21.08.2024

Von Flugblättern, Ostermärschen und Mahnwachen – Friedensbewegungen damals und heute
Kaethe Kollwitz, Nie wieder Krieg, Lithografie, 1924

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Von Flugblättern, Ostermärschen und Mahnwachen – Friedensbewegungen damals und heute

Kaethe Kollwitz, Nie wieder Krieg, Lithografie, 1924

BARLACH | KOLLWITZ

Veranstaltung imKulturgeschichtlichen Museum
03. September 2024 | 18:30

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei

Podiumsgespräch im Museumsquartier Osnabrück in Kooperation mit dem Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld und mit der Volkshochschule der Stadt Osnabrück.

Ausgangspunkt der Ausstellung „BARLACH | KOLLWITZ – Nie wieder Krieg“ im Museumsquartier ist das bekannte Plakat „Nie wieder Krieg“, das Käthe Kollwitz vor hundert Jahren im Rahmen der Friedensbewegungen nach dem Ersten Weltkrieg schuf.

In dem Gespräch zwischen Priska Daphi von der Universität Bielefeld, Christine G. Krüger von der Universität Bonn und Clemens Ronnefeldt vom Internationalen Versöhnungsbund geht es um damalige und heutige Friedensbewegungen, ihre Entwicklungen und Herausforderungen. Moderiert wird das Gespräch von Tobias Pischel de Ascensao, Leiter der Volkshochschule der Stadt Osnabrück.


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unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

21.08.2024

medico-Newsletter: Amnesie und Staatsräson

medico.de, am 21. August 2024, 2
###USER_address###,Deutschlands Selbstbild als Erinnerungsweltmeister ist dieser Tage wieder allgegenwärtig - und nicht selten Quelle eines neuen Überlegenheitsgefühls, welches sich auch in eine kriegstüchtige Außenpolitik übersetzt. Währenddessen verdrängt das kollektive Gedächtnis der Bundesrepublik hartnäckig die deutsche Kolonialgeschichte. Der erste Genozid des 20. Jahrhunderts, begangen vor 120 Jahren von deutschen Kolonialtruppen an Nama und Ovaherero auf den Gebieten des heutigen Namibia, bleibt ein blinder Fleck eines erinnerungspolitisch aufgerüsteten Deutschlands.Noch heute müssen die Nachfahren der Überlebenden um eine vollständige Anerkennung des Genozids kämpfen. Weder wurden den Nama und Ovaherero die in Zeiten kolonialer Barbarei enteigneten Territorien zurückgegeben, noch hat Deutschland den Völkermord als solchen offiziell anerkannt. Die deutsche Bundesregierung redet zwar von Versöhnung, verweigert sich jedoch der Reparatur. In der neuen Folge unseres Podcasts Global Trouble spricht der renommierte Historiker und Kolonialismusforscher Jürgen Zimmerer über diese Lücken in der deutschen Erinnerungspolitik und bezeichnet sie als „koloniale Amnesie“. Ein Lehrstück dieser Nicht-Erinnerungspolitik ereignete sich unlängst in Dresden, wo eine Ausstellung zu den deutschen Kolonialverbrechen in Namibia im Klima deutscher Staatsräson vor ihrer Eröffnung abgesagt wurde.All das ist Grund für ein neues, intensiviertes Engagement medicos, gemeinsam mit unseren namibischen Partnerorganisationen. Wir wollen die Stimmen derer verstärken, die unermüdlich für Gerechtigkeit kämpfen. Zwischen Deutschland und Namibia steht medico an der Seite der Vertetungen der Nama und Ovaherero und den Aktivist:innen vor Ort, die sich gegen die spürbaren Auswirkungen der kolonialen Verbrechen wehren. Eyal Weizman, Direktor von Forensic Architecture und medico-Geschäftsführer Tsafrir Cohen beschreiben dieses komplexe Panorama eindrücklich in einem gemeinsamen Reisebericht, der auch von zukünftigen Kooperationen kündet.Die fatalen und ganz realpolitischen Konsequenzen einer instrumentellen und einseitigen Erinnerungspolitik beschreibt die Autorin und taz-Kolumnistin Charlotte Wiedemann in ihrem Kommentar „Zwischen Windhoek und Gaza“ für unseren Blog. „Die humanistische Substanz der offiziellen Erinnerungskultur erweist sich als erschreckend dünn – und damit ist auch die Annahme erschüttert, das Gedenken an die NS-Verbrechen werde helfen, künftigem Faschismus und Autoritarismus vorzubeugen“, schreibt sie in ihrem Beitrag. Dessen Lektüre möchte ich Ihnen am Schluss dieses Newsletters unbedingt empfehlen.Unterstützen Sie unsere Arbeit in Namibia mit einer Spende und verbreiten Sie gerne diesen Newsletter im Bekanntenkreis.

Mit besten Grüßen
Julia Manek
 
 
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medico-PodcastKoloniale Amnesie120 Jahre Genozid in Namibia. Für den medico-Podcast "Global Trouble" sprechen wir mit dem Historiker und Kolonialismusforscher Jürgen Zimmerer über Geschichte und Gegenwart des Kolonialismus und die Lücken im deutschen Gedächtnis.Reinhören
 
 
Genozid-ErinnernSchuld und StaatsräsonIn Dresden wird eine Ausstellung zu den deutschen Kolonialverbrechen in Namibia vor ihrer Eröffnung wieder abgebaut. Ein Lehrstück deutscher Nicht-Erinnerungspolitik. Von Julia Manek.Weiterlesen

PostkolonialismusFür das Recht auf die eigene Existenz kämpfenEin Gespräch mit Nandiuasora Mazeingo von der „Ovaherero Genocide Foundation“ zum Überdauern kolonialer Verhältnisse in Namibia, notwendigen Reparationen und einer gemeinsamen Zukunft.

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Während der Gedenkfeierlichkeiten zur Erinnerung an den Genozid an den Ovaherero und Nama auf Shark Island in Namibia
ReportageAlles wieder gut?Die deutsche Erinnerungspolitik erteilt sich Bestnoten. In Namibia zeigt sich, wie lückenhaft sie tatsächlich ist. Von Tsafrir Cohen und Eyal Weizman.Weiterlesen
 
 
KommentarZwischen Windhoek und GazaDeutschlands Erinnerungskultur ist auf Abwegen unterwegs. Das hat fatale Konsequenzen. Von Charlotte Wiedemann.Weiterlesen
 
 

Die Welt zerbricht. Solidarität verbindet.Kriege verstetigen sich, globale Krisen eskalieren. In diesen Zeiten helfen uns Fördermitgliedschaften, Partner:innen nachhaltig zu unterstützen und neue Projektkooperationen aufzubauen. Mit Ihrer langfristigen Solidarität stärken Sie die Unabhängigkeit unseres politischen Handelns. 


Info: https://www.medico.de/newsletter/amnesie-und-staatsraeson?mid=1655&aC=2865d5ac3020b6bd7cd9851b8d5a81498b2c4dc1&jumpurl=-1


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21.08.2024

Big Serge: Zurück in die Bloodlands: Operation Krepost

seniora.org, 21. August 2024, 20.August 2024 Von BIG SERGE - übernommen von bigserge.substack.com

Russo-Ukrainian War: The Kursk Operation


Deutsche Panzer in der Oblast Kursk, damals und heute


(Red.) Ein wie immer sehr gründlich recherchierter und fundierter Artikel. Allerdings fällt auf, dass Big Serge bei der Suche nach rationalen Argumenten für den Überfall auf Kursk (die er der Reihe nach begründet widerlegt), den grossen weißen Elefanten im Raum nicht erwähnt: geplant wurde die ganze Sache monatelang in Ramstein und es handelt sich um eine von den USA angeordnete und angeführte NATO-Aktion. Die "Logik" dahinter kommt also von den Puppenspielern der Macht, denen es nicht darum zu tun ist, einen Krieg zu gewinnen, sondern darum, einen - verlängerten - Krieg gegen Russland zu führen, um dieses nach Möglichkeit zu schwächen und zu beschäftigen. Dass jetzt jegliche Verhandlungslösung ausgeschlossen sein soll, war Teil des Kalküls. Dass bei der Gelegenheit ganz Europa mehr oder weniger drauf geht, ist ebenfalls Teil des Kalküls: der schwächelnde Hegemon versucht alle anderen zu schwächen, damit die eigene Schwäche weniger ins Gewicht fällt. Im Übrigen fühlt man sich an die Kreuzzüge des Mittelalters erinnert: die religiöse Inbrunst, mit der der russische Teufel vertrieben und die heiligen Stätten der "Freiheit" erobert werden sollen haben durchaus eschatologische Züge, die Alastair Crooke für den Nahost-Konflikt feststellt - sie gelten auch hier. Dass Deutsche sich für so etwas hergeben, ist eine Schande, die mindestens so schwer wiegt wie die zur Zeit unserer Eltern und Grosseltern.(am)


Am Dienstag, dem 6. August, nahm der russisch-ukrainische Krieg mit dem Beginn eines ukrainischen Angriffs auf Brigadeebene auf das Gebiet Kursk, jenseits der Grenze zum ukrainischen Sumy, eine unerwartete Wendung. Die Entscheidung der ukrainischen Führung, freiwillig eine neue Front zu eröffnen, während ihre Verteidigungsanlagen an kritischen Stellen im Donbass versagen, ist sowohl aggressiv als auch gefährlich. Das sensationelle Spektakel einer ukrainischen Offensive in das Vorkriegsrussland in einer Region, die operativ weit vom kritischen Kriegsschauplatz entfernt ist, hat die Öffentlichkeit in helle Aufregung versetzt, und die meisten Kommentatoren und Beobachter scheinen sich sofort auf ihre niederen narrativen Instinkte zu stürzen. Russische „Untergangspropheten“ haben die Angelegenheit schnell als katastrophales Versagen des russischen Verteidigungsministeriums angeprangert, Akzelerationisten haben die Unwesentlichkeit der russischen roten Linien herausposaunt, während die eher desillusionierten pro-ukrainischen Kommentatoren die Operation als verschwenderisches Nebenschauplatzspektakel bezeichnen, das die Donbass-Linie zur Niederlage verdammt.

Die Menschen bilden sich im gegenwärtigen Informations-Ökosystem sehr schnell eine Meinung, und die Aussicht auf Aufregung veranlasst sie oft dazu, trotz der Orgie von Fehlinformationen und Täuschungen, die solche Ereignisse umgeben, ihre Vorsicht in den Wind zu schlagen. Es ist jedoch anzumerken, dass erst zwei Wochen seit dem Beginn einer Operation vergangen sind, mit der offensichtlich niemand gerechnet hat, und wir sollten daher mit Gewissheiten vorsichtig sein und sorgfältig zwischen dem, was wir denken, und dem, was wir wissen, unterscheiden. In diesem Sinne wollen wir uns einen Überblick über die ukrainische Operation verschaffen und versuchen, sowohl das strategische Konzept des Angriffs als auch seine möglichen Verläufe zu analysieren.

Der plötzliche und unerwartete Ausbruch der Kämpfe in der Oblast Kursk hat natürlich Vergleiche mit der Schlacht von Kursk 1943 aufkommen lassen, die oft fälschlicherweise als „größte Panzerschlacht aller Zeiten“ bezeichnet wird. Aus einer Reihe von Gründen ist diese berühmte Schlacht ein schlechter Vergleich. Die deutsche Operation Zitadelle war eine begrenzte und wenig ehrgeizige Operation gegen eine voll aufmerksame Verteidigung, die durch einen Mangel an strategischer Phantasie und strategischer Überraschung gekennzeichnet war. Das derzeitige ukrainische Unternehmen könnte am entgegengesetzten Ende des Spektrums liegen   – hochgradig einfallsreich und vielleicht sogar gefährlich. Nichtsdestotrotz muss die Rückkehr von deutschem Militärgerät in die Umgebung von Kursk zu denken geben. Das aktuelle Schlachtfeld um die Stadt Sudzha ist genau der Ort, an dem sich 1943 die sowjetische 38. und 40. Armee zu einer Gegenoffensive gegen die deutsche 4. Armee zusammengeballt hat. Russlands südwestliche Steppe schmeckt wieder nach Blut, und die fruchtbare Erde öffnet sich weit, um die Toten aufzunehmen.


Krepost: Strategische Absichten

Bevor wir über das strategische Konzept der ukrainischen Operation in Kursk sprechen, sollten wir kurz darüber nachdenken, wie wir sie nennen sollen. Die Wiederholung des Begriffs „Operation der Ukraine in Kursk“ wird schnell ermüdend und trocken, und die Bezeichnung „Kursk“ oder „Schlacht von Kursk“ ist keine gute Option   – zum einen, weil dies zu einer gewissen Verwirrung darüber führt, ob wir die Stadt Kursk oder die größere Oblast um sie herum meinen, und zum anderen, weil es bereits eine Schlacht von Kursk gegeben hat. Daher schlage ich vor, dass wir den ukrainischen Angriff vorerst einfach als Operation Krepost bezeichnen. Die deutsche Offensive gegen Kursk im Jahr 1943 trug den Codenamen Operation Zitadelle, und Krepost (крепость) ist ein slawisches Wort für eine Festung oder Zitadelle.

Die Ukraine hat in diesem Krieg wiederholt die russische Grenze überquert   – in der Regel mit selbstmörderischen Vorstößen in die Oblast Belgorod, die in einer Katastrophe endeten. Krepost unterscheidet sich jedoch in mehrfacher Hinsicht von früheren Episoden, vor allem durch den Einsatz regulärer AFU-Brigaden anstelle der paramilitärischen Fronten, die vom GRU (dem ukrainischen Hauptnachrichtendienst, nicht von Steve Carells Figur aus dem Film Despicable Me) aufgestellt wurden.

Bei früheren Vorstößen nach Belgorod haben sich die Ukrainer für den Einsatz schwach gepanzerter irregulärer Formationen wie der „Legion der Freiheit Russlands“ und des „Russischen Freiwilligenkorps“ entschieden. Dies sind die Art von Einheiten, die in bestimmten Kontexten nützlich sein können, da sie es den Staaten ermöglichen, eine Fassade plausibler Bestreitbarkeit aufrechtzuerhalten   – eine gute Entsprechung könnte Russlands eigener Einsatz von nicht gekennzeichneten Spezialkräften bei der Annexion der Krim 2014 sein. In einer Zeit des aktiven Krieges wirkten diese Paramilitärs jedoch außergewöhnlich lahm. Wie auch immer sich die „Legion der Freiheit Russlands“ nannte, es handelte sich offensichtlich um Kräfte, die von der ukrainischen Regierung aufgestellt wurden, ukrainische Waffen benutzten und den Krieg der Ukraine führten. Die Bemalung täuschte niemanden, und Absurditäten wie die „Volksrepublik Belgorod“ existierten nicht über ein paar schlechte Memes auf Twitter hinaus.

 

Es ist jedoch bemerkenswert, dass der Einmarsch in Kursk nicht von Kräften unternommen wurde, die sich (wie schlecht auch immer) als unabhängige russische Paramilitärs tarnten, sondern von ukrainischen Kräften, die als sie selbst operierten   – das heißt als reguläre ukrainische Armeebrigaden. Der Einsatz von AFU-Kernkräften für einen Bodenangriff in Russland, insbesondere in einer Zeit der allgemeinen operativen Krise im Donbass, ist etwas völlig anderes, als ein paramilitärisches Einwegbataillon nach Belgorod zu werfen.

Aber warum? Das Offensichtliche an Kursk ist, dass es vom kritischen Kriegsschauplatz operativ weit entfernt ist. Der Schwerpunkt dieses Konflikts liegt im Donbass und in der ukrainischen Verteidigungslinie um die Städte Pokrowsk, Kostjantiniwka, Kramatorsk und Slowjansk, mit wichtigen Flankenachsen an der Landbrücke und an der Oskil-Linie. Die Grenze des Gebiets Kursk, wo die Ukrainer jetzt angreifen, ist mehr als 130 Kilometer von den Nebengefechten um Charkow und mehr als 200 Kilometer vom Hauptkriegsschauplatz entfernt. Angesichts des Ausmaßes dieses Krieges und des Tempos der Vorstöße könnte Kursk genauso gut auf dem Mond liegen.

Kurz gesagt, die ukrainische Operation in Kursk hat keine Möglichkeit, die anderen kritischen Fronten des Krieges zu unterstützen, und selbst bei den großzügigsten Ergebnissen hat sie kein Potenzial, einen direkten operativen Einfluss auf diese Fronten auszuüben. Wenn man die strategische Absicht hinter dem Krepost analysiert, stellt man fest, dass er keinen unmittelbaren operativen Einfluss auf die bestehenden Fronten hat. Es wurde eine Reihe von Möglichkeiten vorgeschlagen, die wir nacheinander prüfen und in Betracht ziehen werden.

1) Die atomare Geisel

Sechzig Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt liegt die kleine Stadt Kurtschatow (benannt nach Igor Kurtschatow, dem Vater der sowjetischen Atomwaffen) und das Kernkraftwerk Kursk. Die Nähe einer so offensichtlich bedeutenden   – und potenziell gefährlichen   – Anlage so nahe am Schauplatz der Kämpfe veranlasste viele sofort zu der Vermutung, dass das Kernkraftwerk das Ziel von Krepost ist.

Diese Theorien sind äußerst reduktionistisch und unbegründet und tun so, als sei das Kraftwerk das Objekt in einem Fangenspiel   – als könne die Ukraine „gewinnen“, wenn sie das Kraftwerk erreicht. Es ist nicht sofort ersichtlich, dass dies der Fall ist. Es wird viel darüber geredet, dass die Ukraine das Kraftwerk „erobern“ könnte, aber die Frage bleibt: Womit soll das geschehen?

Das würde bedeuten, dass die Ukraine die Anlage als Geisel nehmen und mit Sabotage und einer Art radiologischer Katastrophe drohen könnte. Dies scheint jedoch sowohl unpraktisch als auch unwahrscheinlich zu sein. Die Anlage in Kursk befindet sich derzeit in einer Übergangsphase, in der die vier älteren RBMK-Reaktoren (ähnlich denen in Tschernobyl) aus dem Verkehr gezogen und durch neue WWER-Reaktoren ersetzt werden. Die Anlage verfügt über moderne biologische Abschirmungen, ein robustes Containment-Gebäude und andere Schutzmechanismen. Außerdem explodieren Kernkraftwerke nicht in dem Sinne, wie es oft befürchtet wird. In Tschernobyl beispielsweise kam es zu einer Dampfexplosion, die auf besondere Konstruktionsfehler zurückzuführen war, die es in den derzeit in Betrieb befindlichen Anlagen nicht gibt. Die Vorstellung, ukrainische Soldaten könnten einfach ein paar Schalter umlegen und das Kraftwerk wie eine Atombombe zur Explosion bringen, ist nicht realistisch.

Es ist theoretisch möglich, dass die Ukrainer versuchen könnten, riesige Mengen an Sprengstoff einzubringen und die gesamte Anlage in die Luft zu jagen, wobei radioaktives Material in die Atmosphäre gelangt. Ich bin zwar kein großer Bewunderer des Kiewer Regimes, aber ich kann nicht umhin, an der Bereitschaft der ukrainischen Regierung zu zweifeln, absichtlich eine radiologische Katastrophe herbeizuführen, die einen großen Teil des eigenen Landes und weite Teile Mitteleuropas verstrahlen würde, zumal die Region Kursk Teil der Dnjepr-Wasserscheide ist.

