“Die Zukunft liegt in der multipolaren Weltordnung“ – Journalist Stephan Ossenkopp im Gespräch
Mit der Entstehung und der Expansion der BRICS-Staaten haben die Länder des globalen Südens einen Meilenstein für ihre Unabhängigkeit vom Westen gesetzt. Das wirtschaftliche Zugpferd dabei ist China, das sich zunehmend vom Westen abwendet und seinen Fokus auf die Zusammenarbeit mit autonomen Staaten legt.
Durch den Ukraine-Krieg hat der Westen zudem Russland in die Arme Chinas getrieben, weshalb die beiden Länder derzeit eine florierende wirtschaftliche und politische Beziehung pflegen. Die wirtschaftliche und politische Zukunft wird daher nicht in den USA, sondern in China, Russland und Indien liegen, den BRICS-Staaten.
So zumindest sieht es der Journalist Stephan Ossenkopp, der zahlreiche Artikel zur Entstehung einer multipolaren Welt und zur Rolle Chinas verfasst hat. Im Kamingespräch mit Alexander von Bismarck skizziert er, inwiefern sich die Staaten des globalen Südens derzeit neu aufstellen, wirtschaftlich unabhängig werden und der Westen in Zukunft keine übergeordnete Rolle mehr spielen wird.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.
Weiteres: (doppelt als weiterer Link)
vk.com, vom 11 Aug. 2024 ca. ab 22 Uhr
Mit der Entstehung und der Expansion der BRICS-Staaten haben die Länder des globalen Südens einen Meilenstein für ihre Unabhängigkeit vom Westen gesetzt. Das wirtschaftliche Zugpferd dabei ist China, das sich zunehmend vom Westen abwendet und seinen Fokus auf die Zusammenarbeit mit autonomen Staaten legt. Durch den Ukraine-Krieg hat der Westen zudem Russland in die Arme Chinas getrieben, weshalb die beiden Länder derzeit eine florierende wirtschaftliche und politische Beziehung pflegen. Die wirtschaftliche und politische Zukunft wird daher nicht in den USA, sondern in China, Russland und Indien liegen, den BRICS-Staaten.
So zumindest sieht es der Journalist Stephan Ossenkopp, der zahlreiche Artikel zur Entstehung einer multipolaren Welt und zur Rolle Chinas verfasst hat. Im Kamingespräch mit Alexander von Bismarck skizziert er, inwiefern sich die Staaten des globalen Südens derzeit neu aufstellen, wirtschaftlich unabhängig werden und der Westen in Zukunft keine übergeordnete Rolle mehr spielen wird.
unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.
12.08.2024
Nein zu US-Raketen: SPD und CDU werfen Wagenknecht "Erpressung" vor
Sahra Wagenknecht will die Ablehnung neuer US-Raketen in Deutschland zur Bedingung für mögliche Koalitionen mit ihrer Partei auch auf Landesebene machen – und sorgt damit bei den möglichen Koalitionspartnern für Aufregung. Bei der SPD spricht man von "Erpressungsversuchen".
Sorgt für Aufregung: Sahra Wagenknecht im Februar 2024 in Erfurt
Vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen am 1. September haben Politiker von SPD und CDU Bedingungen von BSW-Gründerin Sahra Wagenknechts für mögliche Koalitionen mit ihrer Partei zurückgewiesen.
Konkret hatte Wagenknecht als Bedingung für eine Koalition auf Landesebene die Ablehnung der Pläne zur Stationierung neuer US-Mittelstreckenraketen in der Bundesrepublik Deutschland genannt. Gegenüber dem SPD-nahen Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) sagte sie:
"Das BSW wird sich nur an einer Landesregierung beteiligen, die die US-Raketenpläne, die die Kriegsgefahr für Deutschland massiv erhöhen, klar ablehnt."
Der thüringische Innenminister und SPD-Spitzenkandidat Georg Maier warf ihr im Tagesspiegel am Sonntag daraufhin vor, nur "persönliche Machtinteressen" zu verfolgen und sich um das Wohl der ostdeutschen Länder nicht zu scheren:
"Das sind Erpressungsversuche, die insbesondere die CDU auf eine Zerreißprobe stellen und damit schwächen sollen."
Verteidigungspolitische Fragen würden nicht auf Länderebene entschieden. Wagenknecht, so der gebürtige Baden-Württemberger weiter, diktiere den Landesverbänden immer höhere Bedingungen für eine etwaige Regierungsbeteiligung.
Auch der CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt warf Wagenknecht vor, die Landtagswahl für bundespolitische Zwecke zu missbrauchen. In einem langen Beitrag auf dem Netzwerk X schrieb der überzeugte Transatlantiker am Sonnabend:
"So sehr Wagenknecht auch auf Plakaten in Thüringen zu sehen ist, so wenig ist sie hier wählbar; das BSW wird sich fragen müssen, ob es Politik für Thüringen machen will oder sich aus dem Saarland heraus weiter vorführen lässt. Man kann den Eindruck gewinnen, dass das BSW hier nur Platzhalter für Berliner Ambitionen ist ohne ernsthaftes Interesse an Sachfragen für Thüringen."
Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsbundestagsfraktion Johann Wadephul sagte dem Tagesspiegel, Koalitionsentscheidungen würden "auf der jeweiligen Ebene getroffen. Eine Bundesregierung, an der CDU und CSU beteiligt sind, wird sich von Frau Wagenknecht diesbezüglich nicht beeinflussen lassen."
Wagenknechts Aussagen zur Stationierung der US-Raketen nannte der CDU-Mann "abenteuerlich". Sie stelle "die Dinge auf den Kopf". Russland habe bereits "vergleichbare Systeme stationiert, die uns potenziell bedrohen." Die Entscheidung der Bundesregierung sei deshalb richtig gewesen.
Die Bundesrepublik und die USA hatten am Rande des NATO-Gipfels in Washington verkündet, dass erstmals seit den 1990er-Jahren wieder US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland stationiert werden sollen. Diese angekündigte Stationierung ist auch innerhalb der Koalition umstritten.
In Thüringen wird – wie auch in Sachsen – am 1. September ein neuer Landtag gewählt. Aktuelle Umfragen sehen die AfD mit 30 Prozent als stärkste Kraft, deutlich vor der CDU mit 21, dem BSW mit 19 und der Linken von Ministerpräsident Bodo Ramelow mit 15 Prozent. Die SPD liegt bei nur noch sieben Prozent, die Grünen würden mit drei Prozent aus dem Landtag fliegen. Ohne BSW oder AfD könnte bei einem derartigen Wahlergebnis keine Regierung gebildet werden.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
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Die Kriege um die Ukraine und Israel eskalieren.Die Ukraine greift die russische Grenzregion Kursk an, Israel hat eine Schule in Gaza bombardiert und droht mit Attacken auf Beirut. In diesem Thread wollen wir die Ereignisse und ihre (möglichen) Folgen diskutieren.
Wir starten die Debatte mit einer These: In Israel und in der Ukraine geht es nicht mehr um Verteidigung.
Der israelische Angriff auf die Schule in Gaza ist durch nichts legitimiert; es ist ein Kriegsverbrechen, das eine Verhandlungslösung torpediert. Dass Berlin dazu schweigt und den verantwortlichen Premier Netanjahu sogar noch verteidigt, ist beschämend. Deutschland macht sich mitschuldig.
Auch der ukrainische Angriff auf die Region Kursk ist keine Verteidigung, denn von dieser Gegend gingen keine relevanten russischen Kriegsakte aus. Präsident Selenskyj will den Krieg nach Russland tragen, wie er selbst einräumt – und wird dabei offenbar vom Westen gedeckt.
Mit beiden Angriffen steigt das Eskalations-Risiko auf ein bisher ungekanntes Niveau. Es geht schon längst nicht mehr darum, “rote Linien” zu überschreiten. In Israel und im Nahen Osten droht ein 3. Weltkrieg. Die Ukraine testet sowohl Russland als auch die USA – und riskiert damit alles.
12. August
Angesichts zunehmender Spannungen im Nahen Osten verstärken die USA ihre militärische Präsenz in der Region. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin ordnet die Entsendung eines U-Boots mit Lenkflugkörpern an. In einem ungewöhnlichen Schritt macht das US-Verteidigungsministerium die Bewegungen des U-Boots öffentlich. Zusätzlich weist Austin an, den Flugzeugträger “Abraham Lincoln” schneller in das Gebiet zu verlegen. – Zuvor hatte Austin angesichts der „eskalierenden regionalen Spannungen“ nochmals die Verpflichtung der Vereinigten Staaten betont, „jeden möglichen Schritt zu unternehmen, um Israel zu verteidigen“ – Sie sprechen von Verteidigung – und rüsten den Angreifer mit immer neuen Waffen aus…
Die möglichen weiteren Folgen? Die (konventionellen) Kriege verstetigen sich und breiten sich aus. Belarus wird aktiv in den Krieg um die Ostukraine hineingezogen. Jordanien und der Libanon werden durch die Flüchtlingsströme aus Gaza und dem Westjordanland politisch destabilisiert und könnten sich gezwungen sehen zur inneren Befriedung aktiv gegen Israel vorzugehen. In Ägypten könnte die Militärregierung zu der Erkenntnis gelangen das ein erneuter Krieg gegen Israel gut gegen das eigene, ausufernde Bevölkerungswachstum sein könnte. In Nahost gibt es quasi nichts, was nicht denkbar wäre. Das ist DER Unruheherd schlichthin. Global wird sich das bereits angelaufene Wettrüsten beschleunigen. Das wird nicht nur kleine und/oder arme Nationen an die Grenzen des Erträglichen (und darüber hinaus) belasten. Das gilt auch für die Großen und die europäischen Staaten. Wollte man DE z.B. tatsächlich wieder Kriegstauglich machen (woher auch immer das soldatische Material dafür kommen soll), bräuchte es exorbitante finanzielle Ressourcen. Die 100 Mrd. Sonder“vermögen“ waren dann nur ein erster Schluck. Weitere 300-400 Mrd. müßten wohl folgen. Dazu ein Militärhaushalt zwischen 2,5 und 3 %. Derzeit sind es 1,3 %. Und das wären „nur“ die direkten Militärausgaben. Zivile Ertüchtigungen würden wahrscheinlich damit einhergehen. Von der Wiederherstellung von Notbrunnen, über Bunker, Notfallreserven, Brücken, Bahnstrecken und und und. Selbst wenn das nach Salamitaktik erfolgen würde bliebe in DE sozialpolitisch kein Stein auf dem anderen. Und das sieht in Frankreich, GB, Niederlande etc. kein bißchen anders aus. Und das alles ist bereits deutlich in diese Richtung angestossen. Gleichfalls global gesehen wird es zu einen Aufblühen des Protektionismus kommen. Alle Nationen werden danach streben sich aus internationalen Abhängigkeiten zu befreien und eigene Kapazitäten aufzubauen. Das geht vielfach nur durch die Abschottung der nationalen Märkte vor internationalen Wettbewerb. Und auch diese Entwicklung ist bereits angestossen. Was das für die auf Im- und Export angewiesenen europ. Staaten bedeuten wird ist bisher nur spekulativ zu erahnen. Man könnte sich jetzt weiter Fragen wie es in Anbetracht der sozialen Folgen um die politische Stabilität in den europ. Staaten bestellt sein wird? Demokratischen Verhältnissen tut eine solche Entwicklung in der Regel nicht gut. Meinungs- und Gesinnungsgesetze werden mit Rechts- und Linksextremismus wahrscheinlich so lange um die Wette wachsen bis sich das demokratische Staatswesen selbst in ein Spiegelbild einer Diktatur verwandelt hat. Die franz. Wahlen nur Nationalversammlung haben es bereits angedeutet, die Wahlen in den Niederlanden gleichfalls, und auch die britischen Wahlen (wenn dort nicht das absolute Mehrheitswahlrecht gelten würde) – Wahlen ergeben bereits jetzt sehr erschwerte Regierungsbildungen. Die Wahlen in Thüringen, Brandenburg und Sachsen werden ähnliche Schwierigkeiten zeitigen. Diese Polarisierungen sehe ich überall in Europa zunehmen. Und nun hab ich schlechte Laune vom drüber Nachdenken und höre lieber auf.
Im Augenblick wird weder um die Ukraine noch um Israel gekämpft – auch wenn gerne dieser Eindruck erweckt wird: — Russland ist weit davon entfernt, die Ukraine erobern zu können. Es geht um die Ostukraine. — Auf israelischem Boden stehen im Augenblick keine feindlichen Truppen – ob ein iranischer Vergeltungsschlag wirklich zu einem Krieg um Israel werden wird, möchte ich bezweifeln. Krieg herrscht im Augenblick in den Palästinensergebieten: Offen in Gaza seit dem 7. Oktober, verdeckt im Westjordanland seit Jahren.
Also vielleicht besser: Krieg um die Ostukraine und um Palästina.
Nun ja. Israel wird von der Hizbollah aus dem Libanon angegriffen. Zudem versucht das Regime in Tel Aviv, das Westjordanland endgültig zu vereinnahmen und Gaza unbewohnbar zu machen. Das würde ich schon einen Krieg nennen – zumal Israel auch regelmäßig den Libanon, Syrien und Iran angreift. Was die Ukraine angeht, so wohnen wir einem Stellvertreterkrieg bei. Die Kämpfe beschränken sich keineswegs auf den Osten, sondern es geht auch um die Krim und um Kiew. Zudem versucht Selenskyj, den Krieg nach Russland zu tragen. Auch wenn Putin nicht von “Krieg” sprechen will – es ist einer.
