23.06.2024

Nach Putins Besuch fährt US-Delegation nach Vietnam: Hanoi nennt Washington strategischen Partner

freedert.online, 23 Juni 2024 15:58 Uhr

Der stellvertretende US-Außenminister traf einen Tag nach Putins Besuch in Vietnam ein und erklärte, die Beziehungen zwischen den beiden Ländern seien "noch nie so stark gewesen wie jetzt". Hanoi signalisierte seine Bereitschaft, die Partnerschaft zu stärken.


Quelle: Ge

ttyimages.ru © sarawuth702


Symbolbild: Flaggen Vietnams und der USA


Einen Tag nach dem Besuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Hanoi hat der vietnamesische Außenminister Bùi Thanh Sơn den stellvertretenden US-Außenminister für ostasiatische und pazifische Angelegenheiten, Daniel Kritenbrink, empfangen. Der vietnamesische Diplomat erklärte:

"Vietnam betrachtet die Vereinigten Staaten stets als einen Partner von strategischer Bedeutung und ist bereit, mit den USA zusammenzuarbeiten, um eine umfassende strategische Partnerschaft zu fördern."

Kritenbrink erklärte seinerseits, die USA seien entschlossen, ein "starkes, unabhängiges, selbstständiges und wohlhabendes Vietnam" zu unterstützen, da "ein erfolgreiches Vietnam in Amerikas nationalem Interesse liegt". Dem stellvertretenden Außenminister zufolge seien die Beziehungen zwischen den USA und Vietnam "noch nie so stark wie heute" gewesen, wobei die beiden Länder in praktisch allen Bereichen, von der Wirtschaft über den Handel und Investitionen bis hin zur Sicherheit zusammenarbeiteten.


Washington not amused: USA sind verstimmt über Vietnam wegen Putin-Besuch





Analyse

Washington not amused: USA sind verstimmt über Vietnam wegen Putin-Besuch





Kritenbrink antwortete nicht auf die Frage von Reportern, was die USA von der vietnamesischen Außenpolitik halten, fügte aber hinzu, dass nur Hanoi entscheiden könne, "wie es seine Souveränität schützen und seine nationalen Interessen fördern will". Der stellvertretende Außenminister war von 2017 bis 2021 US-Botschafter in Vietnam. 

Im Vorfeld des Besuchs des russischen Präsidenten forderte die US-Botschaft in Hanoi andere Länder auf, Putin davon abzuhalten, seine Position im Ukraine-Konflikt zu propagieren, doch Vietnam ignorierte die Aufforderung, wie Bloomberg schrieb. Der Kreml erklärte, die Zusammenarbeit Russlands mit anderen Staaten richte sich nicht gegen Drittländer.

Wladimir Putin stattete Vietnam am 20. Juni einen Staatsbesuch ab. Im Anschluss an die Gespräche gaben die beiden Staatsoberhäupter eine gemeinsame Erklärung zur strategischen Partnerschaft ab und unterzeichneten mehr als ein Dutzend Dokumente.


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23.06.2024

Demonstrationen in Israel gegen Netanjahu gehen weiter

freedert.online, 23 Juni 2024 16:45 Uhr

Laut den Organisatoren einer Protestkundgebung demonstrierten am Samstagabend mehr als 150.000 Menschen in Tel Aviv gegen die Netanjahu-Regierung. Es wäre damit die größte Protestaktion seit Beginn des Gaza-Kriegs vor achteinhalb Monaten gewesen.


Quelle: AFP © Jack Suez


Protestkundgebung in Tel Aviv, Israel, am 22. Juni 2024


Zehntausende Menschen haben in Tel Aviv erneut gegen die rechtsgerichtete israelische Regierung unter Ministerpräsident Benjamin Netanjahu demonstriert und Neuwahlen gefordert.

Die Organisatorinnen und Organisatoren gaben die Zahl der Demonstranten gestern Abend mit mehr als 150.000 an und sprachen von der größten Protestaktion seit Beginn des Gaza-Kriegs vor achteinhalb Monaten.

BREAKING: Massive protests right now in Tel Aviv, israel. Israeli protesters are calling for Netanyahu's immediate ousting, a ceasefire-hostage deal, and new elections. pic.twitter.com/xYTh1GYwem

— Sulaiman Ahmed (@ShaykhSulaiman) June 22, 2024

Gazastreifen: Tote bei Angriff auf Rotes Kreuz und Flüchtlingslager





Gazastreifen: Tote bei Angriff auf Rotes Kreuz und Flüchtlingslager






In einer Ansprache bezeichnete der frühere Inlandsgeheimdienstchef Juval Diskin Netanjahu als "schlechtesten Regierungschef" in der Geschichte Israels.

Viele Israelis sind unzufrieden mit der ultrarechten Regierung und werfen ihr vor, den Gaza-Krieg in die Länge zu ziehen und damit das Leben der von der Hamas verschleppten Geiseln aufs Spiel zu setzen.

Der Krieg im Gazastreifen war durch den Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober ausgelöst worden, bei dem Hamas-Kämpfer nach israelischen Angaben 1.194 Menschen töteten und 251 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppten.

Als Reaktion geht Israel seither heftig militärisch im Gazastreifen vor. Nach Angaben des von der Terrororganisation Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die nicht unabhängig überprüft werden können, wurden dabei bisher mehr als 37.550 Menschen getötet.


Mehr zum ThemaIsraelische Soldaten binden verletzten Palästinenser auf ihren Jeep


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23.06.2024

Amerika bittet Russland, das Jüngste Gericht zu vertagen

freedert.online, 23 Juni 2024 20:49 Uhr,Von Kirill Strelnikow

In der US-Zeitschrift "The American Conservative" sind gleich zwei Artikel erschienen, die dringend für Friedensverhandlungen auf Grundlage von Wladimir Putins jüngsten Vorschlägen plädieren. Ist dies das Zeichen eines im Westen einsetzenden Umdenkens?


Quelle: Sputnik © RIA Nowosti


Symbolbild, KI-generiert


Jetzt wissen wir genau, wie lange es dauert, bis eine Giraffe die Botschaft versteht: Eine Woche ist vergangen, seit der Kollektive Westen Putins Friedensvorschläge erhalten hat, und plötzlich erweist sich, dass der Plan der Lösung des Ukraine-Konflikts, den sie zuerst prompt und reflexartig abgelehnt haben, durchaus der Beginn eines Friedensprozesses sein kann. Und dass Putins wenige Vorbedingungen eisenhart begründet sind.


Putin zum Ukraine-Konflikt: Russland wird seine Truppen niemals zurückziehen





Putin zum Ukraine-Konflikt: Russland wird seine Truppen niemals zurückziehen






Eine der bekanntesten amerikanischen Publikationen, The American Conservative, die Stimme der verbliebenen Realisten und Pragmatiker im Westen, veröffentlichte gestern zwei programmatische Artikel, die sich sowohl an die westliche Elite als auch an die russische Führung richten.

Der erste Artikel mit dem bezeichnenden Titel "The Biden Administration Has No Definition of Victory in Ukraine ‒ That is just one of the reasons to start negotiations" ("Die Biden-Administration hat keine Vorstellung von einem Sieg in der Ukraine ‒ und das ist einer der Gründe für die Aufnahme von Verhandlungen") räumt überraschend offen ein, dass einer der Hauptgründe für den Beginn des Konflikts in der Ukraine die anhaltende Missachtung russischer Interessen durch den Westen ist. Die Missachtung russischer Interessen und der zahlreichen Warnungen nicht nur aus Moskau, dass ein NATO-Beitritt der Ukraine für Russland von Anfang an "absolut inakzeptabel" war.


Der Artikel zitiert NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg:

"Im Herbst 2021 schickte uns Putin einen Vertragsentwurf über die Nichterweiterung der NATO. Natürlich haben wir ihn nicht unterschrieben. Und er begann einen Krieg, um zu verhindern, dass (ein neues und feindliches Mitglied der) NATO an Russlands Grenzen auftaucht."

Der zweite Artikel mit dem Titel "Putin's Peace Proposal: Deal or No Deal?" kommt zu dem Schluss, dass die Ablehnung von Putins Friedensplan durch die Ukraine und den Westen ein schwerer Fehler war. Ein Fehler, der dringend korrigiert werden muss, wenn es dafür nicht zu spät ist.

Die öffentlichen Argumente "für dringende Friedensgespräche" sind in beiden Artikeln fast identisch:

Kiews hartnäckig verkündete Ziele (auf Geheiß seiner derzeitigen Handlanger) wie die Rückgabe der Krim und des Donbass, die Entmachtung Putins und ein Regimewechsel in Russland sind "längst verworfene Phantasien". Russland hat allen Widrigkeiten zum Trotz eine starke Wirtschaft, eine maßgebliche Führung, chinesische Unterstützung, eine riesige Bevölkerung und Armee, und sein militärisch-industrieller Komplex arbeitet "mit voller Kraft".


Die von Selenskij versprochene neue Offensive sei vor dem Hintergrund eines personellen Desasters "unrealistisch". Die Ukraine sei für die USA und Europa nie wichtig gewesen, aber der militärische Konflikt bereite dem Westen ernste Probleme: "Wer in Donezk, Lugansk, Cherson und Saporoschje regiert, geht uns absolut nichts an."


Die Zeit spiele gegen die Ukraine und den Westen, und es sei notwendig, das Maximum dessen herauszuholen, was im Moment möglich ist, denn dann werden die Bedingungen schlechter sein: "Es ist unwahrscheinlich, dass Kiew nächstes Jahr in einer besseren Verhandlungsposition sein wird als jetzt."


Das wichtigste Argument lautet indes: Versuche, den Westen und die NATO noch tiefer in den Konflikt zu verwickeln, sind ein direkter Weg in ein nukleares Armageddon, das niemand will. Es liege im Interesse Europas und der Vereinigten Staaten, den Krieg so schnell wie möglich zu beenden, was bedeutet, dass "Verhandlungen (mit Russland) kategorisch notwendig sind".


Nebensja: Wir rufen den Westen auf, den Weg des Friedens einzuschlagen, bevor es zu spät ist



Nebensja: Wir rufen den Westen auf, den Weg des Friedens einzuschlagen, bevor es zu spät ist





In der Tat wird Russland aufgefordert, die Umsetzung von "Plan B" mit noch härteren Konsequenzen hinauszuzögern und die kategorische Weigerung der derzeitigen westlichen Führer, zu verhandeln, zu ignorieren, weil im November ein neuer Präsident im Weißen Haus und neue Staatschefs mit einer realistischeren Position in Europa antreten könnten.

Amüsanterweise wurde ein ähnlicher Gedanke vom derzeitigen französischen Premierminister Gabriel Attal formuliert, der sagte, dass, sollte die rechtsgerichtete Partei Rassemblement National nach den Parlamentswahlen an die Macht kommen, dies sowohl innenpolitisch als auch international zu großen Veränderungen führen werde. Einschließlich der "Einstellung eines Großteils der Hilfe für die Ukraine". Florian Philippot, ein französischer Politiker und Architekt des Erfolgs von Marine Le Pen, schloss sich ihm an und schrieb, dass die westlichen Länder ihre Finanzhilfe für Kiew einstellen sollten und dass die Ukraine selbst "so bald wie möglich auf der Grundlage der vor zwei Jahren in Istanbul getroffenen Vereinbarungen an den Verhandlungstisch mit Russland zurückkehren sollte".

Die neuen Politiker in anderen westlichen Ländern, die auf der Welle der "Lame-Duck-Epidemie", von der die Regierungschefs Deutschlands, Frankreichs, Kanadas und Japans befallen wurden, vielleicht bald die "Verweigerer" ablösen und Verhandlungen mit Russland aufnehmen, haben eine ähnliche Position.

Die zaghaften Rufe einiger westlicher Kräfte nach Verhandlungen und die Aufforderung, "einen kühlen Kopf zu bewahren", wurden von Russland sicherlich vernommen. Wir sehen, wie der Westen langsam aber sicher zurückweicht. Hier und da gibt es Berichte, dass Putins Friedensplan ein echter Segen ist: "Moskaus Friedensvorschlag hat versteckte Möglichkeiten. Selbst eine 'geschrumpfte' Ukraine könnte mit westlicher Hilfe zu einer blühenden Nation werden, wie Südkorea nach 1953 oder Westdeutschland nach 1945."


Larry Johnson zu Putins Angebot an Selenskij-Regime: Vielleicht dürft ihr Kiew behalten



Larry Johnson zu Putins Angebot an Selenskij-Regime: Vielleicht dürft ihr Kiew behalten






Es könnte sich jedoch herausstellen, dass Putins mehr als vernünftige und realistische Vorschläge nur eine begrenzte Haltbarkeit haben und es keine Rückkehr zu dem einst hochmütig verworfenen Friedensplan geben wird, sondern dass neue Bedingungen "vor Ort" festgelegt werden. Russland kann und wird nicht warten, bis die Generation der "Falken" im Westen durch eine Generation von Tauben, Kanarienvögeln oder Papageien ersetzt wird.

Russlands Führung schafft erfolgreich und konsequent eine neue Weltordnung und eine neue wirtschaftliche und politische Realität (siehe die Ergebnisse der Besuche von Präsident Wladimir Putin in Nordkorea und Vietnam, die Warteschlange derjenigen, die den BRICS beitreten wollen, und so weiter) und stärkt gleichzeitig das Land, seine Armee und seine Wirtschaft: Laut dem US-Kongressabgeordneten Michael Waltz "verkauft Russland mehr Öl und Gas in Asien und Europa, in der ganzen Welt, als jemals zuvor. Die Welt verändert sich unwiderruflich vor unseren Augen ‒ und nicht zu Gunsten des Kollektiven Westens."

Und während die Giraffe langsam begreift, dass sie die saftige Kokosnuss hätte nehmen sollen, die ihr gestern angeboten wurde, bekommt sie morgen vielleicht nur eine zerfetzte Feige angeboten.


Übersetzt aus dem Russischen. Der Originalartikel ist am 21. Juni 2024 auf ria.ru erschienen.

Mehr zum Thema  Medwedtschuk zu Putins Friedensinitiative: Letzte Chance, die Ukraine als Staat zu erhalten


RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

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Info: https://freedert.online/international/209969-amerika-hat-russland-gebeten-juengstes-gericht-zu-vertagen


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23.06.2024

Peter Orzechowski‎: Besatzungsmacht USA 28.o1.2020

odysee.com, vom 8. April 2024, Ursachenforschung Gtz


Das Bild des souveränen und unabhängigen Deutschlands wird gern verbreitet. Dabei wird in keiner Schule gelehrt, dass die Besatzungsrechte seitens der USA nach wie vor gelten und mit ihnen die damit verbundenen Sonderrechte. Wem das bewusst ist, der wundert sich nicht über eine in den Medien hochgekochte NSA-Affäre.


Es war ein Skandal in Politik und Medien. Was allerdings nicht kommuniziert wird ist, dass genau diese Abhöraffäre gar kein Skandal sein kann, denn US-Geheimdienste können bei ihren Aktivitäten uneingeschränkt Informationen sammeln. So sehen es die Vereinbarungen vor. Die Gesetze unseres Landes gelten für die Agenten nicht, Geheimdienstmitarbeiter dürfen auch Waffen tragen. Und Deutschland muss Teile dieser Aktionen und den Ausbau von Infrastrukturen von US-Geheimdiensten und US-Militär mitfinanzieren.


Als Beispiel sei die Airbase Ramstein genannt oder da Atomwaffenlager in Büchel.
Peter Orzechowski stellt in seine Buch "Besatzungsmacht" die Frage: Ist Deutschland wirklich souverän oder erfüllen wir weiterhin außerhalb öffentlicher Wahrnehmung den Status einer Besatzungszone?


Wir haben mit Peter Orzechowski ausführlich über sein Buch gesprochen und möchten beim Thema Souveränität und Unabhängigkeit Deutschlands ein wenig Licht ins Dunkel bringen.
Das Gespräch führt Alex Quint.


00:02:00 Werdegang Peter Orzechowski
00:07:44 Das Ende des Zweiten Weltkrieges: Der Ursprung der Besatzg
00:09:59 Die Wende 1989: Russland geht, die USA bleiben
00:11:00 Geopolitik im Zusammenhang verstehen
00:13:10 Die NATO-Osterweiterung
00:14:23 Die Hoheitsrechte der USA: NSA und die legitime Überwachung
00:21:03 Das Militär der USA in Deutschland und seine Stationierung
00:23:41 Die Bundeswehr im Auftrag der NATO im Ausland
00:26:34 Der Friedensvertrag: Wo ist er?
00:29:11 Wer bezahlt die Besatzungskosten? (Artikel 120 Grundgesetz)
00:34:02 Rechtssprechung: US-Militär verletzt geltendes Recht. Und dann?
00:38:04 Artikel 146 Grundgesetz: Wo bleibt die Verfassung?
00:40:36 Abhör-Programme und flächendeckende Überwachung
00:41:56 Geoengineering, HAARP und Chemtrails. Gibt es das und wem nützt es?
00:51:42 Kriegsgründe: Bodenschätze und Ressourcen für den Machterhalt
00:56:28 Die Macht der Konzerne
00:56:53 Deep State und der Militärisch-Industrielle-Komplex: Wer hat eigentlich die Macht?
00:58:52 Das Versagen der Medien: Wer bezahlt sie? Wem gehören sie? Was ist deren Funktion?
01:00:27 Die Netzwerke der Macht: Atlantik-Brücke und Council On Foreign Relations
01:04:43 China: Neuer Konkurrent und damit (Wirtschafts-)Feind?
01:08:45 Claus Kleber, Journalist (Aspen-Institut, Atlantik-Brücke)
01:11:38 Die Bagdadbahn und die Neue Seidenstraße
01:17:18 Geschichte wiederholt sich: Wo liegen die Parallelen?


Info: Video https://odysee.com/@UrsachenforschungGtz:3/Peter-Orzechowski%E2%80%8E--Besatzungsmacht-USA--28.o1.2020:2 Dauer 1:22:50 h


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23.06.2024

NATO raus - raus aus der NATO


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Der Warschauer Pakt ist aufgelöst, die Sowjetarmee aus Ostdeutschland abgezogen.
Die nach dem 2+4-Vertrag von 1990 erhoffte "Friedensdividende" ist verspielt:
USA und NATO führen unentwegt Kriege.
In Westdeutschland sind weiterhin US-Truppen stationiert,
in Kriegsmanövern machen sie auch Ostdeutschland zum Aufmarschgebiet,
die NATO hat sich bis an die Westgrenze Russlands ausgedehnt.
Die Lage wird immer bedrohlicher.
Deshalb fordert die Kampagne "NATO raus - raus aus der NATO" von der Bundesregierung
insbesondere die Kündigung des Truppenstationierungsvertrags und den Austritt aus der NATO.


Konferenz "Frieden ohne NATO" am 25./26. November 2023 in Köln

Konferenz Frieden ohne NATO
Konferenz-Faltblatt hier als PDF runterladen


Mit Michael Ballweg, Blue Flower, Wolfgang Effenberger, Anneliese Fikentscher,
Klaus Hartmann, Sabiene Jahn, Dr. Ansgar Klein, Ralf Ludwig, Andreas Neumann,
Wolfgang Pawlik, Dr. Werner Rügemer, Uwe Werner Schierhorn, Frieder Wagner

Veranstaltet von AG Frieden im Stadtverband Köln der Partei dieBasis
in Kooperation mit Neue Rheinische Zeitung (NRhZ) und Bundesverband Arbeiterfotografie

Julian Assange gewidmet - Unterstützt u.a von Dr. Eugen Drewermann, Dr. Daniele Ganser, Ullrich Mies
Mit Verleihung des Kölner Karlspreises der NRhZ an Michael Ballweg

Kartenvorverkauf für die Konferenz "Frieden ohne NATO"
über das Ticket-System
KRASSER.GURU

Konferenz Frieden ohne NATO



+++ Aktuell +++ Appell online Unterzeichnen! +++ Aktuell +++

Neuer "Krefelder Appell"
Den Kriegstreibern in den Arm fallen
Von Mitgliedern der Kampagne "NATO raus – raus aus der NATO", 16.11.2021
Online unterzeichnen


Neuer "Krefelder Appell" warnt vor Krieg gegen die Menschheit
Den Kriegstreibern in den Arm fallen
Von Mitgliedern der Kampagne "NATO raus – raus aus der NATO", NRhZ 780 vom 16.11.2021


Eine Stellungnahme zum "Neuen Krefelder Appell"
Die hybride Kriegsführung der Herrschenden im Fokus
Von Eva und Markus Heizmann (Bündnis gegen Krieg, Basel), NRhZ 783 vom 24.12.2021


Im Interview
Aufruf für den Frieden – der "Neue Krefelder Appell"
Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann - interviewt von Felicitas Rabe, RTdeutsch, 01.01.2022


Korrespondenz zwischen Attac und dem Bundesverband Arbeiterfotografie in Sachen "Neuer Krefelder Appell - Den Kriegstreibern in den Arm fallen!"
Attac attackiert "Neuen Krefelder Appell"
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 785 vom 26.01.2022


Zur Auseinandersetzung zwischen Attac und dem Bundesverband Arbeiterfotografie in Sachen "Neuer Krefelder Appell - Den Kriegstreibern in den Arm fallen!"
Antisemitismus bei Attac - Wie man mit der Keule das Corona-Regime schützt
Von Ulrich Gellermann, NRhZ 785 vom 26.01.2022


Attacken von Soros über ND, Attac und GEW bis hin zur Marienstraße
Kampf des Imperiums gegen "Neuen Krefelder Appell"
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 786 vom 16.02.2022


Zu Imperialismus, Ukraine-Krieg und Neuem Krefelder Appell
Die Ernte der Dummheit
Von Eva und Markus Heizmann (Bündnis gegen Krieg, Basel), NRhZ 787 vom 09.03.2022


Der Krefelder Appell, der Neue Krefelder Appell und der Appell der Geradeaus- und Nicht-Denker
Appelle und Unterschriften
Von Thomas Immanuel Steinberg, NRhZ 788 vom 30.03.2022


Hetze gegen den Neuen Krefelder Appell, ein Leserbrief, eine "Richtigstellung" und eine zornige Replik
Eine Tragödie des "pazifistischen" Bellizismus
Zusammengestellt von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 789 vom 20.04.2022


Neues vom "Neuen Krefelder Appell"
Eugen Drewermann: "Ja, ich habe unterschrieben"
Zusammengestellt von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 797 vom 31.08.2022


Pressemitteilung
Ein Jahr "Neuer Krefelder Appell"
Von den Appell-Initiatoren, NRhZ 801 vom 16.11.2022


Ein Jahr "Neuer Krefelder Appell"
Das Spalter-Virus – Freunde von Lauterbach vertiefen die Spaltung
Von Ulrich Gellermann, NRhZ 801 vom 16.11.2022


Material zum Runterladen

Flugblatt, Juni 2023
"NATO raus - KRIEG aus"

Flugblatt, November 2021
"Neuer Krefelder Appell - Den Kriegstreibern in den Arm fallen"

Den Kriegstreibern in den Arm fallen

Faltblatt, Februar 2020
"Damit von deutschem Boden nur Frieden ausgeht"

Damit von deutschem Boden nur Frieden ausgeht

Flugblatt mit Unterschriftenliste, 2016 (Aufruf-Kurzfassung)
"Sagt NEIN, ächtet Aggressionen, bannt die Weltkriegsgefahr!"