Die Geschichte mit dem Kraftwerk klingt beängstigend, ist aber letztlich zu phantasmagorisch, um sie ernst zu nehmen. Die Ukraine wird nicht absichtlich eine radiologische Katastrophe in unmittelbarer Nähe ihrer eigenen Grenze herbeiführen, die wahrscheinlich ihr eigenes wichtigstes Flusseinzugsgebiet vergiften und sie zum meistgehassten internationalen Paria aller Zeiten machen würde. Selbst für ein Land, das am Ende seiner strategischen Kräfte ist, ist es schwer, einem verrückten Plan Glauben zu schenken, bei dem wichtige Manövriermittel der regulären Armee eingesetzt werden, um ein gegnerisches Kernkraftwerk zu kapern und zur Explosion zu bringen.

2) Ablenkungsfront

In einer anderen Formulierung wird Krepost als Versuch interpretiert, russische Ressourcen von anderen, kritischeren Frontabschnitten abzuziehen. Die Idee eines „Ablenkungsmanövers“ als solche ist immer verlockend, bis zu dem Punkt, an dem sie zu einer Art Trope wird, aber es lohnt sich, darüber nachzudenken, was dies im Zusammenhang mit der relativen Kräfteentwicklung in diesem Krieg tatsächlich bedeuten könnte.

Beginnen wir mit dem abstrakteren Problem: Die Ukraine hat einen gravierenden Nachteil bei der Aufstellung von Streitkräften, was bedeutet, dass jede Ausweitung der Front eine unverhältnismäßige Belastung für die AFU darstellt. Die Erweiterung der Frontlinie um eine völlig neue   – und strategisch isolierte   – Kampfachse wäre eine Entwicklung, die sich gegen die zahlenmäßig unterlegenen Streitkräfte richtet. Aus diesem Grund haben die Russen im Jahr 2022 die Frontlinie um Hunderte von Kilometern verkürzt, um ihre Mobilisierung einzuleiten. Die Idee, die Front zu verlängern, wird für die Ukrainer zu einem Hütchenspiel   – mit weniger Brigaden als die Russen, um mehr als 1.000 Kilometer Frontlinie abzudecken, wird es fraglich, welche Armee in Kursk „umgeleitet“ wird. So erklärte der Sprecher der 110. mechanisierten Brigade (die derzeit in der Nähe von Pokrowsk verteidigt) gegenüber Politico, dass sich „die Lage in unserem Teil der Front verschlechtert hat“, seit die Ukraine Krepost ins Leben gerufen hat, da weniger Munition geliefert wird, während die Russen weiter angreifen.

Das konkretere Problem für die Ukraine besteht jedoch darin, dass die Russen eine völlig neue Heeresgruppe Nord gebildet haben, die Belgorod, Kursk und Brjansk umfasst, und dass sie dabei sind, zwei weitere Armeen aufzustellen. Sofern Krepost den Einsatz russischer Reserven erzwingt, wird er sich auf Kräfte stützen, die dieser nördlichen Gruppierung angehören, und nicht auf die russischen Verbände, die derzeit im Donbas angreifen. Aus ukrainischen Quellen ist bereits zu vernehmen, dass die russische Gruppierung im Donbass nicht zurückgezogen wurde. Die bisher identifizierten russischen Einheiten, die in Kursk kämpfen, stammen im Wesentlichen alle aus dieser nördlichen Gruppierung.

Mehr noch, Krepost scheint die ukrainische Stärke im Donbass deutlich verringert zu haben, während die Russen kaum betroffen sind. In einem kürzlich erschienenen Artikel im Economist wurden mehrere ukrainische Soldaten interviewt, die in Kursk gekämpft haben. Alle sagten, dass ihre Einheiten „ohne Vorwarnung von den unter Druck stehenden Frontlinien im Osten abgezogen wurden“. In dem Artikel wird eine Quelle aus dem Generalstab der AFU zitiert, die darauf hinweist, dass die russischen Einheiten, die in Kursk einmarschieren, aus der nördlichen Armeegruppe und nicht aus dem Donbass stammen. In einem kürzlich erschienenen Artikel der New York Times, in dem triumphierend die Verlegung der russischen Streitkräfte verkündet wurde, wurde eingeräumt, dass keine der russischen Truppenbewegungen den Donbas betrifft   – stattdessen werden ruhende Einheiten aus der Dnipro-Achse verlegt.

Und genau das ist das Problem der Ukraine. Gegen einen Feind mit einer überlegenen Truppenstärke drohen Versuche, die Kämpfe abzulenken oder umzulenken, letztlich zu einem Hütchenspiel zu werden. Russland verfügt an der Front über etwa 50 Divisionsäquivalente gegenüber vielleicht 33 für die Ukraine   – ein Vorteil, der sich hartnäckig halten wird, egal wie sie an der Front angeordnet sind. Die Hinzufügung von 100 zusätzlichen Frontkilometern in Kursk widerspricht im Grunde den grundlegenden Interessen der AFU in dieser Phase, die auf die Einsparung von Kräften und die Vermeidung einer Überdehnung ausgerichtet sind.

3) Verhandlungschip

Ein anderer Gedankengang legt nahe, dass Krepost ein Versuch sein könnte, die Position der Ukraine bei Verhandlungen mit Russland zu stärken. Ein anonymer Berater Zelenskys soll gegenüber der Washington Post geäußert haben, dass der Zweck der Operation darin bestehe, russisches Territorium zu beschlagnahmen, um es als Verhandlungsmasse zu nutzen, die bei Verhandlungen ausgetauscht werden könne. Diese Ansicht wurde anschließend von Mykhailo Podolyak, einem hochrangigen Berater, bekräftigt.

Wenn wir diese Behauptungen für bare Münze nehmen, sind wir vielleicht bei der strategischen Absicht von Krepost angelangt. Wenn die Ukraine tatsächlich beabsichtigt, einen Teil des Gebiets Kursk zu besetzen und damit die Rückgabe ukrainischer Gebiete aus der Vorkriegszeit im Donbass zu erkaufen, stellt sich die offensichtliche Frage: Hat sie den Verstand verloren?

Ein solcher Plan würde sofort an zwei unüberwindbaren Problemen scheitern. Das erste wäre eine offensichtliche Fehleinschätzung des relativen Werts der auf dem Tisch liegenden Chips. Der Donbas   – das Herzstück der russischen Kriegsziele   – ist eine stark urbanisierte Region mit fast sieben Millionen Einwohnern, die   – zusammen mit den von Russland annektierten Gebieten Saporoshja und Cherson   – eine wichtige strategische Verbindung zur Krim bildet und Russland die Kontrolle über das Asowsche Meer und einen Großteil der Schwarzmeeranrainer gewährt. Die Vorstellung, dass der Kreml seine Ziele in diesem Gebiet aufgeben würde, nur um ein paar kleine Städte im Südwesten von Kursk unblutig zurückzuerobern, ist, mit einem Wort, wahnsinnig. Es wäre, um es mit den berühmten Worten von Präsident Trump zu sagen, „der schlechteste Deal in der Geschichte der Deals“.

Wenn die Ukraine geglaubt hat, dass die Einnahme von russischem Territorium Moskau für Friedensgespräche empfänglicher machen würde, hat sie sich gewaltig verkalkuliert. Der Kreml reagierte mit der Ausrufung einer Anti-Terror-Operation in den Gebieten Kursk, Byransk und Belgorod, und Putin   – weit davon entfernt, gedemütigt oder eingeschüchtert zu wirken   – zeigte sich wütend und trotzig, während Beamte des Außenministeriums angedeutet haben, dass die Operation in Kursk nun Verhandlungen ausschließe.

Das andere Problem bei dem Versuch, Kursk als Verhandlungsmasse zu halten, ist, dass man es halten muss. Wie wir gleich besprechen werden, wird dies für die AFU sehr schwierig sein. Es ist ihnen gelungen, strategisch zu überraschen und in bescheidenem Umfang nach Kursk vorzudringen, aber es gibt eine Reihe von kinetischen Faktoren, die es unwahrscheinlich machen, dass sie das Gebiet halten können. Damit etwas als Verhandlungsmasse taugt, muss es im eigenen Besitz sein   – die Ukraine wäre also gezwungen, ihre Truppen auf unbestimmte Zeit an der Kursker Front einzusetzen und sie bis zum bitteren Ende dort zu halten.

4) Reines Spektakel

Schließlich kommen wir zu der eher nebulösen Möglichkeit, dass Krepost nur dazu gedacht war, den Kreml zu skandalisieren und in Verlegenheit zu bringen. Dies ist sicherlich die sensationslüsterne Lösung, auf die sich ein Großteil der Kommentatoren geeinigt hat, mit viel bösartigem Vergnügen an der Umkehrung des Schicksals und der spektakulären Rückwärtskarte (reverse uno*) der Ukraine, die in Russland einmarschiert.

Das alles kommt beim ausländischen Publikum natürlich gut an, ist aber letztlich nicht von großer Bedeutung. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass die Kontrolle des Kremls über den Konflikt oder das Engagement der russischen Gesellschaft zur Unterstützung des Krieges ins Wanken geraten sei. In diesem Krieg hat es eine lange Reihe von nominellen russischen „Peinlichkeiten“ gegeben, von den Rückzügen aus Charkow und Cherson im Jahr 2022 über die ukrainischen Luftangriffe auf Sewastopol bis hin zu Drohnen- und Terrorangriffen tief im Inneren Russlands und der bizarren Meuterei von PMC Wagner. Nichts von alledem hat von den zentralen Kriegszielen des Kremls abgelenkt, die nach wie vor in der Einnahme des Donbass und der stetigen Erschöpfung der militärischen Ressourcen der Ukraine bestehen. Hat die AFU einen Teil ihrer schwindenden strategischen Reserven in das Gebiet Kursk geworfen, nur um Putin zu skandalisieren und in Verlegenheit zu bringen? Möglicherweise. Würde das eine Rolle spielen? Äußerst unwahrscheinlich.

Vor allem in den sozialen Medien ist es üblich, die große Umkehrung der Befreiung Russlands durch die Ukraine zu feiern, und in Gefechtsberichten wird häufig auf die „Befreiung“ der Oblast Kursk durch die AFU verwiesen. Das ist natürlich sehr kindisch und sinnlos. Sobald man sich von dem Spektakel löst, scheint das ganze Unternehmen offensichtlich von der größeren Logik des ukrainischen Krieges abgekoppelt zu sein. Es ist überhaupt nicht klar, wie die Besetzung eines schmalen Stücks der russischen Grenze mit den selbsterklärten Kriegszielen der Ukraine, die Grenzen von 1991 wiederzuerlangen, zusammenhängt, oder wie die Ausweitung der Front ein Verhandlungsergebnis fördern soll, oder   – was das betrifft   – wie die kleine Stadt Sudzha ein fairer Tausch gegen das Donbass-Transitzentrum Pokrowsk sein könnte.

Letztlich müssen wir anerkennen, dass Krepost eine sehr merkwürdige militärische Entwicklung ist   – eine überwältigte Streitkraft, die bereits von den Strapazen einer zermürbenden, 700 Kilometer langen Front erschöpft ist, eröffnete freiwillig eine neue, unabhängige Kampfachse, die keine Möglichkeit hat, mit den kritischen Kriegsschauplätzen zusammenzuwirken. Es ist eine gewisse Genugtuung, den Krieg nach Russland zu tragen und den Kreml zu skandalisieren. Vielleicht hofft Kiew, dass die Verunsicherung das russische Militär dazu bringt, einen Fehler zu begehen oder seine Position zu verlassen, aber bisher hat die Kursker Achse die russische Stärke auf anderen Schauplätzen nicht beeinträchtigt. Vielleicht glauben sie wirklich, dass sie genug Boden erobern können, um damit zu verhandeln, aber dazu müssen sie ihn halten. Vielleicht verlieren sie aber auch einfach den Krieg, und Verzweiflung bringt sie auf seltsame Ideen.

Die Geschichtsschreibung wird wahrscheinlich zu dem Schluss kommen, dass Krepost ein einfallsreicher, aber letztlich weit hergeholter Schachzug war. Das nüchterne Kalkül vor Ort zeigt, dass der bisherige Verlauf des Krieges für die Ukraine einfach nicht funktioniert. Der russische Vormarsch über die Kontaktlinie im Osten war während des gesamten Frühjahrs und Sommers stetig und unerbittlich, und die verheerende ukrainische Niederlage bei der Gegenoffensive im Jahr 2023 hat gezeigt, dass es keine gute Lösung ist, gegen die wachsame und verschanzte russische Verteidigung anzurennen. Angesichts der Aussicht auf eine langsame Strangulierung im Osten hat die Ukraine versucht, die Front zu öffnen und ein kinetischeres und offeneres Vorgehen einzuführen.

Vor Ort

Das größte Problem bei den phantasievollen und brisanten Theorien zur Operation Krepost ist recht einfach: Die Ergebnisse vor Ort sind nicht sehr gut. Der Angriff war sowohl in seinem Umfang als auch in seinem Vormarsch begrenzt, aber der Schock und die Überraschung der Operation haben dazu geführt, dass die Geschichte außer Kontrolle geraten ist, sowohl auf Seiten der überschwänglichen ukrainischen Unterstützer als auch auf Seiten der üblichen Schwarzmaler im Kreml, die schon seit Jahren die bevorstehende russische Niederlage beklagen und erwarten.

Beginnen wir mit einer kurzen Skizze von Krepost, den beteiligten Einheiten und dem Stand des Vormarsches. Wir sollten mit einer Bemerkung über die Zusammensetzung der ukrainischen Angriffsgruppe beginnen und darüber, was dies über den Zustand der AFU aussagt.

Schon bald nach dem Beginn der Krepost-Operation begann das ukrainische ORBAT**, sich in einem unübersichtlichen Durcheinander darzustellen. Das Grundproblem besteht, um es ganz einfach auszudrücken, darin, dass viel zu viele Brigaden an der Operation beteiligt sind. Derzeit gibt es nicht weniger als fünf mechanisierte Brigaden (22., 54., 61., 88., 116.), eine Territorialverteidigungsbrigade (103.), zwei Luftangriffsbrigaden (80. und 82.) und eine Vielzahl von angegliederten Bataillonen   – insgesamt also etwa ein Dutzend Brigadeeinheiten. Um es ganz klar zu sagen: Es gibt in diesem Frontabschnitt ganz eindeutig keine zwölf Brigaden (30.000 Mann)   – wir stehen vor einem Rätsel.

Das rätselhafte ORBAT** wird noch rätselhafter, wenn man die erstaunliche Vielfalt an Fahrzeugen betrachtet, die in Kursk gesichtet (und zerstört) wurden. Die Liste umfasst mindestens die folgenden Fahrzeuge:

  • KrAZ Cougar
  • Senator
  • Oshkosh M-ATV
  • Kozak-2
  • Bushmaster
  • Maxxpro MRAP
  • Stryker
  • BTR-60M
  • BTR 70/80
  • VAB
  • Marder 1A3
  • T-64
  • BAT-2
  • BREM-1
  • Ural 4320
  • AHS Krab
  • Buk
  • M777
  • Grad
  • 2S1 Gvodzika
  • 2k22 Tunguska
  • 2S7 Pion
  • M88AS2 Hercules
  • BMP1
  • PT-91
  • BTR-4E
  • MTLB

Das ist eine lange Liste. Aber was bedeutet sie?

Es besteht eine Diskrepanz zwischen der Anzahl der Brigaden und der verschiedenen Fahrzeugtypen, die in Kursk identifiziert wurden, und der tatsächlichen Größe der AFU-Gruppierung. Dies deutet darauf hin, dass die Ukrainer die Fuhrparks verschiedener Brigaden auseinandergenommen und zu einem Angriffspaket zusammengefasst haben, um Kursk anzugreifen, anstatt diese Brigaden als solche einzusetzen.

Die Situation scheint der deutschen Praxis des Zweiten Weltkriegs, Kampfgruppen (sic!) zu bilden, sehr ähnlich zu sein. Mit zunehmender Überlastung der Wehrmacht gewöhnten sich die deutschen Befehlshaber daran, improvisierte Formationen zu bilden, die sich aus Untereinheiten zusammensetzten, die je nach Bedarf aus der Front herausgenommen wurden: Man nehme ein Infanteriebataillon aus dieser Division, ein Dutzend Panzer aus jener Division, eine Batterie aus jenem Regiment, und voilà: schon hat man eine Kampfgruppe.

In der umfangreichen Literatur zum Zweiten Weltkrieg wurden die Kampfgruppen oft als Beweis für die wunderbare Improvisationsfähigkeit der Deutschen und die Fähigkeit ihrer kühlen Kommandeure angesehen, Kampfkraft aus fadenscheinigen Ressourcen zusammenzukratzen. Daran ist nichts spezifisch Falsches, aber das geht am Kern der Sache vorbei: Die Kampfgruppe wurde erst gegen Ende des Krieges zu einem Phänomen, als Deutschland bereits verlor und die reguläre Schlachtordnung (ORBAT**) zerfiel. Das Zusammenstellen von Mutanten-Formationen kann helfen, eine Katastrophe abzuwenden, aber es ist keine bessere Option als der Einsatz organischer Brigaden als solche.

Wir scheinen in Kursk eine ukrainische Kampfgruppe zu haben, die sich aus Elementen verschiedener Brigaden zusammensetzt, die ein ganzes Sammelsurium verschiedener Fahrzeuge mitbringen und eine Gruppierung bilden, die wahrscheinlich nicht mehr als 7.000 bis 8.000 Mann umfasst. Abgesehen von den Fortschritten, die sie in Kursk machen, lässt dies nichts Gutes über den Zustand der AFU vermuten. Um diese Offensive starten zu können, mussten sie Einheiten, die im Donbass aktiv kämpften, abziehen und schnell nach Sumy verlegen, wo sie sich zu einer improvisierten Kampfgruppe zusammenschlossen. Es ist eine fadenscheinige Gruppierung für eine fadenscheinige Armee.

In jedem Fall ist die Grundstruktur der ukrainischen Offensive ziemlich klar. Die mechanisierten Elemente (einschließlich der Mech- und Luftangriffsbrigaden) bildeten die entscheidenden Manövriermittel, während die Territorialverteidigungstruppen der 103. für Flankensicherheit an der nordwestlichen Flanke der Gruppierung sorgten.

Die ukrainische Gruppierung war in der Lage, so etwas wie eine totale Überraschung zu erzielen   – eine Tatsache, die angesichts der Allgegenwärtigkeit russischer Aufklärungsdrohnen in Gebieten wie dem Donbas für viele überraschend war. In der Tat war das Gelände hier für die Ukraine äußerst günstig. Die ukrainische Seite der Grenze auf der Achse Sumy-Kursk ist mit einem dichten Wald bedeckt, der den Ukrainern die seltene Gelegenheit bietet, die Aufstellung ihrer Truppen zu verbergen, während die nur 30 Kilometer von der Grenze entfernte Stadt Sumy als Stützpunkt dient. Die Situation ähnelt in hohem Maße der ukrainischen Operation in Charkow im Jahr 2022 (der beeindruckendsten Leistung der AFU in diesem Krieg), bei der die Stadt Charkow und der sie umgebende Waldgürtel die Möglichkeit boten, ihre Truppen weitgehend unentdeckt aufzustellen. Diese Möglichkeiten gibt es im flachen, meist baumlosen ukrainischen Süden nicht, wo die ukrainische Offensive von 2023 stark überwacht und im Anmarsch bombardiert wurde.

