.


    Sehen Sie dazu den Film: Was von Kriegen übrig bleibt.

    Die Gesellschaft ist politisch und religiös gespalten, Milizen unterschiedlicher Ausrichtung, die von regionalen und internationalen Akteuren unterstützt werden, verhindern eine stabile Regierungsbildung. Im Norden des Landes operieren verschiedene kurdische Akteure mal mit, mal gegen die Türkei und tragen zur anhaltenden Instabilität des Landes bei.


    In Syrien wurden religiöse und politische Akteure seit 2011 mit Waffen, Geld, Medien und Logistik unterstützt, um die Regierung in Damaskus zu stürzen. Die USA kooperierte dabei mit reichen Golfstaaten, die Türkei und Jordanien wurden zu Drehscheiben für Waffenlieferung und das Einschleusen von Kämpfern. Aus dem Irak rückte der Islamische Staat auf das syrische Schlachtfeld. Syrien wurde vom Iran, der libanesischen Hisbollah und schließlich Russland verteidigt, was den militärischen und politischen Einsatz der USA erhöhte. Einseitige wirtschaftliche Strafmaßnahmen (Sanktionen) wurden von der EU und der US-Administration verhängt. Sie sind bis heute in Kraft, um die Kooperation unter den arabischen und regionalen Staaten mit Syrien zu knebeln. Gebiete im Umland und in der Stadt Aleppo wurden zerstört, Afrin und Idlib besetzt, die Stadt Rakka wurde zerbombt, die syrischen Ressourcen Öl, Weizen, Baumwolle und Wasser wurden von US-Truppen besetzt, die auch im Süden Syriens eine illegale Militärbasis bauten.


    Die US-geführten „Kriege gegen den Terror“ haben den „Fruchtbaren Halbmond“ – das reiche Zweistromland vom Persischen Golf über Euphrat und Tigris und die Küste der Levante, verwüstet. Aus Weizenfeldern wurden Schlachtfelder, wie ein libanesischer Gesprächspartner sagte. Krieg bringt mehr Macht und Profit als der Anbau von Weizen.


    Rubriken: Außen- und Sicherheitspolitik Audio-Podcast Militäreinsätze/Kriege


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    04.06.2023

    Deutschland rettet die Welt

    neulandrebellen.de, vom 1. Juni 2023 Gert-Ewen Ungar 74 Kommentare , , , , ,


    Die Rossikaya Gazeta hat mich erneut um einen Beitrag gebeten. Es ging um die Idee, die Deutschen sollten auf Fleisch verzichten. Der Beitrag auf Russisch ist hier.


    Hier das Original auf Deutsch:

    Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen) schlug kürzlich vor, den Fleischkonsum der Deutschen massiv einzuschränken. Ginge es nach ihm, dann würden die Deutschen künftig mit 10 Gramm Fleisch am Tag auskommen. Alle drei Tage ein Wurstbrot, oder alle zehn Tage eine Bratwurst. Das muss nach Auffassung des Ministers reichen.


    Fleisch gilt in links-liberalen Kreisen in Deutschland nicht nur als ungesund, sondern auch noch als klima- und umweltschädlich. Würde man in Deutschland umfassend auf den Konsum von Fleisch verzichten, könnten die Deutschen damit einen relevanten Beitrag gegen den Klimawandel leisten, glauben viele Deutsche aus dem Umfeld der Grünen.


    Außerdem spielt der Gedanke an das Tierwohl eine große Rolle. Man möchte, dass die Tiere von Geburt bis auf ihrem Weg zur Schlachtbank ein angenehmes und würdiges Leben haben und kennzeichnet das Fleisch gesetzlich vorgeschrieben in entsprechender Weise. Deutsche Politiker wie Cem Özdemir und Annalena Baerbock sorgen sich um das Wohl von Tieren deutlich stärker als um das Wohl von beispielsweise ukrainischen Soldaten, möchte man hier anmerken, auch wenn das eventuell zynisch ankommt. Aber es ist einfach so. Man nennt das eine kognitive Dissonanz.


    Tierwohl und Waffenlieferungen

    Die zutiefst humanitären Überlegungen, die man in links-liberalen Kreisen in Deutschland zum Thema Fleischkonsum anstellt, fallen beim Thema Waffenlieferungen unter den Tisch. Auch im Hinblick auf die Auswirkungen von Sanktionen spielt Menschlichkeit als Richtschnur für die deutsche Politik keine Rolle. Diese Überlegungen sind in Deutschland gerade Tieren vorbehalten auf die man einen befremdlich naiven anthropomorphisierenden Blick wirft. Man kann daran erkennen, dass in Deutschland etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Der Pfad des aufgeklärten Denkens wurde verlassen.


    Es zeigt sich an dem Vorgang aber noch etwas anderes. In der deutschen Parteienlandschaft verstehen sich nicht nur die Grünen, diese aber ganz besonders als Nanny-Partei. Man weiß es besser und möchte die Deutschen zu etwas zwingen, von dem man glaubt, es sei das Wahre, das Schöne und das Gute. Dafür ist man auch bereit, Freiheit einzuschränken. Es dient ja der guten Sache. Nicht umsonst gelten die Grünen als “Verbotspartei”. Aktuell ist ihnen nicht nur der Fleischkonsum der Deutschen ein Dorn im Auge. Sie wollen auch die Art der Heizung vorschreiben. Öl- und Gasheizungen werden in Deutschland per Gesetz verboten. Die Deutschen sollen mit Strom heizen, mittels Wärmepumpe. Das würde dem Klima dienen, wird behauptet.


    Die Ziele sind alle hehr und groß: Kampf gegen den Klimawandel, Kampf für das Tierwohl, Kampf für das moralisch Gute. Allerdings ist die Umsetzung dann in ihren Auswirkungen wenig durchdacht, vor allem aber sind die links-liberalen Ideologen nicht zu Kompromissen, noch nicht einmal zur Diskussion bereit, wenn sie auf Widerstände und auf Realität treffen. Das lässt sie in der Umsetzung ihrer großartigen Ideen in praktische Politik dann autoritär, totalitär und undemokratisch wirken.


    Links-liberaler Totalitarismus

    Und genau das ist, was in Deutschland passiert. Das links-liberale bürgerliche Milieu, dem die Grünen entspringen, würde immer dann die Demokratie abschaffen oder zumindest massiv einschränken, wenn sie Mehrheitsverhältnisse produziert, die der Durchsetzung liberaler Ideologie zuwiderlaufen. Die Breite der zugelassenen Diskussion wird begrenzt, man begrüßt Zensur als geeignetes Mittel zum Schutz von Presse- und Meinungsfreiheit, verunglimpft andere Meinungen sofort als “rechts” oder “populistisch”. In deutschen Großstädten wie Berlin oder Hamburg muss man durchaus damit rechnen “Nazi” genannt zu werden, wenn man sich zum Fleischkonsum bekennt. Wie bereits gesagt, ist in Deutschland viel aus der Balance geraten.


    Die Idee, die sich unter anderem hinter all dem verbirgt, ist ein typisch deutscher Größenwahn, wie man ihn aus der Geschichte kennt. Ein relevanter Teil der Deutschen glaubt tatsächlich, wenn die Deutschen als Nation auf Fleisch verzichten, dann ändert sich etwas in der Welt. Wenn die Deutschen nicht mehr mit Öl und Gas heizen, dann passiert etwas mit dem Klima. Das ist zwar tief irrational, aber aus dem öffentlichen Diskurs in Deutschland nicht zu eliminieren. Es gehört fest zur Vorstellungswelt der bürgerlichen Mitte, man habe globale Wirkung. Und keine politische Partei in der deutschen Parteienlandschaft steht für diese größenwahnsinnige Idee so sehr wie die Grünen.


    Sie glauben an ihren Vorbildcharakter für die Welt. Wenn Deutschland etwas tut, blickt die ganze Welt darauf und sieht, dass es gut ist. Die Welt macht es dann nach, glaubt man in Deutschland ernsthaft. “Am deutschen Wesen mag die Welt genesen”, dieses Schlagwort, das der deutsche Kaiser Wilhelm II. verwendete, ist tief in die kulturelle DNA der Deutschen eingeschrieben.


    Das Problem an all den moralisch guten Ideen bleibt ihr autoritärer Charakter im Rahmen ihrer Umsetzung. Das Problem sind all die Verbote und Einschränkungen von Freiheit, mit denen sie einhergehen. Daran zeigt sich, dass das links-liberale deutsche Bürgertum im Geiste längst wieder ganz weit rechts angekommen ist. Es hat sich in Deutschland wenig geändert.


    Info: https://www.neulandrebellen.de/2023/06/deutschland-rettet-die-welt


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    03.06.2023

    Schulden für den Krieg: Ukraine bekommt Waffen und Geld ohne Ende

    lostineu.eu, vom 2. Juni 2023

    Die USA und die EU haben der Ukraine weitere Waffen- und Finanzhilfen zugesagt. So haben die USA bei ihrem Schulden-Kompromiss keine Obergrenze für die Finanzierung ukrainischer Waffen eingezogen, wie Bloomberg meldet. Die EU plant nach Angaben der „Financial Times“, der Ukraine nicht nur wie bisher für ein, sondern für vier Jahre Finanzhilfen zu sichern. Auch das Europaparlament zeigt sich spendabel: Es machte den Weg für 500 Mill. Euro aus dem EU-Budget frei. Das Geld soll in Munition gesteckt werden – und kommt aus Mitteln des schuldenfinanzierten Corona-Aufbauprogramms…

    Siehe auch Baerbock will Ukraine „noch mehr unterstützen“



    5 Comments

    1. Monika
      2. Juni 2023 @ 23:48

      Politik machen, die gegensteuert, wäre es, darauf zu achten, dass der neofeudale Geldadel finanziell nicht zu sehr abhebt von der Basis einer Gesellschaft. Früher nannte man eine Politik in dieser Rchtung „links“. Heute heißt sie „linksgrün versifft“, obwohl sie eigentlich -im alten Sinne- neoliberal-rechts agiert. Mit dem dazugehörigen Hang zum Größenwahn, also wie gehabt in den 1930ern.
      Was soll der Wähler machen, dessen Meinung eh nichts zählt in diesem „Spiel“? (Frau Baerbock, unsere ranghöchste Diplomatin: …egal was meine Wähler denken…) Eine noch zu gründende Partei von Sarah Wagenknecht wählen, die, da noch nicht existent, in den laufenden Umfragen gar nicht auftaucht? Oder die AfD, als einzige bereits existierende Partei, die sich (verrmeintlich?) abhebt von den Restlichen, sämtlich mehr oder weniger „transatlantisch“, sprich neokolonial und stramm neoliberal agierenden Parteien, die an eigenständiger Politik gar kein Interesse mehr zeigen!
      Ey Leute, da macht Demokratie „Spaß“!
      Aber im Kosovo wurde es wie im Labor schon ausprobirt. Auch 5% Wahlbeteiligung ergeben ein lupenreines „demokratisches“ Wahlergebnis.
      Prost, würde ich sagen, bin ich froh, mein Leben schon auf der Zielgeraden zu laufen…

    Reply

  • european
    2. Juni 2023 @ 20:04

    Nur mal so: Die AfD ist in ihren bundesweiten Umfragen mittlerweile mit der SPD gleichauf und damit nach der CDU zweitstärkste Kraft in Deutschland. Die Grünen liegen bei 15%. Stand 1.6.23

    https://www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundesweit/sonntagsfrage/

    Es soll hinterher keiner sagen, man hätte das ja nicht ahnen können.

