22.11.2024

Scholz-Dämmerung – ein Nachruf

lostineu.eu, 22. November 2024

In Brüssel hat die Scholz-Dämmerung begonnen. Der Kanzler hinterlässt ein bitteres europapolitisches Erbe – und das nicht nur in der Ukraine-Politik.

Eine Liebesbeziehung war es nie. Während Angela Merkel als deutsche Chefin der Europäischen Union und „Führerin der freien Welt“ gefeiert wurde, stand Olaf Scholz in Brüssel immer irgendwie am Rande.

Der Start seiner Amtszeit als Bundeskanzler wurde vom Ukraine-Krieg und vom EU-Sondergipfel in Versailles überschattet, den der französische Staatschef Emmanuel Macron mit größtmöglichem Pomp ausgerichtet hat.

Der nüchterne Hanseat Scholz revanchierte sich später bei Macron mit Fischbrötchen. Der deutsch-französischen Freundschaft hat dieses kulinarische Highlight allerdings nicht geholfen – die Beziehungen blieben unterkühlt.

Nun, da Scholz das Ende seiner „Fortschritts-Koalition“ angekündigt hat, weint ihm in Brüssel kaum jemand eine Träne nach. In der EU hat die Scholz-Dämmerung begonnen, alle warten auf den nächsten Kanzler.

Dafür gibt es viele Gründe. Nicht alle haben mit Scholz zu tun. Ein wichtiges Motiv ist der Frust über das „German vote“ – also die Unfähigkeit der Deutschen, europapolitische Entscheidungen zu treffen.

Das liegt nicht nur an Scholz’ Führungsschwäche, sondern auch und vor allem an der FDP. Die Liberalen haben bei wichtigen EU-Gesetzen immer wieder dazwischen gefunkt, so dass sich Deutschland am Ende enthalten musste. Das nervt.

Der FDP und ihrem geschassten Bundesfinanzminister Christian Lindner ist es auch zu „verdanken“, dass die EU nun wieder auf Austeritätskurs ist und halb Europa über die deutsche Schuldenbremse schimpft.

Lindner setzte eine unbrauchbare Reform der Schuldenregeln für den Euro durch, die selbst für Berlin zu restriktiv ist, nun aber dennoch in Kraft tritt. Dass Scholz das nicht verhindert hat, ist unverständlich.

Weiterlesen im “Makroskop”. Siehe auch Scholz-Dämmerung, die 2. (und Letzte?)

12 Comments

  1. Arthur Dent
    22. November 2024 @ 23:06

    @european
    „Wenn ich mich richtig erinnere, dann waren die deutsch-franzoesischen Beziehungen bereits unter Merkel eingefroren.“ – ok.
    „Europa war nur auf Merkel’s Fahrplan solange der Markt Deutschland diente“. – Genau
    „Gemeinsamkeit stand nicht auf der Agenda.“ – steht bei fast allen nicht auf der Agenda. z. B. Frugal Four – Anfangs gehörte Deutschland zu den „Geizigen“, dann aber wandte sich Angela Merkel Macron zu (500 Mrd. Corona-Wiederaufbau). Warum? Merkel sorgte sich um die deutsche Exportwirtschaft, die Märkte im Süden waren stark in Mitleidenschaft gezogen. Macron sorgte sich um die französischen Banken in Italien. Es gab über die Parteilager hinweg keine Gemeinsamkeiten. Der liberale Macron und der liberale Rutte standen gegeneinander. Die konservative Merkel und der konservative Sebastian Kurz standen gegeneinander. Die damals sozialdemokratisch regierten Länder des Nordens standen gegen die sozialdemokratisch regierten Länder des Südens (Spanien, Italien, Portugal) gegeneinander. Weil jeder erst einmal die Bourgoisie im eigenen Land bedienen musste.

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  • Michael
    22. November 2024 @ 14:19

    Apropos Lindner und FDP Konsorten:
    Ich kann in Lindner und Konsorten des Lobbyistenvereins FDP nur – im negativen Sinn – Gesinnungsfundamentalismus erkennen: man argumentiert formalistisch und apolitisch und verwechselt Logik mit Wahrheit und Legalität mit Moral!
    Hoffentlich kommt die Rechnung und die FDP fällt unter 5%!

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  • Annonymous
    22. November 2024 @ 12:47

    “Polens rechtsliberaler Regierungschef Donald Tusk[…] lädt zu Treffen einer selbst ernannten Ukraine-Freundesgruppe, Deutschland ist nicht dabei.”

    Ob man jetzt in Berlin endlich einmal erkennt und öffentlich eingesteht dass Polen nicht unser Freund ist und es auch nicht nur nie war sondern offensichtich partei- und gesellschaftsübergreifend auch nie sein wollte? Sowie dann darauf basierend Politik macht?
    Wenn man Dr. Sven Thomases Analyse -die ja leider nur bei bild.de zu sehen war- zugrunde legt dass entsprechende militärischen Minen für die 3 von 4 Sprengungen an Nord Stream verantwortlich waren und sich vor Augen führt, dass ein polnisches Minenlegeschiff an Baltops teilnahm, dann brauch ich schon glaubwürdige Entlastungsbeweise um nicht zu denken dass die Polen da direkt (mit)verantwortlich für die Sprengungen sind.

    “Die Sozialdemokraten tragen ihre Politik dennoch mit – wenn auch mit geballter Faust in der Tasche.”
    Wenn man mich fragt, ist das mindestens seit der Unterzeichnung des Versailler Vertrages trotz der Scheidemannschen Erkenntnis, dass den Unterzeichnern ja die Hand verdorren müsse, das konstant prägende Element der SPD Politik.
    Mit dem entscheidenen Unterschied dass eine Alternative zu vdL ja wohl ohne Blutvergießen und Besetzung des Vaterlandes als Konsequenz, möglich gewesen wäre. Aber wenn man sich halt so lange an faule Kompromisse gewöhnt hat…

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  • Arthur Dent
    22. November 2024 @ 11:55

    Der Niedergang der deutschen Autoindustrie geht voll auf Kappe der EU-Kommission mit ihren verschärften Abgasverordnungen, Verbrenneraus, usw. Die EU will die deutsche Kuh bis zum letzten Tropfen melken – die jetzige und die Vorgänger-Regierung hätten sich gegen die übergriffige EU wesentlich besser zur Wehr setzen müssen. Die EU wartet auf den nächsten Kanzler – vielleicht ist es ja der alte. Merz wartet jetzt auf seine Krönungsmesse? Wenn er sich da mal nicht täuscht. (Man hätte auch keine Neuwahlen gebraucht, der Bundestag hätte sich auch anders auf einen neuen Kanzler einigen können). Merz fürchtet sich nicht vor der Russischen Atommacht, aber umso mehr vor AfD und BSW, hahaha.
    Die Bundeswehr hatte bei Amtsantritt von Pistorius mehr Soldaten als heute. Da war Christine Lambrecht wohl die erfolgreichere Verteidigungsministerin. Es nützt nichts, wenn man das Wort Kriegstüchtigkeit fehlerfrei formulieren kann. Deutschland braucht ein Jahrzehnt für den Bau eines Flughafens und eine Ewigkeit für den Stuttgarter Tiefbahnhof – will aber in Nullkommanix die gesamte Industrie auf klimaneutral trimmen. Auto-, Chemie-, Stahlindustrie dürften bald verschwunden sein – wofür dann noch Wasserstoff?
    In den Apotheken sind die Regale leer und mit jeder geschlossenen Klinik verbessert sich angeblich das Gesundheitswesen – wie sieht es denn überhaupt mit dem Bevölkerungsschutz im Kriegsfall aus? Wir räumen die Keller auf und die kriegstüchtige Regierung drückt uns beide Daumen. Ich drück mal dem Olaf die Daumen, dann bleibt uns vielleicht die militärische Auseinandersetzung mit Russland erspart.

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    • jjkoeln
      22. November 2024 @ 12:47

      Der Niedergang der DE Autoindustrie geht auf unternehmerische Fehlentscheidungen zurück:
      Die Rolle der Software völlig unterschätzt.
      Veraltete SW-Engineeringkonzepte und dysfunktionale Entwicklungseinheuten
      Überhöhte Dividenden zur Kurspflege anstelle hinreichende Investitionen in den Aufbau der SW-Entwicklung
      Dazu kommt noch die fatale Geringschätzung der Batterie als zentrale Wertschöpfung.
      Mahlzeit, wenn Unternehmer zu bequem und denkfaul sind.

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      • Arthur Dent
        22. November 2024 @ 14:23

        @jjköln
        Na klar, man kauft sich ein E-Auto der gehobenen Klasse für 70.000 – 90.000 Euro, nach 3-4 Stunden Autobahnfahrt fährt man von der Autobahn ab, sucht sich irgendwo im nirgendwo eine Ladesäule auf einem Supermarkt-Parkplatz und besucht dann für 2-3 Stunden den dortigen Bäcker bis die Batterie wieder voll ist. Nee, danke. Ein E-Auto ist nur was als Zweitwagen. Hinzu kommt, dass die meisten Autoteile auf Plattformen hergestellt werden. Da muss man Masse machen, sonst wird es teuer.

  • european
    22. November 2024 @ 09:34

    Wenn ich mich richtig erinnere, dann waren die deutsch-franzoesischen Beziehungen bereits unter Merkel eingefroren. Als Macron 2017 voller Enthusiasmus mit seiner Idee einer souveraineté européenne vorpreschte prallte er mit voller Wucht gegen die Berliner Mauer.

    https://www.elysee.fr/emmanuel-macron/2017/09/26/initiative-pour-l-europe-discours-d-emmanuel-macron-pour-une-europe-souveraine-unie-democratique

    Europa war nur auf Merkel’s Fahrplan solange der Markt Deutschland diente. Ein gemeinsames Europa war ueberhaupt nicht ihr Ding denn Deutschland war in diesem Binnenmarkt auf Gewinnerkurs – sehr zu Lasten der anderen Laender. Merz hat spaeter diesem Gehabe uebrigens noch eins draufgesetzt indem er davon schwaermte, wie sehr uns doch die europaeischen Nachbarn um unseren Erfolg beneiden und dass Europa seiner Fuehrung bedarf. (Man muss aufpassen, dass einem nicht uebel wird bei so viel Selbstgefaelligkeit und Ignoranz der Tatsachen)

    Nein, man war da noch der Meinung, dass die faulen Suedlaender auf Kosten der fleissigen Deutschen leben und dass man schliesslich die Lokomotive Europas sei und dementsprechend den Ton angeben koenne. Gemeinsamkeit stand nicht auf der Agenda.

    Von daher hat Scholz ein schweres Erbe uebernommen und es leider nicht verstanden, diese Kluften wieder zu ueberwinden, obwohl er mit seinem franzoesischen Counterpart LeMaire seinerzeit sehr gut zusammengearbeitet hat z.B. beim EU Aufbaufonds fuer alle Laender. Daran haette er anknuepfen koennen.

    Es gibt einiges auszusetzen an Scholz und er war auch nicht mein Wunschkandidat, aber der schlechte Zustand bzw. der regelrechte Zerfall des Landes gehen auf 16 Jahre Merkel und CDU-Regierung zurueck. Von daher wundern mich die Wahlumfragen sehr. Wie koennen allen Ernstes immer noch 30plus Prozent der Waehler dort ihr Kreuzchen machen?

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    • MarMo
      22. November 2024 @ 20:36

      Genauso ist es. Von wegen Merkel als große Europäerin! Merkel hat in der Tat die EU genutzt für deutsche Interessen. Überhaupt, diese ganze Merkel-Lobhudelei in den deutschen Medien!
      Hinzu kommt, dass sie eine hundertprozentige Transatlantikerin war. Ihr Veto beim NATO-Treffen 2008 war ja gar kein echtes Veto. Am Ende ist sie eingeknickt und hat zugestimmt, dass die Ukraine zu einem unbestimmten Datum in die NATO aufgenommen wird, weil sie nicht den Mumm hatte gegen Bush zu stimmen (ich denke immer noch an die Grillfete, die sie zu seinen Ehren veranstaltet hat und die den Steuerzahler mehrere Millionen gekostet hat.
      Und es stimmt: Der miserable Zustand des Landes ist ihr anzulasten. Sie hat die Infrastruktur verfallen lassen, nichts für den Klimaschutz getan, ihrer Regierung hat den Armutsbericht manipuliert, sie hat uns krass über Corona belogen, usw. Diese Liste könnten wir endlos weiter führen – während sie den Deutschen in sirenenhafter Manier immer wieder singen wollte, wie gut es dem Land geht.

      Reply

  • Erika Herzog
    22. November 2024 @ 09:23

    Hier ein sehr interessantes Interview von Herrn Kujat bei weltwoche:

    https://weltwoche.ch/daily/wir-waren-noch-nie-so-nah-an-einem-dritten-weltkrieg-nato-general-harald-kujat-zur-lage/

    Beim Vergleich Merkel / Scholz kann man aber durchaus ergänzen. Frau Merkel wurde sehr positiv (jeder kennt die Kartoffelsuppe und den Pflaumenkuchen unserer beliebtesten, bescheidenen Kanzlerin) von Journalisten beurteilt während Herr Scholz noch bevor er Kanzler wurde massiver Kritik ausgesetzt war. Das Unglück in der EU kam meiner Meinung nach mit Frau von der Leyen, und wer hat uns Frau von der Leyen dahingesetzt?
    Zudem war Scholz ein Kanzler, der jederzeit von seinen Partnern FDP und Grüne überstimmt werden konnte, es gab in dieser Koalition eine Mehrheit für die Tauruslieferung. Der “schwache” Kanzler hält seine Linie bezüglich Taurus bis heute, das sollte man ihm schon zugestehen, obwohl ich kein Freund von Scholz bin.

    Reply

  • Karl
    22. November 2024 @ 09:07

    Korrektur: Steinmeier (nicht Steinbrück) beim Minsk-Abkommen

    Reply

  • Karl
    22. November 2024 @ 09:02

    Die EU ist ganz schlicht von den USA entmachtet worden und hat sich entmachten lassen. So wie Scholz starr neben Biden saß, als der ihm die Pipeline-Sprengung ankündigte, so haben auch die Vasallen der EU (an erster Stelle Macron, inzwischen mit Marine Le Pen zusammen) mit erstarrten Gesichtern dagesessen und alles hingenommen.
    Eingetütet wurde das bereits 2014 (das Putschjahr der Neocons auf dem Maidan), und Merkel und Steinbrück haben es hingenommen. Sie haben das Minsk-Abkommen zur Farce in den Diensten des MIK und Neocon-“Deep State” werden lassen und damit die EU (und die OSZE) zu Karikaturen geschrumpft. Über die traurige Bilanz der devoten Merkel – die damals noch auf dem Höhepunkt von Europas Größe schien – wird noch zu reden sein.
    Und Scholz hat Merkels Linie fortgesetzt: ein braver unauffälliger Vasall, der immerhin nicht mehr eskaliert als Washington. Nicht er allein ist dafür verantwortlich, dass die EU heute nicht mehr glänzt – durch ihren selbstverschuldeten Abstieg in die dritte Liga der Weltpolitik.

    Emmanuel Todd geht davon aus, dass Europa heute über die Linie London-Polen-Ukraine von den USA beherrscht wird, das frühere Duo Deutschland-Frankreich sei Geschichte. Anders als Ebo sieht Todd die Finanzmisere darin, dass die EU Abermilliarden sinnlos für die Ukraine verpulvere, während Europas Wirtschaftsleistung und Sozialstruktur in den Keller rauschen. Die Schuldenbremse erwähnt er gar nicht.
    Hat Todd nicht recht? Handelt es sich nicht im Vergleich zu diesen Abmilliarden, die in der Ukraine zu Asche verbrannt sind, bei der Schuldenbremse um relative Peanuts?

    Reply

    • MarMo
      22. November 2024 @ 21:24

      Ich finde Todds Analyse zutreffend. Es ist absolut unverständlich, dass sich kein Massenprotest gegen die ungeheure Verschwendung von Milliarden von Steuergeldern, die in der Ukraine versenkt werden (wohin wohl) erhebt, während die EU und insbesondere Deutschland verkommt. Was Propaganda und Ideologie alles vermag ist total unheimlich!

      Ich denke auch, dass die EU von den USA entmachtet wurde, aber ich begreife immer noch nicht, wieso die USA es geschafft haben, diese und andere Institutionen derart zu kapern.

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    Info: https://lostineu.eu/scholz-daemmerung-ein-nachruf/?utm_campaign=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_content=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_medium=email&utm_source=getresponse


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




    Weiteres:




    Moskaus (letzte?) Warnung an Washington


    lostineu.eu, vom 21. November 2024

    Bei Angriffen auf die Ukraine soll Russland erstmals eine Interkontinentalrakete eingesetzt haben. Es wäre eine deutliche Warnung an Washington, London und Brüssel – womöglich die letzte.

    Die ukrainische Luftwaffe erklärte, die Interkontinentalrakete sei aus der südrussischen Region Astrachan gestartet. Die Rakete sei nicht mit einem Atomsprengkopf bestückt gewesen, meldet AFP aus Kiew.

    Interkontinentalraketen können mit konventionellen oder nuklearen Sprengköpfen bestückt werden und Ziele in tausenden Kilometern Entfernung treffen. Sie sind zu Angriffen auf einen anderen Kontinent bestimmt.

    Das war diesmal nicht der Fall, der Kriegsschauplatz ist immer noch Europa. Dennoch ist klar, auf wen der Angriff zielte: Auf die USA und ihre Entscheidung, amerikanische ATACMS zum Abschuss auf Russland freizugeben.

    Es war eine (womöglich letzte) Warnung aus Moskau an Washington – aber auch an London, das ebenfalls “Feuer frei” gegeben hat, und Brüssel, wo die Nato sitzt und die EU mit den Füssen scharrt, um ihre eigene Kriegsagenda umzusetzen.

    Doch Politik und Medien wollen das nicht wahrhaben. Unsere Leitmedien zitieren wie üblich Präsident Selenskyj in Kiew – auf die Idee, in Washington nachzufragen, scheint keiner zu kommen. Denn die Amerikaner schweigen.

    Die EU-Kommission in Brüssel sprach von einer russischen Eskalation – blendete die Vorgeschichte jedoch völlig aus. Und bei der Nato hält man sich bedeckt. Angeblich war es doch keine Interkontinentalrakete, heißt es.

    Eben: Es kann nicht sein, was nicht sein darf – und wenn es doch eine war, dann hat sie mit gar nix zu tun, was wir so machen…

    Siehe auch Feuer frei für die Ukraine? Das hätte weit reichende Folgen

    P.S. Kremlchef Putin hat erklärt, Russland habe nicht mit einer Interkontinentalrakete, sondern mit einer neuen experimentellen Mittelstreckenrakete zugeschlagen – als Reaktion auf den Einsatz britischer und amerikanischer Waffen. Durch die westlichen Raketen habe der Krieg “Elemente eines globalen Charakters” erhalten – früher sprach man von Weltkrieg…

    8 Comments

    1. Arthur Dent
      22. November 2024 @ 11:05

      Ich stell meine Frage noch mal: Verfügt die Ukraine über Aufklärungssatelliten? Wer glaubt, dass die Ukraine über amerikanische Atacms frei verfügen und Ziele in Russland selbst auswählen kann?
      Die USA haben viel Lärm gemacht, dass die Atacms freigegeben sind – Russland war also vorgewarnt; Russland hat jetzt eine „leere Büchse“ aus rund 1000 Kilometer Entfernung zurück geworfen. (Auch Taurus wird euch nichts nützen, wir können aber noch anders).

    Reply

  • Cetzer
    22. November 2024 @ 10:58

    Atomkrieg!?
    Wer¹ wird wohl im letzten Flugzeug nach Neuseeland sitzen?

    ¹Kleiner Tipp: Gefühlte Mittelschicht, prächtiger Rentenbescheid oder Abitur reichen dafür leider nicht, aber vielleicht ein Empfehlungsschreiben von Rheinmetall?

    Reply

    • jjkoeln
      22. November 2024 @ 12:49

      Auch in Neuseeland wird es nach einem Atomkrieg nix mehr zu fressen geben. Der nukleare Winter wird eisig wie nach dem Meteoriten in Yucatan. Diesmal sind wir die Dinosaurier.

      Reply

  • notabene
    21. November 2024 @ 20:32

    Nach glaubwürdigen Meldungen handelte es sich bei der „ICBM“ um eine Rakete ohne Sprengwirkung. Also ein reiner Warnschuss!
    Trümmer sollen zwei Personen verletzt haben. Ansonsten gabs keine Schäden.

    Wichtiger ist jedoch eine andere Meldung.
    „Russischer Botschafter: Großbritannien ist nun „direkt“ in Ukraine-Krieg verwickelt
    Der russische Botschafter in Großbritannien, Andrei Kelin, hat in einem Interview mit Sky News eingeräumt, dass Großbritannien nun direkt in den Krieg in der Ukraine verwickelt sei“
    (Quelle: RT, Heute 17:47 Uhr MEZ)

    Reply

  • WBD
    21. November 2024 @ 18:32

    Das Problem könnte ungefähr so sein: da sich die westlichen Politiker absolut im Recht fühlen, ist natürlich jede andere Meinung vom Grunde her falsch, und selbstverständlich auch nicht ernst zu nehmen. MAN IST JA IM RECHT !!
    Es provoziert ja immer nur der Andere, man selber hat ja mehrere Rechtsgutachten in der Tasche, die der Nachwelt zweifelsfrei belegen, daß alles richtig war …
    War das nicht 1914 irgendwie alles genau so?

    Reply

    • jjkoeln
      22. November 2024 @ 12:51

      Das Hauptproblem ist, dass keiner ohne ein Stück Gesichtsverlust vom Baum klettern kann oder will.
      Das wird moralisch verbrämt.
      Und der Mist an moralischen Kategorien ist halt, dass es nur Gut vs. Böse gibt und der graue Raum dazwischen nicht mehr für Lösungen zur Verfügung steht.

      Reply

    • KK
      22. November 2024 @ 13:39

      “ War das nicht 1914 irgendwie alles genau so?“
      Yep!

      Reply

  • Michael
    21. November 2024 @ 18:26

    “Interkontinentalrakete” oder ballistische Rakete oder … ?

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    Info: https://lostineu.eu/moskaus-letzte-warnung-an-washington/?utm_campaign=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_content=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_medium=email&utm_source=getresponse


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    Weiteres:




    Klatsche für Berlin: Den Haag erlässt Haftbefehl gegen Netanjahu


    lostineu.eu, 21. November 2024

    Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehl gegen den israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu, den früheren Verteidigungsminister Galant sowie Vertreter der palästinensischen Hamas erlassen. Ihnen würden Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen, teilte der Gerichtshof in Den Haag mit. Das ist ein harter Schlag für Deutschland und die EU. Noch am Montag hatte sich Außenministerin Baerbock geweigert, auch nur minimale diplomatische Sanktionen – die Aussetzung des politischen Dialogs – gegen Israel zu verhängen. Kriegsminister Pistorius hatte Galant noch Ende September in Berlin empfangen und neue Rüstungsverträge unterzeichnet.

    P.S. Der Haftbefehl gegen Netanjahu ist für EU-Staaten bindend, erklärte der Außenbeauftragte Borrell. Von Baerbock kam erstmal gar nichts…

    6 Comments

    1. european
      22. November 2024 @ 10:07

      Das war zu erwarten. Der Vorgang zieht sich ja schon eine Weile hin. Viel mehr interessiert mich eigentlich ob damit unsere Aussenfeministerin sich ebenfalls einer Straftat schuldig gemacht hat. Schliesslich hat sie diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit aktiv mit befoerdert.

      Waere sehr interessant insbesondere im Zusammenhang damit dass sie doch so gern Aussenfeministerin bleiben wuerde. ????

    Reply

    • KK
      22. November 2024 @ 13:44

      „Das war zu erwarten.“

      Wirklich? Für mich kam es ehrlich gesagt doch etwas überraschend – ist es doch das allererste Mal, dass es westliche Regierungsvertreter trifft.

      Reply

      • european
        22. November 2024 @ 14:17

        Das stimmt wohl, aber die Ankuendigung mit entsprechenden Protesten seitens des guten Westens ist schon eine Weile her.

  • Michael
    21. November 2024 @ 14:22

    Tja, die werte- und regel-basierte Politik von Gesinnungstätern a la Baerbock und Pistorius kennt keine Scheu, nicht einmal vor faschistoiden Kriegsverbrechern aus der Kolonie Israel! In der deutschen Politik kann mich nichts mehr überraschen!

    Reply

    • Michael
      21. November 2024 @ 15:39

      Zusatz:
      Und Netanyahu’s Antwort – natürlich: dieser Haftbefehl ist Ausdruck von Antisemitismus, das ICC ist antisemitisch!
      Da kann ich nur schlussfolgern, dass Netanyahu selbst ein Antisemit und Zionist der schlimmsten Sorte ist!

      Reply

    • jjkoeln
      22. November 2024 @ 12:41

      Hat die USA nicht angekündigt, den IStGh in diesem Falle sanktionkeren zu wollen? Da bin ich jetzt mal gespannt, welche hübsche Regel der “regelbasierten Ordnung” da jetzt greift.

      Reply

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    Info: https://lostineu.eu/den-haag-erlaesst-haftbefehl-gegen-netanjahu/?utm_campaign=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_content=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_medium=email&utm_source=getresponse


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    22.11.2024

    Nachrichten von Pressenza: Frieden und Gewaltfreiheit: Der 3. Weltmarsch macht Station im Alto Verbano

    aus e-mail von  <newsletter@pressenza.com>, 22. November 2024, 7:30 Uhr


    Nachrichten von Pressenza - 22.11.2024


    Frieden und Gewaltfreiheit: Der 3. Weltmarsch macht Station im Alto Verbano


    Zwischen Sonntag, dem 17., und Mittwoch, dem 20. November, besuchten zwei Mitglieder des Basisteams des 3. Weltmarsches für Frieden und Gewaltfreiheit die Region um Luino am Lago Maggiore: Angelika Klatte aus Berlin und Sandro Ciani aus Rom. Aus diesem Anlass&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/11/frieden-und-gewaltfreiheit-der-3-weltmarsch-macht-station-im-alto-verbano/


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    Bemerkungen zu der Entgegennahme des echten Friedensnobelpreises


    David Swanson nimmt den ersten jährlichen Echten Friedensnobelpreis entgegen, der von der Lay Down Your Arms Foundation verliehen wird. Es ist wunderbar, hier mit vielen von Euch zusammen zu sein, deren Arbeit ich kenne, die ich aber selten oder nie&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/11/bemerkungen-zu-der-entgegennahme-des-echten-friedensnobelpreises/


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    #NoExcuse &#8211; Orange the World – 16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen


    Gewalt an Frauen gehört weltweit zu den schwerwiegendsten Menschenrechtsverletzungen und bleibt eine allgegenwärtige Herausforderung. Die COVID-19-Pandemie hat diese Situation verschärft und gezeigt, dass geschlechtsspezifische Gewalt keine Einzelfälle darstellt, sondern ein globales Problem ist, das entschlossen angegangen werden muss. Die UN-Kampagne&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/11/noexcuse-orange-the-world-16-tage-gegen-gewalt-an-frauen-und-maedchen/


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    Pressenza - ist eine internationale Presseagentur, die sich auf Nachrichten zu den Themen Frieden und Gewaltfreiheit spezialisiert hat, mit Vertretungen in Athen, Barcelona, Berlin, Bordeaux, Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Florenz, Lima, London, Madrid, Mailand, Manila, Mar del Plata, Montreal, München, New York, Paris, Porto, Quito, Rom, Santiago, Sao Paulo, Turin, Valencia und Wien.


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    22.11.2024

    Erstmals gegen den Westen    Die IStGH-Haftbefehle gegen Netanjahu und Gallant bringen die Bundesregierung in eine heikle Lage. Erstmals könnten enge Verbündete des Westens verurteilt werden – trotz einer massiven Geheimdienstkampagne gegen den IStGH.

    german-foreign-policy.com, 22. November 2024

    BERLIN/TEL AVIV (Eigener Bericht) – Die am Donnerstag erlassenen Haftbefehle des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) in Den Haag gegen führende israelische Politiker bringen die Bundesregierung in eine heikle Lage. Die IStGH-Haftbefehle betreffen Israels Premierminister Benjamin Netanjahu sowie seinen Ex-Verteidigungsminister Joaw Gallant. Dass Berlin Regierungspolitiker eines eng verbündeten Staates nach Den Haag ausliefern würde, kann als ausgeschlossen gelten. Allerdings haben sich deutsche Regierungssprecher und Minister regelmäßig offen dazu bekannt, Entscheidungen der internationalen Justiz anzuerkennen und umzusetzen. Wie Berlin beides miteinander vereinbaren will, ist unklar. Konservative Oppositionspolitiker legen nahe, die Haftbefehle und damit den IStGH zu ignorieren. Die Ausstellung der Haftbefehle ist nicht nur deshalb bemerkenswert, weil der IStGH laut Recherchen britischer und israelischer Medien Ziel einer jahrelangen massiven Geheimdienstkampagne Israels war. Gelingt es ihm, den Prozess gegen Netanjahu und Gallant erfolgreich zu Ende zu bringen, verurteilte er zum ersten Mal enge Verbündete des Westens. Dessen globale Parteigänger könnten nicht mehr prinzipiell auf Straflosigkeit hoffen.


    Zitat: Hunger als WaffeDer Internationale Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag hat, wie er am gestrigen Donnerstag bekanntgab, Haftbefehle gegen Israels Premierminister Benjamin Netanjahu sowie gegen den kürzlich aus dem Amt entlassenen Ex-Verteidigungsminister Joaw Gallant ausgestellt. Zur Begründung erläutert der IStGH, beide trügen „strafrechtliche Verantwortung“ für sogenannte crimes against humanity.[1] Dabei gehe es zum einen um das Verbrechen, „Aushungern als Methode der Kriegsführung“ einzusetzen. Es lägen ausreichend Beweise dafür vor, dass Netanjahu und Gallant die Bevölkerung im Gazastreifen „absichtsvoll und bewusst“ diverser Dinge beraubt hätten, die für ihr Überleben unentbehrlich seien, darunter Nahrung, Wasser, Medikamente und andere medizinische Materialien sowie Treibstoff und Elektrizität. Darüber hinaus habe der IStGH hinlänglich Grund zu der Annahme, dass Israels Premierminister und sein einstiger Verteidigungsminister sich der Verbrechen des Mordes, anderer grausamer Handlungen und der Verfolgung der Zivilbevölkerung auf der Basis rein nationaler Kriterien schuldig gemacht hätten. Der IStGH bezieht dies etwa darauf, dass palästinensische Kinder an Unterernährung sterben, sowie darauf, dass Operationen und Amputationen ohne Narkose vorgenommen werden müssen: Israel verhindert die Lieferung auch von Anästhetika.