In jedem Fall gelang es den ukrainischen Streitkräften, die dünne russische Verteidigung zu überrumpeln und die Grenze in den ersten Stunden zu durchdringen, so dass eine strategische Überraschung gelang. Die russischen Verteidigungsanlagen in diesen Regionen bestehen hauptsächlich aus Hindernissen wie Gräben und Minenfeldern und weisen keine gut vorbereiteten Kampfstellungen auf. Die Beschaffenheit dieser Barrieren lässt darauf schließen, dass die Russen in erster Linie darauf bedacht waren, Angriffe zu verhindern und zu unterbinden, anstatt sich gegen einen ernsthaften Angriff zu verteidigen. Zu Beginn gelang es Teilen der 88. Kompanie, die am Grenzübergang stationierte russische Schützenkompanie festzusetzen und eine beträchtliche Anzahl von Gefangenen zu machen. Von diesem Grenzübergang, der buchstäblich an der Staatsgrenze liegt, stammen die inzwischen berühmten Bilder, auf denen viele Dutzend sich ergebende Russen zu sehen sind.

 Russische Gewehrkompanie am Grenzübergang gefangen genommen

Der doppelte strategische Überraschungseffekt und die Bilder einer großen Zahl gefangener russischer Soldaten ließen das Narrativ über den Angriff aus dem Ruder laufen. In den folgenden Tagen kursierten zahlreiche Fehlinformationen, die besagten, dass die Ukrainer die etwa acht Kilometer von der Grenze entfernte Stadt Sudzha eingenommen hätten.

Tatsächlich wurde schnell klar, dass der ukrainische Vormarsch auf Sudzha bereits ins Stocken geraten war, als die russische Verstärkung rasch in das Gebiet vordrang. Die ukrainischen Streitkräfte verbrachten den größten Teil des 7. und 8. August damit, ihre Stellungen nördlich von Sudzha zu konsolidieren und die Stadt, die in einem Tal liegt, einzuschließen. Sie nahmen die Stadt schließlich ein, aber die Verzögerung kostete sie wertvolle Tage und ermöglichte es den Russen, Verstärkung in das Gebiet zu bringen.

 Allgemeine Situation: 7.   – 8. August

Die ersten Tage der Operation waren sehr schwer zu überblicken, vor allem weil die Ukrainer ihre motorisierten Kolonnen so weit wie möglich die Straße entlang geschickt haben, was zu übertriebenen Angaben über die Tiefe des ukrainischen Vormarsches führte.

Inzwischen ist klar, dass der anfängliche ukrainische Vormarsch sowohl von der Mobilität als auch von der strategischen Überraschung abhing, aber beide Faktoren waren ungefähr am fünften Tag der Operation erschöpft. Am Freitag, dem 9. August, waren die ukrainischen Vorstöße weitgehend zum Stillstand gekommen, da die Russen wirksame Blockadepositionen errichtet hatten, unter anderem in den Städten Korenevo und Bol'shoe Soldatskoe. Viele der am weitesten vorgedrungenen ukrainischen Stellungen entpuppten sich als isolierte mechanisierte Kolonnen, die so weit wie möglich vorgedrungen waren, bevor sie entweder umkehrten oder in einen Hinterhalt liefen (die Ergebnisse einer solchen Begegnung sind im Video unten zu sehen), so dass die Ukrainer mehrere Stellungen erreichten, die sie nie wirklich kontrollieren konnten.

Nimmt man alles zusammen, so ergibt sich ein recht begrenzter und bescheidener ukrainischer Einbruch in russisches Gebiet, der sich von der Annäherung an Korenevo (immer noch fest unter russischer Kontrolle) im Westen bis Plechowo im Osten erstreckt   – eine Spanne von etwas mehr als 40 Kilometern (25 Meilen). Sudzha steht unter ukrainischer Besatzung, aber ihre Stellungen haben sich nicht weit darüber hinaus ausgedehnt   – die Gesamttiefe des Eindringens beträgt am weitesten Punkt etwa 35 Kilometer.

Nachdem die Ukraine Sudzha erobert hat, es ihr aber nicht gelungen ist, auf einer der Hauptachsen aus dem Gebiet auszubrechen, steht sie nun vor einer sehr unangenehmen taktischen Realität. Die kurze Aussicht auf eine offene und mobile Operation hat sich verflüchtigt, und Kursk wird zu einer weiteren Front, mit allen damit verbundenen Schwierigkeiten. Die Ukraine besetzt nun einen bescheidenen Vorposten innerhalb Russlands, in dessen Zentrum sich die Stadt Sudzha (6.000 Einwohner) befindet.

 Big_Serge_5.png
Kursker Vorposten: Allgemeine Lage

Da die Fortschritte ins Stocken geraten sind, arbeitet die AFU derzeit daran, die Flanken des Vorsprungs zu festigen und auszubauen. Der Schwerpunkt scheint im Moment die innere Biegung des Flusses Seim zu sein, der sich über die Grenze schlängelt und etwa 12 Kilometer innerhalb Russlands verläuft. Die Ukrainer haben vor kurzem mehrere Brücken über den Seim zerstört, um das Südufer zu isolieren. Wenn ihr Vormarsch zum Seim südlich von Korenevo vordringen kann (durch eine Front, die derzeit von der russischen 155. Marine-Infanterie-Brigade verteidigt wird), haben sie eine gute Chance, das Südufer des Seim abzuschneiden und einzunehmen, einschließlich der Dörfer Tektino und Glushkovo.

All dies ist im Hinblick auf die taktischen Details recht interessant, hat aber wenig Einfluss auf die beiden wichtigen strategischen Fragen für die Ukraine, nämlich ob ihre operativen Erfolge in Kursk den Preis im Donbas wert sind und ob ihre Gewinne die Verluste wert sind, die sie erleiden. Wir werden uns zunächst mit der letzteren Frage befassen.

Das taktische Grundproblem für die Ukrainer besteht darin, dass sie durch die Kämpfe in Kursk aus verschiedenen Gründen den russischen Angriffssystemen stark ausgesetzt sind. Die ukrainische Stellung um Sudzha ist eine straßenarme Region, die mit dem rückwärtigen Gebiet auf der ukrainischen Seite der Grenze nur durch eine Handvoll ungeschützter Straßen verbunden ist, die keinen Schutz bieten. Dies macht die ukrainische Logistikkette sehr anfällig für Angriffe durch Lancets und FPV-Drohnen. Um den Vormarsch angemessen zu unterstützen, muss die AFU außerdem wertvolle Mittel in die Nähe der Grenze bringen, was sie einem Angriff aussetzt.

Die ukrainischen Angriffe auf die Siem-Brücken sind ein gutes Beispiel dafür. Theoretisch ist es sinnvoll, die Brücken zu zerstören und das Südufer des Siem zu sichern, um die westliche Flanke ihrer Position um Sudzha zu sichern, aber die Angriffe auf die Brücken erforderten die Verlegung wertvoller HIMARS-Werfer, die von der russischen ISR entdeckt und zerstört wurden.

Der Versuch, den ukrainischen Vorposten aus der Luft zu verteidigen, dürfte ähnlich kostspielig sein, da dies bedeutet, dass die schwindenden Luftverteidigungsmittel der AFU in unmittelbarer Nähe der russischen Grenze geparkt werden müssten. Wir haben bereits erlebt, wie die Russen daraus Kapital geschlagen haben, indem sie ein von Europa bereitgestelltes IRIS-T-System erfolgreich angegriffen haben.

Durch die Schaffung einer Front innerhalb Russlands selbst haben die Ukrainer freiwillig einen langen und ungeschützten logistischen Weg in Kauf genommen, während sie im Schatten von Russlands eigener materieller Basis kämpfen. Die Ergebnisse waren bisher weitgehend katastrophal. In Kursk wurden bisher insgesamt 96 Angriffe auf ukrainische Fahrzeuge und Stellungen registriert und geolokalisiert, und die Verluste an ukrainischen Fahrzeugen entsprechen denen der ersten Wochen der ukrainischen Offensive bei Robotyne im letzten Sommer.

Im Gegensatz zu Robotyne gibt es jedoch nicht einmal ein starkes theoretisches Argument dafür, auf dieser Vormarschachse schwere Verluste zu erleiden. Selbst eine großzügige Skizze der kommenden Wochen lässt die Ukraine in Kursk in eine Sackgasse geraten. Angenommen, sie dringen bis zum Seim vor und zwingen die Russen, das Südufer aufzugeben, Korenevo einzunehmen und eine 120 Kilometer lange Front in Kursk zu schaffen   – was dann? Ist das ein fairer Tausch für die Agglomeration Toretsk-New York oder Pokrovsk, wo die Russen immer weiter vorrücken?

Krepost droht so zu einem weiteren Wolchansk oder Krinky zu werden   – eine isolierte Zermürbungsgrube, die von den entscheidenden Achsen des Krieges abgekoppelt ist. Die Kontrolle über Sudzha übt keinen Einfluss auf Russlands Fähigkeit aus, den Kampf im Donbass oder um Charkow aufrechtzuerhalten, aber sie schafft ein weiteres Vakuum, das wertvolle ukrainische Ressourcen einsaugen wird, die auf einer Straße ins Nichts versickern. Hätte man vor einem Monat vorgeschlagen, dass die Russen einen Weg finden könnten, die Manövrierelemente von nicht weniger als fünf ukrainischen mechanisierten Brigaden zusammen mit einer Vielzahl unterschiedlicher Unterstützungselemente abzuziehen und festzusetzen, wäre dies als vorteilhafter Schritt für sie angesehen worden   – doch genau das hat die AFU mit Krepost freiwillig getan.

Krepost spiegelt letztlich die wachsende ukrainische Frustration über den Verlauf des Krieges im Osten wider, wo die AFU des industriellen Kräftemessens mit ihrem größeren und mächtigeren Nachbarn überdrüssig geworden ist. Indem sie ein heimlich zusammengestelltes mechanisiertes Paket auf einen leicht zu verteidigenden und zuvor nebensächlichen Frontabschnitt geworfen haben, ist es ihnen kurzzeitig gelungen, mobile Operationen wieder zu eröffnen, aber das Zeitfenster für die Mobilität war viel zu klein und die Gewinne viel zu mager. Inzwischen ist klar geworden, dass die Entscheidung, Truppen nach Kursk zu verlegen, die ohnehin schon prekäre Verteidigung des Donbass unterminiert hat. Die Ukraine hält Sudzha und kann sehr wohl das Südufer des Seim säubern, aber wenn das auf Kosten von Pokrowsk und Toretsk geht, ist das ein Handel, den die russische Armee gerne eingehen wird.

Die AFU wendet sorgfältig ausgewählte und knappe Ressourcen für die Verfolgung operativ unbedeutender Ziele auf. Der Rausch, den Kampf nach Russland zu tragen und wieder anzugreifen, kann sicherlich Wunder für die Moral bewirken und ein Spektakel für die westlichen Unterstützer darstellen, aber der Effekt ist nur von kurzer Dauer   – wie bei einem Pleitegeier, der seinen letzten Dollar verspielt, alles für den momentanen Nervenkitzel des Glücks.

________________________

* Ein gängiger deutscher Begriff für „Reverse Uno“ wäre „Rückwärtskarte“ oder „Richtungswechselkarte“. In der deutschen Version von Uno wird die Karte, die die Spielrichtung umkehrt, meist als „Richtungswechsel“ bezeichnet.

** „ORBAT“ (Order of Battle) bezieht sich auf die Organisationsstruktur, die Befehlshierarchie und die Disposition der militärischen Kräfte in einem bestimmten Konflikt oder einer Operation. Für die Ukraine, insbesondere im Zusammenhang mit dem laufenden Konflikt mit Russland, würde der ORBAT detailliert aufzeigen, wie die ukrainischen Streitkräfte organisiert sind, einschließlich der Verteilung von Brigaden, Bataillonen und anderen Einheiten sowie deren Kommandostruktur und Einsatzgebiete.

Quelle: https://bigserge.substack.com/p/back-to-the-bloodlands-operation?utm_source=post-email-title&publication_id=1068853&post_id=147487790&utm_campaign=email-post-title&isFreemail=false&r=1y536l&triedRedirect=true&utm_medium=email
Die Übersetzung besorgte Andreas Mylaeus


Info: https://seniora.org/index.php?option=com_acymailing&ctrl=url&subid=3998&urlid=6156&mailid=2311


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

21.08.2024

Iran beantragt Beobachterstatus bei Eurasischer Wirtschaftsunion

freedert.online, 21 Aug. 2024 13:47 Uhr

Die Eurasische Wirtschaftsunion bietet den Ländern der Region einen leichteren Austausch von Waren und Dienstleistungen an. Derzeit besteht die Staatengruppe aus Armenien, Kasachstan, Kirgisistan, Russland und Weißrussland. Iran will den Beobachterstatus erhalten.


Iran beantragt Beobachterstatus bei Eurasischer WirtschaftsunionQuelle: AP © Vahid Salemi


Symbolbild


Seit Januar 2015 arbeitet die Eurasische Wirtschaftsunion (EAWU) daran, den Austausch von Waren und Dienstleistungen in der Region zu erleichtern. An diesem Integrationsprozess, der zu einem Binnenmarkt mit Zollunion in Eurasien führen soll, beteiligen sich momentan Armenien, Kasachstan, Kirgisistan, Russland und Weißrussland. Außerdem zählt die EAWU drei Beobachterstaaten: Moldawien, Usbekistan und Kuba. Mit Vietnam, Singapur, Serbien und dem Iran gibt es zudem Freihandelsabkommen.


Gipfeltreffen in Moskau: Eurasische Wirtschaftsunion als ein Gegengewicht zur EU





Gipfeltreffen in Moskau: Eurasische Wirtschaftsunion als ein Gegengewicht zur EU






Teheran ist offenbar an einer noch engeren Kooperation mit der Staatengruppe interessiert. Nach Angaben der Eurasischen Wirtschaftskommission, die eines der wichtigsten EAWU-Gremien ist, hat der Iran den Beobachterstatus beantragt. Der Antrag sei bereits im Hauptquartier der Kommission in Moskau geprüft worden. Die Beratungen hätten noch am 19. August per Videoschalte stattgefunden, geht aus der entsprechenden Mitteilung des Gremiums vom 21. August hervor.

"Die Teilnehmer der Beratungen hoben die konsequente Entwicklung der handelswirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den EAWU-Mitgliedern und der Islamischen Republik Iran hervor, wobei sie den Wunsch des Landes begrüßten, den Beobachterstatus bei der EAWU zu erhalten."

Allerdings teilte das Gremium mit, dass die endgültige Entscheidung von den Staatschefs der Mitgliedsstaaten bei einer Tagung des Höchsten Eurasischen Wirtschaftsrates angenommen werden müsse. Die jüngste Tagung hatte am 8. Mai 2024 stattgefunden.


Mehr zum Thema - Putin lobt "wichtiges Zentrum" der entstehenden multipolaren Welt


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Info: https://freedert.online/asien/216337-iran-beantragt-beobachterstatus-bei-eurasischer-wirtschaftsunion


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21.08.2024

Vereinigte Staaten bereiten eine Militärintervention gegen Russland vor

freedert.online, 21 Aug. 2024 19:18 Uhr, on Kirill Strelnikow

Was Russland betrifft, so bedeuten die Vorzeichen des kommenden Führungswechsels in den USA nichts Gutes. In Moskau gibt man sich keinen Illusionen hin – die konfrontative und aggressive Politik Washingtons dürfte sich in jedem Falle fortsetzen. Unter Kamala Harris könnte es sogar bis zum Äußersten kommen.


Quelle: Gettyimages.ru © Tom Williams/CQ-Roll Call, Inc via Getty Images


Der "perfekte Honigtopf": Die "eloquente" Vizepräsidentin Kamala Harris während ihres Auftritts am Montag auf dem Parteitag der Demokraten in Chicago, Illinois, 19. August 2024


Der erste Tag des Parteitags der US-Demokraten hat viele fette Punkte über das "i" gesetzt – genug, um deutlich zu machen, woran sich Russland orientieren sollte, wenn die derzeitige Vizepräsidentin Kamala Harris die nächste Präsidentin der Vereinigten Staaten wird.


Obama: "Jetzt liegt es an uns, für das Amerika zu kämpfen, an das wir glauben"





Obama: "Jetzt liegt es an uns, für das Amerika zu kämpfen, an das wir glauben"






Am ersten Tag des Parteitags der Demokraten war man vor allem gespannt darauf, wie die "Karabasse-Barabasse" [Anspielung auf den Puppenspieler Karabas-Barabas in "Das goldene Schlüsselchen oder die Abenteuer des Burattino", der russischen Adaption von "Pinocchio" durch Alexei Tolstoi aus dem Jahr 1936], die hinter den Kulissen die Fäden ziehen, den Skandal um Joe Bidens praktisch erzwungenen Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen in einem "Palastputsch" aufarbeiten würden und wie sich die künftige Politik von Kamala Harris von der des Amtsinhabers unterscheiden würde (oder vielmehr von der derjenigen, die seinen Teleprompter bedienen und ihm sagen, wann er seine Medikamente nehmen soll).

Bidens Rede, die den Höhepunkt des ersten Kongresstages darstellte, zeigte, dass die "Brutus"-Demokraten, die ihm in den Rücken gefallen waren, ein Angebot gemacht hatten, das er nicht ablehnen konnte – und er segnete Harris pflichtschuldigst für das Königsamt, was bei den Demokraten einen gewaltigen Seufzer der Erleichterung auslöste.

Vor allem aber war Bidens Rede eine Art politisches Testament, in dem er ausführlich über seine Errungenschaften sprach und dann seine Zuversicht zum Ausdruck brachte, dass die "neue, jüngere Generation" (in der Person der 59-jährigen Harris), der er selbstlos den Weg freigemacht hatte, weiterhin stolz das Banner des amerikanischen Exzeptionalismus tragen werde.

Biden erklärte unverblümt, dass Harris alles fortsetzen wird, was das Tandem in den "vier erstaunlichen Jahren" gemeinsam getan hat, einschließlich der internationalen Politik und natürlich der Beziehungen zu Russland.


Sollten die USA Europa aufgeben?  Im allerbesten Eigeninteresse wird auch das Undenkbare gedacht




Analyse

Sollten die USA Europa aufgeben? Im allerbesten Eigeninteresse wird auch das Undenkbare gedacht





Bezeichnenderweise erwähnte Biden in seiner Rede auf einem ähnlichen Parteitag der Demokraten im Jahr 2020, als er selbst Präsidentschaftskandidat war, Russland nur ein einziges Mal. In seiner wahrscheinlich letzten Grundsatzrede widmete Sleepy Joe einen großen Teil seiner Ausführungen Russland. Darin forderte er Harris und den Rest Amerikas auf, Russland bis zum Ende zu bekämpfen.

Biden zitierte insbesondere die Worte des berühmten amerikanischen Politikers Henry Kissinger: "Europa hat seit der Zeit Napoleon Bonapartes im 19. Jahrhundert nie ohne Besorgnis auf Russland geblickt." Darüber hinaus bezeichnete er als eine seiner wichtigsten Errungenschaften, die NATO gegen die "russische Aggression" zu mobilisieren und die Ukraine zu unterstützen, und betonte, dass Kamala Harris "sich niemals vor Putin und Russland beugen wird."

In Anbetracht der Tatsache, dass Biden ein überzeugter Russophobiker und ein Befürworter der verstärkten Konfrontation mit Russland war (siehe seine offenen Drohungen gegen Nord Stream, die auch umgesetzt wurden, und die beispiellose Militär- und Wirtschaftshilfe für die Ukraine), bedeutet Joes "Vermächtnis", dass Kamala Harris, die bereits eine harte antirussische Haltung eingenommen hat, im Falle ihrer Wahl zur Präsidentin das Tachometer der Konfrontation mit Russland definitiv in den roten Bereich drehen wird.