    Reply

    • ebo
      2. Juni 2023 @ 20:06

      Die Rechten legen auch in Frankreich und Spanien zu. In Italien, Schweden und Finnland sind sie schon an der Macht

      Reply

      • european
        2. Juni 2023 @ 20:09

        @ebo

        Völlig richtig. Da gibt es direkte Zusammenhänge. Die Zeichen stehen an der Wand, aber die machen einfach weiter.

  • KK
    2. Juni 2023 @ 15:30

    „…und kommt aus Mitteln des schuldenfinanzierten Corona-Aufbauprogramms…“

    Naja, unipolare US-Interessen gegen Russland oder Corona, beides ist eine Seuche, nicht wahr? Da kann man das Geld fürs eine auch fürs andere rauskloppen!


  • Info:  https://lostineu.eu/ukraine-bekommt-waffen-und-geld-ohne-ende


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




    Weiteres:




    Was hat von der Leyen in Bulgarien versprochen?


    lostineu.eu, vom 2. Juni 2023

    Die Chefin der EU-Kommission hat es nicht leicht. Nun sind schon wieder neue Vorwürfe gegen Frau von der Leyen erhoben worden – sie soll Bulgarien versprochen haben, beim Beitritt zum Euro nachzuhelfen.

    Dies berichtet der Europaabgeordnete Sonneborn – und wie schon bei der Pfizer-Affäre ist es kein Witz! Wir zitieren aus seinem Tweet, in dem er die Vorwürfe erläutert:

    In Bulgarien ist ein heimlicher viereinhalbstündigen Mitschnitt einer Sitzung der Partei PP an die Öffentlichkeit gelangt. Geleakt hat ihn der Jurist und ehemalige PP-Abgeordnete Radostin Vasilev, der mit dem Kurs seiner Partei, mit der rivalisierenden GERB von Bojko Borissow eine Regierungskoalition bilden zu wollen, nicht einverstanden ist. Zu hören ist der ehemalige bulg. Ministerpräsident Kiril Petkov. Er schildert den Inhalt eines Telefongesprächs mit Kommissionspräsidentin vonderLeyen vom 21. Mai, in dem es um den Beitritt des Landes zum Euro- & Schengenraum ging. Petkov: „Ich fragte sie, wie unsere Chancen stünden. Sie antwortete: Bei Schengen haben Sie große Chancen. Für die Eurozone müssen Sie herausfinden, wie Sie die Regeln umgehen können, um in den Rahmen zu passen. Ich antwortete ihr: Können wir nicht die Inflation abzüglich des Ukraine-Effekts haben? Daraufhin sagte sie: Zitieren Sie mich nicht, wir werden versuchen, Ihnen zu helfen.“ Zitieren Sie uns nicht, aber das Ganze erinnert uns stark an die Aufnahme Griechenlands in die Eurozone, bei der Athen – unterstützt von Goldman Sachs – die strengen Beitrittskriterien mittels frisierter Daten umging.

    Twitter

    Sonneborn ist übrigens nicht die einzige Quelle. Es gibt auch einen ausführlichen Artikel in dem französischen Magazin „Le Point“. Überschrift: „Der Name von der Leyen wird im Zusammenhang mit einem Skandal in Bulgarien genannt“.

    Es ist nicht das erste Mal, dass ihr guter Name beschmutzt wird …


    Siehe auch unsere Beiträge zur Pfizer-Affäre



    4 Comments

    1. Monika
      2. Juni 2023 @ 23:22

      Mit welchem Kleber kleben sich Leute vom Schlag vdLeyen eigentlich illegitim an ihren Ämtern fest? Wer und Was kann solche Menschen körperlich unbeschadet aus ihren Funktionen lösen?
      Ein Staat kann doch nicht hilflos zusehen müssen, wie wildgewordene, in Ämter delegierte Funktionär*innen die Gesellschaft schreddern…
      Vielleicht sollte mal eine Razzia der Steuerfahndung beim Albrecht/von der Leyen-Clan einreiten.
      (Wenn das läuft wie die „anlasslose Überprüfung“ bei meinen Nachbarn kürzlich im Bayrischen: Wow, das volle Programm, wie im Krimi…Gespenstisch)
      Es wäre immerhin ein Anfang.

    Reply

  • Hekla
    2. Juni 2023 @ 17:20

    Wenn dann in Politico Folgendes über das EP veröffentlicht wird https://www.politico.eu/article/european-parliament-harassment-intimidation-abuse/ , über das Parlament also, dem die demokratische Kontrolle der Kommission obliegt und wenn ich dann über die Integrität von vdL und über die Integrität ihres demokratischen Kontrollorgans nachdenke ( Korruptionsfälle im EP inclusive) – dann habe ich eigentlich keine Fragen mehr.

    Reply

  • Arthur Dent
    2. Juni 2023 @ 14:17

    „Frau von Zaster und Penunz“ hält stets unsere „europäischen Werte“ (den Euro) hoch. Da Bulgarien traditionell gute Beziehungen zu Russland unterhält, muss man Richtlinien schon mal beugen und dehnen… und fünfe gerade sein lassen, um diese zu stören

    Reply

  • KK
    2. Juni 2023 @ 13:46

    Die Chuzpe dieser Fleisch gewordenen 3-Wetter-Taft-Werbung kann offenbar kein Sturm erschüttern… alles, was ich dazu sonst noch schreiben könnte, wäre wohl justiziabel, also lass ichs.


  • Info: https://lostineu.eu/was-hat-von-der-leyen-in-bulgarien-versprochen


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




    Weiteres:




    Deutschland gegen Ungarn



    Das EU-Parlament zweifelt an Ungarns EU-Reife – und stellt den Ratsvorsitz 2024 infrage. Ausgerechnet die Deutschen gehen auf Konfrontationskurs. Dabei haben sie Orban noch vor kurzem umgarnt – und groß gemacht.

    Es ist eine denkwürdige Premiere: In einer rechtlich nicht bindenden Erklärung hat das Europaparlament die Eignung Ungarns für den kommenden EU-Vorsitz infrage gestellt. Es sei zweifelhaft, ob die Regierung von Viktor Orban diese wichtige Aufgabe übernehmen könne. Ungarn soll die EU-Geschäfte im zweiten Halbjahr 2024 führen.

    In der EU übernimmt alle sechs Monate ein anderes Land den Vorsitz im Ministerrat. Die so genannte Ratspräsidentschaft hat die Aufgabe, die EU-Agenda zu planen und wichtige Beschlüsse vorzubereiten. Dabei ist Verhandlungsgeschick, aber auch Unparteilichkeit gefragt. Bisher ist noch nie eine Regierung übergangen worden.

    Mit Ungarn kommt nun aber ein Land an die Reihe, das nach Ansicht vieler Abgeordneter gegen Grundwerte verstößt und die Arbeit blockiert. Angesichts der eingefrorenen EU-Gelder und der zunehmenden Rechtsverstöße stelle sich die Frage, ob Ungarn glaubwürdig den Vorsitz übernehmen könne, meinen 442 Parlamentarier. 144 stimmten dagegen.


    „Putins bester Freund“

    In der Resolution werden die EU-Staaten aufgefordert, „so rasch wie möglich eine angemessene Lösung“ zu finden. Andernfalls werde das „Parlament geeignete Maßnahmen ergreifen“. Die Abgeordneten mischen sich damit in die Angelegenheiten des Rates ein – ein bisher einmaliger Vorgang. Zudem riskieren sie einen Konflikt mit Orban.

    Vor der Abstimmung waren vor allem deutsche Abgeordnete auf Konfrontationskurs gegangen. Dies ist bemerkenswert – denn noch vor wenigen Jahren haben CDU/CSU einträchtig mit der ungarischen Fidesz-Partei zusammen gearbeitet und Orban groß gemacht. Nun wollen Christdemokraten, Sozialdemokraten, Liberale und Grüne verhindern, dass er die EU-Geschicke lenkt.

    Besonders unnachgiebig zeigt sich Daniel Freund von den Grünen. Orban verdiene „diese Bühne“ nicht, sagte er. Dabei gehe es nicht nur um Rechtsstaat und Korruption, sondern auch um die Außenpolitik. Wenn man „im Grunde Putins bestem Freund“ die Ratspräsidentschaft überlasse, dann bestehe „ein Sicherheitsrisiko“ für Europa.


    Budapest spricht von „Blödsinn“

    Tatsächlich hat Ungarn immer wieder EU-Beschlüsse zu Russland oder zur Ukraine blockiert. Allerdings ist es Orban noch nie gelungen, Sanktionen zu verhindern oder Waffenlieferungen zu stoppen. Die ungarische Justizministerin Judit Varga erklärte, ihr Land könne sehr wohl als „ehrlicher Makler“ die Ministertreffen vorbereiten. Die Bedenken seien politisch motiviert und „Blödsinn“.

    Ungarn dürfte aber dennoch Probleme bekommen. Denn nicht nur die Abgeordneten, auch einige Europaminister rütteln am Ratsvorsitz. Die deutsche Staatsministerin Anna Lührmann (Grüne) sagte, sie habe „Zweifel daran, inwieweit es Ungarn gelingen kann, eine erfolgreiche Ratspräsidentschaft zu führen“. Der niederländische Außenminister Wopke Hoekstra sprach von einem „Unbehagen“ über Ungarns Rolle in der EU.

    Das letzte Wort haben die Staats- und Regierungschefs. Bisher haben sie versucht, Probleme beim EU-Vorsitz einvernehmlich zu regeln. Einige Länder haben freiwillig ausgesetzt, etwa bei kurzfristig angesetzten Wahlen. Ausgeschlossen wurde jedoch noch kein EU-Mitglied. In der konsensorientierten Union wäre das ein Tabubruch.




    6 Comments

    1. Arthur Dent
      2. Juni 2023 @ 14:02

      „Sie küssten und sie schlugen sich“ – brauchte man 2019 nicht noch die Stimmen der Fidesz-Partei um Frau von der Leyen als Kommissionspräsidentin abzusichern? Von Hosianna bis Kreuzigt ihn! – das geht von jetzt auf gleich.