Flugblatt, 2015 (Aufruf-Langfassung)
"Sagt NEIN, ächtet Aggressionen, bannt die Weltkriegsgefahr!"

Material zum Bestellen

NATO raus - raus aus der NATO

Buttons (5 cm Durchmesser) bzw. Aufkleber (kreisförmig rauslösbar, 10 cm Durchmesser)
Bestellung bei Helene und Ansgar Klein: haklein1963(at)t-online(dot)de
0,45 Euro pro Stück + Versandkosten (Mindestabnahme 3 Stück)

Kleinere Aufkleber mit einem Durchmesser von 7 cm gibt es auf der Freidenker-Website:
https://www.freidenker.org/?p=16134



NATO raus - raus aus der NATO

Fahnen (1 x 1 Meter)
Bestellung bei Helene und Ansgar Klein: haklein1963(at)t-online(dot)de
9,-- Euro pro Stück + Versandkosten


Damit von deutschem Boden nur Frieden ausgeht

Faltblätter "Damit von deutschem Boden nur Frieden ausgeht" (21 x 10,5 cm)
Bestellung bei Helene und Ansgar Klein: haklein1963(at)t-online(dot)de
0,02 Euro pro Stück + Versandkosten (Mindestabnahme 20 Stück)


Wahlprüfstein zur Bundestagswahl

Wahlprüfstein zur Bundestagswahl am 26. September 2021
Wollen Sie die Entmilitarisierung Deutschlands?
Von Mitgliedern der Kampagne "NATO raus - raus aus der NATO", NRhZ 775 vom 02.09.2021


Reaktionen von Bundestagsabgeordneten auf den Wahlprüfstein von Mitgliedern der Kampagne "NATO raus – raus aus der NATO"
Ernüchternd: im Bundestag vertretene Parteien kaum wählbar
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 777 vom 22.09.2021



Appell an Bundesregierung und Bundestag

Appell an Bundesregierung und Bundestag, September 2019
Von deutschem Boden darf nur Frieden ausgehen
Von Kampagne „NATO raus – raus aus der NATO“, NRhZ 720 vom 25.09.2019


Reaktionen auf den Appell der Kampagne "NATO raus – raus aus der NATO" an Bundesregierung und Bundestag
Debatte um die Verbannung der US-Kriegsmaschinerie kommt in den Bundestag
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 723 vom 23.10.2019


Weitere Reaktionen auf den Appell der Kampagne "NATO raus – raus aus der NATO" an Bundesregierung und Bundestag
Debatte um die Verbannung der US-Kriegsmaschinerie kommt in den Bundestag (2)
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 732 vom 15.01.2020



Aktion "Kündigt Ramstein Air Base" durch Kündigung des Truppenstationierungsvertrags

Das Bündnis "Kündigt Ramstein Air Base" ruft auf
zur Unterstützung der Forderung nach Schließung des US-Stützpunktes Airbase Ramstein
durch Kündigung des Stationierungsvertrags.
(hier Klicken, um zu unterschreiben!)


Konferenz des Komitees "No Guerra No NATO" am 25. April 2020 in Florenz

Kündigt Ramstein Air Base

"Liberiamoci dalla guerra - lasst uns den Krieg loswerden"
mit Michel Chossudovsky, Tim Anderson, John Shipton und vielen anderen
Samstag, 25.4.2020, Florenz, Cinema Teatro Odeon, Piazza degli Strozii 2


Demonstration am 30. Mai 2020 in Berlin

Kündigt Ramstein Air Base

Das Bündnis "Kündigt Ramstein Air Base" ruft unter Einbeziehung der Forderungen
"Truppenstationierungsvertrag kündigen" und "NATO raus aus Deutschland – Deutschland raus aus der NATO"
zum 30. Mai 2020 zu einer Demonstration nach Berlin auf.


Rede "Truppenstationierungsvertrag kündigen!"
gehalten von Andreas Neumann am 30. Mai 2020 für die Kampagne "NATO raus - raus aus der NATO"



Dokumente

Washington DC, 4. April 1949
Der Nordatlantikvertrag
(Artikel 13; Austritt mit 1-Jahres-Frist)

Bundesgesetzblatt, 24. März 1955
Vertrag über den Aufenthalt ausländischer Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland, 23.10.1954
(Artikel 3: Kündigungsmodalitäten durch Notenwechsel vom 25. September 1990 revidiert)

Bundesgesetzblatt Jahrgang 1990, Teil II, Seiten 1390 bis 1393
Notenwechsel vom 25. September 1990 zum Vertrag über den Aufenthalt ausländischer Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland
(Punkt 3: Kündigung mit 2-Jahres-Frist)

Vertrag über die abschließende Regelung in Bezug auf Deutschland, 12. September 1990
Zwei-plus-Vier-Vertrag
("Die Regierungen... bekräftigen ihre Erklärungen, dass von deutschem Boden nur Frieden ausgehen wird")


Anträge der LINKEN im Bundestag

Anträge "Abzug der US-Soldaten aus Deutschland" und "DEFENDER 2020 stoppen" am 13.2.2020 im Bundestag in der ersten Lesung
Ich eröffne die Aussprache
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 736 vom 19.02.2020
(beide Anträge enthalten die Forderung nach Kündigung des Truppenstationierungsvertrags)


Anträge "Abzug der US-Soldaten aus Deutschland" und "DEFENDER 2020 stoppen" in Bundestagsausschüssen behandelt
Problemlösung: Ablehnung
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 748 vom 28.06.2020
(beide Anträge enthalten die Forderung nach Kündigung des Truppenstationierungsvertrags)


Artikel mit Bezug zur Kampagne "NATO raus - raus aus der NATO" - chonologisch sortiert

NATO raus – raus aus der NATO
Initialzündung für eine Kampagne der Friedensbewegung
NRhZ 551 vom 02.03.2016


Stopp-Ramstein-Aktionen am 10. und 11. Juni 2016
Den Truppenstationierungsvertrag kündigen!
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 564 vom 01.06.2016


Fragen zum Antrag der Fraktion DIE LINKE an den Bundestag
NATO-Truppenstatut oder Stationierungsvertrag – das ist hier die Frage
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 566 vom 15.06.2016


"Kein göttliches Gesetz verhindert Nato-Austritt"
Gegen die "Nato-Ostfront" – raus aus der Nato!
Klaus Hartmann, interviewt von Tilo Gräser (Sputnik), NRhZ 667 vom 11.07.2018


UZ-Pressefest 2018 in Dortmund (Video)
FRAGEN zur FRIEDENSBEWEGUNG: Truppenstationierungsvertrag kündigen?
Von Klaus Hartmann, NRhZ 673 vom 12.09.2018


Wie kann verhindert werden, dass die Kampagne Stopp-Air-Base-Ramstein "an die Wand gefahren" wird?
Quo vadis, Kampagne Stopp Air Base Ramstein?
Transkript der Antwort von Klaus Hartmann auf die Frage "Truppenstationierungsvertrag kündigen?" – kommentiert von LUFTPOST, NRhZ 675 vom 26.09.2018


Appell zur Aufkündigung des Truppenstationierungsvertrags
Frieden mit Rußland! Der tiefe Staat will den großen Krieg
Von Klaus von Raussendorff, NRhZ 679 vom 24.10.2018


Der Kampf um eine wirksame Friedensbewegung
Nun die Kündigung des Truppenstationierungsvertrages zur zentralen Forderung machen!
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 679 vom 24.10.2018


Stopp-Ramstein-Planungskonferenz am 28.10.2018 in Frankfurt
Kündigung des Truppenstationierungsvertrages zur zentralen Forderung gemacht
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 680 vom 31.10.2018


Pro und Contra
Warum die Kündigung des Stationierungsvertrags zentrale Forderung der deutschen Friedensbewegung werden muss
Von LUFTPOST, NRhZ 682 vom 14.11.2018


"Erste Internationale Konferenz gegen US- und NATO-Militärbasen" in Dublin/Irland
Wichtige Chance vertan
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 683 vom 21.11.2018


25. Friedenspolitischer Ratschlag in Kassel, Dezember 2018
Kündigung des Stationierungsvertrags auf die Tagesordnung gesetzt
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 685 vom 05.12.2018


Aktionskonferenz von „abrüsten statt aufrüsten“, Frankfurt/Main, 10.2.2019
Kündigung des Truppenstationierungsvertrags und NATO-Austritt gegen erbitterten Widerstand in die Diskussion gebracht
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 692 vom 13.02.2019


Zum 70. Geburtstag der NATO
Lieber Donald!
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 700 vom 10.04.2019


Grünes Licht für die Friedensbewegung
Zwei-plus-Vier-Vertrag kein Hindernis für "NATO raus – raus aus der NATO"
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 704 vom 04.05.2019


Beschluss der IPPNW-Mitgliederversammlung, Stuttgart, 3. bis 5. Mai 2019
IPPNW fordert Kündigung des Truppenstationierungsvertrags
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 704 vom 08.05.2019


3. Internationale Konferenz "No to Military Bases & Wars", Ramstein, 28.6.2019
Die Welt vom Militarismus befreien
Von Kampagne "NATO raus – raus aus der NATO", NRhZ 709 vom 12.06.2019


Konferenz "Nein zu Militärbasen und Kriegen", Ramstein, 28.6.2019, fordert:
Truppenstationierungsvertrag kündigen und aus der NATO austreten!
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 712 vom 03.07.2019


Appell an Bundesregierung und Bundestag, September 2019
Von deutschem Boden darf nur Frieden ausgehen
Von Kampagne „NATO raus – raus aus der NATO“, NRhZ 720 vom 25.09.2019


Reaktionen auf den Appell der Kampagne "NATO raus – raus aus der NATO" an Bundesregierung und Bundestag
Debatte um die Verbannung der US-Kriegsmaschinerie kommt in den Bundestag
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 723 vom 23.10.2019


Weitere Reaktionen auf den Appell der Kampagne "NATO raus – raus aus der NATO" an Bundesregierung und Bundestag
Debatte um die Verbannung der US-Kriegsmaschinerie kommt in den Bundestag (2)
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 732 vom 15.01.2020


Leipziger Konferenz: Stoppt das US-Großmanöver "Defender Europe 2020"
Mobilisierung der Friedensbewegung
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, Fotogalerie, NRhZ 733 vom 29.01.2020


Aufrufe gegen das US-Großmanöver "Defender Europe 2020"
Kriegsvorbereitungen die Basis entziehen
Zusammengestellt von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 733 vom 29.01.2020


NRW-Anti-Defender-Koordinationstreffen am 7.2.2020 in Düsseldorf
Wie den Manöver-Irrsinn stoppen?
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 735 vom 12.02.2020


Protest gegen die "Münchner Sicherheitskonferenz" am 15. Februar 2020
Alles muss sich ändern! – Nein zu Krieg und Umweltzerstörung!
Von Aktionsbündnis gegen die Münchner Sicherheitskonferenz, NRhZ 735 vom 12.02.2020


Anträge "Abzug der US-Soldaten aus Deutschland" und "DEFENDER 2020 stoppen" am 13.2.2020 im Bundestag in der ersten Lesung
Ich eröffne die Aussprache
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 736 vom 19.02.2020
(beide Anträge enthalten die Forderung nach Kündigung des Truppenstationierungsvertrags)


Protest gegen die Münchner "Sicherheitskonferenz", München, 15.2.2020
NATO raus aus Deutschland – Deutschland raus aus der NATO
Fotogalerie von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 736 vom 19.02.2020

Protest gegen die Münchner "Sicherheitskonferenz", München, 15.2.2020
Stopp US Defender Europe 2020
Videostatements von Claus Schreer, Alexander Neu und Wolfgang Blaschka, NRhZ 736 vom 19.02.2020
Alexander Neu: "NATO raus aus Deutschland – Deutschland raus aus der NATO - das ist unser Motto"

Ein Faltblatt genau zum richtigen Zeitpunkt
Kriegsmoloch verbannen – damit von deutschem Boden nur Frieden ausgeht
Von Kampagne "NATO raus – raus aus der NATO", NRhZ 738 vom 04.03.2020

Rede – gehalten für die Kampagne "NATO raus – raus aus der NATO"
am 30. Mai 2020 am Brandenburger Tor im Rahmen der Kundgebung von KündigtRamsteinAirBase
Truppenstationierungsvertrag kündigen!
Von Andreas Neumann, NRhZ 746 vom 05.06.2020

Anträge "Abzug der US-Soldaten aus Deutschland" und "DEFENDER 2020 stoppen" in Bundestagsausschüssen behandelt
Problemlösung: Ablehnung
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 748 vom 28.06.2020
(beide Anträge enthalten die Forderung nach Kündigung des Truppenstationierungsvertrags)


Wahlprüfstein zur Bundestagswahl am 26. September 2021
Wollen Sie die Entmilitarisierung Deutschlands?
Von Mitgliedern der Kampagne "NATO raus - raus aus der NATO", NRhZ 775 vom 02.09.2021


Reaktionen von Bundestagsabgeordneten auf den Wahlprüfstein von Mitgliedern der Kampagne "NATO raus – raus aus der NATO"
Ernüchternd: im Bundestag vertretene Parteien kaum wählbar
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 777 vom 22.09.2021


Appell vom 20.09.2021 zum 65. Jahrestag der Entscheidung von General de Gaulle, die amerikanischen NATO-Truppen aus Frankreich auszuweisen
Lasst uns endgültig aus der NATO austreten!
Von "Pôle de Renaissance Communiste en France" - übersetzt von Klaus von Raussendorff, NRhZ 779 vom 27.10.2021


Aufruf
"NATO RAUS AUS DEUTSCHLAND! DEUTSCHLAND RAUS AUS DER NATO! FREUNDSCHAFT MIT RUSSLAND UND CHINA!"
Initiiert vom Deutschen Freidenker-Verband, November 2021


Neuer "Krefelder Appell" warnt vor Krieg gegen die Menschheit
Den Kriegstreibern in den Arm fallen
Von Mitgliedern der Kampagne "NATO raus – raus aus der NATO", NRhZ 780 vom 16.11.2021


Eine Stellungnahme zum "Neuen Krefelder Appell"
Die hybride Kriegsführung der Herrschenden im Fokus
Von Eva und Markus Heizmann (Bündnis gegen Krieg, Basel), NRhZ 783 vom 24.12.2021


Im Interview
Aufruf für den Frieden – der "Neue Krefelder Appell"
Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann - interviewt von Felicitas Rabe, RTdeutsch, 01.01.2022


Korrespondenz zwischen Attac und dem Bundesverband Arbeiterfotografie in Sachen "Neuer Krefelder Appell - Den Kriegstreibern in den Arm fallen!"
Attac attackiert "Neuen Krefelder Appell"
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 785 vom 26.01.2022


Zur Auseinandersetzung zwischen Attac und dem Bundesverband Arbeiterfotografie in Sachen "Neuer Krefelder Appell - Den Kriegstreibern in den Arm fallen!"
Antisemitismus bei Attac - Wie man mit der Keule das Corona-Regime schützt
Von Ulrich Gellermann, NRhZ 785 vom 26.01.2022


Attacken von Soros über ND, Attac und GEW bis hin zur Marienstraße
Kampf des Imperiums gegen "Neuen Krefelder Appell"
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 786 vom 16.02.2022


Zu Imperialismus, Ukraine-Krieg und Neuem Krefelder Appell
Die Ernte der Dummheit
Von Eva und Markus Heizmann (Bündnis gegen Krieg, Basel), NRhZ 787 vom 09.03.2022


Der Krefelder Appell, der Neue Krefelder Appell und der Appell der Geradeaus- und Nicht-Denker
Appelle und Unterschriften
Von Thomas Immanuel Steinberg, NRhZ 788 vom 30.03.2022


Hetze gegen den Neuen Krefelder Appell, ein Leserbrief, eine "Richtigstellung" und eine zornige Replik
Eine Tragödie des "pazifistischen" Bellizismus
Zusammengestellt von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 789 vom 20.04.2022


Neues vom "Neuen Krefelder Appell"
Eugen Drewermann: "Ja, ich habe unterschrieben"
Zusammengestellt von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 797 vom 31.08.2022


Pressemitteilung
Ein Jahr "Neuer Krefelder Appell"
Von den Appell-Initiatoren, NRhZ 801 vom 16.11.2022


Ein Jahr "Neuer Krefelder Appell"
Das Spalter-Virus – Freunde von Lauterbach vertiefen die Spaltung
Von Ulrich Gellermann, NRhZ 801 vom 16.11.2022


AG Gesundheit und AG Frieden Köln bei bundesweitem Aktionstag der Partei dieBasis
Impfschäden, WHO und NATO im Fokus
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 812 vom 03.06.2023




Archiv (Links zu weiteren websites)

Nein zur NATO - Deutschlands NATO-Mitgliedschaft beenden
"NATO raus - raus aus der NATO" auf der website arbeiterfotografie.com



Info: http://www.natoraus.de/#Material%20zum%20Bestellen


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

23.06.2024

«Unsere Welt» – die Zeitung der Schweizerischen Friedensbewegung
Aktuelle Ausgabe

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UW 2/2024


Über «Unsere Welt»

Neben Broschüren zu verschiedenen Themen, Bulletins, Pressespiegeln, Flugblättern, DIA-Serien etc. gibt die SFB seit 1978 die Zeitung UNSERE WELT heraus.

Dem, was in der ersten Nummer von UNSERE WELT vom Januar 1978 über die Absichten und Ziele dieser Zeitung steht, ist heute eigentlich wenig beizufügen:

«UNSERE WELT» ist die Zeitung der Schweizerischen Friedensbewegung.

«UNSERE WELT» setzt sich ein für eine andere Welt, für eine Welt ohne Krieg, Ausbeutung und Not, für eine Welt ohne Rassendiskriminierung und neokoloniale Abhängigkeit.

«UNSERE WELT» tritt ein für die Ideen der Völkerfreundschaft und der antiimperialistischen Solidarität.

«UNSERE WELT» orientiert sieh am Programm des Weltfriedensrates, dieser wirklich repräsentativen Körperschaft der Völker der Welt.

«UNSERE WELT» befürwortet den Beitritt der Schweiz zu den Vereinten Nationen.

«UNSERE WELT» wird der Arbeit dieser Völkerversammlung ihre ganze Aufmerksamkeit widmen.

«UNSERE WELT» räumt' Fragen der Abrüstung, der Verhinderung des Wettrüstens, erste Priorität ein. Ob es gelingt, eine neue Runde des Wettrüstens zu verhindern oder nicht, betrifft ausnahmslos alle Staaten und Menschen. Das Jahr 1978 wird in dieser Frage das alles entscheidende sein.

Seither berichtete UNSERE WELT ausführlich und regelmässig über die Aktivitäten der Schweizerischen Friedensbewegung und der Welt-Friedensbewegung. Sie unterstützt die weltweiten und nationalen Bemühungen um Abrüstung, um die Bewahrung unseres Planeten, unserer Mitwelt. Sie schreibt engagiert gegen chauvinistische Engstirnigkeit, gegen Rassismus, gegen Unterdrückungen in all ihren Formen. Sie setzt sich ein für völkerverbindende Solidarität, ganz so, wie es das Programm der SFB vorsieht.