„Zudem versucht Selenskyj, den Krieg nach Russland zu tragen.“
Ich würde eher sagen, Selenskyj versucht jetzt, hemmungslos zu eskalieren, um endlich die NAhTOd mit in den Krieg zu ziehen – worum er sich bislang zweieinhalb Jahre vergeblich bemüht hat. Deshalb auch das geplante Attentat auf Putin, die Angriffe auf Moskau… da wird jetzt provoziert, bis es richtig rummst.
exKK 11. August 2024 @ 13:32
Der dritte Weltkrieg ist gewollt – nach Milliarden Toten werden die CO2-Emissions-Ziele global erreicht und das Klima für den verbleibenden Rest der Menschheit gerettet. Mit dem Fall-Out meint man in Amerika wohl umgehen zu können. Dort sind für unsere Eliten, die das alles mitverantworten, sicher schon sichere kuschelige Rückzugsorte geschaffen worden…
Der 3. Weltkrieg – in seiner bereits laufenden Form – ist gewollt. Da bin ich noch bei Ihnen. Eine Eskalation zum Atomkrieg wäre dagegen eher ein von niemanden gewollter „Unfall“.
Nach einen Atomkrieg mit Milliarden Toten gäbe es auf Jahre hinaus kein gerettetes Klima. Ausser vielleicht für Eisbären & Co. Dank des atomaren Winters würde es nämlich unangenehm frostelig auf Erden werden. Wie lange hängt dabei von der Anzahl der Explosionen und ihrer Bodennähe ab. Und Russland, USA und China verfügen da selbst offiziell über mehr als genug. Nahrungsmittelketten fehlt dann Mangels Photosynthese die Grundbasis, und und und. Mit ausreichender Dauer eines atomaren Winters könnte selbst so etwas so profanes wie Sauerstoff knapp werden.
Auch im Elite-Bunker dürfte es ungemütlich zugehen. Jede A-Explosion erzeugt einen EMP, und bereits vor dem „Unfall“ dürften nichtatomare EMP-Waffen reichlich zum Einsatz gekommen sein. Elektrische Energie in der uns gewohnten Ausprägung dürfte auf Jahrzehnte hinaus ein Novum sein. Und damit auch all das was von elektrischer Energie abhängig ist. Und das ist heute fast alles.
Wenn es zu diesen „Unfall“ kommt sollte man dabei auf einen Logenplatz hoffen. Ich wünsche jedenfalls niemanden zu den armen Schweinen zu gehören die es über“leben“.
Ob das Intelligenzbestien ala Habeck, Baerbock oder ein Kiesewetter begreifen wage ich zwar zu bezweifeln, aber in dem Fall hoffe ich tatsächlich zuversichtlich auf die Militärs.
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12.08.2024
Nachrichten von Pressenza: Pluriversum – Geo-Engineering und die Risiken technologischer Scheinlösungen im globalen Klimakontext
aus e-mail von Doris Pumphrey, 12. August 2024, 7:30 Uhr
Nachrichten von Pressenza - 12.08.2024
Pluriversum – Geo-Engineering und die Risiken technologischer Scheinlösungen im globalen Klimakontext
Pluriversum ist eine Reihe von Beiträgen aus dem gleichnamigen Buch, gewidmet all jenen, die für das Pluriversum kämpfen, indem sie sich gegen Ungerechtigkeit wehren und nach Wegen suchen, in Harmonie mit der Natur zu leben. Die Welt, die wir wollen,…
Ein Mordanschlag auf einen amtierenden Regierungschef, Sprengstoff in der Zigarre eines Revolutionärs, heimtückische Drohnenmorde oder Schüsse auf einen Bewerber um das Amt des US-Präsidenten sind keine Besonderheiten im Ablauf der Geschichte, sondern eine Wiederholung bekannter Muster. In der Epoche der…
Die kamerunische Boxerin Cindy Ngamba gewann Bronze in der 75-Kilogramm-Kategorie und ist damit die erste Flüchtlingssportlerin, die in der Geschichte der Olympischen Spiele eine Medaille gewonnen hat. „Ich bin ein Mensch wie jeder andere Flüchtling“, sagte die Athletin, die nicht…
Keine völkerrechtswidrigen Rüstungsexporte nach Israel!
„Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“ kritisiert auf das Schärfste die Forderung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und ihres Präsidenten Volker Beck sowie des Bundestagsabgeordneten und Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses Marcus Faber (FDP) nach „unverzüglicher Genehmigung aller Rüstungsexporte nach Israel“ zur „Unterstützung Israels…
Pressenza - ist eine internationale Presseagentur, die sich auf Nachrichten zu den Themen Frieden und Gewaltfreiheit spezialisiert hat, mit Vertretungen in Athen, Barcelona, Berlin, Bordeaux, Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Florenz, Lima, London, Madrid, Mailand, Manila, Mar del Plata, Montreal, München, New York, Paris, Porto, Quito, Rom, Santiago, Sao Paulo, Turin, Valencia und Wien.
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12.08.2024
Bombengeschäfte bei US-Luftwaffen-Exporten
freedert.online, vom 11 Aug. 2024 20:28 Uhr, Von Rainer Rupp
Die durch die US-Luftwaffe erleichterten Waffenexportverkäufe haben einen historischen Höchststand erreicht. Der US-Verkaufsschlager ist das "faule Ei" vom Typ F-35. Derweil zögern US-Waffenschmieden, dem Druck Washingtons nachzugeben und Produktionsstätten in der Ukraine zu errichten.
"Farnborough International Airshow 2024", Großbritannien: Ein Kampfflugzeug des Typs Lockheed Martin F-35 Lightning II der Royal Air Force während einer Vorführung am 22. Juli 2024
Die US-Rekordexporte seien hauptsächlich auf die globale Instabilität zurückzuführen, erklärte Brigadegeneral Jeffrey Geraghty, Direktor des Air Force Security Assistance and Cooperation Directorate jüngst gegenüber Defence NewsOne. Die steigenden Spannungen weltweit, wie Russlands Invasion in die Ukraine, hätten den verstärkten Verkauf von US-Waffen an Partnernationen gefördert.
Im Geschäftsjahr 2024 beliefen sich die durch die von General Geraghty geleitete Abteilung unterstützten Verkäufe von US-amerikanischen Waffen auf 46,2 Milliarden US-Dollar, gegenüber 28,7 Milliarden US-Dollar im Geschäftsjahr 2023. Dies stelle einen neuen Rekord dar. Der Großteil dieses Umsatzes stammt aus jüngsten Verkäufen von F-35- und F-16-Kampfflugzeugen. So genehmigten die USA in diesem Jahr den Verkauf von 40 F-16 an die Türkei und bis zu 40 F-35 an Griechenland.
Allerdings war der Deal mit der Türkei nicht unumstritten. Die USA hatten den Verkauf der F-16 zunächst zurückgehalten, bis Ankara der Aufnahme Schwedens in die NATO zugestimmt hatte. Ursprünglich plante die Türkei, den fliegenden Computer und entsprechend störanfälligen Kampfjet des Typs F-35 zu kaufen, der von Washington als fortschrittlichstes Kampfflugzeug der Welt angepriesen wird. Aber nachdem die Türken das beste Luftabwehrsystem der Welt, die russische S-400 erworben hatten, wurde Ankara von der Biden-Regierung aus dem die NATO und andere US-Vasallen umspannenden F-35-Programm ausgeschlossen, was damals die Beziehungen der gekränkten Türkei zu den USA erheblich belastete.
Jetzt jedoch können die Türken froh sein, dass sie das "faule Ei" vom Typ F-35 nicht zum überteuerten System-Preis von 100 Millionen $/Stück gekauft haben.
Jüngsten Berichten zufolge sind nur etwa 55 Prozent der aktuell 450 großen F-35-Flotte lediglich begrenzt einsatzfähig, d. h. sie können jederzeit mindestens einen der ihnen zugewiesenen Einsätze durchführen. Diese Zahl ist deutlich unter dem angestrebten Ziel des Programms von 90 Prozent. Etwa 21 Prozent der F-35-Flotte sind überhaupt nicht einsatzfähig und müssen am Boden bleiben. Laut einem Bericht des US-GAO (US-Bundesrechnungshof) vom September letzten Jahres ist eine chaotische Gemengelage im Service- und Reparaturbereich für die hochempfindliche F-35-Primadonna verantwortlich.
So ist laut GAO ein erheblicher Teil der F-35 nicht einsatzbereit, weil sie auf Ersatzteile warten, und weitere 15 Prozent seien aufgrund nicht durchführbarer Wartungsanforderungen nicht einsatzfähig. Verzögerungen bei Depotreparaturen und ein Rückstand von über 10.000 zu reparierenden Teilen tragen erheblich zu diesen niedrigen Bereitschaftsraten bei. Der Mangel an ausreichenden Depot-Reparaturkapazitäten wird voraussichtlich bis mindestens 2027 ein Problem bleiben, so die GAO.
Diese gravierenden Mängel sind sowohl auf logistische als auch auf technische Probleme zurückzuführen, darunter Verzögerungen bei der Einrichtung von Depot-Reparaturkapazitäten, unzureichender Zugang zu technischen Daten für die Wartung und ein Mangel an Ersatzteilen aufgrund unterbrochener Lieferketten (aus China?).
Das ganze F-35-Programm ist ein Scherbenhaufen und dennoch hält das Pentagon am ursprünglichen Beschaffungsplan von insgesamt 2.500 Exemplaren fest, zu geschätzten Lebenszykluskosten von über 1,7 Billionen (1700 Milliarden) Dollar. Davon werden geschätzte 1,3 Billionen Dollar auf den Betrieb und die Instandhaltung des Flugzeugs entfallen. (Diese Methode der US-Rüstungsindustrie ist schon aus den frühen Zeiten des China-Handels bekannt, als die Amerikaner den Chinesen massenhaft Lampen spottbillig abgaben, um ihnen dann das Petroleum zu Wucherpreisen zu verkaufen.)
Trotz des F-35-Fantasie-Preises und der ungesicherten, aber dafür extrem kostspieligen Wartungsprobleme hat auch die Bunte Wehr unter der Ampelregierung zur Verteidigung der NATO 35 dieser Superflugzeuge zum überhöhten Preis von 8,3 Milliarden Dollar bestellt, was nach Adam Riese einen Stückpreis von fast 240 Millionen Euro macht. Wahrscheinlich beinhaltet dieser Preis bereits einen Teil der Reparatur- und Service-Kosten.
Vor diesem Hintergrund mutet das Verkaufsgespräch des bereits oben erwähnten US-Generals Geraghty wie Realsatire an. In seiner Pressekonferenz betonte er, dass der Kauf von US-Waffen den anderen Ländern eine "dauerhafte Beziehung" zu den USA und auch logistische Unterstützung biete, was bei Käufen aus China oder Russland nicht der Fall sei. Viele Länder hätten festgestellt, dass billigere Waffenangebote von Nicht-Alliierten oft qualitativ minderwertig seien und langfristig teurer würden.
Was die Zusammenarbeit der US-Rüstungskonzerne mit Unternehmen in der Ukraine betrifft, so zeigen sich die US-Bosse als sehr zurückhaltend bei möglichen Co-Produktionsverträgen. Als Haupthindernisse werden die Unsicherheiten in einem Kriegsgebiet, sowie die grassierende Korruption in der Ukraine und die eher trüben längerfristigen Geschäftsaussichten genannt. Denn die US-Bosse versuchen abzuschätzen, welche lokalen oder regionalen Märkte den Krieg in der Ukraine überdauern könnten, zumal es Jahre dauern würde, neue, große Produktionslinien aufzubauen.
Einige europäische Rüstungskonzerne, darunter Rheinmetall, waren schneller und haben bereits Verträge unterzeichnet. Das ist darauf zurückzuführen, dass die EU den europäischen Rüstungskonzernen im Fall eines Verlusts ihrer Investitionen in der Ukraine durch Kriegshandlung diesen mit unseren Steuergeldern ersetzen will. Für die US-Unternehmen gibt es eine solche "politische und finanzielle Risikoversicherung"für potenzielle Investitionen in der Ukraine (noch) nicht.
RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
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12.08.2024
Ukraine/Kursk: Kurznachrichten
aus e-mail von Doris Pumphrey, 11. August 2024, 21:54 Uhr
_RT DE 22.08.08 (?)
