nachdenkseiten.de, 14. Oktober 2024 um 9:00 Ein Artikel von Bernhard Trautvetter
Vertreter des militärisch-industriellen Komplexes haben sich vom 8. bis zum 10. Oktober in der Messe Essen getroffen, um über NATO-Strategien für das Schlachtfeld des 21. Jahrhunderts zu beraten. Gleichzeitig wird die öffentliche Meinung massiv manipuliert. Von Bernhard Trautvetter.
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Die Militarisierung der Gesellschaft führt zu immer neuen Schritten in Richtung Abgrund. Dabei greifen die Militärs des Atomzeitalters auf, was ihre Vorgänger taten. Was bis vor kurzem kaum jemand für möglich gehalten hätte, soll jetzt konkret werden: Die Ruhrmetropole Essen, einst von den Nazis wegen der Krupp-Werke „Waffenschmiede des Reiches“ genannt, soll laut dem Chef der Messe Essen die „zentrale Plattform für die europäische Verteidigungs- und Sicherheitsbranche“ werden.
Um die öffentliche Meinungsbildung im Sinn des Militärs zu manipulieren, benutzen die Akteure Begriffe wie „Sicherheit“ und „Verteidigung“. Das unterstellt die reale Gefahr eines Angriffs Russlands gegen NATO-Gebiet; diese Rechtfertigung der Militärpolitik steht in der Tradition von Kaiser Wilhelm, Adolf Hitler und den NATO-Nachkriegs-Strategen. Die beiden Weltkriege wurden mit einer unterstellten Aggressivität aus dem Osten begründet. Das war so verlogen wie die Begründung für die NATO-Gründung, man müsse sich vor der Gefahr, die dem Westen von der Sowjetunion droht, schützen. Diese Begründung erfolgte kurz nach dem Krieg, in dem mindestens 27 Millionen Sowjetbürger getötet worden waren und in dem die industrielle Infrastruktur der Sowjetunion weitgehend dem Prinzip der Nazis von der verbrannten Erde zum Opfer gefallen war.
In der Messe Essen trafen sich vom 8. bis zum 10. Oktober hunderte Vertreterinnen und Vertreter des militärisch-industriellen Komplexes, um über NATO-Strategien für das Schlachtfeld des 21. Jahrhunderts zu beraten. Eingeladen hatte die Strategieschmiede Joint Air (and Space) Power Competence Centre (JAPCC) aus dem linksrheinischen Kalkar. Die Strategen befassten sich intensiv mit dem Ukraine-Krieg und mit der von Russland und China ausgehenden Gefahr, wie die Dokumente ausdrücken.
Die Kriegssituation in Osteuropa stellen die Militärs ebenfalls als alleine durch Russland verursacht dar, darauf bauen sie die Legitimation aller eigenen Schritte in Richtung weiterer Hochrüstung und Eskalation auf, so auch bereits in der Vorgänger-Konferenz des JAPCC 2023. Den Anteil der Spannungssteigerung durch die illegale NATO-Ost-Expansion, die Aufkündigung des INF-Vertrages durch die Trump-Administration und in der Folge den Aufbau nuklearfähiger und für Offensiven einsetzbarer US-Raketen in Osteuropa blenden die Strategen aus. Die NATO-Ostexpansion bricht mit dem Vertragswerk einer europäischen Friedensordnung gemeinsamer weil gegenseitiger Sicherheit.
Nun steigert die Kooperation der Messe Essen mit Verantwortlichen der NATO- und der Rüstungsindustrie das Gewicht des Militärsektors weiter. Zum einen eignet sich die Messe Essen besonders gut auch für Sponsoren, die auf der 2024er-JAPCC-Conference-Website unter „Sponsors“ angegeben sind, darunter der weltgrößte Rüstungskonzern Lockheed Martin und weitere Atomkonzerne, darunter Thales aus Frankreich, der mit dem US-Rüstungskonzern Raytheon gemeinsam auftritt, der ebenfalls intensiv in die US-Nuklear-Rüstung einbezogen ist. Auch der durch den Ukrainekrieg zum Börsenstar aufgestiegene Konzern Rheinmetall aus Deutschland zählt neuerdings dazu. Neuerdings ist auch der für militärische ‚Dienstleistungen‘ wichtige IT-Konzern Hewlett Packard unter den Sponsoren, die das Messegelände gerne noch weiter ausbauen.