Seit ihrer Gründung im Jahre 1978 ist UNSERE WELT zu einem wirksamen Mittel im Friedenskampf in der Schweiz geworden. In den über 30 Jahren ihrer Existenz erreichte sie Hunderttausende von Leserinnen und Lesern und zwischendurch gar eine Auflage von zweimonatlich 50 000 Exemplaren. Zahlreich sind auch die Reaktionen der Leserschaft, die immer wieder bei uns eintreffen. In ihrer grossen Mehrheit unterstützen sie uns in unserer Arbeit und geben uns neue Kraft.


Uns, das ist die Redaktionsgruppe von UNSERE WELT. Sie setzt sich aus Vertretern der regionalen Gruppen der SFB zusammen. Sie trifft sich regelmässig, um die neue Nummer zu besprechen und den Inhalt der nächsten festzulegen. Die Mitarbeit an UNSERE WELT steht natürlich jedem offen. Redaktionelle Beiträge werden immer mit Freude entgegengenommen, nach dem Motto: je breiter die Bewegung, desto besser.


UNSERE WELT ist eine Zeitung, die finanziell ausschliesslich von ihrer Leserschaft getragen wird. Jeder gespendete Franken wird direkt für die Produktionskosten verwendet. Alle unsere Mitarbeiter tun ihre Arbeit unentgeltlich. So wird weder für Lohnkosten noch Verwaltung noch irgendwelche Nebenkosten auch nur ein Rappen ausgegeben. So war und ist es uns möglich, Umfang und Auflage von UW beständig zu steigern, die Idee des Friedens und der Völkerfreundschaft weiter zu verbreiten und immer wirksamer zu werden im Kampf gegen Kriegstreiberei und Krieg, für Frieden und Abrüstung.


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Info: https://www.friedensbewegung.ch/zeitung-unsere-welt


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Weiteres:




Einseitige SGB Ukraine-Resolution


aus e-mail von  <infomail@katru.ch>, 23. Juni 2024, 11:51 Uhr


Da haben wir es wieder, die vom CIA unterwanderte West-Linke, diesmal mit der SGB-Resolution zum Krieg in der Ukraine. Russland ist 2022 unprovoziert in die Ukraine eingefallen und was vorher passierte, interessiert nicht weiter:


https://www.workzeitung.ch/2024/06/fuer-den-frieden-und-einen-sozialvertraeglichen-wiederaufbau/


2014 wurde der gemässigt Russland freundliche Janukowitsch im Maidan-Putsch von Nazi freundlichen Ukraine Nationalisten gestürzt, dies mit entscheidender Unterstützung der US Obama-Administration. Der russischsprachige Donbass verweigerte der Putschregierung die Gefolgschaft, und seither terrorisiert und bombardiert die profaschistische Ukraine diese ostukrainischen Gebiete ununterbrochen. Nachdem die Minsker Friedensverhandlungen von der Ukraine und vom Westen gekündigt und Russlands dringende Appelle von der NATO arrogant beiseitegeschoben wurden, sah sich Putin im Februar 2022 zur Militärintervention genötigt.


Die SGB-Resolution übernimmt praktisch die unrealistische Selensky Friedensformel. Frieden mit Russland hätte es allerdings schon im März 2022 mit dem unterschriftsreifen Istanbuler Friedensabkommen geben können. Selensky entschied sich jedoch auf Druck der “umtriebigen“ Angelsachsen, den Krieg mit Hilfe der NATO bis zum letzten Ukrainer weiterzuführen. Der von fanatischen Westlern militärisch massiv geförderte Krieg führt zu grossen Verwüstungen vor allem in dem nun russischen Donbass, horrenden Opfern an Soldaten auf beiden Seiten, sowie der Gefahr eines III.-Weltkrieges.


Unsere penetrant transatlantisch ausgerichtete Bundespräsidentin Amherd organisierte kürzlich die Bürgenstock “Friedenskonferenz“. Die dort ausgearbeitete SelenskyFormel wurde von weltweit 198 von nur 78 Ländern unterschrieben. Russland arbeitet wieder einmal, wie schon vor 80 Jahren, unter grössten Opfern daran, die Welt multipolar und gerechter zu gestalten, was von der Weltmehrheit, dem Globalen-Süden durchaus verstanden und gewürdigt wird. Dem SGB würde es gut anstehen, sich mehr über geopolitische Zusammenhänge zu informieren.


Kaspar Trümpy, ICSM Schweiz


http://www.free-slobo.de/

https://www.pda-basel.ch/ ;  https://www.friedensbewegung.ch/zeitung-unsere-welt


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




Weiteres:




Die Delegierten des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) haben eine Resolution zum Ukrainekrieg verabschiedet, die work hier veröffentlicht.
Für den Frieden und einen sozialver­träglichen Wiederaufbau 21. Juni 2024


DER KRIEG MUSS ENDEN: Der Schweizerische Gewerkschaftsbund setzt sich dafür ein, dass die Menschen in der Ukraine wieder in vollständiger Souveränität leben können. (Foto: Keystone)


RESOLUTION

Der russische Aggressionskrieg gegen die Ukraine geht unaufhaltsam und mit extremer Brutalität weiter, auch nach mehr als 2 Jahren. Das Leid für die Menschen und für die Gesellschaft ist unermesslich. Lebenswichtige Infrastrukturen, ganze Städte und Dörfer, Fabriken, Lagerhallen, Einkaufszentren, Spitäler werden von der ­russischen Armee dem Erdboden gleichgemacht. Die Menschen in den von der russischen Armee eroberten Gebieten werden oft gefoltert und massakriert oder in Konzentrationslager zur «Filtration» gesteckt, und Tausende von Kindern werden nach Russland entführt und russifiziert.


Der SGB setzt sich für einen gerechten Frieden für die Ukraine ein, für die vollständige Souveränität der Ukraine in ihren völkerrechtlich anerkannten Grenzen von 2013 und die Anerkennung der ukrainischen Selbstbestimmung, Demokratie und ihren Weg nach Europa.


Die Kosten für den Wiederaufbau der Infrastrukturen liegen schon heute um die 500 Mrd. Euro. Mit der Fortsetzung des Krieges werden sie bald auf 750 Mrd. steigen. Das menschliche Leid im Herzen Europas kann derweil nicht in Geldsummen bewertet werden und ist unermesslich.

Der Internationale Gewerkschaftsbund (IGB), der Europäische Gewerkschaftsbund (EGB) und der Paneuropäische Gewerkschaftsrat (PERC) fordern die Mitgliedergewerkschaften auf, weiterhin und sogar verstärkt volle Solidarität für die Ukraine und die ukrainischen Gewerkschaften und Arbeitnehmer zu zeigen: mit Resolutionen, Spenden und gewerkschaftlichen und politischen Aktivitäten. Der SGB kommt dieser Aufforderung nach.


Die internationale Solidarität aller Länder sowie von allen sozialen und politischen Kräften, die für Menschenrechte, Selbstbestimmung der Völker, Demokratie und einen gerechten Frieden einstehen, ist umso wichtiger, als in den letzten Wochen und Monaten die russische Armee immer mehr ukrainische Gebiete und Zivilisten angreift. Das gilt auch für uns Gewerkschaften und für die Schweiz.


Im Hinblick auf die Geldgeberkonferenz zum Wiederaufbau der Ukraine 2024 im Juni in Berlin und die Bürgenstock-Friedenskonferenz im Juni in der Schweiz fordern die SGB-Delegierten im Einklang mit IGB, EGB und PERC den Bundesrat auf, sich dafür einzusetzen, dass

  • an der Geldgeberkonferenz 2024 in Berlin die soziale Dimension beim Wiederaufbau der Infrastrukturen explizit berücksichtigt wird: Die Leitlinien der «Decent Work»-Agenda der ILO, der «soziale Dialog» und die ILO-Arbeitsklauseln in den Verträgen müssen von den Geldgebern gegenüber den ukrainischen Behörden und den multinationalen Unternehmen als Richtschnur für einen nachhaltigen Wiederaufbau eingefordert werden. Ohne diese ILO-Mindeststandards droht die völlige Verwilderung des Arbeitsmarktes, wie frühere Erfahrungen in ähnlichen Prozessen zeigten.
  • an der Friedenskonferenz 2024 auf dem Bürgenstock die sogenannten Lugano-Prinzipien (Guiding principles for Ucraine’s recovery process» von 2022) weiterentwickelt bzw. ergänzt werden. Es braucht eine explizite Berücksichtigung der sozialen Dimension, im Sinne der Förderung der Sozialpartnerschaft (sozialer Dialog) und ihrer Institutionen und der ILO-Grundnormen.


Mit Blick auf den Schweizer Beitrag zur zivilen Hilfe für die Ukraine sind die SGB-Delegierten der festen Überzeugung, dass die Schweiz endlich grosszügig sein soll. Diesbezüglich fordern wir Bundesrat und Parlament auf,

  • die angekündigten 5 Mrd. Fr. zugunsten der Ukraine so schnell wie möglich freizugeben; sie dürfen aber auf keinen Fall zulasten der ordentlichen Entwicklungshilfe, z. B. in der südlichen Hemisphäre, gehen. Es braucht eine separate Finanzierung, am besten mit einer separaten Gesetzgebung, wie damals für die Schweizer Hilfe zur Transformation der mittel- und osteuropäischen Länder.
  • in der Ukraine-Strategie der Schweiz den Stellenwert der sozialen, tripartiten und sozialpartnerschaftlichen Dimension hervorzuheben. Ein Teil der Schweizer Mittel soll zur Stärkung des «sozialen Dialogs» bzw. des Tripartismus mit den Gewerkschaften, der Berufs- und Weiterbildung, des Gesundheitsschutzes und der Arbeitssicherheit (u. a. Umgang mit Asbest) usw. eingesetzt werden.


Im Einklang mit den ukrainischen Gewerkschaften und der internationalen Gewerkschaftsbewegung sowie der ILO fordern wir die ukrainischen Behörden eindringlich auf, eine Reform des «Code of Labour» zu verabschieden, die die ILO-Grundnormen und die EU-Sozialstandards respektiert und den Gewerkschaften eine starke Stellung gibt. Ohne diese kann der Wiederaufbau keine erfolgreiche Zukunft haben.


Weiter setzen sich der SGB und seine Verbände sowie zugewandte Organisationen wie Solifonds und Solidar wie bisher ein für konkrete Hilfe und Projekte mit und in Absprache mit den ukrainischen Gewerkschaften.


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23.06.2024

Noch hat die Schweiz eine Chance!

Die Schweiz heute: neutral faute de mieux

Die gegenseitige nukleare Abschreckung funktioniert nur noch beschränkt

Eine weitere imperialistische Masche der USA


Der emeritierte Berner Professor Dr. Wolf Linder plädiert für die Neutralität grundsätzlich als eine sinnvolle Außenpolitik (Screenshot aus dem Video)


globalbridge.ch, vom 22. Juni 2024 Von: in Allgemein, Geschichte, Politik

Gäbe es mehr ehrliche – ehrliche! – Historiker, wir wüssten, wie die gegenwärtige brandgefährliche geopolitische Lage zustande gekommen ist. Während in den frühen 1990er Jahren Russland unter Michail Gorbatschow die Wiedervereinigung Deutschlands erlaubte, den Warschauer Pakt – der, was man wissen muss, als Reaktion auf den Beitritt Westdeutschlands in die NATO gegründet worden war – auflöste und alle militärischen Truppen und Installationen in der früheren DDR abzog, blieb die NATO erhalten, die USA behielten ihre Militärbasen in Deutschland – inklusive dort gelagerter Atombomben! – und die NATO wurde entgegen den gemachten Versprechungen ostwärts erweitert und in Polen und Rumänien entstanden von den USA betriebene Raketenabschussrampen. – Zum Glück hat die Schweiz ein paar prominente Gelehrte, die es wagen, den historisch inakzeptablen Erzählungen in den großen Schweizer Medien entgegenzutreten.


Mittlerweile weiss man es: Die Schweizer Verteidigungsministerin Viola Amherd, die in diesem Jahr zufällig auch Bundespräsidentin ist, betreibt ohne Auftrag des Volkes eine spürbare Annäherung an die NATO. In den Medien hat sie ihre prominenten Unterstützer. So etwa gestern Samstag, 22.6.2024, wieder Stefan Schmid, Chefredakteur des St. Galler Tagblattes, erschienen aber in allen CH-Media-Ausgaben, wörtlich: «Im Nationalrat sind die als Pazifisten und Neutralisten verkleideten Anti-Amerikaner jedenfalls in der Mehrheit. Sie unterlaufen die Solidarität mit der Ukraine und verhindern eine längst angezeigte Zusammenarbeit der Schweiz mit der Nato. Beides kann nicht im Interesse eines Kleinstaates sein, dessen Existenz nur garantiert ist, wenn in Europa nicht das von Putin propagierte Recht des Stärkeren eingeführt wird.»


«Eine längst angezeigte Zusammenarbeit der Schweiz mit der NATO?» Zum Glück gibt es noch geschichtsbewusste Gelehrte, die es wagen, sich gegen diese geschichtsklitternde Propaganda etlicher großer Schweizer Medien zugunsten der NATO öffentlich zu wehren. Einer davon ist der emeritierte Berner Professor Wolf Linder. Ein kurzes, weniger als drei Minuten dauerndes Video zeigt seine Argumentation:


Noch hat die Schweiz die Chance, in einer über eine Volksinitiative zustande gekommene Volksabstimmung die Neutralität in der Verfassung festzuschreiben und damit auch den Beitritt der Schweiz zur NATO definitiv zu verhindern.


Das Video entstand in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Pascal Lottaz, Associate Professor an der Universität Kyoto in Japan, der auf Neutralitätsstudien spezialisiert ist.

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Zum Thema Schweizer Neutralität hat Globalbridge.ch bereits mehrere Artikel publiziert, und es werden weitere folgen:


«Neutralität ist keine Schönwetteroption» (von Helmut Scheben)

«Jetzt propagieren 87 Schweizer Polit-Opportunisten eine ‹okkasionelle Neutralität» (von Christian Müller)

«Die Schweizer Neutralität muss gefestigt werden» (von Hans Bieri)

«Die Schweiz ist als neutraler Staat für Vermittlungen prädestiniert – und die Welt braucht Vermittler!» (von Christian Müller)

«Die Schweizer Neutralität – ein Friedensprojekt erster Güte» (von René Roca)

«So tritt die Schweizer Verteidigungsministerin die Schweizer Neutralität mit Füßen» (von Christian Müller)


Die zehn wichtigsten Schritte zum Krieg in der Ukraine

  1. Der damalige Generalsekretär der UdSSR und sowjetische Staatspräsident Michail Gorbatschow erlaubt im Herbst 1990 die Wiedervereinigung Deutschlands gegen das Versprechen, dass die NATO um keinen Meter nach Osten erweitert wird. In dessen Folge wird auch der «Warschauer Pakt», der als Reaktion auf den Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zur NATO im Mai 1955 gegründet worden war, im Sommer 1991 formell aufgelöst. Die NATO aber bleibt bestehen! Russland zieht alle seine Truppen bis 1994 aus der ehemaligen DDR ab, während die westlichen Alliierten ihre Militärbasen in Deutschland sogar mit einsatzbereiten Atombomben aufrechterhalten!
  2. Viele weltweit bekannte Politiker und Politologen warnen vor der Osterweiterung der NATO, darunter der damalige russische Staatspräsident Boris Yelsin Ende 1994, der damals berühmte US-Historiker und -Diplomat George F. Kennan 1997 – «would be the most fateful error of American policy in the entire post-cold-war era» –, der ehemalige US-Botschafter in der Sowjetunion Jack F. Matlock Jr und etliche andere prominente Politiker und Politologen aus aller Welt.
  3. Die NATO erweitert sich trotzdem 1999 (unter US-Präsident Bill Clinton) um Polen, Tschechien und Ungarn und 2004 (unter US-Präsident George W. Bush) um Bulgarien, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Estland, Lettland und Litauen – und kommt damit immer näher an Russland.
  4. An der Münchner Sicherheitskonferenz 2007 hält Russlands Präsident Wladimir Putin eine Rede, in der er sich für eine friedliche multipolare Welt ausspricht und den Anspruch der USA auf eine weltweite Hegemonie kritisiert. Das nimmt Deutschlands selbsternannter medialer Opinon Leader Josef Joffe zum Anlass, eine allgemeine Anti-Russland-Stimmung und -Politik zu erzeugen und zu betreiben und fortan immer wieder lautstark eine verstärkte Militarisierung Deutschlands zu fordern.
  5. Im Jahr 2014 verhelfen die USA mit ihrer für die Ukraine zuständigen Diplomatin Victoria Nuland und mit ihrem Senator McCain und mit finanziellem Einsatz in Milliardenhöhe den Demonstranten auf dem Kiewer Maidan zum Putsch gegen den demokratisch gewählten ukrainischen Staatspräsidenten Viktor Janukowitsch und zum Einsatz einer streng nationalistischen Regierung unter Beteiligung auch von bekennenden Neonazis.
  6. Nach der von der Bevölkerung der Krim mit Berufung auf das Selbstbestimmungsrecht der Völker gewollten Wiedervereinigung der Krim mit Russland kommt es mit einem äusserst knappen Entscheid der UNO zu internationalen Sanktionen, in deren Folge vor allem die Bevölkerung der Krim zu Schaden kommt.
  7. Auch die Mehrheit der Bevölkerung im Südosten der Ukraine, im Donbass – Oblate Donezk und Luhansk – fühlt sich nach dem Putsch auf dem Maidan von der neuen Regierung in Kiew nicht mehr vertreten und erklärt sich deshalb als von der Ukraine unabhängig. In Minsk wird beschlossen, dass der Donbass eine verstärkte Autonomie erhalten soll, was von Kiew nicht eingehalten wird. Im Gegenteil: Der Donbass wird von der ukrainischen Armee ab 2014 immer wieder beschossen mit in der Summe um die 15000 Toten.
  8. März 2021: NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg verrät, dass die NATO ihre Statuten zu ändern beabsichtigt, damit sie künftig schon aufgrund einer Bedrohung ein anderes Land angreifen darf, nicht erst bei einem militärischen Angriff auf ein NATO-Land gemäß §5 der Statuten. 
  9. Nachdem in Polen und in Rumänien von den USA Raketenbasen installiert worden sind und nachdem die NATO immer größere Manöver an der russischen Grenze durchführt und Russland mit verschiedensten Maßnahmen immer wieder aufs Neue provoziert, verlangt Russland m Dezember 2021 von den USA und von der NATO Sicherheiten. Beide, die USA und die NATO, lehnen dies aber kategorisch ab.
  10. Russland reagiert darauf am 24. Februar 2022 mit der militärischen Sonderaktion und bombardiert militärische Objekte in der Ukraine.


Info: https://seniora.org/index.php?option=com_acymailing&ctrl=url&subid=3998&urlid=5960&mailid=2237


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

23.06.2024

Emcke, Jung & Co.: Die woken Abrissbirnen der Demokratie

freischwebende-intelligenz.org, 23. Juni 2024, Milosz Matuschek


Das deutsche Grundgesetz braucht nur einen Satz, um das Lebenselixier der Demokratie in Worte zu fassen, siehe Art. 5. Abs. 1 Satz 1 GG:

„Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern“.

Das ist bereits so glasklar, dass es nicht mal mehr eine Version in einfacher Sprache für begriffsstutzige Journalisten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks oder woker Konzernmedien braucht.


Was darunter zu verstehen ist, buchstabiert das Bundesverfassungsgericht trotzdem in einer über 70-jährigen Rechtsprechung regelmäßig aus.

So im Leuchtturm-Urteil „Lüth“ aus dem Jahre 1958:

„Das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung ist als unmittelbarster Ausdruck der menschlichen Persönlichkeit in der Gesellschaft eines der vornehmsten Menschenrechte überhaupt (un des droits les plus précieux de l"homme nach Artikel 11 der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte von 1789). Für eine freiheitlich-demokratische Staatsordnung ist es schlechthin konstituierend, denn es ermöglicht erst die ständige geistige Auseinandersetzung, den Kampf der Meinungen, der ihr Lebenselement ist (BVerfGE 5, 85 [205]). Es ist in gewissem Sinn die Grundlage jeder Freiheit überhaupt, "the matrix, the indispensable condition of nearly every other form of freedom" (Cardozo). (Hervorhebung von mir)

Was gehört dazu, was nicht?

