04.11.2024

UN-Resolution mit großer Mehrheit angenommen – Deutschland unterstützt wissenschaftliche Untersuchung der globalen Auswirkungen eines Atomkriegs

aus e-mail von Marion Küpker, 4. November 2024, 11:33 Uhr


Hier mal eine gute Nachricht! LG, Marion


*https://www.pressenza.com/de/2024/11/un-resolution-mit-grosser-mehrheit-angenommen-ican-deutschland-begruesst-die-entscheidung-der-bundesregierung-die-un-resolution-nuclear-war-effects-and-scientific-research-zu-unterstuetzen/*



  UN-Resolution mit großer Mehrheit angenommen: ICAN Deutschland begrüßt

  die Entscheidung der Bundesregierung, die UN-Resolution Nuclear War

  Effects and Scientific Research zu unterstützen.


International Campaign to Abolish Nuclear Weapons

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*UN-Resolution mit großer Mehrheit angenommen – Deutschland unterstützt

wissenschaftliche Untersuchung der globalen Auswirkungen eines Atomkriegs*


Die Resolution, die eine umfassende wissenschaftliche Untersuchung der

globalen Auswirkungen eines Atomkriegs fordert, wurde im Ersten

Ausschuss der Vereinten Nationen für Abrüstung und internationale

Sicherheit mit überwältigender Mehrheit angenommen und wird

voraussichtlich auch in der Vollversammlung breite Zustimmung

finden. Diese Entscheidung markiert einen wichtigen Schritt für eine

Sicherheitspolitik, die auf wissenschaftlichen Fakten und Transparenz

aufbaut.


Im Vorfeld der Abstimmung hatte ICAN Deutschland gemeinsam mit

zahlreichen Partnerorganisationen an das Auswärtige Amt und weitere

Entscheidungsträger*innen appelliert, sich für die Resolution

einzusetzen. Trotz des Widerstands einiger weniger Atomwaffenstaaten ist

nun der Weg für die dringend notwendige Studie geebnet.


“Mit der Zustimmung zur Resolution setzt Deutschland ein wichtiges

Zeichen für die wissenschaftliche Aufarbeitung nuklearer Risiken und

übernimmt angesichts der nuklearen Bedrohungslage Verantwortung für

einne fundierte und transparente Sicherheitspolitik.“, erklärt Juliane

Hauschulz, Vorstandsmitglied von ICAN Deutschland. “Es ist entscheidend,

die realen, katastrophalen Auswirkungen eines Atomkriegs vollständig zu

verstehen und offenzulegen.”


Deutschland hat gemeinsam mit 143 anderen Staaten ein starkes Zeichen

gesetzt und die UN-Resolution für eine wissenschaftliche Untersuchung

der globalen Auswirkungen eines Atomkriegs unterstützt – eine Studie,

wie sie zuletzt 1989 durchgeführt wurde und angesichts der veränderten

Bedrohungslage heute dringend notwendig ist. Dass ausschließlich die

Atomwaffenstaaten Frankreich, Russland und das Vereinigte Königreich

aktiv gegen diese Resolution gestimmt haben, lässt darauf schließen,

dass sie die Ergebnisse einer solchen Untersuchung und deren mögliche

Wirkung auf die öffentliche Meinung fürchten. Eine umfassende Aufklärung

über die verheerenden Folgen von Atomwaffen muss jedoch Teil jeder

demokratischen Debatte über die Unterstützung für diese

Massenvernichtungswaffen sein.


--

Marion Küpker

Friedensreferentin beim deutschen Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes

mariongaaa@gmx.de

www.versoehnungsbund.de



Aufgaben und Funktionen:


• Sprecherin des Kampagne des Aktionsbündnises "atomwaffenfrei.jetzt!":

www.buechel-atombombenfrei.de und www.atomwaffenfrei.de

• Koordinatorin der Gewaltfreien Aktion Atomwaffen abschaffen: www.gaaa.org


Auszeichnungen:


• Trägerin des Aachener Friedenspreises 2019 für die Kampagne Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt: www.aachener-friedenspreis.de

•       Oberhausener Preis des Kirchenkreises Oberhausen 2018 für die Kampagne Büchel ist überall!

         atomwaffenfrei.jetzt und den Initiativkreis gegen Atomwaffen.

         www.atomwaffenfrei.de/home/artikel/b1bacf1952ded57ebfffc2e7088261f8/-c4dfbb432a.html


Mitglied in den Frauenorganisationen:


• Sisters. e.V.: https://sisters-ev.de.


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

04.11.2024

Update US-Wahl: Orban will neue Ukraine-Politik – mit Trump

lostineu.eu, 3. November 2024

Bei einem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl muß die EU ihre Unterstützung für die Ukraine überdenken, fordert der amtierende Ratspräsident Orban. Er gehe davon aus, dass Trump als Präsident den US-Kurs in Richtung eines Friedensabkommens umsteuern werde, so der ungarische Regierungschef. Europa könne dann nicht auf Kriegskurs bleiben und die Lasten alleine tragen, sondern müsse sich anpassen. Derweil fordert die konservative EVP, der auch CDU/CSU angehören, “Feuer frei” für die Ukraine auch tief im russischen Hinterland. – Siehe auch “Im Schatten der US-Wahl”

7 Comments

  1. Helmut Höft
    4. November 2024 @ 08:24

    Wenn Trump kommen sollte, braucht die €U keine Rücksicht mehr auf die USA zu nehmen, dann ist “Wollt ihr den totalen Krieg?” angesagt. *Ironie off*

    Was D angeht: Auf Scholz folgt Merz, Ergebnis = Schmerz! (Die Leute wollen das so, schließlich wählen sie ja so.)