Das soll unter anderem dadurch geschehen, dass alle beteiligten Seiten ihre Kooperation für die Planung einer Messe in Essen nutzen, um in Kombination mit einer JAPCC-Konferenz dann im September 2026 die Premiere einer Euro Defence Expo in der Messe Essen zu feiern, wie es die Akteure ausdrücken. Die „Sicherheitsexpertin“ Frau Strack-Zimmermann legitimiert das Projekt im Dokument der Messe Essen mit dem Ukraine-Krieg Russlands:
„Nach dem brutalen russischen Angriff auf die Ukraine ist die Fähigkeit Europas, sich in Zukunft gemeinsam verteidigen zu können, von zentraler Bedeutung. Auf der Euro Defence Expo werden … Industrie, Forschung und Politik … im Herzen Europas … gemeinsam an Lösungen … arbeiten.“
Herr Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen, erläutert, es handele sich um „eine einzigartige Plattform für Politik, Militär, Wissenschaft und Industrie“: „Diese Veranstaltung mit namhaften Experten der Branche“ wird mehr als eine Messe sein, sondern sie wird „zu einem zentralen Ort des Wissensaustauschs und der Vernetzung. Die Kombination aus hochkarätigen Experten, innovativen Lösungen und intensiven Fachgesprächen bietet Ausstellern und Besuchern ein echtes Plus…“
Dieses Plus droht, die Lebensfähigkeit der europäischen Zivilisation zu gefährden, wie eine Kombination der Tagungsunterlagen der kürzlich abgeschlossenen und von der Presse verschwiegenen Strategiekonferenz des JAPCC zeigt:
„Die sich abzeichnenden technischen und taktischen Fortschritte verändern das Schlachtfeld dramatisch.“ (Übersetz.: B.T.)
Die Tagungsunterlagen ihrer 2014er Vorgängerkonferenz geben Auskunft, welches Schlachtfeld die Militärs meinen – sie schrieben damals, die Annahme, es werde keinen großen Krieg mehr in Europa geben, sei anzuzweifeln (S. 141). Ihre Schlussfolgerung war damals schon, „einen angemessenen Mix aus nuklearen und nicht-nuklearen Fähigkeiten“ aufzubauen (ebenda, S. 70).
Wenn die Diffamierung der Friedensbewegung und der Kriegstauglichkeits-Diskurs der Herrschenden weiter viele Menschen blendet, ist zu befürchten, dass ein adäquater Widerstand gegen diese Entwicklung ausbleibt. Die Militär-Lobby hat lange schon daran gearbeitet, den Widerstand zu dezimieren, damit sie nicht schon wieder nach dem Vietnamkrieg und nach der Friedensbewegung der 1980er Jahre in die Defensive gezwungen wird: Meinungsführende Medien sowie viele Spitzenpolitikerinnen und Politiker stellen die Friedensbewegung als naiv und gefährlich dar, wie es auch der bündnisgrüne Vizekanzler Robert Habeck anlässlich der Ostermärsche 2023 tat.
Die Militärpropaganda hat System. 2015 beriet die Essener JAPCC-Konferenz unter dem Titel ›Strategic Communication‹ über die Beeinflussung der Öffentlichkeit im NATO-Gebiet. Im Tagungsmaterial bedauerten die Strategen, dass George W. Bush bei der Begründung für den völkerrechtswidrigen, unprovozierten Angriffskrieg gegen den Irak, der übrigens in Ramstein eine Drehscheibe für Kriegswaffen hatte, gelogen hatte (S. 44). Sie plädierten dafür, zukünftig in solchen Konflikten die Grausamkeit des Gegners herauszustellen, um die Weltöffentlichkeit für militärische Handlungen bis zum Krieg zu gewinnen.
Dies alles geschieht in einer Zeit, in der das Mitteilungsblatt der Atomwissenschaften die Menschheit nur noch 90 Sekunden vor dem Abgrund des Auslöschens der Zivilisation sieht. In der Begründung dieser Warnung verweist das Blatt auf die Atom- und Hochrüstung, die internationalen Spannungen und die Risiken durch die ökologische Katastrophe.
Die Friedensbewegung ist hier gefordert, sich in einer breiten Bündnispolitik für die Sicherung der Lebensgrundlagen einzusetzen.
Titelbild: Alexander Steamaze / Shutterstock
Rubriken: Audio-Podcast Aufrüstung Strategien der Meinungsmache
Schlagwörter: NATORüstungsindustrieRussland
Info: https://www.nachdenkseiten.de/?p=123048
unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.
Weiteres:
Der Rüstungswahnsinn der Nato trifft noch nicht auf die Kriegsangst der Deutschen
overton-magazin.de, vom 12. Oktober 2024 Florian Rötzer 54 Kommentare
Die Nato schraubt wegen der angeblichen russischen Bedrohung die “minimal benötigten Fähigkeiten” in die Höhe. Die deutschen Militärausgaben müssten auf 3 Prozent vom BIP, die Bundeswehr um mindestens 60.000 zusätzliche Soldaten wachsen.