      Reply

      • KK
        2. Juni 2023 @ 17:36

        Ja, Fidesz aus Ungarn und PiS aus Polen hat die Laienkönigin zur Inthronisierung dringend gebraucht; und während die Fidesz eben nicht machen kann, was sie will (bzw. jeden Sanktionssch*** mitmachen will), lässt man der PiS völlig freie Hand beim Zündeln an Rechtsstaat und Pulverfass…

        Reply

    2. KK
      2. Juni 2023 @ 13:42

      @ Thomas Damrau:
      Danke für Ihre Aufzählung der Staaten, die alle irgendwie nicht im Sinne der geimeinschaftsregeln agieren.
      Wenn sich jetzt gerade deutsche EU-Abgeordnete und insbesondere die der GRÜNEN so aus dem Fenster lehnen soll es wohl darauf hinauslaufen, dass Deutschland dauerhaft den Vorsitz übernehmen soll. Denn die scheinen sich ja ähnlich den USA für eine Art Auserwählte zu halten, die Moral und Recht für sich gepachtet haben.

      Reply

    3. Stef
      2. Juni 2023 @ 12:09

      Warum sollte ein Regierungschef ein „netter Mensch“ sein? Das Amt erfordert die Wahrung der nationalen Interessen, das klingt eher nicht nach nett…

      Angesichts der weisungsgebundenen Laiendarsteller in politischen Ämtern hinzulande beginne ich zunehmend Sympathien für Potentaten wie Orban, Erdogan und Putin zu entwickeln. Die haben Standpukte, die sie nicht einfach aufgeben und sie sind immerhin bereit auch einen persönlichen Preis zu bezahlen, wenn ihr Auftrag es erfordert. Der Preis besteht aktuell z.B. darin, dass die geschlossene westliche Mainstream-Medienfront sie verunglimpft und bekämpft.

      Reply

    4. Thomas Damrau
      2. Juni 2023 @ 09:04

      Spannend – und andererseits gefährlich. Die EU wäre nicht die erste Gemeinschaft, die sich durch das Aushebeln der eigenen Spielregeln handlungsunfähig gemacht hat.

      Dass Orban kein netter Mensch ist, lässt sich nicht bestreiten – einerseits. Andererseits ist der halbjährige Wechsel im Ratsvorsitz, bei dem jeder mal dran kommt, lange geübte Praxis. (Ist das eigentlich „gesetzlich“ festgelegt?) Wenn jetzt eine EU-Ratsvorsitz-Cancel-Culture einführt, stellt sich natürlich sehr schnell die Frage „Was sind die Kriterien, nach denen ein Land ge-cancelled werden darf?“

      – Bockigkeit? Da gäbe es neben Ungarn auch noch andere.
      – Verstösse gegen die Rechtsstaatlichkeit? Dann darf Polen auch nicht mehr vorsitzen.
      – Beihilfe zum Steuerbetrug? Dann sind Malta, Irland, Niederlande, Luxemburg, … außen vor.
      – Zu hohe Staatsverschuldung? Da würde die Liste lang werden.
      – …

      Eine Lex-Budapest „Weil uns die außenpolitische Linie Ungarns in den letzten 12 Monaten nicht gefallen hat, …“ klingt arg willkürlich.

      Reply

    5. Hekla
      2. Juni 2023 @ 08:35

      Merkwürdig: als Ungarn im Sommer 1989 die Grenze für die Tausenden von DDR-Bürgern aufgemacht hat, die unter unwürdigsten Bedingungen in Ungarn festsaßen und nur so in den Westen konnten, hat sich niemand darüber beschwert, dass sich Ungarn nicht an geltende Regeln hält und sich nicht exakt so verhält, wie alle anderen Ostblockstaaten – und das Öffnen der Grenze war ein Regelbruch von historischen Dimensionen. Wie Ungarn damals dafür gerade von Deutschland gelobt wurde… nun scheint Deutschland komplett vergessen zu haben, welches Land den ersten Grundstein für die deutsche Wiedervereinigung gelegt hat.

      Ich lese regelmäßig die ungarische Presse und ja: in Ungarn wird es allgemein so gesehen, so empfunden, dass das Land der Paria der EU ist. Ungarn ist ein vollwertiges EU-Mitglied, mit allen entsprechenden Pflichten und Rechten. Sollte das Land gegen Grundwerte verstoßen, dann muss das im Rahmen der dafür vorgesehenen Verfahren geahndet werden. Aber das Blockieren von Beschlüssen z.B. und der Versuch, eigene politischen Vorstellungen zu behaupten, dürfte nach rechtsstaatlichen Gesichtspunkten ein völlig legitimer Vorgang sein und unter der von der EU sonst propagierten Vielfalt der Staaten subsumiert werden. Die EU tut sich selbst keinen Gefallen damit, ein vollwertiges EU-Mitglied derart repressiv und undemokratisch zu behandeln – wenn gleichzeitig das Nichtmitglied und in jeder Hinsicht gescheiterter Staat Ukraine zum demokratischen Vorbild erhoben wird. Hier tut sich ein Abgrund an Glaubwürdigkeitsdefizit auf.


    Info: https://lostineu.eu/ungarn-ein-eu-mitglied-zweiter-klasse


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    03.06.2023

    Defender 2023

    blautopf.net, vom Freitag, 02 Juni 2023 --- von --- publiziert in Krieg & Frieden

    Protest gegen das geplante Großmanöver "Air Defender" unter deutscher Führung


     Protest gegen das geplante Großmanöver &quot;Air Defender&quot; unter deutscher Führung



    Bild von WikiImages auf Pixabay










    Eine Aktion von Wilhelm und Cornelia Bergmann vom Friedenstreff Stuttgart-Nord.

    Vom 12. bis 23. Juni findet das Manöver Air Defender unter deutscher Führung statt. Es ist die größte Verlegeübung von Luftstreitkräften seit Bestehen der NATO. Wir brauchen massenhaften Protest!


    10 000 Soldaten aus 25 Nationen nehmen mit insgesamt 220 Flugzeugen an dem Großmanöver Air Defender 23 teil. Die Übung ist Artikel 5 des NATO-Vertrags nachempfunden und simuliert den Bündnisfall, d.h. den Krieg. Deutschland übernimmt die exponierte Rolle eines „Verteidigungsknotens“ in Europa.


    Die drei Hauptdrehkreuze während Air Defender 23 sind Schleswig/Hohn, Wunstorf und Lechfeld. Die Übungen werden hauptsächlich in diesen drei Lufträumen über Deutschland durchgeführt. (Danke auch noch für die stressige Lärmbelastung!)


    Initiiert wurde das Manöver von Deutschland und zwar schon 2018, also lange vor der jetzigen Phase des Ukrainekrieges. Ein Ziel ist die Zertifizierung der deutschen Luftwaffe als Joint Air Force Component Command der NATO – also als bündnisgemeinsames Kommando für Großverbände der Luftstreitkräfte. Deutschland will zur führenden Militärmacht in Europa werden. Das Manöver ist ein gigantischer Eskalationsschritt und hochgefährlich. Um über die geplanten Kundgebungen und anderen Proteste hinaus dagegen anzugehen, haben Wilhelm und Cornelia Bergmann vom Friedenstreff Stuttgart-Nord einen Brief an Verteidigungsminister Pistorius und Bundeskanzler Scholz entworfen.


    Wilhelm und Cornelia haben recht: Wir brauchen massenhaften Protest! Danke an alle fürs Mitmachen und Weitersagen!

    Bundeskanzleramt
    Willy-Brandt-Straße 1
    10557 Berlin
    030 / 18 400-0
    poststelle@bk.bund.de

    Bundesministerium der Verteidigung
    Stauffenbergstraße 18
    10785 Berlin
    030 18240-0
    030 / 18240-24242
    info@bundeswehr.org

    Email-Adressen der Bundestagsabgeordneten


    Briefbeispiel von Wilhelm und Cornelia Bergmann 

    Das geplante Großmanöver Air Defender unter deutscher Führung erfüllt mich mit großer Sorge.

    In Zeiten, in denen selbst erfahrene Generäle wie Harald Kujat, Erich Vad und der amerikanische General Mark Milley zu Mäßigung und Friedensverhandlungen raten, verschärft ein Manöver derartiger Größenordnung die Spannungen. Militärische Flugbewegungen bis direkt an die russische Grenze bergen die Gefahr eines versehentlichen Eindringens in den russischen Luftraum. Dies kann zum Abschuss einer NATO-Maschine durch Russland führen und zum Auslöser des 3. Weltkrieges werden. Möglicherweise wird sogar der Transport von Atombomben geübt. Dies – wie das gesamte Manöver – wird auf russischer Seite zu beträchtlicher Nervosität führen und erhöht die Gefahr eines Atomkrieges auf Grund eines Missverständnisses. Unser aller Überlebensinteresse gebietet, Russland zumindest offiziell zu informieren und zur Manöverbeobachtung einzuladen.


    Zusätzlich zu allen politischen Risiken konterkarieren die Zehntausende von Flugkilometern sämtliche Umweltschutzmaßnahmen der Bundesregierung und sind auch insofern verantwortungslos.


    Die Sicherheit der Bevölkerung kann nicht durch militärische Aktivitäten und Kriegsvorbereitungen gewährleistet werden, sondern durch diplomatische Schritte, Friedensverhandlungen, vertrauensbildende Maßnahmen und generelle Entspannung. Nur so kann die Bundesrepublik Deutschland ihrem verfassungsgemäßen Auftrag nachkommen und dem Frieden in der Welt dienen.

    ------------

    Als Inspirationsquelle für eigene Schreiben eignet sich, glaube ich, die letzte Rede von Eugen Drewermann ganz gut.


    Gelesen 104 mal

    Das Neueste von Nathalie Parent

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    Info: https://www.blautopf.net/index.php/politik/krieg-und-frieden/item/640-protest-gegen-das-geplante-grossmanoever-air-dender-unter-deutscher-fuehrung


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    03.06.2023

    Lebenshaus-Newsletter vom 02.06.2023

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    ** Lebenshaus-Newsletter

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    aus e-mail vom <newsletter@lebenshaus-alb.de>, vom 2. Juni 2023, 8:59 Uhr

    Liebe Freundinnen und Freunde,


    zu Beginn dieses Newsletters ein Zitat von Leo N. Tolstoi, der nach wie vor Inspirator für russische Kriegsdienstverweigerer ist, aber durchaus auch andere Menschen inspirieren könnte. Das Zitat wurde in der der Übersetzung von 1900 belassen.


    Was tun?