Reply

  • Arthur Dent
    3. November 2024 @ 23:48

    @ebo
    ja, aber nur Taurus liefern reicht ja nicht. Er muss halt auch Personal entsenden (zur Programmierung und Kampf-Jets, die den Taurus in die Luft bringen) und die BW ist eine Parlamentsarmee. Meiner Meinung nach ein polit-taktisches Spielchen, um Druck auf Olaf Scholz zu erhöhen.
    (übrigens hat auch der “schneidige Pistolerius” die beiden Kriegsschiffe, die an der Übung Indo-Pacific-deployment 24 teilgenommen haben, verständlicherweise nicht durch das Rote Meer nach Hause kommen lassen. Aufgrund der zu schwachen Bewaffnung, hätten sie Angriffen der Huthis vermutlich nicht standhalten können).
    Man wächst ja bekanntlich an seinen Aufgaben, wenn man sich größere Gegner sucht. ????

    Reply

  • Arthur Dent
    3. November 2024 @ 20:08

    “Feuer frei” für die Ukraine tief im russischen Hinterland bedeutet, man ist dann Konfliktpartei. Diese schweren Waffen finden nur mit westlicher Hilfe ihre Ziele. Mal gucken, wie die CDU das uns verkaufen will.

    Reply

    • ebo
      3. November 2024 @ 20:22

      Merz hat es sich doch längst auf seine Fahnen geschrieben!
      Der CDU-Chef fordert ein Ultimatum an Putin: Wenn dieser nicht innerhalb von 24 Stunden aufhöre, die Zivilbevölkerung in der Ukraine zu bombardieren, „dann müssen aus der Bundesrepublik Deutschland auch Taurus-Marschflugkörper geliefert werden“, um die Nachschubwege des Regimes zu zerstören.

      Reply

      • KK
        4. November 2024 @ 00:50

        Das heisst doch nichts anderes, als dass sich Deutschland 24 Stunden nach Merz Vereidigung zum Bundeskanzler im Krieg mit Russland befinden wird.

        Das sollten die Deutschen bei ihrer Wahlentscheidung berücksichtigen!

      • european
        4. November 2024 @ 07:25

        Ist es nicht interessant, wie sehr die deutschen Politiker doch die Zivilbevölkerung in der Ukraine empört und im Gaza-Streifen so absolut gar nicht, obwohl die Zahl der zivilen Opfer dort innerhalb eines Jahres um ein Vielfaches höher ist als in der gesamten Zeit in der Ukraine.

        https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1417316/umfrage/opferzahlen-im-terrorkrieg-der-hamas-gegen-israel/

        https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1297855/umfrage/anzahl-der-zivilen-opfer-durch-ukraine-krieg/

      • Stef
        4. November 2024 @ 08:37

        Lustig wird es doch erst, wenn Merz Beweise für die Bombardierung der ukrainischen Zivilbevölkerung vorlegen will. Ich sage nicht, dass es sie nicht gibt. Aber in Kriegszeiten ist die Beweisführung notorisch schwierig bis unmöglich.

        Denkt man das weiter, wird Russland auf ein solches Ultimatum nur antworten, dass man dies bisher nicht gemacht hat und weiterhin auch nicht vorhabe. Und Merz würde riskieren, mit unangenehmen Gegenbeweisen konfrontiert zu werden, wenn er bei seinem Vorwurf bleibt.

        Merz hat einen Fehler gemacht, seine (vollkommen falsche) Politik von einer kaum beweisbaren Tatsache abhängig zu machen. Daran sieht man, dass der Herr seinen guten Ruf vollkommen zu unrecht hat.

  • Was sagen Sie dazu?


    Info: https://lostineu.eu/update-us-wahl-orban-will-neue-ukraine-politik-mit-trump/?utm_campaign=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_content=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_medium=email&utm_source=getresponse


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    04.11.2024

    Nachrichten von Pressenza: UN-Resolution mit großer Mehrheit angenommen: ICAN Deutschland begrüßt die Entscheidung der Bundesregierung, die UN-Resolution Nuclear War Effects and Scientific Research zu unterstützen.

    aus e-mail von  <newsletter@pressenza.com>, 4. November 2024, 7:30 Uhr


    Nachrichten von Pressenza - 04.11.2024


    UN-Resolution mit großer Mehrheit angenommen: ICAN Deutschland begrüßt die Entscheidung der Bundesregierung, die UN-Resolution Nuclear War Effects and Scientific Research zu unterstützen.  (doppelt vorhanden, ausführlicher)


    UN-Resolution mit großer Mehrheit angenommen – Deutschland unterstützt wissenschaftliche Untersuchung der globalen Auswirkungen eines Atomkriegs Die Resolution, die eine umfassende wissenschaftliche Untersuchung der globalen Auswirkungen eines Atomkriegs fordert, wurde im Ersten Ausschuss der Vereinten Nationen für Abrüstung und internationale Sicherheit&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/11/un-resolution-mit-grosser-mehrheit-angenommen-ican-deutschland-begruesst-die-entscheidung-der-bundesregierung-die-un-resolution-nuclear-war-effects-and-scientific-research-zu-unterstuetzen/


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    Der paradoxe Wiederaufstieg Donald Trumps – Warum er wahrscheinlich die Wahl gewinnt


    Was auch immer über Donald Trump gesagt werden kann, eines ist sicher: Das neokonservative Establishment, zu dem Politiker:innen, Expert:innen und Oligarch:innen beider großer Parteien gehören, kann ihn nicht ausstehen. Hier ist das Wichtigste, um zu verstehen, warum das so ist:&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/11/der-paradoxe-wiederaufstieg-donald-trumps-warum-er-wahrscheinlich-die-wahl-gewinnt/


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    Die Neuverdrahtung der Kindheit war ein Fehler