Und es geht dabei nicht um Kamala Harris.


Robert F. Kennedy Jr. erwägt Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen – und Unterstützung von Trump




Robert F. Kennedy Jr. erwägt Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen – und Unterstützung von Trump






"Goldmund" Kamala wurde von den Puppenspielern des "tiefen Staates" ausgewählt, weil sie der perfekte Honigtopf ist: Was reingeht, kommt auch genauso wieder heraus, und sie selbst ist leer.

Nach Angaben von Personen, die Harris' "innerem Umfeld" nahestehen, "reist sie auf den Gebieten Verteidigung und Internationales ganz ohne jedes Gepäck, sodass sie vollkommen von ihren Beratern abhängig ist, wenn sie etwas zu diesem Thema sagen muss".

Wir erinnern daran, dass Kamala Harris, die sich bislang gegenüber Biden zurückgehalten hatte, wiederholt ihre Position zu Russland und zum Konflikt in der Ukraine zum Besten gegeben hat. Insbesondere hat sie sich sechsmal persönlich mit dem Möchtegern- und Nicht-mehr-Präsidenten Selenskij getroffen und die USA bei großen antirussischen Treffen wie der Münchner NATO-Konferenz oder der "Sicherheitskonferenz" in der Schweiz vertreten, wo sie ihre "unerschütterliche Unterstützung" für Kiew erklärte, "so lange es nötig ist". Außerdem beschuldigte sie Russland und Präsident Putin persönlich wiederholt aller möglichen Sünden und Verbrechen (einschließlich des Todes von Nawalny) und drohte mit "Rechenschaftspflicht und Konsequenzen". Interessanterweise sprach sich Harris für "vorsorgliche" antirussische Sanktionen aus, das heißt Sanktionen nicht als Strafe für irgendwelche antiamerikanischen Sünden, sondern bloß für alle Fälle.

Sollte Harris zur Präsidentin aufsteigen, werden die Rolle und der Einfluss ihrer Berater in Verteidigungs- und internationalen Angelegenheiten sprunghaft ansteigen. Dann wird es interessant sein zu sehen, wer sich tatsächlich für die talentierte Kamala Harris um Fragen von Krieg und Frieden kümmern wird.

Einigen Berichten zufolge sind ein Philip Gordon und eine Rebecca Lissner Harris' wichtigste Berater für "Verteidigung und internationale Angelegenheiten". Gordon arbeitete als nationaler Sicherheitsberater unter Clinton und Obama, das heißt, er ist ein systemischer Atlantiker und Russophobiker mit Wurzeln in der Politik des Kalten Krieges. Was Rebecca Lissner betrifft, so war diese sehr aktiv an der Entwicklung der "Nationalen Sicherheitsstrategie der Vereinigten Staaten" beteiligt, die zu Beginn von Bidens aktueller Amtszeit veröffentlicht wurde.


Russland: Außenministerium bestellt US-Diplomatin wegen US-Söldnern in Kursk ein





Russland: Außenministerium bestellt US-Diplomatin wegen US-Söldnern in Kursk ein






Was hält Frau Lissner im Rahmen dieser Strategie von Russland? Dies: "Russland stellt eine direkte Bedrohung für ein freies und offenes internationales System dar, indem es die grundlegenden Gesetze der internationalen Ordnung missachtet." In einem ihrer Bücher (die Dame ist auch eine äußerst produktive Schriftstellerin) stellt sie fest, dass "Russlands Stellvertreterkrieg in der Ukraine bereits gezeigt hat, dass es sowohl den Willen als auch die Fähigkeit hat, die USA in einer Grauzone herauszufordern, während den USA noch die Fähigkeit zu einer (entscheidenden) Antwort fehlt". In einem anderen kleinen Buch mit dem Titel "Wars of Revelation" (Offenbarungskriege) lüftet Lissner im Wesentlichen den Schleier über der künftigen internationalen Politik von Kamala Harris (da sie diejenige ist, die die Papiere für sie schreiben wird).

Ein bezeichnender Gedanke lautet: "Ein Überdenken der Großen Strategie der USA ist im Zusammenhang mit dem laufenden Krieg in der Ukraine und den zunehmenden Spannungen mit China von entscheidender Bedeutung. In der Vergangenheit haben militärische Interventionen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Großen Strategie der USA gespielt."

Falls irgendjemand Zweifel daran hatte, was mit den amerikanisch-russischen Beziehungen im Falle einer Präsidentschaft von Harris geschehen würde – lesen Sie die obigen Zitate noch ein paar Mal in aller Ruhe durch.

Für Russland bedeutet dies nur eines: Die amerikanischen Eliten, unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit, betrachten Russland als ihre Hauptbedrohung, die unbedingt mit allen Mitteln, einschließlich einer militärischen Intervention oder eines Präventivschlags, beseitigt werden muss.


Bidens geheimer Befehl: US-Streitkräfte sollen sich auf Atomkrieg mit Russland vorbereiten





Bidens geheimer Befehl: US-Streitkräfte sollen sich auf Atomkrieg mit Russland vorbereiten





Einige Menschen müssen sich von der Vorstellung verabschieden, dass sich alles beruhigen und zur Normalität zurückkehren wird: Es wird sich nicht beruhigen und die Normalität wird nicht zurückkehren. Wir müssen begreifen, dass dieser Konflikt kein Zufall ist und wir uns an einem Wendepunkt der Geschichte befinden, an dem die Frage beantwortet werden muss: wir oder sie.

Für Russland liegt die Antwort auf der Hand. Wir müssen also unsere gesamte Politik und unsere konkreten Maßnahmen auf die Annahme stützen, dass wir unter allen westlichen Präsidenten, Kanzlern, Vorsitzenden und Sekretären einfach stark, geeint und ehrlich sein müssen ("Man kann sich irren, aber man darf nicht lügen" – erinnern Sie sich? [Anspielung auf den gleichlautenden Ausspruch des neuen russischen Verteidigungsministers Andrei Beloussow vom Mai 2024]), sonst wird Bidens ominöses Testament wahr.

Übersetzt aus dem Russischen.


Mehr zum Thema - US-Politologe: Westen verantwortlich für Ukraine-Krieg


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21.08.2024

Fwd: Plakat zu US-Raketen

aus e-mail von Doris Pumphrey, 21. August 2024, 18:09 Uhr


/-------- Weitergeleitete Nachricht --------/

Betreff: Plakat zu US-Raketen

Datum: Wed, 21 Aug 2024 10:34:09 +0200

Von: ramsteinerappell@feestrieffler.de <ramsteinerappell@feestrieffler.de>



Guten Morgen...... vor einer Stunde  bei Reiner Braun  auf

Facebook....Viel schlechter kann man ein Plakat nicht machen .....

Wer soll im vorbeiradeln, fahren, vom Auto oder Bus aus ....auf diesem

Plakat erkennen UM WAS ES GEHT...???


Alles im Nebel, verschwiemelt , nur ja nicht konkret werden ....*.*


*US- Mittelstreckenraketen sollen nach Deutschland!!! * *Auf Beschluss

der US-Regierung!*   Verkündet durch *die  USA * beim  NATO-Gipfel in

Washington...


Unglaublich......

LG Fee


Ist möglicherweise ein Bild von Text


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21.08.2024

Ausgetauschter russischer Oppositionspolitiker lehnt Asyl in Deutschland ab

aus e-mail von Doris Pumphrey, 21. August 2024, 18:00 Uhr


/Siehe unten noch einmal die Infos zu Butscha…/


_RT DE 21.8.2024


_*Ausgetauschter russischer Oppositionspolitiker lehnt Asyl in

Deutschland ab

*Der Anfang August im Rahmen eines Gefangenenaustauschs nach Deutschland

verbrachte russische Oppositionspolitiker Ilja Jaschin will kein

politisches Asyl in Deutschland beantragen, berichtet das

Nachrichtenportal /Bloomberg/. Er verfolge stattdessen das Ziel, nach

Russland zurückzukehren.


Er sei gegen seinen Willen und im Verstoß gegen die russische Verfassung

aus Russland deportiert worden, sagte Jaschin. Nun plant er, in

Deutschland statt Asyl eine Aufenthaltsgenehmigung zu beantragen. Sein

Ziel sei, sich in Europa für eine Ausweitung der Sanktionen gegen

Russland starkzumachen. Statt bisher 2000 müssten mindestens 20.000

Personen aus dem russischen Machtapparat sanktioniert werden. Ein

Sprecher des Auswärtigen Amtes lehnte eine Stellungnahme ab.


Jaschin war im Dezember 2022 zu einer langjährigen Haftstrafe wegen

Verleumdung der russischen Armee verurteilt worden. Unter anderem hat er

die russische Armee für die Gräueltaten von Butscha verantwortlich gemacht.


In Russland gilt Butscha als Inszenierung. Gestützt wird diese These

durch Ungereimtheiten in der Chronologie der geschilderten Ereignisse,

den mangelnden Willen zur Aufklärung und der Verweigerung der

Zusammenarbeit ukrainischer Behörden mit Russland. Hinzu kommt die

Tatsache, dass der Abzug russischer Truppen im Rahmen der damals

laufenden Verhandlungen als Zeichen des guten Willens Russlands

eingeleitet wurde. Er geschah freiwillig. Russland deutet Butscha daher

als Hinterhalt, mit dem die bereits weit fortgeschrittenen Verhandlungen

zwischen der Ukraine und Russland hintertrieben werden sollten.


Bereits Wochen vor dem Austausch hat Jaschin geäußert, er lehne einen

Austausch ab. Unter Verweis auf die russische Verfassung, die eine

Deportation russischer Bürger verbietet, reichte er Einspruch ein, dem

aber kein Gehör geschenkt wurde. Jaschin wolle weiterhin die Stimme der

Opposition in Russland sein, bekannte er.



*

/Hier noch einmal die Mail zu Butscha..../*

Betreff: Fwd: ????Video- und Zeugen-Nachweis: In Bucha fand kein

russisches Massaker an Zivilisten statt, sondern es war eine ukrainische

Inszenierung????

Datum: Mon, 19 Aug 2024 09:42:30 +0200

Von: Doris Pumphrey <dpumphrey@ipn.de>



Mit Dank an Volker....


-------- Weitergeleitete Nachricht --------

Betreff: ????Video- und Zeugen-Nachweis: In Bucha fand kein russisches

Massaker an Zivilisten statt, sondern es war eine ukrainische

Inszenierung????

Datum: Mon, 19 Aug 2024 09:36:09 +0200

Von: Volker Bräutigam



Ein französischer Journalist behauptet, er sei Zeuge der Inszenierung

des Massakers von Bucha durch die ukrainischen Streitkräfte gewesen und

behauptet, die Leichen seien von Lastwagen abgeladen und für die Medien

positioniert worden, um Russland die Schuld zu geben. Seine Beweise

wurden dem UN-Sicherheitsrat präsentiert.


Wer wundert sich noch?


https://x.com/KimDotcom/status/1823401529170358723


https://x.com/i/status/1823401529170358723


Leichen:

Von Lkws abgeladen und auf der Straße drapiert.

https://x.com/i/status/1823432474506223921



https://x.com/i/status/1823402814200062239  Frau von der Leichen macht

mit beim Krippenspiel

https://x.com/i/status/1823481805330374825 maschinelle Übersetzung des

engl. Vortextes:


                Hier noch eine kleine Überraschung :


                Das Satellitenfoto von den Massakern in Bucha, das die

                USA und einige andere Faktenprüfer damals

                veröffentlichten, wurde mit einem privaten Satelliten

                aufgenommen, der erst anderthalb Jahre zuvor von

                „BlackRock“ gekauft worden war. Ja, das stimmt, das

                Foto, das angeblich beweist, wann die Russen abzogen,

                wann die Ukraine eintraf und wann die Leichen gefunden

                wurden, und das einen Zeitstempel enthält, ist ein

                privat bezahltes und bereitgestelltes Foto, und zwar aus

                fragwürdigen Quellen. Abgesehen davon, dass die Daten

                irreführend sind, heißt es in einer offiziellen,

                geschwärzten Erklärung, dass auch Asow-Soldaten in

                diesem Gebiet waren. (Ich vermute, sie waren auf der

                Jagd nach Russen - und haben einige gefunden)


                Warum wurden die Identitäten der auf der Straße

                Ermordeten und ihre Hintergründe nie bekannt gegeben?

                Angeblich wurde dies untersucht. Es wurde auch

                festgestellt, dass die russischen Streitkräfte zu dieser

                Zeit Verbrechen begangen haben, darunter die Hinrichtung

                von Soldaten und rechtsextremen Kollaborateuren sowie

                die Durchsuchung einiger Häuser, die meist

                Kollaborateuren gehörten. Darüber hinaus gab es auch

                einige Videobeweise, die nie vollständig ausgewertet

                wurden, da die Ereignisse zusätzlich außerhalb der

                Audio-/Videobilder stattfanden oder nicht den gesamten

                Ablauf der Geschichte zeigten. Es gab Verbrechen auf

                beiden Seiten, aber die Leichen auf der Straße sind das

                Hauptproblem, und viele Aussagen und Beweise wurden

                vertuscht oder weggelassen.


                - Man muss die ganze Geschichte kennen - und dafür

                sorgen, dass die Verantwortlichen für die Verbreitung

                der vertuschten Ereignisse zur Rechenschaft gezogen werden.



Gemeindepräsident von Bucha

https://x.com/i/status/1823481805330374825

https://rumble.com/v10by5j-bucha-brgermeister-erkklrt.html



Die Bewohner Buchas unmittelbar nach dem Abzug derRussen. Moment, sieht

das aus, als wäre es inszeniert?

https://x.com/onasixa/status/1823404819609989348


image.png



*Alles bereits weg*, vor diesen Links stand (Speichern Sie das und

sichern Sie es, es wird „verschwinden":

Save these and keep them safe. They'll "disappear"

telegraph.co.uk

<https://www.telegraph.co.uk/bucha/&ved=2ahUKEwizl87Wi_OHAxUwVEEAHX41AWUQFnoECBMQAQ&usg=AOvVaw349ZCJoFNTBjhavLJTqs4A%e2%80%a6/>

<https://www.telegraph.co.uk/bucha/&ved=2ahUKEwizl87Wi_OHAxUwVEEAHX41AWUQFnoECBMQAQ&usg=AOvVaw349ZCJoFNTBjhavLJTqs4A%e2%80%a6/>


<https://www.telegraph.co.uk/bucha/&ved=2ahUKEwizl87Wi_OHAxUwVEEAHX41AWUQFnoECBMQAQ&usg=AOvVaw349ZCJoFNTBjhavLJTqs4A%e2%80%a6/>


guce.aol.com

<https://guce.aol.com/copyConsent?sessionId=1_cc-session_f6e225a0-4d01-4562-9b27-8a50a72bd07d&lang=en-US>

<https://guce.aol.com/copyConsent?sessionId=1_cc-session_f6e225a0-4d01-4562-9b27-8a50a72bd07d&lang=en-US>


<https://guce.aol.com/copyConsent?sessionId=1_cc-session_f6e225a0-4d01-4562-9b27-8a50a72bd07d&lang=en-US>


x.com <https://x.com/i/status/1707704211398389779>

<https://x.com/i/status/1707704211398389779>


<https://x.com/i/status/1707704211398389779>


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

21.08.2024

US-Politologe: Westen verantwortlich für Ukraine-Krieg

    freedert.online, 21 Aug. 2024 14:53 Uhr

    Putin verfolgt imperialistische Ziele, wird im Westen behauptet. Dabei handelt es sich um Desinformation, weist John Mearsheimer nach. Der Westen hat maßgeblich zur Eskalation des Ukraine-Konflikts beigetragen und damit eine große Mitverantwortung für die Entwicklung hin zum Krieg.


    Quelle: www.globallookpress.com © Zhang Nan


    US-Polititologe John Mearsheimer


    Auf seinem Blog (hier auf Deutsch) hat der US-amerikanische Politologe John Mearsheimer eine Analyse zu den Gründen des Ukraine-Konflikts veröffentlicht. Mearsheimer orientiert sich dabei an den historischen Abläufen. 

    Nicht an den historischen Abläufen orientiert ist die im Westen verbreitete Behauptung, Russlands Präsident Putin handelt aus imperialistischem Interesse. Er strebe die Wiederherstellung eines russischen Imperiums, wahlweise als Sowjetunion, wahlweise als Zarenreich an. Fällt die Ukraine, plane Russland, Länder der NATO zu überfallen. Diese Behauptungen seien aus der Luft gegriffen, belegt Mearsheimer.

    Mearsheimer weist nach, dass es vor dem 24. Februar 2022 keinen Hinweis darauf gab, dass Russland die Ukraine einnehmen wollte. Auch mit Beginn der militärischen Spezialoperation deutet die geringe Truppenstärke, mit der Russland in die Ukraine einmarschiert ist, nicht darauf hin, dass das Ziel die Einnahme der Ukraine war.


    "Ohne Wenn und Aber" – Habeck sichert Kiew weitere Hilfe zu





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    Dagegen spricht zudem, dass Russland unmittelbar nach dem Einmarsch russischer Truppen Verhandlungen aufgenommen hat, deren Ziel nicht die Kapitulation der Ukraine, sondern eine Verhandlungslösung war, die russische Sicherheitsinteressen berücksichtigt. Damit bestreitet Mearsheimer auch die im Westen erhobenen Behauptungen, Russland plane nach der Einnahme der Ukraine den Angriff auf Länder der EU und der NATO. 

    Es habe vor Ausbruch des Krieges auch keine Hinweise darauf gegeben, dass Putin in der Ukraine eine Marionettenregierung installieren wollte, schreibt Mearsheimer weiter. Dieser Vorwurf wurde wiederholt erhoben. 

    "Die Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau begannen in Weißrussland nur vier Tage nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine. […] Alle verfügbaren Beweise deuten darauf hin, dass Russland ernsthaft verhandelte und nicht an der Übernahme ukrainischen Territoriums interessiert war, mit Ausnahme der Krim. […] Darüber hinaus berichtet Putin, dass er, als die Verhandlungen stattfanden und Fortschritte machten, gebeten wurde, als Geste des guten Willens die russischen Truppen aus dem Gebiet um Kiew abzuziehen, was er am 29. März 2022 tat."


    Operationsplan Deutschland – Bereitet Deutschland einen Angriffskrieg vor?





    Meinung

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    Dem sei noch hinzuzufügen, dass kurz nach dem Rückzug die Bilder aus Butscha die Runde machten. Der zeitliche Ablauf stützt die These, es handele sich bei Butscha um eine False-Flag-Operation. 

    Ursächlich für die Eskalation des Konflikts sei die Ausdehnung der NATO und die Absicht, die Ukraine in die NATO aufzunehmen, führt Mearsheimer aus. Damit ist der Westen für die Eskalation mindestens mitverantwortlich.

    Diese Verantwortung wird von westlichen Politikern, darunter auch Bundeskanzler Scholz, Außenministerin Baerbock und Verteidigungsminister Pistorius bisher vehement zurückgewiesen. Sie übergehen dabei die Versuche Russlands, den Konflikt im Vorfeld des Einmarsches zu deeskalieren und leugnen den Anteil, den Deutschland zur Eskalation beigetragen hat. Deutschland hat unter anderem die Minsker Vereinbarungen sabotiert, in dem es als Garantiemacht seiner Aufgabe nicht nachkam, die Ukraine zur Umsetzung der gemachten Zusagen drängte.  