    Recht und Gesetz

    Die Haftbefehle gegen Gallant und vor allem gegen Netanjahu bringen die Bundesregierung in eine heikle Lage. Deutschland brüstet sich gewöhnlich wie kaum ein anderer Staat, dem internationalen Recht und der internationalen Gerichtsbarkeit verpflichtet zu sein. Nachdem der Chefankläger am IStGH, Karim Khan, am 20. Mai Haftbefehle gegen Netanjahu und Gallant beantragt hatte, erklärte ein Regierungssprecher in Berlin: „Grundsätzlich sind wir Unterstützer des Internationalen Strafgerichtshofs, und dabei bleibt es auch“.[2] Befragt, ob die Bundesregierung künftigen Entscheidungen des Gerichts Folge leisten werde, bestätigte der Sprecher: „Natürlich. Ja, wir halten uns an Recht und Gesetz.“ Außenministerin Annalena Baerbock betonte, man „schätze[...] die Unabhängigkeit“ der Justiz; das gelte auch „für alle internationalen Gerichte“. „Wir können uns doch nicht aussuchen“, stellte Baerbock fest: „Heute gefällt uns mal ein Gericht und morgen nicht“.[3] Gleichzeitig ist kaum vorstellbar, dass die Bundesregierung bereit wäre, die jetzt gegen Netanjahu und Gallant erlassenen Haftbefehle zu vollstrecken, sollte einer der beiden künftig einmal nach Deutschland reisen – zumal Berlin sich nun in der unangenehmen Lage befindet, mit einem Premierminister, der weltweit von der Justiz gesucht wird, aufs Engste zu kooperieren.[4]


    Das Gericht im Visier

    Hält die Bundesregierung – stets bereit, feindliche Staaten im Handumdrehen aufs Schärfste zu verurteilen – sich bislang mit Reaktionen zurück, so liegen längst erste Stellungnahmen der konservativen Opposition vor. Bereits im Mai hatte der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz geäußert, „schon die Beantragung“ der Haftbefehle sei, weil diese sich sowohl gegen israelische Regierungspolitiker wie auch gegen führende Funktionäre der Hamas richteten, „eine absurde Täter-Opfer-Umkehr“.[5] Der Vorwurf läuft mittlerweile ins Leere, denn Israel hat laut Eigenangaben alle drei Hamas-Vertreter, die der IStGH ebenfalls in Haft bringen wollte, inzwischen umgebracht. Am gestrigen Donnerstag erklärte nun der für Außenpolitik zuständige stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Johann Wadephul, für ihn sei es völlig „unvorstellbar“, dass etwa Netanjahu „auf deutschem Boden festgenommen“ werde. Die Haftbefehle zeugten von „vollkommen ausbleibende[m] Fingerspitzengefühl der Spitze“ des IStGH.[6] Wadephul kritisierte, dass Baerbock für einen Richterposten am IStGH eine letztlich erfolglose Kandidatin nominiert habe und die Bundesrepublik seit März keinen IStGH-Richter mehr stelle; daher habe Deutschland in dem Verfahren nicht „Fürsprecher für das Recht auf Selbstverteidigung Israels sein“ können. Wie Wadephul diese Aussage mit der von Berlin stets gelobten Unabhängigkeit der Justiz in Einklang bringen will, ist unklar.


    „Wir wissen, wo Sie wohnen“

    Der IStGH hat die Haftbefehle erlassen, obwohl er seit Jahren im Zentrum einer massiven israelischen Kampagne steht. Dies belegen umfassende Recherchen, die im Mai der britische Guardian und zwei israelische Medien – das +972 Magazine und Local Call – gemeinsam vorgelegt haben. Sie beruhen auf Interviews mit einer Vielzahl aktiver und ehemaliger israelischer Geheimdienst- und Regierungsmitarbeiter, mit Diplomaten, Anwälten und IStGH-Personal.[7] Demnach begann Israels Kampagne, nachdem Palästina im Jahr 2015 dem IStGH beigetreten war und dieser sich nun mit Israels Verbrechen auf palästinensischem Territorium befasste. Einer der ersten Kampagnenschritte bestand darin, dass zwei Männer anonym an der Haustür der damaligen IStGH-Chefanklägerin Fatou Bensouda klingelten und ihr einen Umschlag mit Bargeld und einer israelischen Telefonnummer übergaben – wohl ein israelischer Hinweis, hält der Guardian fest, „man wisse, wo sie wohne“. In den folgenden Jahren hätten israelische Dienste Telefongespräche, Textnachrichten und E-Mails von Bensouda und ihrem Nachfolger Karim Khan abgehört, Schmutzkampagnen gestartet, Druck ausgeübt und angeblich auch Drohungen ausgesprochen. Vor allem gegenüber der Gambierin Bensouda habe man keine Hemmungen gekannt: „Sie ist schwarz und Afrikanerin“, sagte eine Quelle dem Guardian, „wer interessiert sich für sie?“[8]


    „Wir nehmen dich aufs Korn“

    Israels Geheimdienstkampagne gegen Bensouda verschärfte sich laut den Recherchen des Guardian, des +972 Magazine und von Local Call, als sich abzeichnete, der IStGH könne ein Verfahren gegen Israel eröffnen – und zwar schon lange vor dem 7. Oktober 2023. Demnach begann der damalige Mossad-Chef (2016 bis 2021) Yossi Cohen, ein enger Verbündeter Netanjahus, Bensouda ungefragt aufzusuchen und anzurufen, um sie für israelische Anliegen einzunehmen. Als dies nicht gelang, habe er „Kommentare über Bensoudas Sicherheit“ und über ihre Karriereaussichten gemacht; Bensouda habe dies einigen Kollegen beim IStGH mitgeteilt, heißt es unter Berufung auf Insider.[9] Der Versuch israelischer Dienste, Bensouda per Verleumdungskampagne aus dem Weg zu räumen, sei gescheitert. Als ihr Nachfolger Karim Khan, ein Brite, begonnen habe, sich nach Beginn des Gaza-Kriegs mit mutmaßlichen israelischen Kriegsverbrechen zu befassen, sei er gleichfalls aufs Schärfste attackiert worden, schreibt der Guardian. In einem geheimdienstlich abgefangenen Schreiben berichtete Khan, er stehe unter „gewaltigem Druck seitens der Vereinigten Staaten“. Der Guardian zitiert aus einem Brief einer Gruppe einflussreicher US-Republikaner: „Nimm Israel aufs Korn, und wir nehmen dich aufs Korn.“[10]


    „Für Afrika und Ganoven wie Putin“

    Dass weder die israelischen Geheimdienstoperationen noch immenser Druck aus den USA die Haftbefehle gegen Netanjahu und gegen Gallant verhindern konnten, hat Folgen, die weit über den aktuellen Fall hinausreichen. Jahrelang hatte der IStGH, der am 1. Juli 2002 seine Tätigkeit aufgenommen hatte, ausschließlich als Instrument des Westens gegen missliebige Politiker aus dem Globalen Süden gedient. Da zunächst ausschließlich afrikanische Politiker angeklagt wurden, wurde er auf dem Kontinent als „Afrika-Gerichtshof“ verspottet. Auch als der IStGH sein Tätigkeitsfeld auf nichtafrikanische Länder ausweitete, nahm er nur Vertreter von Staaten ins Visier, die mit dem Westen in Konflikt geraten waren, zuletzt insbesondere Russlands Präsidenten Wladimir Putin.[11] Einen Versuch von Bensouda, US-Verbrechen in Afghanistan zu ahnden, beendete Washington mit Sanktionen gegen die Chefanklägerin.[12] Karim Khan hat berichtet, ein führender westlicher Politiker habe ihm gegenüber erklärt, der IStGH sei explizit „für Afrika und Ganoven wie Putin“ errichtet worden.[13] Mit Netanjahu und Gallant hat der IStGH nun erstmals führende Repräsentanten eines engen Verbündeten der transatlantischen Mächte ins Visier genommen. Gelingt es, das Verfahren gegen sie zu Ende zu bringen und eventuell gar eine Verurteilung zu erreichen, dann könnten Verbündete des Westens und perspektivisch womöglich auch westliche Staaten selbst nicht mehr zuverlässig damit rechnen, vor der internationalen Justiz straflos zu bleiben.

     

    Mehr zum Thema: Deutsche Dilemmata.

     

    [1] Situation in the State of Palestine: ICC Pre-Trial Chamber I rejects the State of Israel’s challenges to jurisdiction and issues warrants of arrest for Benjamin Netanyahu and Joav Gallant. icc-cpi.int 21.11.2024.

    [2], [3] Nach Haftbefehl-Antrag: Bundesregierung bekennt sich zu IStGH. rsw.beck.de 23.05.2024.

    [4] S. dazu „Im nationalen Interesse Deutschlands“, „Im nationalen Interesse Deutschlands“ (II) und „Im nationalen Interesse Deutschlands“ (III).

    [5] Nach Haftbefehl-Antrag: Bundesregierung bekennt sich zu IStGH. rsw.beck.de 23.05.2024.

    [6] Alexander Haneke: Das bedeuten die Haftbefehle gegen Netanjahu und Gallant. faz.net 21.11.2024.

    [7], [8], [9], [10] Harry Davies, Bethan McKernan, Yuval Abraham, Meron Rapoport: Spying, hacking and intimidation: Israel’s nine-year ‘war’ on the ICC exposed. theguardian.com 28.05.2024.

    [11] S. dazu Der Westen, der Süden und das Recht (III).

    [12] S. dazu Der Westen, der Süden und das Recht.

    [13] Harry Davies, Bethan McKernan, Yuval Abraham, Meron Rapoport: Spying, hacking and intimidation: Israel’s nine-year ‘war’ on the ICC exposed. theguardian.com 28.05.2024.


    Info: https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9769


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    22.11.2024

    Medien zur BDK Wiesbaden

    aus e-mail von Tobias, 22. November 2024, 14:05 Uhr


    Zitat: .. hier gibt es Meldungen und Kommentare seriöser Medien zur BDK

    Wiesbaden - Ergänzungen sind willkommen, .. Zitatende


    https://taz.de/Habeck-und-der-Gruenen-Parteitag/!6047002/ [1]


    https://taz.de/Parteitag-der-Gruenen/!6046991 [2]


    https://taz.de/Gruene-Parteitagsbeschluesse/!6049518 [3]


    https://taz.de/Gruenen-Parteitag-in-Wiesbaden/!6049511 [4]


    https://taz.de/Habeck-vor-der-Bundestagswahl/!6045903 [5]


    https://www.nd-aktuell.de/artikel/1186780.bundestagswahl-gruene-nach-links-ruckeln.html

    [6]


    https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/kanzlerkandidat-robert-habeck-warnt-vor-einer-neuauflage-der-grossen-koalition-110116743.html

    [7]


    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/robert-habeck-beim-gruenen-parteitag-wir-geben-antworten-die-andere-nicht-geben-a-a313d5e3-3553-4ccb-a49b-39f8c5d57a5a

    [8]


    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/gruene-franziska-brantner-und-felix-banaszak-bei-parteitag-als-neue-vorsitzende-gewaehlt-a-c6b01576-57a2-4ed1-8342-7c465f19f04f

    [9]


    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/gruenen-parteitag-mehrheit-stimmt-gegen-abschaffung-der-schuldenbremse-a-5d7ccb44-0fd1-4ccb-9d56-5a30514a921d

    [10]


    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/gruenen-parteitag-robert-habeck-will-verantwortung-uebernehmen-und-auch-ins-kanzleramt-a-f5ef5645-e202-42f9-9c0a-34d66d10314a

    [11]


    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/gruene-stimmen-fuer-robert-habeck-als-kanzlerkandidat-96-5-prozent-zustimmung-beim-parteitag-a-2f777093-fa16-4529-b696-96009d374287

    [12]


    https://www.n-tv.de/politik/Er-will-doch-nur-fuehren-article25367662.html

    [13] ("_..Die Inhalte dieser Partei von unten mitzubestimmen, ist

    machbar - aber immer auch irre Kärrnerarbeit für Menschen mit

    Idealismus und noch mehr Sitzfleisch, aber ohne großen

    Schlafbedarf._..")


    https://www.n-tv.de/politik/Eine-Kinder-Lektion-brachte-Habeck-zur-Kanzlerkandidatur-article25367666.html

    [14]


    https://www.n-tv.de/politik/Gruene-kueren-Robert-Habeck-zum-Kanzlerkandidaten-article25367916.html

    [15]


    https://www.n-tv.de/politik/Annalena-Baerbock-unterstuetzt-Robert-Habeck-bei-Kanzlerkandidatur-der-Gruenen-article25367779.html

    [16]


    https://www.n-tv.de/politik/politik_kommentare/Gruenen-gelingt-bemerkenswerte-Staffeluebergabe-article25366832.html

    [17]


    https://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Lang-kritisiert-in-Abschiedsrede-Elitenprojekt-Image-article25366635.html

    [18]


    https://www.n-tv.de/politik/Das-doppelte-B-soll-Gruene-aus-dem-Tal-der-Traenen-fuehren-article25366438.html

    [19]


    https://www.n-tv.de/politik/Gruene-waehlen-Brantner-und-Banaszak-zu-neuem-Fuehrungs-Duo-article25366641.html

    [20]


    https://www.n-tv.de/politik/Ricarda-Lang-verabschiedet-sich-mit-knackiger-Rede-article25366540.html

    [21]


    https://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Gruene-nehmen-Abschied-und-muessen-sich-neu-finden-article25366282.html

    [22]


    https://www.rnd.de/politik/gruener-parteitag-im-zeichen-der-bundestagswahl-LRWESI7YGFGPNIMPMXF6PL5B4A.html

    [23]


    https://www.rnd.de/politik/gruener-parteitag-in-wiesbaden-kann-habeck-die-partei-zum-erfolg-fuehren-Z46Z24CGQFCQHMK4HUAIPGV4UU.html

    [24]


    https://www.rnd.de/politik/gruenen-parteitag-in-wiesbaden-kanzlerkandidat-und-aufbruchstimmung-HFGYJFV6B5EB3ELOQYNA3M2DOY.html

    [25] "_Mit Klemens Griesehop, Karl-Wilhelm Koch und Philipp Schmagold

    wollen drei parteiintern bekannte linke Renegaten mit zwei weniger

    bekannten Frauen als Gegenangebot für den Vorstand antreten. Dazu

    verlautet aus Parteikreisen jedoch, es handele sich um „die

    üblichen Verdächtigen, die sehr gern auf Parteitagsbühnen

    stehen“. Tatsächlich fristen die Männer ein Dasein als

    Dauerrebellen._"


    https://www.nzz.ch/international/neuwahlen-in-deutschland-habecks-strategie-fuer-die-gruenen-ld.1851999

    [26]


    https://www.fr.de/politik/gruene-parteitag-neuausrichtung-asylpolitik-geas-eu-asylreform-93416929.html

    [27] "_Der innerparteiliche Widerstand gegen diese Position ist

    gering. „Wir müssen verdammt noch mal endlich die Diplomatie

    vorantreiben“, mahnt der Basisdelegierte Karl-Wilhelm Koch. Doch der

    Parteitag lehnt seinen Antrag fast einmütig ab._"


    https://www.fr.de/politik/robert-habeck-laesst-die-gruenen-wieder-traeumen-93416881.html

    [28]


    https://www.fr.de/meinung/kommentare/die-gruenen-robert-habeck-nominierung-kanzler-bundestagswahl-2025-neuwahlen-93416867.html

    [29] "_Diese Partei hat nichts Sperriges mehr an sich. Sie ist zu

    einer gereiften Kraft geworden, die in der Lage ist, Anregungen aus

    der Zivilgesellschaft aufzugreifen und mit allen im demokratischen

    Spektrum Koalitionen einzugehen. Das ist in Zeiten des grassierenden

    Populismus bemerkenswert._"


    https://www.fr.de/politik/das-hat-nicht-funktioniert-gruene-stellen-sich-neu-auf-und-sind-selbstkritisch-zr-93416598.html

    [30]


    https://www.fr.de/politik/nur-wenig-streit-zu-asyl-und-migration-bei-gruenen-parteitag-zr-93416004.html

    [31]


    https://www.fr.de/politik/neues-fuehrungsduo-gruene-zuversicht-partei-franziska-brantner-felix-banaszak-spitze-wahlkampf-93415935.html

    [32]


    https://www.fr.de/politik/brantner-und-banaszak-sind-neue-gruenen-chefs-zr-93415655.html

    [33]


    https://www.fr.de/politik/gruene-wollen-kaempfen-bei-eis-und-bei-schnee-zr-93415385.html

    [34]


    https://www.fr.de/politik/konflikt-innerhalb-der-gruenen-wie-reagieren-auf-die-wirtschaftssituation-93414762.html

    [35]


    https://www.fr.de/politik/eskalation-gruene-parteitag-nato-beitritt-ukraine-zoegerlichkeit-befoerdert-93414575.html

    [36]


    https://www.fr.de/politik/stolz-und-wehmuetig-nouripour-verabschiedet-sich-zr-93414555.html

    [37]


    https://www.n-tv.de/politik/Mit-geballter-Faust-in-der-Tasche-versuchen-die-Gruenen-Habecks-Abschmieren-zu-verhindern-article25365633.html

    [38]


    https://www.sueddeutsche.de/politik/bundesparteitag-brantner-und-banaszak-sind-neue-gruenen-chefs-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241116-930-290565

    [39]


    https://www.sueddeutsche.de/politik/brantner-und-banaszak-neues-fuehrungsduo-der-gruenen-li.3148682

    [40]


    https://www.sueddeutsche.de/panorama/team-robert-neuer-gruenen-bundesvorstand-gewaehlt-li.3148708

    [41]


    https://www.sueddeutsche.de/politik/keine-arbeitsverbote-mehr-nur-wenig-streit-zu-asyl-und-migration-bei-gruenen-parteitag-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241116-930-290828

    [42]


    https://www.sueddeutsche.de/politik/gruenen-parteitag-team-robert-habeck-fuehrt-gruene-in-den-wahlkampf-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241117-930-290892

    [43]


    https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-11/gruene-parteitag-verabschiedung-dringlichkeitsantrag-ricarda-lang

    [44]


    https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-11/gruenen-parteitag-robert-habeck-annalena-baerbock/komplettansicht

    [45]


    https://www.zeit.de/video/2024-11/6364761693112/buendnis-90-die-gruenen-gruene-treffen-sich-zum-bundesparteitag

    [46]


    https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-11/franziska-brantner-zur-neuen-gruenen-vorsitzenden-gewaehlt

    [47]


    https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/parteitag-die-gruenen-setzen-auf-klima-gerechtigkeit-und-doenerpreise/100088612.html

    [48]


    https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bundesparteitag-gruene-starten-mit-neuer-mannschaft-in-den-wahlkampf/100088617.html

    [49]


    https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bundesparteitag-gruene-waehlen-robert-habeck-mit-96-prozent-zum-kanzlerkandidaten/100088619.html

    [50]




    Links:

    ------

    [1] https://taz.de/Habeck-und-der-Gruenen-Parteitag/!6047002/

    [2] https://taz.de/Parteitag-der-Gruenen/!6046991

    [3] https://taz.de/Gruene-Parteitagsbeschluesse/!6049518

    [4] https://taz.de/Gruenen-Parteitag-in-Wiesbaden/!6049511

    [5] https://taz.de/Habeck-vor-der-Bundestagswahl/!6045903

    [6]

    https://www.nd-aktuell.de/artikel/1186780.bundestagswahl-gruene-nach-links-ruckeln.html

    [7]

    https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/kanzlerkandidat-robert-habeck-warnt-vor-einer-neuauflage-der-grossen-koalition-110116743.html

    [8]

    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/robert-habeck-beim-gruenen-parteitag-wir-geben-antworten-die-andere-nicht-geben-a-a313d5e3-3553-4ccb-a49b-39f8c5d57a5a

    [9]

    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/gruene-franziska-brantner-und-felix-banaszak-bei-parteitag-als-neue-vorsitzende-gewaehlt-a-c6b01576-57a2-4ed1-8342-7c465f19f04f

    [10]

    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/gruenen-parteitag-mehrheit-stimmt-gegen-abschaffung-der-schuldenbremse-a-5d7ccb44-0fd1-4ccb-9d56-5a30514a921d

    [11]

    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/gruenen-parteitag-robert-habeck-will-verantwortung-uebernehmen-und-auch-ins-kanzleramt-a-f5ef5645-e202-42f9-9c0a-34d66d10314a

    [12]

    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/gruene-stimmen-fuer-robert-habeck-als-kanzlerkandidat-96-5-prozent-zustimmung-beim-parteitag-a-2f777093-fa16-4529-b696-96009d374287

    [13]

    https://www.n-tv.de/politik/Er-will-doch-nur-fuehren-article25367662.html

    [14]

    https://www.n-tv.de/politik/Eine-Kinder-Lektion-brachte-Habeck-zur-Kanzlerkandidatur-article25367666.html

    [15]

    https://www.n-tv.de/politik/Gruene-kueren-Robert-Habeck-zum-Kanzlerkandidaten-article25367916.html

    [16]

    https://www.n-tv.de/politik/Annalena-Baerbock-unterstuetzt-Robert-Habeck-bei-Kanzlerkandidatur-der-Gruenen-article25367779.html

    [17]

    https://www.n-tv.de/politik/politik_kommentare/Gruenen-gelingt-bemerkenswerte-Staffeluebergabe-article25366832.html

    [18]

    https://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Lang-kritisiert-in-Abschiedsrede-Elitenprojekt-Image-article25366635.html

    [19]

    https://www.n-tv.de/politik/Das-doppelte-B-soll-Gruene-aus-dem-Tal-der-Traenen-fuehren-article25366438.html

    [20]

    https://www.n-tv.de/politik/Gruene-waehlen-Brantner-und-Banaszak-zu-neuem-Fuehrungs-Duo-article25366641.html

    [21]

    https://www.n-tv.de/politik/Ricarda-Lang-verabschiedet-sich-mit-knackiger-Rede-article25366540.html

    [22]

    https://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Gruene-nehmen-Abschied-und-muessen-sich-neu-finden-article25366282.html

    [23]

    https://www.rnd.de/politik/gruener-parteitag-im-zeichen-der-bundestagswahl-LRWESI7YGFGPNIMPMXF6PL5B4A.html

    [24]

    https://www.rnd.de/politik/gruener-parteitag-in-wiesbaden-kann-habeck-die-partei-zum-erfolg-fuehren-Z46Z24CGQFCQHMK4HUAIPGV4UU.html

    [25]

    https://www.rnd.de/politik/gruenen-parteitag-in-wiesbaden-kanzlerkandidat-und-aufbruchstimmung-HFGYJFV6B5EB3ELOQYNA3M2DOY.html

    [26]

    https://www.nzz.ch/international/neuwahlen-in-deutschland-habecks-strategie-fuer-die-gruenen-ld.1851999

    [27]

    https://www.fr.de/politik/gruene-parteitag-neuausrichtung-asylpolitik-geas-eu-asylreform-93416929.html

    [28]

    https://www.fr.de/politik/robert-habeck-laesst-die-gruenen-wieder-traeumen-93416881.html

    [29]

    https://www.fr.de/meinung/kommentare/die-gruenen-robert-habeck-nominierung-kanzler-bundestagswahl-2025-neuwahlen-93416867.html

    [30]

    https://www.fr.de/politik/das-hat-nicht-funktioniert-gruene-stellen-sich-neu-auf-und-sind-selbstkritisch-zr-93416598.html

    [31]

    https://www.fr.de/politik/nur-wenig-streit-zu-asyl-und-migration-bei-gruenen-parteitag-zr-93416004.html

    [32]

    https://www.fr.de/politik/neues-fuehrungsduo-gruene-zuversicht-partei-franziska-brantner-felix-banaszak-spitze-wahlkampf-93415935.html

    [33]

    https://www.fr.de/politik/brantner-und-banaszak-sind-neue-gruenen-chefs-zr-93415655.html

    [34]

    https://www.fr.de/politik/gruene-wollen-kaempfen-bei-eis-und-bei-schnee-zr-93415385.html

    [35]

    https://www.fr.de/politik/konflikt-innerhalb-der-gruenen-wie-reagieren-auf-die-wirtschaftssituation-93414762.html

    [36]

    https://www.fr.de/politik/eskalation-gruene-parteitag-nato-beitritt-ukraine-zoegerlichkeit-befoerdert-93414575.html

    [37]

    https://www.fr.de/politik/stolz-und-wehmuetig-nouripour-verabschiedet-sich-zr-93414555.html

    [38]

    https://www.n-tv.de/politik/Mit-geballter-Faust-in-der-Tasche-versuchen-die-Gruenen-Habecks-Abschmieren-zu-verhindern-article25365633.html

    [39]

    https://www.sueddeutsche.de/politik/bundesparteitag-brantner-und-banaszak-sind-neue-gruenen-chefs-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241116-930-290565

    [40]

    https://www.sueddeutsche.de/politik/brantner-und-banaszak-neues-fuehrungsduo-der-gruenen-li.3148682

    [41]

    https://www.sueddeutsche.de/panorama/team-robert-neuer-gruenen-bundesvorstand-gewaehlt-li.3148708

    [42]

    https://www.sueddeutsche.de/politik/keine-arbeitsverbote-mehr-nur-wenig-streit-zu-asyl-und-migration-bei-gruenen-parteitag-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241116-930-290828

    [43]

    https://www.sueddeutsche.de/politik/gruenen-parteitag-team-robert-habeck-fuehrt-gruene-in-den-wahlkampf-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241117-930-290892

    [44]

    https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-11/gruene-parteitag-verabschiedung-dringlichkeitsantrag-ricarda-lang

    [45]

    https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-11/gruenen-parteitag-robert-habeck-annalena-baerbock/komplettansicht

    [46]

    https://www.zeit.de/video/2024-11/6364761693112/buendnis-90-die-gruenen-gruene-treffen-sich-zum-bundesparteitag

    [47]

    https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-11/franziska-brantner-zur-neuen-gruenen-vorsitzenden-gewaehlt

    [48]

    https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/parteitag-die-gruenen-setzen-auf-klima-gerechtigkeit-und-doenerpreise/100088612.html

    [49]

    https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bundesparteitag-gruene-starten-mit-neuer-mannschaft-in-den-wahlkampf/100088617.html

    [50]

    https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bundesparteitag-gruene-waehlen-robert-habeck-mit-96-prozent-zum-kanzlerkandidaten/100088619.html


    ..und als Nachtrag: (22.11.2024 16:32)

    https://www.kontextwochenzeitung.de/politik/712/eine-war-kritisch-9852.html


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    21.11.2024

    Screenshot_2024_11_22_at_11_17_11_Nach_Skandalurteil_Mainzer_Justizministerium_l_sst_NATO_Truppenstatut_und_Zusatzabkommen_pr_fen_Was_sagt_Bundesregierung


    nachdenkseiten.de, 21. November 2024 um 12:00 Ein Artikel von: Florian Warweg

    Das Urteil sorgte deutschlandweit für Empörung: Im Oktober sprach ein US-Militärgericht, trotz abgelegten Geständnisses, einen US-Soldaten frei, der im rheinland-pfälzischen Wittlich einen deutschen Staatsbürger mit mehreren Messerstichen getötet hatte. Jetzt nahm das Ganze nach einer Anfrage des Landtagsabgeordneten Andreas Hartenfels (BSW) eine interessante Wendung. In Reaktion erklärte der rheinland-pfälzische Justizminister Herbert Mertin, „die Durchführung des NATO-Truppenstatuts und des Zusatzabkommens“ auf den Prüfstand stellen zu wollen. Die NachDenkSeiten wollten wissen, ob die Bundesregierung die Einschätzung aus Mainz teilt und plant, diese dabei zu unterstützen. Zudem kam die Frage auf, wieso das Zusatzabkommen, welches das Post- und Fernmeldegeheimnis aufhebt und bis heute den USA den Eingriff in das System der deutschen Strafverfolgung erlaubt – und damit verfassungswidrig ist – nicht aufgekündigt wird.


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    Video https://youtu.be/gMcC8nQF0_g  Dauer 2:26 min


    Hintergrund

    Im August 2023 war der deutsche Staatsbürger Micha O. auf einer Kirmes im rheinland-pfälzischen Wittlich mit einer Gruppe von betrunkenen US-Soldaten in Streit geraten. Im weiteren Verlauf wurde Micha O. mit mehreren Messerstichen getötet. Der beschuldigte US-Soldat legte bereits am nächsten Tag gegenüber deutschen und US-Ermittlern ein Geständnis ab und beschrieb dabei detailliert die Tatwaffe und nannte auch den genauen Ort, wo er die Tatwaffe in den Fluss Lieser in Wittlich geworfen hatte. Doch trotz dieses Geständnisses sprach ihn eine Jury des US-Militärgerichts auf der US-Luftwaffenbasis Spangdahlem frei. Eine Urteilsbegründung erfolgte nicht. Auch eine Nebenklage der Eltern des getöteten deutschen Staatsbürgers war in diesem Rahmen ebenso wenig möglich wie eine Berufung.

    Peter Fritzen, der Leitende Oberstaatsanwalt in Trier, erklärte diesbezüglich gegenüber Medienvertretern:

    „Hier ist nicht bekannt, auf welche Tatsachen das US-Militärgericht seine Entscheidung gestützt hat und warum es die Auffassung vertreten hat, die Aussage sei nicht freiwillig gewesen.“

    Der Fall wurde gemäß dem Zusatzabkommen zum NATO-Truppenstatut, ein Abkommen, das nur für Deutschland und kein anderes NATO-Land gilt, wenige Tage nach der Tat an die US-Behörden übergeben.