Die Angst der Deutschen vor einem Krieg, an dem Deutschland beteiligt ist, scheint trotz Beschwörungen einer russischen Kriegsgefahr und Forderungen nach weiterer Aufrüstung nicht besonders hoch zu sein. Aus der jährlichen Umfrage der R+V Versicherung zu den Ängsten der Deutschen geht hervor, dass diese steigende Lebenshaltungskosten am stärksten fürchten (57%), an zweiter Stelle kommt die Überforderung des Staats durch die Zahl der Geflüchteten (56%). Politikern traut man nicht mehr sonderlich viel zu und hält sie für überfordert (49%). Die Angst vor politischem Extremismus – wohl mit Blick auf die AfD – ist stark angestiegen.
Ziemlich weit hinten, auf Platz 16, kommt die Angst vor einem Krieg (41%). Das ist zwar noch immer deutlich höher als 2021 vor dem Ukraine-Krieg (16%), aber ein leichter Rückgang gegenüber 2023 (43%) trotz zunehmenden Crescendo aus der Nato und der schwächelnden Ukraine. Auch der Angstindex, der durchschnittliche Wert aller gemessenen Ängste, ist von 45% (2023) auf 42 % gesunken.
Wenn die Kriegsgefahr so weit hinten angesiedelt ist, nach Pflege auf dem 11 Platz, Kosten durch EU-Schuldenkrise, Naturkatastrophen, Terrorismus und Klimawandel und ebenso stark wie Angst vor Schadstoffen in Lebensmitteln, wundert dann doch, warum derzeit Verteidigungsminister Boris Pistorius bei weitem der beliebteste Politiker ist.
Dabei scheint seine Leistung im militärischen Bereich zur Ertüchtigung der Deutschen nicht entscheidend zu sein, auch wenn er dank Sondervermögen viele Milliarden in Anschaffungen steckte, in Litauen der Aufbau der 4800 Frau/Mann starken Panzerbrigade 45 vorantreibt und versucht, ohne Einführung eines Wehrdienstes durch Nudging das Personal der Bundeswehr aufzustocken. An letzterem hakt es besonders, seit Jahren soll das Bundeswehrpersonal von 180.000 auf mehr als 200.000 aufgestockt werden, aber bislang kann man gerade die Zahl so halten.
Der neue Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat bei Amtsantritt seine zwei wenig überraschenden Prioritäten herausgestellt: Die Nato-Staaten müssen weiter aufrüsten und die Rüstungsindustrie ausbauen, weil sie sich im Konflikt mit Russland befinden, und die Ukraine muss weiter bis zum Sieg unterstützt werden (to ensure that Ukraine prevails), was er durch seinen Besuch in Kiew deutlich machte. Die indirekten und direkten Kosten des Ukraine-Kriegs hatten wir vor kurzem behandelt, darin stecken auch die Gelder etwa aus dem Sondervermögen, die in die Aufrüstung der Bundeswehr gesteckt wurden und werden. Schon 2014 hatte nach dem Sturz der Janikowitsch-Regierung durch Radikale der Maidan-Bewegung, der Abspaltung der Volksrepubliken und der “Antiterroroperation” im Donbass und der Annexion der Krim durch Russland die Nato beschlossen, dass die Mitgliedsländer mindestens 2 Prozent des BIP für das Militär ausgeben müssen.
Deutschland hat erstmals 2024 die 2-Prozent-Schwelle überschritten und soll mit über 90 Milliarden Euro nach Nato-Angaben 2,12 Prozent des BIP in die Rüstung stecken. 2021 und 2022 waren es noch 62 Milliarden, 2023 73 Milliarden. 2024 werden also über 20 Milliarden mehr ins Militär fließen als 2023. Jetzt wurde bekannt, dass die Nato noch deutlich mehr Geld zur Aufrüstung gegen den Hauptfeind Russland fordert. Ein guter Teil kommt den Rüstungskonzernen, vor allem den amerikanischen, zugute, bei denen die Alliierten einkaufen und auch so die Stärke der USA und die Abhängigkeit von ihr mehren.
Die “minimal benötigten Fähigkeiten” der Nato
Im Frühjahr wurden den Mitgliedsländern, wie Welt berichtet, die Einsicht in die Dokumente erhalten haben will, die von den höchsten Nato-Militärs US-General Christopher Cavoli und dem französischen Admiral Pierre Vandier festgelegte, angeblich erforderliche „Gesamtheit der minimal benötigten Fähigkeiten“ (MCR oder Minimum Capability Requirements) mitgeteilt. Die Militärs wittern ihre Chancen und langen kräftig zu. 131 Kampftruppen-Brigaden seien bis 2031 erforderlich, 49 mehr, als noch 2021 veranschlagt wurde. Das wären, wenn eine Brigade um die 5000 Soldaten und Soldatinnen stark ist, stolze 245.000 mehr, um „jeden Zentimeter des alliierten Territoriums zu verteidigen“ oder auch Angriffe ausführen zu können.