    „Den brüderlichen Ausgleich des Besitzes fördern,

    im geringsten Umfange die Vorteile,

    die einem zufallen, ausnützen,

    sich in keiner Weise und auf keiner Seite an

    einem Kriegsunternehmen beteiligen und

    die Hypnose zerstören, mit deren Hilfe,

    die in gedungene Mörder verwandelten

    Menschen in dem Glauben erhalten werden,

    daß sie etwas Gutes thun,

    wenn sie Waffendienst leisten;

    und vor allem

    eine vernünftige christliche Lehre bekennen

    und mit allen Kräften den grausamen, in jenem

    falschen Christentum liegenden Betrug zerstören,

    in dem unsere Jugend zwangsweise erzogen wird ─ :

    in dieser dreifachen Thätigkeit, scheint mir,

    besteht die Pflicht eines jeden Menschen,

    der dem Guten dienen will und

    der eine gerechte Entrüstung empfindet

    über den schrecklichen Krieg.“


    Graf Leo Tolstoi: Während des Transvaalkrieges.

    In: Patriotismus und Regierung (Übersetzung Wladimir Czumikow)

    Leipzig: Eugen Diederichs 1900, 48-51.51,

    hier zitiert nach: Texte zur Friedenstheologie, Herausgegeben im Auftrag

    des Ökumenischen Instituts für Friedenstheologie von Thomas Nauerth, S. 8


    Zu Leo Tolstoi siehe ebenfalls die Projektseite der von deutschen Pazifist:innen

    betreuten Friedensbibliothek: www.tolstoi-friedensbibliothek.de (https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=f57f6f406c&e=51d2a34ef5)



    Herzliche Grüße

    Ihr / Euer

    Michael Schmid


    Die Texte und Informationen in unserem Newsletter und auf unseren Websites dienen der Information und sollen zum Nachdenken und zur Diskussion anregen. Sie entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autor*innen und geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.


    Wir freuen uns, wenn unsere Newsletter an andere Menschen weitergeleitet werden.



    ** Artikel

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    ** Dieser Realpolitiker ist ein unbehelligter Kriegsverbrecher

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    Am 27. Mai 2023 wurde Henry Kissinger hundert Jahre alt. Der als Realpolitiker Gefeierte war ein rücksichtsloser und kaltblütiger Machtpolitiker. Das geht aus einer Auswertung von Originaldokumenten hervor, die das National Security Archive in Washington am 25. Mai veröffentlichte. Infosperber dokumentiert eine Übersetzung. Weitere Links zu Originaldokumenten sind auf der Webseite des Archives. Große Medien haben bisher nicht darüber informiert. Urs P. Gasche, Redaktion Infosperber. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=3b528d552e&e=51d2a34ef5



    ** Das internationale Recht einer Friedensordnung und der Krieg in der Ukraine

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    Die NATO-Osterweiterung stellt einen Bruch der internationalen Vertragstexte dar. Hier wird darum auf die Schlussakte von Helsinki, den Zwei-plus-vier-Vertrag, die Charta von Paris, die NATO-Russland-Grundakte und die Europäische Sicherheitscharta verwiesen. Von Bernhard Trautvetter. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=1315e29347&e=51d2a34ef5



    ** England liefert der Ukraine Munition mit abgereichertem Uran

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    Unter dem Titel "Aufregung um Uran-Munition für Kiew" berichtete unter anderen die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", dass Großbritannien der Ukraine panzerbrechende Munition, die abgereichertes Uran enthält, für seinen Kampfpanzer liefern will. Das teilte das britische Verteidigungsministerium am 22. Mai mit. Der entstehende Staub der Uranmunition ist allerdings krebserregend. Von Urs P. Gasche. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=88271e2654&e=51d2a34ef5



    ** Kriegsvorbereitungen auch hier

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    Am Himmel über Berlin wird vom 12. bis 23. Juni für den Krieg geübt. "Air Defender 23" ist die größte Luftwaffenübung seit dem Bestehen der Nato. Sie wird unter Leitung der Bundeswehr durchgeführt. 220 Kampfflugzuge aus 24 Ländern - davon 100 aus den USA - proben den Ernstfall in drei Lufträumen über dem Norden, Süden und Osten Deutschlands. Mit fortschreitender Militarisierung droht eine Eskalation, die bis zum Atomkrieg gehen könnte. Von Elisabeth Voß. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=14af5f301c&e=51d2a34ef5



    ** Jahrestagung des Versöhnungsbundes mit konkreten Initiativen abgeschlossen: Es braucht eine sozial und ökologisch gerechte Gesellschaft!

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    Der Deutsche Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes hat sich dieses Jahr mit ca. 190 Teilnehmenden, Gästen und Referent*innen in Duderstadt getroffen. Die Tagung stand unter dem Thema "DER GEWALT WIDERSTEHEN! - Für eine gerechte Gesellschaft und ihre soziale Verteidigung". Die Tagung ging der Frage nach, wie Ausbeutung, Krieg und ökologische Zerstörung überwunden werden können und wie eine gerechte Gesellschaft geschaffen und erhalten werden kann. Das Ziel einer Transformation der Gesellschaft hin zu einer sozial und ökologisch gerechten und lebensfähigen Gesellschaft wurde in Vorträgen, Podien und fast 30 Arbeitsgruppen undWorkshops diskutiert. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=1219fa9832&e=51d2a34ef5



    ** Feinde zu haben ist eine Entscheidung

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    Was ist das: Niemand kann es dir geben, es sei denn, du willst es? Ein Feind. Das sollte sowohl im persönlichen als auch im internationalen Sinne gelten. Von David Swanson.>> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=a6b397a107&e=51d2a34ef5



    ** Leo Tolstoi: Das Gesetz der Gewalt und die Vernunft der Liebe

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    Der in der Tolstoi-Friedensbibliothek erschienene Sammelband "Das Gesetz der Gewalt und die Vernunft der Liebe" erschließt Texte Leo Tolstois (1828-1910) über die Weisung "Bekämpft nicht Böses mit Bösem", die er neben dem grundlegenden Werk "Das Reich Gottes ist in euch" und im Anschluss an dieses verfasst hat - darunter auch den "Brief an einen Hindu" (1908) sowie seinen Austausch mit Mahatma Gandhi (1909/10). Den ethischen Traktaten (Sprache der Moral) ist die "Sprache der Weisheit" zur Seite gestellt: "Jede Gewalt widerstrebt der Vernunft und der Liebe. Nehme keinen Anteil an ihr." >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=ea26ba2824&e=51d2a34ef5



    ** Zur Pflicht der Gewaltlosigkeit

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    Zu Beginn der Invasion in der Ukraine gab es einen Moment, in dem die Bevölkerung spontan zu zahlreichen, wenig berichteten Aktionen des gewaltfreien zivilen Widerstands griff: - Gespräche mit russischen Soldaten, das Ändern oder Entfernen von Straßenschildern, um das Militär zu verwirren, Demonstrationen vor besetzten Rathäusern ... -, so dass es vielen, die sich auf die Traditionen der Gewaltfreiheit und insbesondere auf Tolstois Gedanken berufen, möglich erschien, dass sich gewaltfreie Formen des Widerstands ausbreiten und einen Friedensprozess in Gang setzen könnten. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=f485869ffa&e=51d2a34ef5



    ** Ukraine: Oberster Gerichtshof ordnet Freilassung des Kriegsdienstverweigerers Vitaly Alekseenko an

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    Am 25. Mai 2023 hob der Oberste Gerichtshof der Ukraine die Verurteilung des Kriegsdienstverweigerers und Gewissensgefangenen Vitaly Alekseenko auf und ordnete seine sofortige Freilassung aus dem Gefängnis sowie die Wiederaufnahme des Verfahrens vor dem Gericht erster Instanz an. Der EBCO-Delegierte Derek Brett aus der Schweiz hatte als internationaler Beobachter an der Gerichtsverhandlung teilgenommen. Das Europäische Büro für Kriegsdienstverweigerung (EBCO), War Resisters' International (WRI) und Connection e.V. (Deutschland) begrüßen das Urteil des Obersten Gerichtshofs und die Freilassung des Kriegsdienstverweigerers Vitaly Alekseenko. Sie fordern die Einstellung des gegen ihn weiter laufenden Verfahrens. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=64814b717b&e=51d2a34ef5



    ** Kriegsdienstverweigerung ist Menschenrecht. Dazu gehört das Recht auf Asyl!

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    Am diesjährigen Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung haben 30 Organisationen aus Europa zum Schutz für all diejenigen aufgerufen, die in Russland, Belarus und der Ukraine den Kriegsdienst verweigern. Während einer feierlichen Aktion wurden fast 50.000 Unterschriften der #ObjectWarCampaign an die Europäische Kommission in Berlin übergeben. Begleitet wurde die Übergabe der Petition von Redebeiträgen nationaler und internationaler Gäste aus Russland, Belarus und der Ukraine, weiteren Aktionen und Musik. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=9a3851ffa9&e=51d2a34ef5



    ** Kein Asylkompromiss 2.0! Demo gegen die Abschaffung des Asylrechts in der EU

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    Am 26. Mai protestieren PRO ASYL und ein Bündnis von 25 Organisationen mit einer Demo in Berlin gegen die geplanten Asylrechtsverschärfungen auf EU-Ebene. Die Bundesregierung plant den Plänen für die Reform des europäischen Asylsystems am 8. Juni im Rat der EU zuzustimmen. Das individuelle Recht auf Asyl ist in Gefahr, Elendslager und mehr Pushbacks drohen. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=436723d634&e=51d2a34ef5



    ** Frida Berrigan: Die Weltuntergangsuhr und ich

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    Als Tochter von Atomkraftgegnern bin ich mit der Weltuntergangsuhr in einer Art aufgewachsen, wie es nur wenige andere getan haben. Jetzt fängt eine neue Generation an, Notiz davon zu nehmen. Von Frida Berrigan. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=2b826e5d98&e=51d2a34ef5



    ** Nirit Sommerfeld: Von Generation zu Generation

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    Die Bombe explodierte mittags um kurz nach zwölf am 20. Mai 1948 - heute auf den Tag genau vor 75 Jahren. Sie verfehlte ihr Ziel um ein paar Hundert Meter, so vermutete man später, denn warum hätten die Jordanier oder die Syrer (oder wer auch immer im Besitz solcher Waffen war) ein kleines ärmliches dicht besiedeltes jüdisches Viertel zwischen der Jerusalemer Altstadt und dem Machane-Yehuda-Markt treffen wollen? Die Flugbahn des Geschosses war wohl nicht präzise berechnet worden, jedenfalls streifte die Bombe einen Baumwipfel am Ende der Straße und detonierte dort. Meine Tante, die Schwester meiner Mutter, damals neun Jahre alt, erinnert sich genau: Als ich sie gestern in Israel anrufe, schildert sie die Geschehnisse jenes Tages minutiös und in der selben Präzision wie in den Jahren zuvor, wenn ich sie befragte. Ihre Erinnerungen decken sich mit den Erzählungen meiner Mutter, mit der ich oft darüber sprach, als sie noch lebte. Von Nirit Sommerfeld. >>

    https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=8db310e86c&e=51d2a34ef5



