Der Papst weiß, wovon er spricht (I von II)
overton-magazin.de, 11. März 2024 Roberto De Lapuente 76 Kommentare
BogdanSolomenco, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Der Papst fordert Frieden: Und wird deshalb böse beschimpft. Wir sind Zeuge der totalen Enthemmung.
Papst Franziskus rief gestern die Ukraine an den Verhandlungstisch. Er sprach dem Land »Mut zur weißen Fahne« zu. Es sei an der Zeit, zu kapitulieren. Denn »der Stärkste [ist] derjenige, der die Situation betrachtet, an die Menschen denkt«. Das katholische Kirchenoberhaupt forderte die Einsicht, im Moment der kündenden Niederlage, auf Verhandlungen zu setzen.
Die Kritik folgte prompt. Etliche Politiker, darunter auch Marie-Agnes Strack-Zimmermann, erklärten förmlich, dass sie sich schämten Katholiken zu sein. Der Bundestagsabgeordnete Matthias Heuer von der CDU tat es ihr nach. Der FDP-Politikerin mit starken Verbindungen in die Rüstungsindustrie und -lobby, stieß übel auf, dass der Papst nicht auch den Vorsteher der Russisch-Orthodoxen Kirche kritisierte. In anderem Kontext würde man so eine Ansage als Whataboutism abtun: Also mit der Ablenkung von Kritik, indem man etwas Anderes vorschiebt. Frau Strack-Zimmermann ist da mit allen Wassern gewaschen – als Katholik, der diesen Artikel hier schreibt, schäme ich mich für sie.
Sie wollen einen Papst, der des Teufels ist
Die üblichen Freunde des Abschlachtens nahmen den Papst in die Mangel. Roderich Kiesewetter unterstellte Franziskus gar, sich auf »die Seite des Aggressors« zu stellen. Katrin Göring-Eckardt von den Grünen plädiere dafür, dass es Frieden nur geben könne, wenn er gerecht sei. Das spiegelt die Haltung all derer wider, die des Papstes Worte als Affront betrachten. Sie wollen Gerechtigkeit – in Anbetracht der geostrategischen Entwicklungen der letzten Woche muss man aber festhalten: Nach einem Weltkrieg wird der Rest der Menschheit wohl der Ansicht sein, dass auch ein ungerechter Frieden besser gewesen wäre als das, was danach kam.
Um nicht weniger als darum geht es nun. Wer die Schuld trägt, wer anfing: Solche Fragen leistet man sich, wenn die Gefahr nicht unmittelbar ist, wenn es noch andere Auswege gibt. Aber die potenziellen Exit-Strategien sind in den letzten Tagen mehr und mehr verbaut worden. Alles spitzt sich zu: Wer jetzt noch moralisiert, den trifft der Bombenhagel. Dass Russlands Kriegsführung gegen die übermächtige NATO kein »konventioneller Krieg« sein könnte: Man kann es erahnen.
Die Außenministerin saß gestern Abend bei Caren Miosga und sollte Stichwortkarten beantworten. Fassungslos sei sie, dass der Papst ein Ende des Blutvergießens fordere. Vielleicht sei es angeraten, dass Franziskus mal in die Ukraine reise, um vor Ort zu sehen, dass sein Vorschlag nicht geboten erscheine. Was soll der Papst in der Ukraine sehen? Zerstörte Häuser, Waisen, Massengräber? Die würde er wahrlich zu sehen bekommen. Und was soll er dann denken und schlussfolgern? Etwa dass man so weitermachen soll? Jetzt erst recht? Auch für diese Ministerin muss man sich schämen – nicht nur als Katholik.
Die Kritiker des Papstes tun nun so, als habe das Kirchenoberhaupt eine unglaubliche Verfehlung begangen, als habe er christliche Lehren ad absurdum geführt. Aber das Gegenteil ist der Fall. Auf die Vernunft zu bauen, nach Lösungen zu streben, nicht sinnlos Blut zu vergießen und eben auch nicht sinnlos zu bluten: Das sind katholische Einsichten par excellence. Klammern wir die objektive Frage nach der Kriegsschuld mal aus, folgen wir dem Narrativ, dass Putin die alleinige Schuld trägt: Selbst dann wäre es im katholischen Kontext als geboten zu betrachten, einen modus vivdendi zu finden. Seine Feinde zu lieben wie sich selbst: Das ist schwierig, nicht immer möglich – aber diese Parole ist ein Anspruch, der immer wieder verdeutlicht: Bedenke, der Andere, dein Feind, auch er ist ein Mensch. Einer von unserer Gattung.