    "In den Monaten vor Kriegsbeginn versuchte Putin, eine diplomatische Lösung für die sich anbahnende Krise zu finden", 

    fasst Mearsheimer die Ereignisse am Ende des Jahres 2021 zusammen.


    EU unterstützt Kiew: Überfall auf Russland "legitimes Recht"





    EU unterstützt Kiew: Überfall auf Russland "legitimes Recht"







    Putin sandte im Dezember 2021 ein Schreiben an Washington und die NATO, mit der Bitte um Sicherheitsgarantien. Russland wollte verhandeln, der Westen wollte das nicht. Er hat zwar nicht zuerst geschossen, aber eben alles dafür getan, dass geschossen wird, lässt sich aus dem historischen Ablauf schließen. 

    Mearsheimer weist im Detail nach, dass der Wille zur Aufnahme der Ukraine in die NATO Auslöser der militärischen Antwort Russlands war. Das Festhalten an dem Vorhaben bedeute daher auch, den Krieg zu verlängern. Putin habe viele Male darauf hingewiesen, dass eine Aufnahme der Ukraine in die NATO für Russland eine rote Linie darstellen würde. 

    "Wir sind kategorisch gegen einen NATO-Beitritt der Ukraine, weil dies eine Bedrohung für uns darstellt, und wir haben Argumente, die dies unterstützen",

    zitiert Mearsheimer Putin mit einer Aussage vom 22. Februar 2022.


    Pistorius ist ein Angstmacher, und Angst ist ein Gehirntöter





    Meinung

    Pistorius ist ein Angstmacher, und Angst ist ein Gehirntöter






    Wer den Krieg beenden möchte, muss dies berücksichtigen. Vorschläge dazu liegen vor: Die Ukraine verzichtet auf den NATO-Beitritt, kehrt zu ihrem neutralen Status zurück, der bis 2014 in der Verfassung verankert war und erhält im Gegenzug Sicherheitsgarantien einer breit aufgestellten Länderallianz, zu der nicht nur NATO-Länder, sondern auch Russland und China gehören. Die Aufnahme der Ukraine in die EU bleibt davon unberührt. Über diesen Vorschlag wird im Westen, in der EU und in Deutschland noch nicht einmal gesprochen. 

    Der Hinweis darauf, dass die NATO ein reines Verteidigungsbündnis ist, wird schon durch die Vehemenz, mit der die Erweiterung betrieben wird und dem Festhalten an der Aufnahme der Ukraine in das Bündnis, ad absurdum geführt. Aus russischer Sicht ist die NATO spätestens mit dem Überfall auf Jugoslawien im Jahr 1999 kein Verteidigungs-, sondern ein Angriffsbündnis. Wer dieser berechtigten Wahrnehmung keine Rechnung trägt, der will schlicht keinen Frieden. 

    Mearsheimer nennt im Zusammenhang mit den Aufnahmeplänen der NATO die Monroe-Doktrin der USA als Äquivalent. Die USA würden ein militärisches Bündnis einer ausländischen Macht mit einem Land in ihrem Einflussbereich niemals dulden. Von Russland wird erwartet, dass es die Stationierung von westlichen Waffen und Militärbasen in unmittelbarer Nähe hinzunehmen habe. Die Ausdehnung des westlichen Einflussbereichs auf die Ukraine und die Missachtung deutlich formulierter russischer Sicherheitsinteressen hat letztlich zum Krieg geführt.


    Mehr zum Thema – Die Bombe, die die Ukraine zum Einsturz bringt – was bedeutet das Verbot der Orthodoxen Kirche?


    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zuteilen.

Info: https://freedert.online/international/216365-us-politologe-westen-verantwortlich-fuer


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

21.08.2024

Sollten die USA Europa aufgeben? Im allerbesten Eigeninteresse wird auch das Undenkbare gedacht

freedert.online, 21 Aug. 2024 10:44 Uhr, Von Tarik Cyril Amar

Auch wenn die nachfolgend skizzierten Ansichten des US-amerikanischen Politik-Establishments bisher nur die Meinung einer Minderheit darstellen: Dahinter kommt eine erfrischende Idee zum Vorschein. Diese neue Idee sollte jedoch den ersten Schritt zu einer umfassenden Neuordnung darstellen.


Quelle: Gettyimages.ru © Narciso Contreras/Anadolu via Getty Images


Soldaten des US-Marineinfanteriekorps auf einem HIMARS-Raketenwerfer während des "Baltops-24"-Manövers auf der Insel Utö im Schärengarten südöstlich von Stockholm, 11. Juni 2024.


Foreign Affairs hat einen bemerkenswerten Artikel veröffentlicht. Unter dem Titel "A Post-American Europe: It's Time for Washington to Europeanize NATO and Give Up Responsibility for the Continent's Security" (Ein post-amerikanisches Europa: Es ist Zeit für Washington, die NATO zu europäisieren und die Verantwortung für die Sicherheit des Kontinents abzugeben) bringen die Autoren Justin Logan und Joshua Shifrinson im Wesentlichen ein einfaches Argument vor: Die USA sollten die Verteidigung Europas den Europäern überlassen, da es nicht mehr in Washingtons Interesse liege, diese Aufgabe für sie zu übernehmen. Außerdem, so fügen Logan und Shifrinson hinzu, haben die Europäer eindeutig die Ressourcen – wirtschaftlich und demografisch –, um für sich selbst zu sorgen.


Wie die USA zum gemeingefährlichen Idioten wurden





Meinung

Wie die USA zum gemeingefährlichen Idioten wurden






Dies ist ein kluges Stück, das in der Sprache des Realismus geschrieben ist, im Sinne der weit verbreiteten Denkschule über internationale Beziehungen und Geopolitik, die auf zwei Prämissen beruht: dass die Interessen der Staaten definiert und rational verstanden werden können; und dass die Staatsführungen in den meisten Fällen versuchen, gemäß diesen Interessen zu handeln. Logan und Shifrinson bemühen sich auch, im weiteren Sinne des Wortes realistisch zu sein, indem sie beispielsweise anerkennen, dass Russland nicht darauf aus ist, über die europäischen NATO-Mitgliedstaaten "herzufallen", und keine hegemoniale Bedrohung für sie darstellt. Dadurch hebt sich ihr Beitrag von dem "Werte"-Gerede und der ideologischen Panikmache ab, die heute leider oft als politische Analyse durchgehen.

Abgesehen von seiner erfrischenden Qualität gibt es noch andere Gründe, diesem Artikel Aufmerksamkeit zu schenken. Foreign Affairs, das zum einflussreichen Council on Foreign Relations gehört, ist die ältere der beiden Zeitschriften (die andere ist Foreign Policy), die die Agenda der Debatte im internationalen politischen Establishment der USA (mit freundlicher Genehmigung von Präsident Obamas ehemaligem Nationalen Sicherheitsberater Ben Rhodes, auch bekannt als "the Blob") bestimmen oder widerspiegeln. Logan ist Direktor für verteidigungs- und außenpolitische Studien am Cato Institute, einem einflussreichen libertär-konservativen Think-Tank. Shifrinson ist ein prominenter, wenn auch im heutigen Klima sicherlich nicht allseits beliebter Experte für US-Außenpolitik, der wiederholt unpopuläre Positionen vertreten hat. So hat er den Westen daran erinnert , dass Versprechen, die Russland nach dem Ende des Kalten Krieges gemacht wurden, tatsächlich gebrochen wurden; und er hat das übermäßige amerikanische Engagement in der Ukraine sowie die NATO-Erweiterung kritisiert.

Für Logan und Shifrinson haben die USA in Bezug auf Europa nur ein einziges nationales Interesse, das die Übernahme seiner Verteidigung rechtfertigen kann: "Die wirtschaftliche und militärische Macht des Kontinents geteilt zu halten", um die Entstehung eines regionalen Hegemons zu verhindern, sei es Deutschland – das dies zweimal versucht hat, aber zweimal mit US-Hilfe besiegt wurde – oder die ehemalige Sowjetunion, bei der eigentlich unklar ist, ob sie überhaupt jemals die Absicht hatte, eine gesamteuropäische Hegemonie aufzubauen (Was natürlich nicht dasselbe ist wie die osteuropäische Einflusssphäre, die sie zwischen 1945 und 1989 aufrechterhielt). Auf jeden Fall dachte Washington, dass es das könnte.


US-Tech-Konzern-Chef: USA müssen sich auf Drei-Fronten-Krieg vorbereiten





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Heute, so argumentieren Logan und Shifrinson, ist die Gefahr eines solchen europäischen Hegemons, der Ressourcen bündeln könnte, um letztlich die Macht der USA auf die eine oder andere Weise herauszufordern, verschwunden. Insbesondere betonen sie – zu Recht –, dass Russland keine solche Bedrohung darstellt. Daraus folgern sie: "Da kein Kandidat für die europäische Hegemonie lauert, besteht für die Vereinigten Staaten keine Notwendigkeit mehr, die dominierende Rolle in der Region zu übernehmen."

Ihre Argumentation hat freilich eine Kehrseite, die zum Beispiel für die Leser im Baltikum sehr unangenehm sein dürfte. Mit dem scharfen, kalten Blick von Realisten erkennen sie einen Unterschied zwischen den Teilen Europas, die unter keinen Umständen unter russischen Einfluss geraten dürfen – "die Kerngebiete der militärischen und wirtschaftlichen Macht" – und den kleinen Nationen in Osteuropa, die für das nationale Interesse der USA einfach nicht viel bedeuten. "Frankreich und Lettland", schreiben sie mit erfrischender Offenheit, "sind beides europäische Länder, aber ihre Verteidigungsbedürfnisse – und ihre Bedeutung für die Vereinigten Staaten – sind unterschiedlich." Es ist immer ein beängstigendes Gefühl, wenn die Politiker der "unverzichtbaren Nation" einem sagen, dass die eigene Nation entbehrlich ist.

Logan und Shifrinson formulieren einige Empfehlungen. Im Großen und Ganzen laufen sie auf einen allmählichen – aber nicht langsamen – Rückzug aus der Sicherheitsversorgung der Europäer hinaus. Gleichzeitig sollen die Europäer mit harten Bandagen angefasst werden, um ihre miserable Eigenständigkeit in Bezug auf Ausgaben, Waffenherstellung und die Aufstellung eigener modernisierter Armeen zu fördern. Nicht zuletzt würden die USA zwar in der NATO bleiben, aber die Europäer dazu drängen, die Organisation zu führen – und natürlich auch zu finanzieren. Für Washington wäre das das Beste aus beiden Welten: kein Austritt oder keine Auflösung der NATO, ein Fuß in der Tür und ein Platz am Tisch, aber nicht mehr die Notwendigkeit, sie zum Funktionieren zu bringen.


Berlin und Washington führen Kiew gemeinsam aufs Schafott





Meinung

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Für die USA verweisen Logan und Shifrinson auf die großen Vorteile einer solchen Politik vor dem Hintergrund einer, wie wir in den 1990er Jahren zu sagen pflegten, "imperialen Überdehnung". Ein Land, das "auf 35 Billionen Dollar Schulden, ein jährliches Haushaltsdefizit von 1,5 Billionen Dollar, eine wachsende Herausforderung in Asien und ausgeprägte politische Spaltungen starrt ... ohne Anzeichen für eine Verbesserung der Haushaltslage oder Anzeichen dafür, dass der innenpolitische Druck nachlässt", sollte aufhorchen, wenn es darauf hingewiesen wird, dass die geschätzten "Haushaltseinsparungen durch den Verzicht auf die konventionelle Abschreckungsmission in Europa" mindestens 70–80 Milliarden Dollar pro Jahr betragen würden. Ganz zu schweigen von der Verringerung der militärischen Risiken, der politischen Kopfschmerzen und – seien wir ehrlich – der Anfälligkeit für wiederkehrendes Genervtsein von Europa.

So weit, so plausibel. In mancher Hinsicht ist es schwer, diesem Argument zu widersprechen. Ja, die USA sollten sich aus Europa zurückziehen, und ja, das wäre auch für Europa gut. Und wenn schon, dann sollte sich Washington noch gründlicher zurückziehen, als Logan und Shifrinson vorschlagen. Sie haben auch Recht, dass dieser Rückzug der USA aus der Vorherrschaft in Europa spätestens 1991 hätte beginnen müssen. Das hätte uns allen viele peinliche Ergebnisse und blutigen Ärger erspart, einschließlich Kaja Kallas als de facto EU-Außenminister und den Krieg in und um die Ukraine.

Apropos, der Zeitpunkt dieses Artikels in Foreign Affairs ist freilich auch von Bedeutung. Was diesen Krieg betrifft, so implizieren Logan und Shifrinson natürlich, dass er auch den Europäern überlassen würde, was eine andere Art ist zu sagen, dass die USA ihre Verluste begrenzen und die Ukraine verlieren lassen sollten (was sie ohnehin tun werden). Das ist eine Position, die sich mit dem deckt, was wir über das Denken des Präsidentschaftskandidaten Donald Trump wissen (was freilich nicht unbedingt zuverlässig ist).

Doch seit die Demokraten sich endlich von der Bürde des offensichtlich senilen Kandidaten Joe Biden befreit haben, ist es nicht mehr so einfach, vorherzusagen, wer die Präsidentschaftswahlen im November gewinnen wird. Wäre ein Sieg Trumps immer noch eine ausgemachte Sache, wie es früher der Fall war, wäre es leicht vorherzusagen, dass Logans und Shifrinsons allgemeiner Aufruf, die Europäer nicht länger zu verhätscheln (um Harry Truman zu paraphrasieren), auch bei einer künftigen Administration Anklang finden wird. Aber selbst unter einer Präsidentschaft von Kamala Harris würde der Druck der wirtschaftlichen Überlastung und der innenpolitischen Polarisierung anhalten. Eines ist sicher: Die Frage nach einem Rückzug der USA aus Europa wird sich nicht von selbst erledigen.


Nord-Stream-Sprengung: Journalisten haken nach, Regierungssprecher in der Bredouille


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Bei aller Scharfsinnigkeit, die sie an den Tag legen, hat die Argumentation von Logan und Shifrinson jedoch auch etwas seltsam Altbackenes. Auch wenn sie eine Alternative zum derzeitigen amerikanischen Mainstream formulieren, ist ihre Analyse – zumindest so weit sie in ihrem Foreign Affairs-Artikel geht – seltsam "eurozentrisch" und eng "transatlantisch". Sie versprechen, dass die Freisetzung von US-Ressourcen in Europa diese für "Asien" verfügbar machen würde. Aber es scheint, als würden sie zwei wichtige Entwicklungen des letzten Vierteljahrhunderts außer Acht lassen: die Entstehung einer neuen multipolaren Ordnung und das Entstehen eines de facto chinesisch-russischen Bündnisses. Nimmt man BRICS+-Mächte wie Indien hinzu, so zeichnen sich die Umrisse eines künftigen geopolitischen Pols ab, der nicht nur durch wirtschaftliche und militärische Stärke, sondern auch durch ständig wachsende Anziehungskraft gekennzeichnet ist.

Mit anderen Worten: Der Raum, um den es eigentlich geht, ist Eurasien, nicht Europa. Und obwohl es stimmt, dass traditionelle oder ehemalige europäische Großmächte wie Großbritannien, Frankreich und Deutschland kaum die Fähigkeit zur Hegemonie entwickeln werden (was, insbesondere unter realistischen Prämissen, die Absichten übertrumpft), würde ein marginalisiertes Europa in einer Welt mit einer neuen eurasischen Hegemonie nicht einmal abseits bleiben wollen; stattdessen würden seine Eliten lernen, ihre Loyalitäten zu verlagern. In einem solchen Szenario würden die USA Europa jedoch nicht nur verlassen, sondern verlieren. Der von Logan und Shifrinson vorgestellte Endzustand, in dem Amerika nicht mehr gezwungen ist, Europa zu verteidigen, und ein neues, selbständiges Europa dennoch sicher an der Seite Washingtons bleibt, wird wahrscheinlich nur eine Übergangsphase sein. Und das sollte es auch sein.

Übersetzt aus dem Englischen.

Tarik Cyril Amar ist Historiker an der Koç-Universität in Istanbul. Er befasst sich mit Russland, der Ukraine und Osteuropa, der Geschichte des Zweiten Weltkriegs, dem kulturellen Kalten Krieg und der Erinnerungspolitik. Man findet ihn auf X unter @tarikcyrilamar.


Mehr zum Thema - Wie überzeugt man Putin, dass der Westen in der Ukraine länger durchhält als Russland?


RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

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21.08.2024

Nazi-Symbol auf dem Helm eines ukrainischen Soldaten versetzt französisches TV-Team in Aufruhr

transition-news.org, 21. August 2024 von KD.

Die Aufregung rührt allerdings nicht daher, dass Neonazis Teil der ukrainischen Armee und jetzt sogar in Russland sind, sondern daher, dass die Bilder vor der Ausstrahlung nicht ordnungsgemäß überprüft wurden. (Mit Video)


Es ist kein Geheimnis, dass Neonazi-Bataillone wie die Brigade Asow in der ukrainischen Armee integriert sind. Westliche Mainstream-Medien ignorieren diese Tatsache meist, denn sie passt nicht zum Narrativ, dass der Westen in der Ukraine die Demokratie verteidigt.

Nun hat La Chaîne Info, einer der führenden französischen Nachrichtensender, live ein Video mit einem ukrainischen Soldaten in Russland gezeigt, der einen Helm mit einem Nazi-Symbol trägt. Es ist nicht genau zu erkennen, die Moderatoren sind sich denn auch unsicher, ob es sich dabei um das «SS»-Symbol oder um das ähnliche Zeichen der Brigade Asow handelt. L’AntiDiplomatico stellt dazu jedenfalls fest, es sei dem Moderator sichtlich peinlich, dass die jahrelange Propaganda zunichte gemacht würde. Das Portal weiter:

«Was am meisten zu denken gibt, (…) ist, dass sich die Protagonisten der Sendung nicht darüber aufregen, dass sich unter den ukrainischen Soldaten bekennende Nazis befinden, sondern dass ihr Unbehagen daher rührt, dass sie die Bilder vor der Ausstrahlung nicht ordnungsgemäß überprüft haben.

Diese Minute ist eine Abhandlung darüber, wie das Narrativ der Pro-NATO-Medienkonzerne funktioniert. Das Ziel ist nie, über Nachrichten zu vermelden, sondern das Megaphon einer bestimmten ‹Kommunikationsstrategie› zu sein. Dann fällt manchmal alles auseinander und die Show ist wunderbar. Einer der Experten in der Sendung kommt zu dem richtigen Schluss: ‹Genau so zerstört man eine Kommunikationsstrategie.›»

Im Video sagt eine Moderatorin auch:

«Jedenfalls ist es sicher, dass seit Beginn des Krieges Nazis in der ukrainischen Armee sind. Also wäre es gut, wenn er den Helm abnehmen würde.»