Alle Länder tun sich schwer, schon jetzt die Personalstärke zu halten. Es würde bei Umsetzung die Einführung einer europaweiten Wehrpflicht erforderlich werden, was auch teuer ist, oder es müssten die Bezüge deutlich erhöht werden, um die Streitkräfte als Arbeitgeber attraktiv zu machen. Aber es kommt noch mehr, wie die Welt schreibt: „Zur Führung und Unterstützung dieser Truppen soll die Zahl der ‚Warfighting Corps‘ von sechs auf 15 steigen, die der Divisions-Hauptquartiere von 24 auf 38.“ Zu den Warfighting Corps heißt es: „a War-Fighting Corps should be capable to conduct territorial defense for NATO with up to five divisions and 120,000 troops”. Das also mal 15?
„Es muss Richtung drei Prozent gehen“
Mehr, mehr, mehr ist auch die Devise bei der Beschaffung schwerer Waffen. So soll die Zahl der bodengebundenen Flugabwehrsysteme wie Patriot (mind. 400 Millionen US-Dollar pro Stück ohne Raketen) oder Iris (140 Millionen Euro) von 293 auf 1467 steigen, schlappe 1174 mehr. Auch die Zahl der Hubschrauberverbände soll wachsen, von 90 auf 104. Beispielsweise sind beim Luftwaffengeschwader 64 der Bundeswehr 2700 Soldatinnen und Soldaten und Zivilangestellte tätig. Es verfügt über 15 H145M LUH SOF und 60 CH-53-Hubschrauber.
Deutschland soll einen Anteil von 9,28 Prozent aller Gesamtfähigkeiten leisten. Das würde heißen, 5-6 zusätzliche Kampftruppenbrigaden“ zu den jetzt bestehenden 8 und dem im Aufbau befindlichen in Litauen, einen „Warfighting Corps“ und einen weiteren Hubschrauberverband. Wie gesagt, schon die zusätzlichen Zehntausenden von Soldatinnen und Soldaten, die erforderlich wären, wird die Bundeswehr ohne Zwang nicht aufbringen können. Es könnten zusätzliche 60.000 sein. Nach dem Verteidigungsministerium gelte allerdings für die Bundesregierung „die Erfüllung der Nato-Fähigkeitsziele als nationale Priorität“.
Es liegt auf der Hand, dass dies bedeutet, deutlich mehr als 2 Prozent des BIP ins Militär jährlich zu investieren. Der SZ sagte der deutsche Nato-General Christian Badia: „Es muss Richtung drei Prozent gehen.“ 90 Milliarden seien alleine zur Erfüllung des 2-Prozent-Ziels notwendig, sagt der General.
Alternativen gibt es bei der Nato nicht zur Aufrüstung, ebenso wie bislang keinen Plan B zum Ukraine-Krieg, in dem die Ukraine siegen oder weiter kämpfen soll, was bedeutet, dass viele weitere Milliarden für Waffen- und Finanzhilfen ausgegeben werden müssen. Schon 2024 haben die Militärausgaben am Gesamthaushalt einen Anteil von 11,8 Prozent, der 2025 auf 14 Prozent wachsen soll, während die Sozialausgaben sinken sollen. Geplant ist für 2025 eine Zunahme des Verteidigungshalts von 2,5% auf 53,23 Milliarden Euro. Dazu sollen aus dem Sondervermögen 22 Milliarden kommen. Das wären dann 75 Milliarden, damit würde das 2-Prozent-Ziel wieder erreicht.
Wie lange tragen die Deutschen die Aufrüstungspolitik mit?
Der ordentliche Militärhaushalt soll 2026 und 2027 bei 53,23 Milliarden bleiben und 2028 plötzlich auf 80 Milliarden steigen, natürlich ohne zu sagen, wie die Steigerung finanziert werden soll, aber da wird es auch die Ampel nicht mehr geben. Aber auch das wird nicht reichen, wenn die Nato-Vorgaben erfüllt werden sollen. Pistorius machte schon im September klar: „Wir müssen mehr Geld in die Hand nehmen.“
Neue Schulden und Einsparungen oder Steuererhöhungen wären notwendig. Die Frage ist, ob die Deutschen die alternativlose Militärpolitik auch weiter mittragen werden. Die Ampel kann es noch aussitzen, die neue Bundesregierung wird kräftig in die Beeinflussung der Bürger investieren müssen, wenn sie weiterhin an dem Militärkonzept festhalten will. Es muss also dafür gesorgt werden, dass die Menschen nicht nur hohe Angst vor einem Krieg mit Russland oder China bekommen, sondern auch glauben, dass Aufrüstung und Abschreckung die Kriegsgefahr mindern. Letzteres führt allerdings zu Kriegen, was der Ukraine-Krieg belegt.