Jesus und der Verfassungsschutz
Die Forderung des Papstes ist also nichts, wofür sich ein Katholik schämen müsste. Im Gegenteil, sie ist katholisch nachvollziehbar. Ja, in ihr wirkt der Katholizismus in Reinkultur. Wenn sich gewisse Katholiken nun schämen, zeigt das letztlich nur, dass sie sich von ihrer eigenen Konfession entfernt haben. In ihren Bekundungen steckt der Wunsch nach einem Papst, der dem Krieg das Wort redet. Sie bestellen damit, christlich ausgedrückt, das Werk des Teufels.
Die Evangelische Kirche in Deutschland findet selbstverständlich auch kritische Worte. Die EKD-Präsidentin Siegesmund erklärt, dass »die Sehnsucht nach Frieden nicht dazu führen [dürfe], dass das Recht des vermeintlich Stärkeren siegt.« Es mag sein, dass der generell gravierendste Unterschied zwischen dem Evangelischen und dem Katholischen genau in dieser Haltung zu suchen ist. Moral steckt in beiden Konfessionen; das ist das Wesen der Religion. Aber bei der EKD hat man häufig den Eindruck, dass ein lateinischer Wahlspruch Ratgeber ist: Fiat iustitia et pereat mundus. Übersetzt: Es soll Gerechtigkeit geschehen – und gehe die Welt dabei zugrunde. Dass man so denkt, es ist zunächst menschlich – ab einem gewissen Punkt ist einem schließlich alles egal. Aber hat das das Zeug, ein spiritueller Ansatz zu sein? Ist die Vernichtungstendenz, die diesem Wahlspruch innewohnt, nicht viel zu destruktiv, um Menschen religiös einzubinden? Es tut mir leid, es so drastisch formulieren zu müssen, aber eine Kirche, die so argumentiert, bringt eine Religion des Todes unter die Leute.
Selbst die Tagespost, die für katholischen Journalismus steht, lässt über Stephan Baier erklären, dass dem Papst nicht klar zu sein scheint, dass die Ukraine nur zwischen Selbstverteidigung und Kapitulation wählen kann. Wieso ist das dem Papst nicht klar? Er spricht von der weißen Fahne und dem Mut, der nötig ist, sie zu schwenken. Das ist ein Bild für Kapitulation. Und zwar aus Gründen der Vernunft. Das scheint dem Journalisten Baier peinlicherweise wiederum nicht klar zu sein.
Käme heute Jesus Christus zurück, ganz so wie in der Geschichte von Dostojewski, so würde der Großinquisitor, der heute vermutlich Angestellter des Verfassungsschutzes wäre, nicht mehr so zimperlich mit dem Rückkehrer umgehen wie jener Wahrer der Rechtspflege in der literarischen Vorlage. Klar, wie der Inquisitor würde er den heutigen Rückkehrer auch nicht dem Scheiterhaufen überstellen. Aber wegsperren wie Julian Assange, ihn isolieren und bei lebendigen Leib verrotten lassen: Genau das blühte dem Sohn Gottes wohl in Zeiten wie diesen. Gerade dann, wenn er predigte, man sollte auch seine Feinde lieben.
Wollen die Ukrainer vielleicht selbst kapitulieren?
Die Enthemmung greift um sich, sie wird von Tag zu Tag dramatischer. Selbst das Oberhaupt der Katholischen Kirche wird wie ein Schuljunge von Leuten abgestraft, die ihr Christentum zum Schein vor sich hertragen – und die ihren Glauben so auslegen, wie es ihnen politisch opportun scheint. Speziell in Deutschland gibt es seit einigen Jahren ohnehin ein gespaltenes Verhältnis zu Rom, das Papsttum kann dem identitätspolitischen Einschlag der deutschen Bischofskonferenz nur wenig abgewinnen. Eine Kirche, die dem woken Zeitgeist nacheifert, läuft Gefahr, zu einem Spielball politischer Ranküne zu werden. Insofern ist die Aussage des Papstes auch in diesem Kontext zu sehen: Er macht sich nicht gemein mit den weltlichen Regierungen und ihren zeitgeistlichen Denkweisen, sondern setzt eigene Schwerpunkte.