    Familie des Opfers: „Wir werden nicht aufgeben“

    Die Familie des Opfers will sich damit nicht abfinden. Im Gespräch mit den NachDenkSeiten erklärte der Vater von Micha O., dass sie bereit seien, „bis zum Schluss zu gehen“. Sie hätten bereits zahlreiche Politiker angeschrieben und den Petitionsausschuss des Bundestages um eine Prüfung des Falls gebeten. Auch ein Gang zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg werde derzeit von ihnen geprüft sowie mögliche rechtliche Schritte in den USA. Für den 24. November hat die Familie und ein Unterstützerkreis zu einer weiteren Demonstration an der Air Base Spangdahlem unter dem Motto „Justice for Micha“ (Gerechtigkeit für Micha) aufgerufen. An einer ersten Protestkundgebung am 18. Oktober hatten rund 700 Personen teilgenommen.

    BSW-Abgeordneter fragt nach und Justizminister reagiert

    Vor diesem Hintergrund stellte der Landtagsabgeordnete Andreas Hartenfels (seit Januar 2024 BSW-Mitglied) eine Kleine Anfrage an das zuständige Justizministerium in Mainz. In dieser fragte er unter anderem nach, warum die Staatsanwaltschaft Trier den Fall an die US-Militärjustiz abgegeben hatte, ob die Landesregierung an der Entscheidung beteiligt war und wie diese den Freispruch des US-Soldaten trotz vorliegendem Geständnis bewertet:

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    Auf die Frage nach der Bewertung des Urteils kündigte der rheinland-pfälzische Justizminister Herbert Mertin in seiner Antwort vom 11. November an, „die Durchführung des NATO-Truppenstatuts und des Zusatzabkommens“ auf den Prüfstand zu stellen:

    „Die Landesregierung wird die Strafverfolgung im konkreten Verfahren allerdings zum Anlass nehmen, etwaigen Handlungsbedarf im Hinblick auf die Durchführung des NATO-Truppenstatuts und des Zusatzabkommens zu prüfen.“

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    Ist das Zusatzabkommen zum NATO-Truppenstatut verfassungswidrig?

    Das Zusatzabkommen zum NATO-Truppenstatut und die damit verbundene „geheime Note“ trat 1963 in Kraft und hebt unter anderem das Grundrecht auf Unverletzlichkeit des Post- und Fernmeldegeheimnisses in Deutschland auf und erlaubt den USA einen Eingriff in das System der deutschen Strafverfolgung. Der zweite Teil des Satzes ist bewusst im Präsens gehalten. Denn der Freiburger Historiker Josef Foschepoth fand zu Beginn der 2000er-Jahre bei einer Archivrecherche im Auswärtigen Amt geheime Vereinbarungen zwischen der Bundesregierung und den Westalliierten. Seine Erkenntnisse fasste der Historiker in seinem 2012 erschienenen Buch “Überwachtes Deutschland” zusammen und weist darin nach, dass die von den Westalliierten mit den damaligen Bonner Regierungen getroffenen geheimen Vereinbarungen, die insbesondere den US-Geheimdiensten freie Hand in der Bundesrepublik einräumten, zum großen Teil bis heute gültig sind.

    Im Zuge der vom Whistleblower Edward Snowden enthüllten Überwachungspraktiken der Vereinigten Staaten und auch Großbritanniens in Deutschland erhielten Foschepoths Forschungsergebnisse neue Relevanz und Aufmerksamkeit. Dies führte zu aus heutiger Perspektive erstaunlich kritischen Artikeln und Interviews zum Thema eingeschränkte deutsche Souveränität gegenüber den USA in den Leitmedien. Exemplarisch sei auf das Interview in der Süddeutschen Zeitung (SZ) von Juli 2013 unter dem Titel „Die NSA darf in Deutschland alles machen“ sowie den Artikel in der FAZ „Amerika darf Deutsche abhören“ verwiesen.

    In den diesbezüglichen SZ-Beiträgen zum Thema fallen zum Beispiel Sätze wie:

    „In diesem Sonderrecht spiegeln sich nach wie vor Sieger- und Besatzungsrecht wider.“

    „Truppenstatut, Verwaltungsvereinbarung und geheime Note überdauerten auch die Wiedervereinigung, sie gelten bis zum heutigen Tage weiter.“

    „Die Bundesregierung hat inzwischen zugegeben, dass die Verwaltungsvereinbarung von 1968 noch in Kraft ist.“

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    Auch dieser Passus würde es heute wohl nicht mehr in dieser Form in die SZ schaffen:

    „Letztlich ist es nun Sache der Öffentlichkeit und der Zivilgesellschaft, den nötigen Druck zu erzeugen, der in der Lage ist, die beschädigte Verfassung, die teils schlimmen gesetzlichen Regelungen und Paragrafen, nicht zuletzt die noch geltenden deutsch-alliierten geheimen Vereinbarungen zu ändern beziehungsweise abzuschaffen. Dazu muss die Politik aber erst einmal bereit sein.“

    Zuvor hatte bereits der Medienanwalt Markus Kompa das Thema in dem Onlineportal Telepolis aufgegriffen gehabt sowie der ehemalige Nachrichtenredakteur der Tagesschau (und heute vehementer Kritiker derselbigen) Volker Bräutigam in der Zeitschrift Ossietzky.

    Vor diesem skizzierten Hintergrund mutet es geradezu bizarr an, dass die Vize-Regierungssprecherin Christiane Hoffmann auf die Frage, wieso die Bundesregierung bisher dieses Zusatzabkommen noch nicht aufgekündigt hat, antwortet:

    „Dafür sehen wir keinen Grund.“

    Auszug aus dem Wortprotokoll der Regierungspressekonferenz vom 20. November 2024

    Frage Warweg
    Wir hatten ja bereits vor drei Wochen das Thema, dass ein US-Militärgericht im Oktober einen US-Soldaten trotz abgelegten Geständnisses freigesprochen hatte, der einen deutschen Staatsbürger in Wittlich mit mehreren Messerstichen getötet hatte. Jetzt hat am 11. November vor diesem Hintergrund der rheinland-pfälzische Justizminister Herbert Mertin erklärt, die Durchführung des NATO-Truppenstatuts und des Zusatzabkommens zu prüfen. Da würde mich interessieren: Teilt denn die Bundesregierung die Einschätzung aus Mainz, dass es angesichts dieses Skandalurteils des US-Militärgerichts notwendig sei, sowohl das NATO-Truppenstatut als auch das entsprechende Zusatzabkommen auf den Prüfstand zu stellen? Und wenn ja, plant man, den rheinland-pfälzischen Justizminister bei diesem Vorhaben zu unterstützen?

    Dr. Fuchs (BMJ)
    Ich kann an dieser Stelle weder ausländische Urteile kommentieren noch haben wir eine Meinung zu diesem Vorgang. Insofern kann ich Ihnen dazu nichts mitteilen.

    Zusatzfrage Warweg
    Dann in dem Zusammenhang vielleicht noch eine generelle Verständnisfrage: Jetzt gilt dieses Zusatzabkommen zum NATO-Truppenstatut, das auch im aktuellen Fall eine zentrale Rolle spielt. Viele Staatsrechtler sehen das als verfassungswidrig, weil es das Grundrecht auf Unverletzlichkeit, das Post- und Fernmeldegeheimnis, aufhebt und bis heute den USA einen Eingriff in das System der deutschen Strafverfolgung erlaubt. Da würde mich grundsätzlich interessieren, wieso die Bundesregierung bisher dieses Zusatzabkommen noch nicht aufgekündigt hat.

    Vizeregierungssprecher Hoffmann
    Dafür sehen wir keinen Grund.


    Titelbild: Screenshot NachDenkSeiten, Bundespressekonferenz 20.11.2024


    Mehr zum Thema: Die „Sonderregel“ im NATO-Truppenstatut bei Straftaten von US-Soldaten auf deutschem Boden

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    Rubriken: Außen- und Sicherheitspolitik Audio-Podcast Erosion der Demokratie Innere Sicherheit


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    Info: https://www.nachdenkseiten.de/?p=125077

    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




    Weiteres:




    Der Kanzlerin Befindlichkeit

    sopos.org, Ossietzky 23/2013 von Volker Bräutigam

    Was Angela Merkel zur US-Spionage sagte und was nicht; was die Berliner Regierung tun könnte, aber stattdessen tut: Ich zitiere und notiere im Folgenden viel und nenne deshalb meine wichtigste Quelle gleich vorab. Denn Angela Merkel entlarvt sich selbst besser, als es Dritte hinkriegen: www.t-online.de (O-Ton) und www.bundesregierung.de (vom Bundespresseamt herausgegebener Text; ausführliche Quellenangaben s. Textende). Diese Präliminarien mögen aber auch dazu dienen, den verständlichen Zweifeln an der Authentizität der verlogenen, menschenverachtenden, Recht und Gesetz verleugnenden und widerwärtigen Bemerkungen zu begegnen, mit denen Merkel am 24. Oktober auf einer Pressekonferenz im Anschluß an ein Treffen des Europäischen Rates in Brüssel sichtlich beleidigt darauf reagierte, daß der US-Geheimdienst NSA ihr Mobiltelefon abgehört hatte.

    Die Hofberichterstatter von ARD-Tagesschau und ZDF-heute brachten nur unvollständige oder redigierte Versionen des Merkelschen Auftritts. Man muß die Kanzlerinnen-Suada zum »Handy-Skandal« (Hamburger Abendblatt) im Zusammenhang mit der Politik und den politischen Optionen der Bundesregierung und mit dem medialen Niederschlag würdigen:

    Merkel: »Wir sind in Afghanistan zusammen, unsere Soldaten erleben lebensbedrohliche Momente, um nicht zu sagen, sie sterben auch manchmal in den gleichen Gefechten – ähm – und – wenn man diese Dinge gemeinsam teilt, genauso wie man gemeinsame Werte teilt, dann möchte man einfach auch wissen, daß man sich nicht Sorgen machen muß, daß man Gegenstand von bestimmten Überwachungen ist, – ä – wie andere, die nichts Gutes mit diesem Wertesystem im Sinne haben. Und das ist einfach meine Befindlichkeit, und da müssen wir für die Zukunft etwas verändern. Ich habe den Eindruck, daß der amerikanische Präsident hier auch durchaus sieht, daß das notwendig ist.«

    Mit anderen Worten: Wenn sie schon dabei mitmacht, Verbrecherkriege zu führen, und Bundeswehrsöldner fernab der Heimat morden und krepieren läßt, möchte sie im Gegenzug frei von der Sorge sein, abgehört zu werden, belauscht gar von der NSA-Geheimdienstzentrale nebenan, in der Berliner US-Botschaft. Die von den USA und ihren Vasallen, voran die BRD, bedenkenlos geopferten Menschenleben katalogisiert Kanzlerin Merkel appellativ unter »gemeinsame Werte« und leitet daraus für sich den Schutzanspruch vor Abhöraktivitäten ab ...

    Merkel: »Das Allerwichtigste ist, daß wir ‘ne Basis für die Zukunft bekommen. Und so wie ich‘s heute gesagt habe, es muß wieder Vertrauen aufgebaut werden. Das impliziert ja, daß es auch Erschütterungen des Vertrauens gegeben hat. Das wird heute hier allgemein von den Mitgliedern des Europäischen Rates auch mit tiefer Besorgnis – ä – artikuliert. Aber jeder weiß, daß wir so viele gemeinsame Aufgaben in der Welt haben, daß wir auch miteinander für unsere Sicherheit verantwortlich sind ...«

    Gemeinsame Aufgaben in der Welt! Sicherheit vor dem Abgehört-Werden. Vertrauen wiederherstellen. Und deshalb ...

    »... Deshalb haben Deutschland und Frankreich den Mitgliedsstaaten einen Vorschlag unterbreitet, den wir erst einmal selber verwirklichen werden, nämlich alles daran zu setzen, daß wir bis zum Ende des Jahres ein gemeinsames Verständnis für die Kooperation der Dienste zwischen Deutschland und Amerika und Frankreich und Amerika bekommen, das heißt einen Kooperationsrahmen zwischen den jeweiligen Diensten der Vereinigten Staaten von Amerika und Deutschland, respektive Frankreich ...«

    Gemeinsames »Verständnis« für die »Kooperation« der Dienste! Darum geht es der Bundeskanzlerin. Und nicht darum, das kriminelle, zügellose Treiben der Geheimdienste in unserem Land zu unterbinden, Respekt vor dem Grundgesetz durchzusetzen und das Recht der Bundesbürger auf informationelle Selbstbestimmung zu garantieren. »Kooperation« heißt bei Angela Merkel: Sie möchte Deutschland als aktives Mitglied im Kreis der globalen Überwacher-Staaten sehen, der »Five Eyes«, wie die anglophonen Nationen USA, Großbritannien, Kanada, Australien und Neuseeland sinnigerweise genannt werden.

    Frankreich hat für sich offenbar bereits einen Zugang erwirkt. Unter dem Codenamen »Lustre« habe Paris ein sogenanntes Drittparteiabkommen mit den Fünfen geschlossen, enthüllte kürzlich der Whistleblower Edward Snowden. Paris kann demnach immerhin mitreden. Berlin hat lediglich zu liefern und muß sich zum Dank dafür von fremden Geheimdiensten begrapschen lassen.

    Der Freiburger Historiker Josef Foschepoth wies bereits 2012 in seinem vielbeachteten Buch »Überwachtes Deutschland« nach, daß die alliierten Siegermächte sich nach dem Zweiten Weltkrieg dauerhaft vorbehalten haben, Deutschland von ihren Geheimdiensten überwachen zu lassen. Die entsprechenden Verträge seien von allen Bundesregierungen bis in die Gegenwart hinein geheimgehalten, die Öffentlichkeit sei darüber bewußt getäuscht worden (s. Ossietzky 24/12 und 16/13).

    Weshalb also spielt Kanzlerin Merkel nun, da die NSA-Überwachung sie persönlich betrifft und sich das nicht mehr geheimhalten ließ, die beleidigte Leberwurst? Was wäre andererseits die angemessene politische Reaktion Berlins gewesen? Zunächst doch wohl, die Verträge über die alliierten Bespitzelungsprivilegien für null und nichtig zu erklären. Und in nachfolgenden Schritten Souveränität zu beweisen; zum Beispiel mit einem Zugriff auf die in den USA »aufbewahrten« deutschen Goldreserven, die Washington bisher vorenthält.

    Damit lange nicht genug. Kai-Uwe Steffens, Sprecher des »AK Vorrat«, eines bundesweiten Zusammenschlusses gegen staatliche Überwachung und Datensammelei, hat in einem Gastkommentar für die Online-Zeitschrift Telepolis lakonisch knapp zusammengefaßt: »Einbestellung der Botschafter aller ›Five-Eyes‹-Nationen. Beantragung eines EU-Vertragsverletzungsverfahrens gegen das Vereinigte Königreich. Sofortige Aufkündigung des SWIFT-Abkommens zum Transfer von Bankdaten in die USA. Sofortige Aufkündigung der PNR-Abkommen zum Transfer von Fluggastdaten in die USA und nach Australien. Beendigung der ›Safe-Harbor‹-Praxis zur erleichterten Datenverarbeitung in den USA. Aussetzen der Verhandlungen zum transatlantischen Freihandelsabkommen TFTP. Abtrennen aller Militär- und Geheimdienststützpunkte der ›Five-Eyes‹-Nationen in Deutschland von den Kommunikationsnetzen. Androhung der Schließung der Standorte samt zeitnaher Ausweisung des für den Abbau nicht benötigten Personals. Vorlage eines völkerrechtlich verbindlichen UN-Abkommens, daß Geheimdiensten das Infiltrieren, Manipulieren und Anzapfen von Kommunikationsnetzen von Drittstaaten verbietet. Vorlage eines völkerrechtlich verbindlichen UN-Abkommens, das Whistleblowern, die Verletzungen von völkerrechtlich verbindlichen UN-Abkommen aufdecken, in allen UN-Staaten Asylrecht garantiert. Vorlage eines völkerrechtlich verbindlichen UN-Abkommens, daß jedem Menschen den grundsätzlichen Schutz seines Menschenrechts auf Privatheit gegenüber allen staatlichen und privaten Instanzen in allen Staaten, samt Klage- und Auskunftsrecht, garantiert.« (Kai-Uwe Steffens: »Umfassende Überwachung raubt der Weltbevölkerung ihr Recht auf Privatheit«, www.heise.de/tp/artikel/40/40166/1.html)

    Steffens reklamiert keine Vollständigkeit für seinen Maßnahmenkatalog. Es wären auch Verschärfungen darin und weitere Aktionen denkbar. Entsprechend couragiertes und selbstbewußtes politisches Handeln bewiese Souveränität. Das Kabinett Merkel ist jedoch weder souverän, noch willens und fähig, sich dahin zu entwickeln.

    Vielmehr verheimlichen unsere Berliner Chargen, daß sie den Bundesnachrichtendienst sogar Drecksarbeit für die Amis verrichten lassen. Die New York Times berichtete, der BND habe die USA dabei unterstützt, mit der Cyberwaffe »Stuxnet«, einem Virenprogramm, die elektronische Steuerung der iranischen nuklearen Anreicherungsanlangen zu sabotieren. Amerikanisch-deutsche Komplizenschaft in völkerrechtswidrigen, verbrecherischen Geheimdienstkriegen.

    Was Merkel als Aufnahme von Vertragsverhandlungen über den Schutz vor Spionage-Auswüchsen preist, ist in Wahrheit nur deutsche Buhlerei um die Gunst der Aufnahme in den Kreis der Five-Eyes-Spione. Die New York Times berichtete am 24. Oktober: »... Deutschland hat früher schon auf ein Abkommen gedrängt – gleich der Übereinkunft, die die Vereinigten Staaten mit Großbritannien und drei weiteren englischsprachigen Verbündeten haben.«

    Daß die Mitglieder dieses illustren Zirkels auch engste Verbündete bespitzeln und die USA sich dabei eines ganz besonderen externen Komplizen zu bedienen scheinen, machte die französische Zeitung Le Monde öffentlich: Für einen Hacker-Angriff auf den Elysee-Palast, hinter dem die Franzosen zunächst die NSA vermutet hatten, seien die Vereinigten Staaten, ausweislich der Snowden-Dokumente, nicht verantwortlich. Die NSA habe sogar bei ihren »Partnern« in Kanada und England nachgefragt, aber die hätten da ebenfalls nichts gefingert. Die NSA habe allerdings, berichtet Le Monde unter Bezug auf Snowdens Material, die israelischen Geheimdienste Mossad und ISNU »bewußt« nicht gefragt. Washington läßt demnach seine NSA-Trampel zwar durch die deutschen Gemüsebeete latschen, für Frankreichs vermintes Gelände aber bedient man sich lieber der wesentlich gewiefteren Israelis und gibt sich unschuldig ...

    Selbstverständlich richtet sich das geheimdienstliche Interesse der US-Amerikaner nicht nur auf die politischen Vorgänge und Akteure Europas, sondern auch auf die Wirtschaft Deutschlands, des Exportweltmeisters und drittgrößten Rüstungslieferanten weltweit. Und selbstverständlich sammelt die NSA ein, was sie kriegen kann. Selbstverständlich auch wissen Verfassungsschutz, Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich, der BND und »Dienste«-Aufseher Kanzleramtsminister Ronald Pofalla Bescheid. Die flächendeckende Schnüffelei wird fallweise von deutschen Stellen sogar unterstützt. Selbstverständlich war und ist die Kanzlerin informiert. Zum Schutz unserer Grundrechte auf Privatheit und Datensicherheit hat Merkel bisher keinen Finger krumm gemacht.

    Es reiht sich eine Widerwärtigkeit an die andere. Und es häuft sich im Netz das Max-Liebermann-Zitat: »Ick kann jar nich soville fressen, wie ick kotzen möchte.«

    Quellen für Zitate Angela Merkels:

    www.t-online.de/nachrichten/videos/id_66178522/merkel-und-hollande-wollen-spionage-abkommen.html und
    www.bundesregierung.de/Content/DE/Mitschrift/Pressekonferenzen/2013/10/2013-10-25-pk-merkel-er.html


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    Erschienen in Ossietzky 23/2013


    Info:https://www.sopos.org/aufsaetze/527f599ab8116/1.phtml.html


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    21.11.2024

    Presseerklärung des IStGH zum Haftbefehl gegen Netanjahu und Gallant

    aus e-mail von Ingrid Rumpf, 21. November 2024, 18:55 Uhr


    -------- Weitergeleitete Nachricht --------


    Betreff: Presseerklärung des IStGH zum Haftbefehl gegen Netanjahu und

    Gallant

    Datum: Thu, 21 Nov 2024 17:46:34 +0100

    Von: Martin Breidert <martin.breidert@gmx.de>

    An: Martin Breidert <martin.breidert@gmx.de>



    *Die Entscheidung für Haftbefehle gegen Netanjahu und Gallant  ist eine

    Niederlage für die Bundesregierung, die sich auf die Seite  Israels

    gestellt hatte.*


    Martin Breidert

    Beueler Kreuz 1

    53604 Bad Honnef

    02224-9118059

    martin.breidert@gmx.de



    -------- Weitergeleitete Nachricht


    *Pressemitteilung des Internationalen Strafgerichtshofs*


    21. November 2024



      Lage im Staat Palästina: I. Vorverfahrenskammer des IStGH weist die

      Anfechtungen der Gerichtsbarkeit durch den Staat Israel zurück und

      erlässt Haftbefehle gegen Benjamin Netanjahu und Yoav Gallant


    *Englisches Original:*

    https://www.icc-cpi.int/news/situation-state-palestine-icc-pre-trial-chamber-i-rejects-state-israels-challenges



    Heute, am 21. November 2024, hat die Vorverfahrenskammer I des

    Internationalen Strafgerichtshofs („Gerichtshof“) in ihrer

    Zusammensetzung für die /Situation im Staat Palästina/ einstimmig zwei

    Entscheidungen erlassen, mit denen die Anfechtungen des Staates Israel

    („Israel“) gemäß Artikel 18 und 19 des Römischen Statuts (das „Statut“)

    zurückgewiesen wurden. Sie erließ außerdem Haftbefehle gegen Benjamin

    Netanyahu und Yoav Gallant.


    *Entscheidungen über Anträge des Staates Israel*


    Die Kammer entschied am 26. September 2024 über zwei Anträge Israels. Im

    ersten Antrag stellte Israel die Zuständigkeit des Gerichtshofs für die

    /Lage im Staat Palästina/ im Allgemeinen und für israelische

    Staatsangehörige im Besonderen auf der Grundlage von Artikel 19 Absatz 2

    des Statuts in Frage. Im zweiten Antrag forderte Israel die Kammer auf,

    die Anklagebehörde anzuweisen, ihren Behörden eine neue Mitteilung über

    die Einleitung einer Untersuchung gemäß Artikel 18 Absatz 1 des Statuts

    zu übermitteln. Israel forderte die Kammer außerdem auf, alle Verfahren

    vor dem Gerichtshof in der betreffenden Situation einzustellen,

    einschließlich der Prüfung der von der Anklagebehörde am 20. Mai 2024

    eingereichten Anträge auf Haftbefehle gegen Benjamin Netanjahu und Yoav

    Gallant.


    Was die erste Anfechtung betrifft, so stellte die Kammer fest, dass die

    Anerkennung der Zuständigkeit des Gerichtshofs durch Israel nicht

    erforderlich ist, da der Gerichtshof seine Zuständigkeit auf der

    Grundlage der territorialen Zuständigkeit Palästinas ausüben kann, wie

    sie von der Vorverfahrenskammer I in einer früheren Zusammensetzung

    festgelegt wurde. Darüber hinaus vertrat die Kammer die Auffassung, dass

    gemäß Artikel 19 Absatz 1 des Statuts die Staaten nicht berechtigt sind,

    die Zuständigkeit des Gerichtshofs gemäß Artikel 19 Absatz 2 vor der

    Ausstellung eines Haftbefehls anzufechten. Daher ist die Anfechtung

    durch Israel verfrüht. Dies gilt unbeschadet etwaiger künftiger

    Anfechtungen der Zuständigkeit des Gerichtshofs und/oder der

    Zulässigkeit eines bestimmten Falls.


    Entscheidung über die Anfechtung der Zuständigkeit des Gerichtshofs

    durch Israel gemäß Artikel 19 Absatz 2 des Römischen Statuts

    <https://www.icc-cpi.int/court-record/icc-01/18-374>


    Die Kammer wies auch den Antrag Israels gemäß Artikel 18 Absatz 1 des

    Statuts zurück. Die Kammer erinnerte daran, dass die Anklagebehörde

    Israel im Jahr 2021 über die Einleitung einer Untersuchung informiert

    hatte. Zu diesem Zeitpunkt entschied sich Israel trotz eines

    Klärungsersuchens der Anklagebehörde, kein Gesuch um Aufschub der

    Untersuchung zu stellen. Darüber hinaus vertrat die Kammer die

    Auffassung, dass die Parameter der Untersuchung in der Situation gleich

    geblieben sind und daher keine erneute Benachrichtigung des Staates

    Israel erforderlich war. Vor diesem Hintergrund befanden die Richter,

    dass es keinen Grund gab, die Prüfung der Anträge auf Haftbefehle

    auszusetzen.


    Entscheidung über den Antrag Israels auf Anordnung an die

    Staatsanwaltschaft, eine Mitteilung nach Artikel 18(1) zu machen

    <https://www.icc-cpi.int/court-record/icc-01/18-375>


    *Haftbefehle*


    Die Kammer erließ Haftbefehle gegen zwei Personen, Herrn Benjamin

    Netanyahu und Herrn Yoav Gallant, wegen Verbrechen gegen die

    Menschlichkeit und Kriegsverbrechen, die sie mindestens vom 8. Oktober

    2023 bis zum 20. Mai 2024, dem Tag, an dem die Staatsanwaltschaft die

    Anträge auf Haftbefehle stellte, begangen haben sollen.


    Die Haftbefehle sind als „geheim“ eingestuft, um Zeugen zu schützen und

    den Ablauf der Ermittlungen zu gewährleisten. Die Kammer hat jedoch

    beschlossen, die folgenden Informationen zu veröffentlichen, da ein

    ähnliches Verhalten wie das im Haftbefehl angesprochene offenbar anhält.

    Darüber hinaus ist die Kammer der Ansicht, dass es im Interesse der

    Opfer und ihrer Familien liegt, über die Existenz der Haftbefehle

    informiert zu werden.


    Die Kammer war zunächst der Ansicht, dass das mutmaßliche Verhalten von

    Herrn Netanyahu und Herrn Gallant in die Zuständigkeit des Gerichtshofs

    fällt. Die Kammer erinnerte daran, dass sie bereits in einer früheren

    Zusammensetzung entschieden hatte, dass sich die Zuständigkeit des

    Gerichtshofs in dieser Situation auf den Gazastreifen und das

    Westjordanland, einschließlich Ost-Jerusalem, erstreckt. Darüber hinaus

    lehnte es die Kammer ab, ihre Ermessensbefugnisse /proprio motu /zu

    nutzen, um die Zulässigkeit der beiden Fälle in diesem Stadium zu

    bestimmen. Dies gilt unbeschadet einer späteren Entscheidung über die

    Zuständigkeit und Zulässigkeit der Fälle.


    In Bezug auf die Verbrechen stellte die Kammer fest, dass es

    hinreichende Gründe für die Annahme gibt, dass Herr Netanyahu, geboren

    am 21. Oktober 1949, zum Zeitpunkt des betreffenden Verhaltens

    Premierminister Israels, und Herr Gallant, geboren am 8. November 1958,

    zum Zeitpunkt des mutmaßlichen Verhaltens Verteidigungsminister Israels

    zum Zeitpunkt des mutmaßlichen Verhaltens, jeweils die strafrechtliche

    Verantwortung für die folgenden Verbrechen als Mittäter tragen, die sie

    gemeinsam mit anderen begangen haben: das Kriegsverbrechen des

    Aushungerns als Methode der Kriegsführung und die Verbrechen gegen die

    Menschlichkeit des Mordes, der Verfolgung und anderer unmenschlicher

    Handlungen.


    Die Kammer stellte außerdem begründete Gründe für die Annahme fest, dass

    Herr Netanyahu und Herr Gallant jeweils die strafrechtliche

    Verantwortung als zivile Vorgesetzte für das Kriegsverbrechen der

    vorsätzlichen Anweisung eines Angriffs gegen die Zivilbevölkerung tragen.


    *Mutmaßliche Verbrechen*


    Die Kammer kam zu dem begründeten Schluss, dass während des relevanten

    Zeitraums das humanitäre Völkerrecht im Zusammenhang mit dem

    internationalen bewaffneten Konflikt zwischen Israel und Palästina

    anwendbar war. Dies liegt daran, dass beide Parteien Vertragsparteien

    der Genfer Konventionen von 1949 sind und Israel zumindest Teile

    Palästinas besetzt hält. Die Kammer stellte außerdem fest, dass das

    Recht im Zusammenhang mit nicht-internationalen bewaffneten Konflikten

    auf die Kämpfe zwischen Israel und der Hamas anwendbar war. Die Kammer

    stellte fest, dass das mutmaßliche Verhalten von Herrn Netanyahu und

    Herrn Gallant die Aktivitäten israelischer Regierungsstellen und der

    Streitkräfte gegen die Zivilbevölkerung in Palästina, genauer gesagt

    gegen Zivilisten in Gaza, betraf. Es ging daher um die Beziehung

    zwischen zwei Parteien eines internationalen bewaffneten Konflikts sowie

    um die Beziehung zwischen einer Besatzungsmacht und der Bevölkerung in

    einem besetzten Gebiet. Aus diesen Gründen hielt es die Kammer im

    Hinblick auf Kriegsverbrechen für angebracht, die Haftbefehle gemäß dem

    Recht des internationalen bewaffneten Konflikts zu erlassen. Die Kammer

    stellte außerdem fest, dass die mutmaßlichen Verbrechen gegen die

    Menschlichkeit Teil eines weit verbreiteten und systematischen Angriffs

    auf die Zivilbevölkerung von Gaza waren.


