Open Thread: Die Ukraine kann nicht siegen
lostineu.eu, 10. November 2023
Die Einsicht, dass die Ukraine derzeit nicht gegen Russland siegen kann, setzt sich immer mehr durch. Wir veröffentlichen hier Updates aus anderen Medien und Kommentare unserer Leser.
- Durchhalteparolen verkündet der CDU-Außenpolitiker Kiesewetter. Er fordert „Kriegsfähigkeit“. Audio vom Deutschlandfunk. Gute Fragen!
- „Der Westen redet sich den Ukraine-Krieg schön“, sagt der österreichische Militärhistoriker Markus Reisner im DW-Interview.
- „Müde und ausgezehrt – der Ukraine gehen die Soldaten aus“, berichtet das „Handelsblatt“.
- Die ersehnte Offensive 2023 der Ukraine ist wohl gescheitert. Die Erwartung war zu hoch, die Lieferung von Waffen zu mager und halbherzig, die Zeit für russische Gegenmaßnahmen zu lang (…) – Der Außenpolitik-Experte K. Lahl auf X
- Sogar der Economist zweifelt: Is Ukraine’s counter-offensive over?
Siehe auch „Das fehlende Assessment: die Ukraine kann nicht gewinnen“. Weitere Links zu aktuellen Beiträgen und Kommentare sind willkommen!
Info: https://lostineu.eu/open-thread-die-ukraine-kann-nicht-siegen
unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.
Weiteres:
lostineu.eu, vom 10. November 2023
Ukraine is by no means ready to enter in negotiations with the EU
The die has long been cast. Last week, German Foreign Minister Baerbock announced that Ukraine would join the EU. And at the weekend, Commission President von der Leyen praised the fact that Kiev was „already well over 90 per cent of the way there“; the way was clear for negotiations.
The presentation of the „progress report“ on enlargement, which is expected on November 8, has become a farce. Everyone in Brussels knows that the EU Commission will recommend the start of accession negotiations.
And everyone knows that the strict examination of the accession criteria in Ukraine and Moldova has failed. In June, Enlargement Commissioner Varhelyi declared that Ukraine had only fulfilled two of the seven criteria.
Barely three months later, five more tests are supposed to have been passed – including the fight against corruption, which is endemic according to former Commission President Juncker. That is hardly possible and even less credible.
Brussels will present a courtesy certificate, as it did with the 2022 candidate status. Ukraine does not even fulfil the basics: standing on its own two feet economically and financially – it is dependent on the EU!
In the meantime, not even military success is certain. Brussels wants to recommend accession negotiations with a country that is partially occupied and where nobody knows what its future borders will look like. An absurdity.
But the bluff has to be called – to keep the Ukrainians in line and motivate them to make new sacrifices. It is also necessary in order to keep the EU together – enlargement has become the „raison d’être“ of the union. This is called geopolitics.
The „geopolitical EU“, however, is the biggest bluff. With Ukraine and Moldova, EUrope will not become stronger, but weaker. The citizens will be worse off afterwards, not better.
The EU has bad cards in the double war against Russia – militarily and economically. That is why it is resorting to bluffing. A risky manoeuvre so close to the European elections…
The original post (in German) is here. You can subcribe to English updates here (Substack)
Mitten im Krieg will die EU-Kommission den Start von Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine und Moldau empfehlen. Dabei erfüllen beide Länder nicht einmal die Grundvoraussetzungen. English version here
Die Würfel sind längst gefallen. Schon letzte Woche verkündete Außenministerin Baerbock, dass die Ukraine der EU beitreten wird. Und am Wochenende lobte Kommissionschefin von der Leyen, dass Kiew „bereits deutlich über 90 Prozent des Wegs hinter sich“ habe; der Weg für Verhandlungen sei frei.
Die Vorstellung des „Fortschrittsberichts“ zur Erweiterung ist zur Farce geworden. Jeder in Brüssel weiß, dass die EU-Kommission den Start von Beitrittsverhandlungen empfehlen wird.