    Zum Buch «Generation Angst &#8211; Wie wir unsere Kinder an die virtuelle Welt verlieren und ihre psychische Gesundheit aufs Spiel setzen» von Jonathan Haidt. Von   CHRISTIAN WIRZ Seit 34 Jahren bin ich in verschiedenen pädagogischen Berufen und Rollen aktiv,&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/11/die-neuverdrahtung-der-kindheit-war-ein-fehler/


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    Mit einem Bein in der Hölle


    Vor einigen Wochen wird eine Reportage zum Skandal, in der behauptet wird, Schutzsuchende aus Afghanistan würden massenweise „Urlaub“ in ihrem Heimatland machen. Im Zusammenhang mit dem Attentat von Solingen, bei dem ein junger Afghane mehrere Menschen tötete und durch einen&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/11/mit-einem-bein-in-der-hoelle/


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    Letzte Generation gibt Buch über strategische Grundlagen heraus


    Die Letzte Generation gibt das Buch Dies ist ein Aufstand – Wie gewaltfreier Widerstand das 21. Jahrhundert prägt über die strategischen Grundlagen ihres Protests heraus. Es ist im oekom Verlag erschienen. Das ursprünglich auf Englisch bei Nation Books in New York&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/11/letzte-generation-gibt-buch-ueber-strategische-grundlagen-heraus/


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    Menschenkette in Berlin für einen UN-Friedensrat &#8211; Kooperation mit dem 3. Weltmarsch für Frieden und Gewaltfreiheit


    Das Friedensfestival Berlin e.V. veranstaltet vom 12.-14. November 2024 die 1. Friedenskette zwischen den Botschaften der USA und Russlands in Berlin – eine Verbindung für Frieden und Diplomatie und die Errichtung eines UN-Friedensrates. Am 14. November wird der „3. Weltmarsch&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/11/menschenkette-in-berlin-fuer-einen-un-friedensrat-kooperation-mit-dem-3-weltmarsch-fuer-frieden-und-gewaltfreiheit/


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    Pressenza - ist eine internationale Presseagentur, die sich auf Nachrichten zu den Themen Frieden und Gewaltfreiheit spezialisiert hat, mit Vertretungen in Athen, Barcelona, Berlin, Bordeaux, Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Florenz, Lima, London, Madrid, Mailand, Manila, Mar del Plata, Montreal, München, New York, Paris, Porto, Quito, Rom, Santiago, Sao Paulo, Turin, Valencia und Wien.


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    04.11.2024

    Berlin und der Antisemitismus   Bundestag instrumentalisiert Antisemitismus-Resolution für repressive Maßnahmen gegen Kritiker der Politik Israels. Der Schritt sichert faktisch das geostrategisch motivierte Bündnis mit Israel ab.

    german-foreign-policy.com, 4. November 2024                          (Anm. II. Teil am 20. Februar 2025)

    BERLIN (Eigener Bericht) – Der Deutsche Bundestag plant eine Resolution gegen Antisemitismus und instrumentalisiert sie für repressive Maßnahmen gegen deutliche Kritik an der Politik der israelischen Regierung. Die Resolution, die noch in dieser Woche verabschiedet werden soll, gründet auf der wissenschaftlich umstrittenen IHRA-Definition, deren deutsche, bereits vor Jahren von der Bundesregierung verabschiedete Fassung in der Praxis die Diffamierung von Kritik an der Politik Israels als antisemitisch erlaubt. Wer Äußerungen tätigt, die nach dieser Definition als antisemitisch gewertet werden können, soll künftig keine staatlichen Fördermittel mehr erhalten, vom Schulunterricht ausgeschlossen und von Hochschulen exmatrikuliert werden können. Der Bundestag spricht sich zudem für Organisationsverbote aus, die nach Lage der Dinge auch jüdische Organisationen treffen könnten. Staatliche Stellen müssten die Kooperation mit Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International einstellen, die die israelische Regierungspolitik scharf attackieren. Gleichzeitig verweigert Berlin, das sich als Vorkämpfer gegen Antisemitismus in Szene zu setzen sucht, Nachfahren jüdischer NS-Opfer Entschädigung – bis heute.


    Zitat: Antisemitische Kontinuitäten

    Die Resolution des Deutschen Bundestags, die in dieser Woche im Schnelldurchlauf durchs Parlament gepeitscht werden soll, zielt, so heißt es, darauf ab, „den Antisemitismus in unserem Land wirksam und nachhaltig zu bekämpfen“.[1] Antisemitismus ist in der deutschen Mehrheitsgesellschaft in der Tat nach wie vor verbreitet. Das wäre womöglich in geringerem Maße der Fall, hätte die Bundesrepublik jemals einen klaren Trennstrich zu den alten NS-Antisemiten gezogen, die stattdessen in Westdeutschland auch nach 1945 in Amt und Würden blieben. „Die Funktionseliten der Hitler-Zeit“ hätten „das Projekt Bundesrepublik bis in die siebziger Jahre hinein entscheidend gestaltet“, hielt schon im Jahr 2001 der Historiker Norbert Frei im Resümee einer umfassenden Studie zu personellen Kontinuitäten in den bundesdeutschen Führungspositionen fest.[2] Das galt sogar auf den obersten staatlichen Ebenen; so brachte es etwa das NSDAP-Mitglied Kurt Georg Kiesinger in den Jahren vor 1945 bis zum Posten des Leiters der Rundfunkpolitischen Abteilung im Auswärtigen Amt, im Jahr 1966 dann – inzwischen CDU-Mitglied –bis zum Bundeskanzler. Ein ehrendes Porträt Kiesingers hängt bis heute vollkommen selbstverständlich in der Kanzlergalerie im ersten Stock des Berliner Kanzleramts.[3]