    Die Kammer war der Ansicht, dass es hinreichende Gründe für die Annahme

    gibt, dass beide Personen der Zivilbevölkerung in Gaza absichtlich und

    wissentlich Gegenstände vorenthalten haben, die für ihr Überleben

    unerlässlich sind, darunter Lebensmittel, Wasser, Medikamente und

    medizinische Hilfsgüter sowie Treibstoff und Strom, und zwar mindestens

    vom 8. Oktober 2023 bis zum 20. Mai 2024. Diese Feststellung beruht auf

    der Rolle von Herrn Netanyahu und Herrn Gallant bei der Behinderung der

    humanitären Hilfe unter Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht und

    ihrem Versäumnis, die Hilfe mit allen ihnen zur Verfügung stehenden

    Mitteln zu erleichtern. Die Kammer stellte fest, dass ihr Verhalten dazu

    führte, dass humanitäre Organisationen nicht mehr in der Lage waren, die

    notleidende Bevölkerung in Gaza mit Lebensmitteln und anderen

    lebensnotwendigen Gütern zu versorgen. Die oben genannten Beschränkungen

    in Verbindung mit der Unterbrechung der Stromversorgung und der

    Reduzierung der Treibstoffversorgung hatten auch schwerwiegende

    Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Wasser in Gaza und die Fähigkeit

    der Krankenhäuser, medizinische Versorgung bereitzustellen.


    Die Kammer stellte außerdem fest, dass Entscheidungen, die humanitäre

    Hilfe in Gaza zuzulassen oder zu erhöhen, oft an Bedingungen geknüpft

    waren. Sie wurden nicht getroffen, um die Verpflichtungen Israels nach

    dem humanitären Völkerrecht zu erfüllen oder um sicherzustellen, dass

    die Zivilbevölkerung in Gaza angemessen mit lebensnotwendigen Gütern

    versorgt wird. Tatsächlich waren sie eine Reaktion auf den Druck der

    internationalen Gemeinschaft oder auf Forderungen der Vereinigten

    Staaten von Amerika. In jedem Fall reichten die Erhöhungen der

    humanitären Hilfe nicht aus, um den Zugang der Bevölkerung zu

    lebensnotwendigen Gütern zu verbessern.


    Darüber hinaus hatte die Kammer berechtigte Gründe zu der Annahme, dass

    für die Beschränkungen des Zugangs für humanitäre Hilfsmaßnahmen kein

    eindeutiger militärischer Bedarf oder eine andere Rechtfertigung nach

    dem humanitären Völkerrecht festgestellt werden konnte. Trotz der

    Warnungen und Appelle /unter anderem/ des UN-Sicherheitsrats, des

    UN-Generalsekretärs, von Staaten sowie von Regierungs- und

    zivilgesellschaftlichen Organisationen zur humanitären Lage in Gaza

    wurde nur minimale humanitäre Hilfe genehmigt. In diesem Zusammenhang

    berücksichtigte die Kammer die anhaltende Entbehrungsperiode und die

    Aussage von Herrn Netanjahu, der den Stopp der Lieferung lebenswichtiger

    Güter und humanitärer Hilfe mit Kriegszielen in Verbindung brachte.


    Die Kammer kam daher zu dem Schluss, dass es berechtigte Gründe für die

    Annahme gibt, dass Herr Netanjahu und Herr Gallant die strafrechtliche

    Verantwortung für das Kriegsverbrechen des Aushungerns als

    Kriegsführungsmethode tragen.


    Die Kammer stellte fest, dass es hinreichende Gründe für die Annahme

    gibt, dass der Mangel an Nahrungsmitteln, Wasser, Strom und Treibstoff

    sowie an bestimmten medizinischen Hilfsgütern Lebensbedingungen

    geschaffen hat, die darauf abzielten, einen Teil der Zivilbevölkerung in

    Gaza zu vernichten, was zum Tod von Zivilisten, darunter auch Kindern,

    aufgrund von Unterernährung und Dehydrierung führte. Auf der Grundlage

    des von der Anklagevertretung vorgelegten Materials, das den Zeitraum

    bis zum 20. Mai 2024 abdeckt, konnte die Kammer nicht feststellen, dass

    alle Elemente des Verbrechens gegen die Menschlichkeit der Ausrottung

    erfüllt waren. Die Kammer stellte jedoch fest, dass es hinreichende

    Gründe für die Annahme gibt, dass das Verbrechen gegen die

    Menschlichkeit des Mordes im Zusammenhang mit diesen Opfern begangen wurde.


    Darüber hinaus sind die beiden Personen auch dafür verantwortlich, dass

    sie durch die vorsätzliche Einschränkung oder Verhinderung der Einfuhr

    von medizinischer Ausrüstung und Medikamenten nach Gaza, insbesondere

    von Anästhetika und Anästhesiegeräten, großes Leid durch unmenschliche

    Handlungen an behandlungsbedürftigen Personen verursacht haben. Ärzte

    waren gezwungen, verwundete Personen und Amputationen, auch bei Kindern,

    ohne Betäubungsmittel durchzuführen und/oder waren gezwungen,

    unzureichende und unsichere Mittel zur Sedierung von Patienten

    einzusetzen, was diesen Personen extreme Schmerzen und Leiden

    verursachte. Dies kommt dem Verbrechen gegen die Menschlichkeit anderer

    unmenschlicher Handlungen gleich.


    Die Kammer sah auch hinreichende Gründe für die Annahme, dass das oben

    genannte Verhalten einen erheblichen Teil der Zivilbevölkerung in Gaza

    ihrer Grundrechte beraubte, einschließlich des Rechts auf Leben und

    Gesundheit, und dass die Bevölkerung aus politischen und/oder nationalen

    Gründen ins Visier genommen wurde. Sie stellte daher fest, dass das

    Verbrechen gegen die Menschlichkeit der Verfolgung begangen wurde.


    Schließlich kam die Kammer zu dem Schluss, dass es hinreichende Gründe

    für die Annahme gibt, dass Herr Netanyahu und Herr Gallant als zivile

    Vorgesetzte strafrechtlich für das Kriegsverbrechen der vorsätzlichen

    Anweisung von Angriffen gegen die Zivilbevölkerung von Gaza

    verantwortlich sind. In diesem Zusammenhang stellte die Kammer fest,

    dass die von der Anklagevertretung vorgelegten Unterlagen nur

    Feststellungen zu zwei Vorfällen zuließen, die als vorsätzlich gegen

    Zivilisten gerichtete Angriffe eingestuft wurden. Es besteht Grund zu

    der Annahme, dass Herr Netanyahu und Herr Gallant, obwohl ihnen

    Maßnahmen zur Verfügung standen, um die Begehung von Straftaten zu

    verhindern oder zu unterbinden oder die Angelegenheit den zuständigen

    Behörden zu übergeben, dies nicht getan haben.


    *Hintergrund*


    Am 1. Januar 2015 reichte der Staat Palästina eine Erklärung gemäß

    Artikel 12(3) des Römischen Statuts ein, in der er die Zuständigkeit des

    Gerichtshofs seit dem 13. Juni 2014 anerkannte.


    Am 2. Januar 2015 trat der Staat Palästina dem Römischen Statut bei,

    indem er seine Beitrittsurkunde beim Generalsekretär der Vereinten

    Nationen hinterlegte. Das Römische Statut trat für den Staat Palästina

    am 1. April 2015 in Kraft.


    Am 22. Mai 2018 übergab der Staat Palästina dem Ankläger gemäß Artikel

    13(a) und 14 des Römischen Statuts die Situation seit dem 13. Juni 2014

    ohne Enddatum.


    Am 3. März 2021 kündigte der Staatsanwalt die Einleitung einer

    Untersuchung der Situation im Staat Palästina an. Dies folgte auf die

    Entscheidung der

    <https://www.icc-cpi.int/news/icc-pre-trial-chamber-i-issues-its-decision-prosecutors-request-related-territorial

    Vorverfahrenskammer I vom 5. Februar 2021, dass der Gerichtshof seine

    strafrechtliche Zuständigkeit in dieser Situation ausüben könne und dass

    sich der territoriale Geltungsbereich dieser Zuständigkeit mehrheitlich

    auf den Gazastreifen und das Westjordanland, einschließlich

    Ost-Jerusalem, erstreckt.


    Am 17. November 2023 erhielt die Staatsanwaltschaft eine weitere

    Verweisung der Situation im Staat Palästina von Südafrika, Bangladesch,

    Bolivien, den Komoren und Dschibuti, und am 18. Januar 2024 legten die

    Republik Chile und der Vereinigte Mexikanische Staat der

    Staatsanwaltschaft zusätzlich eine Verweisung in Bezug auf die Situation

    im Staat Palästina vor.


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    21.11.2024

    Sacharowa nennt Hauptmerkmale eines für Moskau akzeptablen Friedensplans

    freedert.online, 21 Nov. 2024 21:00 Uhr

    Maria Sacharowa betont Russlands Bereitschaft, realistische Friedensinitiativen für die Ukraine zu prüfen, sofern sie russische Interessen wahren. Zugleich wirft sie den USA vor, Kiew durch Hilfsgelder und Korruption gezielt in den Kämpfen zu halten.


    Sacharowa nennt Hauptmerkmale eines für Moskau akzeptablen FriedensplansQuelle: TASS © Geodakjan Art

    jom


    Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, bei der Eröffnungszeremonie des Bildungsmarathons "Wissen" in Moskau am 4. November 2024


    Russland ist bereit, jedes "realistische" Angebot zur friedlichen Beilegung des Konflikts in der Ukraine zu prüfen, sofern es die russischen Interessen und die aktuelle Situation berücksichtigt. Dies erklärt Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, bei der wöchentlichen Pressekonferenz:

    "Wir sind offen für Verhandlungen und bereit, jede realistische und unpolitische Initiative zu prüfen."


    Sacharowa über Rechtsstreit zu Gasexport nach Österreich: Russland wird keine Wohltaten erweisen





    Sacharowa über Rechtsstreit zu Gasexport nach Österreich: Russland wird keine Wohltaten erweisen





    Sie betont, dass Russland nur Lösungen in Betracht ziehen werde, die die russischen Interessen berücksichtigen:

    "Ich möchte das noch einmal betonen: Das Schlüsselwort ist die Berücksichtigung der Interessen unseres Landes, der aktuellen Situation vor Ort und die Garantie der Einhaltung der entsprechenden Vereinbarungen."

    Zuvor hatte die Sprecherin des Außenministeriums erklärt, die Ukraine sei für den Westen nicht mehr von strategischem Interesse, nachdem ihr die Stationierung von Langstreckenraketen des Typs ATACMS erlaubt worden sei. Sacharowa führte dies darauf zurück, dass die westlichen Partner der Ukraine genau wüssten, dass es zu Vergeltungsschlägen kommen werde.

    Washington greife unter dem Druck des designierten US-Präsidenten Donald Trump auf die letzten Reserven zurück, um die Finanzierung der Kampfhandlungen in der Ukraine bis 2025 sicherzustellen, so Sacharowa.

    "Das Pentagon versucht in aller Eile, dem Kiewer Regime noch vor der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten die letzten Reserven US-amerikanischer Militärhilfe zu übergeben. Washington kratzt buchstäblich die letzten Reste zusammen, um die Agonie seiner ukrainischen Marionetten zu verlängern und die Fortsetzung der Kämpfe nicht nur in diesem, sondern auch im nächsten Jahr zu sichern."


    Eskalation zum Atomkrieg: US-General a. D. Flynn fordert "dringende" Absetzung von Biden





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    Sacharowa vermutet auch, dass dies mit gegenseitigen Verpflichtungen zu tun haben könnte. Sie erklärt, dass die Familie Biden finanzielle Interessen in der Ukraine habe, die ihrer Meinung nach offensichtlich von Korruption geprägt seien. Sie schließt nicht aus, dass die Gelder, die in großen Mengen aus Washington in die Ukraine fließen, letztlich auf US-Konten von US-Bürgern landen könnten, die über die Vergabe solcher Summen an Wladimir Selenskij entschieden haben.

    Diese Tatsachen bestätigen einmal mehr die Relevanz der Ziele der Sonderoperation: die Entnazifizierung und Entmilitarisierung der Ukraine sowie die Beseitigung der Bedrohungen, die von ihrem Territorium ausgehen. All diese Ziele werden wie von der russischen Führung angekündigt zweifellos erreicht werden, so Sacharowa.


    Mehr zum ThemaDer Biden-Putsch


    Video https://rumble.com/v5rnnaw-sacharowa-us-raketenabwehrbasis-in-polen-erhht-die-nukleare-gefahr.html Dauer 1:31 min

    Sacharowa: US-Raketenabwehrbasis in Polen erhöht die nukleare Gefahr


    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Info: https://freedert.online/russland/226779-sacharowa-nennt-wichtigste-merkmale-eines-fuer-moskau-akzeptablen-friedensplans


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    21.11.2024

    Gazakrieg Alle gegen einen

    jungewelt.de, 22.11.2024, Von Karin Leukefeld, Beirut

    USA legen erneut Veto gegen Resolution für Waffenstillstand in Gaza im Weltsicherheitsrat ein


    3.jpg

    Yuki Iwamura/AP/dpa


    Schon fast gewohnter Anblick: USA torpedieren Gazaresolution im Weltsicherheitsrat (New York, 18.4.2024)





    Hintergrund: Waffenruhe für Libanon Amos Hochstein, der Sonderbeauftragte von US-Präsident Joe Biden für die Vermittlung zwischen Israel und Libanon, hat Anfang der Woche in der libanesischen Hauptstadt Beirut einen Vorschlag für einen Waffenstillstand unterbreitet und mit Parlamentssprecher Nabih Berri verhandelt. Gegenüber der Presse verbreitete Hochstein eine positive Einschätzung.

    Israel hatte eine umfangreiche Wunschliste vorgelegt, die Hochstein offenbar in den Entwurf integriert hat. Demnach beansprucht Israel das Recht, die Hisbollah überall im Libanon angreifen zu können, und wolle auch bei der Kontrolle der Grenzen des Landes mitreden. Die Hisbollah müsse sich 40 Kilometer von der Waffenstillstandslinie zurückziehen. Die solle von der libanesischen Armee, begleitet von einer internationalen Schutztruppe, bewacht werden. Ein Gremium unter US-Führung solle den gesamten Vorgang beaufsichtigen.

    Ein namentlich nicht genannter Berater des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu äußerte gegenüber dem Internetportal Al-Monitor, dass Israels Regierung den USA die Überwachung eines möglichen Waffenstillstandes überlassen wolle, nachdem Bidens designierter Nachfolger Donald Trump gegenüber Netanjahu erklärt habe, er erwarte zu seinem Amtsantritt im Januar 2025 einen Waffenstillstand im Libanon.

    Während Hochstein das Land am Mittwoch verließ, äußerte sich der neue Hisbollah-Chef Naim Kassem und forderte als Bedingung für jede Abmachung mit Israel einen vollständigen Waffenstillstand sowie den »Schutz der libanesischen Souveränität«. Er bestätigte, dass die Hisbollah im September einen US-amerikanisch-französischen Waffenstillstandsplan akzeptiert habe. Unmittelbar darauf habe Israel ihren langjährigen Generalsekretär Hassan Nasrallah getötet. (kl)

    Verkleinern

    Nach wochenlangen Verhandlungen über einen Resolutionsentwurf im UN-Sicherheitsrat, der einen sofortigen Waffenstillstand in Gaza und die Freilassung der israelischen Gefangenen forderte, haben die USA alle Bemühungen mit einem Veto zunichtegemacht. 14 der 15 Mitglieder im UN-Sicherheitsrat stimmten am Mittwoch für die Vorlage, die USA dagegen. Es war das 12. Mal, dass das höchste UN-Gremium über den Krieg in Gaza eine Resolution verabschieden sollte. Nur vier der vorangegangenen elf Entwürfe waren angenommen worden.

    Der stellvertretende US-Botschafter bei der UNO, Robert Wood, erklärte nach der Abstimmung das »tiefe Bedauern« der USA und warf den »Kollegen« der anderen 14 Sicherheitsratsmitglieder vor, sie hätten zynischerweise alle Versuche blockiert, einen Kompromiss zu erzielen. »Seit Wochen« hätten die USA »in gutem Glauben gearbeitet, um so einen Ausgang zu vermeiden«, sagte Wood. »Wir haben während der Verhandlungen immer klargemacht, dass wir einen bedingungslosen Waffenstillstand nicht unterstützen können«, so der US-Vertreter. »Ein dauerhaftes Ende des Krieges« sei nur möglich, »wenn die Geiseln freikommen«.


    Dank aus Israel

    Der Textentwurf war von den zehn nichtständigen Sicherheitsratsmitgliedern eingebracht worden und verlangte einen »sofortigen, bedingungslosen und ständigen Waffenstillstand«, der von allen Parteien eingehalten werden müsse. Wiederholt wurde die Forderung des UN-Sicherheitsrats nach einer umgehenden und bedingungslosen Freilassung aller Geiseln. Zurückgewiesen wurde »jeder Versuch, die Palästinenser auszuhungern«. Vielmehr müssten der »sofortige Zugang zur Grundversorgung und die humanitäre Unterstützung für die Zivilbevölkerung in Gaza« gewährleistet werden. Hilfsgüter müssten in »entsprechender Menge« den Gazastreifen erreichen und verteilt werden können, hieß es in einer Vorabinformation über die Abstimmung im Sicherheitsrat. Demnach war in den ersten Entwürfen eine sehr viel strengere Sprachregelung vorgesehen.

    So sollte die Resolution feststellen, dass die Situation in Gaza und die regionale Eskalation entsprechend Artikel 39 der UN-Charta eine »Bedrohung des internationalen Friedens und der Sicherheit« darstellten. Damit wären gemäß Kapitel VII der UN-Charta Strafmaßnahmen in greifbare Nähe gerückt. Die USA hatten das ausdrücklich zurückgewiesen. Ebenso entschlossen hatte Washington einen Verweis auf die Völkermordklage Südafrikas gegen Israel vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) aus dem Entwurf herausverhandelt. Beides, die Erwähnung möglicher Strafmaßnahmen und des Verfahrens vor dem IGH, wurde fallengelassen in der Hoffnung, die USA werde dann der Vorlage zustimmen. Das war ein Irrtum.

    Der Vertreter Israels, Danny Danon, bedankte sich bei den USA dafür, dass diese ihr Veto eingelegt haben. Der vorgelegte Resolutionsentwurf habe »keinen Weg zum Frieden« gewiesen, sondern sei eine »Blaupause für mehr Terror, mehr Leid und mehr Blutvergießen« gewesen. Wäre die Resolution angenommen worden, wäre das eine »Botschaft an die Terroristen« gewesen, straflos einfach weitermachen zu können.


    Partner im Verbrechen

    Der palästinensische Vertreter Majed Bamya betonte vor dem Sicherheitsrat, dass ein Waffenstillstand allen im Gazastreifen nutzen würde. Die Welt solle sich nicht an das anhaltende Töten von Palästinensern gewöhnen. Die Hamas bezeichnete die USA als einen »direkten Partner« im Krieg Israels gegen Gaza, und in einer Stellungnahme des »Islamischen Dschihad« hieß es, die »US-Regierung ist die Partei, die den Vernichtungskrieg und die ethnische Säuberung gegen unser Volk im Gazastreifen lenkt«.

    Während Washington dem UN-Sicherheitsrat erneut seine Machtlosigkeit gegenüber den US-Interessen vorführte, wurden im Laufe des Mittwochs und in der Nacht zu Donnerstag im Gazastreifen mindestens 88 Personen bei Angriffen der israelischen Armee getötet. Wohnhäuser und Notunterkünfte in von Israel als »Sicherheitszonen« markierten Gebieten wurden bombardiert. Den zweiten Tag in Folge griff Israel auch das Kamal-Adwan-Krankenhaus im abgeriegelten Norden von Gaza an. Der Direktor der Klinik sagte, dass 17 unterernährte Kinder eingeliefert worden seien, die aber mangels Medikamenten nicht behandelt werden könnten. Das liege auch daran, dass Israel mit seinen Angriffen die Lieferung von Nachschub verhindere. In der Nacht zum Donnerstag wurden 66 Tote in die Klinik gebracht. Die Menschen waren bei der Bombardierung einer Notunterkunft offenbar im Schlaf getötet worden.

    Das palästinensische Gesundheitsministerium in Gaza teilte am Mittwoch mit, dass seit dem 7. Oktober 2023 die Zahl der Toten auf mindestens 43.985 gestiegen sei, die Zahl der Verletzten stieg auf 104.092.


    Siehe auch


    Info: https://www.jungewelt.de/artikel/488341.gazakrieg-alle-gegen-einen.html


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    21.11.2024

    Düstere Lage: Umfrage des ifo Instituts – Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie ist miserabel

    freedert.online, 21 Nov. 2024 18:43 Uhr

    In den letzten Monaten hatten die deutschen Industriebetriebe nichts zu lachen – nun schätzen sie ihre Lage so schlecht ein wie seit 30 Jahren nicht mehr. Und auch im Vergleich mit anderen europäischen Ländern ist ihre Position deutlich geschwächt. Einer der Hauptgründe: die hohen Energiekosten.


    Quelle: www.globallookpress.com © Sina Schuldt/dpa


    Der Blick auf einen Teil der Hafenanlagen von Bremerhaven am 14. November 2024 (Symbolbild)


    Eine neue Untersuchung des Münchner ifo Instituts für Wirtschaftsforschung kommt zu dem Schluss, dass die Konkurrenzfähigkeit des sogenannten Verarbeitenden Gewerbes auf den internationalen Märkten in den letzten beiden Jahren zunehmend nachgelassen hat. Der Titel der Ausarbeitung setzt zwar noch ein Fragezeichen ("Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie im freien Fall?"), betont aber, dass es seit 1994 keine so starke Verschlechterung gegeben hat.

    "Besonders betroffen sind die energieintensiven Branchen; aber auch der für die deutsche Wirtschaft sehr wichtige Automobilsektor verliert an Boden."

    Zusammen mit Finnland, Belgien und Österreich bildet Deutschland das Schlusslicht bei der EU-weiten Wettbewerbsfähigkeit. Im deutschen Falle zählen zu den Hauptursachen für die dramatische Lage zunächst die enormen Energiekosten. Beklagt werden zudem eine aufwendige Bürokratie und hohe Abgabenlast, was sich kombiniert sehr negativ auf Position deutscher Industrieunternehmen auf den traditionell wichtigen Exportmärkten auswirkt.


    EU-Länder geben mehr Geld für russisches Pipelinegas aus






    EU-Länder geben mehr Geld für russisches Pipelinegas aus






    Das ifo Institut hatte unter etwa 2.000 Unternehmen eine Erhebung veranstaltet. Die negativen Einschätzungen ziehen sich durch nahezu alle Industriebereiche. Wie die Nachrichten der vergangenen zwei Jahre nahelegen, sieht die Lage in energieintensiven Industriezweigen und exportorientierten Branchen besonders düster aus.

    Anders dagegen die Perspektive italienischer oder französischer Industriebetriebe: Diese bewegen sich über den EU-Durchschnittswerten.

    Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten (DWN) halten zu der Entwicklung fest, dass seit 2018 die deutsche Industrieproduktion um zwölf Prozent gesunken ist. Eine deutliche Schwäche sei bei den Auftragseingängen zu verzeichnen, die Auslastung der Kapazitäten sinke weiter. Die Krise lässt sich ebenfalls an den rückläufigen Ausrüstungsinvestitionen festmachen: Seit vier Quartalen in Folge gehen die Anschaffungen von Maschinen, Geräten und Fahrzeugen zurück. Zwar habe es im vergangenen September eine kleine Zunahme beim Auftragsbestand gegeben, dafür sei dieser im halben Jahr davor kontinuierlich gesunken.


    Kraftstoffmarkt in Aufruhr – Gaspreise in Europa können im Winter auf das Doppelte steigen





    Kraftstoffmarkt in Aufruhr – Gaspreise in Europa können im Winter auf das Doppelte steigen





    Für den Moment scheinen die schlechten Wirtschaftsdaten noch nicht voll auf die Arbeitsmarktzahlen durchzuschlagen. Dies könnte daran liegen, dass nach dem Wegfall der Industriearbeitsplätze viele Beschäftigte noch Stellen im Dienstleistungssektor gefunden haben, wo bislang zumindest noch Mitarbeiter gesucht wurden, so die DWN. Doch diese Kompensationsmöglichkeiten dürften bald erschöpft sein. Das ifo Institut unterstreicht, dass die "deutsche Misere" gerade im europäischen Vergleich deutlich werde.

    Erstaunlich an der Darstellung des ifo Instituts ist, was unausgesprochen bleibt: Zwar werden die exorbitanten Energiekosten in Deutschland beklagt, doch die Ursachen mit keiner Silbe benannt. Weder spricht das Institut, das an die Münchner Universität angeschlossen ist, von der Verteuerung der politisch gewollten sogenannten "Energiewende" durch die gescheiterte Ampelkoalition, noch benennt es die Folgen der westlichen antirussischen Sanktionen seit 2022. So überrascht es auch nicht, dass die Sprengung der Nord-Stream-Pipelines ebenso wenig Erwähnung findet wie die offenkundigen Kompetenzprobleme an der Spitze des Bundeswirtschaftsministeriums.


    Mehr zum Thema - Deutschland: Drastischer Anstieg bei Insolvenzen im Oktober


    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Info: https://freedert.online/inland/226807-umfrage-des-ifo-instituts-wettbewerbsfaehigkeit-der-deutschen-industrie-ist-miserabel


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    21.11.2024

    Saluschny zu Drittem Weltkrieg: "Willkommen – er hat begonnen"

    freedert.online, 21 Nov. 2024 22:00 Uhr

    Der Dritte Weltkrieg habe bereits begonnen, behauptet der Ex-Oberkommandierende der ukrainischen Truppen Waleri Saluschny. Er führte dies darauf zurück, dass Russland von anderen Staaten unterstützt werde. Der Kreml betonte, dass Moskau über ein eigenes Potenzial verfüge.


    Quelle: Gettyimages.ru © Peter Byrne/PA Images


    Archivbild: Der ukrainische Botschafter in Großbritannien Waleri Saluschny


    Nach Ansicht des ukrainischen Botschafters in Großbritannien und ehemaligen Chefs der ukrainischen Streitkräfte (von Juli 2021 bis Februar 2024) Waleri Saluschny hat der Dritte Weltkrieg bereits begonnen. Seine Worte werden von der Zeitung Ukrainskaja Prawda zitiert:

    "Daher glaube ich, dass der Weltkrieg, willkommen – er hat begonnen."

    Laut Saluschny ist dies darauf zurückzuführen, dass Russland von anderen Ländern – etwa der DVRK und dem Iran – unterstützt werde. Er behauptete ferner:

    "Es ist immer noch möglich, alles genau hier, auf dem Territorium der Ukraine, zu stoppen. Aber unsere Partner wollen das aus irgendeinem Grund nicht begreifen. Offensichtlich hat die Ukraine bereits zu viele Feinde."

    Moskau und Pjöngjang bestätigten die Entsendung von Militärangehörigen aus DVRK nach Russland bisher nicht offiziell. Russland und die DVRK schlossen 2024 den Vertrag über eine umfassende strategische Partnerschaft. In Artikel 4 dieses Dokuments heißt es: "Befindet sich eine der Vertragsparteien aufgrund eines bewaffneten Angriffs durch einen oder mehrere Staaten im Kriegszustand, wird die andere Partei ihr unverzüglich mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln militärischen Beistand leisten."

    Kiew will Biden-Regierung zu Tomahawk-Lieferung überreden





    Kiew will Biden-Regierung zu Tomahawk-Lieferung überreden






    Russland bestritt wiederholt die Lieferung von Waffen aus dem Iran und der DVRK. Im September forderte Russlands Ständiger Vertreter bei den Vereinten Nationen Wassili Nebensja auf einer Sitzung des Sicherheitsrates, dass die USA und Großbritannien Beweise für solche Lieferungen vorlegen. Er wies darauf hin, dass zu den Beweisen weder Veröffentlichungen in westlichen Medien noch Vermutungen oder Kommentare von Beamten gehörten.

    Russland habe andere Staaten nicht um Hilfe bei der militärischen Sonderoperation in der Ukraine gebeten, das Land habe ein unabhängiges Potenzial, weiterzukämpfen, betonte Präsidentensprecher Dmitri Peskow.


    Mehr zum ThemaGegenseitige Hilfe bei Angriff: DVRK ratifiziert wegweisenden Vertrag mit Russland


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    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    21.11.2024

    Putin bestätigt Einsatz neuer Mittelstreckenrakete in der Ukraine

    freedert.online, 21 Nov. 2024 18:24 Uhr

    Russland hat in der Ukraine einen Probeangriff mit den neuesten Mittelstreckenraketen vom Typ "Oreschnik" durchgeführt. Dies erklärte der russische Präsident Wladimir Putin in einer Ansprache.


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    Video https://vk.com/video-134310637_456281452?ref_domain=freedert.online  Dauer 8:04 min

    Wladimir Putin berichtet über den erstmaligen Einsatz von Mittelstreckenraketen in der Ukraine am 21. NovemberQuelle: Sputnik © Wjatcheslaw Prokofjew


    Der russische Präsident Wladimir Putin gab infolge des Einsatzes westlicher präzisionsgelenkter Langstreckenwaffen gegen russisches Territorium eine Erklärung ab. Er bestätigte den Angriff mittels US-amerikanischer ATACMS- und HIMARS-Raketen sowie britischer "Storm Shadows" auf russische Militäreinrichtungen in den Gebieten Brjansk und Kursk.

    "Von diesem Zeitpunkt an hat der regionale Konflikt in der Ukraine, der zuvor vom Westen provoziert worden war, Elemente globalen Ausmaßes angenommen, wie wir wiederholt betont haben", sagte Putin. 

    Darauf habe Russland mit dem Einsatz einer Mittelstreckenrakete vom Typ "Oreschnik" gegen eine Anlage der ukrainischen Rüstungsindustrie in der Stadt Dnjepropetrowsk reagiert, so Putin. Der Angriff erfolgte am Donnerstag, als "Probeeinsatz unter Gefechtsbedingungen". 

    Er wies darauf hin, dass die eingesetzte Waffe eine ballistische, nicht atomar bestückte Rakete mit Hyperschallausstattung sei. Gegen die neuesten "Oreschnik"-Raketen gebe es bislang keine Mittel. "Ihre Geschwindigkeit beträgt 10 Mach (zwei bis drei Kilometer pro Sekunde). Die Luftverteidigungssysteme, einschließlich der US-amerikanischen in Europa, werden nicht in der Lage sein, solche Raketen abzufangen", betonte er.