Quelle:

l'AntiDiplomatico: Il simbolo sull'elmetto del soldato ucraino manda in tilt lo studio televisivo francese - 19. August 2024

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Kommentare

21. August, 08:36, von ragin

Man braucht der Einfachheit halber nur die Bildsuche mit "Azov Bataillone" oder "Azov Brigade" zu starten. Gleich das erste Bild zeigt ein Bataillon vor einer Hakenkreuzfahne. So geht das dann weiter. Alles voller Nazis.
Das Brigade-Emblem "A 308" stellt ein stilisiertes Hakenkreuz dar, an dem 2 Längsbalken fehlen.
Bei den Debatten um "Nazis" wird Nationalismus, Antisemitismus, Rassismus, Nationalsozialismus populistisch durcheinander geworfen, wohl in der Absicht, Völker und Staaten zu dämonisieren, um den Marsch zur Weltregierung nicht zu gefährden.
Dabei ist es genau umgekehrt, was man schon daran sieht, daß das Völkerrecht gar keine Rolle mehr spielt, ja im Laufe der Kampagnen regelrecht dämonisiert werden muß, um das Ziel der Weltregierung zu erreichen.
Die Behauptung, es gebe keine Völker, ist total rassistisch und baut auf den Grundsatz, die Völker zu erledigen. Das führt in unauflösbare Widersprüche und bald ist jedes politische Wort nur noch Lüge. Es ist genau umgekehrt, der medial angefeuerte Verdrängungskampf der Völker ist das Geschmackloseste und Schäbigste, was die Welt je gesehen hat.
Im Grunde ist das alles sehr leicht zu verstehen.
Die Schwierigkeit ist der Starrsinn des Gegenübers, der sich dumm, ja regelrecht blöde stellen muß, weil er seinen Bau nicht verlassen will, um nicht zu sehen, was er angerichtet hat.
Für die Christen, der letzte Kampf, wir befinden uns mitten drinnen im Armageddon.

Info: https://transition-news.org/nazi-symbol-auf-dem-helm-eines-ukrainischen-soldaten-versetzt-franzosisches-tv


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21.08.2024

Ukrainischer Nationalismus Kunst im Gleichscht

jungewelt.de, 21.08.2024, Von Susann Witt-Stahl

Antirussische Aktion von Kunstbibliothek in westukrainischer Stadt: Projektpartner KPÖ Graz schaut weg



Ukrinform/IMAGO

Mal nicht Bandera: Der stellvertretende Bürgermeister Moskalenko (l.) ehrt den nationalistischen Ideologen Wjatscheslaw Tschornowil (Lwiw, 25.3.2024)


Die Kunstbibliothek Lwiw wird von Helden der Ukraine geehrt. »Würdigung der Kunstbibliothek. Die Kämpfer und der Kommandeur der Brigade ›Asow‹ in der Nationalgarde drücken ihre Dankbarkeit für die Unterstützung, Hilfe und öffentliche Positionierung für die Einheit aus«, heißt es auf einer eingerahmten Urkunde, die in der Einrichtung bewundert werden kann. Der Dank von »Asow« hätte auch an die KPÖ-Bürgermeisterin Elke Kahr und den Stadtrat von Graz adressiert sein können. Denn diese hatten am 12. Januar einstimmig eine Projektpartnerschaft mit der Stadt Lwiw beschlossen und 75.000 Euro aus den Ressortmitteln der Bürgermeisterin für den Neuaufbau der Kunstbibliothek zur Verfügung gestellt.

Kurz nach ihrer Eröffnung im November 2023 hat die Bibliothek, die auch ein Kulturzentrum ist, in ihren Räumen eine Reihe von Benefizlesungen zur Unterstützung der »Asow«-Brigade in der Nationalgarde veranstaltet – einer Neonazieinheit, deren Truppenkennzeichen bis heute das Wolfsangel-Symbol von Waffen-SS-Einheiten und deren Panzer das Balkenkreuz der deutschen Wehrmacht zieren. Auch für den Freiwilligenfonds »April«, der den Mitgründer der faschistischen Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN), Jewgen Konowalez, feiert, hat die Kunstbibliothek eine Spendenveranstaltung abgehalten – zwecks Anschaffung von Kampfdrohnen.

Rostislaw Kuzik, Direktor der Kunstbibliothek, findet es wichtig, dass Büchereien sich als Anlaufstellen für Freiwillige aktiv an der Unterstützung der Armee beteiligten. »Die Kultur muss mit der Zeit gehen«, so Kuzik am 18. April in einem Interview mit der Zeitschrift Posestry für ukrainische und polnische Literatur. »Eine breite Beteiligung an der Unterstützung der ukrainischen Armee ist ein wesentliches Element des Schaffens unserer Kultur.«


Als ein zentrales Ziel des Neuaufbaus der Kunstbibliothek nennt Kuzik die restlose Beseitigung russischsprachiger Literatur. Ukrainische Büchereien, deren Regale mit russischen Büchern gefüllt sind, betrachtet er als »Barbarei«. So müssten auch »schädliche Elemente« wie der russische Nationaldichter Alexander Puschkin und der Satiriker Michail Bulgakow aus »unserer geistigen Landkarte entfernt« werden. Sowjetische Literatur fände sich nur noch in einem Depot der »totalitären Lektüre« in der Lwiwer Stadtbücherei – mit der die Kunstbibliothek verbunden ist –, extra gekennzeichnet und ausschließlich für Forschungszwecke zugänglich, versichert Kuzik und verspricht: Die Bestände der ukrainischen Bibliotheken »sind zwar noch nicht zu hundert Prozent sauber, aber sie werden gereinigt«.

Alle Fragen der jW-Redaktion an die Pressereferenten von Bürgermeisterin Kahr, etwa warum eine Politikerin einer kommunistischen Partei Mittel für antirussische »Säuberungsaktionen« und die Unterstützung einer Neonazibrigade bereitstellt, blieben bis dato unbeantwortet. Bereits im Januar hatte Robert Krotzer, KPÖ-Stadtrat in Graz, als Reaktion auf einen jW-Artikel über die fragwürdige Projektpartnerschaft u. a. angegeben, dass seine Partei diese »ohne Wissen« über die in dem Beitrag thematisierten »politischen Haltungen und Verbindungen« des Bürgermeisters von Lwiw, Andrij Sadowij, befürwortet habe. Sadowij ist ein Verehrer des Hitlerkollaborateurs und ehemaligen Führers des radikalen Flügels der OUN, Stepan Bandera.

»Mit dem (neuen) Wissen um die Rolle und Haltung dortiger politischer Akteure werden wir selbstverständlich auf jeden repräsentativen Akt verzichten«, hatte Krotzer als Konsequenz angekündigt. Wie diese konkret aussieht, demonstrierte vor knapp zwei Monaten hoher Besuch aus der Projektpartnerstadt Lwiw: Statt Elke Kahr stellte sich Vizebürgermeisterin Judith Schwentner von den Grünen, statt Lwiws Bürgermeister sein Stellvertreter Andrij Moskalenko fürs »freundschaftliche Händeschütteln« ins Blitzlicht der Pressefotografen. Was bisher im Dunkeln bleibt, ficht offenbar auch einen KPÖ-geführten Grazer Stadtrat nicht an: Moskalenko ist ebenfalls Banderist und wiederholt als Redner auf Kundgebungen u. a. der OUN-B aufgetreten, die 1941 das Judenpogrom in Lemberg angezettelt hatte. In einem Facebook-Post zum 113. Geburtstag des »Prowidnik« (Führers), den Moskalenko am 1. Januar 2022 zusammen mit Gesinnungsfreunden veröffentlicht hat, heißt es: »Lass Stepan Bandera in jedem von uns leben!!!«

Auch das sieben Meter hohe Bandera­-Denkmal, die Bandera-Straße, die regelmäßig stattfindenden Banderisten-Aufmärsche, das Rekrutierungszentrum des Banderisten-»Heldenbataillons« des »Rechten Sektors« übersehen die KPÖ-Bürgermeisterin und -Stadträte bis heute. Ebenso, dass Lwiws gesamter Stadtrat aus Banderisten und anderen Ultranationalisten (u. a. von der faschistischen »Swoboda«-Partei) besteht. Kein Wunder: Alle sozialistischen Parteien sind in der Ukraine verboten, linke Oppositionelle werden brutal verfolgt. Seit der Grazer Stadtrat 2022 beschlossen hatte, die Partnerschaft mit St. Petersburg wegen des »Kriegs Putins« einzufrieren, ist der Weg frei, eine neue »Freundschaft« weiter auszubauen. Bereits für Oktober hat die Vizebürgermeisterin den Besuch einer Delegation in der Hauptstadt der Bandera-Bewegung angekündigt.


Info: https://www.jungewelt.de/artikel/482050.ukrainischer-nationalismus-kunst-im-gleichschritt.html


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

21.08.2024

Wodarg: Ja. Ich finde, den Mut müssen wir haben, auch wenn es manchmal schwer ist.

seniora.org, 21. August 2024

Aber wenn wir nicht den Mut aufbringen, das zu sagen, was gesagt werden muss, was uns bewegt, dann werden wir Opfer, dann kann man mit uns machen, was man will.

20.08.2024 Interview Multipolar mit Dr. Wolfgang Wodarg - übernommen von afsaneyebahar.com


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Wolfgang Wodarg

"Das passt nicht zu dem, was wir brauchen, damit wir Menschen sind, was uns Würde verleiht, und Autonomie ermöglicht, damit wir selbst über unser Leben entscheiden können und gemeinsam unser Leben gestalten können, so wie wir es gut finden, und dass wir nicht nur gehorchen müssen. Das sind Grundwerte, auf die wir jahrzehntelang stolz waren. Ich bin immer noch stolz darauf und ich möchte, dass wir uns dieses Selbstbewusstsein erhalten. Diejenigen, die das stört, sollen an den Pranger gestellt werden. Sie müssen demaskiert werden, damit deutlich wird, wie böse all das ist, was sie mit ihren Mitmenschen veranstaltet haben."


„Die das stört, müssen demaskiert werden“

Wolfgang Wodarg über die Corona-Medienberichterstattung, die Rolle seines ehemaligen SPD-Fraktionskollegen Karl Lauterbach   – und weshalb eine Aufarbeitung „in der gesamten Bevölkerung, in jedem Bereich stattfinden muss“. Wodarg nennt zudem bislang unbekannte Details zum Tod des SPD-Politikers und Lockdownkritikers Thomas Oppermann im Oktober 2020: „Für mich sieht es so aus, als wenn er vergiftet wurde.“

Von Paul Schreyer
19.8.2024

Weiterlesen hier und hier


Quelle:  https://afsaneyebahar.com/2024/08/20/20701591/


Info: https://seniora.org/index.php?option=com_acymailing&ctrl=url&subid=3998&urlid=6152&mailid=2310


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21.08.2024

Bitte kommt!

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21.08.2024

Pepe Escobar: Das Imperium schlägt zurück: Farbrevolutionen in Süd- und Südostasien

seniora.org, 21. August 2024, Von Pepe Escobar 20. August 2024  – übernommen von sputnikglobe.com

Das unipolare Moment, das nach und nach in ganz Eurasien ausgelöscht wird, impliziert eine verzweifelte Gegenreaktion des Imperiums, indem es die Front der Farb-Revolutionen vervielfacht. Konzentrieren wir uns hier auf Süd- und Südostasien.


© AP Photo / Bernat Armangue


Letzte Woche besuchte der chinesische Außenminister Wang Yi in zwei verschiedenen Missionen Myanmar und Thailand.

In Myanmar ging es um einen weiteren Vermittlungsversuch im Zusammenhang mit dem hartnäckigen Konflikt zwischen der mehrheitlich birmanischen Regierung in Naypyidaw und einer losen Allianz von Dutzenden von Rebellengruppen ethnischer Minderheiten, die alle möglichen Beschwerden vorbringen. Zu einigen von ihnen unterhält China Beziehungen.

In Thailand war die Mission geoökonomischer Natur: Treffen mit den Mekong-Flussstaaten, Vorsitz bei der 9. Außenministertagung der Lancang-Mekong-Kooperation (LMC) und geoökonomische Gespräche mit Diplomaten aus Laos, Myanmar, Thailand, Kambodscha und Vietnam.

Die LMC ist recht ehrgeizig: ein regionaler Kooperationsmechanismus, der 2016 ins Leben gerufen wurde und bei dem der chinesische Schwerpunkt darauf liegt, die Lancang-Mekong-Region in das einzubinden, was Peking als „hochwertige Belt and Road Kooperation“ bezeichnet. Es geht also um BRI (Belt and Road Initiative) und die Neue Seidenstraße.

Während sich Wang Yi in Südostasien aufhielt, erlebte Thailand eine Achterbahnfahrt mit einem vom Verfassungsgericht abgesetzten Premierminister und einer brandneuen Ministerpräsidentin: Paetongtarn Shinawatra, die 37-jährige Tochter des äußerst umstrittenen Milliardärs Thaksin Shinawatra, die nicht nur vom König begnadigt wurde, sondern nun auch politisch mit voller Kraft zurück ist.

Thaksin war nach 15 Jahren im Exil für eine Weile nach Thailand zurückgekehrt, nachdem er aus dem Land geflohen war, weil er wegen einer Flut von „politisch motivierten“ Anschuldigungen keinen fairen Prozess bekommen hätte.

Die thailändische Politik   – ein hyperkonvolutiver Tanz   – neigt sich nun wieder zum Konservativen, wobei Thaksin seine Peu Thai-Partei gegen die Reinkarnation der theoretisch progressiven Move Forward-Partei führt, die Anfang August aufgelöst wurde.

All diese Maßnahmen können, zumindest im Moment, Versuche einer Farb-Revolution verhindern. Das hängt davon ab, was bei den nächsten Wahlen geschieht. Das, was die Konservativen und Monarchisten als „Liberale“ bezeichnen, könnte am Ende die politische Landschaft kontrollieren   – ganz auf der Seite Washingtons und darauf bedacht, die engen geopolitischen und geoökonomischen Beziehungen zwischen China und Thailand zu stören.

Der wackelige Waffenstillstand in Myanmar

Im benachbarten Myanmar war es China gelungen, im Juni einen Waffenstillstand zu unterstützen. Der Waffenstillstand brach jedoch zusammen, als hochrangige Militärkommandeure im wichtigen Shan-Staat von „terroristischen Aufständischen“ (in der Terminologie der Regierung) gefangen genommen wurden. Dies ist das erste Mal, dass es den Rebellen gelungen ist, eine regionale Kommandozentrale einzunehmen.

Erschwerend kommt hinzu, dass es sich bei den Militärs in dieser umkämpften Region um die Kokang Allied Forces handelt, bei denen es sich um die Streitkräfte der Han-Chinesen in Myanmar handelt. China ist ein wichtiger Waffenlieferant für die Militärjunta in Myanmar.

Kein Wunder, dass dies auf dem ASEAN-Treffen im letzten Monat ein großes Thema war. Und es wird noch sprichwörtlich komplizierter, denn die USA, die den Rebellen kostenlos Starlink-Bausätze zur Verfügung stellen, beschuldigen gleichzeitig Peking, sie zu unterstützen.

Der springende Punkt ist, dass das Militär in Naypyidaw den Norden des zersplitterten Landes einfach nicht kontrollieren kann; ihre Strategie könnte also einfach darin bestehen, die Anti-China-Stimmung anzuheizen. Die Beziehung zu China ist äußerst komplex: eine Mischung aus Angst, Misstrauen und dringend benötigter Hilfe für die wirtschaftliche Entwicklung.

Peking ist natürlich sehr vorsichtig, wenn es um seinen geostrategisch wichtigen Nachbarn geht, denn es gilt der Grundsatz der Nichteinmischung in innere Angelegenheiten. China sieht die ASEAN immer als Ganzes   – und hat bereits alle Hände voll zu tun mit einer Reihe von Provokationen der Philippinen im Südchinesischen Meer.

Chinesische Militärexperten bezeichnen diese vorhersehbar als „kleinlichen Versuch, die Opferrolle Manilas im Südchinesischen Meer ständig zu untermauern“. Es erübrigt sich hinzuzufügen, dass Washington dieses Narrativ voll und ganz unterstützt.

ASEAN will BRICS

China betrachtet ASEAN   – ebenso wie Russland   – auch aus einer SCO-Perspektive und konzentriert sich auf den sich entwickelnden, langfristigen Prozess einer Matrix multilateraler Organisationen, die das Entstehen einer multinationalen Welt gestalten.

Und das bringt uns zu dem entscheidenden Treffen zwischen Wang Yi und Sergej Lawrow während des Ostasiengipfels in Laos Ende Juli, bei dem sie nachdrücklich ihr gemeinsames Streben nach Frieden und Stabilität in ganz Ostasien bekräftigt haben.

Hier ist die gemeinsame Erklärung der Außenminister der ASEAN und Russlands zum 20. Jahrestag des Beitritts Russlands zum Vertrag über Freundschaft und Zusammenarbeit in Südostasien (Treaty of Amity and Cooperation in Southeast Asia   – TAC).

Der TAC ist eine wirklich große Sache, da er „die Bedeutung der Zentralität und Einheit der ASEAN in der sich entwickelnden regionalen Architektur im asiatisch-pazifischen Raum anerkennt, die auf von der ASEAN geleiteten Mechanismen mit der ASEAN als treibende Kraft beruht und auf internationalem Recht basiert.“

Dazu gehört auch eine engere Zusammenarbeit zwischen ASEAN, SCO und der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAEU). Die ASEAN hat sowohl mit der SCO als auch mit der EAEU Absichtserklärungen unterzeichnet.

Und diese Verflechtung von Schlüsselknoten in der Fusionsmatrix erstreckt sich natürlich auch auf BRICS.

Thailand ist bestrebt, BRICS beizutreten. Diplomatische Kreise bestätigten letzten Monat, dass der „Vorschlag“ direkt von der thailändischen Monarchie kam. Malaysia hat bereits einen formellen Antrag auf Aufnahme in BRICS gestellt. Und auch Indonesien und Vietnam stehen auf der Warteliste.

Kein Wunder also, dass Lawrow gegenüber Wang Yi erklärte, die strategische Partnerschaft zwischen Russland und China müsse zusammenarbeiten, um „gemeinsam der Einmischung von Kräften von außerhalb dieser Region in die Angelegenheiten Südostasiens entgegenzuwirken“.

Wang Yi und Lawrow sprachen auch ausführlich über die Zusammenarbeit innerhalb der ASEAN, da nach Angaben des chinesischen Außenministeriums „bestimmte Länder zunehmend aktiv werden, um militärische und politische Mechanismen zu schaffen, die sich auf einen begrenzten Block stützen und darauf abzielen, den ASEAN-zentrierten Rahmen für Sicherheit und Stabilität im asiatisch-pazifischen Raum zu untergraben“.

Kurz gesagt, wie Wang Yi betonte: Russland-China und ASEAN sind voll und ganz mit der „Koordinierung der ostasiatischen Zusammenarbeit“ beschäftigt. Es ist immer wichtig, sich daran zu erinnern, dass Moskau während des Kalten Krieges nationalistische, antikoloniale Bewegungen in Südostasien, insbesondere in Vietnam und Laos, aktiv unterstützt hat.

Bangladesch in der Tasche

Südostasien wird auch weiterhin das Ziel mehrerer Farbrevolutionen sein und wie im Fall der Philippinen im Mittelpunkt der Unterstützung der 5. In Südasien könnte sich das Szenario sogar noch verschärfen, wenn man bedenkt, dass gerade eine Farbrevolution mit minimalem Aufwand erfolgreich war.

Was in Bangladesch geschah, steht in direktem Zusammenhang mit der Destabilisierung Südostasiens und der allgemeinen amerikanischen Besessenheit vom Indopazifik (die eigentliche, von allen auf dem Kontinent akzeptierte Bezeichnung lautet Asien-Pazifik).

Und vor allem war dies eine Farb-Revolution, die sich gleichzeitig gegen zwei BRICS-Staaten gerichtet hat: Indien und China.