    Kritik unter Verdacht

    Wurden Gelegenheiten, auf politischer und auf gesellschaftlicher Ebene konsequent gegen Antisemitismus vorzugehen, in der Bundesrepublik jahrzehntelang ignoriert, wenn nicht gar offen konterkariert, so dringt der Deutsche Bundestag nun auf ein Vorgehen gegen Antisemitismus in hohem Maße mit Mitteln der Repression. Dabei bezieht er sich exklusiv auf die Definition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA).[4] Diese ist wissenschaftlich umstritten; unter anderem wird ihr eine fehlende Trennschärfe attestiert. Dennoch hat die Bundesregierung sie im September 2017 offiziell anerkannt [5] und damit zur Arbeitsgrundlage nicht zuletzt für Bundesbehörden, speziell auch für die Bundeszentrale für politische Bildung und insbesondere für Gedenkstätten und Geschichtsmuseen gemacht. Dies ist nicht nur deshalb bemerkenswert, weil damit staatliche Stellen abweichende wissenschaftliche Positionen ausgrenzen – ein Vorgang, der mit der Wissenschaftsfreiheit kaum zu vereinbaren ist –, sondern auch, weil die Bundesregierung der Definition den Satz angefügt hat: „Darüber hinaus kann auch der Staat Israel, der dabei als jüdisches Kollektiv verstanden wird, Ziel solcher Angriffe sein.“[6] Im gelebten politischen Alltag wird mit der Formulierung zur Zeit fast jede kritische Äußerung gegenüber Israel tendenziell des Antisemitismus verdächtigt.


    Ausschluss und Verbot

    Insofern wiegen die Forderungen, die der Bundestag in seinem Resolutionsentwurf erhebt, schwer. So heißt es etwa, es dürften „keine Organisationen und Projekte finanziell gefördert werden, die Antisemitismus verbreiten“.[7] In der konkreten Praxis kann damit jeder Zusammenschluss, der scharfe Kritik an der Politik des Staates Israel übt, von der Vergabe staatlicher Mittel ausgeschlossen werden; dies gilt auch für wissenschaftliche Vorhaben und Projekte aus dem weiten Feld von Kunst und Kultur. Schulen und Hochschulen sollen hart gegen antisemitische Vorfälle vorgehen und dazu nicht nur das Hausrecht anwenden, sondern auch zum prinzipiellen Ausschluss vom Unterricht beziehungsweise – an Hochschulen – zur Exmatrikulation greifen. Auch dazu kann – auf der Basis der IHRA-Definition und vor allem ihrer erweiterten deutschen Fassung – entschiedene Kritik am Vorgehen der israelischen Regierung ausreichen. Dies gilt ebenso für die Ankündigung, das Verbot von Organisationen zu erwägen; so soll insbesondere „ein Betätigungsverbot oder ein Organisationsverbot von BDS in Deutschland geprüft“ werden.[8] BDS (Boycott, Divestment and Sanctions) ist eine internationale Kampagne, die zu Boykotten gegen Israel aufruft, um dessen Regierung zur Einhaltung internationalen Rechts zu veranlassen.


    Sonderbehandlung für Migranten

    Nicht zuletzt sollen repressive Maßnahmen in Sachen Antisemitismus künftig auch in das Aufenthalts-, das Asyl- sowie das Staatsangehörigkeitsrecht integriert werden. Dies sei nötig, befindet der Bundestag, weil in jüngster Zeit „das erschreckende Ausmaß eines Antisemitismus deutlich geworden“ sei, „der auf Zuwanderung aus den Ländern Nordafrikas und des Nahen und Mittleren Ostens basiert“.[9] Wieso es nicht genügen soll, Personen arabischer Herkunft – auf sie zielt die Formulierung faktisch – nach denselben Kriterien des in Deutschland gültigen Rechts zu behandeln wie Personen deutscher Abstammung, erläutert der Bundestag nicht. Die Drohung mit aufenthaltsrechtlichen Maßnahmen gegen Personen aus der arabischen Welt, die gegen die IHRA-Definition mit ihrer deutschen Ergänzung verstoßen, läuft auf eine zusätzliche Sonderbehandlung von Migranten hinaus.


    Die Folgen

    Die Folgen reichen weit. So müsste die Bundesrepublik bei einer Umsetzung der Resolution des Bundestags in konkrete Gesetze etwa den Verleger der israelischen Tageszeitung Haaretz, Amos Schocken, boykottieren. Schocken hat kürzlich auf einer Konferenz in London erklärt, er halte die Politik der israelischen Regierung für so fatal, dass er kein anderes Mittel mehr gegen sie sehe als die Verhängung internationaler Sanktionen, ähnlich wie im Fall Südafrikas während der Apartheid.[10] Sollten Bürger Israels, die in Deutschland leben, dem Haaretz-Herausgeber öffentlich zustimmen, dann machten sie sich womöglich eines Verstoßes gegen die erweiterte deutsche Version der IHRA-Definition schuldig und wären gegebenenfalls von aufenthaltsrechtlichen Maßnahmen, sprich: Abschiebung, bedroht. Sollten in Deutschland ansässige jüdische Vereinigungen sich der BDS-Kampagne anschließen – es gibt solche, die die Kampagne in der Vergangenheit unterstützten –, dann könnte es in der Bundesrepublik zum ersten Mal seit 1945 zum Verbot einer jüdischen Organisation kommen. Jegliche Kooperation staatlicher Stellen mit Amnesty International oder Human Rights Watch verböte sich: Die Menschenrechtsorganisationen stufen die Diskriminierung der palästinensischen Bevölkerung in Israel und im Westjordanland als Apartheid ein.[11]