    "Bis heute gibt es keine Mittel, solchen Waffen entgegenzuwirken", so Putin. 

    US-Admiral: Das US-Militär ist auf Atomschläge vorbereitet





    US-Admiral: Das US-Militär ist auf Atomschläge vorbereitet







    Putin kam in seiner Ansprache auch auf den Ausstieg der USA aus dem INF-Vertrag zu sprechen. Er bezeichnete dies als Fehler. "Wir entwickeln Mittelstrecken- und Kurzstreckenraketen als Antwort auf die Pläne der Vereinigten Staaten, Mittelstrecken- und Kurzstreckenraketen in Europa und im asiatisch-pazifischen Raum zu produzieren und zu stationieren. Wir sind der Meinung, dass die USA einen Fehler gemacht haben, als sie den Vertrag über die Abschaffung von Kurzstreckenraketen im Jahr 2019 unter fadenscheinigen Vorwänden einseitig aufkündigten", sagte er.  

    Nicht Russland, sondern die Vereinigten Staaten hätten das internationale Sicherheitssystem zerstört, betonte Putin. "Und indem sie weiter kämpfen und an ihrer Hegemonie festhalten, treiben sie die ganze Welt in einen globalen Konflikt." Russland sei nach wie vor bereit, alle strittigen Fragen mit friedlichen Mitteln zu lösen, aber auch auf jede Entwicklung der Ereignisse gefasst.

    "Es wird immer eine Antwort geben", sagte Putin und bekräftigte die Entschlossenheit Russlands, die Kampfhandlungen notfalls auch auf den NATO-Raum aufzuweiten. Er machte deutlich:

    "Wir halten uns für berechtigt, unsere Waffen gegen die militärischen Einrichtungen derjenigen Länder einzusetzen, die den Einsatz ihrer Waffen gegen unsere Einrichtungen zulassen. Und im Falle einer Eskalation aggressiver Handlungen werden wir ebenso entschlossen und spiegelbildlich reagieren. Ich empfehle den herrschenden Eliten jener Länder, die Pläne für den Einsatz ihrer Militärkontingente gegen Russland ausbrüten, dies ernsthaft zu bedenken."

    Der Zivilbevölkerung sicherte er eine Vorwarnzeit im Falle solcher Angriffe zu. "Russland wird die Zivilbevölkerung der Ukraine und Vertreter befreundeter Länder in seinem Hoheitsgebiet vor bevorstehenden Angriffen mit dem neuesten Mittelstrecken-Raketensystem Oreschnik warnen", sagte Putin. Er betonte, dass die russische Seite offen und ohne Angst darüber sprechen werde, da es derzeit keine Mittel zur Abwehr solcher Waffen gebe.

    Der stellvertretende Leiter des russischen Sicherheitsrates Dmitri Medwedew wandte sich mit einem Kurzkommentar auf Englisch an die westlichen Widersacher Russlands.  

    "Ist es also das, was ihr wolltet? Nun, ihr habt es verdammt noch mal bekommen! Angriff einer ballistischen Hyperschallrakete", schrieb er auf X und postete eine Videoaufzeichnung des Angriffs.

    Russland habe die USA und andere Staaten nicht über den Einsatz von "Oreschnik" in Kenntnis gesetzt, da es keine solchen Verpflichtungen gebe, sagte der Kremlsprecher Dmitri Peskow im Nachgang. Ihm zufolge hat Russland 30 Minuten vor dem Abschuss der "Oreschnik" eine automatische Benachrichtigung über das Zentrum für die Reduzierung nuklearer Bedrohungen an die Vereinigten Staaten geschickt.

    Zuvor hatten britische Medien über den Angriff mit Storm-Shadow-Raketen auf eine russische Kommandozentrale im Gebiet Kursk berichtet. Putin bestätigte in seiner Ansprache den Angriff und sagte, dass es leider Tote und Verwundete unter dem Personal der externen Sicherheitseinheiten der Einrichtung und dem Wartungspersonal gegeben habe. Der Führungs- und Einsatzstab des Kontrollzentrums habe hingegen keine Schäden erlitten.

    Der Angriff von ATACMS-Raketen gegen ein Munitionsdepot im Gebiet Brjansk wurde durch Luftverteidigungskräfte abgewehrt. "Ein Brand im Munitionsdepot, der durch herabfallende Trümmer einer ATACMS-Rakete verursacht wurde, ist gelöscht worden und es gab weder Verletzte noch schwere Schäden", teilte Putin mit.


    Mehr zum Thema ‒ BBC: Ukraine feuerte Storm Shadows auf Russland ab


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    Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
    Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
    Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.

    Info: https://freedert.online/europa/226815-putin-bestaetigt-einsatz-neuer-mittelstreckenrakete-ukraine


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    21.11.2024

    Langstreckenraketen: Macgregor

    aus e-mail von Doris Pumphrey, 21. November 2024, 17:40 Uhr


    *"Nur eine Nachricht entfernt" –

    Macgregor über einen nuklearen Gegenschlag Russlands


    *Der Experte drängt auf eine Einstellung der Kampfhandlungen und betont,

    dass die Ukraine auf lebenserhaltende Maßnahmen angewiesen sei.

    Selbst Langstreckenraketen könnten die Lage auf dem Schlachtfeld nicht

    mehr ändern.


    Screenshot_2024_11_21_at_21_41_46_Nur_eine_Nachricht_entfernt_Macgregor_ber_einen_nuklearen_Gegenschlag_Russlands


    Screenshot_2024_11_21_at_21_42_57_Nur_eine_Nachricht_entfernt_Macgregor_ber_einen_nuklearen_Gegenschlag_Russlands


    Screenshot_2024_11_21_at_21_53_22_Nur_eine_Nachricht_entfernt_Macgregor_ber_einen_nuklearen_Gegenschlag_Russlands

    Siehe: Video https://odysee.com/@RTDE:e/-Nur-eine-Nachricht-entfernt--%E2%80%93-Macgregor-%C3%BCber-einen-nuklearen-Gegenschlag-Russlands:6  Dauer 1:48 min


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    21.11.2024

    Was passiert jetzt, nach dem ATACMS-Angriff der Ukraine auf ein Waffenlager im Oblast Brjansk, Russische Föderation?

    freedert.online, 21. November 2024, Von Gilbert Doctorow Interbiew mit Judging Freedom 19.11.2024 - übernommen von gilbertdoctorow.com

    Docotorow: "Und so komme ich zu dem Schluss, dass wir alle die kommenden 60 Tage ruhig durchschlafen können"

    Kurz nach meinem letzten Interview bei „Dialogue Works“ um 12 Uhr mittags europäischer Zeit berichteten globale und russische Medien, dass mitten in der Nacht ein Schwarm von 6 ATACMS-Raketen aus der Ukraine auf ein Waffenlager in der russischen Region Brjansk, die an Kursk grenzt, abgefeuert wurde. Offiziellen russischen Quellen zufolge wurden fünf der Raketen abgeschossen, aber die sechste Rakete erreichte ihr Ziel und verursachte Explosionen im Depot.

    Damit wird die Frage, wie die Russen auf den Einsatz von ATACMS-Raketen auf ihrem Heimatgebiet reagieren werden, von abstrakt zu real und unmittelbar. Dies wurde zum zentralen Punkt in meinem Gespräch mit Judge Andrew Napolitano vor einer halben Stunde auf seinem Kanal „Judging Freedom“.

    Ich empfehle diese Sendung der Community sehr, nicht so sehr wegen dem, was ich gesagt habe, obwohl ich hoffe, dass die Leser dieser Seiten in meinen Ausführungen zusätzlichen Trost finden, sondern vor allem wegen der beeindruckenden, brillanten zweiminütigen Rede von Donald Trump, die Judge Napolitano in Minute 9 auf den Bildschirm brachte und zu der er mich nach meiner Meinung fragte.

    Für diejenigen, die eine vollständige Umstrukturierung und Umgestaltung der NATO wollen, für diejenigen, die glauben, wie Trump hier sagt, dass die größte Bedrohung für die Zivilisation nicht Russland oder China ist, sondern die Führung der Vereinigten Staaten   – diese zwei Minuten werden Sie umhauen.

    Als meinen Beitrag zur Debatte in alternativen Medien über die ATACMS-Frage möchte ich meinen Kommentar dazu anführen, warum der Kreml erfreut sein muss, dass diese Raketen vollständig unter US-amerikanischer Kontrolle stehen und nicht unter der Kontrolle der Wahnsinnigen in Kiew. Der Kreml, vertreten durch seinen Botschafter bei den Vereinten Nationen Nebenzia, mag behaupten, wie er es in einem vom Judge gezeigten Videoclip tut, dass Bidens Entscheidung die völlige Verantwortungslosigkeit Washingtons demonstriert, da sie die Welt in einen globalen Konflikt führt, aber das ist Propaganda und nichts weiter. Ja, liebe Freunde, wie ich schon seit einiger Zeit sage, die Russen sind keine Kaninchen.

    Schließlich waren die ATACMS-Raketen gegen ein legitimes militärisches Ziel gerichtet, nicht gegen Wohngebäude, zivile Infrastruktur oder, Gott bewahre, das Kernkraftwerk in Kursk. Das ist die einzige Art von Zielerfassung, zu der Selenskyj und seine Armee fähig sind.

    Und so komme ich zu dem Schluss, dass wir alle die kommenden 60 Tage ruhig durchschlafen können.

    Transkript von ‘Judging Freedom’ Ausgabe vom 19. November 2024

    Transkript eines Lesers

    Napolitano: 0:32
    Hallo zusammen. Hier ist Judge Andrew Napolitano mit „Judging Freedom“. Heute ist Dienstag, der 19. November 2024. Wenn Sie live zuschauen, entschuldigen Sie bitte den verspäteten Beginn: technische Probleme, die wir jetzt behoben haben. Professor Gilbert Doctorow wird gleich bei uns sein und uns über die Reaktion des Kremls auf die Eskalation des Krieges in der Ukraine durch die USA berichten.

    1:00
    Aber erst dies.

    2:30
    Hallo, Professor Doctorow, willkommen und vielen Dank, dass Sie sich uns anschließen. Am Wochenende hat die Regierung der Vereinigten Staaten bekannt gegeben, dass sie die Ukraine autorisiert, US-Raketen bis zu 300 Kilometer tief in Russland abzufeuern. Hat der Kreml damit gerechnet?

    Doctorow:
    Nun, sie sprechen schon seit fast zwei Monaten darüber. Sie hatten nicht damit gerechnet, dass Biden dem Briten Starmer bei dessen Besuch im Weißen Haus am 13. September die Erlaubnis verweigert hat, eine ähnliche Rakete, die Storm Shadow, gegen Russland einzusetzen. Zu diesem Zeitpunkt sagten die Russen deutlich, dass dies wahrscheinlich nur eine Verzögerung sei und sie damit rechneten, dass die Frage zu einem späteren Zeitpunkt erneut aufkommen würde. Nun, sie ist aufgekommen.

    3:29
    Und es gibt zwei Arten von Antworten, die ich geben möchte. Ich meine die russischen Antworten. Die eine kommt vom Pressesprecher von Präsident Putin, Peskov, der sagte, dass sich seit der Erklärung von Präsident Putin Mitte September nichts geändert habe, dass der Abschuss solcher Raketen gegen Russland   – Raketen, die von Atommächten hergestellt und von einer Nicht-Atommacht, in diesem Fall der Ukraine, eingesetzt werden   – als Eintritt dieses Herstellers in den Status eines Kriegsbeteiligten angesehen würde. Es gab einen Moment   – das ist ein kleiner Trost in Putins restlicher Erklärung, in dem er sagte, dass Russland in einer Weise reagieren würde, die dem Schaden entspricht, den es durch einen solchen Angriff erleiden würde. Mit anderen Worten: Putin sagt nicht, dass man, wenn man uns angreift, mit Interkontinentalraketen rechnen muss. Nein, es ist etwas moderater.

    4:37
    Und die zweite Antwort kam gestern Abend in dieser sehr einflussreichen Talkshow, einer Analysesendung namens „Das grosse Spiel“, in der der folgende Satz gesagt wurde, den ich wiederholen möchte, weil er vielen Zuschauern mehr Vertrauen in die Stabilität und den gesunden Menschenverstand der russischen Seite geben sollte. Und zwar, dass solche Angriffe oder einfach die gesamte von Biden erteilte Erlaubnis als Bidens Vermächtnis betrachtet werden. Es ist sein Versuch, sich einen Platz in der Geschichte zu sichern, und es sollte nicht als eine ernsthafte, möglicherweise ernsthafte Bedrohung für Russlands siegreiche Position im Krieg angesehen werden.

    5:27
    Er versucht also, sich abzusichern, Biden versucht, sich abzusichern, indem er der Ukraine jede erdenkliche Unterstützung zukommen lässt, sagen wir, um die nächste Wahlperiode in den USA in zwei Jahren zu gewinnen. Zu diesem Zeitpunkt können die Demokraten sagen: „Biden hat den Ukrainern jede erdenkliche Unterstützung zukommen lassen. Schaut euch an, was er am Ende seiner Präsidentschaft getan hat, und schaut, was passiert ist, unmittelbar nachdem Herr Trump die Ukraine fallen gelassen hat, mit allen Konsequenzen für das Ansehen Amerikas.“ So sehen es die Russen.

    Napolitano: 6:02
    Glauben Sie, dass die europäischen Eliten und die Eliten des amerikanischen Außenministeriums erkennen, dass die Ukraine verloren ist? Oder glauben diese Leute, einige von ihnen, dass es noch eine letzte Möglichkeit gibt, die Russen aus der Ukraine zu vertreiben?

    Doctorow:
    Ich glaube nicht, dass es in Europa unter den Eliten jemanden gibt, der ernsthaft glaubt, dass es eine Chance gibt, die Russen aufzuhalten. Sie werden sich wie Enten in einer Reihe aufstellen, denn so führen sie diese Europäische Union von 27 Staaten ohne jegliche Souveränität, alle verneigen sich vor dem goldenen Götzen, der Ursula von der Leyen ist. Das ist die Situation hier. Aber zu glauben, dass hinter dieser Fassade niemand versteht, dass das Spiel aus ist, dass die Ukraine verloren ist, wäre ein Fehler. Ich denke, dass die Reaktion der Briten und Franzosen auf Bidens Entscheidung zu ATACMS die wirkliche Wahrheit sagt.

    7:17
    Das heißt, beide Länder haben noch am 11. November, dem Tag des Waffenstillstands, gesagt: Ja, wir müssen die russischen Stützpunkte weit hinter der Frontlinie angreifen, damit wir die Ausgangslage verbessern und den Ukrainern eine stärkere Position in eventuellen Verhandlungen verschaffen können. Nun, was haben wir gestern oder einen Tag nach Bidens Ankündigung, dass die ATACMS eingesetzt werden sollen, gesehen? Sind diese beiden Herren vorgetreten und haben gesagt: „Oh ja, wir werden den Ukrainern die Erlaubnis und xxxxxxxx für den Einsatz von Storm Shadow erteilen“? Nichts dergleichen. Hinter dieser Fassade der Einstimmigkeit in einer absolut dummen Politik verbirgt sich die Erkenntnis, dass es da draußen eine reale Welt gibt, mit der man zurechtkommen muss.

    8:09
    Die Realität sieht so aus, dass Donald Trump in weniger als 60 Tagen sein Amt antritt, während Biden auf der Straße sein wird. Warum sollten Sie den Vereinigten Staaten folgen und den Einsatz Ihrer Langstreckenraketen erlauben und eine Reaktion der Russen androhen, was eine entfernte Möglichkeit ist? Die unmittelbare Möglichkeit ist, dass der Mann, der am 20. Januar sein Amt antritt, Ihnen diese Sabotage, die Sie jetzt begehen, niemals verzeihen wird. In zwei Monaten ist der Typ weg, und sie müssen sich vier Jahre lang mit Trump herumschlagen.

    Napolitano: 8:49
    Hier ist der Mann, der am 20. Januar sein Amt antreten wird, so direkt, wie ich ihn bei diesem Thema noch nie erlebt habe. Es dauert etwa zwei Minuten. Es lohnt sich, jedes Wort davon zu erfassen. Das ist Trump in Bestform oder in seiner schlechtesten Form, je nachdem, auf welcher Seite man steht. Ich begrüße, was er sagt. Schnitt Nummer acht.

    gewählter Präsident Trump: 9:15
    Noch nie waren wir dem Dritten Weltkrieg näher als heute unter Joe Biden. Ein globaler Konflikt zwischen Atommächten würde Tod und Zerstörung in einem Ausmaß bedeuten, das in der Geschichte der Menschheit beispiellos ist. Es wäre ein nukleares Armageddon. Nichts ist wichtiger, als diesen Albtraum zu verhindern. Wir werden ihn verhindern, aber wir brauchen eine neue Führung.

    Jeder Tag, an dem dieser Stellvertreterkrieg in der Ukraine andauert, riskieren wir einen globalen Krieg. Wir müssen absolut klarstellen, dass unser Ziel darin besteht, die Feindseligkeiten sofort vollständig einzustellen. Alles Schießen muss aufhören. Das ist das zentrale Anliegen.

    10:02
    Wir brauchen sofort Frieden. Darüber hinaus muss es auch eine vollständige Verpflichtung zur Demontage des gesamten globalistischen neokonservativen Establishments geben, das uns ständig in endlose Kriege verwickelt und vorgibt, im Ausland für Freiheit und Demokratie zu kämpfen, während es uns hier zu Hause in ein Land der Dritten Welt und eine Diktatur der Dritten Welt verwandelt. Das Außenministerium, die Verteidigungsbürokratie, die Geheimdienste und alle anderen müssen komplett überarbeitet und neu aufgestellt werden, um die Deep-Staters zu entlassen und Amerika an die erste Stelle zu setzen. Wir müssen Amerika an die erste Stelle setzen. Schließlich müssen wir den Prozess abschließen, den wir unter meiner Regierung begonnen haben, um den Zweck und die Mission der NATO grundlegend neu zu bewerten.

    10:58
    Unsere außenpolitische Führung versucht immer wieder, die Welt in einen Konflikt mit einem nuklear bewaffneten Russland zu stürzen, basierend auf der Lüge, dass Russland unsere größte Bedrohung darstelle. Aber die größte Bedrohung für die westliche Zivilisation ist heute nicht Russland. Es sind wahrscheinlich vor allem wir selbst und einige der schrecklichen, USA-hassenden Menschen, die uns repräsentieren. Diese Globalisten wollen die gesamte Stärke, das Blut und den Schatz Amerikas verschwenden, indem sie Monster und Phantome in Übersee jagen, während sie uns von dem Chaos ablenken, das sie hier zu Hause anrichten.

    11:42
    Diese Kräfte richten in Amerika mehr Schaden an, als Russland und China sich je hätten träumen lassen. Die Vertreibung dieses kranken und korrupten Establishments ist die monumentale Aufgabe für den nächsten Präsidenten.

    Napolitano: 11:55
    Meine Güte, was für ein Unterschied zum derzeitigen Bewohner des Oval Office. Was meinen Sie?

    Doctorow:
    Ich stimme Ihnen zu. Das ist die brillanteste Rede von Trump, die ich je gehört habe. Er hat alles auf den Punkt gebracht. Ich habe nur einen kleinen Punkt, eine Kleinigkeit, die ich anmerken möchte. Man kann ihm verzeihen, dass er sagt, das wichtigste Thema in Bezug auf Russland und die Ukraine sei ein sofortiges Ende der Feindseligkeiten.

    12:26
    Aus russischer Sicht ist das inakzeptabel. Nein, es muss eine Reihe von Dingen gleichzeitig geschehen. Die Russen werden ihren Vormarsch nach Westen bis zum Dnepr und darüber hinaus nicht stoppen, bis sie davon überzeugt sind, dass die Vereinigten Staaten sie bei der Lösung ihrer Sicherheitsprobleme, mit denen der Krieg im Dezember 2021 begann, auf Augenhöhe behandeln werden, und zwar im Hinblick auf eine neue Sicherheitsarchitektur. In diesem Sinne ist es also zu einfach zu sagen, dass ein Waffenstillstand von größter Bedeutung ist. Für die Russen ist er nicht von größter Bedeutung.

    Napolitano: 13:07
    Eine sehr interessante Beobachtung. Ich werde gleich den Clip abspielen, auf den Sie sich bezogen haben, von Präsident Putin im September. Aber bevor wir das tun, hier ist ein Vollbild, ich werde es laut vorlesen, von Dmitry Peskov, dem Kreml-Sprecher. Das war gestern, als er diese Entscheidung traf   – er bezieht sich natürlich auf die Entscheidung, den Ukrainern den Einsatz amerikanischer Waffen zu erlauben, tief in Russland einzudringen   – „Diese Entscheidung ist leichtsinnig, gefährlich und zielt auf eine qualitative Veränderung, eine qualitative Erhöhung des Engagements der Vereinigten Staaten in diesem Konflikt ab.“ Bevor Sie antworten, Professor, bedenken Sie, dass der Kreml, der russische Geheimdienst und das russische Militär mit Sicherheit wissen, dass diese Ausrüstung nur von Amerikanern bedient werden kann, weil streng geheime Informationen von amerikanischen Satelliten heruntergeladen werden. Es sind also Amerikaner, die die Ausrüstung bedienen, es ist amerikanische Ausrüstung, es ist amerikanische Munition, und obwohl es keinen tatsächlichen Abzug gibt, sind es Amerikaner, die den Abzug betätigen. Sicherlich weiß der Kreml das alles. Wie werden sie auf diese Amerikaner reagieren, die das tun?

    Doctorow: 14:28
    Mit großer Freude. Ich denke, lassen Sie uns einen Schritt zurücktreten. Was Herr Peskov gesagt hat, ist völlig falsch. Ich denke, im Grunde ist der Kreml ganz froh darüber, dass die Vereinigten Staaten öffentlich als diejenigen identifiziert werden, die Russland angreifen. Warum sage ich das? Die Vereinigten Staaten sind trotz allem, was viele Zuschauer beim Zuhören im Kopf haben mögen, nicht völlig unverantwortlich. Die Ukrainer sind es.

    Wenn diese Raketen Kiew übergeben werden könnten, damit es damit macht, was es will, dann wären wir meiner Meinung nach sehr nahe am Dritten Weltkrieg. Warum sage ich das? Weil diese Raketen nicht die Luftwaffenstützpunkte erreichen können, von denen aus Russland ukrainische Stellungen angreift. Das ist die nette, kuschelige Geschichte, die Selenskyj unseren Journalisten aufgetischt hat, die sie endlos wiederholen, obwohl es eine ungeheuerliche Lüge ist. Sie alle wissen, dass die russischen Bomber weit außerhalb der Reichweite der amerikanischen und britischen Raketen stationiert sind.

    15:31
    Was nicht außerhalb der Reichweite von Raketen liegt, ist das Kernkraftwerk in Kursk. Und wenn die Ukrainer mit diesen Raketen machen könnten, was sie wollen, würden sie dieses Kraftwerk mit Sicherheit treffen. Und das würde uns in den Dritten Weltkrieg führen, denn ein Angriff auf dieses Kernkraftwerk würde eine enorme nukleare Strahlung über einen großen Teil der Russischen Föderation bedeuten. Und wenn das   – wenn man einen Weg finden will, wie die Russen ihre Interkontinentalraketen im Handumdrehen gegen Washington, New York und Los Angeles einsetzen können, dann wäre das der richtige Weg.

    16:08
    Da die Ukrainer keine solche Möglichkeit haben, weil sie die Raketen nicht kontrollieren, sind es die Amerikaner. Sie haben heute um drei Uhr morgens Ortszeit einen Angriff gesehen. Das war der Angriff auf Brjansk. Er wurde genau von diesen ATACMS-Raketen ausgeführt. Aber seien wir ehrlich: Wer hat das Ziel festgelegt? Wer hat dieses Waffenlager gefunden, das getroffen wurde? Die Amerikaner.

    Und die Amerikaner haben im Grunde alles getan, außer den Abzug zu drücken. Deshalb steuert Herr Peskow in die falsche Richtung. Ich verstehe ihn, aber die Situation ist eine andere. Ich denke, die Russen und der Kreml sind ziemlich zufrieden damit, dass die Amerikaner die Führung übernehmen, denn die Amerikaner werden nichts völlig Verrücktes tun, die Ukrainer hingegen schon.

    Napolitano: 17:01
    Was haben die Ukrainer durch den Angriff auf dieses Waffenlager gewonnen? Und wurden bei dem Angriff Russen verletzt oder getötet?

    Doctorow:
    Nun, es gibt keinen Bericht. Die russischen Berichte darüber sind sehr lückenhaft. Das Wichtigste, was sie hervorgehoben haben, ist, dass sechs ATACMS eingesetzt wurden, um diesen Waffen- oder Raketenvorrat oder was auch immer dort war, zu zerstören, von denen fünf von den Russen abgeschossen wurden. Und da haben Sie es, die sechste kam durch.

    Das ist der Punkt, der mich beunruhigt hat, sobald ich hörte, dass Biden seine Erlaubnis erteilt hat: Die früheren Angriffe   – denn das ist nicht der Beginn des Einsatzes von ATACMS aus der Ukraine, sie haben sie gegen die Kertsch-Brücke eingesetzt, sie haben sie für Angriffe auf der Krim eingesetzt, ohne Erfolg. Aber es waren nur einzelne Angriffe. Und die Russen konnten damit umgehen.

    17:58
    Meine Sorge war, ob es unter den neuen Bedingungen nicht zu einem Schwarmangriff kommen würde, d.h. zu einer großen Anzahl von Objekten, von denen einige Drohnen und einige ATACMS sind, die tatsächlich die russische Luftabwehr überwinden würden. Und genau das ist heute Morgen passiert. Die wirklich interessante Frage ist also, wie viele ATACMS die Vereinigten Staaten der Ukraine zur Verfügung gestellt haben und ob sie in Zukunft in der Lage sind, solche Schwarmangriffe durchzuführen.

    Napolitano: 18:30
    Hier ist die Erklärung von Präsident Putin, auf die Sie sich beziehen. Wir schreiben den 12. September, also ist es etwas mehr als zwei Monate her. Er ist sehr, sehr ruhig und methodisch. Nachdem Sie sich das angesehen haben, werde ich Sie fragen, ob er heute genauso ruhig und methodisch ist. Schnitt Nummer eins.

    Putin: (Simultanübersetzung) 18:48
    Es geht nicht darum, ob das ukrainische Regime Russland mit diesen Waffen angreifen darf oder nicht. Es geht darum, eine Entscheidung darüber zu treffen, ob NATO-Länder direkt in den militärischen Konflikt verwickelt sind oder nicht.

    Wenn diese Entscheidung getroffen wird, bedeutet dies nichts weniger als die direkte Beteiligung der NATO-Länder, der Vereinigten Staaten und der europäischen Länder am Krieg in der Ukraine. Dies ist ihre direkte Beteiligung, und dies ändert natürlich das Wesen, die Natur des Konflikts erheblich. Dies bedeutet, dass die NATO-Länder, die Vereinigten Staaten und die europäischen Länder gegen Russland kämpfen. Und wenn dies der Fall ist, werden wir angesichts der Veränderung des Wesens dieses Konflikts angemessene Entscheidungen auf der Grundlage der Bedrohungen treffen, die für uns entstehen werden.

    Napolitano: 19:34
    Natürlich werden Atomwaffen nicht erwähnt. Sie haben vorhin in dieser Sendung erwähnt, dass Präsident Putin dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit verpflichtet ist, der, wie Sie wissen, im Völkerrecht verankert ist. Das heißt, dass er nicht mehr Gewalt gegen seine Gegner anwendet, als gegen ihn selbst angewendet wurde, soweit diese Dinge messbar sind. Werden die Russen nicht etwas unternehmen, um sich für die Zerstörung dieses Waffenlagers um drei Uhr morgens zu rächen?

    Doctorow: 20:08
    Nun, ich bin sicher, dass sie das tun werden. Es gibt viele Dinge, die sie tun können. Einige davon scheinen direkt mit diesem Ereignis in Verbindung zu stehen, andere nicht. Zum Beispiel beschweren sich die Deutschen, Herr Pistorius, dass gestern irgendwie ein wichtiges Kommunikationskabel zwischen Skandinavien und Deutschland durchtrennt wurde. Die Implikation ist, dass dies von den Russen getan wurde. Nun, vielleicht war es das.

    Ich möchte die Aufmerksamkeit auf etwas anderes in Bezug auf die Reaktion lenken. Es gibt bereits eine Art Reaktion. Es gibt eine weitere Nachricht, die die Russen zeigen, und nicht nur die Russen, die auch von anderen internationalen Sendern übertragen wird. Diese Geschichte besagt, dass die Russen, genauer gesagt Putin, heute offiziell das Dekret für die neue russische strategische Doktrin über den Einsatz von Atomwaffen unterzeichnet hat. Und genau diese Doktrin ist es, die wir in dem Interview vom 12. September gehört haben: dass Russland mit nuklearer Gewalt gegen eine nicht-nukleare Macht vorgehen kann, was ein Prinzip ist, das auch im Völkerrecht verankert ist: Es sollte nicht getan werden. Aber wenn Russland das Gefühl hat, dass die nicht-nukleare Macht mit einer Atommacht verbündet ist, um russisches Territorium anzugreifen, was genau das ist, was heute früh in Brjansk passiert ist, dann behält sich Russland das Recht vor, Atomwaffen gegen beide Länder einzusetzen, die es angreifen.

    21:54
    Die Botschaft vom 13. September wurde heute durch ein offizielles Dekret des Präsidenten bekräftigt. Und ich bin mir sicher, dass ich nicht der Einzige bin, der dieses Dokument liest. Ich denke, dass auch einige der Leute in McLean es sehr aufmerksam lesen.

    Napolitano: 22:14
    Richtig. Sind Sie der Ansicht, Professor Doctorow, dass diejenigen, die im Rahmen dieses Programms und anderswo gewarnt haben, einschließlich des designierten Präsidenten, dass wir aufgrund dessen, was Joe Biden am Wochenende autorisiert hat, kurz vor dem Dritten Weltkrieg stehen, nicht recht haben?