Der Mechanismus beinhaltete alle sprichwörtlichen altbewährten Tricks: direkte Beteiligung des US-Botschafters in Bangladesch, Peter Haas; enormer Druck auf die Regierung von Sheikh Hasina, Wahlen abzuhalten, die ein US-freundliches Ergebnis versprechen; amerikanische Mobilisierung zur Unterstützung der oppositionellen Bangladesh Nationalist Party (BNP); finanzielle und logistische Unterstützung von „pro-demokratischen“ Studentenprotesten.

Tatsache ist, dass die BNP und die Jamaat-e-Islami   – die von mehreren Staaten, darunter Russland, als terroristische Organisation gebrandmarkt wird   – die wichtigsten destabilisierenden Faktoren waren. Kein Wunder, dass das US-Außenministerium die Jamaat-e-Islami präventiv als Opfer von „Misshandlungen“ durch die Regierung bezeichnete.

Niemand übertrifft den großartigen amerikanischen Soft-Power-Apparat, wenn es darum geht, „Proteste“ zu inszenieren, bei denen sich Krypto-Terroristen und harmlose Gruppen der Zivilgesellschaft mischen. In Bangladesch war es sehr einfach, eine „Vorhut“ zu erschaffen: eine Gruppe von Studenten der politikwissenschaftlichen Fakultät der Universität Dacca, insbesondere Nahid Islam.

Die politikwissenschaftliche Fakultät der Universität Dacca ist voll mit Professoren, die von einer dubiosen Organisation namens „Confronting Misinformation in Bangladesh“ (CMIB) finanziert werden. Zwei von ihnen leiteten das Projekt, das mit üppigen NED-Zuschüssen ausgestattet ist.

Und es waren genau diese politikwissenschaftlichen Demonstranten/Agit-Prop-Agenten an der Universität Dacca, die Muhammad Yunus als Chefberater der nächsten bangladeschischen Regierung „vorgeschlagen“ haben.

Yunus ist zufällig ein amerikanischer Favorit: Fulbright-Stipendiat des Außenministeriums, Friedensnobelpreis und „der erste amerikanische Muslim, der eine Goldmedaille des Kongresses erhalten hat“, so seine Organisation, das Yunus-Zentrum. Übrigens ist er nicht einmal amerikanischer Staatsbürger.

Bangladesch ist eine goldene Trophäe für den Hegemon. Die interne Destabilisierung steht in direktem Zusammenhang mit Myanmar, dem östlichen Nachbarn Daccas, und der zunehmenden Unterwanderung eines wichtigen BRI-Korridors im Stil der CIA: dem Korridor Bangladesch-China-Indien-Myanmar (BCIM).

Parallel dazu wird er Indien im Golf von Bengalen zusätzliches Kopfzerbrechen bereiten. Der amerikanische Masterplan besteht darin, das BRICS-Mitglied Indien zu ernsthaften Zugeständnissen zu zwingen, wenn es um seine umfassenden Energie-, Handels- und Militärbeziehungen mit Russland geht, und eine engere Integration Indiens in die Quad zu erzwingen.

Und dann ist da natürlich noch der Heilige Gral: die Einrichtung eines NATO-Stützpunktes auf der Insel St. Martin, gegen den sich die abgesetzte Sheikh Hasina heftig gewehrt hat.

Schnitt zu Primakovs Dreieck

Der Fall Bangladesch zeigt, dass die schrittweise Integration von ASEAN   – und Südasien   – in die SCO/EAEU/BRICS/BRI-Matrix dringender ist denn je. Ein vielversprechendes Zeichen ist, dass die ASEAN laut Lawrow Putins Bestreben, ein eurasienweites einheitliches Sicherheitssystem aufzubauen, bereits Beachtung schenkt.

Am Ende der ASEAN-Russland-Sitzung auf dem Ostasiengipfel in Laos sagte Lawrow, dass die ASEAN „Interesse an der von mir bereits erwähnten Initiative von Präsident Putin zur Bildung eines unteilbaren und gleichberechtigten eurasischen Sicherheitssystems gezeigt hat“.

Lawrow fügte hinzu, dass „unsere ASEAN-Partner sehr gut verstehen“, dass das einzige Ziel des Westens darin besteht, Russland und China einzudämmen. Das war in Bangladesch der Fall, und das wird auch in Thailand und Myanmar versucht werden.

Der Weg dorthin wird lang und dornig sein. Aber wenn die „RIC“ in den BRICS (Russland-Indien-China) die geopolitische Kurve kriegen und das sagenumwobene Primakow-Dreieck de facto erneuern, wird die Möglichkeit weiterer erfolgreicher Farb-Revolutionen, die mehrere Knotenpunkte Ostasiens destabilisieren, im Winde verwehen.

Quelle: https://sputnikglobe.com/20240820/pepe-escobar-the-empire-strikes-back-color-revolutions-in-south-and-southeast-asia--1119840158.html
Die Übersetzung besorgte Andreas Mylaeus


Info: https://seniora.org/index.php?option=com_acymailing&ctrl=url&subid=3998&urlid=6149&mailid=2309


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21.08.2024

Vorerst keine Strafzölle auf E-Autos aus China

Peinlicher Patzer im Handelsstreit mit China: Weil es das Europarecht nicht hergibt, wird die EU vorerst doch keine Zusatzzölle auf Elektroautos aus China erheben.

Bisher sei noch kein materieller Schaden für EU-Unternehmen festgestellt worden, erklärte ein Kommissionsbeamter. Derzeit bestehe lediglich die Gefahr eines Schadens. Das hätte die Brüsseler Behörde allerdings früher wissen können – die Industrie hatte frühzeitig gewarnt.

Anders als sonst üblich, gehen die geplanten Strafzölle auf chinesische E-Autos nämlich nicht auf Beschwerden der europäischen Autoindustrie zurück. Die Kommission handelt vielmehr auf Druck aus den USA und Frankreich. Deutschland hatte sich gegen die Zölle ausgesprochen.

Auch bei der Höhe der geplanten Ausgleichszölle muß die EU-Kommission zurückrudern. Die Zahlen seien nicht korrekt berechnet worden, erklärte ein Beamter. Die Zölle wurden nun auf 17,0 Prozent für den Hersteller BYD, 19,3 Prozent für Geely und 36,3 Prozent für SAIC abgesenkt.

Am meisten darf sich der US-Hersteller Tesla freuen: Auf Autos aus chinesischer Produktion ist nun nur noch ein Aufschlag von neun Prozent vorgesehen. Noch im Juli war von 20,8 Prozent die Rede. Wie es zu der drastischen Senkung kam, wollte die EU-Kommission nicht sagen…

P. S. Während sich ihre Behörde in Brüssel rechtfertigen musste, verkündete Kommissionschefin von der Leyen gute Nachrichten bei TSMC in Dresden. Die EU-Chipstrategie gehe auf, sagte sie – allerdings nur dank deutscher Steuermilliarden…

5 Comments

  1. Helmut Höft
    21. August 2024 @ 11:44

    Kein Kommentar! Die Brüsseler Politniki ist zu blöde, ‘nen Eimer Wasser umzutreten! “Freihandeln” fordern und Wettbewerb aber Sanktionen gegen jeden, der nicht an der Leine geht.

    Breaking News: “Atombombe auf Brüssel gefallen! 5 € Sachschaden!”

Reply

  • Michael
    21. August 2024 @ 12:42

    Wie immer: es geht um Protektionismus! Die “unsichtbare” Hand die angeblich den Markt regelt ist nur “unsichtbar” weil es sie garnicht gibt!

    Reply

    • Helmut Höft
      21. August 2024 @ 13:26

      Jaja, “die unsichtbare Hand”, ein schönes Beispiel wie man aus einer Metapher – die man nicht als solche versteht/verstehen will – ein Narrativ (aka “man erzählt sich so”(!!) macht. Hier https://www.hhoeft.de/mythos/index.php/2021/01/04/die-unsichtbare-hand-aka-der-markt-regelt-alles-am-besten/ + Teil 2

      Für mehr schlag nach in der Biographie über Adam Smith von Gerhard Streminger, u.a. bei Emma Rothschild, Frank Hahn und vielen anderen! Es ist nicht zu fassen, was Menschen sich für einen Schoiß erzählen lassen – und sich dabei schlau fühlen! *facepalm*

  • exKK
    21. August 2024 @ 13:14

    “Breaking News: “Atombombe auf Brüssel gefallen!”

    Bezüglich des EU-Wasserkopfs, der sich seit Jahren nur noch teure Idiotien und Gängelungen für die Bürger einfallen lässt, leider nur “Breaking Fake-News”!

    Reply

  • Arthur Dent
    21. August 2024 @ 10:47

    Der Spatenstich-Termin bei TSMC in Dresden – so kurz vor den Wahlen im Osten – ist sicherlich nur Zufall. : -)
    Ob der Steuerzahler (der abhängig Beschäftigte ) merkt, dass er sich jetzt selbst seinen Arbeitsplatz erkaufen muss?
    Wird übrigens bei der gehypten Wasserstoff-Wirtschaft nicht anders sein. Kosten und Risiken trägt (zumindest in Deutschland) der Steuerzahler.


  • Info: https://lostineu.eu/vorerst-keine-strafzoelle-auf-e-autos-aus-china


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




    Weiteres:




    Ukraine verbietet orthodoxe Kirche


    lostineu.eu, vom 20. August 2024

    Das ukrainische Parlament hat sich für ein Verbot der orthodoxen Kirche ausgesprochen. 265 Abgeordnete stimmten für den Gesetzentwurf, der ein Verbot religiöser Organisationen mit Verbindungen zu Moskau vorsieht. Der Leiter des Präsidialamtes, Andrij Jermak, schrieb im Onlinedienst Telegram, es werde “keine Moskauer Kirche in der Ukraine geben”. Die Frage ist nun allerdings, ob es noch Religionsfreiheit in der Ukraine gibt? Dies gehört normalerweise zu den Grundvoraussetzungen für einen EU-Beitritt…

    9 Comments

    1. Christian Müller
      21. August 2024 @ 09:09

      Wer die Ukraine schon seit Jahren selber kennt, ist nicht überrascht. Die Ukraine hat noch nie die “europäischen Werte” eingehalten. Wer immer noch behauptet, sie verteidige die “europäischen Werte”, ist einfach sehr einseitig und/oder schlecht informiert.

    Reply

  • Skyjumper
    20. August 2024 @ 21:17

    Ich bin mir nicht sicher ob @ebo das richtig verstanden hat. So weit ich weiß gibt es DIE orthodoxe Kirche mit einer zentralistischen Struktur wie z.B. bei den Katholiken nicht. Vielmehr gibt es diverse (anerkannte und nicht anerkannte) Patriarchate die häufig den Staatsgrenzen folgen.

    Auf dem Staatsgebiet der Ukraine jedoch traditionell das Moskauer Patriarchat. Allerdings haben sich dort ukrainische Abspaltungen etabliert die vor (?) 10 Jahren oder so auch anerkannt wurden. Zum Verdruss des moskauer Patriarchen, dem jedoch weiterhin einige Kirchen/Bischöfe in der Ukraine unterstehen.

    Ich würde VERMUTEN, dass diese dem Moskauer Patriarchat unterstehenden Kirchen/Bischöfe verboten werden sollen. Das würde sowohl aus Sicht des Kiewer Patriarchats, als auch des ukrainischen Staates Sinn machen.

    Ein Verbot des orthodoxen Glaubens als solchen in der Ukraine wäre dagegen ein Knieschuss der Politik in der Ukraine. Traue ich denen zwar durchaus zu, liest sich für mich derzeit aber nicht so. Soweit sind im übrigen nicht einmal Polen oder bspw. die baltischen Staaten gegangen

    Reply

    • ebo
      21. August 2024 @ 09:31

      Die Meldung beruht auf deutschem Agenturmaterial. Man kann sich natürlich auch weiter informieren, z.B. in der Kyivpost. Demnach gibt es zwei neuerdings wichtige orthodoxe Gemeinden in der Ukraine – eine traditionelle, nach Moskau orientierte – und eine neu gegründete, staatstreue OCU. Allerdings hat sich auch die “Moskau-treue” Gemeinde vom russischen Krieg distanziert:
      The Moscow-linked Ukrainian Orthodox Church had ostensibly broken ties with its Russian counterpart in 2022, but some lawmakers have accused its leaders of collaborating with Russian clergymen and pro-Russian military forces despite the invasion.

      Reply

  • Robby
    20. August 2024 @ 21:00

    14 Merkmale des Faschismus nach Lawrence Britt:

    „8.Verknüpfung von Staat und Religion“- Check !

    Die anderen Punkte wurden schon weitgehend abgearbeitet und umgesetzt.

    Reply

  • Michael
    20. August 2024 @ 19:40

    Die korrekte Frage sollte inzwischen lauten: Was ist in der Ukraine noch nicht verboten?

    Reply

    • exKK
      20. August 2024 @ 21:35

      Sich an die Front melden und kämpfen…

      Reply

  • Kleopatra
    20. August 2024 @ 17:52

    Die Russisch-Orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchats hat sich so sehr mit allen Einzelheiten des russischen Krieges gegen die Ukraine identifiziert, dass man sie schon “Glaubensbewegung Russische Christen” nennen möchte. Es geht nicht um ein Verbot der “orthodoxen” Kirche als solcher, sondern um das einer Kirchenorganisation, die sich während eines Krieges dem Feind unterordnet; es gibt genügend Möglichkeiten, in der Ukraine orthodox zu sein. Wie schon Pussy Riot vor mehr als zehn Jahren öffentlich sangen (“Punkgebet” in der Moskauer Erlöserkathedrale): der [Moskauer] Patriarch glaubt an Putin; […] sollte lieber an Gott glauben.

    Reply

    • ebo
      20. August 2024 @ 18:02

      Haben Sie dafür irgendwelche Belege? Und wie waäre das Verbot mit der Religionsfreiheit in der EU vereinbar?

      Reply

  • exKK
    20. August 2024 @ 16:40

    “Die Frage ist nun allerdings, ob es noch Religionsfreiheit in der Ukraine gibt? Dies gehört normalerweise zu den Grundvoraussetzungen für einen EU-Beitritt…”

    Normalerweise… aber es geht doch um die Ukraine, da wurden schon ganz andere Grundsätze missachtet. Der Schulhofrowdy, an den sich auch die Lehrer nicht nur nicht rantrauen, sondern ihn sogar decken.


  • Info: https://lostineu.eu/ukraine-verbietet-orthodoxe-kirche


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    21.08.2024

    Nachrichten von Pressenza: Härte-Test der Demokratie

    ause-mail von  <newsletter@pressenza.com>, 21. August 2024 ,7:30 Uhr


    Nachrichten von Pressenza - 21.08.2024


    Härte-Test der Demokratie


    Wahlen sind ein Hochfest der Demokratie. Doch mitunter sind die Ergebnisse nicht so, wie es sich die etablierten Parteien wünschen. Beispielsweise bei den nächsten Wahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg. Egal wie das Votum ausfällt: das Volk &#8211; der Souverän&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/08/haerte-test-der-demokratie/


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    Offener Brief an den Frieden


    Liebes weißes, rosafarbenes, schwarzes, blaues oder violettes Mädchen: Ich habe das Gefühl, dass wir bereits Freunde sind, weil wir dich so oft erwähnt und nach dir gesucht haben, weil wir so oft auf die Plätze gegangen sind und Kerzen für&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/08/offener-brief-an-den-frieden/


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    Missachtung des Waffenhandelsabkommens ATT führt zu tausenden Toten und  Verletzten


    Einige der grössten Rüstungsexporteure der Welt setzen sich offen über die Regeln des globalen Waffenhandelsabkommens ATT hinweg. Rechtwidrige Lieferungen von Waffen und Munition führen in Konfliktgebieten wie dem Gazastreifen, dem Sudan oder in Myanmar zu Tausenden Toten und Verletzten. Zu&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/08/missachtung-des-waffenhandelsabkommens-att-fuehrt-zu-tausenden-toten-und-verletzten/


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    Pressenza - ist eine internationale Presseagentur, die sich auf Nachrichten zu den Themen Frieden und Gewaltfreiheit spezialisiert hat, mit Vertretungen in Athen, Barcelona, Berlin, Bordeaux, Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Florenz, Lima, London, Madrid, Mailand, Manila, Mar del Plata, Montreal, München, New York, Paris, Porto, Quito, Rom, Santiago, Sao Paulo, Turin, Valencia und Wien.


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    20.08.2024

    NYT: Biden befahl der Armee, sich auf nukleare Konfrontation mit Russland und China vorzubereiten

    freedert.online, 20 Aug. 2024 22:25 Uhr

    Laut einem Bericht der New York Times hatte US-Präsident Joe Biden eine neue geheime Nuklearstrategie genehmigt. Demnach wies er die US-Streitkräfte an, sich auf mögliche koordinierte nukleare Konfrontationen mit Russland, China und Nordkorea vorzubereiten.


    Screenshot_2024_08_21_at_01_59_59_NYT_Biden_befahl_der_Armee_sich_auf_nukleare_Konfrontation_mit_Russland_und_China_vorzubereiten_RT_DEQuelle: www.globallookpress.com © Annabelle Gordon - CNP/Consolidated News Photos


    Joe Bieden (Ausschnitt)



    Wie die New York Times berichtet, hatte US-Präsident Joe Bieden eine geheime Nuklearstrategie genehmigt, die sich auf die mutmaßliche Bedrohung durch Länder wie China und Russland konzentriert. In einem geheimen Dokument, das im März genehmigt wurde, wies der Präsident die US-Streitkräfte an, sich auf mögliche koordinierte nukleare Konfrontationen mit Russland, China und Nordkorea vorzubereiten.


    Stoltenberg: NATO muss der Welt ihr Atomarsenal zeigen






    Stoltenberg: NATO muss der Welt ihr Atomarsenal zeigen






    Biden billigte im März einen streng geheimen nuklearen Strategieplan für die Vereinigten Staaten, der zum ersten Mal die amerikanische Abschreckungsstrategie auf die rasche Erweiterung des chinesischen Atomwaffenarsenals ausrichtet. Das Pentagon geht davon aus, dass Chinas Atomwaffenarsenal in den nächsten zehn Jahren in Umfang und Vielfalt mit dem der Vereinigten Staaten und Russlands konkurrieren wird.


    Das Weiße Haus gab nicht bekannt, dass Biden die überarbeitete Strategie, die so genannte "Nuclear Employment Guidance", gebilligt hat, mit der die Vereinigten Staaten zum ersten Mal auch auf mögliche koordinierte nukleare Herausforderungen durch China, Russland und Nordkorea vorbereitet werden sollen. Das Dokument, das etwa alle vier Jahre aktualisiert wird, ist so streng geheim, dass es keine elektronischen Kopien gibt, sondern nur eine kleine Anzahl von Ausdrucken, die an einige wenige nationale Sicherheitsbeamte und Pentagon-Kommandeure verteilt werden.


    In ihren jüngsten Reden durften jedoch zwei hochrangige Regierungsbeamte auf die Änderung anspielen - in sorgfältig begrenzten, einzelnen Sätzen. Dies erfolgte im Vorfeld einer detaillierteren, nicht klassifizierten Mitteilung an den Kongress, die erwartet wird, bevor Biden sein Amt verlässt.


    "Der Präsident hat vor kurzem aktualisierte Leitlinien für den Einsatz von Atomwaffen herausgegeben, um mehreren nuklear bewaffneten Gegnern Rechnung zu tragen", sagte Vipin Narang, ein Nuklearstratege des M.I.T., der im Pentagon diente, Anfang des Monats. "Und insbesondere", fügte er hinzu, berücksichtigten die Waffenrichtlinien‚ "die erhebliche Zunahme der Größe und Vielfalt" von Chinas Atomwaffenarsenal.