Es wäre vielleicht gut, die folgenden Sätze aus einer weiteren Entscheidung in Leuchtschrift in den Nachthimmel einer Republik im Endstadium zu projizieren:

Vom Schutzbereich der Meinungsfreiheit umfasst sind zum einen Meinungen, das heißt durch das Element der Stellungnahme und des Dafürhaltens geprägte Äußerungen. Sie fallen stets in den Schutzbereich von Art. 5 Abs. 1 Satz 1 GG, ohne dass es dabei darauf ankäme, ob sie sich als wahr oder unwahr erweisen, ob sie begründet oder grundlos, emotional oder rational sind, oder ob sie als wertvoll oder wertlos, gefährlich oder harmlos eingeschätzt werden (vgl. BVerfGE 90, 241 <247>; 124, 300 <320>). Sie verlieren diesen Schutz auch dann nicht, wenn sie scharf und überzogen geäußert werden (vgl. BVerfGE 61, 1 <7 f.>; 90, 241 <247>; 93, 266 <289>). Der Meinungsäußernde ist insbesondere auch nicht gehalten, die der Verfassung zugrunde liegenden Wertsetzungen zu teilen, da das Grundgesetz zwar auf die Werteloyalität baut, diese aber nicht erzwingt (vgl. BVerfGE 124, 300 <320>). (Hervorhebungen von mir)

Soweit der Hinweis zur geltenden Rechtslage. Hoffentlich hat auch der Verfassungsschutz mitstenografiert. Leider braucht es diesen Hinweis. Denn man kann den Niedergang einer Kultur ja bekanntlich daran ablesen, wie sie mit den Grundfesten umgeht, auf denen ihr Erfolg beruht. Und das traurigste Beispiel für diesen Verfall bietet derzeit nunmal der Umgang mit der Meinungs- und Pressefreiheit.

Vom Geist des Grundgesetzes ist in den öffentlichen Debatten nicht mehr viel zu spüren. Durch die leeren Hallen eines desinfizierten Debattenraums weht kein Geist mehr. Doch das Grundgesetz braucht einen Sozialbezug. Es lebt vom Sauerstoff der Umsetzung in der Praxis. Der beste Schutz vor einer Erosion der Freiheit ist die gelebte Freiheit selbst – nicht der gelehrte Diskurs darüber. Für die Meinungsfreiheit gilt das besonders. Kein Verfassungsartikel kann auf Dauer Bestand haben, wenn er nicht mit Leben gefüllt wird. Die rechtliche Verankerung von Werten braucht die gesellschaftliche Umsetzung, sonst ist sie ein juristisches Glasperlenspiel.

Das Grundgesetz sagt, was es schützt (und das Bundesverfassungsgericht kümmert sich um die Details). Doch die Gesellschaft sagt, was sie schätzt. Wenn sie das nicht mehr weiß, ist sie orientierungslos. Am Ende. Wie also steht es um die Wertschätzung des Lebenselements der Demokratie?

Drei aktuelle Redebeiträge aus dem woke-linken Lager geben hierfür ein erschreckendes Bild ab:


1.

Thilo Jung, ein antifa-naher Journalist und begeisterter Corona-Jünger gab letztens seine Vorstellung von gutem Journalismus zum Besten:

„Journalisten und Journalistinnen sollen, äh, Leute informieren und darüber informieren, was sie wissen sollen. Und nicht was sie wissen wollen.”

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Nicht der Kunde (Leser) ist bei diesem Journalismus König, sondern der Journalist. Die Öffentlichkeit ist Verfügungsmasse; Fans eines ideologischen Influencertums. Man stelle sich das mal in anderen Branchen vor: Der Wirt, der nur noch das auf den Tisch stellt, was ihm selbst schmeckt. Die Werkstatt, die nur noch Reifen wechselt, statt Getriebeschäden zu reparieren. Die sind ja auch kompliziert. Was kümmert uns das Problem des Kunden, wenn wir doch nur eine Lösung anzubieten haben?


2.

Der eigenartig unwitzige Kabarettist Till Reiners versuchte es mit dem Bashing eines (falschen) Voltaire-Zitats, das aber einen edlen Gedanken ausdrückt. Es geht in etwa so:

„Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie äußern dürfen.“

Der Voltaire-Satz ist das Destillat der Toleranz. Nicht nur aushalten, was andere sagen, ohne dass man es unterstützt oder teilt. Sondern sogar das Recht anderer auf abweichende Ansichten aktiv verteidigen. Die Idee dahinter ist so gut wie nützlich: Wen ich heute unterstütze, der unterstützt morgen vielleicht mich; verteidigt wird nicht die Ansicht des anderen, sondern nur das Recht, diese zu äußern. Also ein Prinzip. Wer aktiv aus Prinzip für das Recht des anderen eintritt, hält dieses Recht damit für alle stabil, auch für sich selbst. Das ist die Vorarbeit, die ein freiheitliches Klima zum Erblühen bringt. Der Voltaire-Satz ist eine Aufforderung zur soziologischen Stützung eines werthaften Zustands, und zwar dort, wo das Staatsrecht an seine Grenzen kommt, weil es letztlich ohne Menschen, die aktiv wertstützend agieren, von allen guten Geistern verlassen ist.

In der Denke von Reiners ist das etwas für „Meinungsfreiheits-Ultras“. Wer macht denn sowas? Immerhin: Die Zuschauer finden es befremdlich, im Publikum herrscht betretenes Schweigen. Hätte er doch bei dem Witz mit den Handyklapphüllen weitergemacht oder sich weiter an Dieter Nuhr abgearbeitet. Was Reiners wohl sagte, wenn er gecancelt würde und niemand sein Recht auf Meinungsfreiheit verteidigt? Lacht er sich dann schlapp über seine eigene Beschränktheit?


3.

Den größten Bock schießt Carolin Emcke (hier das Re:publica-Trauerspiel in voller Länge), die Frau fürs Korrekte bei der korrektesten Zeitung der Welt, der Süddeutschen Zeitung, die sich in gut 70 Jahren von einer Besatzungsmachtspostille mit NS-Gründerteam zum zweifelhaften Zentralorgan des aktuellen Gutmenschenkosmos entwickelt hat.

Im Kampf gegen rechts und fürs Klima schickt die Süddeutsche mit Emcke allerdings ein Personal ins Rennen, das nicht nur nach gegenwärtigen Umständen ein Prüffall für den Verfassungsschutz sein müsste. Vorwurf: Unterminierung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung durch wiederholte Verlautbarung von massivem und gefährlichem Stuss.

Emcke besitzt vor allem ein Talent: Inhaltsfreie Sätze mit so viel Betonung vorzutragen, dass ein akademisch-berlinerisches Publikum glaubt, ewige Weisheiten gehört zu haben. Es ist ein alter Trick: Man spiele das Entrüstungspferdchen in der Manege. Erstaunlich oft hilft es ja, das Publikum bereits mit gespielter Fassungslosigkeit und überbetonten Sätzen brainzuwashen. Mit Füllmaterial à la: „Es kann doch nicht sein“… “wir müssen“ … „ich bitte inständig“ braucht es keine Argumentation mehr, wenn sie doch tatsächlich fordert, Pro & Contra-Debatten abzuschaffen oder zu boykottieren (kurze Frage an dieser Stelle: wo gab es denn zuletzt eigentlich noch Pro/ & Contra-Debatten zu Klima, Migration, Corona oder Krieg?).

Wohlgemerkt, siehe oben: Der Streit ist das Lebenselement der Demokratie. Emcke will den Streit abschaffen. Preisfrage: Wie steht Emcke zur Demokratie? Was genau hat sie nicht verstanden? Kann ihr ein Heribert Prantl nicht Nachhilfe geben? Oder wäre das ganz böses Mansplaining eines alten weissen Mannes, der bei der Alpenprawda sein letztes Gnadenbrot bekommt? War Emcke wirklich in Harvard oder ist es das gleiche Clowns-Harvard, wo auch Lauterbach war? Und die Frage aller Fragen: Warum applaudiert ein grenzdebiles Re:publica-Publikum dem eigenen Untergang entgegen? Viel Heiterkeit im Sportpalast des Juste Milieus.

Aus der Verfassungsfeindin Emcke spricht die brennende Sehnsucht nach dem woken Expertenführerstaat, wo die Dinge endlich ein für alle mal geklärt sind und nur noch die eigene ideologische Bückware angeboten wird. Einfach sich selbst in die warme Wanne des Richtigen und Guten legen, und dann schrumpelig in der Diktatur wieder aufwachen. Das scheint so ein Fiebertraum alternder Linker zu sein, die ihren Kern-Faschismus auf Re:publica-Bühnen ausleben müssen, als bezahlte Nomenklatura für das „gegenwärtige Ding“. Eine Debatte zwischen Emcke und sagen wir, einem klimawandelkritischen Nobelpreisträger, wird es also bis auf weiteres für Sie, liebes Publikum, nicht geben und es soll sie auch nicht mit anderen geben.

Zur Wärmepumpe, dem aktuellen Fanal der Grünen, weiß Emcke zu sagen:

„Ich möchte es auch nicht verstehen … ich möchte, dass es beschlossen, angeordnet wird, dass ich verpflichtet werde, ich nicht nachdenken muss.“

Erst die Abschaffung des Streits, dann die Abschaffung des Denkens. Danke Frau Emcke, besser kann man als Mainstream-Journalist eine Bewerbung als Handpuppe der Regierung nicht formulieren. Wenn man aus solchen Sätzen den Analogie-Schluss auf ihren Impfstatus zieht, will man ihr allerdings noch beste Gesundheit hinterher wünschen.

Jung, Reiners, Emcke & Co.: Hier sprechen die “Wächter” im Sinne Platons; die Gatekeeper und autoritären Besserwisser im Fahrwasser der Regierungsmeinung. Der Streit ist für die Demokratie in etwa so wichtig wie das Mikrobiom für das Funktionieren der Darmflora. Ein hygienischer Debattenraum hört auf einer zu sein, ebenso wie ein bakterienfreier Darm. Die Gatekeeper kärchern den Debattenraum permanent mit einem wokem Desinfektionsmittel durch, das die Demokratie zerfrisst. An die Stelle des Streits setzen sie ihre plüschige Kindergärtnerinnen-Attitude à la: „Wir wollen jetzt alle unsere Hände falten, still sitzen und kollektiv den Mund halten, da die Weisheit bereits im Raum ist und man ihr nicht widersprechen darf.“ Kein Pro & Contra, kein Aufeinandertreffen, keine Auseinandersetzung und damit auch keinen Lernprozess, sondern einen Safe space des gepflegten Aneinandervorbeiredens, der Belanglosigkeit und maximalen Zustimmungsfähigkeit.

Die Nomenklatura von heute versteckt ihre Absichten nicht. Sie macht für jeden deutlich, der zuhört: Die Abrissbirne für Demokratie, Rechtsstaat, Freiheit und Fortschritt sind wir. Seht her, wir sind der vermeintliche Löschtrupp, der aber selbst die Brände legt. Die Hygieniker des Debattenraums sägen den Ast ab, auf dem zwar nicht sie selbst, wohl aber die Öffentlichkeit sitzt. Die fällt dann ins Leere, man selbst fällt wie Butterbrote: Immer auf die gute Seite.

Das Publikum nimmt derweil die Beine in die Hand: Fast 40 Prozent der Schweizer konsumieren gar keine News mehr. Die Tagesschau hat in fünf Jahren gut 5 Millionen Zuschauer verloren.

Ich möchte an dieser Stelle wirklich inständig im hin und her wippenden Duktus von Emcke darum bitten, dass es noch viel mehr werden.

Emcke, Jung und Reiners empfehle ich hingegen für die Aufnahme in die „Hall of Shame“ der Klassiker frühtotalitären Denkens.


Info: https://www.freischwebende-intelligenz.org/p/emcke-jung-and-co-die-woken-abrissbirnen


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

23.06.2024

RND-Interview mit ukrainischem Botschafter Makeiev
„Wir in der Ukraine sehen uns bereits im Dritten Weltkrieg“


Oleksii Makeiev, Botschafter der Ukraine in Deutschland.

haz.de, 22.06.2024, 05:30 Uhr,

und

Die Unterstützung für die Ukraine ist gut, aber zu zögerlich, findet der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev. Es bringe nichts, mit roten Linien zu operieren, weil Russland ohnehin bereits Krieg gegen den Westen führe, sagt er im RND-Interview.


Berlin. Wiederaufbaukonferenz, G7, Friedenskonferenz – die von Russland angegriffene Ukraine stand in den vergangenen Tagen im Fokus der internationalen Politik. Der Trubel ist vorbei – Zeit, Bilanz zu ziehen. Der ukrainische Botschafter Oleksii Makejev empfängt in seinem Büro im Berliner Regierungsviertel. Seit Oktober 2022 ist der Berufsdiplomat im Amt. Der 48-Jährige formuliert deutlich, aber weniger aggressiv als sein Vorgänger Andrii Melnyk.


Herr Makeiev, der Krieg Russlands gegen die Ukraine dauert an. Aber vor zehn Tagen wurde in Berlin über den Wiederaufbau des Landes beraten. Wie passt das zusammen?

Ich gebe Ihnen ein einfaches Beispiel: Vor zwei Monaten hat Russland mit gezielten Raketenangriffen ein Kraftwerk in der Nähe von Kiew komplett zerstört. Daran hängen viele Hunderttausend Haushalte. Es ist keine Option, mit dem Wiederaufbau zu warten, bis der Krieg zu Ende ist und so lange ohne Strom und ohne Wasser dazusitzen. Wenn etwas von Russland zerstört wird, müssen wir es wieder aufbauen. Schauen Sie….

Makeiev holt sein Mobiltelefon hervor.

Ich habe ein Programm auf meinem Handy, auf dem ich sehen kann, wann es in der Wohnung meiner Mutter in Kiew Strom gibt.

Auf dem Handy erscheint eine in Stundenabschnitte eingeteilte Tabelle mit roten, gelben und grünen Symbolen.

Heute von 13 bis 16 Uhr möglicherweise kein Strom. Bestimmt kein Strom von 18 bis 22 Uhr. Sicher Strom gibt es von 1 bis 2 Uhr nachts und dann nochmal von 7 bis 9 Uhr. Natürlich müssen wir wiederaufbauen.


Im Gespräch: Oleksii Makeiev (links) mit Daniela Vates, Chefkorrespondentin des RND in Berlin (Mitte), und Kristina Dunz, stellvertretende Leiterin des RND-Hauptstadtbüros.

Quelle: RND


Sind die Konferenzergebnisse ausreichend oder hätte es noch ein bisschen mehr sein können?

Jedes Jahr findet in New York eine Gipfelwoche der Vereinten Nationen statt. Ich würde diese Woche als Gipfelwoche der Einheit der Nationen rund um die Ukraine im gemeinsamen Interesse bezeichnen. Die Wiederaufbaukonferenz war ein großer Erfolg: mehr als 3.000 Teilnehmer, mehr als 110 abgeschlossene Verträge und mehr als 16 Milliarden Euro an Unterstützung, wobei der Großteil eben Investitionen sind. Die Privatwirtschaft, Vertreter der Zivilgesellschaft und von Kommunen waren aktiv mit einbezogen – eine Art Handelsmesse also.


Sollten die geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer zurückkehren?

Natürlich appellieren wir an die Menschen, zurückzukommen, aber jeder entscheidet selbst. Der Alltag in der Ukraine ist fest mit Angriffen und Luftalarm verbunden. Die Gefahr nimmt mit der Nähe zu russischen Stellungen zu. Die zweitgrößte Stadt der Ukraine, Charkiw, ist in Reichweite von russischer Artillerie und diesen schrecklichen Gleitbomben. Ab und zu werden in Deutschland 250 Kilo schwere Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Solche Bomben fliegen heute auf Charkiw. Es hat nicht jeder einen Bunker. Viele Mütter legen ihre Kinder zum Schutz in die Badewanne. Ukrainer ducken sich auch in Deutschland noch, wenn Flugzeuge fliegen. Viele brauchen psychologische Hilfe, deshalb war das auch ein Thema bei der Wiederaufbaukonferenz. Wenn unsere Ballungsgebiete mit Luftabwehrsystemen besser geschützt werden können, kommen Geflüchtete eher zurück. Aber mit drei deutschen Patriot-Systemen und bislang vier deutschen Iris-T-Systemen sind die 600.000 Quadratmeter unseres Territoriums kaum zu schützen.


Muss Deutschland mehr liefern oder sind vor allem andere Verbündete gefordert?

Bei der Luftverteidigung ist Deutschland heute die Nummer 1 unter den Unterstützern. Ich wünschte, andere Länder würden nachziehen. Schließlich muss die Ukraine die über ihren Städten und Dörfern abgefeuerten Raketen abfangen, nicht Spanien oder Frankreich. Es gibt eine Grundfrage, die ich vielen Politikern stelle: Helfen Sie der Ukraine, damit die Ukraine irgendwie weiter existiert oder damit die Ukraine diesen Krieg gewinnt? Wenn die Ukraine den Krieg gewinnen soll, liefert man nicht nur die Waffen, die übrig sind, sondern alles, was zur Verfügung steht. Mit einer rein defensiven Position, in der man sich selbst ständig rote Linien setzt, kommt man nicht weiter.


Was steckt dahinter? Ist das die Angst, selbst Kriegspartei zu werden?

Es ist genau umgekehrt: Dass die Ukraine Russland bekämpft, ist der Grund dafür, dass Europa sich zwei Jahre nach dem Überfall noch nicht in einem dritten Weltkrieg befindet. Es wird gerne vergessen, dass der Krieg für Putin nicht nur ein Krieg gegen die Ukraine ist, sondern ein Krieg gegen den Westen, gegen Europa, die Nato, die europäischen Werte, gegen Demokratie, Gleichberechtigung, sexuelle Freiheit und vieles mehr. Wir in der Ukraine sehen uns bereits im Dritten Weltkrieg. Die Ukraine wurde in den letzten 80 Jahren zwei Mal besetzt, zuerst von Nazideutschland. Und jetzt sind die Russen die neuen Nazis.


Hier in Ihrem Büro haben Sie eine Tafel aufgestellt, auf der unter der Überschrift „Wunschliste“ unter anderem der Marschflugkörper Taurus steht. Gilt das weiterhin?

Waffen sind für uns kein Fetisch. Jede Anfrage hat ihren besonderen Grund. Mit Panzerhaubitzen und Mehrfachraketenwerfern mit größerer Reichweite als die der Russen, konnten wir russische Truppen zurückdrängen. Marschflugkörper wie Storm Shadow und Scalp aus Frankreich und Großbritannien haben sich als sehr effizient erwiesen, russische Knotenpunkte, Kommandozentralen und logistische Zentren zu zerstören. Taurus wäre noch effektiver und daher hilfreich.


Kanzler Olaf Scholz will Taurus aber nicht zur Verfügung stellen.

Die Grundeinstellung in Deutschland wird oft auf diesen Satz reduziert: Wir unterstützen die Ukraine so lange wie nötig. Dieser Satz sollte erweitert werden auf: Es ist in unserem Interesse, die Ukraine zu unterstützen – so lange wie nötig und mit allem, was zur Verfügung steht – damit sie diesen Krieg gewinnt. Es würde auch bedeuten, dass die Flugabwehrsysteme, die in Polen, Slowakei, Ungarn und Rumänien stationiert sind, dazu benutzt werden, die westlichen Gebiete der Ukraine zu schützen und die russischen Raketen und Drohnen dort abzufangen.


Haben Sie manchmal das Gefühl, dass der Westen die Ukraine ausbluten lässt?

Mit Nicht-Handeln kann man uns ausbluten lassen. Mit langen Debatten auch. Ich schätze die Diskussionskultur in Deutschland, aber diese Debatten dauern manchmal unbegreiflich lang. Denn jeden Tag verlieren wir Menschen. Dazu passt eine Episode bei der Münchner Sicherheitskonferenz vergangenes Jahr. Ein ukrainischer Soldat mit einer Prothese meldet sich, steht auf und sagt auf Ukrainisch: „Wir haben keine Zeit.“ Und die Moderatorin sagen: „Können Sie bitte noch warten? Wir brauchen ein bisschen Zeit, damit alle die Kopfhörer für die Übersetzung aufsetzen können.“


Wie ist ihr Blick auf den Umgang der Wirtschaft mit dem Krieg? Die Handelskette Metro, die Süßwarenfirma Rittersport haben ihr Russlandgeschäft nicht aufgegeben – Lebensmittel stehen nicht auf der Sanktionsliste. Der Baustoffhersteller Knauf hat erst vor wenigen Wochen verkündet, sein Russlandgeschäft zu beenden.

Eine moralische Verantwortung haben alle. Und alle müssen sich fragen, welche Werte sie vertreten – und ob das Geld und das Geschäftemachen wichtiger ist als alles andere. Eine IG-Farben-Stimmung wäre fatal.

(Anm. d. Red.: Die IG Farben, ein Zusammenschluss mehrerer großer deutscher Chemie- und Pharmaunternehmen, profitierte von den Kriegs- und Judenvernichtungsplänen des Nazi-Regimes)


Vergangenes Wochenende gab es in der Schweiz eine erste Friedenskonferenz – allerdings ohne Teilnahme Russlands. Was war das Ziel?

Zunächst einmal war es eine diplomatische Meisterleistung, dass mehr als 100 Länder und internationale Organisationen gekommen sind. Putin ist es nicht gelungen, die Konferenz von außen zu sabotieren – obwohl er kurz vorher angebliche eigene Friedenspläne verkündet hat. Präsident Wolodymyr Selenskyj hat allen - auch den Ländern des globalen Südens - klar gemacht, dass der russische Krieg direkten Einfluss auf die ganze Welt hat. Er beeinträchtigt unter anderem die Lebensmittelsicherheit und die nukleare Sicherheit. Außerdem wurden Zivilisten verschleppt, darunter mindestens 20.000 ukrainische Kinder. Ziel ist eine Friedensregelung, die auch anderen Ländern Sicherheit gibt, dass sie nicht angegriffen werden.