    ** Wir haben eine aufrichtige Mitstreiterin verloren

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    Maria Mies hatte ihren Durchbruch als Wissenschaftlerin durch ihre Beteiligung an der Entwicklung der Subsistenztheorie längst gehabt, sie hatte als Lehrende schon zahllose zukünftige Sozialpädagog*innen geprägt und war in der linken, feministischen, emanzipatorischen Bewegung bereits eine feste Größe, als die Entwicklungen begannen, die später zumindest teilweise in die Gründung von Attac eingeflossen sind. - Nachruf auf Maria Mies, Gründungsmitglied von Attac. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=7656597bab&e=51d2a34ef5



    ** Könnte es sein, dass nicht die Klima-Aktivisten "bekloppt" sind, sondern der Bundeskanzler?

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    Bundeskanzler Scholz bezeichnete die Klebeaktionen der "Letzten Generation" als "völlig bekloppt". Hat er recht? Man kann natürlich darüber streiten, ob die Aktionen dem Klimaschutz dienen. Unübersehbar ist aber, dass es den Aktivisten gelungen ist, das Thema Klima wieder in das öffentliche Bewusstsein zurückzubringen. Das allein ist ein historisches Verdienst der jungen Leute. Denn die Politik hat es zugelassen, dass mit aufgeregten Debatten über Ukraine, Russlandsanktionen, Weiterbetrieb der Atomkraftwerke, "Trauzeugen-Affaire" die echten Überlebensfragen der Menschheit in den Hintergrund gedrängt wurden. Dies zeigt entweder fehlendes Problembewusstsein der für unsere Zukunft Verantwortlichen oder - schlimmer noch - deren Verantwortungslosigkeit. Von Peter Vonnahme. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=4495a99d5e&e=51d2a34ef5



    ** Leonardo Boff: Der gegenwärtige Zusammenbruch der Ethik

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    Die Globalisierung des Kapitalismus als Produktionsweise und sein politischer Ausdruck, der Neoliberalismus, haben die perversen Folgen der kapitalistischen Ethik aufgezeigt: Ihre strukturierenden Achsen sind der unbegrenzte Profit, der individuell oder von großen Konzernen akkumuliert wird, der ungezügelte Wettbewerb, der Angriff auf die Güter und Dienstleistungen der Natur, die Lockerung der Gesetze und die Minimierung des Staates in seiner Funktion, eine minimal ausgeglichene Gesellschaft zu garantieren. Eine solche Ethik ist höchst konfliktträchtig, denn sie kennt keine Solidarität, sondern einen Wettbewerb, der alle Gegner, wenn nicht gar Feinde, zu Besiegten macht. Von Leonardo Boff. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=756bb32c92&e=51d2a34ef5



    ** Ignorierte Tyrannen

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    Zum erneuten Bürgerkrieg im Sudan: Friedensverhandlungen im Sudan scheinen kaum eine Perspektive für Frieden und noch weniger für Demokratie und Gerechtigkeit zu bieten. Mit dem Jahre langen Votum für die Autokratie bleibt auch der Westen verantwortlich für die aktuelle Katastrophe. Von Pablo Flock. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=d9cb3c9daf&e=51d2a34ef5



    ** Hinweise

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    ** Friedenssteuer: Jetzt Petition unterzeichnen

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    "In der Friedensbewegung ist man sich einig, dass Frieden auf umfassende Friedenslogik aufgebaut werden muss statt auf Militärlogik. Wenn immer mehr Steuergelder in die ständige Aufrüstungsspirale gesteckt werden, bekommen wir das, wofür wir bezahlen: Krieg. Logisch! Wir finden, wer wirklich Frieden will, muss ausschließlich für zivile Zwecke zahlen und Militärausgaben abwählen können.", so die Initiatoren des Netzwerkes Friedenssteuer. Das Grundgesetz garantiert Gewissensfreiheit in Art.4 (1) und konkretisiert sie im Fall des Kriegsdienstes in Art.4 (3): "Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden." Weitere Informationen und Link zur Petition >>  https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=b194d10d16&e=51d2a34ef5 oder >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=d048bc06d9&e=51d2a34ef5 (https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=489f65f200&e=51d2a34ef5 )



    ** Finanzbranche: Alle im roten Bereich

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    Wie nachhaltig sind deutsche Banken, Versicherer und Vermögensverwalter wirklich? Ablesen lässt sich das gut an den unternehmenseigenen Richtlinien zu fossilen Energien. Unser Vergleich zeigt: Keines der großen deutschen Finanzinstitute hat Regeln, die mit der 1,5°C-Grenze kompatibel sind. Zum Vergleich >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=0b37b315d2&e=51d2a34ef5



    ** Appell für den Frieden: Das Töten in der Ukraine muss beendet werden!

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    Der Appell für den Frieden ist gerichtet an die deutsche Bundesregierung, an Mitglieder des Deutschen Bundestags sowie an die österreichische Bundesregierung und an Mitglieder des österreichischen Nationalrats und an den Schweizerischen Bundesrat und das Schweizerische Parlament und die interessierten Öffentlichkeitenk. Inzwischen gibt es mehr als 11.000 Unterzeichnende. Je mehr Unterzeichnungen desto mehr Druck und Öffentlichkeit entsteht durch den Aufruf. Zum Appell und zur Unterzeichnung >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=7bd60b1f62&e=51d2a34ef5



    ** Über 800.000 Unterschriften bei der Petition "Manifest für Frieden". Eine Million sollen es mindestens noch werden!

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    800.000 BürgerInnen haben innerhalb von drei Monaten das Manifest von Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht unterzeichnet. Das ist eine überwältigende Zahl, die nicht nur dem Kanzler zu denken geben muss. Aber es fehlen noch 200.000 bis zur ersten Million. Und die muss in Zeiten der drohenden Kampfjet-Lieferungen schon sein. Bitte unterschreibt! Und werbt FreundInnen und KollegInnen! Gegen das Töten! Für das Leben! >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=d9fa75f477&e=51d2a34ef5



    ** Termine

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    ** :: 05.06.2023 - 19:00 Uhr [hybrid] Münsterbasilika Mönchengladbach: "Ukrainekrieg - und kein Ende?

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    Vortrag und Diskussion (hybrid) "Ukrainekrieg - und kein Ende?" mit Andreas Zumach (Journalist und Autor). Mehr >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=ba512fc934&e=51d2a34ef5


    Die Termine für zahlreiche weitere Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen mit Andreas Zumach sind in der Terminübersicht von Netzwerk Friedenskooperative zu finden >https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=700ff7e558&e=51d2a34ef5



    ** :: 14.10.2023 - Gammertingen: 11. Tagung 2023: "We shall overcome!" - Gewaltfrei aktiv für die Vision einer Welt ohne Gewalt und Unrecht. Vier biografische Zugänge

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    Gewaltfreiheit in ihren unterschiedlichen Aspekten zieht sich wie ein roter Faden durch 30 Jahre "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.". Einer der Höhepunkte in unserem Jubiläumsjahr wird die 11. Tagung "'We shall overcome!' - Gewaltfrei aktiv für die Vision einer Welt ohne Gewalt und Unrecht - vier biographische Zugänge"  am 14. Oktober 2023 in Gammertingen werden. Unter anderem werden Christoph Besemer, Heike Hänsel, Michael Schmid und Katrin Warnatzsch über ihr langjähriges Engagement berichten. In Kombination dazu besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Wanderung auf der Schwäbischen Alb am 15. Oktober.>> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=122f58a08c&e=51d2a34ef5


    Veranstaltungstermine finden sich u.a.:

    * Netzwerk Friedenskooperative (https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=60611f7cc3&e=51d2a34ef5)

    * Die AnStifter (https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=7cf88039e0&e=51d2a34ef5)

    * Bessere Welt Links. Norbert's Bookmarks für engagierte Leute (https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=95fddd0bea&e=51d2a34ef5)

    * Plattform Zivile Konfliktbearbeitung (https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=55208ab1fa&e=51d2a34ef5)

    * .ausgestrahlt Termine (https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=7a91147948&e=51d2a34ef5)


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    Lebenshaus Schwäbische Alb e.V.

    Bubenhofenstr. 3

    D-72501 Gammertingen

    Germany


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    03.06.2023

    Nachrichten von Pressenza: Was man den jungen Menschen in Kuba sagen könnte

    aus e-mail von  <newsletter@pressenza.com>, 3. Juni 2023, 7:15 Uhr


    Nachrichten von Pressenza - 03.06.2023


    Was man den jungen Menschen in Kuba sagen könnte


    Das Ausreisebedürfnis der Kubanerinnen und Kubaner speist sich häufig aus wirtschaftlichen Gründen, wurde gesagt. Es geht also um die individuellen Lebensbedingungen. Also werfen wir einen Blick auf die wirtschaftliche Situation in den Metropolen, die ja offenbar per Flucht häufig angesteuert&hellip;

    http://www.pressenza.net/?l=de&track=2023/06/was-man-den-jungen-menschen-in-kuba-sagen-koennte/


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    Internationaler Gipfel für Frieden in der Ukraine


    Zahlreiche internationale Friedensorganisationen rufen zusammen mit österreichischen Organisationen zu einem internationalen Treffen der Friedens- und Zivilgesellschaft am 10. und 11.06 den ersten Friedensgipfel der internationalen Friedensbewegung auf. Das Ziel des Friedensgipfels ist die Veröffentlichung eines dringenden globalen Appells, der Wiener&hellip;

    http://www.pressenza.net/?l=de&track=2023/06/internationaler-gipfel-fuer-frieden-in-der-ukraine/


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    Afrika, eine Geschichte zum Wiederentdecken: 25 – Traditionelle afrikanische Medizin


    Wir tendieren dazu, wenig über die alte Medizin von Kama (Afrika) zu sprechen, dennoch ist sie ein weiteres großes Kapitel in der Geschichte des Kontinents, ohne das die Bevölkerung ausgestorben wäre. Nach traditioneller afrikanischer Auffassung ist die Krankheit von vielen&hellip;

    http://www.pressenza.net/?l=de&track=2023/06/afrika-eine-geschichte-zum-wiederentdecken-25-traditionelle-afrikanische-medizin/


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    Pressenza - ist eine internationale Presseagentur, die sich auf Nachrichten zu den Themen Frieden und Gewaltfreiheit spezialisiert hat, mit Vertretungen in Athen, Barcelona, Berlin, Bordeaux, Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Florenz, Lima, London, Madrid, Mailand, Manila, Mar del Plata, Montreal, München, New York, Paris, Porto, Quito, Rom, Santiago, Sao Paulo, Turin, Valencia und Wien.