Überhaupt lohnt sich noch ein Blick auf die Ukraine. Reuters meldete schon vor einigen Tagen, dass in der Ukraine selbst Stimmen aufkommen, die Verhandlungen für möglich erachten. Ein hochrangiger ukrainischer Beamter sagte das dem Nachrichtendienst. Er lässt sich zitieren: »Es kann sich eine Situation ergeben, in der wir Vertreter der Russischen Föderation einladen, und in der wir ihnen einen Plan vorlegen werden.« So könne der Angreifer beweisen, ob er »den Krieg wirklich beenden und zu einem gerechten Frieden zurückkehren möchte.«
Diese Planung liest sich wie der erste zögerliche Versuch einer Annäherung. Initiiert von den Ukrainern selbst. Vermutlich ist es den Ukrainern klarer als dem Westen, dass ein Ende notwendig ist – und ein schlechter Frieden besser sein könnte, als ein guter Krieg. Die Ukrainer machen eben genau das, was Baerbock dem Papst empfahl: Sie sind in der Ukraine und schauen sich das Land vor Ort an. Und zwar jeden Tag aufs Neue. Die Reaktion aus diesen Betrachtungen ist aber nicht, dass man per se weitermachen, sondern es nach Möglichkeit beenden möchte. Etliche Fahnenflüchtige zeugen von dieser Haltung ebenso, wie die oben genannten Verhandlungsansätze seitens der ukrainischen Administration.
Papst Franziskus fordert insofern also nur, was in der Ukraine selbst auch schon thematisiert wurde. Man kann sich vorstellen zu kapitulieren – möchte es aber der Welt als Verhandlung präsentieren. Franziskus kennt, anders als die Kriegshelden aus deutschen Talkshowformaten, Unterdrückung und Krieg gegen die Bürger aus eigenen Erfahrungen. Er hat erlebt, wie der südamerikanische Kontinent von totalitären Kräften überrannt wurde, wie sich Militärjuntas die Macht ergriffen und Gegner ausschalteten. Er weiß, was Gewalt und Zerstörung bedeutet – und dass es keine Option ist, den Hass auf die Unterdrücker zu kultivieren. Denn man muss später weiter mit ihnen leben. Dass die Außenministerin ihm also eine Reise ans Herz legt, ist doppelt dreist: Als er noch Jorge Mario Bergoglio war, hat er – anders als Baerbock – militärische Gewaltherrschaft in unmittelbarer Nähe erlebt. Er weiß, wovon er spricht – Baerbock weiß es mal wieder nicht.
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Schlagwörter: Frieden, Kapitulation, Kathollizismus, Papst Franziskus, Verhandlungen, Weiße Fahne
76 Kommentare
Vor allem die olivgrüne Kriegstreiberfraktion um Göring-Eckardt, Baerbock und Hofreiter sind schon wieder heftig am rumgeifern. Nur in einem irrt der Papst: Selensky darf gar nichts mehr entscheiden, er ist lediglich eine Marionette der Nato-Trolle. Der Papst hätte die Empfehlung besser an sein katholisches Schäfchen Biden richten sollen. Der Krieg hätte sonst schon längst beendet sein können. Der Preis für eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine wird noch ganze Soldatenfriedhöfe füllen!
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ChatGPT: „Die weiße Flagge wird traditionell als Zeichen der Kapitulation oder des Waffenstillstands im Krieg verwendet. Wenn eine Seite eine weiße Flagge hisst, signalisiert sie, dass sie sich ergeben möchte oder Verhandlungen über einen Waffenstillstand wünscht.“
Man kann davon ausgehen, dass der Papst den Waffenstillstand gemeint hat, denn er sprach von Verhandlungen. Bei einer Kapitulation gibt es nichts zu verhandeln.
Die Reaktionen auf die christlichen und weisen Aussagen des Papstes, der den Schutz des Lebens über die Gerechtigkeit und Gnade über Recht stellt, belegen die herzlose Dekadenz der westlichen Eliten. Sie haben mehr Mitleid mit ihrer selbsgerechten Moral als mit dem Leben von hunderttausenden von Menschen, die sie in die Kriegshölle schicken.
