Ukraine: Ausgewähltes....
aus e-mail von Doris Pumphrey, 31. Juli 2023, 18:23 Uhr
*In der Ukraine wird das Museum der Geschichte des 2. Weltkriegs in
„Museum des Unabhängigkeitskriegs“ umbenannt
*MOSKAU, 31. Juli./ <https://tass.ru/mezhdunarodnaya-panorama/18412791>
Das Nationale Museum der Geschichte der Ukraine im Zweiten Weltkrieg in
Kiew wird in Nationales Museum des Unabhängigkeitskrieges umbenannt. Das
gab der Generaldirektor des Museums Jurij Sawtschuk bekannt.
Ihm zufolge wurde diese Entscheidung auf einer Sitzung des Akademischen
Rates des Museums getroffen. „Der Akademische Rat <…> hat den
einstimmigen Beschluss <…> gefasst und wir haben die entsprechenden
Anfragen mit Informationen an die führenden Institutionen im Bereich der
Erinnerungspolitik – das Institut für Nationales Gedächtnis und das
Institut für Geschichte der Ukraine der Nationalen Akademie der
Wissenschaften – geschickt“, zitiert die Agentur Ukrinform den Direktor.
Sawtschuk sagte, das Thema sei „der Unabhängigkeitskrieg im 20. und 21.
Jahrhundert von der Ausrufung der ersten Unabhängigkeit im Jahr 1918 <…>
bis zur heutigen Zeit.“
Die Ukrainische Volksrepublik, die nach dem Sturz der Provisorischen
Regierung im November 1917 auf einem Teil des Territoriums des
ehemaligen Russischen Reiches gegründet wurde, rief im Januar 1918 ihre
Unabhängigkeit aus und sie bestand bis November 1920.
Nach dem Staatsstreich von 2014 setzte die ukrainische Regierung alles
daran, die Erinnerung an die jahrhundertealten Beziehungen zwischen
Russland und der Ukraine zu zerstören. Es wurde ein Gesetz zur
Entkommunisierung verabschiedet, in dessen Rahmen Denkmäler abgerissen
und Straßen, die mit der sowjetischen Periode der ukrainischen
Geschichte verbunden sind, umbenannt wurden. Gleichzeitig begann die
Auslöschung der russischen Kultur und die Unterdrückung der russischen
Sprache, die ab 2022 fast vollständig verboten wurde.
Die Lehrpläne der Bildungseinrichtungen zur Geschichte der Ukraine im
20. und frühen 21. Jahrhundert wurden überarbeitet. In den 2022
aktualisierten Programmen wurden die Begriffe „russische Welt“,
„Raschismus“ und „Kollaborationismus“ eingeführt. Die UdSSR wird als
eine „imperiale Regierung“ dargestellt, die sich die „Souveränität“ der
Ukrainischen SSR „aneignete“ und eine „Russifizierungspolitik“
verfolgte. Bei der Untersuchung der Geschichte des 20. Jahrhunderts wird
der Schwerpunkt auf den Widerstand der Ukrainer gegen die
„Unterdrückung“ gelegt.
https://freeassange.rtde.life/international/176569-kiew-will-wahrzeichen-fuer-sieg/
31.7.23
*Kiew will Wahrzeichen für den Sieg über die Nazis umbenennen
*Ist "Heimat" ein ausschließlich russischer Begriff – gar ein
sowjetischer oder kommunistischer Begriff? Das berühmte Denkmal "Mutter
Heimat" in der ukrainischen Hauptstadt soll nun künftig
"Mutter-Ukraine-Denkmal" heißen, wie ein hoher Kulturfunktionär erklärte.
Die ukrainischen Behörden werden das symbolträchtige Denkmal "Mutter
Heimat" in Kiew umbenennen
<https://radiosputnik.ria.ru/20230729/rodina-mat-1887112425.html>. Dies
ist Teil der langjährigen Bemühungen Kiews, die kulturellen Beziehungen
zu Russland zu kappen, sagte ein hoher Beamter am Sonnabend. Die Statue
erinnert an den Sieg der Sowjetunion über Nazi-Deutschland.
Wie Juri Sawtschuk, der Generaldirektor des Nationalmuseums für die
Geschichte der Ukraine im Zweiten Weltkrieg, welches für die Skulptur
verantwortlich ist, gegenüber lokalen Medien erklärte, habe der
Wissenschaftliche Rat der Einrichtung eine "Reihe wichtiger
Entscheidungen" getroffen. "Eine davon war die Umbenennung des Denkmals
'Mutter Heimat' in 'Mutter Ukraine'", sagte er und fügte hinzu, er geh
davon aus, dass das Kulturministerium diesen Schritt noch vor dem
Unabhängigkeitstag des Landes am 24. August formell genehmigen werde.