    Modernisierungsprogramm: Die Risiken der Wiederaufnahme von US-Atombombentests




    Analyse

    Modernisierungsprogramm: Die Risiken der Wiederaufnahme von US-Atombombentests






    Im Juni verwies auch der leitende Direktor für Rüstungskontrolle im Nationalen Sicherheitsrat, Pranay Vaddi, auf das Dokument, in dem erstmals detailliert untersucht wird, ob die Vereinigten Staaten darauf vorbereitet sind, auf gleichzeitig oder nacheinander ausbrechende Nuklearkrisen mit einer Kombination aus nuklearen und nichtnuklearen Waffen zu reagieren. Die neue Strategie, so Vaddi, betone "die Notwendigkeit, Russland, die VR China und Nordkorea gleichzeitig abzuschrecken".


    Es sei "nur eine Frage der Zeit gewesen, bis ein grundlegend anderes nukleares Umfeld die amerikanischen Kriegspläne und -strategien verändern würde", so die Beamten. Die neue Herausforderung sei "die reale Möglichkeit der Zusammenarbeit und sogar der geheimen Absprache zwischen unseren nuklear bewaffneten Gegnern", so die Behauptung im Artikel der New York Times. Bislang waren die neuen Herausforderungen für die amerikanische Nuklearstrategie im Präsidentschaftswahlkampf kein Thema der Debatte. Biden hat sich nie öffentlich dazu geäußert, ebensowenig wie die Vizepräsidentin Kamala Harris, die jetzt als Kandidatin der Demokratischen Partei antritt.


    Russland erwägt Änderung seiner Nukleardoktrin






    Russland erwägt Änderung seiner Nukleardoktrin






    Auf seiner letzten Pressekonferenz im Juli, nur wenige Tage bevor er bekannt gab, dass er sich nicht mehr um die Nominierung für eine zweite Amtszeit der Demokraten bemühen würde, räumte Biden ein, dass er eine Politik der Einmischung in die breitere Partnerschaft zwischen China und Russland verfolgt.


    "Ja, das tue ich, aber ich bin nicht bereit, in der Öffentlichkeit über die Details zu sprechen", sagte Biden. Er erwähnte nicht - und wurde auch nicht danach gefragt -, wie diese Partnerschaft die amerikanische Nuklearstrategie verändert.


    Seit der Präsidentschaft von Harry Truman war diese Strategie überwiegend auf das Arsenal ausgerichtet, das Russland von der zusammengebrochenen Sowjetunion geerbt hat, so die Zeitschrift. Bidens neue Leitlinien deuten darauf hin, dass sich dies schnell ändert.


    Mehr zum Thema - Das Schüren der Ängste vor Atomwaffen nützt nicht uns – im Gegenteil


    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

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    20.08.2024

    "Waren uns höherer Risiken bewusst" – Deutscher Raketentest in Schottland endet im Feuerball

    Bei einem Test des deutschen Raumfahrtunternehmens Rocket Factory Augsburg (RFA) ist es am Montagabend auf der schottischen Insel Unst zu einer Explosion gekommen. Der Vorfall ereignete sich auf dem in Bau befindlichen neuen Weltraumbahnhof SaxaVord Spaceport, am nördlichsten Punkt Großbritanniens.


    Screenshot_2024_08_21_at_02_30_31_Waren_uns_h_herer_Risiken_bewusst_Deutscher_Raketentest_in_Schottland_endet_im_Feuerball_RT_DE

    Quelle: RT Video Dauer 2:03 Min


    Bei der Zündung der ersten Stufe sei es zu einer "Anomalie" gekommen, hieß es am selben Tag in einer Mitteilung der Raumfahrtbehörde. Dieser technische Defekt habe zu dem massiven Feuerball geführt. RFA bestätigte zudem, dass niemand verletzt worden sei und die Startrampe gesichert werden konnte.

    Das Unternehmen arbeitet nun eng mit den Behörden zusammen, um die Ursache des Vorfalls zu klären und den Testbetrieb so schnell wie möglich wieder aufzunehmen. Sowohl die RFA als auch die britische Zivilluftfahrtbehörde (UK Civil Aviation Authority) haben in ihren Stellungnahmen erklärt, dass derartige Vorfälle vorhersehbar und eingeplant seien. In der Erklärung der britischen Zivilluftfahrtbehörde heißt es: "Tests wie der bei SaxaVord sind für den künftigen Erfolg unerlässlich."


    Mehr zum Thema - Weltraumbahnhof Kourou: Russische Raketen stecken in Französisch-Guayana fest


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    20.08.2024

    Zum Verbot der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche: Glaubensfreiheit mit Füßen getreten

    Von Anton Gentzen

    Das ukrainische Parlament hat am Dienstag ein Gesetz zum Verbot der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche beschlossen, der Mehrheitskonfession des Landes. Selenskij-Versteher in deutschen Medien werden alles daransetzen, das jüngste Verbrechen des Kiewer Regimes zu rechtfertigen. Anton Gentzen hält dagegen.


    Zum Verbot der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche: Glaubensfreiheit mit Füßen getreten© Ukrainisch-Orthodoxe Kirche


    Das Oberhaupt der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche, der Metropolit von Kiew und der ganzen Ukraine Onufrij (Archivbild)








    Wahrscheinlich hat ein weltlich geprägter Mensch, zumal wenn er sich nicht mit diesem Thema beschäftigt hat, Schwierigkeiten, das Ausmaß der Tragödie nachzuvollziehen, die sich aktuell um die Ukrainisch-Orthodoxe Kirche (UOK) und ihr heute beschlossenes Verbot abspielt. "Sollen sie doch in die ukrainische Nationalkirche gehen", werden Atheisten und Agnostiker sagen. "Was ist schon dabei?"

    Gewiss, es sind scheinbar dieselben Riten, die in der von Petro Poroschenko um die Jahreswende 2018/2019 gegründeten "Orthodoxen Kirche der Ukraine" praktiziert werden, die Popen tragen dieselben Kleider, und es wird zum selben Gott gebetet, scheinbar.


    Bischof der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche berichtet dem UN-Menschenrechtsrat über Verfolgung





    Bischof der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche berichtet dem UN-Menschenrechtsrat über Verfolgung





    Doch für einen Gläubigen stellen sich die Sachen grundlegend anders dar. Im Glaubensbekenntnis beschwört er jeden Sonntag – wie weit über tausend Jahre Generationen Gläubiger vor ihm – seinen Glauben an "die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche". Betonung liegt in unserem Kontext auf "die eine".


    Heilsbringend ist in der Glaubenswelt eines orthodoxen Christen nur die Kirche, die sich von derjenigen, die Christus selbst gegründet hat, in unterbrochener Folge ableitet, zu ihr in ungebrochener Sukzession von Kirchenoberen steht. Eine Abspaltung gegen den Willen des Obersten der Kirche, von der man sich abspalten will, ist mehr oder weniger eine Todsünde. Der so gepflanzte Baum wächst auf giftigem Boden und trägt giftige Früchte. Anders ist es nur, wenn die Neupflanzung im Einvernehmen mit dem alten Baum (und dem himmlischen Gärtner sowieso) erfolgt, wenn der alte Baum einen seiner Äste selbst abwirft und ihn in seinem segnenden Schatten Wurzeln schlagen lässt.


    Die Ukrainisch-Orthodoxe Kirche ist unbestritten kanonisch. Selbst ihre Peiniger von heute hatten vor wenigen Jahren noch keinerlei Zweifel daran. Bartholomäus, der Patriarch von Konstantinopel (so heißt Istanbul in Kirchenangelegenheiten immer noch), der 2018 und 2019 Poroschenkos Kirchenneugründung unterstützte und sich damit rechtswidrig in den ausschließlichen Zuständigkeitsbereich des Moskauer Patriarchen einmischte, war noch 2013 nach Kiew gereist, um die Kirchenfürsten der UOK zu umarmen. Damals hatte er öffentlich verkündet, dass er nur eine Kirche in der Ukraine anerkenne: eben die Ukrainisch-Orthodoxe Kirche Moskauer Patriarchats. Die Videoaufzeichnung dieses Schwures gibt es bis heute auf YouTube.


    Sechs Jahre später waren es dieselben Brüder im Glauben, dieselben Mönche, Priester, Bischöfe und Kirchenlaien, denen er auf hinterhältige Weise in den Rücken fiel. Was hatte sich verändert, dass dem eidbrüchigen Griechen türkischer Staatsangehörigkeit sein eben noch gegebenes Wort nicht mehr heilig war?


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    Was man an Begründung auch aufzählen mag, es sind ausschließlich weltliche Dinge, die mit dem Kirchenrecht, mit der Existenz eines einmal gegründeten Kirchenkörpers nichts zu tun haben.


    Der kanonische Kirchenoberste, eine seit 2014 rein ideelle Bindung übrigens, ohne jede praktische Auswirkung auf das Kirchenleben, hat seinen Sitz in Moskau? Spielt kirchlich keinerlei Rolle: Es gibt keinen kanonischen Grundsatz, wonach ein Nationalstaat seine eigene Kirche haben muss. Der Papst im Vatikan befehligt die katholische Kirche weltweit, in mehr als 150 voneinander und vom Völkerrechtssubjekt Vatikan ohnehin unabhängigen Ländern. Und auch der Istanbuler Kirchenfürst selbst sieht seinen Zuständigkeitsbereich nicht auf die Türkei beschränkt, wie man schon an seinen Aktivitäten in der Ukraine sieht.


    Der russisch-ukrainische Konflikt? Eine rein weltliche Angelegenheit. Bestrebungen des State Departments in Washington, die Orthodoxie zurückzudrängen? Eine rein weltliche Angelegenheit. Spendable Oligarchen in Kiew wollen eine "eigene" Kirche? Eine rein weltliche Angelegenheit.

    Es gibt schlichtweg keinen religiösen, keinen kanonischen, keinen dogmatischen Umstand, der der soeben noch von allen Eingeweihten als einzig legitimer Kirchenkörper in der Ukraine anerkannten UOK sechs, zehn, hundert Jahre später ihre Legitimität und Existenzberechtigung entziehen würde.


    Dazu muss man noch wissen, dass die Orthodoxie keinen Papst kennt. Der Istanbuler Kirchenfürst ist nach von allen außer ihm selbst anerkanntem Glaubensaxiom nur "primus inter pares", Erster unter Gleichen: nicht der oberste Richter, der sich auf kanonischem Territorium anderer Weltkirchen in Streitigkeiten einmischen darf. Seine kirchenorganisatorischen Befugnisse sind auf sein eigenes Gebiet beschränkt, in die territoriale Zuständigkeit anderer Patriarchen und Kirchenoberen darf er sich gar nicht einmischen.


    Um diesen jedermann offensichtlichen Zuständigkeitsmangel zu überwinden, ohne der Papsthäresie beschuldigt zu werden, erfand Bartholomäus 2018 gar ein Recht, frühere Entscheidungen über Kirchenunabhängigkeit rückgängig zu machen. Er wies darauf hin, dass es seine Vorgänger waren, Patriarchen von Konstantinopel, die Moskau die kirchliche Unabhängigkeit gewährten. Deshalb dürfe er, meinte der türkische Staatsangehörige, die Entscheidung seiner Vorgänger auch wieder ganz oder zum Teil zurücknehmen.


    Das ist ein offensichtlich abstruses Argument. Eine einmal in die Unabhängigkeit entlassene Kirche entwickelt ein Eigenleben und eine eigene, vom Geburtshelfer nicht mehr antastbare Existenzberechtigung. So wie ein Kind zwar auf Betreiben seiner Eltern auf die Welt kommt, aber nach der Geburt in seinen Rechten nicht mehr von diesen abhängt. Weder Vater noch Mutter dürfen dem einmal geborenen Kind einen Körperteil abschneiden und schon gar nicht es töten. An diesem Beispiel sollte man erkennen, dass Versuche, die Russisch-Orthodoxe Kirche kirchlich "rückabzuwickeln", schon mit der allgemeinen Menschenlogik nicht vereinbar sind, geschweige denn mit dem christlichen Verständnis von Nächstenliebe und Brüderlichkeit unter Gläubigen.


    Russlands Außenministerium: USA billigen Verfolgung der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche durch Kiew




    Russlands Außenministerium: USA billigen Verfolgung der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche durch Kiew






    Der Weltorthodoxie gereicht es zur Ehre, dass die Mehrheit der Weltkirchen die Willkür von Bartholomäus und seine ukrainische Totgeburt bis heute nicht anerkannt hat. Nur vier der je nach Standpunkt 14 oder 15 orthodoxen Weltkirchen fügten sich der Entscheidung des Istanbuler Herrn: außer derjenigen von Konstantinopel die Griechische, die Zypriotische und der "Papst" von Alexandria, dessen Herrschaftsanspruch sich mit bescheidenem Erfolg auf ganz Afrika richtet.


    Nicht einmal Kirchen, die schwelende Konflikte mit dem Moskauer Patriarchat haben und/oder in Washington sklavisch untergebenen Ländern residieren, von denen man eine Anerkennung der Neugründung von Bartholomäus und Poroschenko somit (aus weltlichen Gründen) erwartet und befürchtet hätte, machten diesen Schritt: nicht die Rumänische, nicht die Georgische, nicht die Albanische. Das Christliche überwog dort das Weltliche. Bislang zumindest, denn es wird weiter von massivem Druck aus Washington berichtet.


    Vor allem aber haben die ukrainischen Gläubigen selbst die Neugründung und "Loslösung von Moskau" nicht anerkannt. Nur zwei der weit über hundert Bischöfe der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche wechselten zur Neugründung, viele zahlen heute mit ihrer Freiheit für ihre Standhaftigkeit. Als der ukrainische Staat der UOK das größte ihrer Heiligtümer – das Kiewer Höhlenkloster – raubte, zogen es bis auf zwei oder drei Mönche fast alle vor, ihren angestammten Wohn- und Gebetsort zu verlassen, statt sich der Willkür zu fügen. Ebenso gering ist der Anteil der Gemeindepriester, die dem Druck nachgaben und wechselten. Was die Laiengläubigen angeht, so gibt es zwar keine zuverlässige Statistik, doch sprechen Bilder für sich: Die Kirchenbauten in Stadt und Land, die der ukrainische Staat der UOK mit List und Gewalt entzog, ziehen nur sehr wenige Gläubige an, die Gotteshäuser, in denen UOK-treue Priester predigen, sind überfüllt.


    Welche ist also "die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche" in der Ukraine? Die Antwort drängt sich auf: Es ist und bleibt dieselbe, die dort seit Jahrhunderten wirkt, für die all die schönen Kirchenbauten errichtet wurden, deren Heilige weltweit verehrt und geachtet werden, die in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts genau dort Tausende von Märtyrern hervorgebracht hat und deren Schicksal es heute offenbar ist, neue Märtyrer für den Glauben hervorzubringen. Es ist dieselbe, der Bartholomäus selbst vor zehn Jahren noch Treue und brüderliche Liebe geschworen hatte. Es sind dieselben Menschen von ganz oben bis ganz unten, die sich nichts haben zuschulden kommen lassen.


    Bollwerk gegen die globalistische Weltdiktatur: Warum Kiew so hart gegen die Kirche vorgeht




    Meinung

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    Und nun zum Weltlichen. Was hier geschrieben wurde, sind Thesen zu Glaubensfragen. Die Gewissensfreiheit, die in allen weltlichen Erklärungen der Menschenrechte und sogar in der weltlichen ukrainischen Verfassung ihren festen Platz hat, erlaubt es, dass Andersgläubige anderes glauben. Sie schützt aber eben auch, dass die Gläubigen der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche glauben, dass ihre Kirche "die eine, heilige, katholische und apostolische" in ihrem Land ist. Sie ihrer Kirche zu berauben, sie in eine andere zu zwingen, ist eine himmelschreiende Verletzung der verbrieften Glaubens- und Gewissensfreiheit.


    Hier versucht ein Staat, einen Glauben zu verbieten. Die traditionelle Mehrheitskonfession des Landes, was es nicht besser macht. Darüber werden all die weltlichen Erwägungen von Ukraine-Apologeten, die immer alle Verbrechen des Kiewer Maidan-Regimes gerechtfertigt haben und auch weiter seine künftigen Verbrechen rechtfertigen werden, nicht hinweghelfen. Amen.


    Mehr zum Thema - Warum wir das aktuelle Regime in der Ukraine als nazistisch bezeichnen


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    Info: https://freedert.online/meinung/216250-zum-verbot-ukrainisch-orthodoxen-kirche


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    20.08.2024

    Ukrainekrieg: Selenskyj macht Westen für Kursk-Vorstoß verantwortlich

    berliner-zeitung.de, 20.08.2024 06:56 Uhr/Katerina Alexandridi,

    Hätten die Partner der Ukraine erlaubt, russisches Territorium mit Langstreckenraketen anzugreifen, hätte es keine physische Invasion gegeben, so Selenskyj.

    Wolodymyr Selenskyj, Präsident der UkraineEfrem Lukatsky/AP


    Zwei Wochen nach dem überraschenden Einmarsch der ukrainischen Streitkräfte in Russland hat Wolodymyr Selenskyj gesagt, die Operation in der Region Kursk beweise, dass es keine roten Linien des Kremls gebe, vor denen man sich in Acht nehmen müsse. „Das naive, illusorische Konzept der sogenannten roten Linien in Bezug auf Russland, das die Bewertung des Krieges durch einige Partner beherrschte, ist in diesen Tagen irgendwo in der Nähe von Sudscha zusammengebrochen“, sagte der ukrainische Präsident und bezog sich dabei auf die Grenzstadt, die derzeit unter Kiewer Kontrolle steht und ein Knotenpunkt für Gaslieferungen nach Westeuropa ist.

    Bei einem Besuch in Dnipro am Montag wies Selenskyj darauf hin, dass, wenn die westlichen Partner alle Beschränkungen für den Einsatz von Waffen auf russischem Territorium aufgehoben hätten, „wir nicht gezwungen wären, insbesondere die Region Kursk physisch zu betreten, um unsere ukrainischen Bürger in den Grenzgemeinden zu schützen und das russische Aggressionspotenzial zu beseitigen“. Eine Abschrift seiner Rede wurde auf der offiziellen Website des ukrainischen Präsidenten veröffentlicht.


    Selenskyj sagte auch, dass solche Beschränkungen die Fähigkeit Kiews, eine russische Offensive in der Ostukraine abzuwehren, untergraben würden. Er forderte die ukrainischen Diplomaten auf, den Druck auf die westlichen Verbündeten zu erhöhen, „um die Frage der Langstreckenfähigkeiten zu lösen“. „Die Situation an der Donezk-Front ist so, dass jede weitere Verzögerung durch unsere Partner in Bezug auf die Langstreckenfähigkeiten de facto vielleicht die effektivste Unterstützung für Russlands Offensivpotenzial darstellt“, so Selenskyj.


    Selenskyj: Ukraine kontrolliert 92 Ortschaften in russischer Grenzregion Kursk

    Wie Selenskyj am Montag weiter mitteilte, kontrollieren die ukrainischen Truppen inzwischen zudem 92 Ortschaften. In den vergangenen vier Tagen nahm die ukrainische Armee demnach zehn weitere Ortschaften ein. Bei dem Vorstoß in die Region Kursk handelt es sich um die größte grenzüberschreitende Offensive der Ukraine seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022.


    Info: https://www.berliner-zeitung.de/news/ukraine-krieg-selenskyj-macht-westen-fuer-kursk-vorstoss-verantwortlich-li.2246283


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