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    03.06.2023

    Tom Lehrers "Wernher von Braun" und der britische Außenminister James Cleverly

    seniora.org, vom 02. Juni 2023, Von Gilbert Doctorow 01.06.2023 - übernommen von gilbertdoctorow.com

    "Wenn die Raketen einmal oben sind, wen kümmert es, wo sie herunterkommen? Das ist nicht meine Baustelle", sagt Wernher von Braun.


    Als ich in den 1960er Jahren in Harvard studiert habe, war ein lokaler Barde mit böser Zunge bei den Studenten sehr beliebt. Tom Lehrer war damals Dozent für Mathematik am nahe gelegenen MIT. Seine Lieder waren immer auf der Höhe der Zeit, manchmal geschmacklos (Poisoning Pigeons in the Park), aber immer mit einer Botschaft, die meine Generation direkt ansprach.

    Unser Weltbild wurde zu Beginn von der Kubakrise 1962 und dem damit verbundenen Beinahe-Nukleargau geprägt. Am anderen Ende, bei unserem Schulabschluss 1967, wurden wir von unseren Einberufungsbehörden zum Dienst in Vietnam einberufen. Und so waren wir besonders empfänglich für den Text von We Will All Go Together When We Go. Dieses Lied über den sehr kurzen, aber endgültigen Atomkrieg hatte die Wucht von Stanley Kubricks Dr. Strangelove, war aber viel kürzer und kam viel früher auf die Straße. Siehe den Link unten.

    In meiner Analyse der heutigen Nachrichten bringe ich jedoch den Text von Tom Lehrer aus einem anderen Lied, Wernher von Braun, zur Sprache. Die Pointe steht direkt unter meinem Titel für diesen Tag. Und welche Bedeutung hat sie für die Geopolitik im Jahr 2023 und insbesondere für den Krieg in und um die Ukraine? Die Relevanz ist direkt und verblüffend.

    Ich denke dabei an die per Video aufgezeichnete und weit verbreitete Antwort des britischen Außenministers James Cleverly auf die Frage einer Journalistin von gestern. Sie wollte wissen, wie Großbritannien zu den am Vortag erfolgten ukrainischen Angriffen auf zivile Ziele in der Russischen Föderation steht, bei denen neueste Langstreckenraketen eingesetzt wurden, die vom Vereinigten Königreich und anderen NATO-Mitgliedstaaten bereitgestellt wurden.

    James Cleverly war direkt, wie es sich gehört: Großbritannien überlässt es dem Urteil der ukrainischen Behörden zu entscheiden, was der angemessene Einsatz ist. Außerdem stimmt Großbritannien zu, dass die Ukraine sich verteidigen kann, indem sie russische Militärobjekte innerhalb der RF angreift.

    Die Logik hier ist eins zu eins mit der, die Lehrer Wernher von Braun zuschreibt.

    Die Aussage von Cleverly wurde in Moskau sofort aufgegriffen, und die Aufzeichnung seiner Antwort an die Journalistin wurde von den großen Nachrichtensendern ausgestrahlt. Am selben Tag gab der ehemalige Präsident Dmitri Medwedew eine Erklärung ab, wonach nun alle britischen Funktionäre in zivilen und militärischen Funktionen für einen russischen Militärschlag in Frage kommen.

    Meine Damen und Herren: Unsere Sprachrohre im Westen reden in diesen Tagen nur darüber, ob der russische Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 "unprovoziert" war, wie Biden und die US-Regierung betonen, wenn sie ihn als Angriffskrieg bezeichnen und die Verhängung von Sanktionen und Militärhilfe für Kiew rechtfertigen. Oder war es ein "Präventivkrieg", der von Putin als Reaktion auf die unmittelbare Bedrohung des Donbass und des Territoriums der Russischen Föderation durch die an der Demarkationslinie versammelten und zum Angriff bereiten ukrainischen Streitkräfte initiiert wurde?

    Erlauben Sie mir zu sagen, dass diese Diskussionen eine reine Ablenkung von der höllischen unmittelbaren Zukunft sind, die uns erwartet, wenn die Russen nicht mehr nur der "Waffe" oder dem "Instrument", d.h. dem Zelenski-Regime in der Ukraine, den Krieg erklären, sondern dem wahren Feind, den sie jetzt offen als Großbritannien und die USA bezeichnen. Es muss nicht mehr darüber diskutiert werden, ob der kommende russische Angriff auf militärische Einrichtungen und die Bevölkerung im Westen provoziert wurde oder nicht. Herr Cleverly hat gestern den Russen vollen Anlass gegeben, Großbritannien in Notwehr zu zerstören.

    Link zu Wernher von Braun https://www.youtube.com/watch?v=QEJ9HrZq7Ro

    Text:

    Und was ist es, was Amerika an die Spitze der Nuklearnationen gebracht hat? Und was macht es möglich, zwanzig Milliarden Dollar von Ihrem Geld auszugeben, um irgendeinen Clown auf den Mond zu schicken? Nun, es war das gute alte amerikanische Know-How, das von guten alten Amerikanern wie Dr. Wernher von Braun zur Verfügung gestellt wurde!

    Setzt Euch her, während ich euch von Wernher von Braun singe,
    Einem Mann, dessen Loyalität
    von Zweckmäßigkeit bestimmt ist.
    Nenn ihn einen Nazi und er runzelt nicht mal die Stirn,
    "Ha, Nazi, Schmazi", sagt Wernher von Braun.

    Sage nicht, dass er heuchlerisch ist,
    Sag lieber, dass er unpolitisch ist.
    "Wenn die Raketen oben sind, wen kümmert es, wo sie runterkommen?
    Das ist nicht meine Baustelle", sagt Wernher von Braun.

    Manche haben harte Worte für diesen berühmten Mann,
    Doch manche meinen, unsere Haltung
    sollte eine Haltung der Dankbarkeit sein,
    wie die Witwen und Krüppel in der alten Stadt London,
    die ihre hohen Renten Wernher von Braun verdanken.

    Auch du kannst ein großer Held sein,
    wenn du gelernt hast, rückwärts bis Null zu zählen.
    "Auf Deutsch oder Englisch weiß ich, wie man rückwärts zählt,
    Und ich lerne Chinesisch!" sagt Wernher von Braun.

    We Will All Go Together https://www.youtube.com/watch?v=frAEmhqdLFs

     Quelle: https://gilbertdoctorow.com/
    Mit freundlicher Genehmigung von Gilbert Doctorow
    Die Übersetzung besorgte Andreas Mylaeus


    Info: https://seniora.org/politik-wirtschaft/tom-lehrers-wernher-von-braun-und-der-britische-aussenminister-james-cleverly


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    03.06.2023

    Was tut die Ukraine in der Stadt Shebekino, Oblast Belgorod, und welche Konsequenzen sind zu erwarten?

    seniora.org, vom 02. Juni 2023, Von Gilbert Doctorow 01.06.2023 - übernommen von gilbertdoctorow.com

    Mögliche Entwicklung des Konflikts bis zur völligen Zerstörung Chersons und der Vernichtung des Kiewer Regimes


    Gestatten Sie mir, die Aufmerksamkeit der Leser auf den anhaltenden ukrainischen Artillerieangriff auf die Grenzstadt Shebekino in der Oblast Belgorod zu lenken. Dabei handelt es sich nicht um den sporadischen Beschuss, dem die Stadt Donezk im Laufe der Jahre von befestigten Stellungen der ukrainischen Armee, die seit 2014 eingerichtet wurden, ausgesetzt war. Nein, es handelt sich um einen Angriff, der in den letzten 24 Stunden mit Hunderten von Artilleriegranaten und versuchten bewaffneten Übergriffen ukrainischer Kämpfer über die Grenze erfolgte. In den vergangenen Tagen wurden mehrere hundert Wohnhäuser und Wohnanlagen in Shebekino beschädigt oder zerstört.


    Die Kinder wurden inzwischen an andere Orte in der Oblast und in der benachbarten Oblast Woronesch oder sogar noch weiter evakuiert, wo sie in Sommerlagern untergebracht sind. Auch die Erwachsenen werden nun aus der gesamten Grenzregion, zu der auch die 39.000 Einwohner zählende Stadt Shebekino gehört, evakuiert. Diejenigen, die dazu in der Lage sind, reisen in ihren eigenen Fahrzeugen ab. Andere werden von Rettungskräften transportiert.


    Die Intensität des Angriffs auf Shebekino wird durch die Nähe zur ukrainischen Oblast Charkow ermöglicht, die unter der Kontrolle Kiews steht. Und das steht im Mittelpunkt der Überlegungen der russischen Entscheidungsträger, wenn sie sich überlegen, was sie als nächstes tun wollen. Dies ist das Gebiet, das Kiew in seiner berühmten Offensive im September 2022 zurückerobert hat.


    Die viel beachtete Moderatorin von Sechzig Minuten, Olga Skabeyeva, rief heute Nachmittag live im Fernsehen dazu auf, die Bewohner von Charkow zu benachrichtigen, ihre Häuser zu verlassen und nicht zurückzuschauen, da die russischen Streitkräfte die Stadt und ihre Umgebung dem Erdboden gleichmachen werden. Unterdessen wiederholen Experten in derselben Sendung den gestrigen Aufruf von Dmitri Medwedew zur Vernichtung der "Terroristenregierung" in Kiew.

    Wir wollen hier keine Missverständnisse aufkommen lassen. Der ukrainische Angriff auf Shebekino, eine rein zivile Stadt ohne jeglichen militärischen Wert, IST die lang erwartete ukrainische "Gegenoffensive". Es ist die Aktion einer verbrauchten Streitmacht, die die russischen Streitkräfte nicht auf dem Schlachtfeld angreifen kann. Aus dem russischen Fernsehen ist zu entnehmen, dass ihr der Vormarsch von dem gerade eroberten Bakhmut/Artyomovsk nach Westen Tag für Tag unaufhaltsam voranschreitet. Die ukrainischen Streitkräfte werden auf ganzer Linie im Donbass zurückgedrängt, ohne dass sie ihre viel gepriesenen westlichen Panzer und andere Spitzenausrüstungen ins Spiel bringen, da diese mangels Luftunterstützung und Munition, die die Russen in den letzten Wochen systematisch durch Raketenangriffe auf Waffenlager vernichtet haben, zerstört würden.


    Unterdessen verfolgen die russischen Sprachrohre aufmerksam den gestrigen Sturz von Präsident Biden auf dem Podium während einer Preisverleihung. Sie finden es absolut schockierend, dass diese senile Kreatur namens Joe das Schicksal der Welt in seinen wackeligen Händen hält.