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Schlagwörter: Bundeswehr, Militärausgaben, NATO
54 Kommentare
3% ach was, besser sind 30% oder 50%. Ist eh alles egal, da bei einem offenen Krieg der Nato gegen Russland dieses Europa in eine radioaktive Wüste verwandeln wird. Das aktuelle Buch “Nuclear War” von Annie Jacobsen gibt einen netten Einstieg dazu.
Diese ganzen Spielzeuge sind nicht mehr als Müll, wenn die Russen entscheiden, dass es losgeht. Und keiner von uns, kein Politiker, kein Milliardär, kein Nato Troll wird es überleben.
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Dann wisst ihr ja welche neuen Feinde ihr bekämpfen müsst.
Die werden uns alles nehmen, wenn wir nichts tun!
“alternativlose Militärpolitik” stimmt irgendwie. Die Alternative ist ja nicht eine andere Militärpolitik, sondern gar keine. Es ist in der Tat eine Frage, ob überhaupt und wenn ja, dann wann der Bevölkerung wieder klar wird, dass Militärausgaben rausgeschmissenes Geld sind. Die NATO scheint diesmal sehr weitgehend vorzusorgen, dass die medialen Multiplikatoren stramm stehen. Bei mir verstärkt das alles nur den Eindruck, dass der Westen von Irren regiert wird, gerade wenn man NATO-Fuzzis und Generälen zuhört, und ihren Mietmäulern in Politik und Öffentlichkeit.
Mit dem Schluss bin ich nicht so ganz einverstanden. Die Aufrüstung der ukrainischen Armee hat den Bürgerkrieg gegen den Donbass m.E. nicht ausgelöst, sondern am laufen gehalten. Ist ja klar: ohne Munition muss der Soldat nach Hause gehen.
Letzter Punkt: Florian Rötzer bezeichnet die Regierenden nach dem Maidan als Radikale, übernimmt aber deren Ausduck “Antiterroroperation”. Da hätte ich wenigstens Anführungszeichen erwartet, wenn er sie eher negativ sieht. Von der “Annexion der Krim” fange ich jetzt nicht an.
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https://www.bundestag.de/parlament/geschichte/gastredner/putin/putin_wort-244966
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Diplomatie ist billiger und vor allem spzialverträglicher.
Nur mal so am Rande…
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Die Zahlen wurden bereits bei anderen MSM veröffentlicht; dienen also nicht mehr der Aufklärung oder Erhellung.
Allerdings gibt es (immer) durchaus “Erwähnenswertes”, welches unter Umständen eine signifikante Erhöhung des Haushaltes für x einerseits, und weitere massive Kürzungen bei Etats für yz auf Dauer und konsequent obsolet machen könnte.
“Das Europäische Parlament
„fordert die Mitgliedstaaten auf, Einschränkungen des Einsatzes westlicher Waffen gegen legitime militärische Ziele im Hoheitsgebiet Russlands unverzüglich aufzuheben“. (1)”
https://www.manova.news/artikel/krieg-ja-bitte
So gehört sich Vorsorge für die Zukunft. Endlich mal ‘Butter bei die Fische’.????
Ich habe Null Angst vor den Russen. Dann gibt’s halt Vodka!
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Die Kriegsangst der Deutschen ist auf einem historisch niedrigen Niveau, wo sollte die Entbehrungsbereitschaft herkommen? Und wer heutzutage auf die Gefühlte Innere Sicherheit verweist ist entweder Lobotomiert oder Delegitimierer da gibt’s kein Zwischenraum mehr.
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Nehmen wir nur die wegen der Spannungen “normalen” Preisanpassungen der Waffenindustrie für bestehende Modelle und deren Bewaffnung, dazu die höheren Personalkosten für das stehende Heer, dann ist eine Mindesterhöhung auf 3% des BIP logischerweise von Nöten um den bestehenden Status aufrecht zu erhalten. ???? LOL
Bei der Nachfrage und der verlässlich unflexiblen Haltung der staatstragenden pol. Eliten und zwar EUweit – ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Arsch(löcher)kriecher – kann selbst ein unbedarfter Verkäufer alles zu jedem Preis verkaufen. Oh du herrlicher Verkäufermarkt.
Seid um(ver)schlungen Milliarden)
Gegen wir davon aus, dass das BIP hierzulande absinkt, dann sind 4 oder gleich durchaus 5% realistisch, oder nicht?. ???? ????
Es ist wirklich kaum auszuhalten
Beachtlich. Hier in der weltweit für ihre niedrigen Preise bekannten Schweiz kosten 200’000 Soldaten (120k aktive) knapp 6 Mia (Anschaffung von Gerät meist separat).