Aber wichtige Länder wie Brasilien, Indien, Saudi-Arabien haben die Abschlusserklärungen, die diese Punkte aufgreift – und zudem noch die territoriale Integrität der Ukraine betont – nicht unterschrieben. China hat gar nicht erst an der Konferenz teilgenommen.

Wir arbeiten daran, dass noch weitere Länder die Abschlusserklärung unterstützen. Und wir haben das Gefühl, dass immer mehr Länder begreifen, dass man Russland aus einer Position der Stärke begegnen muss.


Putin hat erklärt, den Krieg zu beenden, wenn die Ukraine vier Gebiete aufgibt – Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson. Und wenn die Ukraine auf einen Nato-Beitritt verzichtet. Wie bewerten Sie das?

Das war ein typisch russischer Einschüchterungsversuch. Die Grundregel der russischen Diplomatie ist es, das Maximum zu fordern, keinen Schritt zurückzugehen und dann die Hälfte ihrer Forderungen erfüllt zu bekommen. Wer in Deutschland findet, die Ukraine sollte einschlagen, den frage ich: Wären Sie bereit, ihr Bundesland abzugeben, damit der Rest in Deutschland seine Ruhe hat? Der Frieden darf nicht auf Kosten der Ukraine gehen.


Ukraine / Donbass /// Im Kohlebergwerk des Energieproduzenten DTEK im Donbass steuert Viktoria (31) von ihrem Schaltpult eine Grubenbahn. (Aus Sicherheitsgründen dürfen ihr voller Name und der genauer Ort nicht genannt werden.) Ihr Arbeitsplatz liegt hier in 480 Metern Tiefe. „Ein Job unter Tage war immer mein Wunsch“, sagt die 31-Jährige. „Endlich habe ich diese Chance bekommen.“ Es sei eine Herausforderung für sie gewesen. „Ich habe mich gefragt, kann ich denselben Job wie Männer machen? Ich habe festgestellt, dass ich es kann“, sagt Viktoria. „Und ich merke, wie wichtig es ist, dass ich dabei helfe, die Wirtschaft am Laufen zu halten, während die Männer das Land verteidigen.“ In allen Bereichen der ukrainischen Schwerindustrie fehlen nun Männer, die ihre Posten aufgeben mussten, da sie an die Front gerufen werden. Zunehmend füllen Frauen dieses Vakuum. /// Sebastian Backhaus für RND


Heldinnen der Arbeit: Wie Frauen die ukrainische Schwerindustrie in Gang halten

Weil Kiew Soldaten an der Front braucht, fehlt es in Stollen und Stahlwerken an Arbeitskräften. Die Posten werden daher immer öfter von Frauen übernommen – wie schlagen sie sich in den traditionellen Männerberufen?


Gilt das auch für die Krim?

Ja, auch die Krim gehört zur Ukraine.


In Deutschland leben auch wehrpflichtige ukrainische Männer. Das Land sucht dringend nach neuen Soldaten. Wie gehen Sie vor?

Wir appellieren an diese Männer, sich zu bewerben. Wir versuchen ihnen dabei mindestens die Angst zu nehmen, …


…zu sterben?

… die Angst zu nehmen, unausgerüstet und unvorbereitet mobilisiert zu werden.


Sollte Deutschland helfen, dass diese Männer identifiziert werden?

Nein, darum haben wir nicht gebeten. Das wäre mit den europäischen Grundwerten nicht vereinbar. Wir versuchen, die Männer zu motivieren, sich freiwillig zu melden. Festnahmen wird es nicht geben.


Es gibt eine Debatte in Deutschland, wonach zu wenige der ukrainischen Flüchtlinge arbeiten und stattdessen Bürgergeld beziehen. Können Sie das nachvollziehen?

Zunächst hatten einige Schutzsuchende gedacht, dass sie nicht lange würden bleiben müssen – da kümmert man sich nicht um einen Job. Viele von ihnen haben einen Hochschulabschluss; einige haben sogar promoviert. Und dennoch finden sie hier keine Arbeit. Die Verpflichtung, erst mal ein bestimmtes Sprachniveau im Deutschen vorweisen zu können, verzögert die Arbeitsaufnahme. Gemeinsam mit Arbeitsminister Hubertus Heil stehen wir im engen Austausch mit ukrainischen Schutzsuchenden und versuchen, sie aktiv in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Wichtig ist: Opfer eines Krieges sollten nicht für Wahlkampf instrumentalisiert werden.

 

Anfang Juli tagt die Nato. Welche Erwartungen haben Sie an den Gipfel in Washington?

Wir erwarten eine Einladung zur Mitgliedschaft. Die ständigen Versprechen und diplomatischen Floskeln wie die der „offenen Tür“ reichen nicht. Es sollte eine ausgestreckte Hand und das Angebot der Unterstützung geben. Es ist im Interesse der EU und der Nato, dass die Ukraine EU- und Nato-Mitglied wird. Schließlich macht die Ukraine heute genau das, wofür die NATO geschaffen wurde – nämlich den Westen vor einer sowjetischen oder heute russischen Aggression zu schützen. Wenn in der Nato die Beistandspflicht nach Artikels 5 aktuell wird, woher werden dann die am besten ausgebildeten Soldaten kommen, die sofort Hilfe leisten? Aus der Ukraine.


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Info: https://www.haz.de/politik/oleksii-makeiev-zu-ukraine-hilfen-des-westens-im-interview-SU7V6347Q5CWRME53KQEEBS3AA.html?utm_source=e421975b8fcd1efad644efc0d0bcacd7&utm_campaign=c42e8e7a-e62b-469b-b986-809aa42b9381&aid=17e37fd1494f697dbc0f615e505ca409cc08b17f216361c9c5dd291e932c645e


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.


unser weiterer Kommentar: Das ist "Aufforderung zum Krieg" (e-mail Überschrift  mit Hinweis auf o.g. Artikel aus Friedensbüro Hannover, 23. Juni 2024, 10:08 Uhr

23.06.2024

Streit um EU-Spitzenposten: Machtkämpfe, frei vom Wählerwillen

taz.de, vom 18. 6. 2024, 17:54 Uhr, Kommentar von

In Brüssel geht das Geschachere um das Trio aus Parlaments-, Rats- und Kommissionspräsidentschaft los. Die EVP macht einen haltlosen Vorschlag.


Charles Michel steht vor sehr vielen Mikrofonen

Brüssel, 17. Juni: der amtierende EU-Ratspräsident Charles Michel spricht mit der Presse Foto: Omar Havana/ap


Die Europawahl hat die Regierungen in Frankreich, Deutschland und Österreich erschüttert – doch in der Europäischen Union soll alles weitergehen wie bisher. Das war zumindest der Plan, als sich Bundeskanzler Olaf Scholz und die anderen Staats- und Regierungschefs am Montagabend zu einem EU-Sondergipfel in Brüssel trafen.

Sie wollten Ursula von der Leyen schnell mal eben als Kommissionspräsidentin bestätigen und gleich noch ein paar andere wichtige Jobs ver­geben – völlig losgelöst vom Wahlergebnis: Eine Stelle für die Konservativen, eine für die Sozialdemokraten und noch eine für die Liberalen – so ist es bisher immer gelaufen.

Zum Glück ist dieser Plan gescheitert. Denn diese Aufteilung der Macht entspricht nicht mehr dem Wählerwillen. Die EU ist nach rechts gerückt, vor allem Grüne und Liberale wurden abgestraft. Auch von der Leyen hat nicht überzeugt; die meisten Deutschen sind laut Umfragen gegen eine zweite Amtszeit der CDU-Politikerin.


Alle Posten für die EVP?

Doch der Streit entbrannte nicht etwa an von der Leyen, ihren Affären und ihrem Flirt mit den italienischen Postfaschisten. Scholz hat sich sogar ausdrücklich hinter sie gestellt, wie viele andere Staats- und Regierungschefs auch.


Zum Stolperstein wurde die konservative Europäische Volkspartei EVP, in der auch CDU und CSU vertreten sind. Die hat nämlich gänzlich anderes vor als Olaf Scholz. Sie fordert mehr Macht und möchte künftig auch den Posten des EU-Ratspräsidenten besetzen, zumindest zeitweise. Die Kommissions­chefin (von der Leyen) und die Parlamentspräsidentin (Roberta Metsola) stellt sie schon.


Wenn sich die EVP durchsetzt, würden in wenigen Jahren alle drei wichtigen EU-Institutionen von Konservativen und Christdemokraten geführt. Damit würde das Wahlergebnis endgültig auf den Kopf gestellt. Die EVP hat zwar leicht dazugewonnen, aber längst keinen Erdrutschsieg erzielt.

Scholz und andere Sozialdemokraten haben daher gut daran getan, sich diesem Ansinnen in den Weg zu stellen. Es gibt keinen vernünftigen Grund dafür, dass die EU künftig nur noch von einer Partei regiert wird. Es gibt aber auch keinen Grund, das Fell einfach wie bisher unter den drei großen proeuropäischen Familien aufzuteilen.


Gefragt ist ein „New Deal“, der dem Wunsch der 27 EU-Staaten, aber auch dem Wählerwillen gerecht wird. Doch bisher spricht wenig dafür, dass dieser tatsächlich berücksichtigt wird. Statt nach den Ursachen des Rechtsrucks und des Wahlbebens zu fragen, geht es den EU-Chefs wieder einmal nur um Macht.



Europäer aus dem Rheinland, EU-Experte wider Willen (es ist kompliziert...). Hat in Hamburg Politikwissenschaft studiert, ging danach als freier Journalist nach Paris und Brüssel. Eric Bonse betreibt den Blog „Lost in EUrope“ (lostineu.eu). Die besten Beiträge erscheinen auch auf seinem taz-Blog



Themen


Info: https://taz.de/Streit-um-EU-Spitzenposten/!6014625


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23.06.2024

Kein Deal für von der Leyen, die Grünen biedern sich an – und neue Sanktionen

lostineu.eu, 22. Juni 2024

Die Watchlist EUropa vom 22. Juni 2024 – heute mit der Wochenchronik.

Von der Leyen muß warten – denn anders als vielfach erwartet, gab es diese Woche bei einem informellen EU-Gipfel noch keinen “Deal” zur Besetzung der EU-Topjobs.

Geplant war, die deutsche CDU-Politikerin für die EU-Kommission, den portugiesischen Sozialisten Antonio Costa für den ständigen Ratsvorsitz und die estnische Rechtsliberale Kaja Kallas als Außenvertreterin zu nominieren.

Doch die Kungelei unter den “pro-europäischen” Fraktionen EVP, S&D und Renew brachte kein Ergebnis. EVP fordert mehr Macht, Renew ist geschächt – und dann ist da noch die rechtspopulistische EKR, die ein Wörtchen mitreden will.

Doch wie stark ist die EKR, und was wird ihre Wortführerin, die italienische Postfaschistin Giorgia Meloni, fordern? Das war das (ungelöste) Rätsel der Woche – zumal es so aussieht, als könne der EKR stärker werden als Renew.

Grüne umwerben VDL

Mich hat frappiert, wie sehr sich die Grünen im Europaparlament bei von der Leyen und der EVP anbiedern. Obwohl sie vor der Wahl noch auf Distanz gingen, wollen sie nun um fast jeden Preis Teil ihrer “Koalition” sein.

Doch wie diese Koalition aussieht und was sie inhaltlich vorhat, das weiß von der Leyen wohl selbst noch nicht. Sie kämpft um jede Stimme und ist dabei offenbar selbst bereit, auch schmutzige Deals zu machen.

Mit dem Wählerwillen hat das alles nichts zu tun. Eher damit, dass die geschrumpfte “pro-europäische” Mitte mit Händen und Klauen versucht, ihre Pfründe zu bewahren…

Mehr dazu meinen Kommentar in der taz: “Machtkämpfe, frei vom Wählerwillen

P. S. Die Nominierung von der Leyens erfolgt in zwei Schritten. Erst muß sie vom EU-Gipfel nächste Woche offiziell aufgestellt werden, dann muß sie das Europaparlament bestätigen (voraussichtlich im Juli)

Was war noch? Die EU hat ein neues Sanktionspaket gegen Russland fertiggestellt. Es trägt die Nummer 14 und soll die Umgehung von Sanktionen erschweren. Zudem wird erstmals der Export von Gas (LNG) ins Visier genommen.

Außerdem hat Brüssel Defizitverfahren gegen sieben EU-Länder eingeleitet – darunter Frankreich und Belgien, die sich mitten im Wahlkampf bzw. in der Regierungsbildung befinden. Eine problematische Einmischung in demokratische Prozesse…

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2 Comments

  1. Arthur Dent
    22. Juni 2024 @ 23:32

    Die EU entspricht in doppelter Hinsicht nicht der Idee eines demokratischen Förderalismus: Weder herrscht Gleichheit zwischen den Mitgliedsländern, noch sind Entscheidungen offen für eine effektive Kontrolle durch Bürgerinnen und Bürger.
    @ebo
    (Irgendetwas stimmt mit dem Programm nicht, vom PC konnte ich keinen Kommentar senden. Ich sollte mich mit Email-Adresse und Namen neu anmelden, die Spalte “Kommentar absenden” erschien trotzdem nicht).

    Wird geladen …

Reply

  • exKK
    22. Juni 2024 @ 14:55

    Wenn politische Spitzenposten per „Deal“ ausgehandelt werden, ist die Demokratie zu einem Basar verkommen.
    Feilschen, nicht Wählen, enscheidet!

    Wird geladen …

    Reply


  • Info:


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    23.06.2024

    Nachrichten von Pressenza: Zivilgesellschaft nützt der Gemeinschaft: Politische Beteiligung ist #gemeinnützig!

    aus e-mail von  <newsletter@pressenza.com>, 23. Juni 2024, 7:30 Uhr


    Nachrichten von Pressenza - 23.06.2024


    Zivilgesellschaft nützt der Gemeinschaft: Politische Beteiligung ist #gemeinnützig!


    Als Erstes traf es Attac. Campact und Change.org folgten. Den Anstoß zur Aberkennung der Gemeinnützigkeit gab damals die Entscheidung des Bundesfinanzhofs. Nacheinander verlieren kleine und große Organisationen und Vereine die Gemeinnützigkeit, weil sie sich &#8222;politisch einmischen&#8220;. Die Petition &#8222;Zivilgesellschaft nützt&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/06/zivilgesellschaft-nuetzt-der-gemeinschaft-politische-beteiligung-ist-gemeinnuetzig/


     -----------------------


    Lebensmitteleinzelhandel entwertet Weidemilch und bricht Tierwohlversprechen


    Die Zukunft der Weidemilch steht auf dem Spiel: Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) plant, einen Großteil der Weidemilch in seinem neuen Kennzeichnungssystem künftig nur noch in die Haltungsform 3 „Frischluftstall“ einzustufen. Laut Hinweisen werden Molkereien aktuell aufgefordert, die Weidemilch entsprechend zu kategorisieren.&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/06/lebensmitteleinzelhandel-entwertet-weidemilch-und-bricht-tierwohlversprechen/


     -----------------------


    Es braucht einen Antikriegs-Tag, keinen Veteranentag


    Es ist eine symbolische Grossoffensive im Namen der „Kriegstüchtigkeit“: Deutschland hat wieder einen nationalen Veteranentag. Alljährlich am 15. Juni soll dieser Tag nun begangen werden. Dies ist ein konkretes Ergebnis der seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine immer wieder&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/06/es-braucht-einen-antikriegs-tag-keinen-veteranentag/


     -----------------------


    Pressenza - ist eine internationale Presseagentur, die sich auf Nachrichten zu den Themen Frieden und Gewaltfreiheit spezialisiert hat, mit Vertretungen in Athen, Barcelona, Berlin, Bordeaux, Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Florenz, Lima, London, Madrid, Mailand, Manila, Mar del Plata, Montreal, München, New York, Paris, Porto, Quito, Rom, Santiago, Sao Paulo, Turin, Valencia und Wien.


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    22.06.2024

    Bhadrakumar: Russland und die DVRK schmieden ein Bündnis

    seniora.org, 22. Juni 2024, Von M. K. Bhadrakumar 21.06.2024 - übernommen von indianpunchline.com


    In einer außergewöhnlichen Geste, die weit über die protokollarischen Normen hinausgeht, wurde der russische Präsident Wladimir Putin (R) vom nordkoreanischen Staatschef Kim Jong-un (L) bei seiner Ankunft zu einem "freundschaftlichen Staatsbesuch" am Flughafen um 3 Uhr morgens mit einer Umarmung empfangen, Pjöngjang, 19. Juni 2024


    (Red.) Zu dem letzten Punkt in der Stellungnahme von Sullivan: Wann merken wohl die europäischen Poltiker, dass sie einfach zur Schlachtbank geführt werden?
    Zu dem von Bhakdakumar vermuteten Gerangel zwischen Russland und China um die Asienpolitik: Er hat wohl nicht verstanden, wie eng die russische und die chinesische Politik inzwischen verzahnt sind. Er spricht von einem "merkwürdigen Zufall", dass Russland Nord-Korea und China gleichzeitig Süd-Korea besucht haben und insinuiert, hier sei eine Bruchline in der Allianz, weil China Russlands harte Haltung nicht goutiert... Eine andere Sichtweise sieht hier eher eine Situation wie in einem Hollywood-Krimi: "good cop" vs. "good cop".
    Die Russen schütteln den Westen ordentlich durch und die Chinesen sagen zu den Süd-Koreanern (und damit ganz Asien und dem Rest der Welt): "Schaut her, hier ist ein Ausweg zu guten Geschäften und friedlicher Entwicklung - kommt doch an Bord!" Die Anmelde-Schlange bei BRICS wird länger und länger...(am)

    Der Kurzbesuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Pjöngjang am 19. Juni warf viel Staub und Hitze auf. Die Unterzeichnung eines Vertrags über eine umfassende strategische Partnerschaft durch Putin und den nordkoreanischen Staatschef Kim Jong-un beherrschte die Schlagzeilen der westlichen Medien und löste eine Reihe von Spekulationen über die Entstehung eines Militärbündnisses aus, das die Dynamik des Algorithmus der Macht in der nordostasiatischen Region untergraben könnte.


    Das Sensationelle an dem Vertrag ist, dass er angeblich vorsieht, dass sich die beiden Länder im Falle eines Angriffs durch ein Drittland gegenseitig helfen. Zweifellos könnte die Geopolitik der Region einen dramatischen Kurswechsel erfahren, wenn Russland und die DVRK ihre Beziehungen auf eine qualitativ neue Ebene eines Militärbündnisses heben. Doch der Schein kann trügen, vor allem wenn er von beiden Protagonisten rhetorisch aufgebauscht wird.


    Abgesehen von den außerordentlichen Höflichkeiten, die Putin bei seiner Ankunft vom Gastgeberland entgegengebracht wurden, bleibt die Tatsache bestehen, dass der Vertrag keinen Sinn macht, da sowohl Russland als auch die DVRK Atommächte sind. Und wenn sie mit ihrer nuklearen Abschreckung nicht in der Lage sind, sich im Bereich der Sicherheit selbst zu versorgen, dann kann ihnen nur Gott helfen. Außerdem erscheint ein amerikanischer Angriff auf die DVRK unwahrscheinlich und ein Angriff der USA auf Russland noch unwahrscheinlicher.


    In Wirklichkeit scheint der jüngste Politikwechsel der Biden-Administration, der es der Ukraine erlaubt, Russland mit amerikanischen Waffen anzugreifen   – mit Unterstützung und Anleitung durch NATO-Personal, das sich auf Satellitendaten und westliche Geheimdienstinformationen stützt   –, der sprichwörtliche letzte Tropfen gewesen zu sein, der das Fass von Russlands traditioneller Zurückhaltung zum Überlaufen gebracht hat. Es ist bekannt, dass der Vertragsentwurf seit September 2023 diskutiert wird.


    Die Amerikaner sind natürlich stinksauer, weil Russland die USA in Nordostasien schachmatt gesetzt hat, einer Region, die für die globale Strategie der USA von größter Bedeutung ist. Am vergangenen Wochenende, zeitgleich mit Putins Ankunft in Pjöngjang, zeigte der Nationale Sicherheitsberater der USA, Jack Sullivan, seine zornige Entschlossenheit, die Eskalationsleiter weiter zu erklimmen, indem er in einem sorgfältig strukturierten Interview mit dem von der US-Regierung finanzierten Sender PBS verkündete, dass:


    • es Kiew freisteht, amerikanische Waffen überall dort einzusetzen, wo russische Streitkräfte die Grenze überschreiten";
    • konkret gilt dies auch für die russische Region Kursk, von wo aus "Sondierungsschritte" gegen die ukrainische Region Sumy unternommen worden sind;
    • "Hier geht es nicht um Geographie. Es geht um den gesunden Menschenverstand. Wenn Russland von seinem Territorium aus die Ukraine angreift oder anzugreifen gedenkt, ist es nur sinnvoll, der Ukraine die Möglichkeit zu geben, zurückzuschlagen";
    • Der Maßstab ist, ob die russischen Streitkräfte russisches Territorium als "Zufluchtsort" nutzen;
    • Der Ukraine wird es auch freistehen, Luftabwehrsysteme, einschließlich von den USA gelieferter Waffen, einzusetzen, um russische Flugzeuge vom Himmel zu holen, selbst wenn sich diese russischen Flugzeuge im russischen Luftraum befinden, "wenn sie im Begriff sind, in den ukrainischen Luftraum zu schießen";
    • F-16-Kampfjets (mit nuklearer Bewaffnung) werden in der Ukraine stationiert, da Kiew in die Lage versetzt werden soll, Russland anzugreifen.