    Doctorow:
    Niemand weiß das mit Sicherheit. Aber ich würde mich ein wenig trösten, wenn ich mir die verschiedenen Dinge vor Augen halte, die ich heute herausgefunden habe, nämlich dass hochrangige Personen, hochrangige Analysten, die dem Kreml nahestehen, sagen, dass sie dies   – nicht seine Ansicht, sondern das, was er getan hat   – aus der Perspektive betrachten, dass er sein Vermächtnis sichern und damit auf den nächsten Wahlzyklus vorbereiten will, und nicht, wie beabsichtigt, Russland existenziellen Schaden zufügen und damit einen nuklearen Schlagabtausch auslösen will. Das muss uns ein wenig trösten. Es kann schiefgehen, und wir stehen kurz vor einer Kollision. Ich stimme diesem übergeordneten Prinzip zu.

    23:21
    Ich sage das schon seit einiger Zeit, aber lassen Sie uns trotzdem nicht übertreiben. Es gibt Anzeichen dafür, dass diese Bedrohung beherrschbar ist und dass selbst diese Biden-Regierung mit Leuten wie Sullivan und Blinken ein gewisses Maß an Selbsterhaltungstrieb besitzt und bestimmte rote Linien nicht überschreiten wird, die den totalen Wahnsinn auslösen würden. Wie gesagt, der heutige Angriff war eine böswillige Tat, eine Provokation, aber er lag im Rahmen dessen, was ursprünglich bei der Erteilung der Genehmigung festgelegt wurde. Er galt einem militärischen Ziel. Es wurden keine Wohngebäude getroffen, was typisch für alle Angriffe ist, die die Ukrainer mit Waffen durchführen, deren Einsatz von den westlichen Herstellern nicht eingeschränkt wird.

    24:19
    Es richtete sich nicht gegen das Kernkraftwerk in Kursk, das die Ukrainer mit Drohnen angegriffen und zu attackieren versucht haben. Es stand unter der Kontrolle der US-Regierung. Wenn Sie also glauben, dass die US-Regierung auf Selbstzerstörung aus ist, dann würde ich mir Sorgen machen. Ich denke, es gibt ein paar Leute, die sich um ihre Familien und um sich selbst sorgen und nicht etwas völlig Verrücktes tun werden.

    Napolitano: 24:51
    Hier ist der russische Botschafter bei den Vereinten Nationen gestern. Sehr unzufrieden mit Präsident Biden, Präsident Macron und dem britischen Premierminister Stormer, Schnitt Nummer 12.

    Russischer UN-Botschafter Nebenzya: (Synchronübersetzung)
    Vielleicht hat Joe Biden aus vielen Gründen nichts mehr zu verlieren, aber wir sind erstaunt über die Kurzsichtigkeit der Führung Großbritanniens und Frankreichs. Sie sind begierig darauf, der scheidenden Regierung in die Hände zu spielen, und ziehen nicht nur ihre Länder, sondern ganz Europa in eine groß angelegte Eskalation mit drastischen Folgen.

    Napolitano: 24:27
    „Biden ist begierig darauf, der scheidenden Regierung in die Hände zu spielen“, und „zieht nicht nur seine Länder, sondern ganz Europa in eine groß angelegte Eskalation mit drastischen Folgen“. Wenn der russische UN-Botschafter das sagt, Professor Doctorow, spricht er dann für Wladimir Putin?

    Doctorow:
    Er spricht mit dem Chor. Ich nehme das nicht ernst. Er ist ein sehr kluger Mann, und ich respektiere seine Intelligenz. Aber er führt auch die Propagandamission des Landes aus, für das er arbeitet.

    26:03
    Und was er sagt, wurde bisher durch Ereignisse bewiesen, über die Starmer und Macron gesprochen haben, und sie haben nicht die Absicht, die Beziehungen zur neuen Regierung zu zerstören, die bereits ihren Plan angekündigt hat, einen Handelskrieg gegen Europa vom Zaun zu brechen. Das Letzte, was diese Leute wollen, ist, dass ein verbitterter Trump der europäischen Wirtschaft mit seiner Zollpolitik wirklich schadet. Ich glaube also keine Sekunde lang, dass sie in der 60-tägigen Frist, bevor Trump übernimmt, irgendwelche Storm Shadows oder SCALPs gegen Russland einsetzen werden. Ganz und gar nicht. Der Botschafter liegt also falsch.

    Napolitano: 26:47
    Ich bitte Sie nicht darum, den Finger auf den Puls der amerikanischen Wählerschaft zu legen, denn das ist nicht Ihr Fachgebiet. Ich selbst beschäftige mich normalerweise nicht damit. Aber was glauben Sie, wie die Reaktion ausfallen wird, wenn Amerikaner in Leichensäcken nach Hause kommen? Wir wissen, dass sich amerikanische Truppen, Auftragnehmer, Rüstungsunternehmen, CIA- und andere Geheimdienstmitarbeiter in der Ukraine vor Ort befinden. Wir wissen, dass Präsident Putin gesagt hat, sie seien Freiwild. Besteht nicht eine gute Chance, dass einige von ihnen nicht lebend nach Hause kommen?

    Doctorow: 27:25
    Nun, ich würde sagen, dass es mindestens der Hälfte des Landes völlig egal ist, nämlich der Hälfte, die für Trump gestimmt hat. Er ist gegen die drei-Buchstaben-Agenturen. Das weiß jeder. Wenn sie also in Leichensäcken zurückkommen, dann ist das eben deren Pech.

    Napolitano: 27:43
    Hier ist Präsident Zelensky am Sonntag, der argumentiert: Sagen Sie mir, was Sie denken, was er damit meint, die Raketen würden für sich selbst sprechen. Dies ist direkt nachdem Biden die Genehmigung erteilt hat, oder Blinken, wer auch immer sie erteilt hat. Schnitt Nummer sieben.

    Zelensky: (Synchronübersetzung)
    Heute wird in den Medien viel darüber geredet, dass wir die Erlaubnis für entsprechende Aktionen erhalten haben. Aber Angriffe werden nicht mit Worten ausgeführt. Solche Dinge werden nicht angekündigt. Raketen werden für sich selbst sprechen. Das werden sie ganz sicher.

    Napolitano: 28:17
    Ist er verrückt genug, zu versuchen, Ziele zu erreichen, die schmerzhafter wären, wenn sie getroffen würden, als das, was sie um drei Uhr morgens getroffen haben?

    Doctorow:
    Wie gesagt, er ist nicht derjenige, der das Sagen hat. Ich verstehe, dass er auf einem Hoch ist, ausnahmsweise einmal nicht auf einem Drogenrausch. Das war genau das, was er wollte, wonach er gerufen hat. Er ist zu jedem möglichen Weltereignis gegangen, um dafür zu werben. Nun, er hat es bekommen. Aber er ist nicht derjenige, der die Ziele festlegt. Und das ist unsere Rettung. Denn diejenigen, die die Zielscheiben aufstellen, sitzen in Washington und möchten die nächsten 60 Tage überleben.

    Napolitano: 29:00
    Professor Doctorow, es ist mir ein Vergnügen, mein lieber Freund. Entschuldigen Sie bitte die Verspätung. Ihre Gedanken sind wie immer beeindruckend und faszinierend. Vielen Dank, dass ich Sie ausfragen durfte. Ich hoffe, Sie kommen nächste Woche wieder zu uns.

    Doctorow:
    Das ist sehr nett von Ihnen. Bis dann.

    Napolitano:
    Alles Gute.

    Später am heutigen Nachmittag um 13:30 Uhr folgt Professor Jeffrey Sachs. Um 14:00 Uhr folgt Matt Hoh. Matt befindet sich 600 Meter von der Grenze zwischen Israel und Gaza entfernt und hat einige bemerkenswerte Beobachtungen über das, was er von seinem Aussichtspunkt aus in Gaza gesehen hat. Und um 15:00 Uhr folgt Oberst Karen Kwiatkowski.

    Wir sind unserem Ziel von einer halben Million Abonnenten bis Weihnachten sehr nahe; es ist fast Thanksgiving. Liken und abonnieren Sie, helfen Sie uns, die Botschaft zu verbreiten, helfen Sie uns, unser Ziel zu erreichen.

    29:54
    Vielen Dank fürs Zuschauen. Wir sehen uns später mit Professor Sachs um 13:30 Uhr. Judge Napolitano für „Judging Freedom“.

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    Quelle: Gilbertdoctorow.com

    https://gilbertdoctorow.com/

    Mit freundlicher Genehmigung übernommen - Die Übersetzung besorgte Andreas Mylaeus


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    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    21.11.2024

    Liveticker Ukraine-Krieg: UN fordert Maßnahmen zur Abwendung der Eskalation des Ukraine-Konflikts

    freedert.online, 21 Nov. 2024 21:18 Uhr

    Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.


    Archivbild: Stéphane Dujarric, der offizielle Vertreter des UN-Generalsekretärs

    Quelle: Gettyimages.ru © Lev Radin/Pacific Press/LightRocket

    • 21.11.2024 21:08 Uhr

    21:08 Uhr

    UN fordert dringend Maßnahmen, um Eskalation des Ukraine-Konflikts abzuwenden

    Die Vereinten Nationen haben beide Seiten des Konflikts in der Ukraine aufgefordert, dringend Maßnahmen zu ergreifen, um eine Eskalation zu verhindern. Dies erklärt der offizielle Vertreter des Generalsekretärs der Weltorganisation, Stéphane Dujarric.

    Der jüngste Abschuss der russischen Rakete "Oresсhnik" auf die Ukraine, so Dujarric, "gibt Anlass zur Sorge". Der Sprecher des UN-Generalsekretärs sagt:

    "Dies ist eine weitere beunruhigende und besorgniserregende Entwicklung. Es geht alles in die falsche Richtung."

    Dujarric drängt:

    "Wir wollen, dass alle Parteien dringend Maßnahmen ergreifen, um eine Eskalation der Situation zu verhindern, den Schutz der Zivilbevölkerung zu gewährleisten und keine zivilen Objekte oder kritische zivile Infrastruktur zu treffen."

  • 20:43 Uhr

    Putin: Russland testet erfolgreich neueste Mittelstreckenrakete "Oreschnik"

    Russlands Präsident Wladimir Putin gibt einen erfolgreichen Test der neuesten Mittelstreckenrakete "Oreschnik" bekannt. In einer Eilmeldung sagt er:

    "Als Reaktion auf den Einsatz US-amerikanischer und britischer Waffen am 21. November dieses Jahres haben die russischen Streitkräfte einen kombinierten Angriff auf eine der Einrichtungen der ukrainischen Verteidigungsindustrie durchgeführt. Zu den Kampfbedingungen gehörte der Test eines der neuesten russischen Mittelstrecken-Raketensysteme. In diesem Fall mit einer ballistischen Rakete in nichtnuklearer Hyperschall-Ausstattung, unsere Raketeningenieure nannten sie 'Oreschnik'."

    Putin fügt hinzu, der Test sei erfolgreich verlaufen und das Ziel erreicht worden.

    Mehr zum Thema ‒ Putin bestätigt Einsatz neuer Mittelstreckenrakete in der Ukraine

  • 20:12 Uhr

    Russischer Botschafter: Großbritannien ist nun "direkt" in Ukraine-Krieg verwickelt

    Der russische Botschafter in Großbritannien, Andrei Kelin, hat in einem Interview mit Sky News eingeräumt, dass Großbritannien nun direkt in den Krieg in der Ukraine verwickelt sei. Kelin äußerte sich zu den jüngsten Berichten, wonach britische Storm Shadow-Raketen auf die russische Region Kursk abgefeuert worden seien.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 19:50 Uhr

    Eskalation zum Atomkrieg: US-General a.D. Flynn fordert "dringende" Absetzung von Biden

    Michael Flynn, Generalleutnant der US-Armee im Ruhestand, hat US-Vizepräsidentin Kamala Harris aufgefordert, sich auf den 25. Verfassungszusatz zu berufen, um zu verhindern, dass US-Präsident Joe Biden in einen dritten Weltkrieg "schlafwandelnd" auslöst, nachdem er der Ukraine erlaubt hat, ATACMS-Raketen einzusetzen, um tief in russisches Territorium einzudringen.

    Mehr zum Thema hier auf unserer Webseite.

  • 19:36 Uhr

    Sacharowa: US-Raketenabwehrbasis in Polen erhöht die nukleare Gefahr


    Die Eröffnung der US-Raketenabwehrbasis in Polen ist ein provokativer Schritt Washingtons, der zu einer Erhöhung der nuklearen Gefahr führt, erklärte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa.

    Das systematische Heranrücken der militärischen Infrastruktur der NATO an die Grenzen Russlands ist der Grund für die erhöhten strategischen Risiken und infolgedessen für den Anstieg des allgemeinen Niveaus der nuklearen Gefahr, sagte sie.

    Darüber hinaus warnte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, dass der Einsatz von NATO-Truppen auf ukrainischem Boden zu einer unmittelbaren und direkten Verwicklung der nordatlantischen Bündnisländer in einen Krieg mit Russland führen würde.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 19:17 Uhr

    "Nur eine Nachricht entfernt" – Macgregor über einen nuklearen Gegenschlag Russlands

    Als "auf höchster Bereitschaftsstufe" bezeichnet der ehemalige Oberst der US-Armee und Politikwissenschaftler Douglas Macgregor den aktuellen Zustand der russischen Nuklearstreitkräfte. Dabei beruft er sich auf Quellen, die zeigen sollen, dass Russland gerade die Entwicklung in der Ukraine sehr ernst nehme.

    Der Experte drängt auf eine Einstellung der Kampfhandlungen und betont, dass die Ukraine auf lebenserhaltende Maßnahmen angewiesen sei. Selbst Langstreckenraketen könnten die Lage auf dem Schlachtfeld nicht mehr ändern.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 18:56 Uhr

    Video: Russlands Streitkräfte zerstören ukrainische Mörserstellung im Gebiet Charkow

    Kämpfer des russischen Truppenverbands Nord haben unter Einsatz einer Kamikazedrohne eine ukrainische Mörserstellung im Gebiet Charkow zerstört. Russlands Verteidigungsministerium erklärt dazu, dass die Position nach ihrem Auffinden mit einer FPV-Drohne angegriffen wurde.

    Die Behörde teilt eine Videoaufnahme des Treffers und gibt bekannt:

    "Mittel der objektiven Kontrolle stellten einen direkten Treffer der Mörserstellung fest."

  • 18:33 Uhr

    Sewastopol: Ukrainische Schiffsabwehrrakete abgeschossen

    Russlands Streitkräfte in Sewastopol haben über dem Schwarzen Meer bei Sewastopol eine Rakete abgeschossen. Michail Raswoschajew, Bürgermeister der Stadt, meldet dazu auf seinem Telegramkanal:

    "Nach vorläufigen Angaben wurde eine Schiffsabwehrrakete vom Typ Neptun in bedeutender Entfernung von der Küste abgeschossen."

    Nach Raswoschajews Angaben wurden die Notdienste der Stadt in Bereitschaft versetzt.

  • 18:15 Uhr

    Russisches Militär kontrolliert den größten Teil von Dserschinsk (Torezk)

    Das russische Militär hat den größten Teil von Dserschinsk (ukrainischer Name: Torezk) in der Donezker Volksrepublik befreit, sagt der Berater des Chefs der russischen Teilrepublik, Igor Kimakowski, in der Sendung Solowjow Live. Er merkt an:

    "Wir sind dabei, den Gegner systematisch und effektiv zu schlagen. (...) Wenn wir über Tschassow Jar sprechen, bedrängen wir den Feind in der Industriezone, und auch dort hat er offensichtliche Misserfolge. In der Gegend von Torezk arbeiten wir ebenfalls sehr effektiv gegen den Feind. Der Gegner hält nach verschiedenen Schätzungen noch 30–40 Prozent der Siedlung."

    Kimakowski fügt hinzu, dass das russische Militär auch das Nordufer des Stausees Kurachowo von ukrainischen Streitkräften geräumt habe. Darüber hinaus drängten Soldaten des Truppenverbands Mitte den Gegner in Richtung Krasnoarmeisk (ukrainischer Name: Pokrowsk) zurück.

  • 17:39 Uhr

    Poljanski: Westen ist ratlos, weil sein "antirussisches Projekt" Ukraine verliert

    Der Westen wisse nicht mehr weiter, da "sein Projekt einer antirussischen Ukraine" auf dem Rückzug sei. Das erklärte der stellvertretende ständige Vertreter Russlands bei den Vereinten Nationen, Dmitri Poljanski, in einem Interview mit RT.

    Früher sei es das Ziel der Kiewer Partner gewesen, Russland mit einem strategischen Schlag zu besiegen. Jetzt gehe es darum, für die Ukraine günstige Bedingungen für Verhandlungen zu schaffen. Laut Poljanski wollen die USA verschleiern, dass der Einsatz von US-Raketen die Unterstützung der NATO voraussetzt, da die Ukraine nicht in der Lage ist, eigenständig Ziele zu identifizieren und ATACMS zu starten.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 17:17 Uhr

    Augenzeuge: Französische Söldner erschießen Zivilisten in Selidowo

    Französische Söldner haben in Selidowo Zivilisten erschossen, bevor sie sich zurückzogen, so ein Augenzeuge gegenüber RIA Nowosti.

    Ihm zufolge brachen ukrainische Soldaten während des Rückzugs in Häuser und Wohnungen ein und töteten die dort lebenden Menschen. Ein Mann blieb zurück und verbarrikadierte die Tür, die von den ukrainischen Kämpfern nicht aufgebrochen werden konnte. Der Gesprächspartner der Nachrichtenagentur sagt:

    "Und dann hörte er französische Sprache, und das Radio antwortete auf Ukrainisch: 'Die Aufgaben sind erledigt. Wir haben keine Zeit mehr, lasst uns weitergehen.' Das heißt, sie hatten die Aufgabe, auf Zivilisten zu schießen. Die Franzosen haben auf Zivilisten geschossen. Es waren Ukrainer und Franzosen. Und sie bekamen die Antwort per Funk auf Ukrainisch."

  • 16:44 Uhr

    Gouverneur von Belgorod: Wir müssen auf den Einsatz von Langstreckenraketen vorbereitet sein

    Der Gouverneur der Region Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, äußerte sich auf einer Pressekonferenz zur Erklärung des Westens, die Ukraine dürfe mit Langstreckenraketen tief im russischen Territorium zuschlagen.

    Nach seinen Worten bereite sich die Regierung von Belgorod seit Beginn der militärischen Sonderoperation auf das schlimmste Szenario vor, um den Angriffen der ukrainischen Streitkräfte zu widerstehen und Verluste so weit wie möglich zu vermeiden. Um den Schutz der Bürger so gut wie möglich zu gewährleisten, übernehme man die Erfahrungen anderer Regionen, insbesondere der DVR, und führe ständig Übungen zum Schutz der Zivilbevölkerung durch.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 16:25 Uhr

    Medien: Kiew will Biden um Erlaubnis zum Einsatz von Tomahawks bitten

    Die Ukraine will die Regierung von US-Präsident Joe Biden um die Erlaubnis bitten, US-Tomahawk-Raketen für Angriffe auf russisches Territorium einzusetzen, berichtet die Zeitung Politico unter Berufung auf den stellvertretenden Vorsitzenden des Werchowna-Rada-Ausschusses für nationale Sicherheit, Verteidigung und Nachrichtendienste, Jegor Tschernew.

    Eine Klausel in Selenskijs sogenanntem Siegesplan für ein Paket zur "nicht nuklearen Abschreckung", das er nicht öffentlich vorgestellt hat, enthielt eine Forderung zur Übergabe von Tomahawk-Langstreckenraketen an die Ukraine, berichtete die New York Times zuvor unter Berufung auf US-Beamte. Gleichzeitig bezeichneten die US-Beamten diese Forderung als "absolut unmöglich". Wladimir Selenskij war seinerseits empört über die in den Medien aufgetauchte Information, er habe das Weiße Haus um die Übergabe von Raketen an die Ukraine gebeten, und wies den Westen darauf hin, dass "es keine Geheimnisse zwischen den Partnern gibt".

    Wie Politico unter Berufung auf den Rada-Abgeordneten feststellt, denkt die Ukraine darüber nach, wie sie die US-Waffen vor der Rückkehr des Siegers der US-Präsidentschaftswahlen, Donald Trump, ins Weiße Haus einsetzen kann. In der Publikation heißt es:

    "Er (Tschernew) sagte, sie (die Ukrainer) könnten die Regierung Biden dazu drängen, ihnen den Einsatz von... 'Tomahawks' zu erlauben, russische Verteidigungsanlagen außerhalb der Reichweite der Ukraine anzugreifen."

    Es gibt keine bestätigten Beweise dafür, dass Kiew über Tomahawks verfügt.

  • 15:46 Uhr

    Euphorie war gestern: BBC warnt vor Zusammenbruch der ukrainischen Front

    Es tut sich was im westlichen Mediendickicht. In den Artikeln zum Thema Ukraine ist für Euphorie und Optimismus kein Platz mehr. Nun berichtet die BBC recht ausführlich über russische Erfolge – und warnt vor einem Zusammenbruch der ukrainischen Ostfront.

    Lesen Sie dazu mehr hier auf unserer Webseite.

  • 15:29 Uhr

    Ukrainische Sicherheitsdienste schaffen Sabotagegruppe für Einsatz in Kupjansk

    Die ukrainischen Sicherheitsdienste richten eine Sabotageeinheit ein, um diese in der Stadt Kupjansk nach der Befreiung durch die russischen Streitkräfte einzusetzen. Dies teilt Jewgeni Lisnjak, der stellvertretende Leiter der militärisch-zivilen Verwaltung im Gebiet Charkow, bei einer Pressekonferenz mit.

    Laut Lisnjak erhielt er diese Information von der Mutter eines Studenten der Nationalen Universität Charkow. Ihr Sohn war von Beamten des Territorialen Zentrums für Rekrutierung festgenommen und an Beamte des Sicherheitsdienstes der Ukraine übergeben worden. Lisnjak wörtlich:

    "Die ukrainischen Sicherheitsdienste haben den Studenten durch Drohungen und psychologische Manipulation gezwungen, sich einer Sabotagegruppe anzuschließen."

    Die Gruppe musste in die Stadt eindringen. Ihr Auftrag war es, Verkehrs- und Kommunikationseinrichtungen zu zerstören oder lahm zu legen sowie Informationen über den Einsatz russischer Sicherheitskräfte in den befreiten Gebieten zu sammeln. 

  • 14:57 Uhr

    Vučić warnt: "Putin wird keinen Moment zögern, Atomwaffen einzusetzen"

    Der serbische Präsident Aleksandar Vučić sagte am Dienstag in Belgrad, sein russischer Amtskollege Wladimir Putin würde "keinen Moment zögern", Atomwaffen einzusetzen, wenn sein Land oder seine Sicherheitskräfte ernsthaft bedroht würden.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 14:40 Uhr

    NATO unterstützt Kiew "nicht aus Barmherzigkeit"

    Die NATO-Mitgliedsstaaten unterstützen die Ukraine nicht aus Barmherzigkeit, sondern um ihrer eigenen strategischen Interessen willen. Dies behauptet der stellvertretende Generalsekretär des Bündnisses Boris Ruge. In einem Interview mit der spanischen Zeitung El Mundo sagt er:

    "Wir müssen die Ukraine weiterhin unterstützen."

    Ruge stellt klar, dass die Entscheidung "nicht aus Barmherzigkeit getroffen wurde, sondern weil es im strategischen Interesse der NATO liegt", dafür zu sorgen, dass die Ukraine "als souveräne und unabhängige Nation bestehen kann". Er fügt hinzu:

    "Die Welt um uns herum wird nicht friedlicher oder stabiler."

    Weiter behauptet Ruge, die NATO verfüge jetzt über Hunderttausende von Truppen, die innerhalb von zehn Tagen an der Ostflanke des Bündnisses oder anderswo stationiert werden könnten.

  • 13:49 Uhr

    BBC: Ukraine feuerte Storm Shadows auf Russland ab

    Laut BBC hat die ukrainische Armee Raketen vom Typ Storm Shadow auf das Gebiet Kursk abgefeuert. Zu dem Schluss kommt der Sender aufgrund der Analyse von Aufnahmen aus dem Internet. Weder Moskau noch London und Kiew haben die Berichte bestätigt oder dementiert.

    Lesen Sie dazu mehr hier auf unserer Webseite.

  • 13:21 Uhr

    Gebiet Kursk: Mehr als 150 ukrainische Soldaten an einem Tag getötet

    Einheiten der russischen Streitkräfte setzen die Abwehr der Offensive auf das Gebiet Kursk fort.

    In dem Frontbericht der Behörde von Donnerstag heißt es, dass der Truppenverband Nord in den zurückliegenden 24 Stunden zehn gegnerischen Formationen verschiedener Truppenarten in der Nähe von neun Ortschaften Feuerschaden zugefügt habe.

    Mit Unterstützung der operativ-taktischen Luftflotte, der Heeresflieger und der Artillerie habe Russlands Militär das Personal und das Kampfgerät der ukrainischen Armee bei 19 Ortschaften eliminiert. Reserven des Gegners seien auch auf ukrainischem Territorium, nahe fünf Siedlungen im Gebiet Sumy, getroffen worden.

    Die Verluste der ukrainischen Streitkräfte beliefen sich im Laufe des Tages auf mehr als 150 Soldaten. Fünf Soldaten ergaben sich in russische Kriegsgefangenschaft. 

    Die Gesamtverluste der ukrainischen Streitkräfte seit dem Beginn der Offensive auf das Gebiet Kursk beziffert die russische Militärbehörde auf mehr als 34.540 Armeeangehörige. 

    Ferner sind zerstört oder getroffen worden:

    • 215 Panzer, 
    • 147 Schützenpanzer, 
    • 120 gepanzerte Mannschaftstransportwagen,
    • 1.190 gepanzerte Kampffahrzeuge,
    • 988 Fahrzeuge,
    • 296 Geschütze,
    • 40 Mehrfachraketenwerfer, darunter elf vom Typ HIMARS und sechs vom Typ MLRS aus US-Produktion,
    • 13 Flugabwehrraketenkomplexe,
    • sieben Ladefahrzeuge,
    • 68 Stationen für elektronische Kampfführung,
    • 13 Artillerieaufklärungsradare, 
    • vier Luftabwehrradare,
    • 27 Pioniergeräte.
  • 13:11 Uhr

    Gebiet Brjansk: Proukrainischer Saboteur zu langjähriger Haftstrafe verurteilt

    Ein Agent des ukrainischen Militärs und sein minderjähriger Helfer wurden wegen Brandstiftung an einer Eisenbahn im russischen Gebiet Brjansk zu Haftstrafen verurteilt. Russische Ermittlungsbehörden geben hierzu bekannt:

    "Die Beweise wurden vom Gericht für ausreichend befunden, um ein Urteil gegen den Mann und den Minderjährigen zu fällen. Der Mann wurde zu einer Strafe von 15 Jahren Freiheitsentzug, der Minderjährige zu sechs Jahren Freiheitsentzug in einer Erziehungskolonie verurteilt."

    Nach Angaben der Ermittlung schlugen Vertreter des ukrainischen Militärs dem Mann am 25. Februar vor, einen Schaltschrank an einer Eisenbahn im Gebiet Brjansk in Brand zu setzen. Der Mann verleitete seinen jugendlichen Bekannten zur Mithilfe. Beim Versuch, einen zweiten Sabotageakt zu verüben, wurden die beiden festgenommen.

    Das Gericht hat den Mann wegen Vorbereitung der Sabotage, Sabotage und Verleitung von Minderjährigen zu Verbrechen für schuldig befunden. Der Jugendliche wurde wegen Sabotage verurteilt.

  • 12:52 Uhr

    Russischer Beamter meldet Geländegewinne bei Welikaja Nowosjolka und Kurachowo

    Am Frontabschnitt bei Welikaja Nowosjolka in der Donezker Volksrepublik sind Russlands Streitkräfte um mehrere Kilometer nordöstlich und südöstlich des Orts vorgerückt, meldet Wladimir Rogow, Vorsitzender der Kommission für Angelegenheiten der Souveränität, patriotische Projekte und Unterstützung der Veteranen bei der Gesellschaftlichen Kammer Russlands. Die Nachrichtenagentur TASS zitiert ihn dazu:

    "Nordöstlich von Welikaja Nowosjolka rückten unsere Truppen etwa zwei Kilometer von Jasnaja Poljana in Richtung von Rasdolnoje vor, sie stehen kurz vor dem Ort. Südöstlich von Welikaja Nowosjolka rückten russische Verbände in breiter Front von Nowodonezkoje in Richtung Blagodatnoje vor und befreiten eine Fläche von etwa zehn Quadratkilometern."

    Weiter berichtet Rogow, dass russische Streitkräfte außerdem im Zentrum der Stadt Kurachowo und entlang des Südufers des zugehörigen Stausees im Vormarsch sind. Seinen Angaben zufolge sei bereits eine erste russische Flagge im Stadtzentrum von Kurachowo gehisst worden.

    Mehr zum ThemaUkrainische Flankenverteidigung bei Kurachowo bricht zusammen

  • 12:21 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    Russlands Verteidigungsministerium berichtet am Donnerstag über den Verlauf der militärischen Sonderoperation in der Ukraine innerhalb der vergangenen 24 Stunden.

    Die russischen Truppenverbände Nord, West, Süd, Mitte, Ost und Dnjepr haben den ukrainischen Truppen mehrere Feuerschäden zugefügt. Wie es heißt, seien im Laufe des Tages 18 Gegenangriffe der ukrainischen Armee abgewehrt und mehr als 1.620 ukrainische Soldaten getötet oder verwundet worden.

    Die Einheiten des Truppenverbandes Süd haben die Siedlung Dalneje in der Volksrepublik Donezk befreit.

    Darüber hinaus seien zerstört oder getroffen worden:

    • drei Panzer,
    • 13 gepanzerte Kampffahrzeuge, 
    • drei Schützenpanzer, 
    • 31 Autos,
    • fünf Haubitzen vom Typ D-20,
    • sechs Haubitzen vom Typ D-30,
    • vier selbstfahrenden Artillerieeinheiten vom Typ Gwosdika, 
    • eine selbstfahrende Artillerieeinheit vom Typ Akazija, 
    • eine Anlage der elektronischen Kampfführung vom Typ Anklaw-N, 
    • eine Bukowel-AD-Station für elektronische Kampfführung,
    • eine Panzerabwehrkanone vom Typ Rapira,
    • eine selbstfahrende Artillerieeinheit vom Typ Braveheart aus britischer Produktion,
    • zwei Schützenpanzer vom Typ Bradley aus US-Produktion,
    • zwei Schützenpanzer vom Typ M113 aus US-Produktion,
    • vier Geschütze vom Typ M119 aus US-Produktion,
    • eine Haubitze vom Typ M198 aus US-Produktion.