“Leider” sind wir nicht Mitglied in einem *räusper* Verteidigungsbündnis *hust*, sonst könnten wir durch Redundanzen und geteilter Verantwortung *checks notes* fast 10 mal mehr ähm.. anti-sparen (ich weiss, DE ist “etwas” grösser aber wir schützen auch noch Liechtenstein).
Aber keine Sorge, nach der Aufgabe der Neutralität sind unsere Transatlantiker hier gerade damit beschäftigt ähnlich effiziente Tributzahlungen.. ich mein natürlich Friedenssicherung zu betreiben.
Zwei oder drei Prozent vom BIP, wieviele Prozent sind das von den gesamten Ausgaben des Bundes?
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Es ist echt lustig, was hier für ein Geschrei herrscht, weil “den Deutschen” jetzt geschieht, was “den Amerikanern” seit über 30 Jahren geschieht.
Denn ab dem 2. August 1990 haben die USA, zusammen mit einer kleinen Hilfstruppe einer “Koalition der Willigen”, im Irak “klar gestellt”, daß nach dem Abschied der Sowjetunion das “Amerikanische Imperium” fortdauern sollte und ein Monopol militärischer Gewaltausübung auf dem Weltmarkt beansprucht, der nach der “Systemauseinandersetzung” des 3., “kalten” Weltkrieges in der Staatenkonkurrenz zur Neusortierung anstand.
Die Geschichte, die ich hier erzählt habe:
https://overton-magazin.de/dialog/sevim-dagdelen-es-sind-immer-die-usa-die-nato-entscheidungen-vorgeben/#comment-167270
hat ihren abstrakt allgemeinen Grund darin, daß dies notwendigerweise in den USA selbst auf Widerstand stoßen mußte. Warum “notwenigerweise”?
Naja, wie die Dunkeltapse hier selbst eingestehen, die gestern noch geschrien haben, ES SIND DIE RÜSTUNGSKONZERNE, DU LINKES SCHWEIN, braucht der normale Idiot keinen Marx, um zu verstehen, daß mit Rüstung und Krieg zwar “Geld” zu verdienen ist, aber keine “Wirtschaft” zu machen ist, oder korrekter: Keine Akkumulation und daher auch kein “Wachstum”. Das Gegenteil ist der Fall, Rüstungs- und Kriegslasten sind Abzüge von der Akkumulation, sie hinterlassen einfach nur Schrott und Trümmer, selbst wenn kein Krieg geführt wird, weil die Produkte dann eben “kalt” verschrottet werden oder einfach vergammeln.
Die restliche Staatenwelt hat also “den Amerikanern” ihre Rüstung, ihre Basen, ihre Kriegführung, und ihre mit alledem einher gehende exorbitante Korruption über den Weltgeldkredit des Dollars finanziert, aber aus dieser Finanzierung haben sie Kredit für Akkumulation geschöpft, die außerhalb der USA statt fand, und dazu “ganz nebenbei” via Kapitalexport auch noch einen sehr beträchtlichen Teil derjenigen Akkumulations und Akkumulationserträge abgeschöpft, die in den USA verblieben sind.
Mittelbar galt und gilt das selbst für die rüstungsaffine Technologiewirtschaft, die logischerweise in den USA immerhin hauptsächlich verblieben ist (obwohl: Man schaue sich an, wie viel davon in Israel gelandet ist; Raytheon beispielsweise ist heute fast eher ein israelischer, als amerikanischer Konzern!). Microsoft war lange Zeit das Paradebeispiel dafür. Ja, die Lizenzgebühren gingen in die USA, aber die Akkumulation, die mit Microsoft-Produkten statt fand, fiel in Asien an! Und überall sonst.
Jeder Volltrottel hier will wissen, wer und was “BlackRock” ist, indem er den Namen synonym für “amerikanische” “Bestimmungsmacht” oder gar “Weltherrschaft” nimmt. Doch tatsächlich verwaltet BlackRock ein Gutteil des Verfalls des amerikanischen Kapitalstandorts und verteilt die bloß nominellen Erträge, die Finanz- und Kredittitel, in die restliche Welt um!
Kurzum die USA verfielen als ein Wirtschaftsstandort langsam aber sicher, weil das Maß für Wachstumskonkurrenz auf dem Weltmarkt, wie jeder weiß, nicht absolutes Wachstum ist, sondern relatives Wachstum, bezogen auf den Weltmarkt insgesamt.
Und das um so rascher, als die EU auf den Weltgeldkredit des Dollar glatt ein Konkurrenzprodukt auflegte, den EURO, und man jetzt lange streiten kann, ob der EURO eine kleine oder Große Schwester des Dollar ist. Beziehungsweise: Daß dies durchaus nicht so klar ist, zählt direkt zu den Gründen für den Russlandkrieg!