    Nur Deutschland entschädigt nicht

    All dies droht, während Berlin den überlebenden Nachfahren jüdischer NS-Opfer nach wie vor jede Entschädigung verweigert. Ein aktuelles Beispiel ist die Weigerung der Deutschen Bahn, Entschädigung für die Deportation von Jüdinnen und Juden in die NS-Vernichtungslager zu leisten. Die Nederlandse Spoorwegen (NS) und die Société nationale des chemins de fer français (SNCF) haben für ihre Beteiligung an den Deportationen inzwischen wenigstens symbolische Beträge an die Nachkommen der Opfer gezahlt. Die Deutsche Bahn, deren Alleineigentümer – die Bundesrepublik – sich nun als Vorkämpferin gegen Antisemitismus in Szene setzt, zahlt für die antisemitischen Massenverbrechen ihrer Rechtsvorgängerin, der Reichsbahn, bis heute: Nichts.[12]


    „Die Macht der Juden“

    Dass der Bundestag mit seiner neuen Resolution faktisch die israelische Regierungspolitik gegen Kritik immunisieren wird, stärkt das geostrategisch motivierte Bündnis mit Israel [13], für das in den 1950er Jahren der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer die Grundlagen schuf (german-foreign-policy.com berichtete [14]). Adenauer äußerte am 4. Januar 1965 in einer Fernsehsendung: „Die Macht der Juden auch heute noch, insbesondere in Amerika, soll man nicht unterschätzen.“ Dies sei der Grund dafür, dass er „sehr bewusst“ seine „ganze Kraft daran gesetzt“ habe, „eine Versöhnung herbeizuführen zwischen dem jüdischen Volk und dem deutschen Volk“.[15] Der Verweis auf eine diffuse „Macht der Juden“ gilt nicht nur nach der IHRA-Definition als antisemitischer Code. Adenauer wird in Deutschland bis heute als prägender Gründungskanzler der Bundesrepublik geehrt.

     

    [1] Christoph Schult: Ampel und Union einigen sich auf Resolution gegen Antisemitismus. spiegel.de 01.11.2024.

    [2] Norbert Frei: Hitlers Eliten nach 1945 – eine Bilanz. In: Norbert Frei (Hg.): Hitlers Eliten nach 1945. Frankfurt am Main 2001.

    [3] Kanzlergalerie. bundeskanzler.de.

    [4] Die Definition lautet in deutscher Übersetzung: „Antisemitismus ist eine bestimmte Wahrnehmung von Juden, die sich als Hass gegenüber Juden ausdrücken kann. Der Antisemitismus richtet sich in Wort oder Tat gegen jüdische oder nichtjüdische Einzelpersonen und/oder deren Eigentum sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen oder religiöse Einrichtungen.“ Die Bundesregierung hat angefügt: „Darüber hinaus kann auch der Staat Israel, der dabei als jüdisches Kollektiv verstanden wird, Ziel solcher Angriffe sein.“ Zitiert nach: IHRA-Definition. antisemitismusbeauftragter.de.

    [5] Bundesregierung billigt neue Antisemitismus-Definition. faz.net 20.09.2017.

    [6] IHRA-Definition. antisemitismusbeauftragter.de.

    [7], [8], [9] Christoph Schult: Ampel und Union einigen sich auf Resolution gegen Antisemitismus. spiegel.de 01.11.2024.

    [10] Patrick Wintour: London conference hears UK and Israeli criticism of conduct of Gaza war. theguardian.com 28.10.2024.

    [11] Vgl. etwa: Human Rights Watch: A Threshold Crossed. Israeli Autorities and the Crimes of Apartheid and Persecution. hrw.org 27.04.2021. Amnesty International: Israel’s apartheid against Palestinians: a cruel system of domination and a crime against humanity. amnesty.org 01.02.2022.

    [12] S. dazu Nur Deutschland entschädigt nicht.

    [13] S. dazu „Im nationalen Interesse Deutschlands“.

    [14] S. dazu „Im nationalen Interesse Deutschlands“ (II).

    [15] Günter Gaus im Gespräch mit Konrad Adenauer. Sendung vom 04.01.1966 (ZDF). rbb-online.de.


    Info: https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9742


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    03.11.2024

    Kunstfreiheit? "Meldestelle REspect" sieht nur Volksverhetzung

    freedert.online, 3 Nov. 2024 21:00 Uhr, Von Bernhard Loyen

    Das "Corona-Jahr" 2021. Die Politik vermittelt den Bürgern nachdrücklich, dass nur "das Impfen der Weg zur Freiheit ist". Der Künstler Simon Rosenthal verarbeitete seinen kritischen Blick auf die Maßnahmen mit einer Werksreihe. Die "Meldestelle REspect" erkennt darin nur Volksverhetzung.


    © Screenshot: Webseite Simon

    Rosenthal


    Das Kunstwerk 'German Mutant' (Digitalcollage) des Bamberger Künstlers Simon Rosenthal im August 2021 unter anderem auf Instagram, umgehend von der "Meldestelle REspect" angezeigt mit dem Vorwurf der "Volksverhetzung".


    Für eine NDR-Dokumentation mit dem Titel: "Machen wir unsere Demokratie kaputt?" wurde unter anderem die Frage gestellt, ob man in Deutschland "seine Ansichten und Meinungen aussprechen kann, ohne dadurch ernsthafte persönliche Nachteile zu haben". 59 Prozent der Befragten antworteten dabei wenig überraschend mit "auf jeden Fall" oder "eher ja", dies bezogen auf den erlebten Zustand der Gesellschaft in und nach der Corona-Krise. 37 Prozent antworteten mit "eher nein" oder "auf keinen Fall".


    Der ARD-Beitrag wurde im August dieses Jahres im Rahmen zweier Landtagswahlen in Ostdeutschland produziert. Das Ergebnis kann auch als Gradmesser der Wahrnehmung der Bürger nach den drei dunklen Jahren der Corona-Krise gewertet werden.