    Und das, obwohl Putin ausdrücklich vor der Möglichkeit gewarnt hat, russische Waffen in Regionen zu liefern, von denen aus Schläge geführt werden können, falls Brüssel und Washington die Bewaffnung der Ukraine nicht einstellen würden. Die Iswestija schrieb, dass "Nordkorea ein geeigneter Kandidat zu sein scheint".


    Der Delegation Putins gehörte in der Tat der neue Verteidigungsminister Andrej Belousew an. Putin selbst nannte den Vertrag "ein wirklich bahnbrechendes Dokument... ein grundlegendes Dokument, das die Basis unserer Beziehungen auf lange Sicht bilden wird". Bei allem Medienrummel um den militärischen Inhalt des aufkeimenden Bündnisses zwischen Russland und der DVRK sollte jedoch nicht übersehen werden, dass in den Beziehungen zwischen Russland und der DVRK ein riesiges ungenutztes Wirtschaftspotenzial steckt.

    Putins außenpolitische Strategien haben, anders als die seiner sowjetischen Vorgänger, immer auch einen gut durchdachten wirtschaftlichen Inhalt. In diesem Fall baut Moskau auch Beziehungen zu Partnern in Asien auf, was ein entscheidender Faktor für Putins vorrangige Entwicklung des russischen Fernen Ostens ist.

    Unter diesem Gesichtspunkt hat Putin die Aufhebung der Sanktionen des UN-Sicherheitsrates gegen die DVRK gefordert. Aus Sicht Pjöngjangs ist dies allein schon ein echter Wendepunkt, um aus seiner internationalen Isolation auszubrechen.

    Der bilaterale Handel hat sich verneunfacht und erreichte im vergangenen Jahr einen Wert von über 34 Milliarden Dollar. Für Russland besteht ein großes Potenzial, qualifizierte Arbeitskräfte aus der DVRK in den Fernen Osten zu importieren, wo ein chronischer Mangel an Arbeitskräften herrscht. Der Besuch Putins hat das strategisch wichtige Projekt zur Wiederherstellung und Entwicklung des gemeinsamen Logistikhafens Rajin, des Allwetterhafens in der DVRK, wiederbelebt, der einen stabilen Güterstrom von Russland zu den asiatisch-pazifischen Märkten gewährleisten kann. In diesem Zusammenhang unterzeichneten die beiden Länder am 19. Juni auch ein Abkommen über den Bau einer Straßenbrücke über den Tumannaya-Fluss.

    Wie der russische Berater des Präsidenten, Juri Uschakow, erklärte, wird der Vertrag jedoch letztlich aufgrund der tiefgreifenden Veränderungen der geopolitischen Lage in der Region und weltweit benötigt. Er betonte aber auch, dass der Vertrag alle grundlegenden Prinzipien des Völkerrechts beachten wird, nicht konfrontativ oder gegen ein Land gerichtet sein wird und darauf abzielen wird, mehr Stabilität in Nordostasien zu gewährleisten.

    Es ist unvermeidlich, dass die Frage, wie China in dieses neue Paradigma passt, mit großer Neugierde verfolgt wird. Es ist ein merkwürdiger Zufall, dass Peking gerade zu dem Zeitpunkt, als Putin in Pjöngjang gelandet ist, seinen ersten diplomatischen und sicherheitspolitischen Dialog auf Vizeministerebene, den so genannten 2+2-Dialog, mit Südkorea abgehalten hat.

    Die südkoreanische Seite brachte Berichten zufolge den Tango zwischen Russland und der DVRK zur Sprache, doch die chinesische Seite vertrat offenbar eine unverbindliche "prinzipielle" Position, wonach Nordkorea und Russland als freundliche und enge Nachbarn ein legitimes Bedürfnis nach Austausch, Zusammenarbeit und Entwicklung der Beziehungen haben.

    Andererseits sagte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, der Dialog in Peking entspreche der Notwendigkeit wachsender bilateraler Beziehungen zwischen China und Südkorea und habe keinen besonderen Bezug zum Engagement zwischen anderen Ländern. Interessanterweise zitierte die Global Times die Meinung eines prominenten chinesischen Experten, dass der 2+2-Dialog als "Stabilisator und Vermittler bei regionalen Spannungen und Konflikten" dienen könne, da er China und Südkorea, die enge Handels- und Kulturbeziehungen unterhalten, die Kommunikation und das Vertrauen in diplomatische und sicherheitspolitische Fragen verbessern könne.

    Nach Angaben des chinesischen Außenministeriums bekräftigten beide Seiten während des 2+2-Dialogs ihr Bekenntnis zu freundschaftlichen und für beide Seiten vorteilhaften Beziehungen zwischen China und Südkorea und "zu einem aktiven Dialog und Austausch auf allen Ebenen und in allen Bereichen".

    Sie kamen auch überein, die Kommunikation durch Mechanismen wie hochrangige strategische Dialoge, diplomatische 2+2-Dialoge und 1,5-Track-Dialoge zu verstärken, "um das gegenseitige politische Vertrauen zu stärken und die gesunde und stabile Entwicklung der strategischen Kooperationspartnerschaft zwischen China und Südkorea voranzutreiben".

    Es liegt auf der Hand, dass China und Südkorea, zwei große Nutznießer der Globalisierung, an der Stabilität der globalen Produktions- und Lieferketten beteiligt sind und die Art von Politisierung und "Versicherheitlichung", die Russland und die DVRK möglicherweise betreiben, ablehnen werden.


    Global Times schrieb, die chinesische Seite "betonte, dass die Aufrechterhaltung von Frieden und Stabilität auf der Halbinsel im gemeinsamen Interesse aller Parteien, einschließlich Chinas und Südkoreas, liegt... die dringende Aufgabe besteht darin, die Situation abzukühlen, eine Eskalation der Konfrontation zu vermeiden und an der allgemeinen Richtung einer politischen Lösung festzuhalten. China hat seine Position stets auf der Grundlage der Sachlage selbst bestimmt und wird weiterhin auf seine Weise eine konstruktive Rolle in den Angelegenheiten der koreanischen Halbinsel spielen."

    Unterm Strich bewegen sich Russland und China in Bezug auf Nordkorea und die Machtdynamik in Nordostasien auf unabhängigen Wegen. Putins Staatsbesuch in Pjöngjang hat wahrscheinlich diese Bruchlinie in der "grenzenlosen" Partnerschaft zwischen Russland und China an die Oberfläche gebracht, was den Verdacht aufkommen lässt, dass man vielleicht nicht zu viel in die "Allianz" zwischen Russland und der DVRK hineininterpretieren sollte, sobald sich der Staub gelegt hat.

    Obwohl die brüderlichen Beziehungen zwischen Russland und Nordkorea bis zu Josef Stalins Unterstützung der Unabhängigkeit Nordkoreas von der japanischen Kolonialherrschaft zurückreichen   – es heißt sogar, dass Kim Il-Sung, der Gründer Nordkoreas, einen Posten in der Roten Armee innehatte   –, misst Russland unter den gegenwärtigen Umständen seinen Beziehungen zu China zentrale Bedeutung bei und wird keinen einseitigen Schritt in Nordostasien unternehmen, der Pekings Kerninteressen beeinträchtigen könnte.

    Letztlich kann der Vertrag zwischen Russland und der DVRK daher nur als ein Zweckbündnis betrachtet werden, das vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs und der drastischen Verschlechterung der Beziehungen Russlands zu den USA, Japan und Südkorea, die zufälligerweise auch die Peiniger der DVRK sind, einen Gegenschlag gegen die regionalen Strategien der USA in Eurasien bzw. Nordostasien darstellt.

    Dennoch darf man nicht vergessen, dass der nordkoreanische Staatschef Kim Jong-Un hier der eigentliche Gewinner ist. Aber er hat es auch verdient, weil er auf den Schlachtfeldern in der Ukraine den Rubikon überschritten und ein Maß an Solidarität mit Russland gezeigt hat, das von keinem der "bewährten" Freunde Moskaus im globalen Süden erreicht wird.

    Quelle: https://www.indianpunchline.com/russia-and-dprk-rustle-up-an-alliance/
    Die Übersetzung besorgte Andreas Mylaeus


    Info: https://seniora.org/index.php?option=com_acymailing&ctrl=url&subid=3998&urlid=5957&mailid=2236


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.


    unser weiterer Kommentar: Jede weitere Umdrehung  der Eskalationsspirale erschwert den diplomatischen Ausstieg aller Beteiligten.
    22.06.2024

    1. "Stellungnahme" / Brief von Susan und Susan in der JVA Rohrbach: Mahnwache hinter Gittern für eine Welt ohne Waffen

    Für Euch zur Info! LG, Marion


    -------- Weitergeleitete Nachricht --------

    Betreff: [Buechel-Rechtshilfe] 1. "Stellungnahme" / Brief von Susan und

    Susan in der JVA Rohrbach

    Datum: Wed, 19 Jun 2024 23:47:32 +0200

    Von: Chris Danowski <christiane.danowski@web.de>



    Liebe Friedensfreund*innen,


    heute haben Susan und Susan ihren ersten gemeinsamen Brief gesendet mit

    der Bitte um Verbreitung an Interessierte.



    Shalom, Chris



    *Mahnwache hinter Gittern – Für eine Welt ohne Waffen*

    JVA Rohrbach Juni 2024


    Hier in der Justizvollzugsanstalt Rohrbach werden wir geweckt von dem

    Gurren der Tauben und dem Gesang anderer Vögel, was uns die Illusion

    vermittelt, dass alles in Ordnung ist auf der Welt, bis andere

    Geräusche, klappernde Schlüssel, geschlossene Türen und Wärter, die die

    morgendliche Leibesvisitation durchführen, uns in die Realität zurückholen.


    Wir sitzen in einer Gefängniszelle, 123 km vom Luftwaffenstützpunkt

    Büchel entfernt, wo ca. 20 US-Atombomben stationiert sind. Derzeit wird

    die Landebahn in Büchel umgebaut, um Platz für die neuen

    F-35-Kampfflugzeuge zu schaffen, die die neuen B61-12-Atombomben tragen

    werden, die in den USA entwickelt und gebaut wurden.


    Die Planung, Vorbereitung, der Besitz, der Einsatz, die Drohung oder der

    Gebrauch dieser B61-Bomben ist illegal und kriminell. Die USA,

    Deutschland und die NATO wissen, dass jede Atombombe vom Typ B61

    unnötiges Leid und viele Opfer unter Soldaten und Zivilisten verursachen

    und massenhaft Krebs, Keloide und Leukämie auslösen, bei Ungeborenen zu

    angeborenen Missbildungen führen und die Nahrungsmittelversorgung

    vergiften würde.


    „Wir haben kein Recht zu gehorchen“, sagt Hannah Arendt.

    Obwohl unsere Aktionen sinnlos erscheinen mögen, verstehen wir, dass es

    unser Recht, unsere Pflicht und unsere Verantwortung ist, uns gegen die

    Planung und Vorbereitung des Einsatzes dieser Waffen zu stellen. Sie

    sind illegal gemäß dem Atomwaffensperrvertrag, den sowohl Deutschland

    als auch die USA unterzeichnet und ratifiziert haben, sowie gemäß der

    Haager Konvention, der Genfer Konvention und der Nürnberger Charta.


    Während der internationalen Friedenscamps in Büchel (organisiert von der

    GAAA, die unter anderem aus IPPNW, ICAN, Int. Versöhnungsbund und DFG-VK

    besteht) gingen wir zusammen mit anderen KriegsgegnerInnen und mit der

    Hilfe vieler UnterstützerInnen auf den Luftwaffenstützpunkt Büchel, um

    mit dem Militärpersonal über die Illegalität und Unmoral der Atombomben

    zu sprechen. Wir wollten auch unsere Zustimmung und Mittäterschaft zu

    ihrem Einsatz zurückziehen.


    Die Richter, die uns für diese Aktionen verurteilten, trafen die

    Entscheidung, einige Gesetze zu befolgen und andere zu ignorieren. Es

    ist gesunder Menschenverstand und wir alle wissen, dass sogar das Gesetz

    gegen Hausfriedensbruch gebrochen werden kann, wenn das Leben gefährdet

    ist. ist gefährdet.


    Die Richter und Staatsanwälte sowie die Wärter im Gefängnis behandeln

    uns respektvoll und höflich, halten sich aber gleichzeitig an Gesetze

    und Regeln, die ungerecht sind und Leid verursachen. Das größte

    Verbrechen in ihren Augen ist es, die „Ordnung“ zu stören, auch wenn die

    Ordnung darauf angelegt ist, kriminell zu sein.


    Wir wachen jeden Tag mit der festen Freude auf, unsere „Mahnwache hinter

    Gittern“ fortzusetzen. Eine Freude, die durch das Wissen eingeschränkt

    wird, dass die anderen Frauen hier leiden, weil sie von ihrer Familie

    und ihren Kindern getrennt sind, ständige körperliche oder psychische

    Probleme haben oder weil sie den ganzen Tag in einer Zelle eingesperrt

    sind und nichts tun können. Wir können nur „Mahnwache hinter Gittern“

    halten, weil uns Menschen so viel Unterstützung geben, dass unsere

    CW-Häuser weitergeführt werden können, weil sie uns Karten und

    Briefmarken schicken, Besuche und Geld für Telefongespräche

    organisieren, in ihren Gebeten an uns denken, Pressearbeit leisten und

    weil sie weiterhin gegen die todbringenden Kriegstreiber dieser Welt

    kämpfen.


    Wir wünschen euch allen Segen!SUSAN CRANE und SUSAN VAN DER HIJDEN


    --

    Marion Küpker

    Friedensreferentin beim deutschen Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    22.06.2024

    Offener Brief wegen der Inhaftierungen von S. Crane und S. van der Hijden

    Hallo Ihr Lieben,

    wir freuen uns über weitere Unterzeichnungen des Offenen Briefes.

    Antwort bitte an Martin Otto  <mo-wz@gaaa.org>.

    Lieben Gruß,

    Marion



    -------- Weitergeleitete Nachricht --------

    Betreff: [Kampagnenrat] Offener Brief wegen der Inhaftierungen von S.

    Crane und S. van der Hijden

    Datum: Fri, 21 Jun 2024 10:20:48 +0200

    Von: Martin Otto <mo-wz@gaaa.org>

    Antwort an:

    An:



    /Der Atomkrieg ist unmöglich, sagt die Optimistin / Der Atomkrieg ist

    unvermeidbar, sagt die Pessimistin / Der Atomkrieg ist unvermeidbar,

    wenn wir ihn nicht unmöglich machen, sagt die Realistin/


    /

    /


    Hallo,


    dieses Rundschreiben versende ich heute über fünf Mailinglisten und per

    BCC an Einzelne und Gruppen.


    Susan Crane aus Kalifornien und Susan van der Hijden aus Amsterdam haben

    am 4. Juni gemeinsam ihre Ersatzfreiheitsstrafen in der JVA

    Wöllstein-Rohrbach (nahe Bad Kreuznach) angetreten. Wegen Teilnahme an

    mehreren Go-In-Aktionen in den Atomwaffenstützpunkt Büchel sind beide

    rechtskräftig zu Geldstrafen verurteilt worden. Sie setzen ihren Zivilen

    Ungehorsam gegen die Atomwaffenlagerung dadurch fort, dass sie ihre

    Geldstrafen nicht bezahlen, sondern diese durch demonstrative 

    "Mahnwachen hinter Gittern" ersatzweise im Gefängnis tilgen. Susan Crane

    ist zu einer Haft von 229 Tagen geladen worden, Susan van der Hijden zu

    115 Tagen. (Die bislang längste Mahnwache hinter Gittern wegen Büchel

    hat 58 Tage angedauert - vom 23.3. bis 19.5.2023 in der JVA Bautzen.)


    Darüber hinaus hat Susan Crane eine Verfassungsbeschwerde gegen ihre

    Verurteilung eingelegt, die jedoch vom Bundesverfassungsgericht in

    Karlsruhe nicht zur Entscheidung angenommen wurde. Dagegen hat sie eine

    Beschwerde beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg

    eingelegt, über die noch nicht entschieden wurde. Diese Beschwerden

    haben keine aufschiebende Wirkung für die Strafvollstreckung.


    Susan van der Hijden hat in einem Brief an den Kommodore von Büchel

    geschrieben: "Meine Handlungen werden vom Gesetz nicht akzeptiert, Ihre

    dagegen schon. Das Durchtrennen eines Zauns und das Eindringen in einen

    Stützpunkt haben mich ins Gefängnis gebracht. Wenn du Bomben wirfst und

    Menschen tötest, bekommst du einen Orden. Es macht mich traurig, dass

    ich in einer Welt lebe, in der Zäune und Bomben als heiliger angesehen

    werden als Menschenleben."


    Wer mag, kann den beiden zur Aufmunterung ein Postkärtchen (oder

    mehrere) oder einen Brief (oder mehrere) schicken an: Susan Crane oder

    Susan van der Hijden, JVA Rohrbach, Peter-Caesar-Allee 1, 55597 Wöllstein.


    Im Anhang dieser Mail findet Ihr einen Offenen Brief an das

    Bundesverfassungsgericht, den ich anlässlich der beiden Inhaftierungen

    verfasst habe. Es wäre schön, wenn sich dafür viele

    Mitunterzeichner:Innen fänden. Eine Einverständniserklärung findet Ihr

    in demselben Anhang unter dem Text des Offenen Briefs.


    Übrigens: Es ist das 19. und 20. Mal, dass wegen Teilnahme an

    gewaltfreien Aktionen aus Protest gegen die Atomwaffenlagerung in Büchel

    "Mahnwachen hinter Gittern" abgehalten werden. Das 18. Mal war die von

    Dennis DuVall im Frühjahr 2023. (Wegen gewaltfreier Aktionen in der

    US-Atomwaffen-Einsatzzentrale EUCOM in Stuttgart waren 13 Mal Leute im

    Knast.)



    Also: Beachtet bitte den Anhang!


    Grüße reihum


    Martin Otto


    Zustellungsbevollmächtigt für Antwortschreiben:

    Martin Otto, Frankenstr. 77, 35578 Wetzlar



    OFFENER BRIEF im Juni 2024

    AN DAS BUNDESVERFASSUNGSGERICHT

    Schloßbezirk 3

    76131 Karlsruhe




    Seit 4. Juni 2024: 32. und 33. Inhaftierung wegen Teilnahme an gewaltfreien Aktionen des Zivilen Ungehorsams aus Protest gegen die völkerrechtswidrige Lagerung von Atomwaffen in Deutschland



    Sehr geehrte Damen und Herren,


    Susan Crane und Susan van der Hijden haben am 4. Juni Ersatzfreiheitsstrafen in der JVA Wöllstein-Rohrbach angetreten, nachdem sie rechtskräftig zu Geldstrafen verurteilt worden waren, die sie nicht zahlen können. Susan Crane hat gegen ihre Verurteilung eine Verfassungsbeschwerde eingelegt, die nicht zur Entscheidung angenommen wurde. Dagegen hat sie eine Beschwerde beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) eingelegt, über die noch nicht entschieden wurde.


    Susan Crane und Susan van der Hijden wurden wegen „Hausfriedensbruchs“ und Sachbeschädigung verurteilt, nachdem sie in den Jahren 2018 und 2019 mehrfach ungebeten den Militärischen Sicherheitsbereich des Atomwaffenstützpunkts bei Büchel in der Südeifel betreten hatten. Bei den Aktionen war der Zaun des Bücheler Fliegerhorsts aufgeschnitten worden. S. Crane ist zu einer Ersatzfreiheitsstrafe von 229 Tagen, S. van der Hijden zu einer solchen von 115 Tagen geladen worden.


    Der Gefängnisaufenthalt der beiden ist der 32. und 33. von Atomwaffengegner*innen, die sich seit 1990 an gewaltfreien Aktionen in der US-Atomwaffen-Einsatzzentrale „European Command“ in Stuttgart-Vaihingen und im Bundeswehr-Fliegerhorst bei Büchel, in dem US-Atombomben gelagert werden, beteiligt haben. Sie alle und viele weitere zivil-ungehorsame Atomwaffengegner*innen, die bisher nicht ins Gefängnis mussten, protestieren mit ihren Aktionen gegen die völkerrechtswidrige Stationierung von Nuklearwaffen auf deutschem Boden.


    Bisher haben bereits 19 Personen Verfassungsbeschwerden eingelegt, nachdem sie wegen „Hausfriedensbruchs“ im Fliegerhorst Büchel rechtskräftig verurteilt worden sind. Alle ihre Beschwerden wurden nicht zur Entscheidung angenommen. Gegen diese Nichtannahme-Entscheidungen haben 6 dieser 19 inzwischen Beschwerden beim EGMR eingelegt. Nach unserem Wissen ist über diese Beschwerden noch nicht entschieden worden.