_*Asia Times: Der Einsatz im Gebiet Kursk in Zusammenarbeit mit der NATO
entwickelt*
Die Operation der ukrainischen Armee in der Region Kursk sei eindeutig
gemeinsam mit dem NATO-Kommando geplant und durchgeführt worden, so die
Zeitung /Asia Times/. Es sind die westlichen Länder und die Führung der
Nordatlantischen Allianz, die an einem solchen Einsatz interessiert
heißt es: /"Selenskijs Kritiker werden sagen, dass dies nur vergeudete
Soldatenleben und zerstörte Ausrüstung ist, die im Süden, im Donbass,
viel nützlicher gewesen wäre."/
*Experte: Verlegung ukrainischer Truppen in Gebiet Kursk vertieft Kiews
Scheitern weiter*
Die Entsendung ukrainischer Reserven in die Region Kursk wird Kiew nur
noch mehr in Bedrängnis bringen, so der britische Militärexperte
Alexander Mercouris. In seinem YouTube-Blog stellte er fest, dass die
ukrainischen Truppen ihre Reserven unnötigerweise und leichtsinnig in
die Region Kursk verlegt haben, anstatt die Verteidigung von Pokrowsk zu
verstärken, dem eine Schlüsselposition im Donbass zukommt. Mercouris
betonte: /"Eine Verstärkung der ukrainischen Streitkräfte im Gebiet
Kursk oder der Versuch, anderswo eine weitere Front zu eröffnen, wäre
nur ein weiteres Beispiel für das, was die Ukrainer regelmäßig tun: Sie
vertiefen nur ihr Scheitern, ganz einfach gesagt."/
*Vorsitzender des Krim-Parlaments: Die ganze Ukraine wird zur Pufferzone*
Der Vorsitzende des Krim-Parlaments, Wladimir Konstantinow, meinte in
einem Interview mit der Nachrichtenagentur /RIA Nowosti/, dass die
Ukraine nach dem Angriff auf die Region Kursk wohl das Schicksal einer
sanitären Zone ereilen werde. Ihm zufolge unternimmt Kiew jetzt alles,
um die Reste der Ukraine in ein unbewohnbares Gebiet zu verwandeln.
Konstantinow betonte: /"Alles läuft darauf hinaus, dass das gesamte
Gebiet der ehemaligen Ukraine, das nicht Teil der Russischen Föderation
wird, zu einer Pufferzone verkommt.Die Menschen werden endgültig von
dort fliehen, die Industrie und die Infrastruktur werden endgültig
zusammenbrechen. Übrigens ist dies nicht die erste und nicht die zweite
derartige Periode in der Geschichte dieses Gebiets, dem der Name
'Ukraine' angehängt wurde."/
*Kadyrow: Russische Streitkräfte vernichten bei Kursk ukrainische
Einheiten und stellen NATO-Technik sicher
*Eine ukrainische Militärkolonne mitsamt Besatzung wurde im Gebiet Kursk
zerstört, teilt der Chef der Tschetschenischen Teilrepublik, Ramsan
Kadyrow, auf seinem Telegram-Kanal mit. Dabei beweise die Art der
Munition und der Waffen der Ukrainer, dass NATO-Kräfte an dem
Angriffsplan beteiligt seien, so Kadyrow weiter. Er fügte hinzu, dass
die Kampftruppen des russischen Verteidigungsministeriums Trophäenwaffen
und verschiedene Ausrüstungsgegenstände der NATO bei der Operation
erbeuten konnten. Kadyrow schildert: /"Die Art der Munition und der
Waffen beweist, dass die NATO-Kräfte direkt in diesen Angriffsplan
verwickelt sind. Und sie rechneten mit einem langen Aufenthalt auf dem
Territorium der Russischen Föderation."/
*Russischer General: Ukrainischer Terrorakt gegen Russland an Front bei
Kursk ist gescheitert
*Der auf der Ebene der NATO-Stabschefs vorbereitete Terrorakt gegen
Russland im Gebiet Kursk sei gescheitert, meint Generalmajor Apty
Alaudinow, stellvertretender Leiter der Militärisch-Politischen
Hauptdirektion der russischen Streitkräfte und Kommandeur der
Spezialeinheit Achmat. /"Es stellt sich heraus, dass der terroristische
Akt, der auf der Ebene der Stabschefs der NATO, des NATO-Blocks und
direkt unter der Kontrolle Amerikas und Englands vorbereitet wurde, der
sogenannte Blitzkrieg des überfälligen Selenskij, bereits gescheitert
ist. Denn die Kräfte, die jetzt schon gestoppt wurden, sind nicht in der
Lage, auf diese Weise weiterzumachen. Ja, wir müssen sie jetzt langsam
in anderen Gebieten aufhalten und eliminieren."/
*Weißrussische Militärpanzer bewegen sich zur ukrainischen Grenze
*Panzer der mechanisierten Einheiten der weißrussischen Armee setzten
sich in Richtung der ukrainischen Grenze in Bewegung. Dies meldete der
Pressedienst des Verteidigungsministeriums Weißrusslands. Nach Angaben
der Behörde laden die Militärs derzeit Ausrüstung auf
Eisenbahnplattformen und beginnen, sich in mehrere Richtungen zu
bewegen. In der Mitteilung des Ministeriums, die von Filmmaterial über
das Laden von Panzern auf Eisenbahnplattformen begleitet wird, heißt es:
/"Einheiten einer der mechanisierten Gruppen sind in Bereitschaft
versetzt worden, um die ihnen zugewiesenen Aufgaben zu erfüllen. Die
Soldaten verladen gerade militärische Ausrüstung auf Eisenbahntransporte
und beginnen einen kombinierten Marsch zu den vorgesehenen Gebieten."/
Kürzlich hat der Präsident Weißrusslands Alexander Lukaschenko die
weißrussischen Streitkräfte angewiesen, das militärische Kontingent in
den Richtungen Gomel und Mozyr zu stärken.
unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.
12.08.2024
Balkonist zum Olympia-Abschluss: Bacchantische Kloaken, Katzenfutter und andere Merkwürdigkeiten
freedert.online, 12 Aug. 2024 07:52 Uhr
Zum Abschluss des diesmaligen Olympia-Spektakels zieht unser Balkonist eine angewiderte Bilanz. Das Wenige, was er von den olympischen Wettkämpfen in der Abgeschiedenheit seines selbstgewählten Exils trotz medialer Abstinenz mitbekommen hat, genügt unserem zeitkritischen Moralisten – mindestens für vier Jahre.
Wie wir berichtet hatten, war es dem Balkonisten und insbesondere Kater Murr III nach dem bacchantischen Eröffnungsspektakel im gold-kalbenen Paris derart speiübel geworden, dass beide völlig unabhängig voneinander entschieden haben, den Übertragungen dieses vermeintlich sportlichen Großereignisses nicht mehr beizuwohnen.
Nun muss man aber zugeben, dass auch unser Balkonist, so asketisch er sich mit seinem freiwilligen Exil in der Wohnung gehabt, dennoch gewisse Schwächen hat: Eine davon ist, dass er sich doch bisweilen für verschiedene Sportarten interessiert (und nicht nur für Dart, Poker, Snooker, Springreiten und Schach). Notgedrungen verfolgte er daher den Fortgang dieser glänzendsten Spiele des Olymp im Ergebnisteil der Tageszeitung oder im Videotext (ja, so etwas Altmodisches gibt es tatsächlich noch im besten TV aller Kanäle!).
Dabei ignorierte er geflissentlich die hochglänzenden Berichte über das inklusivste und gendergerechteste Sportereignis aller Zeiten ... Mögen doch andere dem kunterbunten Regenbogen mitsamt seinen babylonischen Götzen huldigen! Überhaupt scheinen heuer die sportlichen Leistungen nicht mehr im Vordergrund zu stehen, geht es anscheinend (um den seichten Inhalt der Medienberichte zu zitieren) um noch mehr Multi- und Trans-Gender und sich outende Sportler*Innen. Und diese sollen sich womöglich am Altar des bockspielhaften Mammon sammeln, um medienwirksam das Ende christlicher/traditioneller Werte zu zelebrieren?!
Unser Balkonist vermeint sogar, dass es mit echten olympischen Höchstleistungen heuer etwas mau hergeht ... Woher das nur kommt? Spielen da womöglich durcheinandergewirbelte Hormone und hygienische Mängel, nicht nur in den Unterkünften der Sportler, eine Rolle? Oder anders formuliert: Wenn schon Kater Murr III aus Mitleid mit den Schwimmern erneut den Küchenboden mit seinem Mageninhalt verunreinigt hatte, wie mag sich ein Triathlet fühlen, dem unter einer Seinebrücke schwimmende "Braunwürste" und weitere übelriechende Appetitlichkeiten begegnen? Ein Literat hätte darüber vielleicht sogar einen hundertseitigen Roman zustande gebracht: "Tod in Paris" – Einmal zum olympisches Schwimmen in der Kloake, leider ohne Rückfahrkarte ...
Übrigens lässt sich bereits in den Boulevardmedien lesen, dass man hoffe, dass nicht noch mehr Regen herunterkomme, der das Wasser in der Seine auf gar merkwürdige Weise kontaminiere: Der zunächst ungläubige Leser wird zu der absurden Schlussfolgerung verleitet, dass sich der vormalige "saure Regen" (vor der Jahrtausendwende) nun in einen bedrohlichen Bakterienpfuhl verwandelt habe. Ganz so, als ob die Krankheitserreger der Postmoderne völlig zweckfrei "vom Himmel fielen". Hiermit soll dem schulvergessenen Zeitgeist die vermeintliche Unbeeinflussbarkeit der erschreckenden hygienischen Zustände vor Ort sowie ein "menschengemachter Regenwandel" suggeriert werden. (Der Herausgeber dieser Zeilen möchte folgende Ergänzung des Katers Murr III nicht verschweigen: "Soweit ich es mit meinem Katzenverstand verstehe, war einigen besser recherchierenden Medien hierzu eine wissenschaftlich klingende, wenn auch nicht bestätigte (!) These zu entnehmen. Dass nämlich zu reichliches Regenwasser die Kapazität der (ohnehin insuffizienten) Kläranlagen überschwemmt habe und daher das Regen- zusammen mit dem Schmutzwasser in die Flüsse geschwemmt würde. Auffälligerweise fand sich kein Wort zu gegenläufigen Mechanismen, wie dass die Konzentration von Krankheitserregern durch Verdünnung reduziert und die bakterielle Vermehrung durch niedrigere Temperaturen gehemmt werden. Übrigens ist diese These bislang nicht nur nicht bestätigt, sondern auch so beschaffen, dass sie prinzipiell nicht einmal falsifizierbar ist – nach Karl Popper das Kontradiktum einer wissenschaftlichen Hypothese! Aber was zählt das schon in einer postfaktischen Zeitenwende?")
Die zweite Spielwiese des Olymp-finanz-medialen Komplexes scheint die Bedeutungserweiterung der vormaligen Spiele für Völkerverständigung und Frieden hin zu einer kommerziellen Korrupt*iade zu sein, untermalt von diskreten politmedialen Propagandaveranstaltungen. Unser Balkonist denkt hier zunächst an Ungereimtheiten in der Regelauslegungen, zum Beispiel in Fragen des Dopings und der Geschlechterzugehörigkeit. Bei Ersteren lohnt sich ein ungetrübter Blick auf die "radsportliche Historie des Gastgeberlandes": Denn (zufällig) hier gab es doch bereits eine Vielzahl erst retrospektiv aufgedeckter Dopingfälle bei der so berühmten "Tour du scandale et dopage". Selbstredend gaben sich die Sportler allesamt zunächst unschuldig und unwissend – so wie heutzutage auch. Letztlich meine der Begriff Dopingmittel schließlich jene wunderwirksamen kleinen pharmakologischen Beistoffe, die gerne auch über gesundheitsschädliche Zahnpasta böswillig in den athletischen Körper eingebracht würden, ohne dass dieser davon Kenntnis habe. Wie schön waren da noch frühere Zeiten, als man lediglich Alkohol als Dopingmittel verbieten musste – damals allerdings in (vorgespielter?) Unkenntnis, dass beim "Tod am Mont Ventoux" bereits weitere synthetische Dopingmittel zum Herzstillstand geführt hatten.
Die regeltechnische Sanktionierung "zufälliger Kontaminationen" von Athleten zeigt auch eine gar erstaunliche (sport-)politische Zeitenwende an: Bei jener Zahnpasta vor der Jahrtausendwende war die Sachlage noch eindeutig, und der deutsche Radsportler wurde entsprechend heftig sanktioniert. Heftig sanktioniert wurde auch bekanntermaßen eine sehr junge russische Eiskunstläuferin, bei der die Gemengelage durch eine Herzerkrankung des Großvaters komplizierter war. Vorteilsnehmer dieser Entscheidung war, ein Geschmäckle bleibt, geradezu zufällig (?!) das US-amerikanische Olympiateam von 2022 ...
Doch lehrt uns heute der Fall einer polnischen Sportlerin mit "angedoptem Hund", das solcherlei strenge Regelauslegung nicht immer gilt: Sie wurde gemäß Antidopingentscheid als "clean" erachtet – ohne eine nachvollziehbare Kausalkette zu benennen, wie das Dopingmittel wie ein Floh vom Hund zur Besitzerin überspringen konnte. Auch soll es sich dabei um ein Medikament zur Infektionsbehandlung gehandelt haben: erstaunliche Infektionen, die mit Leistungsförderern behandelt werden müssen. Nun fragte sich unser Balkonist, ob er selbst womöglich auch über seinen Hauskater unerlaubte Dopingmittel, als Verunreinigung dem Katzenfutter beigemischt, akquirieren könnte?! Konfrontiert mit dieser gehässigen Bemerkung, legte Murr III eine äußerst misanthropische Mine auf und wechselte rasch das Thema auf "Bärtige Frauen", deren gesellschaftliche Akzeptanz zunächst "als Probelauf" beim ESC (European Song Contest) anno 2014 getestet worden war.