    Der 40-jährige Simon Rosenthal ist ein aufmerksamer, wacher und dazu auch noch kritischer Bürger, der als sensibler Künstler berufsbedingt Schwingungen in einer Gesellschaft nicht nur wahrnehmen möchte, sondern diese kreativ in Projekten verarbeitet.


    "Trusted Flagger" – Bundesregierung stellt "vertrauenswürdigen Hinweisgeber" zur Medienzensur vor




    Analyse

    "Trusted Flagger" – Bundesregierung stellt "vertrauenswürdigen Hinweisgeber" zur Medienzensur vor





    In Interviews berichtete er von seinen damaligen Sorgen; das Dasein so vieler Freiberufler war im Frühjahr 2020 schlagartig nicht nur erschwert, sondern existenziell bedroht. Aufträge für zuvor begehrte und bestellte Porträts wurden gestoppt oder noch vor Beginn abgesagt. Unsicherheiten vielerlei Art bestimmten dann den Alltag im Jahr 2020 und den Jahreswechsel in das zweite, eskalierende Corona-Jahr, zum sich dynamisierenden Thema einer "Impfdiskussion", bewusster politischer Gesellschaftsspaltung und damit verbundenem Druck auf individuelle Entscheidungen zum Schutze des eigenen Körpers.

    Rückblick

    März 2021, die Stadt Düsseldorf informiert:

    "Für eine Woche ist der Rheinturm Projektionsfläche für eine Lichtkunstperformance des Künstlers Leon Löwentraut. Jeweils von 19 bis 23 Uhr ist die Videoinstallation 'Gemeinsam gegen Corona – Impfen = Freiheit' zu sehen."

    Zwei Monate später heißt es in einem Youtube-Video in dem Lied einer österreichischen Gesundheitskasse wörtlich geträllert, weiterhin verfügbar und ein mahnendes Zeitdokument:

    "Baby lass uns impfen, ich und du, wir zwei. Lass uns hier verschwinden, endlich sind wir frei."

    Im Juli 2021 ereklärt der wandelbare CSU-Hardliner Markus Söder: "Impfen ist der Weg zur Freiheit." Zum selben Zeitpunkt erklärt Ex-Kanzlerin Angela Merkel den Bürgern: "Je mehr geimpft sind, umso freier werden wir sein."

    Im August 2021 formulierte der CSU-Politiker Thomas Huber im Rausch und der Begeisterung eines "COVID-Impfverstehers" den Hashtag "#ImpfenMachtFrei".


    Das X-Posting war laut SZ-Artikel "zwei Stunden online, dann hat Thomas Huber ihn auch schon wieder - nach vehementer Kritik in den sozialen Medien - selbst gelöschtScreenshot: X/Webseite Corodok






    Corona-Aufarbeitung? Seit 2020 Tausende Verfahren gegen Ärzte, die Maskenatteste ausstellten





    Corona-Aufarbeitung? Seit 2020 Tausende Verfahren gegen Ärzte, die Maskenatteste ausstellten

    Das letzte Zitat veranlasste Simon Rosenthal zu einer umgehenden kreativen Verarbeitung des "erlebten Wahnsinns", umgesetzt in seiner kritischen Kunstserie zum Thema Corona. Dazu heißt es in einem Artikel (Bezahlschranke):

    "Als Motiv seiner neuesten Konzeption hält der ikonische Flacon des berühmten Parfums Chanel No. 5 her. Diesem gab Rosenthal ein neues Etikett und eine neue Farbe, wodurch jeder Flacon einer Corona-Mutation zuzuordnen ist – der indischen, amerikanischen, brasilianischen, chinesischen und auch deutschen Variante."

    Die Veröffentlichung der "deutschen Mutation" fand ihren Weg auf Instagram und geriet damit ins Visier der "Meldestelle REspect", aufgrund herausragender denunziatorischer Arbeit in der Corona-Krise seit Oktober 2024 staatlich offizieller "Trusted Flagger" und Regierungsmeldestelle für unliebsame Bürger wie eben den Künstler Simon Rosenthal.


    Es folgten die Zustellung einer ersten Anzeige im Mai 2022 und ein Strafbefehl über 3.250 Euro (50 Tagessätze) für eines von mehreren Digitalkunstwerken auf Acrylglasscheibe, dem "Werk 'German Mutant' *, 30.08.2021, Digitalcollage, verschiedene Größen und Limitierungen".

    Vollkommen inakzeptabel für einen Mitarbeiter der "Meldestelle REspect" war die Beschriftung auf dem Flacon, im Rahmen der bis zum Frühjahr 2020 selbstverständlichen Kunstfreiheit in Deutschland in Frakturschrift:


    Screenshot: Webseite Simon Rosenthal


    "Impfen macht frei"

    Der beanstandete Instagram-Post mit diesem Motiv war bereits im Jahr 2021 gelöscht worden. Die fünf anderen Flacons tragen in den jeweiligen Landessprachen die Aufschrift: "Der Duft der Distanz".

    Die bewusst gewählte individuelle Beschriftung der "German Mutant" erfolgte rein aus der erlebten bizarren (Impf-)Diskussion in Deutschland, samt den nachweislichen Äußerungen von Politikern.


    Eckart von Hirschhausen und Lauterbach drohen mit "Corona-Aufarbeitung"


     Die Vorladung zur Hauptverhandlung am Amtsgericht Bamberg für den 29. Oktober erfolgte zu Jahresbeginn. Rosenthal wurde nun am Dienstag vorerst erfreulich von dem Vorwurf der "Volksverhetzung" freigesprochen Eine Geldstrafe konnte damit abgewendet werden, die Möglichkeit der Revision durch die gegnerische Seite ist dabei je doch noch im Raum


    stehend.