    Quelle:https://gilbertdoctorow.com/


    Mit freundlicher Genehmigung von Gilbert Doctorow
    Die Übersetzung besorgte Andreas Mylaeus


    Info: https://seniora.org/politik-wirtschaft/was-tut-die-ukraine-in-der-stadt-shebekino-oblast-belgorod-und-welche-konsequenzen-sind-zu-erwarten


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.


    unser weiterer Kommentar: Diese Ausdrucksweise Zitat: Sie finden es absolut schockierend, dass diese senile Kreatur namens Joe das Schicksal der Welt in seinen wackeligen Händen hält. (Zitatende) ist völlig inakzeptabel und kein guter journalistischer Stil. Thomas Bauer

    02.06.2023

    "Putin blufft nur" – Westliche Politiker sehen in Weltkriegsgefahr nur ein Glücksspiel

    pressefreiheit.rtde.live, 2 Juni 2023 19:49 Uhr,Von Wladislaw Sankin

    Dass Russland im Stellvertreterkrieg in der Ukraine bislang noch keine Atomwaffen eingesetzt hat, wird vom Westen als Schwäche angesehen. Bisherige Drohungen seien nur Bluff gewesen, lautet die vorherrschende Meinung in der Biden-Administration. Ein beispiellos gefährliches Glücksspiel.


    Quelle: Sputnik © Gawriil Grigoro


    Blufft er nur? Der russische Präsident Wladimir Putin nimmt per Videoschaltung an der Sitzung des russischen Sicherheitsrates am 2. Juni teil.


    Trotz vielfacher Warnungen aus Russland, dass die militärische Unterstützung der Ukraine einen Weltkrieg auslösen könnte, lässt sich US-Präsident Joe Biden nicht von seinen Plänen abbringen. Dies berichtet der Focus am Freitag mit Verweis auf einen Artikel der Washingtoin Post. Anfang Mai schnürten die USA ein weiteres Hilfspaket in Milliardenhöhe. Der Wert der US-amerikanischen Militärhilfe seit dem Beginn der russischen Militäroperation beläuft sich laut Angaben aus dem Pentagon bereits auf über 30 Milliarden Dollar. Zudem wollen die USA die Ausbildung ukrainischer Piloten an Kampfflugzeugen künftig stärker unterstützen.


    Der Grund für Bidens Vorgehen gegen Russland liegt nach Informationen der Washington Post darin, dass der russische Präsident Wladimir Putin seinen Drohungen keine Taten folgen lasse. Diese Einschätzung habe Außenminister Anthony Blinken dazu veranlasst, auf eine weitere und stärkere Unterstützung zu drängen.


    Von Washington angezettelt: Ein Jahr Krieg Russlands gegen die versammelte NATO in der Ukraine





    Meinung

    Von Washington angezettelt: Ein Jahr Krieg Russlands gegen die versammelte NATO in der Ukraine




    Einer Quelle aus dem Außenministerium zufolge habe Russlands Zurückhaltung bei Vergeltungsmaßnahmen das Risikokalkül von Außenminister Antony Blinken beeinflusst. Als wichtiger Vertrauter von US-Präsident Joe Biden habe er die Regierung und die Verbündeten der USA dazu ermutigt, die Ukraine stärker zu unterstützen.


    Eine ähnliche Position wie Blinken nimmt auch der Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Jake Sullivan, ein. Er ist der Ansicht, dass die Vorteile einer Lieferung tödlicherer Waffen an die Ukraine die Risiken einer Eskalation überwiegen. Mit den europäischen Verbündeten habe er intensiv an der Bereitstellung von F-16 für die Ukraine gearbeitet, so ein Beamter des Weißen Hauses. 

    Zu den engsten Verbündeten der USA zählt vor allem Deutschland, das nach der Sprengung der Nord-Stream-Pipelines am 26. September 2022 auf eine verstärkte militärische Unterstützung der Ukraine setzte und nun direkt an der Ausbildung ukrainischer Soldaten an modernen westlichen Waffensystemen beteiligt ist.


    Wladimir Putin sowie führende russische Sicherheitspolitiker haben mehrfach und in teils drastischen Tönen den Westen vor einer militärischen Einmischung in den Konflikt gewarnt.

    "Wenn die territoriale Integrität Russlands bedroht wird, werden wir für den Schutz unseres Landes und unseres Volkes zweifellos alle uns zur Verfügung stehenden Mitteln nutzen. Das ist kein Bluff", erklärte Putin am 21. September 2022. 

    Dmitri Medwedew, der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats, äußerte sich im Januar noch deutlicher. "Die Niederlage einer Atommacht in einem konventionellen Krieg kann einen Atomkrieg auslösen", sagte er.


    Russischer Ex-Präsident Medwedew warnt: "Atommächte verlieren keine großen Konflikte"




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    Ein von der Washington Post zitierter Experte behauptete daraufhin, dass Russland seinen Warnungen keine Taten folgen ließ, was die "roten Linien" entwerte. Der republikanische Kongressabgeordnete und Vorsitzende des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten des Repräsentantenhauses, Michael McCaul, erklärte, dass die Gefahr einer russischen Eskalation nicht einmal in Betracht gezogen werden sollte. Er bezeichnete die US-Regierung als "feige", weil sie keine taktischen Raketensysteme, sogenannte ATACMS, in die Ukraine gesandt habe.


    Putins Haltung lasse sich unter anderem damit erklären, dass die Qualität seines Militärs immer weiter nachlasse, so die US-Zeitung. Mark Milley, der Vorsitzende des Vereinigten Generalstabs der Streitkräfte der Vereinigten Staaten, sprach von bis zu 250.000 getöteten und verwundeten russischen Soldaten seit Kriegsbeginn. Diese seien mit schlecht ausgebildeten und mangelhaft ausgestatteten Streitkräften ersetzt worden.


    Die Washington Post zeigt für diese Politik volles Verständnis. Der Bericht schließt mit der Anmerkung, dass die Bereitschaft der Regierung Biden, Putins rote Linien zu überschreiten, zweifellos die Fähigkeit der Ukraine gestärkt habe, sich zu verteidigen und Gebiete im Osten und Süden zurückzuerobern.

    "Es bleibt jedoch abzuwarten, ob Putin weiterhin zulassen wird, dass der Westen seine Drohungen ignoriert, ohne Konsequenzen zu ziehen."

    Die Frage, ob Putin blufft oder nicht, wird auch in Deutschland diskutiert, wobei die Medien demonstrative Gelassenheit zeigen. Noch im Oktober warnte der Historiker Bernd Greiner im ZDF in aller Deutlichkeit vor einer Unterschätzung der Gefahrenlage. Er sagte:

    "Ich sehe die Gefahr, dass man innerhalb der NATO denkt: Hunde, die bellen, beißen nicht. Dass man die Drohungen als Schwäche versteht und diese Schwäche als Gelegenheit ausnutzt, den Krieg mit konventionellen Mitteln zu eskalieren. Das könnte zu einem Bumerang werden."

    USA schieben ukrainische Offensive auf – Kiew hofft, dass sie ganz ausbleibt




    Analyse

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    In den letzten Monaten tauchen immer häufiger Schlagzeilen wie Ex-KGB-Agent ist sich sicher: Putin "blufft" im Ukraine-Krieg auf. Mit dieser Behauptung bezogen sich im Februar mehrere deutsche Medien auf den ehemaligen KGB-Agenten Juri Schwez. Schwez äußerte in der Bild die Vermutung, dass Putin gar nicht über Atombomben verfüge: "Was die Eskalation betrifft, denke ich, dass dies größtenteils ein Bluff ist. Ich vermute stark und unter Bezugnahme auf die Meinung von Fachleuten, dass die Russische Föderation möglicherweise keine Atomwaffen mehr hat."

    Auch der Politwissenschaftler Carlo Masala wies darauf hin, dass Putins "Wunderwaffe", die Hyperschallrakete "Kinschal" durchaus verwundbar sei. Putin bluffe also nur, vermutet die Berliner Morgenpost.


    Und auch Selenskijs Siegesparolen gehören in Deutschland dazu wie der Kaffee zum Frühstückstisch. Am Freitag meldeten die deutschen Medien reihenweise: "Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht nach dem europäischen Solidaritätsgipfel in Moldau eine Niederlage Russlands im laufenden Krieg näher kommen. Das Treffen mit den Staats- und Regierungschefs am Donnerstag sei maximal genutzt worden, um Hilfe für die Ukraine zu mobilisieren und die Niederlage der 'Terroristen' näher zu bringen, sagte Selenskyj."


    Politik auf Gossenniveau 

    Man kann an dieser Stelle darauf verzichten, all diese Aussagen zu relativieren oder ihr Gegenteil zu beweisen. Propaganda und die Einschüchterung des Gegners gehören seit jeher zu den unverzichtbaren Mitteln der Kriegsführung. Die Wahrheit stirbt im Krieg eben zuerst. Lediglich das Folgende ist verblüffend.


    Scholz, Baerbock und der ungerechte Nichtfriede





    Meinung

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    Das "Austesten" einer der beiden atomaren Supermächte, und zwar derjenigen, die von Atomwaffen noch keinen Gebrauch gemacht hat, folgt der zynischen Gossenlogik eines Halbstarken, der mit ständigen Nadelstichen ein vermeintliches Weichei verhöhnen will. Nach dieser provokativen Logik wird der Wunsch, NICHT zu den äußersten Mitteln – einschließlich der Atomwaffen – zu greifen, um damit die womöglich letzte Hürde vor einem erneuten Weltkrieg NICHT zu nehmen, als Schwäche eines Unfähigen missverstanden.


    Zudem ist es ein Irrtum zu glauben, dass Russland nicht in der Versuchung ist, nach den Gesetzen eines asymmetrischen Krieges auch US-Infrastruktur oder gar US-Schiffe irgendwo in neutralen Gewässern aus dem Verborgenen heraus anzugreifen. Eine solche Aktion könnte es zunächst an einem der zahlreichen "Verbündeten" der USA testen. Offensichtlich ist Russland aber darum bemüht, die Welt, so unvollkommen und unsicher sie in ihrem heutigen Zustand auch sein mag, so zu belassen, wie sie ist.


    Die russische Führung ist sich völlig im Klaren darüber, in welchem verkommenen Zustand die politische Klasse des Westens ist. Sie befindet sich im Zustand der Dauerhysterie und der Selbstbeweihräucherung; die Figuren an der Spitze kommen und gehen, aber niemand übernimmt für irgendetwas auch nur die geringste Verantwortung. Bei solchen Leuten ist doppelte Vorsicht geboten; ihre Bereitschaft zum Fehlverhalten bei der Entscheidungsfindung ist von vornherein mit ins Kalkül zu ziehen. Russland setzt daher zum Erreichen seiner Ziele offenbar auf einen jahrelangen zähen Stellvertreterkrieg mit konventionellen Waffen und kontrollierbaren Verlusten auf der eigenen Seite – auf die Ernüchterung seiner Gegner hoffend. 