So kam des Balkonisten Diskussion zuletzt auf leicht hormondysbalancierte olympische "Männ*Innen": So ein bisschen hormonelles Ungleichgewicht dürfe doch nicht zum Trauerspiel gereichen, lassen wir sie also getrost im Frauenwettbewerb starten! Überhaupt soll alles im Pariser Olymp so pompös und aufregend sein wie eben die Eröffnungszeremonie, die man bis zum kulturellen Erbrechen feiern konnte. Denkt man nun "Das gab es doch allemal schon: nämlich im "Rom der Verfallszeit", so scheint diese Analogie doch arg hinterherzuhinken. Denn heute dekonstruiert sich nicht nur die sprachlich-kulturelle Tradition in Europa zu Tode. Man erkennt auch, dass die heutigen "Spiele" sogar ganz ohne Brot daherkommen und man den Plebs exklusiv außen vor halten will – bei diesen schönsten Spielen aller Zeiten am saubersten Ort aller Welten.
Weil alles so herrschaftlich glänzend ist aus purem Goldkalb und Elitenstaub, so mag denn auch "Napoleon junior" endlich die (vom wirklichen "großen Feldherren" verhasste) Kaiserkrone angeboten bekommen. Die geringste seiner hochtrabenden Leistungen ist ja die wundersame, sozusagen macronionische Reinigung der Seine ...
Hoffen wir nur, dass er nach dem Ende der großartigen Korrupt*iade nicht analog zum großen Vorbild auf die prahlerische Idee kommt, einen ganz großen Krieg anzuheizen! Man sollte dabei nicht vergessen, welch "quasi kriegsrechtlicher Ausnahmezustand" bereits jetzt über den Großraum Paris verhängt worden ist; und dieser soll auch noch über das Ende der großen Spiele verlängert werden – wenn das mal kein ominöses Vorzeichen ist ...
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11.08.2024
"Ich fürchte mich vorm Sterben": Warum und wie ukrainische Männer vor dem Kriegsdienst flüchten
freedert.online, 11 Aug. 2024 09:04 Uhr, Von Christina Sizowa
Beinahe 30 Monate, nachdem Wladimir Selenskij männlichen Ukrainern verboten hat, das Land zu verlassen, greifen viele Wehrdienstverweigerer zu jedem Mittel, um ihrer Pflicht zu entgehen. Während die Jagd auf sie ausgeweitet wird, machen andere damit ein gutes Geschäft.
Quelle: RT (Bild)
Die allgemeine Mobilmachung – im Frühjahr 2022 verkündet – hat das Leben Tausender Männer im wehrfähigen Alter verändert. Die Motivation von in den Militärdienst gezwungenen Soldaten steht in Frage, aber Kiew braucht verzweifelt mehr Truppen im Kampfgebiet. Beim Versuch, den immer strengeren Einberufungsgesetzen zu entgehen, greifen jedoch auch ukrainische Männer zu immer verzweifelteren Mitteln: vom Anlegen falscher Brüste bis dahin, beim Überqueren der Grenze ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Hier werden wir uns mit den Schritten beschäftigen, die die Kiewer Behörden unternehmen, um der Verweigerer habhaft zu werden, und den Risiken, die viele einzugehen bereit sind, um nicht gefangen zu werden.
Was sich da zuzieht, sieht mehr und mehr wie eine Schlinge aus
Nach dem Anfang der militärischen Sonderoperation Russlands im Februar 2022 verhängte die ukrainische Regierung das Kriegsrecht. Kurz danach folgte die allgemeine Mobilmachung. Seitdem sind die Rechte eines bedeutenden Teils der männlichen ukrainischen Bevölkerung eingeschränkt, unter anderem durch ein Verbot für wehrfähige Männer, das Land zu verlassen. Im April dieses Jahres wurden die Regeln jedoch noch einmal verschärft, und das Einberufungsalter wurde von 27 auf 25 abgesenkt.
Mehr noch, die Kategorie "bedingt tauglich" für den Kriegsdienst wurde abgeschafft. Ein möglicher Soldat ist jetzt für den Dienst entweder "tauglich" oder "untauglich". Das bedeutet in der Wirklichkeit, dass die ukrainische Armee auch Männer einzieht, die in den meisten Regionen der Welt als untauglich bewertet würden – solche mit HIV, chronischer Virenhepatitis, Bluthochdruck der Stufe 1 und sogar solche mit Hörproblemen und "leichten neurotischen Geisteskrankheiten".
Alle ukrainischen Männer zwischen 18 und 60, gleich, ob sie tauglich oder vom Wehrdienst befreit sind, müssen jetzt einen Militärausweis bei sich tragen. Ohne ihn können die Männer keinen Pass erhalten, um ins Ausland zu reisen. Kiew hat sich sogar geweigert, ukrainischen Männern, die im Ausland leben, konsularische Hilfe zu leisten. Außenminister Dmitri Kuleba sagte, dass Männer im wehrfähigen Alter, die "im Ausland sitzen", keine konsularischen Dienste von einem Land erhalten werden, das sie nicht verteidigen wollen.
Alle ukrainischen Männer müssen sich persönlich beim Einberufungsbüro einschreiben. Die Strafen für die Weigerung liegen zwischen 17.000 und 22.000 Griwna (378 bis 556 Euro) – was grob dem durchschnittlichen Monatslohn entspricht – und reichen bis zur Einziehung des Führerscheins. Die Einberufungsbüros können auch die Polizei rufen, die einen Wehrpflichtigen mit Gewalt vorführt.
Ausgeschlossen von der Einberufung sind Polizeibeamte, Beschäftigte des Nationalen Antikorruptionsbüros, der staatlichen Ermittlungsbehörden, der Staatsanwaltschaft, der Notfalldienste, Abgeordnete, Minister, Richter, Arbeiter und Eigentümer von Betrieben der Rüstungsindustrie.
In einer anderen Kategorie der Ausgenommenen befinden sich Behinderte, Väter vieler Kinder, Alleinerziehende, Eltern behinderter Kinder und Studenten.
In den Ergänzungen zum Einberufungsgesetz wurde die Streichung eines Paragrafen beschlossen, der die Entlassung von Soldaten betraf, die bereits 35 Monate gedient hatten.
Die Ukraine greift zu solchen Mitteln, weil sie dringend mehr Leute in der Armee braucht. Das ist ein Thema, das in der Führung oft diskutiert wird. Kiew glaubt, dass eine höhere Einberufung einen Durchbruch auf dem Schlachtfeld erzielen wird. Als Wladimir Selenskij die neuen Maßnahmen verkündete, erklärte er, dass der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte und sein ehemaliger Kommandeur, Waleri Saluschny, auf 450.000 bis 500.000 zusätzliche Rekruten bestanden hätten.
Der Prozess hat an Geschwindigkeit zugelegt. Der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Dmitri Lasutkin, sagte gegenüber dem Nachrichtenportal NV.ua, die Lage habe sich seit dem Ende des Winters 2023 und dem Frühlingsanfang 2024 bedeutend geändert. Er erklärte, 4,6 Millionen wehrtaugliche Männer hätten ihre Informationen aktualisiert. "Das zeigt uns, dass es eine Basis gibt, mit der wir arbeiten können", erläuterte er.
Lasutkin nannte jedoch keine weiteren Details. Er behauptet, dass sich die Haltung der Ukrainer zum Militärdienst geändert habe. Dem Sprecher zufolge sei in den vergangenen Jahren die Entscheidung, zur Armee zu gehen, eine emotionalere gewesen. "Jetzt hat sich die Natur dieser Entscheidungen geändert. Die Leute wägen ab, suchen bewusst nach einer Einheit, einer Brigade, einer Position [die zu ihnen passt], und bestimmen so ihr Schicksal."
Seit dem Beginn der Einberufung haben Medienberichte gezeigt, wie weit die Einberufungsoffiziere zu gehen bereit sind, um Einberufungsbescheide zuzustellen. Wie unzählige Videos belegen, kann ein Mann buchstäblich überall von diesem Bescheid ereilt werden – auf der Straße, an einer Tankstelle, auf einem Markt, in einem Café oder im Fitnessstudio.
Die ukrainische Regierung hat den Territiorialen Einberufungszentren (TRCs), so die offizielle Bezeichnung der Einschreibungsbüros, erlaubt, die Vorladungen unabhängig davon zu übergeben, wo die militärische Registrierung eines Mannes erfolgt ist. Das heißt, dass eine Vorladung in der Wohnung übergeben werden kann, bei der Arbeit und im Studium, auf öffentlichen Plätzen, in Gebäuden, in Menschenmengen und an Checkpoints und Grenzübergängen. Die Vorladungen können nicht nur von Militärkommissaren übergeben werden, sondern auch von speziellen "Benachrichtigungsgruppen", darunter solchen, die nicht Gegenstand der Einberufung sind, wie örtliche Beamte, das Management von Unternehmen und öffentliche Einrichtungen.
Die Menge der Verweigerer
Die ukrainischen Behörden mühen sich, Männer an die Front zu locken, aber diese tun ihr Bestes, sich zu verstecken. Wassili Prosorow, einem ehemaligen Leutnant des ukrainischen Sicherheitsdienstes (SBU), zufolge ist die Zahl der Verweigerer, die das Land illegal verlassen haben, seit der Verabschiedung des neuen Einberufungsgesetzes erheblich gestiegen. Er sagt, die Männer hätten realisiert, dass die Lage sowohl an der Front als auch in der Ukraine immer schlimmer werde.
"Die Ergebnisse werden am besten durch Aufnahmen aus den Straßen ukrainischer Städte sichtbar. Sie zeigen klar, dass es sehr, sehr schlecht um die Einberufung steht", sagte Prosorow gegenüber RIA Nowosti, als er ein Video kommentierte, das zeigt, wie Angestellte des TRC versuchen, Leute auf der Straße einzufangen.
Im vergangenen Herbst erklärte sogar der Vertreter des TRC, Juri Semtschuk, laut UNIAN, dass 99 Prozent der ukrainischen Männer sich der Einberufung entziehen. Laut Semtschuk ist die Elite geflohen und nur "genetische Sklaven" verblieben in der Ukraine. Als Beispiel erzählte er die Geschichte eines Freiwilligen, der an die Front ging, um Problemen mit seiner Frau zu entgehen. Die ukrainische Gesellschaft sei ausgelaugt, und es gebe Leute, die bereit seien, "unter jedermann" zu leben, so Semtschuk.
Im April schätztePolitico, dass mehr als 650.000 Männer im wehrfähigen Alter seit dem Beginn des Konflikts mit Russland aus der Ukraine geflohen seien.
"Der anfängliche Schub patriotischen Eifers, der die Einberufungsbüros mit Freiwilligen flutete, ist versiegt. Schätzungsweise 650.000 Männer im wehrfähigen Alter sind aus dem Land geflohen, die meisten, indem sie sich über die Grenze schlichen", erläutert das Medium.
Einem Korrespondenten von Politico zufolge war etwa jeder dritte Passagier des Zugs, mit dem dieser die Ukraine verließ, ein Mann im wehrfähigen Alter.
Der ukrainische Innenminister Igor Klimenko hat ebenfalls bestätigt, dass die Behörden von Hunderttausenden möglichen Verweigerern wissen.
Der Dienst in den Streitkräften ist sogar unter Häftlingen unbeliebt, zitiert die Ukrainskaja Prawda Roman Kostenko, den Sekretär des Ausschusses des ukrainischen Parlaments für nationale Sicherheit, Verteidigung und Aufklärung. Kostenko führt dies darauf zurück, dass die Motiviertesten sich längst der Armee angeschlossen hätten. Seiner Meinung nach könne die Ukraine etwa 5.000 Gefangene mobilisieren.
Das Land "muss ermöglichen, Leute einzuberufen, die gerade in Untersuchungshaft sind. Das wird uns ermöglichen, mehr Leute in die Armee zu ziehen", sagte er. Kostenko bestätigte, dass derzeit 3.800 Strafgefangene in der Armee dienen, die größtenteils vor Kurzem ihre Ausbildung abgeschlossen haben und von denen einige bereits verwundet wurden.
Der Anteil der Verweigerer unterscheidet sich nach den ukrainischen Regionen. Wie NV Mitte Juli schrieb, kamen die meisten Verweigerer seit Anfang 2023 aus den westlichen Regionen der Ukraine. Im Gebiet Lwow hat das TRC 85.000 Ladungen wegen Einberufungsverweigerung verschickt. Auch Transkarpatien (54.200), Iwano-Frankowsk (33.000), Ternopol (28.700) und Chmelnizki (20.500) zählten zu den Gebieten mit dem höchsten Anteil derjenigen, die sich nicht zum Dienst meldeten.
In Kiew wurden in der gleichen Zeit nur 11.400 Suchaufträge erteilt, in der Region Charkow waren es 2.500. Im Jahr 2022 gab es die meisten Beschwerden über Straftaten, die von Männern im wehrfähigen Alter begangen wurden, ebenfalls in der Region Lwow.
Masken und Telegram als Rettung
Die Mobilisierungsrazzien haben ein Versteckspiel zwischen Männern im wehrfähigen Alter und den Einberufungszentren geschaffen. Um den Rekrutierern zu entgehen, gehen viele ukrainische Männer nicht mehr aus ihrer Wohnung, sie verlassen sich auf Lieferdienste und tragen Notrufgeräte bei sich, falls sie doch von Einberufungsbeamten gefasst werden, berichtete die New York Times (NYT).