    Wie es heißt, wurden zudem sechs Munitionslager der ukrainischen Streitkräfte zerstört.

    Russische Luftfahrzeuge, Drohnen, Raketentruppen und Artillerie hätten militärisches Personal und militärische Ausrüstung der ukrainischen Streitkräfte in 142 Bezirken getroffen worden.

    Laut Angaben des russischen Verteidigungsministeriums schossen die Luftabwehrkräfte in den vergangenen 24 Stunden zwei Storm-Shadow-Marschflugkörper aus britischer Produktion, sechs Raketen aus HIMARS-Mehrfachraketensystemen aus US-Produktion und 67 ukrainische Drohnen ab.

    Insgesamt seien seit Beginn der militärischen Sonderoperation 648 Flugzeuge, 283 Hubschrauber, 36.467 unbemannte Luftfahrzeuge, 586 Flugabwehrraketensysteme, 19.420 Panzer und andere gepanzerte Kampffahrzeuge, 1.490 Mehrfachraketenwerfer, 18.318 Feldartillerie- und Mörsergeschütze und 28.573 Einheiten militärischer Spezialfahrzeuge zerstört worden.

  • 11:49 Uhr

    "Kein Tag ohne Plan!" Das neue Motto von Wladimir Selenski

    Wladimir Selenskij hat dem ukrainischen Parlament seinen nächsten großen Plan für die Ukraine vorgelegt, den sogenannten "Resilienzplan". Er besteht aus 10 Punkten und beschreibt das weitere Vorgehen der Ukraine während des Konflikts. Zuvor hatte Selenskij schon genug andere Pläne vorgelegt, aber keiner von ihnen wurde je in die Tat umgesetzt. Ob es dieses Mal vielleicht doch anders kommt?

    Mehr dazu in unserem Clip.

  • 11:21 Uhr

    Gouverneur meldet fünf Verletzte in Grenzgebiet Belgorod

    Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow veröffentlicht jeden Tag auf Telegram Statistiken über Angriffe der ukrainischen Armee auf Ortschaften im russischen Grenzgebiet Belgorod. Aus dem heutigen Eintrag geht hervor, dass das ukrainische Militär in den vergangenen 24 Stunden 25 Orte in neun Kreisen angegriffen hat.

    Bei den Attacken haben ukrainische Einheiten mindestens 24 Geschosse abgefeuert und 35 unbemannte Luftfahrzeuge eingesetzt, von denen 15 von der russischen Luftabwehr abgeschossen wurden.

    Vier Zivilisten erlitten Verletzungen. Sie wurden medizinisch versorgt und setzen ihre Genesung zu Hause fort. Außerdem wurde ein 15-jähriges Mädchen bei einem Drohnenangriff verletzt. Sie wurde in ein Kinderkrankenhaus eingeliefert, wo sie medizinische Versorgung erhält.

    In den vergangenen 24 Stunden wurden in Belgorod fünf Privathäuser, drei Privathaushalte, ein Hofgebäude, sechs Fahrzeuge und eine Stromleitung beschädigt. 

  • 10:53 Uhr

    Russische Vize-Verteidigungsministerin: 96 Prozent der Verwundeten kehren zur Truppe zurück

    Das System der medizinischen Versorgung von Militärangehörigen, die bei der Spezialoperation in der Ukraine verwundet wurden, ermöglicht, dass 96 Prozent der Betroffenen nach der Behandlung zum Dienst zurückkehren, erklärt Russlands stellvertretende Verteidigungsministerin Anna Ziwilewa. Im Rahmen des dritten internationalen Forums "Schusswunde. Chirurgie der Verletzungen" führt sie aus:

    "Die Fristen der chirurgischen Behandlung haben sich seit Beginn der speziellen Militäroperation bis zur Gegenwart erheblich vermindert. In den meisten Fällen erfolgt die erste Hilfe binnen zehn Minuten nach der Verwundung, die erste ärztliche Hilfe binnen 40 bis 60 Minuten, qualifizierte chirurgische Hilfe binnen zwei bis drei Stunden."

    Ziwilewa fügt hinzu, dass die Qualität der medizinischen Hilfe durch Einführung neuer Arzneimittel zur Beseitigung von lebensbedrohlichen Folgen erhöht wurde. Das System der medizinischen Versorgung von Verwundeten umfasse alle Phasen von der Ersten Hilfe am Schlachtfeld über die Evakuierung und Behandlung in Krankenhäusern bis zur Rehabilitation. Ziwilewa betont:

    "Das von der Hauptverwaltung der Militärmedizin umgehend eingeführte System von Behandlungs- und Evakuierungsmaßnahmen ermöglicht, dass bis zu 96 Prozent von Verwundeten und Kranken zum Dienst zurückkehren."

  • 10:24 Uhr

    Fünf ukrainische Soldaten ergeben sich bei Welikaja Nowosjolka

    Nahe der Siedlung Welikaja Nowosjolka haben sich fünf ukrainische Soldaten ergeben, berichtet ein Korrespondent der Nachrichtenagentur TASS.

    Nach Angaben der Gefangenen wurden sie während der Evakuierung von der Frontlinie von ukrainischen Drohnen verfolgt. Inzwischen befinden sich die Gefangenen in Sicherheit und werden mit allem Notwendigen versorgt.

  • 09:56 Uhr

    Immer neue Waffenfreigaben und Lieferungen für Kiew: Kein Ende der Eskalation in Sicht

    Wladimir Selenskij hat dem ukrainischen Parlament seinen nächsten großen Plan für die Ukraine vorgelegt, den sogenannten "Resilienzplan". Er besteht aus 10 Punkten und beschreibt das weitere Vorgehen der Ukraine während des Konflikts. Zuvor hatte Selenskij schon genug andere Pläne vorgelegt, aber keiner von ihnen wurde je in die Tat umgesetzt. Ob es dieses Mal vielleicht doch anders kommt? Mehr dazu in unserem Clip.

  • 09:37 Uhr

    Russische Rakete zerstört Pontonbrücke über Sewerski Donez

    Russische Truppen am Frontabschnitt Krasny Liman haben eine vom ukrainischen Militär errichtete Pontonbrücke über den Fluss Sewerski Donez zerstört. Russlands Verteidigungsministerium teilt mit, dass der Angriff unter Einsatz einer luftgestützten Rakete ausgeführt wurde und teilt eine Videoaufnahme des Einschlags. Die Behörde meldet weiter:

    "Durch einen Volltreffer wurde der Flussübergang zerstört."

  • 09:16 Uhr

    Verstecktes Kriegsgerät ukrainischer Truppen in Gebiet Charkow zerstört 

    Einheiten der russischen Streitkräfte, die in Kupjansk weiter vorrücken, haben weitere Orte in der Stadt unter Kontrolle genommen. Dies berichtet der Militärexperte Andrei Marotschko gegenüber der Nachrichtenagentur TASS.

    Wie es heißt, haben die russischen Soldaten drei Einheiten gepanzerter Fahrzeuge der ukrainischen Truppen zerstört, die auf dem Gelände eines Unternehmens in Kupjansk versteckt waren.

    "Ukrainische Kämpfer wurden aus drei Wohnhäusern in der Dunajewski-Straße vertrieben. Die Gebäude in der Industriezone, wo ukrainische Kämpfer Unterschlupf fanden, wurden beschädigt."

    Marotschko fügt hinzu, dass die russischen Streitkräfte mehrere feindliche Gegenangriffe in der Nähe der Ortschaften Sinkowka und Petropawlowka abgewehrt und neue Stellungen eingenommen haben.

  • 08:48 Uhr

    Su-25-Kampfjets zerstören Kriegsgerät ukrainischer Truppen in Gebiet Kursk (Video)

    Russische Luftstreitkräfte haben im Grenzgebiet Kursk getarnte gepanzerte Fahrzeuge und Personal der ukrainischen Streitkräfte zerstört, berichtet Russlands Verteidigungsministerium. Auf Telegram teilt die Behörde entsprechende Videoaufnahmen.  

    "Besatzungen von Su-25-Kampfflugzeugen haben Luftangriffe auf gepanzerte Fahrzeuge und Personal der ukrainischen Einheiten im Grenzgebiet Kursk durchgeführt. Im Ergebnis des Kampfeinsatzes wurden getarnte gepanzerte Fahrzeuge und Personal der ukrainischen Streitkräfte zerstört."

  • Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
    Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
    Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.

    Info: https://freedert.online/international/131481-liveticker-ukraine-krieg


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    21.11.2024

    US-Admiral: Das US-Militär ist auf Atomschläge vorbereitet

    freedert.online, 21 Nov. 2024 19:01 Uhr

    Die USA seien bereit, Atomwaffen einzusetzen, falls nötig. Sie würden dies aber nur unter Bedingungen tun, die für das Land und seine Interessen "akzeptabel" seien. Dies erklärte der Sprecher des Strategischen Kommandos (STRATCOM) der Vereinigten Staaten.


    US-Admiral: Das US-Militär ist auf Atomschläge vorbereitet

    © Staff Sgt. Bennie J. Davis III, Public domain, via Wikimedia Commons


    B 2 Spirit, einer der Atombomber der USA



    Bei seiner Rede bei der Veranstaltung Atom 2024 des Zentrums für strategische und internationale Studien erklärte Konteradmiral Thomas Buchanan vom Strategischen Kommando der USA (STRATCOM), die Bedingungen für den Einsatz nuklearer Waffen würden beinhalten, dass die Vereinigten Staaten "weiterhin die Welt führen". STRATCOM ist für die Lenkung des auf die Teilstreitkräfte verteilten nuklearen Arsenals der USA zuständig.


    Erdoğan: NATO muss über Russlands neue Atomdoktrin nachdenken





    Erdoğan: NATO muss über Russlands neue Atomdoktrin nachdenken






    "Wenn wir einen Abtausch [von Atomschlägen] haben müssen, dann wollen wir dies auf die Weise tun, die für die Vereinigten Staaten die akzeptabelste ist."

    Was vor allem bedeute, eine Position zu halten, in der die USA weithin als Führer der Welt angesehen werden, so Buchanan.

    Der Admiral merkte an, dass die USA im Falle eines möglichen nuklearen Schlagabtauschs versuchen würden, einen Teil ihres Arsenals zur künftigen Abschreckung zu halten.

    "Wir müssen Reservekapazitäten haben. Sie würden nicht alle ihre Ressourcen einsetzen, um zu siegen, oder? Denn dann hätten Sie von diesem Moment ab nichts mehr zur Abschreckung", sagte Buchanan.

    Gleichzeitig betonte er, die USA "würden nicht gerne in einer Umgebung sein, die auf den Abtausch von Atomschlägen folgen würde", und versuchen, ein solches Szenario zu vermeiden. Der Admiral drängte in diesem Zusammenhang auf einen fortgesetzten Dialog mit Russland, China und Nordkorea, um das Risiko eines nuklearen Konflikts zu verringern. Und er fügte hinzu:

    "Nukleare Waffen sind politische Waffen."

    Seine Bemerkungen erfolgen nur wenige Tage, nachdem der russische Präsident Wladimir Putin eine neue nationale Nukleardoktrin unterzeichnet hat, die die Szenarien skizziert, im Rahmen derer Moskau autorisiert wäre, sein Nukleararsenal einzusetzen.


    Medwedew: "Das ist bereits der Dritte Weltkrieg"





    Medwedew: "Das ist bereits der Dritte Weltkrieg"







    Die neue Doktrin stellt fest, dass Moskau das Recht hat, die nukleare Option in Betracht zu ziehen, wenn Russland oder Weißrussland mit konventionellen Waffen angegriffen werden, und wenn eine solche Aggression eine "kritische Bedrohung" für ihre Souveränität oder territoriale Integrität darstellt.

    Eine Reihe politischer Experten wiesen in Kommentaren zu der erneuerten Nukleardoktrin darauf hin, dass sie die USA und andere westliche Nationen zwingen könnte, ihre militärische Unterstützung der Ukraine zu überdenken.

    Nach der Veröffentlichung der überarbeiteten Regeln erläuterte Kremlsprecher Dmitri Peskow, die neue Doktrin gebe Russland das Recht, auf einen Einsatz von vom Westen gelieferten konventionellen Raketen gegen russisches Gebiet durch Kiew eine nukleare Antwort zu erwägen.


    Mehr zum Thema - Eskalation zum Atomkrieg: US-General a.D. Flynn fordert "dringende" Absetzung von Biden


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    Info: https://freedert.online/nordamerika/226792-us-admiral-us-militaer-ist


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    Weiteres:



    Moskau und Peking kritisieren US-Erklärung zu Voraussetzungen für nuklearen Schlagabtausch scharf


    freedert.online, 21 Nov. 2024 20:37 Uhr

    Russland und China verurteilen die Erklärung der USA über einen möglichen Einsatz von Atomwaffen. Einem Vertreter des US-Verteidigungsministeriums zufolge sei das Land zu einem nuklearen Schlagabtausch unter der Bedingung bereit, dass es seine globale Dominanz beibehalte.


    Quelle: Gettyimages.ru © MacTavish


    Symbolbild


    Wie der Sprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, erklärt hat, nehme Russland eine verantwortungsvolle Position mit Blick auf die Verhinderung eines Atomkriegs ein und rate anderen Ländern, keine provokativen Erklärungen diesbezüglich abzugeben. Der Kreml-Sprecher wörtlich:

    "Sie wissen, wir haben bezüglich unserer Nukleardoktrin betont, dass Russland eine verantwortungsvolle Position einnimmt, indem es maximale Anstrengungen unternimmt, um einen solchen Konflikt zu verhindern. Wir erwarten, dass andere Länder die gleiche verantwortungsvolle Haltung einnehmen und sich nicht auf provokative Aktionen einlassen."

    Damit kommentierte Peskow die jüngste Äußerung des Vertreters des Strategischen Kommandos der USA (STRATCOM), Konteradmiral Thomas Buchanan, der behauptet hatte, die USA seien, falls nötig, zu einem nuklearen Schlagabtausch bereit, und die Bedingungen für den Einsatz nuklearer Waffen würden beinhalten, dass die Vereinigten Staaten "weiterhin die Welt führen".

    Buchanans Äußerung wurde zuvor auch vom chinesischen Außenministerium kommentiert, das sie als "Ausdruck eines überholten Denkens der USA" bezeichnete. Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Lin Jian, sagte wörtlich:

    "Die entsprechenden Erklärungen von US-Beamten spiegeln das überholte Denken der USA wider, das nach Hegemonie und absoluter strategischer Überlegenheit strebt."

    Er erinnerte daran, dass Washington in den letzten Jahren die nukleare Triade modernisiert und die Rolle von Atomwaffen in der nationalen Sicherheitspolitik gestärkt habe. Dadurch hätten die Vereinigten Staaten "das globale strategische Gleichgewicht und die Stabilität ernsthaft untergraben, den militärischen Wettbewerb und die Konfrontation verschärft und die nuklearen Risiken erhöht", so Lin Jian.


    WSJ: Biden-Regierung erörtert Ausbau der atomaren Fähigkeiten der USA





    WSJ: Biden-Regierung erörtert Ausbau der atomaren Fähigkeiten der USA






    China ist eines von zwei Ländern, die offiziell versichern, dass sie Atomwaffen "zu keiner Zeit und unter keinen Umständen" im Rahmen eines Erstschlags einsetzen würden (dieselbe Position vertritt Indien). In diesem Jahr hat Peking eine Initiative eingeleitet, um die atomar bewaffneten Staaten dazu zu bewegen, einen No-First-Use-Vertrag abschließen.

    Das russische Außenministerium erklärte in seiner Antwort, dass Russland Chinas Initiativen respektiere und mit besonderer Aufmerksamkeit behandele, gleichzeitig aber der Ansicht sei, dass alle Vorschläge im Bereich der internationalen Sicherheit "im allgemeinen Kontext der militärischen und politischen Realitäten" und unter Berücksichtigung anderer Faktoren geprüft werden sollten.


    Mehr zum ThemaWie Experten auf die neue russische Nukleardoktrin reagieren


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    Info: https://freedert.online/international/226788-moskau-und-peking-bemaengeln-us


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    21.11.2024

    Kiew will Biden-Regierung zu Tomahawk-Lieferung überreden

      freedert.online, 21 Nov. 2024 16:47 Uhr

      Bevor Donald Trump das Präsidentenamt angetreten ist, will die Ukraine die Lieferung von Tomahawk-Raketen durch die Biden-Regierung durchsetzen, teilt Politico mit. Nach Kiews Ansicht könnte Trump diese Waffe als Druckmittel bei Verhandlungen mit Russland nutzen.


      Kiew will Biden-Regierung zu Tomahawk-Lieferung überredenQuelle: AP © U.S. Navy


      Eine Tomahawk-Rakete wird vom Lenkwaffenkreuzer USS Cape St. George abgefeuert.ine Tomahawk-Rakete wird vom Lenkwaffenkreuzer USS Cape St. George abgefeuert.E


      Die Behörden der Ukraine zweifeln daran, dass die US-Erlaubnis zum Einsatz von Langstreckenraketen die Lage auf dem Schlachtfeld grundlegend ändern wird. Daher möchte Kiew einen Druck auf die scheidende US-Regierung von Joe Biden ausüben, um Tomahawk-Marschflugkörper zu bekommen. Dies geht aus einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht der Zeitung Politico hervor.


      "Offener Krieg mit Russland": Lawrow warnt NATO vor roter Linie bei Langstreckenraketen





      "Offener Krieg mit Russland": Lawrow warnt NATO vor roter Linie bei Langstreckenraketen






      Von diesen Plänen der Ukraine erfuhr die Publikation im Gespräch mit Jegor Tschernew, dem stellvertretenden Leiter des parlamentarischen Ausschusses für nationale Sicherheit, Verteidigung und Nachrichtendienste. Ihm zufolge bemüht sich die Ukraine um die Lieferungen notwendiger Waffen vor dem Amtsantritt des Republikaners Donald Trump, wenn auch die Biden-Regierung ihre jüngsten Entscheidungen über die Militärhilfe nicht mit der Machtübernahme in Verbindung stellt. Letztendlich könnte auch Trump die von Washington gelieferten Tomahawk-Raketen als Druckmittel oder Argument bei zukünftigen Verhandlungen mit Russland verwenden. Tschernew betonte, dass Kiew noch zwei Monate Zeit habe, bis eine Entscheidung zum Thema getroffen werden könnte:

      "Wir haben zwei Monate Zeit, bevor diese wahrscheinliche Entscheidung getroffen wird. Zumindest im Moment haben wir diese Zeit."

      Über die Bitte der Ukraine um die Tomahawk-Lieferung hatte Ende Oktober die Zeitung New York Times berichtet. Diese Waffe soll unter den Punkten des geheimen "Siegesplanes" von Präsident Wladimir Selenskij gewesen sein. Laut der Zeitung hielt Washington die Bitte für undurchführbar. Selenskij warf dem Weißen Haus diesbezüglich vor, "vertrauliche Informationen" an die US-Medien verraten zu haben.


      Mehr zum Thema – Die USA enthüllen Selenskijs geheime Wünsche


      Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Info: https://freedert.online/international/226768-kiew-will-biden-regierung-zu-tomahawk-lieferung-ueberreden


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    "Offener Krieg mit Russland": Lawrow warnt NATO vor roter Linie bei Langstreckenraketen


    freedert.online, vom 5 Nov. 2024 21:49 Uhr (doppelt vorhanden)

    Ukrainische Angriffe mit westlichen Langstreckenwaffen auf Ziele in Russland würden eine direkte Kriegsbeteiligung des Westens bedeuten, sagte der russische Außenminister am Dienstag. Die NATO befände sich dann in einem "offenen Krieg" mit Russland, warnt Sergei Lawrow.


    Quelle: Gettyimages.ru © Attila Husejnow/SOPA Images/LightRocket via Getty Images


    Symbolbild: Ein HIMARS-Mehrfachraketenwerfer aus den USA im Dienste der polnischen Armee (Warschau, 15. Mai 2023)


    Moskau werde nicht zögern, auf "aggressive Aktionen" der NATO zu reagieren, warnte der russische Außenminister Sergei Lawrow. Die Erlaubnis für das ukrainische Militär, vom Westen gelieferte Langstreckenwaffen für Angriffe tief in Russland zu verwenden, würde als ein solcher Schritt betrachtet werden, sagte der Diplomat am Dienstag Rossija Segodnja.

    Die Kiewer Streitkräfte seien nicht in der Lage, solche Waffen eigenständig zu bedienen, und benötigten die Anwesenheit von NATO-Spezialisten sowie nachrichtendienstliche Daten, die sie über die Satellitensysteme der NATO erhalten, so Lawrow.

    "Wenn solche Waffen eingesetzt würden, würde das bedeuten, dass sich nicht nur die Ukraine, sondern auch die NATO-Staaten im offenen Krieg mit Russland befinden. Die Natur dieses Konflikts, den die westlichen Führer zu verbergen suchten, würde buchstäblich ans Licht kommen", sagte Russlands Chefdiplomat.

    Laut Lawrow ist sich Moskau der aggressiven Politik des von den USA geführten Militärblocks sehr wohl bewusst. Die NATO hat Russland als die größte direkte Bedrohung ihrer Sicherheit bezeichnet, und die NATO-Truppen werden darauf trainiert, offensive Operationen durchzuführen. "Europa wird in immer schnellerem Tempo militarisiert", erklärte Lawrow.

    "Unsere Gegner sollten sich nicht täuschen. Im Falle eines aggressiven Vorgehens der NATO oder ihrer Mitgliedstaaten gegen unser Land werden angemessene Vergeltungsmaßnahmen in voller Übereinstimmung mit dem in der UN-Charta verankerten Recht Russlands auf Selbstverteidigung ergriffen", so Lawrow.

    Der Diplomat fügte hinzu, dass Moskau "alle Mittel einsetzen wird, um seine Sicherheit zu gewährleisten". "Niemand jenseits des Atlantiks oder des Ärmelkanals wird das aussitzen können", warnte der Minister.

    Russland hat wiederholt erklärt, dass es ukrainische Angriffe tief in seinem Hoheitsgebiet, bei denen vom Westen gelieferte Langstreckenraketen zum Einsatz kommen, als direkte Angriffe der Länder betrachten würde, die diese Waffen geliefert haben. Im letzten Monat äußerte Präsident Wladimir Putin die Hoffnung, dass die NATO die Warnung Moskaus vor den möglichen Folgen eines solchen Vorgehens "gehört" hat.


    Lawrow: Je mehr Vereinbarungen die Ukraine zunichtemacht, desto mehr Gebiete wird sie verlieren





    Lawrow: Je mehr Vereinbarungen die Ukraine zunichtemacht, desto mehr Gebiete wird sie verlieren





    Moskau müsste entsprechend reagieren, sagte der Präsident damals und fügte hinzu, dass "unser Militär darüber nachdenkt und verschiedene Optionen anbieten wird".

    Kiew drängt die USA und ihre Verbündeten seit Monaten, das Verbot von Angriffen mit vom Westen gelieferten Langstreckenwaffen tief in Russland aufzuheben. Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat diese Forderung in seinen sogenannten "Siegesplan" aufgenommen. Die kürzlich vorgestellte Wunschliste für eine Beendigung des andauernden Konflikts wurde von vielen westlichen Politikern mit Vorsicht aufgenommen.

    Die New York Times berichtete Ende Oktober, Selenskij habe Washington heimlich um Tomahawk-Raketen gebeten, um tief in Russland zuschlagen zu können. Mit einer Reichweite von bis zu 2.400 Kilometern haben Tomahawks eine höhere Reichweite als alle zuvor an Kiew gelieferten westlichen Waffen.

    Der Kreml reagierte auf die Nachricht mit der Aussage, Kiew versuche nur, seine westlichen Unterstützer "so schnell wie möglich in einen Krieg zu ziehen".


    Mehr zum Thema – Ist der Westen endlich bereit, seine Niederlage in der Ukraine einzugestehen?


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    Video https://rumble.com/v5lx7i8-mearsheimer-nicht-trump-oder-harris-sondern-russlands-sieg-wird-den-ukraine.html Dauer 2:18 min


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    21.11.2024

    SPD: Boris Pistorius verzichtet auf Kanzlerkandidatur

      freedert.online, 21 Nov. 2024 19:50 Uhr

      Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird nicht von seinem Verteidigungsminister und Parteikollegen Boris Pistorius herausgefordert. Laut Medienberichten erklärte Pistorius in einer Videobotschaft seinen Verzicht. Dies sei seine souveräne Entscheidung, und er unterstütze Bundeskanzler Scholz.

      SPD: Boris Pistorius verzichtet auf Kanzlerkandidatur

      Ungeachtet seiner im Vergleich zu Olaf Scholz größeren Beliebtheit, die sich auch in den letzten Tagen in Umfragen niedergeschlug, verzichtet Boris Pistorius darauf, seine Kandidatur in Konkurrenz zum amtierenden Bundeskanzler als Spitzenmann der SPD zu betreiben.

      In einer Videobotschaft erklärte Pistorius am heutigen Abend seinen Verzicht. In seiner Erklärung sagte der Minister laut Spiegel:

      "Soeben habe ich unserer Partei- und Fraktionsspitze mitgeteilt, dass ich nicht zur Verfügung stehe für die Kandidatur um das Amt des Bundeskanzlers."

      Eine Nachricht von Boris Pistorius für Dich. pic.twitter.com/LJKOzSAX6D

      — SPD Parteivorstand ???????? (@spdde) November 21, 2024

      Dabei handele es sich um seine persönliche und souveräne Entscheidung. Er habe die Debatte um die Kandidatur nicht angestoßen und sich selbst auch nicht ins Gespräch gebracht. Mit Olaf Scholz habe man einen "hervorragenden Bundeskanzler". Pistorius lobte Scholz für seine Vernunft und Besonnenheit.

      Mit dem Verzicht von Pistorius scheint die SPD sich auf Scholz als Spitzenkandidaten festgelegt zu haben. Pistorius betonte, dass er sich im Wahlkampf für Scholz einsetzen wolle:

      "Olaf Scholz ist ein starker Kanzler, und er ist der richtige Kanzlerkandidat."

      Pistorius stellte fest, die Diskussionen um die Kanzlerkandidatur hätten der SPD geschadet und für Irritationen unter den Wählern gesorgt. Festzuhalten bleibt allerdings auch, dass Pistorius den Gerüchten um seine Kanzlerkandidatur keine Absage erteilt hatte.

      In seinem Statement bekannte sich Pistorius zu seinem Amt als Verteidigungsminister und erklärte:

      "Ich bin als Verteidigungsminister mit dem, was ich erreichen will, was erreicht werden muss für unsere Sicherheit, noch nicht fertig. Ich freue mich auf eine zweite Amtszeit."

      Pistorius unterstrich demonstrativ seine Loyalität zu Scholz, indem er erklärte, Scholz habe dafür gesorgt, dass Deutschland "wieder ein stärkerer NATO-Bündnispartner" geworden sei.

      Nähere Informationen in Kürze ...


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    Info: https://freedert.online/inland/226819-spd-boris-pistorius-verzichtet-auf


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    21.11.2024

    Ex-CDC-Leiter Robert Redfield: USA spielten "wesentliche Rolle" bei Verursachung der Corona-Pandemie

    freedert.online, 21 Nov. 2024 15:17 Uhr

    Dr. Robert Redfield, leitender CDC-Chef in den USA zu Beginn der "Corona-Pandemie", erklärte in einem aktuellen Interview, dass mehrere US-Regierungsstellen bei der Finanzierung von Laboren geholfen hätten, deren Arbeit zur Entstehung des Coronavirus geführt habe.


    Quelle: Gettyimages.ru © Pool/Pool


    Der Ex-CDC-Direktor Dr. Robert Redfield während einer US-Anhörung zu Finanzierungsfragen der US-Maßnahmenpolitik in der "Corona-Krise", Washington, 16.12.2020.


    Robert Redfield, ehemaliger Direktor der US Centers for Disease Control (CDC) in der Amtszeit von Donald Trump, einer Behörde des US-amerikanischen Gesundheitsministeriums, behauptet in einem Online-Interview mit der US-Podcasterin Dana Parish, dass das 'Coronavirus' "künstlich entwickelt" worden sei und die USA eine "wesentliche Rolle" bei der Auslösung der weltweiten Pandemie gespielt hätten.


    Robert Kennedy Junior: "Anthony Fauci hat Biowaffenlabore von Wuhan in die Ukraine verlagert"


    Robert Kennedy Junior: "Anthony Fauci hat Biowaffenlabore von Wuhan in die Ukraine verlagert"





    Redfield äußerte diese Behauptung in einem Interview, das bereits am 14. November veröffentlicht wurde, aber erst diese Woche in den sozialen Medien die Aufmerksamkeit auf sich zog. 

    In dem Gespräch mit der Autorin Dana Parish deutete der Virologe an, dass das Virus seiner Einschätzung nach "absichtlich als Teil eines Bioabwehrprogramms hergestellt" worden sei, dies als Einschätzung bezüglich der Frage, welche Rolle die USA bei der Entstehung von "COVID" gespielt hätten. Parish wollte sodann von Redfield wissen, ob es möglich sei, "dass das Virus hier [in den USA] entstanden ist und China 'reingelegt' wurde." Der Wissenschaftler erklärte dazu:

    "Wenn man sich die Verantwortung Chinas ansieht, dann liegt die Verantwortung nicht in der Laborarbeit und der Erschaffung des Virus", sondern in dem unmittelbaren Versäumnis, den Vorfall den Gesundheitsbehörden auf der ganzen Welt, einschließlich dem CDC, rasch zu melden, als chinesische Verantwortliche bemerkten, dass sich das Virus frei verbreitete.

    Die USA hätten zuvor dennoch "eine wesentliche Rolle" gespielt, so Redfield weiter ausführend, um den Zuhörern zu erklären:


    In der militärischen Logik von "Befehl ist Befehl": Die NATO und die "Gesundheit"





    In der militärischen Logik von "Befehl ist Befehl": Die NATO und die "Gesundheit"






    "Sie haben die Forschung finanziert, sowohl von den NIH [National Institutes of Health], dem USAID des Außenministeriums [einer Entwicklungsbehörde] und dem Verteidigungsministerium."