Ein abscheuliches Gesindel. Aus vielen Empörten grüßt noch immer der innere Hitler. Zeitgemäss mit blau-gelber Flagge.
Ich glaube viele Politiker verwechseln den Gott der Juden, Christen und Muslime mit jenem auf der Rückseite des Eindollarscheines. Eine Pyramide der Hierarchie mit ganz oben Lucifer als Auge des Lichts. Ein Schein der alten Privatbank der Illuminaten.
Die Nato hat gegen Russland derzeit keine Chance. In Europa gibt’s nur mehr eine ernst zunehmende Armee, die Polnische.
Die Französische würden sie in 2 Monaten auftreiben. England hat quasi keine Armee und keine nennenswerte industrielle Basis. Die industrielle deutsche Basis fuhr die Ampel in den Keller.
Die USA kämpft mit rapide schwindenden Vorräten, Massenmigration, Drogenmissbrauch und Genderismus im Heer sowie extrem hohen Schulden in einer sich anbahnenden Wirtschaftskrise.
Die hohen Militärausgaben sind durch das Oligopol der Kriegs und Finanzindustrie entstanden. US Raketen kosten häufig das 30fache des russischen Pendants.
Wegen der russischen Atomuboote würden sie ja nicht einmal Europa erreichen und für ihre Flugzeugträger reichen ein paar Hyperschallrakete.
Ich glaube die Strategen verwechseln das Kräfteverhältnis von heute mit 1990.
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„Der Papst fordert Frieden: Und wird deshalb böse beschimpft. Wir sind Zeuge der totalen Enthemmung.“…
und Verblödung.*
Das Eine geht nicht ohne das Andere.
Grüße
*mag nicht aus höflichkeit das synonym ideologisierung nutzen
Gibt’s eigentlich schon Anzeigen gegen den Papst wegen „Unterstützung eines Angriffskrieges“? Bei Nosferatu SZ könnte man sich doch das schon vorstellen.
Dass Forderung nach Frieden strafwürdig sein kann, siehe hier:
https://globalbridge.ch/deutsche-atomwaffengegner-auf-der-anklagebank/
In Deutschland hat die Diffamierung von Kirchenführern, die nicht willig die Waffen segnen , sondern sich stattdessen für Frieden einsetzen, eine ganz üble Tradition.
Die Putin- und jetzt auch Papst-Fresser in unserer Politik sollten mal langsam zu sich kommen, sofern sie noch einen Rest Verstand besitzen.
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Papst Franziskus erweist sich hier als würdiger „Stellvertreter“. Er hat meine Hochachtung. Die allseits bekannten Kriegsgurgeln sind komplett menschlich verkommen. Das sind die gleichen Leute, die eine Verrohung der Gesellschaft beklagen. Dabei sind sie es, die mit ihrer Politik dazu gehörig beitragen. Man muss nach dieser lumpenpazifistischen Äußerung um die Sicherheit des Papstes bangen. Seit Jesu Kreuzigung hat sich nichts geändert… die Pharisäer geben den Ton an.
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1. Die Sehnsucht nach Frieden darf nicht dazu führen, dass das Recht des vermeintlich Stärkeren siegt.
– Es sei denn, dieses Recht wird von den USA vertreten.
2. Die NATO ist die größte Friedensmission aller Zeiten.
– Es sei denn, diese ist zur Korrektur bestehender Ordnungen im Namen der USA unterwegs.
3. Der Papst ist katholisch
– Es sei denn, er ist nicht für den Krieg im Namen des Herren unterwegs.
4. Paint it black
– Es sei denn, die Vernunft gewinnt wieder Oberhand.
Wir sind echt am Arsch und die SZ ist katholisch.
Dann steht wohl auch ein C für christlich und nicht für Chaos.
Oder ein F für freiheitlich und nicht für die Finsternis.
Das kommt von einem Jesuiten!
Die Jesuiten so las ich einmal, sind bekannt dafür ’schmutzige Arbeit‘ zu verrichten.
Da wurde er zum Papst Franziskus erkoren, er ist wohl der erste Papst der ’seinem Widersacher‘ orthodoxen russischen Kirche eine weisse Fahne übermittelt.