Alexander, ein 36-jähriger IT-Manager, sagte gegenüber dem Guardian, dass er selten nach draußen geht, den öffentlichen Nahverkehr meidet und nur in seinem Auto reist. Er zog in ein teureres Viertel von Kiew, weil die TRCs üblicherweise ihre Männerjagden in ärmeren Gegenden durchführen. Er erklärte außerdem, einige der Wohnungsbesitzer in seinem Wohnblock seien Abgeordnete. "Hier kommt das Militär nicht her. Unser Block ist eine Insel des Überlebens. In der Ukraine arm zu sein, heißt tot zu sein", beklagte Alexanders Frau Nastja.
Nastja fügte hinzu, dass sie sich um ihren Ehemann, mit dem sie seit zwölf Jahren verheiratet ist, solche Sorgen macht, dass sie bereits unter Panikattacken leidet. "Wir sind ein Körper. Wenn er stirbt, sterbe ich auch. Vielleicht bringe ich mich um", sagte sie. Das Paar hat sein Land unterstützt und sogar eine Prothese für einen Soldaten gekauft, der sein Bein verloren hat. Sie glauben, es sei an der Zeit, dass die Ukraine mit Russland verhandelt.
Werbung in sozialen Netzwerken für Produkte, um der Mobilisierung zu entgehen. Bildunterschriften: "Für jene, die schon lange nicht mehr draußen waren" und "Falsche Brüste, Lieferung in die ganze Ukraine"Soziale Netzwerke
Die Ukrainer kommen auch zusammen, um einander zu helfen, der Einberufung zu entgehen. Besondere Telegram-Kanäle sind entstanden, auf denen Nutzer berichten können, wo sie Einberufungsbeamte gesehen haben, damit andere ihnen entgehen können. Die Meldungen auf diesen Kanälen sind normalerweise kodiert. Die Einberufungsbeamten werden beispielsweise als "Wolken" oder "Regen" bezeichnet. Eine typische Meldung könnte so aussehen? "Wie ist das Wetter an der Metrostation Verteidiger der Ukraine?" Antwort: "Drei Wolken haben einen jungen Kerl bedeckt."
Verschiedene ukrainische Webseiten und Online-Händler haben angefangen, Masken von alten Männern und künstliche Brüste zu verkaufen. Auch wenn einige dieser Gegenstände mehr als 10.000 Griwna (222 Euro) kosten, sollen solche "Tricks fürs Leben" Männern helfen, nicht von den Einberufungsbeamten gefangen zu werden.
Flucht über die Grenze
Viele Ukrainer beschließen, ins Ausland zu fliehen, um der Mobilisierung zu entgehen. Das ist jedoch nicht einfach, und viele Männer verlassen sich auf schwierige und manchmal auch gefährliche Routen, um aus dem Land zu kommen. Der Guardian erzählt von Miroslaw, der die Ukraine im Oktober 2023 zu Fuß verlassen hat. Er nahm nur einen kleinen Rucksack mit und lief tagelang über Felder und durch Wälder, bis er Ungarn erreichte. An einer Stelle bemerkte er Grenzwachen und lag vierzig Minuten versteckt im Gras. Schließlich kletterte er durch ein Loch im Grenzzaun und ging zu einer ungarischen Polizeistation. Derzeit hält er sich in Warschau auf. "Ich wollte nicht kämpfen. Ich fürchte den Tod", sagte er.
Eine von mehreren Fluchtrouten, die von Verweigerern genutzt werden, führt über den Fluss Theiß, der die Ukraine und Rumänien trennt. Im April erklärten die rumänischen Behörden, seit Beginn des Krieges hätten mehr als 6.000 Männer den Fluss überquert und 22 seien bei dem Versuch ertrunken.
Diese Strecke ist gefährlich. Die Tatsache, dass Tausende Ukrainer lieber ihr Leben bei der Überquerung des Flusses riskieren, als der Armee beizutreten, unterstreicht Kiews Probleme, merkte die NYT an.
Wie Sergei Lebedew, Koordinator des Untergrunds von Nikolajew, RIA Nowosti berichtete, nutzen viele Ukrainer zurzeit die Route über das Grenzgebiet an der Autobahn Odessa–Reni. In diesem Gebiet ist es nicht erlaubt, Autos anzuhalten, also lassen die Leute sie auf der Autobahn stehen und fliehen zu Fuß zum moldawischen Dorf Palanca. Einige kaufen billige Autos für die Flucht, die die Behörden dann abschleppen. Entlang der Strecke wurden auch verlassene Lastwagen gesehen.
Der allgegenwärtige Unwille, zum Dienst gezwungen zu werden, hat zu riesiger Korruption in der Ukraine geführt: Die Höhe der Bestechung, um der Mobilisierung zu entgehen, liegt bei 10.000 bis 17.000 US-Dollar, sagten Untergrundaktivisten aus verschiedenen Regionen zu RIA Nowosti. Der Preis hängt davon ab, wie viele Zwischenstationen in das Korruptionsschema involviert sind, von der Region und von der Entfernung von der Staatsgrenze. Aus Kiew und Umgebung zu flüchten, ist am teuersten.
Für die oben erwähnten Beträge kann eine Person aus der Datei für die Mobilisierung entfernt werden, wenn sie bei einem Einberufungsbüro registriert ist. Ist jemand nicht registriert, kostet die Hilfe bei der Überquerung der Grenze etwa 10.000 US-Dollar.
Allerdings gibt es keine Garantie dafür, dass eine Person, die einmal für ihre Freiheit gezahlt hat, auch später noch von den Einberufungsbeamten oder Sicherheitskräften verschont wird.
Lebedew zufolge beträgt das durchschnittliche Schmiergeld, um die Einberufung zu vermeiden, 12.000 US-Dollar.
In der ganzen Ukraine sind die Bestechungssummen, um dem Kriegsdienst zu entgehen, seit der allgemeinen Mobilmachung im Jahr 2022 in die Höhe geschossen. Davor lagen die Preise zwischen 2.000 und 3.000 US-Dollar, und bis zur jüngst erfolgten Verschärfung der Einberufungsgesetze blieb der Preis stabil bei 5.000 US-Dollar.
Wenn man die aktuellen Ereignisse in der Ukraine betrachtet, wird der Preis noch weiter steigen.
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11.08.2024
"Grausames Massaker" – Mehr als 100 Tote bei israelischem Luftangriff auf Schule in Gaza-Stadt
freedert.online, 11 Aug. 2024 08:40 Uhr
Bei einem verheerenden Luftangriff auf eine Schule im Gazastreifen, in der vertriebene Palästinenser Zuflucht gesucht hatten, sind mehr als 100 Menschen getötet und viele weitere verletzt worden. Der israelische Angriff, der angeblich einer Kommandozentrale der Hamas gegolten habe, wurde von der Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, scharf verurteilt.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus. Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland. Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.
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11.08.2024
Der Westen, Nagasaki und wer mit wem auf einer Stufe steht
freedert.online, vom 10 Aug. 2024 20:59 Uhr, Von Dagmar Henn
Die Diplomaten aus den USA, Großbritannien, Kanada, Frankreich, Italien, Deutschland und der EU haben die Gedenkfeier für die Opfer des Atombombenabwurfs in Nagasaki geschwänzt, weil Israel nicht eingeladen war.Die Begründung ist übelkeiterregend.
Denkmal für die Opfer des Atombombenabwurfs in Nagasaki
Der Bürgermeister der Stadt Nagasaki musste bei der Gedenkfeier für den Abwurf der US-Atombombe auf seine Stadt am 9. August 1945 auf viele Vertreter des Westens verzichten. Schon vor der Feier war bekannt, dass die Vertreter aus den USA, Großbritannien, Kanada, Frankreich, Italien, Deutschland und der EU nicht an der Veranstaltung teilnehmen würden. Aus "Solidarität mit Israel", hieß es, weil der israelische Vertreter ausgeladen worden war. Nicht einmal wegen des Genozids, den sein Land gerade verübt, sondern wegen Sicherheitsbedenken.
Jetzt aber wird bekannt, dass es zu dieser Absage ein Schreiben gab, und die Zeitfasst dies kurz zusammen:
"In einem Brief an den Bürgermeister der Stadt, Shiro Suzuki, äußerten die Diplomaten Medienberichten zufolge ihre Besorgnis, Israel könne mit Ländern wie Russland und Belarus auf eine Stufe gestellt werden. Die Vertreter beider Länder wurden infolge von Russlands Invasionskrieg weder zu den Gedenkfeierlichkeiten in Hiroshima noch in Nagasaki eingeladen."
Das ist eine Dreistigkeit, die den Atem raubt. Auch wenn man darüber hinweggeht, dass einer der so moralisch absagenden Diplomaten der Vertreter genau des Landes ist, das das Kriegsverbrechen an Nagasaki, das bis zu 80.000 Tote und 74.909 Verletzte hinterließ, begangen hatte, und dass noch weitere dieser edlen Vertreter große Kriegsverbrechen begangen haben, Deutschland insbesondere in der Sowjetunion.
Nein, die Dreistigkeit liegt darin, was gleichgesetzt oder eben nicht gleichgesetzt werden soll. Denn nicht Israel würde gekränkt, wenn man es mit Russland und Weißrussland auf eine Stufe stellte – die Wahrheit ist genau andersherum.
Bei Weißrussland müsste das sofort, augenfällig, unübersehbar klar sein – dieses Land führt keinen Krieg, gegen niemanden. Niemand könnte Schulen, Krankenhäuser und Flüchtlingslager nennen, auf die Weißrussland Bomben geworfen hätte. Aber auch gegenüber Russland ist das eine geradezu bodenlose Unverschämtheit, wenn man auch nur einen Moment lang wahrnimmt, was im Gazastreifen geschieht, und im Westjordanland, und mit den hemmungslosen Attentaten und dem Beschuss des Südlibanons und so weiter und so weiter …
Im Gegenteil, wenn es etwas gibt, was mit dem Vorgehen der israelischen Regierung im Gazastreifen vergleichbar ist, dann ist es die Kriegsführung der Ukraine im Jahr 2014 im Donbass. Da wurde nämlich auch versucht, auszuhungern, da wurden Strom- und Wasserversorgungen blockiert, und da wurde hemmungslos mit Artillerie auf die Zivilbevölkerung geballert. Nur den Einsatz von Bombenflugzeugen trauten sie sich so schnell nicht mehr.
Es ist zwar bekannt, dass viele Angehörige der Bundesregierung unter Rechenschwäche leiden, aber versuchen wir doch einmal, herauszufinden, was in der Ukraine vorzufinden (oder eben nicht mehr vorzufinden) wäre, würde die russische Armee so vorgehen wie die israelische.
Die niedrigste Schätzung, die Zahlen des Gesundheitsministeriums von Gaza, geht von mittlerweile 40.000 getöteten Zivilisten aus. Die Gesamtbevölkerung des Gazastreifens, wir nehmen mal die ungefähren Werte, liegt bei etwa zwei Millionen. Dieser Krieg läuft seit zehn Monaten.
Setzen wir einmal, ganz vorsichtig, die aktuelle Bevölkerung der Ukraine beim Zwölffachen an. Die russische Militäroperation in der Ukraine begann im Februar 2022, das sind rund dreißig Monate, also das Dreifache. Was bedeutet, die Zahl der zivilen Opfer müsste, um es rechtfertigen zu können, Russland mit Israel auf eine Stufe zu stellen, 40.000 mal drei mal zwölf betragen. Das sind 1.440.000. Niemand, nicht einmal die wutschäumendsten Kriegstreiber im Westen, könnte auch nur einen Beleg für die Anzahl Opfer finden, die Israel jetzt bereits in der Zivilbevölkerung ums Leben gebracht hat – sonst würde nicht nach wie vor von den "schrecklichen Bildern von Butscha" geredet.
Aber nehmen wir doch einmal andere Zahlen, die auch noch die Verstorbenen einrechnen, die durch Hunger und Krankheiten umkamen. Dazu gibt es beispielsweise eine Schätzung der medizinischen Fachzeitschrift The Lancet, die auf 180.000 Opfer kommt. Und das multiplizieren wir dann mit 36 … das sind schon 6.480.000.
Was den Zustand der Städte angeht – nach internationalen Angaben sind bereits jetzt 65 Prozent der Gebäude im Gazastreifen zerstört – das lässt sich nicht mehr verdreifachen, denn bei 100 Prozent ist Schluss, da steht dann nichts mehr. Nach fünfzehn Monaten, also spätestens im Juni 2023, hätte die Ukraine diesen Zustand erreicht haben müssen. Nichts mehr mit Partys oder Staatsbesuchen in Kiew; nichts mehr mit Kiew. Die ganze Ukraine sähe so aus, wie sie einst die Wehrmacht bei ihrem Rückzug hinterlassen hatte – ein gigantisches Trümmerfeld aus zerstörten Dörfern und Städten, unter denen Hunderttausende begraben waren.
Es ist genau der Blick nach Israel, der es eindringlich zeigen sollte, warum das, was Russland tut, eine Sonderoperation ist und eben kein Krieg. Nebenbei, es gibt auch keine Parlamentsdebatten, in denen russische Minister alle Ukrainer zu Tieren erklären und debattieren, ob man sie nicht straflos foltern können müsse, oder summarisch erschießen, wenn der Platz in den Gefängnissen zu knapp wird. All das ist bei Israel belegt, ganz offiziell, mit Bild und Ton, in der israelischen Presse.
Nichts, aber auch gar nichts würde es rechtfertigen, Russland auf eine Stufe mit Israel zu stellen. Auch nicht auf eine Stufe mit den Vereinigten Staaten, die so wenig Scham besitzen, sich am Ort eines ihrer größten Verbrechen über andere zu mokieren, statt gesenkten Hauptes dankbar dafür zu sein, dass sie dort sein dürfen.