Ohne Einzelheiten aus den Beratungen preiszugeben, stellte Sawtschuk die
Entscheidung als Teil eines umfassenderen Prozesses dar, der nach seiner
Meinung die Änderung des sowjetischen Wappens am Denkmal, die
Umbenennung der Statue und die Umgestaltung des dazugehörigen Museums
vorsieht, um ein neues Gesamtbild zu schaffen.
Das 102 Meter hohe Denkmal "Mutter Heimat", das alle anderen Wahrzeichen
am Dnjepr überragt, hält in der rechten Hand ein 16 Meter langes Schwert
und in der linken Hand einen Schild mit Hammer und Sichel als Elemente
des sowjetischen Wappens. Die 1981 von dem selbst aus der Ukraine
stammenden sowjetischen Staatschef Leonid Breschnew eingeweihte Statue
ist die fünfthöchste Statue der Welt und das höchste Denkmal der Ukraine.
Weil die jetzige Gesetzgebung der Ukraine eine Ausnahme für Wahrzeichen
aus dem Zweiten Weltkrieg machte, entging diese Stätte bisher noch dem
berüchtigten "Dekommunisierungsgesetz" der ukrainischen Führung aus dem
Jahr 2015, mit dem sowjetische Symbole verboten wurden und das so zur
massenhaften Entfernung von Denkmälern und zur Umbenennung von Hunderten
von Orten im ganzen Land führte.
Jedoch erklärte der ukrainische Kulturminister Alexander Tkatschenko nun
im Mai dieses Jahres, dass man in Kiew plane, das sowjetische Wappen auf
dem Denkmal durch das ukrainische Wappen, einen goldenen Dreizack, zu
ersetzen. Das Kulturministerium plant, die Umgestaltung bis Ende August
abzuschließen, und veröffentlichte am Dienstag ein Video, das bereits
Arbeiter bei der Vorbereitung der Entfernung von Hammer und Sichel am
Denkmal zeigt.
Zuvor hatte /Radio Sputnik/ den ukrainischen Außenminister Dmitri Kuleba
mit den Worten zitiert
<https://radiosputnik.ria.ru/20211105/ukraina-1757816657.html>, das Land
habe seine Beziehungen zur russischen Welt gekappt.
https://freeassange.rtde.life/international/176507-ukrainisch-orthodoxe-kirche-lehnt-selenskijs/
29.7.2023
*Ukrainisch-Orthodoxe Kirche lehnt Selenskijs Entscheidung zur Verlegung
des Weihnachtsfests ab
*Die kanonische Ukrainisch-Orthodoxe Kirche wird trotz des von Wladimir
Selenskij unterzeichneten Gesetzes über die Verlegung des
Weihnachtsfestes in der Ukraine auf den 25. Dezember weiterhin am 7.
Januar feiern. Dies gab der Leiter der synodalen Informations- und
Bildungsabteilung der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche, Metropolit Kliment,
bekannt. Der Priester wies darauf hin, dass der 25. Dezember in der
Ukraine bereits seit mehreren Jahren ein Feiertag sei, allerdings gebe
es an diesem Tag keine Feierlichkeiten. Der Geistliche wörtlich: /"Mit
absoluter Sicherheit wird die überwiegende Mehrheit der Ukrainer
verschiedener Konfessionen das Weihnachtsfest so feiern wie bisher.
Natürlich könnte man auf den Respekt für diese Menschen und ihre
Traditionen zählen. Aber sei es drum!"/
Metropolit Kliment betonte, dass sich die Feier des Weihnachtsfestes am
7. Januar nicht an der russischen Tradition orientiere, sondern an der
Kalendertradition der Kirche in Jerusalem, wo sich "die wichtigsten
Heiligtümer der Christenheit" befänden. Ihm zufolge würden alle
wichtigen Feierlichkeiten der orthodoxen Kirche bis zum heutigen Tag
nach dem julianischen Kalender begangen. Er erinnerte auch daran, dass
die Tradition, Weihnachten in der Orthodoxie am 25. Dezember zu feiern,
aus der Türkei stamme:
/"Ich finde es schwierig zu beantworten, warum die Abgeordneten
beschlossen haben, dass für das ukrainische Volk die Traditionen aus der
Türkei näher sind als die Traditionen aus Jerusalem und Bethlehem."/
Am Freitag unterzeichnete Selenskij ein Gesetz zur Verlegung des
ukrainischen Weihnachtsfestes auf den 25. Dezember. Am 14. Juli
verabschiedete die Werchowna Rada einen Gesetzentwurf zur Verschiebung
der Feierlichkeiten zu Weihnachten, dem Tag der ukrainischen
Staatlichkeit und dem Tag der Verteidiger und Verteidigerinnen der Ukraine.
unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.