Beides zusammen beschleunigte den “Aufstieg Chinas” geradezu raketenhaft, mit dem Resultat, daß jetzt ein raketenhaft wachsender Teil der Akkumulation, die auf dem Globus überhaupt noch stattfindet, an USA und EU vorbei stattfindet, in “Kreisläufen”, die Asien nirgendwo verlassen, und daher der Anteil der USA und der EU am Weltmarkt insgesamt, absehbar abtauchen wird, wie die Titanic – wenngleich nicht so tief – wenn niemand drein- und dazwischenschlägt.
All das wißt ihr, ihr postfaschistischen Säue und Trottel, wenn ihr ehrlich seid, “strategisches Vergessen” ist die Methode, mit der ihr euren mehr und mehr gewaltbereiten antiamerikanischen Patriotismus aufrecht haltet, dessen Gewalt sich gleichwohl ausschließlich gegen euch selbst richtet.
Putin soll endlich “die Bombe” werfen, es ist nicht auszuhalten.
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Je mehr ein Land aus seinem Haushaltes für Rüstungs ausgiebt , um so weniger hat es noch zu verteidigen. Stringende Logik im neues Jahrtausend. Was bitte gibt es noch zu verteidigen da, wo Armut ganze Gesellschaften prägen ?
Und wenn die 10% für Rüstungs ausgeben würden, mehr als den Planeten noch schneller zu zerstören , ist mit Militär nicht mehr zu holen. Diese Zeiten sind vorbei.
Und das wird noch schwieriger für die Nato, weil Ökonomie das immer weniger noch hergibt. Jedes 2 Internationale Neue Patent kommt aus China, viele neue Technologien die vorbereitet werden in China, primär um Sanktionen umgehen zu können haben enormes Potential vorhande technologien ablösen und ersetzten zu können, und das trifft vor allem Europas Ökonomie , wenn umgesetzt ..
Militär im 21 Jahrhundert ist primär Alibi um die Völker noch mehr um den Lohn Ihrer erbrachten Arbeit bringen zu können. Ganze Straßen voller Obdachlosen und am Himmel Fluggerät für etliche Milliarden vim Militär. Wir sollten den Begriff KI noch einmal überdenken .. o))
Nächstes Jahr Wahlen, werden auf alle Fälle Wahlen gegen diese EU … da bin Ich mir sicher ..
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Nun ja, rechnet man nicht mit Rezession?
Da sinkt doch das BIP,
und klar: auch das Militär (btw die dahinterstehende Orga) befürchtet,
dass es dann weniger abbekommt.
Also schon schön vorsorgen und mehr verlangen.
Und natürlich geht das mit Angsterzeugung am Besten.
Wenn ich mich so umkuck: die komplette Jugend scheint depressiv zu sein,
schlimmer als ‘No Future’ in den 80ern.
Da gab es wenigstens noch Punks.
>https://www.youtube.com/watch?v=-1zA_4huhwY
“um die Streitkräfte als Arbeitgeber attraktiv zu machen”
Muss es denn die infantile Bezeichnung “Arbeitgeber ” sein, gleich dem Kinderlied :”Meister, könn wir Arbeit kriegen…”.
Welche Arbeit leisten Armeen, wenn ökonomisch “Arbeit die zielgerichtete Tätigkeit des Menschen zur Herstellung materieller Güter” sein soll?
Danach betreibt Militär das Gegenteil. Selbst die rhetorische Verballhornung, dass laut hierzulande üblicher Argumentation die notwendige Verteidigung, eher eine Vernebelung eigener aggressiver Absichten, indirekt Arbeit sei, ist jenseits der Realität.
Leider hat sich der Ausdruck inzwischen eingebürgert.
Bei den 2% oder jetzt 3% vom BIP Militärausgaben geht es nicht darum die Bundeswehr oder eine der anderen Armeen wehrtauglich zu machen. Es geht darum Geld insbesondere in den US-amerikanischen Militärindustriekomplex zu leiten. Das ist doch praktisch die einzige Industrie, die unsere Freunde von der anderen Seite des Atlantiks noch nicht in Billiglohnländer exportiert haben. Die NATO-Mitglieder sollen ausgenommen werden um die Shareholder des MIK zu füttern.
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Das Kriegsbündnis NATO hat nur dann eine Existenzberechtigung, wenn es einen Feind, den es zu vernichten gilt, hat! Sonst wäre es nutzlos und die Mitglieder würden sich mit Diplomatie mit ihren Nachbarn verständigen…Unglücklicherweise für die NATO hat nun deren Stellvertreter im Krieg gegen den „gemeinsamen“ Feind etwas geschwächelt…da müssen eben die eigenen Soldaten an die Front! Und die müssen nun von der „Kolonialpolizei“ zu richtigen Armeen umgebaut werden.Unser Pistolero will die Bunzelwehr 2029 in den Krieg gegen Russland führen, der Rothschild-Lakai will das schon 2027, die Polen träumen davon, St.Petersburg dem Erdboden gleich zu machen und die Balten würden schon am liebsten gestern das Gebiet Kaliningrad einer Totalblockade unterziehen und deren Bewohner verhungern lassen…
Es wird Zeit, die NATO abzuschaffen!