Natürlich, die moralische Hybris der Westbande ist weltbekannt, und niemand außerhalb ihrer eigenen geografisch-medialen Blase erwartet noch ein Quäntchen Anstand. Aber in der globalen Heuchel-Olympiade ist dieses gemeinsame Schreiben der schwänzenden Botschafter dennoch eine rekordwürdige Leistung. Es wird eben kein Schritt unterlassen, um zu belegen, dass dieses genozidale Israel Fleisch vom Fleische des Westens ist. Russland ist es glücklicherweise nicht.
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Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.
11.08.2024
Bangladeschs Ex-Regierungschefin Hasina macht USA für ihren Sturz mitverantwortlich
freedert.online, 11 Aug. 2024 19:57 Uhr
Nach ihrer Flucht aus Bangladesch hat die frühere Premierministerin Scheich Hasina einen möglichen Grund ihres Sturzes genannt. Die 76-Jährige, die das Land jahrzehntelang regiert hatte, machte die USA für das abrupte Ende ihrer Amtszeit mitverantwortlich.
Die aus Bangladesch nach Indien geflohene ehemalige Premierministerin Scheich Hasina hat sich über ihr nahes Umfeld zu Wort gemeldet. Die indische Zeitung The Economic Timesveröffentlichte am Sonntag ihre Äußerungen über die jüngsten gewaltsamen Proteste im asiatischen Land, das sie jahrzehntelang regiert hatte. Die 76-Jährige machte die USA für ihren Sturz mitverantwortlich.
"Ich hätte an der Macht bleiben können, wenn ich die Souveränität über St. Martin's Island aufgegeben und den USA die Kontrolle über den Golf von Bengalen überlassen hätte."
Sie sei zurückgetreten, um eine große Zahl an Opfern zu vermeiden, fügte Hasina hinzu. Radikale Kräfte hätten nach dem Tod zahlreicher Studenten die Macht übernehmen wollen, was sie aber verhindert habe. Die Politikerin rief ihre Landsleute dazu auf, sich nicht von den Radikalen beeinflussen zu lassen.
Ferner kündigte die 76-Jährige ihre baldige Rückkehr nach Bangladesch an. Sie brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass ihre Partei Awami-Liga die aktuelle Krise überstehen werde. Sie werde immer für die Zukunft von Bangladesch und seine Nation beten, für die ihr Vater gekämpft habe, erklärte Hasina.
Zuvor hatte das indische Nachrichtenportal Firstpost berichtet, dass Washington Dhaka angeboten habe, St. Martin's Island dem US-Militär in Pacht zu geben. Die USA wollten dort demnach einen Luft- und Marinestützpunkt aufbauen. Zudem hätten die USA Bangladesch in die Quad-Sicherheitsgruppe, bestehend aus den USA, Australien, Indien und Japan, eingeladen.
St. Martin's Island ist eine acht Quadratkilometer große Koralleninsel im Golf von Bengalen, die Bangladesch gehört. Die Insel liegt etwa neun Kilometer von der Küste des asiatischen Landes entfernt und wird inoffiziell auch als Kokosnuss-Insel bezeichnet.
Zuletzt waren in Bangladesch Studenten auf die Straßen gegangen, um gegen Quotenregelungen bei der Vergabe von Stellen im öffentlichen Dienst zu protestieren. Diese Forderung mündete letztendlich in Protesten gegen Hasina und ihre Partei. Dabei kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit mindestens 440 Toten. Am Montag stürmten Demonstranten die Residenz von Hasina. Die 76-jährige Regierungschefin setzte sich nach Indien ab. Am Dienstag löste Präsident Mohammed Shahabuddin das Parlament auf.
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11.08.2024
Schlagzeile
Info:
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11.08.2024
Pistorius ist ein Angstmacher....
aus e-mail von Doris Pumphrey, 11. August 2024, 13:22 Uhr
*Pistorius ist ein Angstmacher, und Angst ist ein Gehirntöter
Der Bannerträger vieler kriegslüsterner Ostlandreiter in Regierung und
Opposition will es nicht wissen:
Russland ist /nicht /unser Feind*
/Von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam
/„/Die manische Fixierung auf ‚Sicherheit‘ hat zu einer lähmenden Kultur
der Angst geführt. Sie verzerrt die Entscheidungsfindung auf allen
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11.08.2024
Friedensaktivist Heinrich Bücker über seinen Strafprozess und Anfeindungen aus linken Kreisen
freedert.online, 11 Aug. 2024 12:00 Uhr, Von Felicitas Rabe
Die Staatsanwaltschaft Berlin hat die Revision gegen das Urteil im Prozess gegen Heiner Bücker in zweiter Instanz zurückgezogen. Der Berliner Friedensaktivist wurde wegen vermeintlicher Unterstützung des "russischen Angriffskriegs" angezeigt. Er berichtet über seine Erlebnisse in einer gespaltenen Friedensbewegung.
Friedensaktivist und Cafébetreiber Heinrich Bücker vor dem Coop Anti-War Café in Berlin, am 2. August 2024
Vor zwei Jahren, am 22. Juni 2022, hielt der Berliner Friedensaktivist Heinrich Bücker am 81. Jahrestags des deutschen Einmarsches nach Russland eine Rede vor dem sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park in Berlin. Die Berliner Friedenskoordination hatte die Gedenkveranstaltung organisiert, um an die Opfer des Unternehmens Barbarossa zu erinnern. Infolge seiner Rede wurde der Friedensaktivist von einem Rechtsanwalt bei der Berliner Staatsanwaltschaft wegen angeblicher Unterstützung von "Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine" angezeigt.
Im April 2023 endete die erste Hauptverhandlung beim Amtsgericht Tiergarten mit einem Freispruch für Bücker. Auch bei der von der Staatsanwaltschaft beantragten Revisionsverhandlung, die am 26. Februar am Landgericht Berlin stattfand, wurde er freigesprochen. Bückers Rede sei vollumfänglich vom Recht auf Redefreiheit gedeckt, urteilte das Gericht. Die Staatsanwaltschaft war aber weiterhin der Überzeugung, der Betreiber des Berliner Friedenscafés habe einen "völkerrechtswidrigen Angriffskrieg" unterstützt. Insofern legte sie nach dem erneuten Freispruch in der 2. Hauptverhandlung nochmals Einspruch ein und beantragte eine weitere Berufungsverhandlung.
Freispruch für Heiner Bücker – Staatsanwaltschaft Berlin zieht Revisionsantrag zurück
Im Coop Anti-War Café in Berlin sprach RT am Donnerstag mit Heinrich Bücker über den überraschenden Ausgang des Gerichtsverfahrens und über die Situation der Friedensbewegung in Deutschland. Wie es denn nach dem erneuten Einspruch der Staatsanwaltschaft mit dem Verfahren weitergegangen sei, will die Autorin zunächst wissen. Nach der Revisionsverhandlung vor dem Berliner Landgericht sei ihm zunächst vom Gericht mitgeteilt worden, dass die Staatsanwaltschaft nochmals Widerspruch gegen den Freispruch erhoben habe. Anschließend habe er wochenlang weder von der Staatsanwaltschaft noch vom Gericht etwas gehört, erklärt der Friedensaktivist. Erst drei Monate später, im Juli, sei er vom Gericht benachrichtigt worden, dass die Staatsanwaltschaft ihren Revisionsantrag zurückgezogen habe. Eine offizielle Begründung für den Sinneswandel bei der Justiz habe er nicht erhalten.
Im Ergebnis würde somit das Urteil des Amtsgerichts Tiergartens rechtskräftig: Das Amtsgericht hatte ihn bereits im April 2023 vom Vorwurf der Unterstützung eines russischen Angriffskriegs freigesprochen. Das nunmehr rechtskräftige Urteil bedeute auch, dass er bezüglich seiner Rede bei der Gedenkveranstaltung im Treptower Park nicht mehr weiter angeklagt werden könne. Ob Bücker Vermutungen habe, was die Staatsanwaltschaft zur Rücknahme ihres Revisionsvorhabens gebracht haben könnte, fragt die Autorin. Da könne er nur nach Bauchgefühl spekulieren, so Bücker. Als ein möglicher Grund für den Sinneswandel der Staatsanwaltschaft käme für ihn unter anderem ein Wechsel des Narratives beim Ukrainekrieg infrage:
"Die Stimmung schlägt gerade um, was den Ukrainekrieg betrifft. Selenskij will jetzt eine weitere Friedenskonferenz einberufen, zu der nach seiner Aussage auch Putin einberufen werden soll."
Inzwischen gäbe es immer wieder Berichte in zahlreichen Presseorganen, die eigentlich gegen Russland eingestellt seien, wonach die ukrainische Militärkampagne gegen Russland nicht so erfolgreich sei wie anfangs erwartet. Zudem könnte bei seinem Freispruch auch eine gewisse Prominenz eine Rolle gespielt haben, die er als Betreiber des Coop Anti-War Cafés habe. Durch zahlreiche Interviews zu seinem Strafverfahren sei sein Bekanntheitsgrad noch verstärkt worden. Schließlich habe der ehemalige US-amerikanische CIA-Analyst Ray McGovern seinen Fall im Jahr 2023 auf Initiative von Russland sogar in einer Rede vor dem UNO-Sicherheitsrat erwähnt.
Bückers Kommentar zu weiteren US-Raketenstationierungen in Deutschland
Deutschland sei maßgeblich an den geplanten US-Raketenstationierungen beteiligt, weil deutsche Politiker dies zuließen, so Bücker. Sollten die neuen US-Raketen und Marschflugkörper tatsächlich bis 2026 in Deutschland stationiert werden, dann verkürze sich die Vorwarnzeit für die russische Raketenabwehr auf nur wenige Minuten. Bücker erläutert die deutsche Beteiligung:
"Und damit beteiligt sich auch Deutschland skandalöserweise nach dem schrecklichen Zweiten Weltkrieg an einer solchen Provokation."
Die Kriegsgefahr wachse durch die neuen US-Raketenstationierungen ins Unermessliche. In der Konsequenz werde es auch dazu führen, dass Russland wahrscheinlich keinerlei Beziehungen mehr mit Deutschland aufbaue. Dazu käme noch die eskalierende Kriegsgefahr aufgrund der geopolitischen Lage im Mittleren Osten, wo die Bundesregierung auch noch den Genozid der zionistischen Israelis an den Palästinensern unterstützen.
Wie bewertet der Berliner Friedensaktivist aktuell die deutsche Friedensbewegung?
Die Friedensbewegung sei zum einen sehr geschwächt und zum anderen sehr gespalten. Obwohl er sich als linker Aktivist verstehe, habe er mittlerweile sehr viel Ärger aus seinem politischen Umfeld. Von großen Teilen der Linken werde ihm vorgeworfen, einen "russischen Angriffskrieg in der Ukraine" zu unterstützen. Insbesondere käme der Vorwurf auch von den Teilen der Linkspartei, die Russland als Feind betrachteten. Der Konflikt ginge mittlerweile so weit, dass ihm auch schon die Glasscheibe der Cafétüre zerstört und sein Lokal von außen mit Schmierereien verunstaltet worden sei.
Warum teilt Heiner Bücker das Narrativ "eines russischen Angriffskriegs" nicht?
Als Betreiber des Coop Anti-War Cafés vermittle er all seinen Gästen, dass er weder gegen Russland noch gegen China eingestellt sei. Von Anfang an mache er jedem Café-Besucher zudem deutlich, dass er für die Unterstützung des Globalen Südens und für die Unterstützung Palästinas sei. Und er halte nicht mit seiner Meinung hinterm Berg, wonach in der Ukraine große Teile des Machtapparats beim Militär, bei der Polizei, sowie in Politik und Verwaltung Neonazis seien. Als Beispiel führt Bücker an:
"Ukrainische Neonazis sind dafür verantwortlich, dass mindestens seit 2014 in der Ukraine Hunderte von Denkmälern für Bandera und andere faschistoide Persönlichkeiten errichtet wurden. Das habe ich in meiner Rede am 22. Juni 2022 ausführlich erläutert."
Seiner Meinung nach entspräche diese Nazi-Verehrung aber nicht der Haltung der Mehrheit der ukrainischen Bevölkerung. Viele Ukrainer versuchten inzwischen, sich der Rekrutierung zu entziehen, und es gebe immer stärker werdenden Widerstand gegen die Maßnahmen der Regierung. Aber dies würde in Deutschland kaum zum Thema gemacht. Im Coop Anti-War Café würde man darüber sprechen. Der Friedensaktivist betont:
"Das Coop Anti-War Café ist einer der wenigen Orte in Berlin, wo diese Zustände in der Ukraine offen thematisiert werden und wo es eine offene prorussische Haltung gibt."
Wie erklärt Heinrich Bücker den Einmarsch Russlands in die Ukraine und den Wechsel der Donbass-Republiken nach Russland?
Der Einmarsch der Russen in die Ukraine sei vom Westen bewusst provoziert worden, so Bücker. Kurz vor dem Einmarsch der Russen in die Ukraine konstatierten sogar die Mitarbeiter der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) ganz offiziell, dass 10 Tage vorher der Beschuss seitens der ukrainischen Armee auf die Ostukraine um ein Zigfaches erhöht wurde. Infolge dieses massiven Beschusses habe Russland die Donbass-Republiken als von der Ukraine unabhängige Staaten anerkannt.