Und jeder kann wissen, dass die strikte Prüfung der Beitrittskriterien in der Ukraine und Moldaus ausgefallen ist. Noch im Juni erklärte Erweiterungs-Kommissar Varhelyi, die Ukraine habe erst zwei von sieben Prüf-Kriterien erfüllt.
Knapp drei Monate später sollen fünf weitere Tests bestanden sein – darunter der Kampf gegen die Korruption, die nach Ansicht von Ex-Kommissionschef Juncker endemisch ist? Das ist kaum möglich und noch weniger glaubhaft.
Brüssel wird ein Gefälligkeits-Zeugnis vorlegen, wie schon beim Kandidaten-Status 2022. Die Ukraine erfüllt nicht ´mal die Basics: wirtschaftlich und finanziell auf eigenen Beinen zu stehen – sie ist von der EU abhängig!
Weiterlesen hier (Watchlist EUropa)
‹ Brüsseler Beitritts-Bluff, Berliner Asyl-Poker – und Wahl-Schlappe in Chisinau › Flüchtlingskrise: Berlin legt sich mit allen an
12 Comments
Monika
9. November 2023 @ 11:57Wir sollten uns den Gedanken gestatten, dass Frau vdL lediglich die undankbare Aufgabe erfüllt Entscheidungen, die „an anderer Stelle“ längst gefallen sind, im Sinne einer nicht weiter spezifizierten „Demokratie=Freiheit-Ideologie “ unters Volk zu bringen. Ihre Aufgabe ist ausschließlich öffentlich den Anschein geordnet-demokratischen Prozessablaufs zu gewährleisten.
„Geopolitisch beschlossen“ ist der EU-Beitritt der Ukraine und anderer Ländereien mit Grenzen zu Russland längst, um dort, nach US-Lesart, völlig „friedensbewegt und redlich“, US-Militärbasen (nicht NATO-Basen, da wären noch Rücksprachen nötig) aufbauen zu können, deren „Friedenspotenz“ quasi ohne jede Vorwarnzeit Russland enthaupten könnte, sowie China „von der Landseite aus bequemer erreichbar“ machen könnte.
Auf die EU-Institutionen brauchen wir keine Hoffnung mehr zu setzen. Ich frage mich, was die Bürger Europas tun könnten, um sich nicht derart entmündigen zu lassen. Welche Kriterien müssten errfüllt werden, um über anstehende Erweiterungen die Europäer*innen selbst abstimmen zu lassen. Im Zuge der Europawahl müsste doch eine Möglichkeit geschaffen werden können, eine Art Bürgerbegehren anzuhängen, bei dem ein Aufnahme-Moratorium gefordert werden könnte! Zumindest solange, bis die Folgen der Erweiterungen für die Bereits-EU-Mitglieder überhaupt absehbar sind!
WBD
9. November 2023 @ 13:38@Monika (9.Nov,11.57): Gab es nicht auch Volksabstimmungen in Frankreich & Irland, die Beitritte abgelehnt hatten? War glaube ich in den späten 70ern. Wurden die abgeschafft? Wäre ja wirklich traurig, wenn man dem Volk überhaupt nix mehr erlauben würde…
Stef
8. November 2023 @ 10:06
@ Kleopatra: Taktisch gesehen haben Sie recht. Würde die EU aber ihre Beitrittsbedingungen derart modifizieren, dass ein im Krieg befindlicher Staat, dessen endemische Korruption bekanntermaßen immer noch grassiert und der die Demokratie (aus nachvollziehbaren Gründen) aussetzt jetzt kurzfristig aufnimmt, hätten wir eine Präzendenz geschaffen, die wir womöglich nie wieder einfangen können. Mit anderen worten ein strategisches Eigentor aus taktischen Gründen.
Abgesehen davon bezweifele ich, dass sich in der EU die dafür erforderlichen Mehrheiten organisieren lassen. Das wird eine Bauchlandung geben.