    Wir, die Unterzeichnenden, fordern hiermit das Bundesverfassungsgericht auf, endlich die Völkerrechtswidrigkeit der Atomwaffenlagerung in Deutschland festzustellen, die einen Verstoß gegen den Nichtverbreitungsvertrag darstellt. Mit ihrem Beitritt zu diesem UN-Vertrag hat sich die Bundesrepublik verpflichtet, auf jede unmittelbare und mittelbare Verfügungsgewalt über Nuklearwaffen zu verzichten. Trotzdem wird in Büchel weiterhin die „nukleare Teilhabe“ praktiziert.


    Vervielfältigungen dieses Offenen Briefes erhalten der Bundeskanzler, die Bundesaußenministerin, die Botschafterin der USA, der Bundesverteidigungsminister, der Bundesjustizminister, der Kommodore des Taktischen Luftwaffengeschwaders 33 in Büchel und verschiedene Presseorgane.


    Die Namen der Unterzeichnenden sind angefügt.


    Wer das unten stehende Einverständnis erklären möchte und diese Seite per E-Mail erhält, lade sie sich bitte herunter, trage Namen und Wohnort ein, speichere die neue Version und sende mir diese als Anhang einer E-Mail an meine Adresse jur.folgen@gaaa.org


    Oder:


    Wer das unten stehende Einverständnis erklären möchte und diese Seite auf Papier erhält (oder sich diese Seite ausdrucken will), trage bitte Namen und Wohnort ein und gebe oder sende mir das Blatt zurück: Martin Otto, Frankenstr. 77, 35578 Wetzlar.


    Gerne können sich mehrere Personen mit ihren Namen und Wohnorten unten eintragen.


    Die Einverständniserklärungen sollten bis zum 30.6.2024 bei mir eingegangen sein.



    Ich bin damit einverstanden, dass mein Name und mein Wohnort (wie unten aufgeführt) unter dem Text des Offenen Briefes an das Bundesverfassungsgericht vom Juni 2024 veröffentlicht werden.



    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    22.06.2024

    Schieß doch Colin, schieß doch Colin, mach ihn tot!

    alexander-wallasch.de, vom 16. Juni 2024 um 11:49 Uhr von Alexander Wallasch (Kommentare: 18)



    Aufgewacht aus dem Atlantikbrücken-Tiefschlaf© Quelle: Youtube/ Alles nur Show?, Screenshot


    Fangt endlich an euch zu erinnern, wer ihr seid, wo ihr herkommt und was es bedeutet, in einem friedlichen Nachkriegsdeutschland aufgewachsen zu sein! Habt den Mut zum Frieden! Wir ersaufen sonst alle im Blut unserer Kinder. Dieser Krieg ist nicht unser Krieg.


    Das war nie unser Krieg, bis Ihr ihn zu unserem gemacht habt. Der Amerikaner ist weit genug entfernt. Er muss sich um seine Städte und Söhne keine Sorgen machen.

    Dankbar muss man sein, dass man die Schläfer unter uns jetzt erkennt. Schläfer, die der fremden Sache dienen, von Norbert Röttgen bis Siegmar Gabriel. Aufgewacht aus dem Atlantikbrücken-Tiefschlaf und auf unsere Kinder losgelassen. Krieg soll wieder sein – die NATO hebt schon Schützengräben aus mitten in Deutschland.

    Über 90 Prozent der Volontäre des öffentlich-rechtlichen Fernsehens sollen Grüne und Rote sein. Und in den Tagesthemen darf ein rothaariger deutscher Junge schwärmerisch vom Krieg erzählen. Der kleine Colin sagt in die Kamera: „Ich würde mich nicht davor fürchten, in den Krieg zu gehen.“ Boris Pistorius muss nur noch ein paar Jahre warten, dann kann er Colin den Kopf wegschießen lassen.

    „Schieß doch Karl, schieß doch Karl, mach ihn tot“, schreit Volker Lechtenbrink in „Die Brücke“, als dem Amerikaner, der „Kindergarten“ gesagt hatte, Blut, Rotz, Wasser und die Gedärme aus dem offenen Bauch quellen. Schieß doch Karl!

    Roderich Kiesewetter möchte mit uns nicht über Putins „Waffenstillstand“ sprechen. Wie er schreibt, „aus grundsätzlichen Erwägungen“. Und dann meldet er sich beim regierungsnahen Deutschlandfunk zum blau-gelben Fahnenappell. Verteidigungsminister Pistorius wird gelobt.

    Sein „Wehrdienst-Modell“ sei ein erster Schritt, so Kiesewetter. Aber in den nächsten Jahren bedürfe es weiterer Schritte. Peng, Peng! Dann, wenn der kleine Colin aus den Tagesthemen endlich eine Waffe tragen und sich das Hirn aus dem roten Flausenkopf

     schießen lassen kann. „Schieß doch Colin, schieß doch Colin, mach ihn tot!“

    Der Brandenburger Innenminister Stübgen sieht Potenzial. Er spricht auf der Innenministerkonferenz von „Fahnenflüchtigen“. Ein Wunder, dass er sie nicht gleich alle an die Wand stellen lassen will. Aber wo ist der Unterschied, wenn hunderttausenden deutschbewaffneten Ukrainern im Schützengraben die Gedärme binnen Stunden aus dem Bauch quellen?

    Innenminister Stübgen will 200.000 wehrfähigen Ukrainern in Deutschland das Bürgergeld entziehen. Er will sie faktisch aushungern und hungrig in die Schützengraben treiben. Und wenn sie richtig Hunger auf’s Töten haben, dann kommt Stübgen mit dem trockenen Kommissbrot um die Ecke, damit das Töten nie enden mag.


    Wer heute „Frieden“ ruft, der ist ein „Russenfreund“, ein „Putinknecht“, ein Feind der freien Ukraine.

    Frieden! Frieden! Frieden! Dafür sind wir nicht groß geworden in diesem Nachkriegsdeutschland! Dafür haben wir unsere eigenen Kinder nicht großgezogen in diesem Nachkriegsdeutschland! Dafür, dass Ihr es wieder zu einem Vorkriegsdeutschland machen wollt!

    Schande über Anton Hofreiter, Schande über Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Schande über Roderich Kiesewetter, Schande über Sigmar Gabriel und wie sie alle heißen mögen, diese Söhne und Töchter einer Kriegsgeneration, die nichts gelernt haben, die alles vergessen haben, die zutiefst verachten, was ihnen ihre Eltern eingebläut hatten: „Nie wieder!“

    Aber das ist nicht unser Krieg. Aber es ist unser Auftrag: Beendet das Morden und schickt nicht immer mehr Menschen in das Grauen, mitten hinein in dieses furchtbare Brausen des Krieges. Die Ukrainer werden bald alle tot sein. Jetzt sollen deutsche Kinder nachgeschickt werden. Nur noch ein paar Jahre, sagt Boris Pistorius, nur noch ein paar Jahre, dann sind wir so weit, dann sind unsere Söhne bereit für das große Kanonenfüttern!

    Amerika schläft tief und gut. Amerika ist tausende Kilometer entfernt. General Kujat sagt: Das Sterben hätte schon 2022 beendet werden können. Aber der deutsche Verteidigungsminister will vor der Rente nochmal als Kriegsminister hinunter in den Bunker steigen und von dort aus fasziniert dem Ausbluten der deutschen Jugend zuschauen.

    Der „Bunten“ hat Herr Pistorius einmal erzählt, er sein ganzes Leben von starken Frauen umgeben gewesen: „Meine Mutter, meine verstorbene Frau, meine Töchter und nun Doris.“ Pistorius hat keine Söhne. Und er hat auch nichts von diesen starken Frauen gelernt. „Schieß doch Boris, schieß doch Boris, mach sie alle tot!“

    Pistorius, Kiesewetter, Strack-Zimmermann – sie empören sich, wenn man sie „Kriegstreiber“ nennt.

    Verhandelt endlich! Fahrt nach Moskau, wenn es nötig ist, wer hindert Euch daran? Fangt endlich an, Euch zu erinnern, wer Ihr seid, wo Ihr herkommt und was es bedeutet, in einem friedlichen Nachkriegsdeutschland aufgewachsen zu sein.

    Seid nicht länger feige, habt den Mut zum Frieden! Wir ersaufen sonst alle im Blut unserer Kinder. Dieser Krieg ist nicht unser Krieg. Aber Ihr könnt ihn beenden.


    Alexander Wallasch

    Deutscher Schriftsteller und Journalist

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    Kommentare

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    Kommentar von Walter Moor

    17.06.2024 um 16:54 Uhr

    Wer meint, man könnte ja nichts gegen die Kriegstreiber tun: Wenn sie den Krieg wollen, dann müssen sie uns irgendwann Waffen und scharfe Munition geben. Dann muss man sich halt überlegen, was man damit macht.

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    Kommentar von andreas ostwald

    17.06.2024 um 11:19 Uhr

    Danke für den Artikel ! Im April auf den Litfasssäulen: "Mehr Soldaten in den Kosovo!"
    Der Propaganda-Style läuft ! Im September dann B.Pistolius: "Wollt Ihr den totalen Krieg! "
    Man kann immer auf vielerlei Arten aus der Geschichte lernen ... am einfachsten ist Auswendiglernen - für die nicht so hellsten Kerzen auf der Torte ..

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    Kommentar von Erwin Jakob

    17.06.2024 um 09:40 Uhr

    Ohne (langfristige) Planung kein Erfolg.
    Niemand erhält von einem Tag auf den anderen Zuspruch und Propaganda von (fast) allen Medien dieser Welt. Niemand wird von (zu) vielen ReGIERungen, Regierungsorganisationen, NGOs, Militärbündnissen usw dieser Welt unterstützt um einen Welt-Krieg zu entfachen. Niemand kann mit nur einer Lüge die Menschen in Panik versetzen.

    ES SEI DENN, ES WURDE -LANGFRISTIG- GEPLANT, orchestriert und gehandelt, Abweichungen im Plan oder Ziele ggfls neu definiert.
    Es sind nicht die Bidens, Macrons, Trudeaus oder unsere „Politiker“, alles puppets on a string. Donald Trump nennt es den „Tiefen Staat. Warum wurde J.F.Kennedy ermordet?
    Ein älterer Herr, der die düstere Zeit Deutschlands selbst erlebte, sagte mir, dass während der (linken, niemals rechten) NSDAP*-Herrschaft (* national-SOZIALISTISCHE deutsche Arbeiterpartei) die Freimaurer und andere Geheimbünde verboten gewesen seien. Ich weiß nicht, ob das stimmt.
    Aber es ist sicher auch kein Zufall, dass (fast) alle US-amerikanischen Präsidenten Freimaurer waren.

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    Kommentar von R.S.

    17.06.2024 um 09:28 Uhr

    Mir fällt immer öfter meine Oma ein....Flucht aus Ostpreußen,dabei 2 Kinder verloren.Traumatisiert war nicht nur sie ,sondern auch die Kinder,die das alles überlebt haben.Unter anderem mein Vater,der war da 14 Jahre alt.
    Wollte meine Oma diesen Krieg?? Nein.Trotz aller Probaganda-Nein.
    Konnte sie was dagegen tun?? Nein.Die Spirale drehte sich unaufhaltsam und die Sprüche,man hätte hier und da was tun sollen sind absurd.Können wir was tun??Nein,wir sind nicht in der Position etwas zu bewirken.Das Wort Frieden ist verpöhnt.

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    Kommentar von Hans Krüger

    17.06.2024 um 08:55 Uhr

    Mich packt das nackte Entsetzen über diese Kriegsrhetorik dieser transatlantischen Plappermäuler .
    Das Bild aus dem Film ;die Brücke hat sich bei mir einprägt das der Autor hier beschreibt .Der Film wurde uns damals13 jährigen in der Grundschule gezeigt.
    Daran erinnere mich noch sehr gut als Mann mit 67 Jahren.
    Nie wieder Krieg von deutschen Boden .

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    Kommentar von Mad Max

    16.06.2024 um 20:23 Uhr

    Steinmeier zu Besuch im Spreewald

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    Kommentar von Palmström

    16.06.2024 um 19:44 Uhr

    So traurig ist nun geworden. Per ÖRR gepowerten Kriegshetzer. Und in jeder Blockpartei sind sie positioniert. Ein einzige Schande für das humanitäre Erbe von Deutschland. Ich hätte so gar eine Strafe für jeden deutschen Kriegstreiber.
    Jeden Tag 2x4 Stunden lautes Vorlesen aus den deutschen Klassikern übertragen via Internet. Und für Bundeswehr Offiziere, Studium der Memoiren aus dem WKII. Angefangen wird mit Schukow. Danach werden Seminare gehalten.

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    Kommentar von W. Köhler

    16.06.2024 um 19:03 Uhr

    Krieg war in der Geschichte schon immer DAS Mittel der Regierenden, wenn sie zu unfähig waren die Probleme im Land zu lösen.
    Und wenn die Regierenden noch unfähiger waren, dann gab es einen Bürgerkrieg im eigenen Land.
    Schlecht regierte Bürger werden unzufrieden. Unzufriedenheit macht wütend.
    Die Hoffnung, dass wir in absehbarer Zeit wieder eine fähige Regierung haben werden beruht auf reiner Illusion.

    Ja, ich möchte weder das meine Söhne noch das meine Enkel andere erschießen müssen und erst recht nicht, dass sie selbst erschossen werden, aber ich bin mir dessen bewusst, dass alles darauf hin läuft.
    Nicht nur in Deutschland - sondern in der gesamten westlichen Welt sind die unfähigsten Regierungen an der Macht. Fähige Politiker hätten nie ihre Macht an die EU abgegeben - und USA? Zwei alte Männer kämpfen um die Macht - beide nicht fähig die aktuellen Probleme der Menschen zu realisieren - beide nicht fähig auch nur eines der Probleme zu lösen, da sie im Denken noch in den 70ern/80ern feststecken.

    Nein, ich sehe sehr schwarz für die Zukunft.

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    Kommentar von John Kelsh

    16.06.2024 um 16:36 Uhr

    Wer um Himmels Willen ruft heutzutage nach Krieg?

    Reichen zwei Weltkriege nicht?
    Reichen die zahllosen Konflikte weltweit nicht, um Frieden zu wollen?
    Reichen die zahllosen Toten und noch mehr Verstümmelten nicht, um diesem Wahnsinn ein Ende zu machen?
    Reichen die zahllosen Hinterbliebenen, die Mütter und Väter, die Schwestern und Brüder nicht, um sich Frieden zu wünschen?

    Nur wer ohne Hirn und Verstand ist, kann heutzutage Krieg wollen.

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    Kommentar von Walter Moor

    16.06.2024 um 13:52 Uhr

    Läuft alles nach Plan für die US-Kriegstreiber. Deutschland und den Rest der EU auf die Russen gehetzt, sich selbst dann aus dem Staub machen und den Krieg gegen China anzetteln, wo dann die Taiwanesen, Filipinos und evtl. noch die Japaner verheizt werden sollen für US-Interessen.
    Immerhin kennen wir jetzt den Zeitplan: Bis 2029 müssen wir laut Pistorius kriegstüchtig sein. Da ihm Putin sicher nicht geflüstert hat, dass er 2029 angreifen wird, waren es wohl die USA, die den Krieg gegen Russland für 2029 terminiert haben. Die US-Kriegstreiber müssen sich einen ablachen über diese Idioten, die das eigene Land für US-Interessen ruinieren. Allerdings denke ich, dass auch die USA sich gerade ihr eigenes Grab schaufeln. Vielleicht wird es ein schleichender Abstieg, aber ihre Stellung als Welthegemon können sie sich zukünftig wohl abschminken. Außer sie schaffen es, den Rest der Welt gegeneinander aufeinanderzuhetzen, so dass sie wie nach dem 1. und 2. Weltkrieg dann als der große Gewinner dastehen.

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    Kommentar von Carl Peter

    16.06.2024 um 13:19 Uhr

    Das ist das hervorstechende Blutmal dieser Schinder und Schlächter - genug Personal zu haben, welches sich bereitwillig opfern lässt, während sie selbst am Computer spielen.

    Es gehen wieder Hunderttausende auf die Straßen - nicht um nach Frieden, statt Krieg zu verlangen, sondern um einen rechten Popanz zu beschwören, dem sie sie sich, wenn er denn echt wäre, ebenso bereitwillig unterwerfen würden.

    Aber der ist echt, nur sind es eben diese Schinder und Schlächter, vor denen sie ihren Blick unterwürfig senken.

    Aus Ehre und Gewissen machen sie Schandtaten, und sie wollen nicht wissen, wie wenig darum ihr Blutzoll zählt.

    An all diese Ehr- und Gewissenlosen: Die mit dem Joystick zahlen garnichts, weil sie auf euch zählen und mit euch zahlen.

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    Kommentar von andreas h

    16.06.2024 um 13:10 Uhr

    Hätte Russland nach westlichem Vorbild Kiew und die großen Städte zerbombt, wären wir alle ganz still.
    Wir hätten Angst, es könnte auch uns treffen.
    Aber so ein Russe, der versucht keine Zivilisten umzubringen, ist ja zu doof. Dem können wir auf der Nase herumtanzen.
    Wer gefährlich ist, bringt auch die Zivil-Bevölkerung um. Das haben wir alle gelernt.

    Aber mal ehrlich, wo gibt es denn Frieden? Haben Sie Frieden gelernt?

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    Kommentar von Eugen Karl

    16.06.2024 um 12:43 Uhr

    Pistorius mag keine Söhne haben, aber er kann seine Töchter schicken. Gleichberechtigung ist nicht Rosinenpicken, die einseitige Männerwehrpflicht war schon immer Verfassungswidrig. Art. 3.2 des Grundgesetzes ist hier eindeutig. Schickt auch gerne Baerbock, Strack-Zimmermann, von der Leyen!

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    Kommentar von Red Marut Jr.

    16.06.2024 um 12:37 Uhr

    Ich habe keine Hoffnung auf Frieden mehr.

    Sie wollen den Krieg. Den totalen. Sie werden ihn entfachen. Ihn in woke Wege leiten. Den Krieg nach Deutschland. Sie haben die Macht über die Medien, die Wirtschaft die Regierung. Die Macht über das Denken der meisten Menschen, ihren Willen "besetzt". Sie werden ihn bekommen. Ihren Krieg. Es wird der letzte mit deutscher Beteiligung sein. Nach diesem ... wird es kein Deutschland, keine Deutschen mehr geben. So wie es, nach dem dritten punischen Krieg kein Karthago mehr gab.

    Bei den Europawahlen haben die meisten Wähler die unterstützenden Parteien des letzten Blutgerichts gewählt.

    Nein. Ich habe keine Hoffnung mehr für Deutschland. Seiner Bevölkerung die den Krieg, höre ich mich um, lese/sehe ich die vielen Kommentare der "Qualitätsmedien" derart vehement fordert. Ich habe kein Mitleid für Menschen in mir, die wie geil vor Verlangen ihrem Untergang entgegen streben, um endlich im Blut ihrer Kinder und Enkel schwimmen zu können.

    Nun, da sie ihn sich so sehr wünschen. Ihren großen Krieg. Den Untergang. Sollen sie ihn bekommen.

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    Kommentar von StephanU

    16.06.2024 um 12:32 Uhr

    Die Maschinerie rollt bereits. Wer soll da noch in die Speichen greifen?

    Eine Friedensbewegung, die aus Geriatrie-Anwärtern besteht? Eine AfD, in der Transatlantiker und Souveränisten um den wahren Glauben streiten? Eine Wagenknecht, die keinesfalls mit den "Falschen" demonstrieren will (dann doch lieber Krieg)? Oder Michael Ballweg, der im August wieder ein Spaß-Event in Berlin veranstalten will?

    "Man" sollte dieses oder jenes tun. Bloß wer? Schlaue Freizeit-Widerständler rufen "das Volk" zum Protest auf. Damit glauben sie eine gut organisierte Kriegspartei zu beeindrucken, wenn ein paar Leute planlos auf der Straße herumstehen.

    Viel Erfolg.

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    Kommentar von Mad Max

    16.06.2024 um 12:31 Uhr

    Brecht '51; 'das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.'

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    Kommentar von Bernhard Kopp von Brackel

    16.06.2024 um 12:26 Uhr

    Es ist nicht unser Krieg, aber wir sollten nicht darauf verzichten, uns für das eigenständige Überleben der Ukraine zu engagieren. Dazu wurde viel, aber nicht genug getan. Es scheint mir eine irreführende Legende zu sein, dass der Krieg in 2022 hätte beendet werden können. Russland wird nicht bedingungslos an einen Verhandlungstisch kommen solange sie es für wahrscheinlich halten müssen, dass sie bei Fortsetzung des Krieges dazugewinnen. Eine Linie Charkiv-Odessa zugunsten Russlands würde eine große Siegesparade am Roten Platz möglich machen. Erst wenn sie Gefahr laufen, erstens nicht mehr dazugewinnen zu können, und zweitens, Gefahr laufen, dass sie Teile dessen verlieren was sie schon haben, werden sie einem bedingungslosen Waffenstilland und Friedensverhandlungen zustimmen. Wir haben gerade in den letzten Tagen mit welchen absurden Vorbedingungen Putin einen Waffenstillstand anbietet. Wir sollten es den Ukrainern überlassen wann sie aufgeben wollen - bis dahin sollten wir ( alle ! ) ihnen die Waffen liefern die sie brauchen um Russland an einen Verhandlungstisch zu zwingen.