Anschließend sei im Schnellverfahren ein gegenseitiges Beistandsabkommen beschlossen worden. Per Volksabstimmung hätten sich die Bürger von Donezk und Lugansk dann mehrheitlich für den Beitritt ihrer Länder zu Russland entschieden. Dem Beitrittsansinnen wurde vonseiten des russischen Parlaments nur wenige Tage vor dem militärischen Konflikt zugestimmt. Der weitere Beschuss des ukrainischen Militärs auf den Donbass habe ab dann für die Russen als Angriff der Ukraine auf Russland gegolten. Dagegen habe sich Russland zur Wehr gesetzt. Bücker fasst zusammen:
"Sodass man den sogenannten Einmarsch Russlands vielleicht sogar als russische Verteidigungsmaßnahme bewerten könnte."
Vor der Militäraktion habe der russische Präsident Wladimir Putin den Westen mehrfach aufgefordert, sich zu besinnen und keine Roten Linien zu überschreiten. An der Stelle erinnert Bücker auch noch einmal daran, dass der ehemalige russische Präsident Michael Gorbatschow bereits direkt nach dem Mauerfall erklärt hatte, die NATO dürfe nicht einen Zentimeter nach Osten ausgedehnt werden. Schließlich hätten die Ukraine und Russland bereits Ende April 2022 ein unterschriftsreifes Friedensabkommen ausgehandelt und es hätte nur noch von den Präsidenten Putin und Selenskij unterzeichnet werden müssen. Aber dann sei der britische Premier Boris Johnson umgehend nach Kiew geflogen und habe den Ukrainern erklärt, sie sollten weiterkämpfen.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
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11.08.2024
Ukrainischer Überfall auf Kursk: Der Krieg um die Existenz Russlands tritt in eine neue Phase
freedert.online, 11 Aug. 2024 07:00 Uhr,Von Oleg Jassinski
Der Durchbruch ukrainischer Truppen in das Gebiet Kursk ist nicht lediglich eine weitere Provokation, meint Oleg Jassinski. Mit ihr beginnt eine neue Phase des westlichen Plans der Zerstörung Russlands. Die ukrainischen Soldaten begreifen dabei nicht, dass sie gegen ihre eigene Zukunft kämpfen.
Zerstörungen in der Stadt Sudscha im Gebiet Kursk (06.08.2024)
Der Einmarsch regulärer ukrainischer Truppen in die Region Kursk ist keine Provokation, sondern der Beginn einer neuen Etappe des westlichen Projekts zur Zerstörung Russlands. Dazu gehört auch die Übergabe von F-16 an das Kiewer Regime, die in naher Zukunft am Himmel auftauchen werden.
Für den Westen ist dies die ideale Form des "Beitritts" der Ukraine zur NATO: Kiew erfüllt alle ihm zugewiesenen militärischen Aufgaben auf eigene Kosten und zahlt sogar Darlehenszinsen, während niemand dem Land irgendetwas garantieren muss. Weil es töricht wäre, Todgeweihten irgendetwas zu garantieren.
Wenn wir von der vom Westen angestrebten Zerstörung Russlands sprechen, geht es nicht unbedingt um einen Stausee an der Stelle Moskaus oder um Konzentrationslager mit Gaskammern für seine Einwohner. Es würde dem Westen genügen, dort irgendeinen lokalen Selenskij an die Macht zu bringen, von denen der pseudopazifistische liberale Sumpf nur so wimmelt. Was passiert, wenn sie an die Macht gelangen, haben wir bereits gesehen.
Es geht nicht nur um die Verletzung der russischen Staatsgrenzen: Es geht um die Zerstörung aller Grenzen überhaupt, in einem Weltkrieg, in dem das Reden über "rote Linien" so naiv und unangebracht ist, als würde man an das Gewissen eines blutrünstigen Irren appellieren. Dieser Krieg richtet sich nicht nur gegen Russland und China, er richtet sich gegen alle, die nicht bereit sind, Teil eines einzigen räuberischen und unersättlichen Organismus zu werden, der Länder und Kulturen verschlingt, um sie zu Kot verwandelt wieder auszuscheiden.
Die ukrainischen Militärs, die an dem Überfall auf Russland beteiligt sind, begreifen nicht, dass sie gegen die letzte Chance kämpfen, ihr Land in einem wenigstens halbwegs bewohnbaren Zustand zu erhalten, womit nicht der unwahrscheinliche Einsatz von Atomwaffen durch Russland gemeint ist. Gemeint ist das Wirken der Konzerne Monsanto, BlackRock und anderer, die sich das ukrainische Territorium bereits zum großen Teil angeeignet haben und nun damit beschäftigt sind, es von überschüssiger Bevölkerung und Industrie zu befreien.
Falls es noch niemandem aufgefallen ist: Der Krieg in der Ukraine spielt sich nicht zwischen dem längst untergegangenen ukrainischen Staat und Russland ab, sondern zwischen seiner Zukunft als Eigentum und riesiges Labor globaler Konzerne und der Chance, als souveräner Staat zum menschlichen Leben zurückzukehren.
Russland befindet sich an der vordersten Front des Krieges mit dem mächtigsten und schrecklichsten Feind der Menschheit, und der gesamte, von der monströsen Dystopie noch nicht verschlungene Teil dieser Menschheit ist verpflichtet, es zu unterstützen. Nicht, weil jeder die russische Regierung mögen muss, sondern einfach, weil er als Nächstes auf dem Speiseplan steht. Jede Friedensverhandlung unter diesen Bedingungen wäre eine Kapitulation.
Oleg Jassinski (englische Transliteration: Yasinsky), ein aus der Ukraine stammender Journalist, lebt überwiegend in Chile und schreibt für RT Español sowie unabhängige lateinamerikanische Medien wie Pressenza.com und Desinformemonos.org. Man kann ihm auch auf seinem Telegram-Kanal folgen.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus. Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland. Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.
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11.08.2024
Bremer Friedensforum - Veranstaltungstipp: "Sonst noch was?"
„Sonst noch was?" – Das Bremer Friedensforum lädt ein
Das Bremer Friedensforum bietet eine neue Veranstaltungsreihe an.
Die Idee:
Wir treffen uns abends und beschäftigen uns mit Themen und Inhalten, für die sonst oft keinen Platz ist. Zum Einstieg gibt es Vorträge, Filme oder auch Buchvorstellungen, danach ist Raum für gemeinsame Diskussionen.
Für den ersten Abend der Reihe laden wir ein zu einem „Hörkino“:
Wir werden uns gemeinsam den neuesten Podcast von Michael Lüders ( „Armageddon? Warum der Nahe Osten zu explodieren droht“ (https://michael-lueders.de/kategorie/aktuelles/) ) anhören und anschließend darüber sprechen – es geht also nicht nur um den Vortrag von Michael Lüders (den kann man sich auch bequem zu Hause anhören), sondern auch um den gemeinsamen Austausch danach.
Wann? Am Mittwoch, den 28.8. ab 19 Uhr
Wo? Das geben wir den Menschen, die sich angemeldet haben, rechtzeitig bekannt – jedenfalls wird es in Bremen-Stadt stattfinden.
da wir noch nicht einschätzen können, wie groß diese Treffen werden.
Und wer zukünftig per Extra-Newsletter über die nächsten Veranstaltungen der Reihe informiert werden möchte, schreibt uns das bitte an die gleiche Adresse.
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11.08.2024
Nachrichten von Pressenza: Nescafés «verantwortungsvolle» Kaffeebeschaffung
Nestlé, der weltgrösste Kaffeekonzern, verspricht, ab 2025 nur noch «verantwortungsvoll» beschafften Kaffee zu verkaufen. Der 2010 lancierte Nescafé Plan soll weltweit das Leben von Hundertausenden Kaffeebäuerinnen und -Arbeitern verbessert haben. Ein neuer Public Eye Bericht zeigt auf: In Brasilien und…
Innerhalb und außerhalb Deutschlands herrscht Unruhe und auch Angst bei den Parteien und in der Bevölkerung. Der Bundeskanzler spricht von einer Wendezeit, ohne offen zu sagen, was sich ändert. In Deutschland stagniert die Wirtschaft, die Lebenslage der Bevölkerung hat sich…
Die Friedensstatue ARI: Ein universelles Denkmal über die Ehrung der ‚Trostfrauen‘ hinaus
In der aktuellen Debatte um die Friedensstatue Ari in Berlin-Mitte steht das Schicksal der Überlebenden des „Trostfrauen“-Systems und anderer Opfer sexualisierter Gewalt im Mittelpunkt (Pressenza informiert). Der Korea Verband setzt sich vehement für den Erhalt dieses bedeutenden Denkmals ein, das…
Gemeinsame Kundgebung am Roma Holocaust Gedenktag vor dem Eingang des Denkmals
Wir rufen auf zum gemeinsamen Protest für den Erhalt unseres Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas! Unser Denkmal ist durch den geplanten Bau einer S-Bahnlinie massiv bedroht. Das Denkmal erinnert an den Völkermord an 1,5 Millionen…
Pressenza - ist eine internationale Presseagentur, die sich auf Nachrichten zu den Themen Frieden und Gewaltfreiheit spezialisiert hat, mit Vertretungen in Athen, Barcelona, Berlin, Bordeaux, Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Florenz, Lima, London, Madrid, Mailand, Manila, Mar del Plata, Montreal, München, New York, Paris, Porto, Quito, Rom, Santiago, Sao Paulo, Turin, Valencia und Wien.
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10.08.2024
Video Link zu unserer Mahn -und Gedenkveranstaltung am 06.08. an der Weltfriedensglocke im Volkspark Friedrichshain
anbei der Link zu unserer jährlichen Mahn- und Gedenkveranstaltung für die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki an der Weltfriedensglocke im Volkspark Friedrichshain.
Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an unseren Kameramann Alexej, der wieder in einer hervorragenden Qualität diese Aufzeichnungen für uns erstellt und zeitnah zur Verfügung gestellt hat.
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10.08.2024
Was der Ukraine-Krieg mit dem in Vietnam gemeinsam hat
transition-news.org, 10. August 2024 von TG.(Tilo Gräser)
Der Westen und voran die USA begehen in der Ukraine wie im Vietnam-Krieg die gleiche Torheit, «sich knietief in einen langwierigen Konflikt zu stürzen, ohne eine realistische Siegestheorie zu haben». Das stellt der Politikwissenschaftler Mark Episkopos fest und warnt zugleich vor den Folgen.
Der Westen steht mit seinem Versuch, Russland in der Ukraine zu schlagen und damit grundlegend zu schwächen vor einem Scheitern und einer Sinnkrise. Das werde «nicht durch unzureichende Ressourcen oder nachlassenden politischen Willen, sondern durch eine unklare Siegestheorie ausgelöst».
Das schreibt der Politikwissenschaftler Mark Episkopos vom Quincy Institute for Responsible Statecraft in Washington/DC in einem aktuellen Beitrag in dessen Online Magazin Responsible Statecraft. Darin setzt er sich mit den mutmaßlichen Zielen des US-geführten Westen bei der Unterstützung der Ukraine auseinander.
Es habe in der von den USA angeführten Koalition aus rund 50 Nationen «nie völlige Einigkeit» über die Ziele geherrscht, so der Politologe. Aber es sei klar gewesen, «dass das ursprüngliche Ziel darin bestand, die Ukraine durch eine Kombination aus militärischer Hilfe, Sanktionen und diplomatischem Druck in die Lage zu versetzen, das russische Militär entscheidend zu schwächen und potenziell zu besiegen«.
In der zweiten Hälfte des Jahres 2023 habe sich gezeigt, dass einige der Annahmen dabei nicht haltbar waren – «auch wenn viele Beobachter schon eine ganze Weile vorher die Alarmglocken läuteten». Dennoch sei dieser Ansatz auch nach drei Jahren noch das vorherrschende Paradigma für die Gestaltung des Krieges. Der Grund: Es gebe keine klar artikulierte Alternativstrategie.
Im Westen seien die entscheidenden Kräfte weiter überzeugt, dass die Ukraine mit der richtigen Waffenausstattung das Kräfteverhältnis zu ihren Gunsten verändern kann. Das habe mit Leopard-Panzern und Patriot-Raketensystemen angefangen, während jetzt die F-16-Kampfjets das Ziel erreichen sollen.
Doch laut Episkopos steht «die größere und wichtigere Frage, für welche Ziele diese Waffen eingesetzt werden sollten». Nach der gescheiterten ukrainischen Gegenoffensive 2023 werde Kiew vom Westen nun zu einer Verteidigungshaltung gedrängt. Das sei eine realitätsbedingte Abkehr von der vorherigen These, das ukrainische Militär verfüge über die notwendige Offensivkraft, um die russischen Streitkräfte vom eroberten Territorium zu vertreiben.
Dieser Ansatz gehe aber nicht weit genug, stellt der Politologe fest, angesichts der schweren militärischen, politischen, wirtschaftlichen und demografischen Faktoren, die auf und außerhalb des Schlachtfelds gegen die Ukraine wirken. Er verweist darauf, dass Personalausstattung und Feuerkraft die beiden «Währungen» seien, mit denen der Sieg in der Ukraine erkauft werden soll. Doch das ukrainische Militär sei mit einem gravierenden und wachsenden Defizit in beiden Bereichen konfrontiert.