Und schließlich ist es auch erforderlich, der natioinalistischen Regierung in Kiew (und nicht nur den Russen) Grenzen resultierend aus der Anwendung der europäischen Werte aufzuzeigen. Selenski mag gewählt worden sein, er wurde als Friedenskandidat gewählt und hat Jahre vor dem Einmarsch Russland mit wehenden Fahnen in das Lager der Nationalisten gewechselt und duldet den Aufbau offener faschistischer Strukturen in Regierung, Staat und Militär. Wollen wir auch nur einen Rest an Glaubwürdigkeit erhalten, müssen wir bis auf Weiteres Distanz wahren in Sachen EU-Beitritt.
Ganz zu Schweigen davon, dass ein Beitritt der Ukraine die europäischen Steuerzahler exorbitant teuer zu stehen kommen wird. Wir schulden der Ukraine nichts. Und wir sollten die Scherben Russlands und der USA in ihrer imperialen Auseinandersetzung nicht ohne Not aufkehren.
Michael
7. November 2023 @ 12:39
Die Ukraine erfüllt bis dato – und laut verschiedenen Ukrainekennern und Beobachtern – nicht ein einziges der Copenhagen Criteria und bis zum Abschluss von Friedensverhandlungen ist die Zukunft der Ukraine vollkommen ungewiss! Die EU Mitgliedschaft ist kein Mittel zu undurchsichtigem Zweck, sondern ein Zweck per se! Es ist paradox aber so sehr ich z. B. ungarische und slowenische Positionen kritisiere und ablehne, so sehr setze ich inzwischen darauf dass Ungarn und Slowenien aber auch andere Mitgliedstaaten, wie möglicherweise die Niederlande, UvdL in die Parade fahren und Beitrittsverhandlungen blockieren werden. Mal ganz abgesehen von einer wie auch immer gearteten Lösung des Ukrainekonflikts halte ich die Ukraine für die nächsten 15 bis 20 Jahre nicht für für beitrittsfähig. Verhandlungen könnten dann evtl. In 10 Jahren aufgenommen werden.Und darüberhinaus halte ich die EU, ohne massive Reformen, für nicht fähig einen Problemfall wir die Ukraine zu absorbieren ohne in ernsteste Schwierigkeiten zu geraten.
ebo
7. November 2023 @ 13:50Die neue „Geopolitik“ toppt alle alten EU-Regeln. Der Regelbruch ist zur Norm geworden, gerade rund um die Ukraine (Waffen, Geld etc.)
Nachdem man den Ukrainern alle möglichen Versprechen gemacht hat, kann die EU nun aber nicht zurück. Sie könnte einen Beitritt allerdings immer noch an eine Friedenslösung und an Wahlen binden. Erst nach dem Krieg und mit einer dann – hoffentlich – neuen und demokratischen Führung hätte das Land einen Platz in der EU.Kleopatra
8. November 2023 @ 07:24@ebo: Ihr Vorschlag würde es für Putin nur attraktiver machen, den Krieg and infinitum fortzusetzen, denn wenn er aufhört, riskiert er ja die Aufnahme der Ukraine in die EU (wodurch sie gleichzeitig Anspruch auf militärischen Beistand beim nächsten Russeneinmarsch hätte). Das wäre widersinnig. Und wollen Sie unterstellen, der gegenwärtige ukrainische Präsident sei nicht demokratisch gewählt worden?
Was Wahlen betrifft: Für die Aussetzung von Wahlen während eines Krieges gibt es zahlreiche praktische Gründe. Mir ist auch nicht bekannt, dass in den demokratischen Staaten, die im II.WK gegen Deutschland im Krieg standen während des Krieges gewählt worden wäre.ebo
8. November 2023 @ 10:18Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Der Beitritt wurde der Ukraine erst NACH dem Kriegsbeginn versprochen, was ein schwerer Fehler war. Denn damit schafft man den falschen Eindruck, ein Krieg könne die Annäherung an die EU beschleunigen – und man ermuntert die Ukraine, den Krieg ad infinitum fortzusetzen, bis zum „Sieg“. Genau das beobachten wir heute.