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    Kommentar von Erich K

    16.06.2024 um 12:13 Uhr

    > Fahrt nach Moskau, wenn es nötig ist, wer hindert euch daran?

    Das ist die erste Frage, mit der man vielleicht weiter kommt.


    Info: https://www.alexander-wallasch.de/gesellschaft/schiess-doch-colin-schiess-doch-colin-mach-ihn-tot


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    22.06.2024

    «Spektakuläre Neuordnung der globalen Machtverhältnisse»

    transition-news.org, Veröffentlicht am 22. Juni 2024 von TG. Mit seiner Unfähigkeit und seinem Unwillen, die globalen Veränderungen zu akzeptieren und sich damit zu arrangieren, kann der Westen die Welt in eine «große Tragödie für die Menschheit» stürzen. Davor warnt der norwegische Politikwissenschaftler Glenn Diesen in seinem neuesten Buch. Die Schweizer Zeitung «Die Weltwoche» hat einen Auszug daraus veröffentlicht.


    «Der Ukraine-Krieg war eine vorhersehbare Folge einer unhaltbaren Weltordnung und wurde zum Schlachtfeld für die Gestaltung einer künftigen Weltordnung, die entweder auf globaler Hegemonie oder westfälischer Multipolarität beruht.»

    Das schreibt der norwegische Politikwissenschaftler Glenn Diesen in seinem neuen Buch «The Ukraine War & the Eurasian World Order». Die Schweizer Zeitung Die Weltwoche hat daraus einen Auszug in ihrer aktuellen Ausgabe veröffentlicht.

    Die Versuche, Russland militärisch, wirtschaftlich oder politisch zu isolieren seien gescheitert, stellt Glenn Diesen fest. Die NATO habe darauf mit «ständiger Eskalation und Theatralik» reagiert. Um den Konflikt in und um die Ukraine sowie damit das Leid vieler Menschen zu beenden, müssten die legitimen Sicherheitsinteressen Russlands anerkannt werden.

    Damit könne das Sicherheitsdilemma entschärft werden, so der norwegische Politologe.

    «Die Schwierigkeit, dies zu tun, liegt darin, dass dies das Ende der Ära der liberalen Hegemonie bedeuten würde.»

    Der Westen habe in den 1990er Jahren und danach die Sicherheitsinteressen des geschwächten Russlands ignoriert. Infolge dessen sei die strategische Situation für Russland «unerträglich geworden, da die NATO-Erweiterung in der Ukraine als existenzielle Bedrohung angesehen wird».

    Allerdings habe sich inzwischen die internationale Machtverteilung grundlegend geändert. Das zeige sich an neuen Machtzentren weltweit, «die Russlands Ambitionen zum Aufbau einer multipolaren westfälischen Weltordnung teilen». Als Russland im Februar 2022 in die Ukraine einmarschierte, habe die Welt wich «mitten im Übergang zur Multipolarität» befunden, schreibt Glenn Diesen.

    Der Krieg habe die globale Abkopplung vom Westen verstärkt. Diese stelle den Krieg «offen als einen Alles-oder-nichts-Kampf um die Weltordnung» dar.

    «Unabhängig vom Ausgang des Ukraine-Krieges hat er bereits zum Friedhof der liberalen Hegemonie geführt.»

    Die vom Westen definierte Sicherheit bedeute die Wiederherstellung der militärischen Überlegenheit, die Ausweitung von Militärbündnissen, die Zunahme gemeinsamer Militärübungen, die Ausübung der Freiheit der Schifffahrt entlang der Küsten rivalisierender Mächte und die Bewaffnung der wirtschaftlichen Verflechtung. Dafür seien «Demokratie, Zivilgesellschaft und Menschenrechte instrumentalisiert und als Waffe eingesetzt» worden.

    In Folge der westlichen Hegemonie sei die Diplomatie durch die Sprache des Ultimatums ersetzt worden, stellt Glenn Diesen fest. Er kritisiert dabei deutlich, was der Öffentlichkeit als «pro-ukrainische» Politik und «Hilfe für die Ukraine» verkauft worden sei.

    Der Politologe befürchtet: «Ein friedliches Ende des Ukraine-Krieges ist nur schwer vorstellbar.» Er rechnet mit Vorschlägen für einen Waffenstillstand, um den Konflikt einzufrieren. Ein solcher sei aber ohne eine politische Lösung für Russland inakzeptabel. Das sei mit den Negativerfahrungen der Minsker Abkommen begründet.

    «Im Idealfall ist die humanitäre Tragödie eine Motivation, den Krieg, der so viele ukrainische und russische Menschenleben gefordert hat, zu beenden.»

    Für eine politische Lösung müssen aus seiner Sicht «der Expansionsdrang der NATO und der Zusammenbruch der gesamteuropäischen Sicherheitsarchitektur als der eigentliche Casus Belli angegangen werden». Glenn Diesen meint, die EU müsse angesichts der verheerenden wirtschaftlichen Auswirkungen des Krieges die Diplomatie wiederbeleben.

    Allerdings würden die euroatlantischen Entscheidungen «in erster Linie in Washington getroffen», benennt der Politologe von der Universität Südost-Norwegen das Dilemma. Moskau könne versuchen, mit weiteren Gebietseroberungen den Druck auf Washington zu erhöhen, ein Abkommen abzuschließen. Die Folge sei:

    «Die NATO muss vor diesem Hintergrund entweder eine demütigende Niederlage hinnehmen oder direkt in einen Krieg eintreten, der schnell zu einem Atomkrieg eskalieren könnte.»

    Der Ukraine-Krieg ist für Glenn Diesen «ein Symptom für eine umfassendere Krise des internationalen Systems». Es komme nach fünf Jahrhunderten westlich-europäischer zu einer «spektakulären Neuordnung der Machtverhältnisse in der Welt».

    Glenn Diesen rechnet damit, dass die Konflikte um die künftige Weltordnung weiterhin militarisiert werden. Die Angst vor einem Atomkrieg scheine ebenso verschwunden wie inzwischen Kriege zwischen den Großmächten nicht mehr als unvorstellbar gelten. Die Welt befinde sich in einer Übergangsphase zwischen Unipolarität und Multipolarität, ohne dass schon neue gemeinsame Regeln erkennbar seien.

    «Dem Westen steht eine traumatische Erfahrung bevor, denn er muss sich an eine multipolare internationale Machtverteilung und an Regeln gewöhnen, die von nichtwestlichen Mächten festgelegt oder beeinflusst zu werden scheinen.»

    Allerdings würden die USA einen friedlichen Übergang zu einer neuen Weltordnung nicht akzeptieren wollen. Den Grund dafür macht der Politologe im «Mangel an politischer Vorstellungskraft in Washington» aus. Das habe «zu einer Weltsicht geführt, in der das Chaos die einzige Alternative zur globalen Dominanz der USA ist».

    Er verweist auf Aussagen des US-Außenministers Antony Blinken, der die Welt als geteilt zwischen Gut und Böse ansehe sowie einen Kampf gegen China und Russland unter der globalen Führung der USA voraussagte. Glenn Diesen warnt:

    «Wenn dies weiterhin die Sichtweise des Westens ist, werden wir Zeugen einer großen Tragödie für die Menschheit.»

    Buchtipp: Glenn Diesen: «The Ukraine war & The Eurasien World Order»; Clarity Press 2024


    Info: https://transition-news.org/spektakulare-neuordnung-der-globalen-machtverhaltnisse


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    22.06.2024

    Wir vergessen nicht!

    aus e-mail von Doris Pumphrey, 22. Juni 2024, 15:19 Uhr


    /Zur Erinnerung:


    /*Wir vergessen nicht!

    *Video vom 22.Juni letztes Jahr:

    https://www.youtube.com/watch?v=9LVSARS6bjE

    Manuskript der Wortbeiträge. PDF:

    https://kurzelinks.de/faschismus


    Dieses Video von einer Aktion am Sowjetischen Ehrenmal in Berlin-Treptow

    ist dem 82. Jahrestag des deutschen faschistischen Überfalls auf die

    Sowjetunion gewidmet.


    Die Ursachen werden von Militärs, Politikern, Politikwissenschaftlern

    und Künstlern ebenso analysiert wie Zusammenhänge zum aktuellen

    Geschehen in der Ukraine und die deutsche Verantwortung dafür.


    Wir danken Tino Eisbrenner für die Erlaubnis, das populäre russische

    Antikriegslied „Журавли/Kraniche“ einspielen zu dürfen. Zara und Tino

    Eisbrenner sangen dieses Lied gemeinsam beim Musikfestival „Der Weg nach

    Jalta 2023“ im Mai in Moskau. Für seine deutsche Textgestaltung wurde

    Tino Eisbrenner ausgezeichnet.

    Heiner Bücker sei für Aufnahme und Bearbeiten des Videos herzlich gedankt!


    Für die Initiative „Meinungsfreiheit verteidigen“

    Laura v. Wimmersperg Hans Bauer Berlin, 22. Juni 2023


    -----------------------------------------------------------------------------


    Aus dem Newsletter der russischen Botschaft vom 21. Juni 2024

    <https://mailchi.mp/russische-botschaft/newsletter-der-russischen-botschaft-10440493?e=34bdcd87f0>


    Der 22. Juni ist ein besonderes Datum in der Geschichte unseres Landes.

    In der offiziellen Liste der Gedenktage wird es als Tag des Gedenkens

    und der Trauer bezeichnet. Der heimtückische Überfall Nazi-Deutschlands

    und seiner Satelliten auf die Sowjetunion ruft noch immer Trauer,

    Schmerz und Empörung über die tragischen Schicksale von Millionen von

    Menschen hervor.

    Vor genau 83 Jahren griffen die Nazis die UdSSR an, nachdem sie fast

    ganz Europa, das sich kampflos ergeben hatte, eroberten. Für das

    sowjetische Volk begann der Große Vaterländische Krieg – der blutigste

    Krieg in der Geschichte unseres Landes, der 1418 Tage lang dauerte und

    mehr als 27 Millionen sowjetischer Bürger das Leben kostete.



    *Außenminister Sergej Lawrow zum No-Statute-of-Limitations-Projekt:*


    Der russische Präsident Wladimir Putin hat mehrmals gesagt, dass die

    Bewahrung der Erinnerungskultur nicht nur eine Verbeugung vor den Opfern

    ist, die unser Volk bzw. unser Land für seine Unabhängigkeit gebracht

    hat, sondern auch eine Garantie für unsere Souveränität und

    Eigenständigkeit in der Zukunft.


    Ohne Erinnerungskultur ist es unmöglich, eine Nation zu sein. Die

    Geschichte unseres Landes hat es mehrmals bewiesen. Die größten Siege

    unserer Vorgänger, von der Kiewer Rus bis hin zu den napoleonischen

    Kriegen, den Kriegen des 19. Jahrhunderts oder dem Krimkrieg sowie

    andere Militärkampagnen hatten den gleichen Ausgangspunkt: man hatte das

    Ziel, Russland zu schwächen. All das fand sein Ende mit der Niederlage

    von Hitlerdeutschland im Zweiten Weltkrieg und der Gründung der

    Vereinten Nationen auf der Grundlage von ewigen Schwuren, so etwas dürfe

    sich nie wiederholen.


    Es schien, als habe man mit dem Nürnberger Tribunal den Diskussionen

    darüber, wer Recht hatte und wer schuldig war, wer für eine gerechte

    Sache und wer für die Weltherrschaft kämpfte und dabei absolut grausame

    Methoden anwandte, ein Ende gesetzt. Bedauerlicherweise sind wir Zeugen

    von Versuchen geworden, die Geschichte zu verzerren, sie umzuschreiben,

    die Sieger über den Nazismus mit den Nazihorden gleichzusetzen. Das wird

    besonders deutlich am Beispiel der Ukraine.



    *Maria Sacharowa zum aktuellen Zustand der russisch-deutschen Beziehungen

    *

    Die Mehrheit der Deutschen wollte pragmatische, gegenseitig

    nutzbringende und effektive Beziehungen mit Russland aufbauen, die den

    Interessen ihres Landes dienen würden. Sie hatten auch nichts dagegen,

    wenn wir davon profitieren würden. Dieses Mandat kann die

    Bundesregierung aber nicht ausüben, denn er entspricht nicht dem

    «Auftrag» aus Washington. Das ist das Wichtigste, was man über unsere

    bilateralen Beziehungen wissen muss. Sie wurden durch die Anstrengungen

    Deutschlands an ihren Grundfesten erschüttert.


    Die deutsche Bundesregierung verteufelt weiterhin alles, was mit

    Russland zu tun hat. Davon sind nicht nur russische Staatsbürger, unsere

    Landsleute und Medien betroffen, sondern jeder, der zu ihnen freundliche

    Beziehungen pflegt, gemeinsame Geschäfte macht oder zusammenarbeitet.

    Sie setzen weiterhin ihre heißbegehrte Spirale der Spionomanie in Gang.


    Berlin erklärt, es teile die Idee und unterstütze das Gedankengut,

    Russland eine „strategische Niederlage“ zuzufügen. Bei einer solchen

    Vorgehensweise der deutschen Seite kann man über die Rückkehr zum

    Normalzustand der bilateralen Beziehungen nicht reden.



    *und zu destruktiven Aktivitäten der NATO:*


    Im Vorfeld des Gipfels der NATO in Washington verschärft das Bündnis

    ihre Propagandarhetorik gegenüber Russland. Die Leitung der Allianz und

    Spitzenpolitiker der NATO-Mitgliedsstaaten reden ständig über die Gefahr

    eines "russischen Angriffs auf die baltischen Staaten und Polen". Es

    wird behauptet, dass dieser in den nächsten Jahren geschehen soll.


    Wir betonen noch einmal, dass Russland nach wie vor keine aggressiven

    Pläne gegenüber der NATO bzw. ihrer Mitgliedstaaten hat. Aber

    gleichzeitig verstehen wir, dass das Bündnis, das sich seit langem auf

    eine mögliche bewaffnete Auseinandersetzung mit Russland vorbereitet,

    solche Pläne eindeutig ausheckt.


    Im Strategischen Konzept 2022 wird unser Land zur "größten und

    unmittelbarsten Bedrohung für die Sicherheit der Verbündeten und für

    Frieden und Stabilität im euroatlantischen Raum" erklärt. Es werden

    ständig mögliche Optionen eines Konflikts mit Russland sowie Routen für

    den Transfer von Truppen und Waffen über den Atlantik an die "Ostflanke"

    durchgearbeitet. Die Militärbudgets werden aufgestockt und die

    Wirtschaft der NATO-Mitgliedstaaten wird vollständig militarisiert. Die

    größten Kriegsspiele seit dem Ende des Kalten Krieges – Steadfast

    Defender 2024, – die vom 22. Januar bis zum 31. Mai 2024 stattfanden,

    hatten zum ersten Mal Russland und nicht einen fiktiven oder imaginären

    Staat als Gegner.


    Wer also provoziert den Konflikt tatsächlich? Die Antwort liegt auf der

    Hand: es ist die NATO.


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    22.06.2024

    ausländischen Truppen - [Nato-Truppenstatut-Zusatzabkommen] -

    Zusatzabkommen zu dem Abkommen zwischen den Parteien des Nordatlantikvertrags über die Rechtsstellung ihrer Truppen hinsichtlich der in der Bundesrepublik Deutschland stationierten ausländischen Truppen

    Vom 3. August 1959 (BGBl. 1961 II S. BGBL Jahr 1961 II Seite 1218) Zuletzt geändert durch Nato-Truppenstatut-Zusatzabkommen-ÄndAbk vom 18.3.1993 (BGBl. 1994 II S. 2594, 2598)


    Fussnoten


    Fussnote [1] 

    Dieses Zusatzabkommen ist für die Bundesrepublik Deutschland gem. Bek. v. 16.6.1993 (BGBl. II S. 745) am 1.7.1963 in Kraft getreten.

    Fussnote [2] 

    Das Zusatzübereinkommen NATO-Truppenstatut fand auch nach Wiederherstellung der deutschen Einheit zunächst auf dem Gebiet der ehemaligen DDR und Berlin (West) keine Anwendung, für das DDR-Gebiet Anl. I Kap. I Abschn. I zum Einigungsvertrag, BGBl. 1990 II S. 885, 908, für Berlin (West) § UEBG_6 § 3 G vom 25.9.1990, BGBl. I S. 2106. Nunmehr ist die Rechtslage für das Gebiet der ehemaligen DDR und Berlin (West) aber der in den alten Bundesländern angeglichen. Aufgrund des Notenwechsels vom 25.9.1990, BGBl. II S. 1251, in der Fassung v. 12.9.1994, BGBl. II S. 29, 3716, in Kraft getreten am 18.9.1996, Bek. v. 20.12.1996, BGBl. 1997 II S. 222 besteht für die Bundesrepublik die Möglichkeit, den sechs ständigen NATO-Stationierungsstreitkräften vorübergehende Aufenthalte in den neuen Bundesländern zu erlauben. Für Berlin (West) s. Notenwechsel v. 25.9.1990, BGBl. 1994 II S. 34, beendet durch Notenwechsel vom 12.9.1994, in Kraft am 12.9.1994, Bek. v. 20.12.1996, BGBl. 1997 II S. 222 sowie Notenwechsel v. 23.9.1991, BGBl. 1994 II S. 32, in Kraft am 7.3.1995, Bek. v. 20.12.1996, BGBl. 1997 II S. 226. Art. 5 Abs. 3 Satz 3 des 2+4-Vertrages, BGBl. 1990 II S. 1317, schließt die Möglichkeit der Angleichung der Rechtsstellung für das ehemalige Gebiet der DDR nicht aus.

    Fussnote [3] 

    Gem. Art. NATO_TSZUABK Artikel 3 dieses Abkommens sind für Kündigungsschutzverfahren sowie für sonstige Klagen auf Feststellung oder auf Leistung aus dem Arbeitsverhältnis die vor dem Inkrafttreten dieses Abkommens anhängig geworden sind, die bisherigen Vorschriften maßgebend. Die Dauer der Amtszeit der bei Inkrafttreten dieses Abkommens bestehenden Betriebsvertretungen bleibt unberührt.

    Fussnote [4] 

    Siehe hierzu auch das Unterzeichnungsprotokoll

    Fussnote [5] 

    Die Erläuterungen zur ursprünglichen Fassung sind in der BT-Drs. III/2146 S. 230 ff. zu finden. Auf Grund der umfangreichen Änderungen im Text des Zusatzabkommens wurde auf die Wiedergabe verzichtet.

    Fussnote [6] 

    Für Streitkräfte, die nicht aus einem NATO-Mitgliedstaat stammen, gilt das G über die Rechtsstellung ausländischer Streitkräfte bei vorübergehenden Aufenthalten in der Bundesrepublik Deutschland.

    Fussnote [7] 

    Das Zusatzabkommen ist auf die Streitkräfte Dänemarks und Luxemburgs nicht anwendbar. Ihre Rechtsstellung richtet sich in den alten Bundesländern nur nach dem NATO Truppenstatut).

    Fussnote [8] 

    Die Änderungen durch ÄndG v. 3.8.1973 (BGBl. II S. 1021) und ÄndG v. 28.9.1994 (BGBl. II S. 2594) sind nicht in Fußnoten nachgewiesen.


    Info: https://beck-online.beck.de/Dokument?vpath=bibdata%2Fges%2Fnato_tszuabk%2Fcont%2Fnato_tszuabk.htm&anchor=Y-100-G-NATO_TSZUABK#FNAID0EEBHAACA


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    22.06.2024

    Kriegsplanung - Es ist Zeit, Nein zu sagen meint Dirk Müller/ "Mr. Dax"

    aus e-mail von Irene Eckert, 22: Juni 2024, 10:50 Uhr


    youtube.com, 14.06.2024 #dirkmueller #cashkurs #informationsvorsprung

    Liebe Freunde, Kollegen und geliebte Menschen, der Börsenanalyst  und -

    händler Dirk Müller zeigt exakt, was ansteht  und macht Vorschläge dazu,

    wie NEINsagen gehen kann. Danke für Beachtung. Herzlichen Dank an Gudrun

    für die Weiterleitung. Irene  Eckert Konkrete Vorbereitungen - Krieg auf

    deutschem Boden - Es ist Zeit, Nein zu sagen!

    Screenshot_2024_06_22_at_16_49_45_Dirk_M_ller_Konkrete_Vorbereitungen_Krieg_auf_deutschem_Boden_Es_ist_Zeit_Nein_zu_sagen_YouTube


    Video https://youtu.be/acBF43gvoUc?si=QFrERO7l06RnNhWV Dauer 14:11 min

                                                                _ ______ _


    https://seniora.org/erziehung/die-soziale-natur-des-menschen/was-wir-von-erasmus-von-rotterdam-zu-krieg-und-frieden-und-zur-sozialnatur-des-menschen-lernen-koennen


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

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