    Laut lokalen Medien kritisierte die Staatsanwaltschaft am Verhandlungstag, dass der Beschuldigte mit seinem Kunstwerk bewusst die "Impfpolitik" nicht nur kritisieren, sondern den verantwortlichen Protagonisten mutmaßlich totalitäre Absichten unterstellen wollte (Bezahlschranke). 



    Eckart von Hirschhausen und Lauterbach drohen mit "Corona-Aufarbeitung"

    Der gleiche Autor, der Zeitung Fränkischer Tag, stellte zuvor in einem Artikel zum juristischen Fall Rosenthal subjektiv fest: "Alternative Medien stilisieren ihn zum Opfer eines übergriffigen Staats" (Bezahlschranke).

    Demgegenüber präsentierte sich der zuständige Richter laut Sympathisanten und Unterstützern vor Ort im Rahmen einer "sehr umfassenden Urteilsbegründung" sehr gut vorbereitet, dies über eine sachliche und ausführliche Gesamtbetrachtung der Biografie samt künstlerischem Oeuvre. Die Staatsanwältin beharrte in ihrem Plädoyer unbeeindruckt auf einer reduzierten Geldstrafe, was jedoch nicht den Weg in das Urteil fand.

    Die Definition besagt:

    "Was sind die Grenzen der Kunstfreiheit? Ihre Grenzen findet die Kunstfreiheit lediglich dort, wo sie mit anderen Grundrechten kollidiert, etwa die Menschenwürde verletzt, körperliche Unversehrtheit bedroht oder Persönlichkeitsrechte berührt werden."


    In einem Artikel der Webseite Free21.org vom 1. Oktober lernt der Leser zu parallelen, dabei individuellen Auswirkungen und daraus resultierender Wahrnehmungen dreier restriktiver Jahre, einer nachweislich politisch initiierten und forcierten Ausnahmesituation für die Gesellschaft, der Wirkung weiterhin permanenter Aufrufe und Belehrungen hin zu einem wachsamen Kampf "guter Demokraten gegen rechts":


    Zur besseren Pandemievorbereitung? Sächsischer Corona-Untersuchungsausschuss beschlossen




    Zur besseren Pandemievorbereitung? Sächsischer Corona-Untersuchungsausschuss beschlossen






    "Im April 2023 wurde die Arbeit 'German Mutant' im Rahmen einer großen Gruppenausstellung erneut in Düsseldorf gezeigt. Am Eröffnungstag fühlten sich drei mitausstellende Kunststudenten Anfang zwanzig so von der Arbeit provoziert, dass sich einer von ihnen nach kurzer fruchtloser Diskussion mit dem verantwortlichen Aussteller entschied, die Polizei zu rufen. Die Beamten, denen der Vorgang sichtlich unangenehm war, leiteten ein Foto des Kunstwerks an Mitarbeiter des Staatsschutzes weiter, welche, laut Aussage der Polizisten vor Ort, unmittelbar danach signalisierten, dass sie das Ausstellen der Arbeit als unbedenklich einstuften."

    Die in großen Teilen inhumane Corona-Krise sorgt weiterhin für viele Opfer. Offensichtliche und verdeckte, unbekannte Leidtragende körperlicher und seelischer Art, juristischer und materieller Ereignisse, zerstörten Biografien oder pulverisierten Beziehungen auf allen erdenklichen Ebenen der Geselsschaft.

    Drei Jahre politischen, bedingt wissenschaftlichen Tunnelblicks, belegt durch die RKI-Files, sowie der Unwille der verantwortlichen skrupellosen Protagonisten, führen zu einem stetigen Misstrauen und Zweifeln der Bürger gegenüber dem Staat. Die Namen der Täter und Helfershelfer sind bekannt, die Verbrechen dokumentiert.

    Sehr viele, zu viele Menschen schwiegen oder arrangierten sich mit den neuen Verhältnissen, dem aggressiven Ausleben der Macht. Ein beeindruckend hoher Prozentsatz der Bevölkerung erkennt auch weiterhin als unterstützende Sympathisanten keine Notwendigkeit einer breiten Aufarbeitung, der Entschädigung Abertausender Leidtragender der Jahre 2020 bis 2022 und darüber hinaus bis in die Gegenwart.

    Simon Rosenthal erklärt mahnend zu seinem Agieren als kritischer, nicht schweigender Künstler in der Corona-Krise, als willkürlich juristisch verfolgter, vorerst freier Mensch, in weiterhin bizarren Zeiten:

    "Die politische Situation im kulturellen Westen dieser Welt ist haarsträubend – das inspiriert mich. Meine Produktivität kommt kaum noch zu einer Pause, denn meine innere Stimme sagt immer:

    'Wer schweigt, stimmt zu!'. 

    Zensur ist heute allgegenwärtig – sei es, was die Presse-, Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit betrifft ('Twitter-Files', 'RKI-Protokolle' oder DSA) oder sei es die willkürliche Unterdrückung der Kunstfreiheit in den Sozialen Medien. Alles das richtet sich direkt gegen unser Grundgesetz. Viel infamer aber ist die Selbstzensur und das Totschweigen im vorauseilenden Gehorsam."

    Am Ende der Woche wurde nun bekannt, die Staatsanwaltschaft hat das Urteil final nicht akzeptiert und möchte in einem zweiten Versuch einen kritischen Bürger final doch noch diziplinieren, in seiner persönlichen Wahrnehmung und Definition von Kunstfreiheit in der Gegenwart. In Zeiten einer mehr als bedenklichen Entwicklung und wahrnehmbaren Neugestaltung der Gesellschaft.