Richtig wäre es gewesen, den Beitritt von vorneherein an eine Friedenslösung zu binden und sich aktiv an dieser Lösung zu beteiligen. Damit hätte man eine positive Dnyamik in Gang gesetzt – und keine kriegerische, wie derzeit. Und dass vor einem Beitritt Wahlen und ggf. ein Referendum stattfinden müssen, sollte eigentlicgh selbstverständlich sein.Kleopatra
8. November 2023 @ 14:20@ebo: Erstens ist der seit längerem bestehende Assoziationsvertrag mindestens die Andeutung der Möglichkeit einer Aufnahme. Zweitens hat nicht die Ukraine, sondern Russland den Krieg angefangen; und wenn man die Ukraine sofort zu Frieden um jeden Preis gezwungen hätte, worauf Ihr Vorschlag hinauslaufen würde, wäre dies eine Prämie für den Aggressionskrieg. Drittens handelt es sich natürlich auch um die Reaktion auf Putins Kriegsziel, eine Annäherung der Ukraine an die EU zu verhindern. Und was die nachvollziehbare Kritik an der Geschwindigkeit betrifft: Ich denke, man will auch Fakten schaffen. Wie die deutsche Wiedervereinigung nur während eines relativ kurzen Zeitraums einfach zu haben war, kann man die Grundsatzentscheidung für die Ukraine in der EU nicht beliebig auf die lange Bank schieben.
Und wo sehen Sie eine Bereitschaft Russlands zu einem Verständigungsfrieden? Bei der Gier Russlands ist leider wohl nur ein Waffenstillstand möglich, wie etwa das Münchner Abkommen mit Hitler m Herbst 1938 (für das nachträglich als Rechtfertigung vorgebracht wurde, es habe Großbritannien Zeit für den Aufbau der eigenen Luftwaffe erkauft).ebo
8. November 2023 @ 14:39Niemand hat die EU gezwungen, der UKraine NACH dem Kriegsbeginn den Kandidatenstatus zu geben. Es war ein Fehler, auf den nun weitere folgen.
Die Nato hat – geführt von den USA – viel vernünftiger agiert. Die Allianz hat ihre Beitritts-Bedingungen in Vilnius sogar noch verschärft!
Was Russland und einen Verhandlungsfrieden betrifft: Warum testen wir Putin nicht, indem wir eine Lockerung der Sanktionen und eine Reduzierung der Waffenhilfe ins Spiel bringen? Lange kann der Westen der Krieg ohnehin nicht mehr durchhalten…Stef
9. November 2023 @ 08:17@Kleopatra: „Drittens handelt es sich natürlich auch um die Reaktion auf Putins Kriegsziel, eine Annäherung der Ukraine an die EU zu verhindern. “
Das habe ich noch nie als Kriegsziel der Russen wahrgenommen, es gibt sogar gegenteilige Verlautbarungen der russischen Regierung, dass gegen eine EU-Annäherung ohne Exklusive Abgrenzung gegen Russland und ohne militärische Komponenten keine Einwände bestehen. Aber Sie haben sicherlich Quellen für Ihre Behauptung. Oder interpretieren Sie wieder das Gegenteil des Gesagten in Äußerungen aus dem Kreml hinein?
renz
7. November 2023 @ 16:11Blos keinen Beitritt dieser Länder. Dann kann man der Türkei den Beitritt nicht mehr verweigern. Wir hätten dann schon im ersten Jahr 10 Millionen neue Bürgergeldempfänger. Das schafft unsere Bürokratie nicht.
Übrigens: wie sieht das dann mit allen anderen europäischen Länder aus, die noch nicht in der EU sind? Dürfen die in solch einem Fall diskriminiert werden? Weiß-Russland, Armenien, Georgien und und und – was ist denn eigentlich dann bei einem russischen Antrag los?WBD
7. November 2023 @ 19:43Armenien und Georgien zähle ich immer noch zu Asien, auch wenn die geopolitischen Augen der EU schon dahin schielen.