    Laut dem ehemaligen CDC-Chef sei der "wissenschaftliche Kopf hinter der Forschung" Dr. Ralph Baric gewesen, der weithin als einer der weltweit führenden Experten für Coronaviren gilt. Redfield vermutet laut seinen Ausführungen, dass Baric, der an der University of North Carolina in Chapel Hill arbeitet, "sehr stark in diese Forschung involviert" gewesen sei.

    "Ich denke, dass er wahrscheinlich geholfen hat, einen Teil der ursprünglichen Viruslinie zu entwickeln. Ich denke, es besteht eine reale Möglichkeit, dass der Geburtsort des Virus Chapel Hill war", so Redfield. Allerdings wies er darauf hin, dass er keinerlei belegbare Beweise für diese Behauptung habe.

    Das ganze Interview hat eine Länge von 90 Minuten.

    Redfield hatte im Vorjahr bei einer Anhörung erklärt, dass die COVID-19-Pandemie, die laut Schätzungen der WHO weltweit mehr als sieben Millionen Todesopfer gefordert haben soll und dabei einen globalen Wirtschaftsabschwung verursachte, höchstwahrscheinlich durch ein Leck in einem Labor in Wuhan, China, ausgelöst wurde. Der Virologe monierte damals, dass die Debatte über den Ursprung des Virus "unterdrückt" worden sei. Und er hatte nicht zuletzt die Rolle der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kritisiert, weil sie die Verantwortlichen in Peking nicht zur Verantwortung gezogen habe.

    Eine der weiterhin vorherrschenden Theorien über den Ursprung der "Corona-Pandemie" besagt, dass das Virus von einem Tier, möglicherweise einer Fledermaus, auf einem Lebensmittelmarkt in der chinesischen Provinz Wuhan auf den Menschen übertragen wurde. China behauptet in diesem Zusammenhang, das Virus sei natürlichen Ursprungs, und hat diesbezügliche Theorien eines vorliegenden Laborlecks als Versuch abgetan, das Land rein aus politischen Gründen zu diskreditieren.


    Mehr zum Thema - "Corona-Pandemie": Vor fünf Jahren hörten wir zum ersten Mal dieses Wort


    Screenshot_2024_11_21_at_15_59_57_Ex_CDC_Leiter_Robert_Redfield_USA_spielten_wesentliche_Rolle_bei_Verursachung_der_Corona_Pandemie_RT_DE

    Video https://rumble.com/v5h2756-maske-mit-hakenkreuz-corona-kritiker-c.j.-hopkins-schuldig-gesprochen.html Dauer 2:52 min


    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Info: https://freedert.online/nordamerika/226739-ex-cdc-leiter-unter-trump


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    21.11.2024

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    nachdenkseiten.de, vom 20. November 2024 um 12:00 Ein Artikel von: Jens Berger

    Nachdem wir Robert Habecks Krönungsmesse bereits gestern feuilletonistisch (https://www.nachdenkseiten.de/?p=124953) gewürdigt haben, möchten wir doch noch einmal einen inhaltlichen Punkt seiner Parteitagsrede aufgreifen. Es geht um Gaslieferungen. Genauer gesagt die Pipeline „Baltic Pipe“, die von Habeck nun im Nachhinein als „Lösung aller Probleme“ angepriesen wird. Dass die Große Koalition auf einen Anschluss an diese Leitung verzichtet hat, sei – so Habeck – „die Ursache der Wirtschaftskrise der letzten Jahre“. Das ist derartiger Blödsinn, dass man es wirklich nicht unkommentiert stehenlassen kann. Und dieser Mann will tatsächlich Kanzler werden?

    Als ich folgende Passage (ab 18:30 im Video) hörte, fiel mir tatsächlich die Kinnlade herunter. Aber hören und sehen Sie selbst …

    „Im Spätsommer 22 wurde in Polen eine Gasleitung angeschlossen. Baltic Pipe heißt die. Sie kommt aus Norwegen, geht durch Dänemark durch quer durch die Ostsee. Es sind nur wenige Kilometer zwischen Polen und Deutschland, wo die Gaspipeline nach Polen kommt, und nach Deutschland kommt. [Im Publikum nickt Annalena Baerbock wissend] Es wäre ein Klacks gewesen, eine Leitung zu bauen, die vielleicht 20, 30, 40 Kilometer überbrückt, um die drohende Gasmangellage abzuwenden. Und als ich davon hörte, dachte ich, dass ist die Lösung all unserer Probleme! Wir brauchen weniger LNG-Terminals. Ich ruf da mal an und frag, ob die das nicht machen. Und was habe ich zu hören bekommen? Robert, Du bist zu spät. Wir haben Euch angefleht, dass Deutschland sich anschließt, dass Deutschland sich diversifiziert an diese Pipelines. Dass ihr nicht abhängig seid von Russland. Wir haben das vorgetragen noch und nöcher. Ihr wolltet es nicht. Die Große Koalition wollte es nicht. Nun ist die Pipeline zu klein auch noch für Deutschland. Was ich sagen will: Wie viele Unternehmen hätten günstige Gaspreise bekommen, hätten wir diese Pipeline gehabt? Wie viele Verbraucherinnen und Verbraucher hätten keine schlaflosen Nächte gehabt, hätten wir diese Pipeline gehabt? [lächelnder Applaus von Annalena Baerbock] Diese Pipeline ist nicht gebaut worden, weil Union und SPD sie nicht bauen wollten! Das ist die Ursache der Wirtschaftskrise der letzten Jahre! Die Große Koalition hat uns wissentlich und willentlich in diese Abhängigkeit getrieben!“

    Zugegeben; wenn man – wie vielleicht Annalena Baerbock – sich in seinem Leben wirklich noch nie mit dem Thema „Deutschlands Energieversorgung“ beschäftigt hat und ein Fan der Grünen ist, könnte man ein paar Sekunden versucht sein, Habecks Geschichte zu glauben. Das wäre jedoch ein Fehler, wie bereits ein kleiner Faktencheck zeigt.

    Eigentlich reicht bereits ein Blick auf die Pipelinekarte des europäischen Gasversorgernetzwerks ENTSOG, um Habecks Aussagen ad absurdum zu führen.

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    Anmerkung: Die relevanten Pipelines Baltic Pipe und Europipe II sind in diesem Bild zum besseren Verständnis rot markiert


    Man sieht sofort, Baltic Pipe beginnt nicht – wie von Robert Habeck behauptet – in Norwegen, sondern ist eine Abzweigung der bereits seit 1999 bestehenden Pipeline Europipe II, die wiederum Teil des noch älteren Transportsystems zusammen mit Europipe I und Norpipe ist, die Deutschland seit den 1990ern mit Erdgas vom norwegischen Kontinetalshelf versorgen, auf dem alleine der Marktführer Equinor 80 Förderplattformen betreibt. Das Pipelinesystem endet in Niedersachsen im gigantischen Cluster aus Übergabestationen bei Dornum und Emden, die mit fast 2.200 GWh zusammen eine Kapazität haben, die noch über die von Nord Stream I und II und die des über ukrainisches Gebiet verlaufende Transgas-Pipelinesystems hinausgeht. Baltic Pipe zweigt einen kleinen Teil dieser Kapazität mitten in der Nordsee von der Europipe II ab und transportiert sie über dänisches Gebiet und eine kürzere Ostseepipeline nach Polen.


    Oder um es noch einfacher zu sagen: Gas, das normalerweise über Europipe II direkt von Norwegen nach Deutschland transportiert wird, wird nun über dänisches Staatsgebiet nach Polen transportiert. Würde Deutschland, wie Habeck dies laut andenkt, „vielleicht 20, 30, 40 Kilometer überbrück[en]“, würde es dadurch kein Jota mehr Gas bekommen. Was sich ändern würde: Für jede noch so kleine Menge, die nun nicht direkt über Europipe II, sondern über den Umweg Baltic Pipe geliefert würde, würden happige Transitgebühren anfallen. Das ist ja auch der Grund, warum Dänemark die Baltic Pipe gegen alle ökologischen Bedenken und Proteste im Eiltempo gebaut hat.


    Das Motiv der Dänen ist also klar. Es geht um Geld, viel Geld. Dänemark hat mit Polen einen Rahmenvertrag aufgesetzt, der die Polen (Take-or-Pay-Vertrag) bis 2037 verpflichtet, mehr als 80 Prozent der technisch maximalen Liefermenge abzunehmen. Polen verspricht sich dadurch übrigens selbst ein lukratives Geschäft, da es sich als Gashub für Südosteuropa – vor allem für die Ukraine – positionieren will. Das Kalkül: Wenn Russland diese Länder durch die vor allem von Polen vorangetriebenen Sanktionen nicht mehr beliefern darf, kann Polen einspringen und sowohl das teure LNG-Gas, das über das neugebaute gigantische Terminal Swinemünde importiert wird, als auch über norwegisches Gas, das man über Baltic Pipe importiert, anbieten. Bei dem ganzen Geschäft geht es nicht um Freiheit oder Unabhängigkeit von russischen Lieferungen, sondern um ein angestrebtes Liefermonopol Polens, das übrigens auch zulasten Deutschlands geht, das die über Baltic Pipe nun abgezweigten norwegischen Kapazitäten sonst auch direkt über das etablierte Verbundnetz im Rückwärtsbetrieb nach Südosteuropa verkaufen könnte.


    Dass unser Wirtschaftsminister, in dessen Fachgebiet die Energieversorgung fällt, das nicht versteht, ist wirklich dramatisch. Dass er fernab jeder Realität nun auch noch dumme Geschichten über „die Lösung all unserer Probleme“ erzählt, die in einem Anschluss Deutschlands an das Baltic-Pipe-System bestehen soll, lässt den Beobachter wirklich fassungslos zurück und man ringt mit rechtssicheren Formulierungen, die man dann aber doch wieder verwirft, da wir ja spendenfinanziert sind und mit unserem knappen Budget Besseres zu tun haben, als Anwälte zu bezahlen.


    Beinahe noch fassungsloser ist man, wenn man hört, dass Robert Habeck angeblich bei den Baltic-Pipe-Betreibern in Dänemark oder Polen angerufen haben will und ein „Robert, Du bist zu spät“ als Antwort bekommen haben will. Dazu muss man wissen, dass das alles vor dem Einmarsch der Russen in die Ukraine noch ganz anders klang. Von einer deutschen Beteiligung an Baltic Pipe war damals selbstverständlich nie die Rede gewesen. Es war schließlich kein Geheimnis, dass diese Pipeline eine ökonomische Narretei ist. Die Grünen waren damals übrigens auch klar gegen diese Pipeline – jedoch nicht aus ökonomischen, sondern aus ökologischen Gründen, wollte man damals doch komplett weg von fossilen Energieträgern.


    Wenn Robert Habeck nun also poltert, „Wie viele Unternehmen hätten günstige Gaspreise bekommen, hätten wir diese Pipeline gehabt? Wie viele Verbraucherinnen und Verbraucher hätten keine schlaflosen Nächte gehabt, hätten wir diese Pipeline gehabt?“, ist dies nicht nur sachlich kompletter Unsinn, da diese (sic!) Pipeline die Preise – wenn überhaupt – nur in die Höhe getrieben hätte, sondern auch unehrlich, gehörten die Grünen doch zu den treibenden Gegnern sämtlicher Pipelineprojekte.


    Und wenn er sagt, „Diese Pipeline ist nicht gebaut worden, weil Union und SPD sie nicht bauen wollten! Das ist die Ursache der Wirtschaftskrise der letzten Jahre!“, so ist dies einfach nur schäbig und zudem inhaltlich vollkommen hanebüchen. Warum sollte Deutschland die Europipe-Lieferungen über eine neue, für Deutschland völlig unnötige Pipeline über Dänemark an die deutsche Ostseeküste umlenken? Deutschland verfügt schon lange über ein Verbundnetz, mit dem es die norwegischen Importe auch so überallhin transportieren kann. Weiß der Mann es nicht besser? Dann wäre er wohl der inkompetenteste Wirtschaftsminister, den die Welt je gesehen hätte. Oder weiß er es besser und macht billigen Wahlkampf? Dann wäre er ein gnadenloser Populist, der mit politischen Lügen arbeitet. Suchen Sie es sich aus. Tertium non datur.


    Zum Abschluss könnte man aber durchaus noch zwei Aspekte aufgreifen, die sich an das Thema tatsächlich inhaltlich anschließen. Zum einen ist die Frage, ob man die norwegischen Gaslieferungen in der jüngeren Vergangenheit hätte steigern und damit den Markt sättigen können, ja durchaus legitim. Die Antwort darauf lautet: Im Prinzip wäre dies möglich, der Flaschenhals ist dabei aber nicht das Pipelinesystem, sondern die norwegische Förderung. Investitionen wurden aus verschiedenen Gründen, die von Klimaschutz bis hin zum Preisdruck durch preiswerte russische Lieferungen reichten, in den letzten Jahren vernachlässigt. In den nächsten Jahren soll sie jedoch um jährlich 7,5 Prozent steigen. Mittelfristig haben die vorhandenen Pipelines noch genügend freie Kapazitäten, um die Lieferungen zu steigern. Während des Höhepunkts der deutschen Gaskrise sah dies ganz anders aus, da sorgten vor allem Streiks der norwegischen Gas- und Ölarbeiter für eine Drosselung der Exporte – so viel zu Habecks „Lösung aller Probleme“.

    Und wie sieht es mit den „teuren Preisen“ für die Industrie und den „schlaflosen Nächten der Verbraucher“ aus, die Robert Habeck heute so beschäftigen? Nun, auch da spielt die oben genannte norwegische Equinor durchaus eine Rolle; wenn auch ganz anders als von Habeck insinuiert. Dazu ein kurzer Auszug aus meinem in diesem Sommer erschienenen neuen Buch „Wem gehört Deutschland? Die Bilanz der letzten zehn Jahre“. Vielleicht wäre das ja mal ein schönes Weihnachtsgeschenk für Robert Habeck?

    Equinor konnte 2022 einen märchenhaften Überschuss von 70 Milliarden Euro erzielen und zahlte Sonderdividenden aus. Das Unternehmen gehört übrigens zu gut zwei Dritteln dem norwegischen Staat, der die Dividenden in seinen Staatsfonds umleitet. Sie erinnern sich, das ist der Staatsfonds, der mittlerweile zu größten Besitzern der deutschen Großkonzerne gehört. So bekommt der Begriff „Ausverkauf“ eine ganz neue Bedeutung. Die wesentlich kleinere niederländische Gasunie konnte ihre Einnahmen in 2022 um 872 Millionen Euro auf 2,25 Milliarden Euro steigern. Der Gewinn betrug 555 Millionen Euro, das ist ein Viertel des Umsatzes, und fiel auch nur deshalb „so gering“ aus, weil man im gleichen Geschäftsjahr fix die Anteile der Niederländer an der gesprengten Nordstream-Pipeline abgeschrieben hatte. Und auch die deutschen Gasverteiler machten trotz oder besser wegen der Krise blendende Geschäfte. So konnte RWE einen Reingewinn von 6,3 Milliarden Euro erzielen.

    Derartige Rekordgewinne waren 2022 bei den Energiekonzernen keine Seltenheit. Exxon meldete 56 Milliarden US-Dollar Gewinn, Shell 41,6 Milliarden US-Dollar. Der französische Energiekonzern Total kam auf 36,2 Milliarden US-Dollar, Chevron aus den USA auf 35,5 Milliarden US-Dollar und BP auf 28 Milliarden Euro Gewinn. Bürger und Unternehmen ächzten unter den hohen Preisen, bei den Energiekonzernen und ihren Aktionären knallten die Champagnerkorken. Vor der eilends in Deutschland und Brüssel beschlossenen Übergewinnsteuer brauchten sie übrigens keine Angst zu haben. Internationale Konzerne lassen ihre Gewinne durch Buchhaltungstricks traditionell dort entstehen, wo die niedrigsten Steuern anfallen – und das ist nicht Deutschland und nur selten ein EU-Staat.

    Rekordverluste machten hingegen die vom Staat beauftragten Gaseinkäufer. Sie kauften das Gas, mit dem die Speicher gefüllt wurden im Sommer und Herbst 2022 zu einem Durchschnittseinkaufspreis von 175 Euro je Megawattstunde ein. Im Winter sank der Gaspreis an den Börsen jedoch rapide – klar, nun gab es ja auch keinen Monopoleinkäufer mehr, der jeden aufgerufenen Preis zahlte. Zu Beginn des Winters waren es rund 75 Euro, im Frühjahr 2023 sogar nur rund 40 Euro je Megawattstunde. Mit jeder Megawattstunde aus den Speichern, die währen der Heizperiode 2022/2023 vom Staat an die Versorger oder die Industrie verkauft wurden, macht der Staat also zwischen 100 und 135 Euro Verlust. Diese Verluste, die zur Zeit noch in den „Sondervermögen“ versteckt sind, wird der Steuerzahler übernehmen müssen. Wie heißt es so schön? Verluste werden sozialisiert, Gewinne privatisiert.

    P.s.: Danke an unsere Leserin F.P., die mich noch einmal in einer Mail auf diesen Punkt aufmerksam gemacht hat.


    Titelbild: Screenshot Phoenix


    Rubriken: Energiepolitik Ressourcen


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    Screenshot_2024_11_21_at_15_46_25_Robert_der_Gr_ne_im_Gr_enwahn


    19. November 2024 um 9:00 Ein Artikel von: Jens Berger

    Eins muss man den Grünen lassen – sie können Marketing. Waren Grünen-Parteitage früher für ihre bisweilen harten inhaltlichen Auseinandersetzungen verrufen, so war der jüngste Parteitag an diesem Wochenende zugegebenermaßen schon recht perfekt inszeniert. Die Transformation der Grünen zur modernen Habeck-Partei ist vollzogen, die Inhalte überwunden. Wir wohnten einer Krönungsmesse bei; einer Verkaufsveranstaltung, nur dass es hier nicht um ein neues Schneeballsystem für Finanzberater ging, das sonst auf derartigen Events präsentiert wird, sondern um den großen Grünen-Vorsitzenden Robert Habeck, Robert I., der Grüne, der nun seinen Anhängern als „papabile“ für das Kanzleramt gilt. Offenbar sind die Grünen nun vollends ihrem Größenwahn erlegen.


    Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

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    Viele Menschen haben ein perverses Hobby. Meines ist es, Parteitage anzuschauen. Und es sind dabei nicht die mal mehr, meist weniger großen Reden der Vorsitzenden, die dann dem Fußvolk am Abend in Häppchen auch in der Tagesschau präsentiert werden. Nein, mich faszinieren vor allem die eher beiläufigen Inneneinblicke in Parteien. Die kleinen und großen Debatten, die zähen Geschäftsordnungsanträge, die Mauscheleien und Intrigen, so sie denn für Außenstehende überhaupt sichtbar werden. Besonders interessant waren früher immer Parteitage „linker“ Parteien, auf denen dann – meist symbolisch an den dafür vorgesehenen Stellen – herzhaft gestritten wurde. Da bekamen dann die „Realos“ von der Regierungsmannschaft Zunder von den „Fundis“ der Basis und es flogen die Farbbeutel. Gerade bei den Grünen gehörte es stets zur guten Sitte, dass ein „umstrittener“ Punkt „völlig überraschend“ von den Delegierten in einer „Kampfabstimmung“ gekippt wurde. Die Aufregung war groß … vor allem groß gespielt, ähneln Parteitage in ihrer Inszenierung doch – Ausnahmen bestätigen die Regel – meist mit all ihren Storylines eher dem Wrestling.


    Man sollte diese Inszenierungen also bloß nicht zu ernst nehmen. Von ihnen lernen kann man jedoch viel; beispielsweise wie eine Partei sich nach außen darstellen will. War es gerade bei „linken“ Parteien früher stets Usus, sich als gelebte Demokratie zu präsentieren, in der es bisweilen auch mal rund geht und in der der Kampf um Deutungshoheit und künftige Positionen mit äußerstem Engagement geführt wird, so erinnerte die 50. Bundesdelegiertenkonferenz der Grünen eher an einen Parteitag in Nordkorea – freilich übertragen auf deutsche Sehgewohnheiten. Über allem schwebte Robert der Grüne, Messias, Kanzler in spe, graumelierter Dampfplauderer, der deutsche Kim Jong-Un … alles, nur kein Schwachkopf.


    Am Freitag begann der Parteitag mit dem großen Abend der Tränen. Mit Omid Nouripour, Ricarda Lang und Emily Büning wurden zunächst drei altgediente Schlachtrösser der Partei auf den grünen Gnadenhof abgeschoben; es wurde viel geweint und geherzt, dicke Menschen lagen sich in den Armen mit Kullertränen in den Äugchen, „nä wat ist dat schön“. Dann durften diverse Obergrüne noch gefühlte zehn Stunden viel von Freiheit, Freiheit, Freiheit, Sicherheit und der Ukraine erzählen und zwischendurch immer wieder der Kameraschwenk auf den feschen Robert Habeck, bei dem man nie so richtig weiß, ob er gerade besonders klug oder besonders dumm dreinschaut. Am späten Abend bekam dann tatsächlich auch noch eine Kritikerin für ein paar Minuten das Mikro und sagte was Vernünftiges über Diplomatie und Frieden – „das war der verhaltendste Beifall, den wir heute Abend gehört haben und das ist auch nicht verwunderlich, denn diese Position ist hier nicht Mehrheitsmeinung, sondern eher bei anderen Parteien zu finden“, so der weitsichtige Kommentar von Phoenix aus dem Off. Ja, die Grünen sind keine Partei der Diplomatie oder gar des Friedens. Da hat Phoenix schon recht.


    Selbstkritik gehört ohnehin nicht zu den Stärken der Grünen. Den gesamten zweiten Tag des fröhlichen Stelldicheins noch fröhlicher Menschen erzählten die mal mehr, meist weniger bekannten Delegierten daher auf dem Podium, wie toll die Grünen doch sind, und je näher dann die große Krönungszeremonie von Robert dem Grünen kam, desto peinlicher wurde die Selbstbeweihräucherung. Die Grünen sind eine Sekte. Anders ist diese schier überbordende Autosuggestion nicht mehr zu erklären. Wenn man in die Gesichter der Delegierten schaute, wurde einem angst und bange – Sportpalast meets Pjöngjang, nur besser frisiert. Selbstverständlich durfte der große Vorsitzende, Robert der Grüne, auch noch eine ganze Stunde lang reden – das war zwar alles vollkommen belanglos und inhaltsleer, aber seit wann verkauft man Zuckerwasser mit inhaltlichen Argumenten? Robert der Grüne hat die Rolle des Wohlfühlpolitikers eingenommen; ein zeitgenössischer Messias, der die Sünden der Welt auf sich genommen und sie am eigenen Leib zum Kreuz hinaufgetragen hat – so wirkt zumindest sein stets ernster, leidender Dackelblick.


    Ja, die Grünen haben in der Tat ein maximales Fremdschämpotential, vor allem wenn sie den Moralinsäure-Regler auf Anschlag gestellt haben und wieder mal einen auf „Wir sind die Guten!“ machen. Können Sie sich vorstellen, dass Friedrich Merz sich mitten auf dem Parteitag mit ein paar Delegierten in einen Stuhlkreis begibt und über soziale Gerechtigkeit menschelt? Natürlich ist das hochnotpeinlich und bis an die Grenze des Erträglichen inszeniert; aber zumindest schön ausgeleuchtet. Deutschland 2024 ist halt nicht Hollywood, sondern Büdelsdorf, nicht Obama oder Trump, sondern Robert. Und der ist ein Dampfplauderer; ein Dampfplauderer, der von seinen Anhängern – aus welchen Gründen auch immer – vergöttert wird. Deutet man die Blicke richtig, scheint er vor allem auf Frauen mittleren Alters einen ähnlichen Effekt wie ein semiprofessioneller Heiratsschwindler zu haben.


    Zugegeben, diese Betrachtung ist recht oberflächlich und man könnte sie mir als frauenfeindlich auslegen. Dafür entschuldige ich mich bereits prophylaktisch. Ihnen fehlen die Inhalte? Mir auch. Den Grünen übrigens auch. Aber wer braucht schon Inhalte, wenn er Robert hat. Doch Halt! Erliegen die Grünen hier nicht selbst ihrer Autosuggestion? Dieser Schluss liegt nahe. Außerhalb der grünen Blase ist von der Vergötterung Robert des Grünen nämlich nicht viel zu spüren. Bei den üblichen Umfragen zur Politikerbeliebtheit liegt der ehemalige Kinderbuchautor nicht auf dem Niveau eines Messias, sondern auf dem Niveau von Olaf Scholz; das bekanntermaßen eher weltlich ist. Seine Grünen liegen derzeit in den Umfragen auch nur bei überschaubaren 11 Prozent – kaum mehr als das erst vor wenigen Wochen gegründete BSW. Vor drei Jahren raunten die Medien von einer neuen Volkspartei.


    Zwischen Anspruch und Wirklichkeit klaffen bei Habeck Welten. Auch wenn die Grünen fest davon überzeugt sind, nun mit ihrem graumelierten Messias Kurs auf das Kanzleramt zu nehmen, so hat abseits des Marketinggewitters lediglich ein überschaubar beliebter und bestenfalls leidlich begabter Politiker ohne jegliche realistische Erfolgsaussicht ein Wahlziel propagiert, an dem er ohne jede Chance scheitert. Und der Rest ist Schaumschlägerei. Belassen wir es dabei und hoffen, dass die kommende Regierung ohne grüne Beteiligung auskommt.


    Titelbild: Screenshot Phoenix


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    21.11.2024

    Eskalation zum Atomkrieg: US-General a.D. Flynn fordert "dringende" Absetzung von Biden

    freedert.online, 21 Nov. 2024 14:03 Uhr

    Donald Trumps ehemaliger nationaler Sicherheitsberater Michael Flynn will "den Wahnsinn stoppen, bevor der Dritte Weltkrieg unumkehrbar ist". Die Lage hat sich erheblich zugespitzt, seit Washington den Einsatz von ATACMS gegen das Territorium der Russischen Föderation genehmigt hat.


    Quelle: Gettyimages.ru © Attila Husejnow/SOPA Images/LightRocket


    Symbolbild: HIMARS-Raketenwerfer, die auch ATACMS-Raketen abschießen können, im Dienst der polnischen Armee. (Warschau, 15. Mai 2023)


    Michael Flynn, Generalleutnant der US-Armee im Ruhestand, hat US-Vizepräsidentin Kamala Harris aufgefordert, sich auf den 25. Verfassungszusatz zu berufen, um zu verhindern, dass US-Präsident Joe Biden in einen dritten Weltkrieg "schlafwandelnd" auslöst, nachdem er der Ukraine erlaubt hat, ATACMS-Raketen einzusetzen, um tief in russisches Territorium einzudringen.


    Biden erlaubt Ukraine Angriffe mit US-Langstreckenraketen auf Russland





    Biden erlaubt Ukraine Angriffe mit US-Langstreckenraketen auf Russland






    Während Washington diese Erlaubnis nicht offiziell bestätigt hat, hat das russische Verteidigungsministerium erklärt, dass Kiew die von den USA gelieferten Raketen bereits eingesetzt hat, um die russische Region Brjansk anzugreifen. Außerdem hat Biden diese Woche beschlossen, der Ukraine Antipersonenminen zu liefern und damit sein Versprechen von 2022 gebrochen, deren Einsatz einzuschränken.

    "Das derzeitige Repräsentantenhaus muss Biden wegen Gefährdung der Vereinigten Staaten anklagen", schrieb Flynn in einem Beitrag auf X und argumentierte, dass sein früherer Chef wegen viel weniger angeklagt wurde. "Harris sollte sich sofort auf den 25. Verfassungszusatz berufen und Biden absetzen - er führt uns schlafwandlerisch in den Dritten Weltkrieg. Lasst uns zumindest verfassungsrechtlichen Druck auf Harris ausüben, denn Joes schlechtes Gedächtnis macht ihn unberechenbar."

    In der Zwischenzeit sollten die Verbündeten und potenziellen Kandidaten von designiertem US-Präsidenten Donald Trump, wie der ehemalige US-Kongressabgeordnete Matt Gaetz, der für das Amt des US-Justizministers vorgesehen ist, nicht schweigen und "die Identität der Deep State-Agenten aufdecken, die die Fäden der Präsidentschaft ziehen und Biden zu rücksichtslosem Handeln drängen", so Flynn.

    "Die kommenden US-Beamten müssen mit [dem russischen Präsidenten Wladimir] Putin Kontakt aufnehmen, um die Situation zu deeskalieren", fügte er hinzu und zog Parallelen zu seinem eigenen Gespräch mit einem ehemaligen russischen Botschafter, das ihn zu einer der Schlüsselfiguren in der "Russiagate"-Verschwörung machte. "Andere Umstände, aber dasselbe Ergebnis - Deeskalation", bemerkte er.


    Der Biden-Putsch





    Meinung

    Der Biden-Putsch







    Trump ernannte Flynn kurz nach seinem Amtsantritt im Januar 2017 zum Berater. Weniger als einen Monat später musste Flynn jedoch zurücktreten, nachdem er beschuldigt wurde, die Behörden über ein Telefongespräch mit Sergej Kisljak, dem damaligen russischen Botschafter in den USA, getäuscht zu haben. Die Kontroverse fügte sich in die weitreichenden Vorwürfe ein, dass die Trump-Kampagne mit Moskau konspiriert habe, um die Wahl zu gewinnen - eine Anschuldigung, die Trump vehement zurückwies und die Demokraten beschuldigte, eine "Hexenjagd" zu veranstalten.

    2017 bekannte sich Flynn schuldig, das FBI über sein Telefonat mit Kisljak belogen zu haben, zog sein Geständnis aber später zurück und behauptete, die Regierung habe versucht, ihm etwas anzuhängen. Das Justizministerium ließ die Anklage gegen Flynn im Jahr 2020 fallen und Trump begnadigte ihn noch im selben Jahr.


    Mehr zum ThemaLiveticker Ukraine-Krieg


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    Video https://rumble.com/v5r0mbk-die-usa-wollen-eine-eskalation-lawrow-zum-atacms-angriff-auf-gebiet-brjansk.html Dauer 1:53 min


    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

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