Das ist für mich der grösste Kniefall in meinem bisherigen Leben, ich bin Protestant, aber der Papst hat hier meinen RESPEKT! Denn er hat sich im Vatikan durchgesetzt, so hoffe ich. Die anderen Klowns aus Politzirkus ist fürs Dorf, während der Papst auch ein Zeichen in der Welt gesetzt hat! Die ‚gallischen‘ Dörfchen werden mit Schmach in der Welt beäugelt.
Auf die einführende Frage des Journalisten, wie er denn den Krieg zwischen Israel und Palästina einordnen würde, erzählt Franziskus, dass er täglich um 19 Uhr die Pfarrei in Gaza anruft, in der 600 Menschen ausharren und ihm ihre Erlebnisse berichten: „Es ist ein Krieg“, so Franziskus, „und einen Krieg führt man zu zweit, nicht allein. Die Verantwortlichen sind die beiden, die ihn führen. Und dann ist da nicht nur der militärische Krieg, es gibt auch den ,Guerilla-Krieg‘, nennen wir das mal so, von Hamas beispielsweise, einer Bewegung, die keine Armee ist. Das ist eine hässliche Sache“.
Früher oder später, das lehre auch die Geschichte, müsse es letztlich zu einer Einigung kommen, zeigt der Papst sich überzeugt. Dies gelte auch für den Krieg in der Ukraine, wo Stimmen lauter werden, den Mut für ein Hissen der Weißen Fahne aufzubringen, während andere darin eine Legitimierung des Stärkeren sehen: „Das ist eine Interpretationsweise“, räumt Franziskus ein. Aber ich denke, dass der stärker ist, der die Situation erkennt, der an das Volk denkt und den Mut hat, die weiße Flagge zu schwenken und zu verhandeln. Und heute kann man mit Hilfe der internationalen Mächte verhandeln. Das Wort ,verhandeln‘ ist ein mutiges Wort. Wenn du siehst, dass du besiegt wirst, dass die Dinge nicht gut laufen, habt den Mut, zu verhandeln. Du schämst dich, aber wenn du so weitermachst, wie viele Tote wird es dann geben? Verhandele rechtzeitig, suche ein Land, das vermittelt.
https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2024-03/franziskus-interview-schweiz-fernsehen-radio-weiss-suende-krieg.html
Der Pabst hat zumindest einen Arsch in der Hose, oder muss das unter der Kutte heißen? Er kann sich eine eigene Meinung leisten. Gut so.
Ein anderer kirchlicher Führer, der Patriarch Kyrill I. Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche rechtfertigt den Krieg in der Ukraine, träumt gar vom heiligen Krieg (heilige Spezialoperation).
Die Seilschaft zwischen dem Geld-Adel und der Kirche in Russland flutscht wieder wie vor dem Bolschewismus.
Im Angesicht dieses Papstes bin ich das erstemal überhaupt „froh“, katholisch zu sein ….
Zu schämen braucht man sich bei Franziskus von Anfang an für nichts!
Das Schlimme an Kriegen ist: sie enden immer. Dass sie so lange geführt werden, bis angeblich das Recht siegt, ist ein Gerücht. Es siegt immer der Stärkere. Versinnbildlicht in einem von Strahlen umkränzten Ritter, gestützt auf ein schulterhohes Schwert, stehend auf einem Hügel aus gebrochenen, toten Menschen. Je mehr es sind, desto höher steht der Ritter.
Macht und Recht sind nicht dasselbe, sie gleichen einander nicht einmal.
Ich habe an alle gegenwärtig nur eine Bitte: Vergesst die Ostermärsche nicht! Lasst die Spitzfindigkeiten der unterschiedlichen beteiligten Organisationen, Bündnisse, Kooperationen einfach außer Acht und macht euch auf den Weg. Was die selbst ernannten Demokratieverteidiger können, können wir schon lang! Sorgt für eine große Überraschung! Der Worte sind genug gewechselt! Es müssen so viele sein, dass man die 1 + x unterschiedlichen Anmelder, die es vor Ort vielleicht gibt, gar nicht mehr unterscheiden kann! Die Masse macht´s, vorausgesetzt sie ist nicht träge!
Mein Vorschlag an den Papst:
Kiesewetter, AStrZ und all die anderen „Lumpenbellizistinnen“: EXKOMMUNIZIEREN !!
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unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.