Ausserdem wäre ich Meinung, daß man die asiatischen Länder in alphabetischer Reihenfolge eintreten lassen sollte: da stünde dann Afghanistan auf Platz 1 …
Info:https://lostineu.eu/der-bluff-mit-dem-eu-beitritt
unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.
Weiteres:
lostineu.eu, vom 10. November 2023
Die Konservativen und Rechten im Europaparlament wollten es verhindern. Nun kommt das EU-Gesetz zur Renaturierung doch – allerdings in abgeschwächter Form. Die Landwirte werden geschont.
Die EU-Staaten und das Parlament haben sich in einer der mittlerweile üblichen, intransparenten Nachtsitzungen im „Trilog“ auf den Gesetzesentwurf zur Wiederherstellung der Natur geeinigt.
Der Text verpflichtet die Mitgliedsländer dazu, bis 2030 Maßnahmen zur Wiederherstellung der Natur auf jeweils mindestens 20 Prozent der Land- und der Meeresfläche der EU umzusetzen.
Allerdings sind nach EU-Angaben schon jetzt mehr als 80 Prozent der natürlichen Lebensräume in einem schlechten Zustand. Die teilweise Renaturierung dürfte daran nicht viel ändern.
Zudem wurde auf Druck der Konservativen, vor allem CDU/CSU, die ursprünglich geforderte Verpflichtung zur Renaturierung von zehn Prozent der landwirtschaftlichen Flächen gestrichen.
Die EU-Abgeordneten jubeln trotzdem. „Wir können stolz auf dieses historische Ergebnis sein, das ehrgeizige und für alle praktikable Regeln festlegt“, erklärte Pascal Canfin, Vorsitzender des Umweltausschusses.
Die Parlamentarier feiern jedes EU-Gesetz, als sei es auf ihrem Mist gewachsen. Dabei hat das Europaparlament immer noch kein Initiativrecht – es arbeitet sich nur an Vorlagen der EU-Kommission ab.
Die Umsetzung wiederum liegt bei den Mitgliedstaaten. Man darf gespannt sein, ob die sich wirklich um Renaturierung kümmern. Die EU fordert ja auch die Errichtung von Windrädern und sogar die Wiederaufnahme des Bergbaus…
‹ Das fehlende Assessment: Die Ukraine kann nicht siegen › The enlargement bluff
3 Comments
Arthur Dent
10. November 2023 @ 22:07Renaturierung von Mooren, Renaturierung von Flüssen, Entwicklung von „Schwammstädten“ – es wird vor allem Mücken und Moskitos freuen. Es wäre doch gelacht, wenn es nicht gelänge die Malaria wieder nach Deutschland und Europa zurück zu holen. Die war nämlich noch im 19. Jahrhundert hier weit verbreitet.
Karl
10. November 2023 @ 14:47
Was steht im Naturschutzgesetz, wenn die Re-Naturierung rausfliegt? Nach allem, was ich höre, ist sie das wesentliche dieses Gesetzes. Das wird jetzt mit untergepflügt oder, weil die Landwirte ja nicht mehr pflügen, glyphosatiert. Denn für Gift haben sie Geld genug.
Re-Naturierung ist sinnvoll, kenne ich aus eigener Erfahrung: Für erhöhten Wasserstand bei Kleingewässern sorgen, die in der Sommerdürre trockenfallen. Zu starke Entwässerungen aus der Vergangenheit teilweise zurückbauen, damit wieder mehr Regenwasser zurückbleibt, versickert, die Tümpel länger speist und die Frösche leben lässt. Sehr sinnvoll!
Aber füllt nicht den Tank des SUV.
KK
10. November 2023 @ 19:14Wie will man eigentlich „renaturieren“, während man gleichzeitig jede irgendwie noch freie Fläche mit Windrädern und Photovoltaik zukleistern möchte – und nebenbei auch noch Nahrung anbauen?
Info:https://lostineu.eu/gegen-widerstand-von-rechts-naturschutzgesetz-kommt
unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.