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Von den usa aus gesehen eine schlaue Methode der Subventionierung der einheimischen Waffenindustrie nicht nur aus nationalen sondern auch internationalen Quellen. Von der deutschen Waffenindustrie aus gesehen eine schlaue Methode sich aus nationalen Quellen subventionieren zu lassen. Von Deutschland aus gesehen ein Fall von militärisch befriedigtem Masochismus.
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Jetzt lese ich den hunderten Bericht über die obsolete. Verteidigungsorganisation.
Das Weltweite Problem der NATO und oder ihre assoziierten Staaten besteht darin, das diese wirtschaftlich und militärisch verloren haben!
Jeder heiße Krieg kann nicht gewonnen werden.
Jeder heiße Krieg in der Wirtschaft, genauso wenig.
Der einzige heiße Krieg, den man gewinnen kann, liegt im eigenen Publikum und zwar gegen diese.
Der Rüstungswahnsinn besitzt keine Grundlage für das aufrüsten, da die Kosten nicht den Marktverhaltnisse entsprechen und vor allem die Produktionskosten in keinster Weise die realen Situationen wiederspiegeln.
Die Wirtschaft mit Aufrüstung zu animieren, stammt aus einer anderen Zeit und hat rein gar nichts mit dem kapitalistischen Monopol gemein, weil dieses Monopol Gewinne erzielen will.
“Ziemlich weit hinten, auf Platz 16, kommt die Angst vor einem Krieg (41%). Das ist zwar noch immer deutlich höher als 2021 vor dem Ukraine-Krieg (16%), aber ein leichter Rückgang gegenüber 2023 (43%) trotz zunehmenden Crescendo aus der Nato und der schwächelnden Ukraine.”
Nun ja, die Angst vor einem Krieg ist halt durch die Geo-Politik der USNATO begründet. Nur dümmliche Bildungsferne glauben den Schwachsinn, Russland hätte vor, NATO-Staaten oder überhaupt einen Staat anzugreifen, der nicht eine unmittelbare Gefahr für Russland darstellt.
So ist diese Statistik einzuordnen.
Und je mehr die Ukraine schwächelt und Russland dieser US-Aggression von ukrainischem Boden aus gegen seinen Staat ein Ende setzt, entweder durch diplomatische Verhandlungen oder durch eine nicht mehr vorhandene ukrainische Armee – ideal wäre ein komplettes Überlaufen zu den Russen, von den rechtsradikalen Asow-Mitgliedern natürlich einmal abgesehen, aber das kennt man ja auch zum Teil noch von den Mitgliedern der Waffen-SS in den letzten Kriegstagen, die begingen auch oftmals lieber Selbstmord, als sich zu ergeben, umso schneller ist auch die Kriegsgefahr in Europa gebannt.
Nächster Punkt wäre dann, das Thema Souveranität Deutschlands auf die Agenda zu setzen und aus der NATO auszutreten. Wer braucht diesen hirntoten Verein, außer US-Oligarchen und ein paar europäischen Rüstungsherstellern, die Profite mit dem Tod anderer machen?
Ganz am Anfang dieser unseligen Geschichte entfuhr dem Mercouris, er verstehe nicht, warum die USA, diese wunderbaren globalen Herren und ökonomischen Weltmeister, nicht merken, dass sie mit ihren Sanktionen die Europäer und hier besonders die Deutschen schädigen. Warum beschädigt das Imperium seine Vasallen – und raubt den Handlangern damit die Möglichkeit, sie erfolgreich im Sinne des Imperiums einsetzen zu können?
Diese Frage schien mir einleuchtend und bis heute verstehe ich das Tun der Amis und ihrer folgsamen Vasallen nicht. Noch weniger verstehe ich, dass sie heute meinen, es habe sich in den letzten drei Jahren ökonomisch nichts geändert. Über den gesamten Kontinent werden die Parteigänger Amerikas abgestraft.
Wahrscheinlich wird es weitere fünf Jahre dauern, bis unser politisches Spitzenpersonal merkt, dass irgendwas an der Rechnung und den Wünsch-dir-was-Forderungen der NATO falsch ist.
Hr. Rötzer erfindet zusammen mit den Grossteil der
NATO-Presse einen bisher im Journalismus und der Geschichtsschreibung völlig neuen Begriff.
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