    Die Hasardeure in der Biden-Administration sehen aber in dieser Art von Politik eine Einladung zum Glücksspiel; einem Spiel, dessen Einsatz das friedliche Leben auf dem ganzen Planeten ist. Was kann sie endlich zur Vernunft bringen?


    Mehr zum Thema - Die russische Antwort auf den Drohnenangriff in Moskau könnte unsichtbar bleiben


    RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
    Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
    Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.

    Info: https://pressefreiheit.rtde.live/meinung/171647-putin-blufft-nur-westliche-politiker


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    02.06.2023

    Lugansk 2014: Wie der Krieg dort einzog – und wie deutsche Medien ihn verschwinden ließen

    pressefreiheit.rtde.live, 2 Juni 2023 17:54 Uhr, Von DagCmar Henn

    Der 2. Juni 2014 ist ein weiterer der vielen schrecklichen Momente des Bürgerkriegs im Donbass, und ein weiterer Moment, der in Deutschland verschwiegen wurde. Dabei genügen die Aufnahmen dieses Tages, um der Formel vom "unprovozierten russischen Angriffskrieg" den Garaus zu machen.


    Lugansk 2014: Wie der Krieg dort einzog – und wie deutsche Medien ihn verschwinden ließenQuelle: Sputnik © Juri Kramorenko


    Einweihung des Denkmals für die Opfer des 02.06.2014 in Lugansk, 02.06.2015.


    Heute ist wieder einer jener Tage, an dem man einen Blick zurück auf die Entwicklung des Krieges in der Ukraine werfen sollte. Am 2. Juni 2014 geschah der Luftangriff auf die Regionalverwaltung in Lugansk, und er zeigte ein weiteres Mal, wie sich der Umgang des Westens mit dem Bürgerkrieg in den folgenden Jahren gestalten sollte.

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    Nicht der Angriff, aber dessen unmittelbare Folgen waren wieder Teil eines Livestreams; der Streamer hatte zuvor einen Versuch, die Kaserne der Grenzpolizei zu stürmen, begleitet und eilte dann zurück in die Innenstadt, als er von dem Angriff erfuhr. Die ukrainische Armee hatte das Gebäude der Regionalverwaltung mit Raketen beschossen, vermutlich in der Erwartung, die in diesem Gebäude tagende Führung der Volksrepublik Lugansk auszulöschen (in Donezk gab es an diesem Tag einen Anschlag mit einer Autobombe). Stattdessen wurden Mitarbeiter der Verwaltung und Bürger getötet, die sich zu diesem Zeitpunkt vor dem Gebäude aufhielten.

    Als der Streamer dort eintraf, war zuerst nur klar, dass reihenweise blutende Menschen am Boden lagen und die Bäume des Parks von Splittern getroffen waren. Im Original dieses Streams hört man den Filmenden nur laut fluchen (diesmal ist die Warnung von Youtube wirklich berechtigt); sein Entsetzen angesichts dieses Anblicks war unüberhörbar. In einem Augenblick filmt er eine Frau, die ihn bittet, ihr ihr Handy zu geben, weil sie ihre Tochter anrufen wollte; kurz darauf war diese Frau tot, der Angriff hatte ihr die Beine abgerissen.

    In Deutschland war nichts davon zu sehen oder zu hören. Die Kiewer Regierung bestritt, einen Angriff geflogen zu haben. Die Erzählung, die sie sich einfallen ließ, war: Da haben einige Separatisten mit MANPADS versehentlich den Bau beschossen, und die Geschosse seien von der Klimaanlage angezogen worden.

    Die deutschen Medien übernahmen dieses Märchen, ungeachtet der Tatsache, dass ein einziger Blick auf ein Foto dieser Regionalverwaltung gezeigt hätte, dass dort gar keine Klimaanlagen waren, also auch keine Hitzequellen für diesen imaginierten Fehlschuss. Der Streamer hatte übrigens anschließend den Park abgesucht und tatsächlich noch eine im Boden stecken gebliebene Rakete gefilmt, aber solches Material fand sich nie in deutschen Sendungen.

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    Der kleine Park vor der Regionalverwaltung wurde allerdings von einer Webcam überblickt, und die Aufnahmen dieser Webcam zeigten eindeutig, wie der Bau mit Raketen beschossen wurde. Am Folgetag kam dann auch das Geständnis aus Kiew: Ja, wir haben das Gebäude beschossen. In Deutschland kam diese Korrektur jedoch niemals an.

    Anders damals noch bei der OSZE. Deren Bericht las sich wie folgt:

    "In Lugansk blieb die Lage volatil. Am 2. Juni, kurz nach 15 Uhr, trafen Raketen das besetzte Gebäude der Regionalverwaltung. Nach den begrenzten Beobachtungen der SMM (special monitoring mission / besondere Beobachtungsmission) waren diese Schläge das Ergebnis ungelenkter Raketen, die aus einem Flugzeug abgeschossen wurden. Die Zahl der Opfer ist unbekannt."

    Auch CNN berichtete noch. In einem Tonfall, den man später, bezogen auf die Bevölkerung des Donbass, nie wieder hören sollte:

    "Blutbeflecktes Pflaster, die Puderdose einer Frau, eine zersplitterte Brille, ein einzelner, staubbedeckter Schuh waren unter den Trümmern, die eine zerstörerische Serie von Explosionen hinterließ, die das Hauptquartier der pro-russischen Separatisten in der ostukrainischen Stadt Lugansk am Montag traf.

    Das Gemetzel war plötzlich, unerwartet. Das war die Mitte einer Stadt, ein Gebäude neben einem schattigen Platz, wo Zivilisten entlanggingen und arbeiteten. Acht Menschen wurden getötet, fünf Frauen und drei Männer, der selbsterklärten Lugansker Volksrepublik zufolge; die Kiewer Behörden melden die gleiche Opferzahl."

    Und dann wurden die beiden Varianten der Erklärung benannt, auch die Kiewer Ausreden für dieses Kriegsverbrechen: "Die Kiewer Behörden bestritten, dass ihre Flugzeuge beteiligt waren. Anfänglich sagte die Antiterroroperation, die Explosion hätte im Inneren des Gebäudes stattgefunden, dann, dass Flugabwehrraketen der Separatisten daneben getroffen hätten, angezogen von der Hitze einer Klimaanlage außerhalb des Gebäudes."

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    Wie man sehen kann, ist hier auch die Version zitiert, die es in die deutsche Tagesschau schaffte. Aber der Text geht weiter: "Eine Untersuchung von CNN in Lugansk fand klare Belege dafür, dass, welche Explosionen auch immer das Gebäude und den danebenliegenden Park trafen, aus der Luft gekommen waren. Die Spitzen der Bäume waren gesplittert, und eine Reihe von kleinen Kratern – etwa ein Dutzend – war in einer geraden Linie entstanden, im Park beginnend, bis zur Wand des Gebäudes." Dann wird ein Experte zitiert, der vermutet, dass 30-Millimeter-Munition entweder aus einer Su-25 oder einer Su-27 abgefeuert wurde.

    Acht Tote und über 20 Verletzte an dem Tag, an dem das Gemetzel in Lugansk Einzug hielt. So wie einige Tage zuvor mit dem Beschuss des Donezker Flughafens für Donezk wurde an diesem Tag auch in Lugansk aus einer politischen Auseinandersetzung ein Bürgerkrieg. In beiden Fällen geschah das durch Einsätze der ukrainischen Luftwaffe. In beiden Fällen gab es noch etwas Berichterstattung im Westen, wie die obigen CNN-Zitate belegen – aber nicht in der deutschen Presse, den deutschen Fernsehsendern, die zu jenem Zeitpunkt durchaus noch Personal in der Gegend hatten. Kein Bild, kein Ton, nur ein Foto der angekohlten Fassade mit dem Kiewer Märchen vom MANPADS. Und das, obwohl der Beschuss dieses Gebäudes eindeutig ein Verbrechen war; diesmal, im Gegensatz zu Odessa oder selbst Mariupol, eines, das nur auf Kiewer Befehl geschehen konnte.

    Wenn man das damalige deutsche Schweigen betrachtet, das trotz der geografischen Nähe weitaus früher das heutige Ausmaß annahm als beispielsweise in den Vereinigten Staaten, dann kommt man zu der Vermutung, dass zumindest zu diesem Zeitpunkt das Interesse der deutschen Politik an der Entstehung dieses Bürgerkriegs noch ausgeprägter war als das der Vereinigten Staaten. So wie zuvor das Massaker von Odessa und der Einfall der Nationalgarde in Mariupol wurde auch dieser Luftangriff auf Lugansk vom Schweigen verschluckt. Das Entsetzen, mit dem der Streamer den Beginn des Krieges gegen seine Stadt zeigt, hat deutsche Ohren nie erreicht (von einigen kleinen Webseiten und ein paar Konten auf Facebook abgesehen).

    Und auch bei diesen Bildern stellt sich wieder die Frage: Wäre es heute denkbar, die Geschichte von der demokratischen Ukraine zu verkaufen und vom unprovozierten russischen Angriffskrieg zu reden, wenn der Augenblick, in dem die verblutende Frau den Filmer um ihr Handy bittet, ebenso in den deutschen Gedächtnissen verankert wäre wie in den russischen?

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    Vielleicht ist der Unterschied die Perspektive ‒ der Stream aus Donezk einige Tage zuvor (ja, auch dort gab es einen) war nicht so nahe dran am Zielpunkt der Raketen; aber die Aufnahmen von diesem 2. Juni 2014 lassen sich übertragen auf das andere historische Datum dieses Monats, den Beginn des Unternehmens Barbarossas, des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941.

    Die Tiefe des Schreckens, die in dem Video so hautnah ist, dieses plötzliche Entsetzen mitten in einer friedlichen Stadt, die aus ihrem Alltag herausgerissen wird und in den Krieg gestürzt, so, genau so muss das damals auch gewesen sein. Viele der sowjetischen und auch der russischen Filme versuchen, diesen Moment einzufangen, aber nirgends ist das so präzise und so erschütternd wie in den Aufnahmen aus Lugansk vom 2. Juni 2014.

    Die Tatsache, dass dieser Schrecken in Deutschland so gründlich verhüllt wurde, zeigt, dass es in diesem Krieg neben dem Kiewer Regime und der transatlantischen Räubertruppe namens NATO noch einen weiteren Schuldigen gibt: die Medien, die heute in Deutschland mindestens ebenso sehr zur Schaffung von Kriegen beitragen, wie sie einst zu den Zeiten des Vietnamkriegs dazu beitrugen, die Wahrheit über den Schrecken zu enthüllen.

    Mehr zum Thema - Wie USA und NATO den Spielplan der Jugoslawienkriege der 1990er in der Ukraine neu auflegen wollen

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    Info: https://pressefreiheit.rtde.live/meinung/171665-wie-krieg-in-lugansk-einzog


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