«Das Land befindet sich in einer demografischen Abwärtsspirale, deren Behebung eine generationenübergreifende, gesamtgesellschaftliche Anstrengung erfordern wird, selbst wenn der Krieg heute beendet würde.»
Zudem sei jüngsten Umfragen zufolge «die eiserne Geschlossenheit der ukrainischen Bevölkerung hinter den Kriegszielen der Regierung fast verschwunden». Das habe zu neuem und unwillkommenem innenpolitischen Druck auf den Kiewer Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geführt, der sich aber für immun dagegen halte. Eine Mehrheit der Ukrainer befürwortet jetzt die Aufnahme von Friedensgesprächen mit Russland, was Selenskyj «faktisch verboten» hatte.
Aus Sicht von Episkopos sind die vorgeschlagenen Defensivstrategien «sogar noch gefährlicher als frühere maximalistische Pläne» im Jahr 2022, den Krieg zu gewinnen, indem man den Russen durch blitzartige Offensivmanöver einen vernichtenden Schlag versetzt. Mit der neuen Verteidigungsstrategie solle Zeit für Kiew gewonnen werden, «die es wahrscheinlich nicht hat». Auch könnten seine westlichen Partner es nicht mit den notwendigen Ressourcen ausstatten.
«In Form und Funktion ist dies eine Übung im Pfeifen auf dem Friedhof.»
Der Krieg könne «nicht einfach auf Autopilot geschaltet werden», indem die Offensivoperationen verschoben und in die Verteidigung investiert würde. Es gebe nicht nur eine starke Asymmetrie der latenten Macht zwischen Russland und der Ukraine, sondern auch und vor allem «die Asymmetrie der vitalen Interessen und des Eskalationspotenzials zwischen Russland und den westlichen Partnern der Ukraine».
Episkopos schreibt zur Debatte, ob die für die Ukraine negativen Tendenzen verlangsamt werden können oder nicht:
«Verlangsamt zu welchem Zweck? Wenn die Absicht darin besteht, mehr Zeit zu gewinnen, wofür ist dann die Zeit? Geht es darum, eine weitere groß angelegte Gegenoffensive vorzubereiten, um Russland aus dem Krieg zu drängen; Russland in einem Zermürbungskrieg langsam zu besiegen; oder die Kosten für Russland so zu erhöhen, dass der Kreml in Verhandlungen zu einigermaßen günstigen Bedingungen für die Ukraine und den Westen einwilligt?»
Die ersten beiden Annahmen seien «kaum realistischer» als alle «leichtfertigen Annahmen» in Bezug auf die Gegenoffensive 2023. Die dritte Annahme bezüglich der Verhandlungspositionen sei angesichts der beschriebenen Trends «bestenfalls zweifelhaft».
Die jüngste Berichterstattung über den Krieg habe gezeigt, dass die Ukraine die Frontlinie nicht halten kann und Gefahr läuft, eine noch größere Niederlage hinnehmen zu müssen. Doch diese weit verbreitete Erkenntnis scheine immer noch hinter einer Mauer aus politischen und militärischen Annahmen verborgen zu sein, die seit der zweiten Hälfte des Jahres 2022 nicht mehr aktualisiert wurden, so der Politologe.
Es werde kein «realistischer Endzustand» formuliert, «der die ukrainische Souveränität bewahrt und die Interessen der USA voranbringt». Mehr Militärhilfe für die Ukraine und zusätzliche Sanktionen gegen Russland würden zu oft als Ziele an sich und nicht als Instrumente zur Gestaltung der Ergebnisse auf strategischer Ebene behandelt.
Episkopos schreibt, dass in den USA eine «Art von dezentralem Techno-Optimismus» vorherrsche, der eine einzigartige unternehmerische, lösungsorientierte Kultur ermögliche, die die USA zu einem weltweiten Innovationsführer gemacht habe.
«Doch dieser technokratische Geist, der in allen möglichen kommerziellen und wissenschaftlichen Unternehmungen ein großer Segen ist, kann in eher obskurantistischen Angelegenheiten der Staatskunst, Geopolitik und Militärstrategie zu einer großen Belastung werden.»
Während des Vietnam-Krieges habe der «forsch selbstbewusste» Verteidigungsminister Robert S. McNamara für diesen technokratischen Geist gestanden. Doch er habe den «Nebel des Krieges» in Vietnam nicht durchdringen können, weil er von strategisch unsicheren Annahmen über die allgemeine Dynamik des Konflikts ausgegangen sei und sich weigerte, den Kurs an entscheidenden Punkten zu korrigieren. Der US-Politologe warnt:
«Die Variablen, die in der Ukraine eine Rolle spielen, sind zweifellos ganz andere, aber die potenzielle Torheit – sich knietief in einen langwierigen Konflikt zu stürzen, ohne eine realistische Siegestheorie zu haben – ist dieselbe, und es steht ähnlich viel auf dem Spiel.»
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10.08.2024
Pepe Escobar: Die Ewigen Kriege werden zum Krieg des Terrors
seniora.org, 10. August 2024, 10. August 2024 Von Pepe Escobar - übernommen von strategic-culture.su
Sowohl die Achse des Widerstands als auch das christlich-orthodoxe Russland müssen ihr Engagement verstärken. Radikal.
Dies ist eine sehr einfache Demonstration. Erlauben Sie mir bitte, nur zwei Exponate zu präsentieren, A und B.
Exponat A
Die verblüffende Bestätigung kam direkt vom stellvertretenden russischen Außenminister Rjabkow in einem recht aufschlussreichen Interview auf Rossiya TV. Rjabkow, ein äußerst kompetenter Mann, ist auch der führende russische Sherpa für BRICS+, der den Gipfel im kommenden Oktober in Kasan vorbereitet.
Im Wesentlichen hat der russische Geheimdienst herausgefunden, dass der kiewer Geheimdienst die gemeinsame Ermordung von Präsident Putin und Verteidigungsminister Belousov während der Parade zum Tag der Marine Ende letzten Monats in St. Petersburg vorbereitet hatte.
Rjabkow äußerte sich sehr zurückhaltend, da es sich um eine Angelegenheit der nationalen Sicherheit handelt, an der mehrere hochrangige Stellen beteiligt sind. Auf die direkte Frage, ob "eine Aktion bei der Hauptmarineparade" gegen Putin vorbereitet worden sei, äußerte sich Rjabkow nicht explizit: Er bestätigte lediglich das Vorhandensein "einer gewissen Verbindung mit dieser Art von Veranstaltung" – so das russische Außenministerium.
Rjabkow bezeichnete diese von Kiew vorbereitete Provokation als eine "sehr beunruhigende" Episode, die im Zusammenhang mit "unseren internen Ereignissen geplant wurde, um maximalen Schaden anzurichten und den maximalen Medieneffekt zu erzielen, den sie brauchen".
Faszinierend ist, wie sich der Handlungsstrang entwickelt hat.
Normalerweise würden Bortnikow (FSB) oder Patruschew (Sonderberater Putins) den Hörer abnehmen und Burns von der CIA anrufen, um eine ernsthafte Erklärung zu verlangen.
In diesem Fall war die Sache viel knallhärter. Belousov selbst rief den Chef des Pentagon, den Waffenhändler Lloyd "Raytheon" Austin, an und forderte ihn unmissverständlich auf, die Kiewer Schläger an die Kandare zu nehmen – sonst!
Stellen Sie sich nun vor, wie die Niederschrift der unverblümten russischen Botschaft lauten würde.
Wie Andrej Martjanow bemerkt hat, muss Belousow detailliert dargelegt haben, wie Kiew einfach aufhören würde zu existieren – und zu gegebener Zeit "auch D.C.", wenn die Amerikaner beschließen würden, den Anschlag zu genehmigen.
Rjabkow verwies auch auf "einige andere Länder", die Teil des Pakets gewesen wären. Übersetzt: Briten und Polen.
Was uns diese kleine Geschichte sagt, ist, dass Moskau endlich zu begreifen scheint, dass man mit Terrororganisationen nicht vernünftig umgehen kann, außer ihnen höflich ins Gesicht zu sagen, dass sie, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind, gnadenlos verbrannt werden.
Exponat B
Es geht um die kosmische Demenz, die das zionistische Projekt durchdringt.
Abgesehen von dem unschätzbaren Alastair Crooke, der alle darauf aufmerksam gemacht [auf deutsch hier] hat, was wirklich auf dem Spiel steht, haben nur wenige Menschen im kollektiven Westen eine Vorstellung von der "langen schwarzen Wolke", die, um Dylan zu zitieren, auf uns zukommen könnte.
Hier die wichtigsten Passagen eines Interviews mit Moshe "Bogie" Ya'alon, dem ehemaligen Stabschef der IDF und ebenfalls ehemaligen Verteidigungsminister.
"Wenn Sie über Smotrich und Ben Gvir sprechen: Sie haben einen Rabbiner. Sein Name ist Dov Lior. Er ist der Rabbi des jüdischen Untergrunds, der den Felsendom in die Luft jagen wollte – und davor die Busse in Jerusalem. Und warum? Um den 'letzten Krieg' zu beschleunigen."
Übersetzung: Die beiden extremsten Mitglieder des Netanjahu-Kabinetts folgen demselben Rabbi, der die Al-Aqsa-Moschee sprengen will, um den jüdischen Tempel wieder aufzubauen, alle Palästinenser zu vertreiben oder zu töten und in einem kommenden Armageddon zu siegen.
Ya'alon bringt es dann auf den Punkt: "Dieses Konzept beruht auf der jüdischen Vorherrschaft: ‚Mein Kampf‘ (sic!) in umgekehrter Form". In diesem Fall "ein Krieg von Gog und Magog". Ya'alon fügt hinzu: "Das ist es, was in den Entscheidungsprozess der israelischen Regierung einfließt."
Der Hintergrund: In Tel Aviv, dem Hauptquartier eines völkermörderischen, siedler-kolonialen Konstrukts, diktiert eine eschathologische, extrem rabiate Sekte die Politik – komplett mit einer massiven Bürgerwehr oder ineinandergreifenden Milizen von Hunderttausenden von Siedlern, die bis an die Zähne bewaffnet, unkontrollierbar und zu allem bereit sind, sogar zu Angriffen auf das Militär und den israelischen Staat selbst.
Es gibt keine Möglichkeit, mit diesem fanatischen Mob zu reden oder zu argumentieren. Es gibt nur eine einzige Möglichkeit, mit ihnen umzugehen. Und Tatsache ist, dass es die Achse des Widerstands nicht gibt – noch nicht.
‚Mein Kampf‘ (sic!) in umgekehrter Form trifft auf die Achse des Widerstands
Die Exponate A und B machen deutlich, dass sich die "Ewigen Kriege" des Imperiums zu einem nahtlosen Krieg des Terrors* ausweiten, von Mini-Völkermorden innerhalb des größeren Völkermords in Gaza bis hin zu gezielten Serienmorden – von Beirut bis Teheran und Angriffen auf Zivilisten von Belgorod bis Kursk.
Trotz aller Erwartungen der globalen Mehrheit, dass die Achse des Widerstands die talmudischen Psychopathen ernsthaft demütigen würde, erleben wir gerade das Spektakel der Perser, die ihre Beherrschung von Sun Tzu demonstrieren.
Psy-Ops, strategische Zweideutigkeit, Abwarten: Die Anwendung von Sun Tzu durch den Iran ist einwandfrei – und treibt die talmudischen Psychos und ihre Ermöglicher in den Wahnsinn.
An der ukrainischen Front könnte derweil ein neues Gefühl der Dringlichkeit unvermeidlich werden. Dmitrij Medwedjew hat, unplugged wie nie zuvor, den Ton angegeben: Von nun an sollte es keine Grenzen mehr geben:
"Von nun an muss die SMO einen offen extraterritorialen Charakter annehmen. Es handelt sich nicht mehr nur um eine Operation zur Rückgabe unserer offiziellen Territorien und zur Bestrafung der Nazis. Wir können und müssen in die Gebiete der noch existierenden Ukraine gehen. Nach Odessa, nach Charkow, nach Dnepropetrowsk, nach Nikolajew. Nach Kiew und weiter. Es sollte keine Einschränkungen im Sinne von irgendwelchen Grenzen des ukrainischen Reiches (SIC!) geben, die von irgendjemandem anerkannt werden. Und darüber können und müssen wir jetzt offen reden, ohne Peinlichkeiten und diplomatische Knicks. Die terroristische Operation der Banderiten muss dieses Thema enttabuisieren. Alle, auch die englischen Bastarde, sollen wissen: Wir werden erst aufhören, wenn wir es für akzeptabel und vorteilhaft für uns halten."
Wir nähern uns also schnell dem "Zeig mir Dein Geld"-Cliffhanger**. Sowohl die Achse des Widerstands als auch das christlich-orthodoxe Russland müssen die Sache beschleunigen. Und zwar radikal. Andernfalls könnten die miteinander verflochtenen Kriege des Terrors auf bedrohliche Weise unkontrollierbar werden.
** Der deutsche Begriff für "Cliffhanger" ist "offenes Ende" oder "spannendes Ende". Der Begriff "Cliffhanger" wird allerdings oft auch im Deutschen verwendet, besonders in der Medienbranche. Ein "Cliffhanger" bezeichnet eine dramatische Situation am Ende eines Kapitels, einer Folge oder eines Films, bei der die Handlung bewusst an einem spannenden Punkt unterbrochen wird, um das Publikum in Spannung zu halten und neugierig auf die Fortsetzung zu machen.
unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.