    Mehr zum Thema – Bankkonto-Kündigung: Weiterer kritischer Blogger erlebt "De-Banking"


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    Video https://rumble.com/v5h2756-maske-mit-hakenkreuz-corona-kritiker-c.j.-hopkins-schuldig-gesprochen.html Dauer 2:52 min


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    03.11.2024

    Lawrow: Je mehr Vereinbarungen die Ukraine zunichtemacht, desto mehr Gebiete wird sie verlieren

    Vom Maidan-Abkommen über Minsk I und II hin zu den Verhandlungen in Istanbul: Die Ukraine wäre intakt geblieben, wenn sie sich an die unterzeichneten Verträge gehalten hätte. Das betonte der russische Außenminister Sergei Lawrow am Samstag in einer Rede.


    Quelle: Gettyimages.ru © Adam Gray/Getty Images


    Archivbild: Sergei Lawrow bei den Vereinten Nationen in New York, am 17. Juli 2024


    Je mehr Vereinbarungen die ukrainische Regierung mit Russland und anderen Parteien bricht, desto weniger Territorium wird unter der Kontrolle Kiews verbleiben. Das prognostiziert der russische Außenminister Sergei Lawrow.


    Syrski berichtet über Russlands stärkste Offensive seit Beginn des Krieges





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    In seiner Rede auf der 16. Versammlung der Russischen Welt am Samstag in Moskau bekräftigte Lawrow die Bereitschaft seines Landes, nach einer diplomatischen Lösung des Konflikts mit Kiew zu suchen.

    Nach Ansicht Moskaus sollte ein integraler Bestandteil der politischen Lösung darin bestehen, "die Rechte und Freiheiten sowie die rechtlichen Interessen des russischen Volkes und der russischsprachigen Bevölkerung zu schützen (...) und gleichzeitig den bündnisfreien, neutralen und atomwaffenfreien Status der Ukraine zu gewährleisten und alle Bedrohungen für die Sicherheit Russlands zu beseitigen, die von innerhalb seiner Grenzen ausgehen könnten", so der russische Chefdiplomat.

    "Die Anerkennung der tatsächlichen Lage vor Ort ist von größter Bedeutung", betonte der Minister. Lawrow forderte Kiew auf, die Aufnahme substanzieller Verhandlungen nicht weiter zu verzögern.

    "Je länger die ukrainische Führung mit westlicher Unterstützung eine Vereinbarung nach der anderen zunichtemacht, desto weniger Gebiet bleibt unter ihrer Kontrolle", so Lawrow.

    "Wären sie ihren Verpflichtungen im Februar 2014 nachgekommen, wäre nichts passiert und die Krim wäre immer noch Teil der Ukraine. Sie haben sich jedoch entschieden, die Vereinbarung zu brechen, weil sie es nicht abwarten konnten, die Macht zu ergreifen", erinnerte das russische Außenministerium an den 21. Februar 2014, als auf dem Höhepunkt der Maidan-Proteste in Kiew zwischen dem demokratisch gewählten ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch und der Opposition eine von der EU und Russland vermittelte Vereinbarung zur Deeskalation der Spannungen getroffen wurde.


    Gerhard Schröder und Viktor Orbán diskutieren zum Thema "Frieden in Europa"





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    Die Putschisten verstießen jedoch fast sofort gegen diese Vereinbarung, sodass der Staatschef am nächsten Tag vor der Gewalt fliehen musste. Der Regimewechsel in der Hauptstadt des Landes veranlasste das Parlament der Krim, im darauffolgenden Monat ein Referendum abzuhalten, bei dem die Bevölkerung der Halbinsel mit überwältigender Mehrheit für die Wiedervereinigung mit Russland stimmte.

    "Hätte sie [die Regierung in Kiew] sich im Februar 2015 an die Minsker Vereinbarungen gehalten, hätte die Ukraine noch immer alle ihre Gebiete innerhalb ihrer Grenzen behalten, einschließlich des gesamten Donbass [die Krim war zu diesem Zeitpunkt bereits weg]. Sie haben sich entschieden, diese Vereinbarungen nicht umzusetzen und einem Teil des Donbass keinen Sonderstatus zu gewähren", so Lawrow weiter.

    Das Abkommen von Minsk II, dessen Garanten Deutschland, Frankreich und Russland waren, sah einen Waffenstillstand zwischen Kiews Truppen und den abtrünnigen Volksrepubliken Donezk und Lugansk vor und sollte den Weg für administrative und politische Reformen in der Ukraine sowie für Autonomie und Kommunalwahlen in den Donbass-Republiken ebnen.

    An der Aushandlung des Abkommens waren die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel und der damalige französische Präsident François Hollande beteiligt. Im Dezember 2022 gaben beide zu, dass das Abkommen nichts weiter als eine List war, um der Ukraine Zeit zu verschaffen und sich auf einen künftigen Konflikt mit Russland vorzubereiten.

    "Die dritte Chance bot sich im April 2022 in Istanbul, als sich Russland und die Ukraine das letzte Mal an den Verhandlungstisch setzten", sagte der russische Chefdiplomat.


    Wo erfolgt der nächste Durchbruch? Kiews Streitkräfte finden kein Mittel gegen Russlands Offensive




    Analyse

    Wo erfolgt der nächste Durchbruch? Kiews Streitkräfte finden kein Mittel gegen Russlands Offensive





    Russland, das sich zunächst zufrieden mit den Ergebnissen des Treffens zeigte und seine Streitkräfte als Geste des guten Willens aus den Außenbezirken Kiews abzog, warf der Ukraine später vor, alle in der Türkei erzielten Fortschritte wieder rückgängig zu machen, und erklärte, es habe das Vertrauen in die Verhandlungsführer Kiews verloren.

    Der russische Präsident Wladimir Putin hatte Anfang des Jahres bekannt gegeben, dass die Ukraine bei den Gesprächen in Istanbul bereit war, militärische Neutralität zu erklären, die Anzahl ihrer Streitkräfte zu beschränken und zu versprechen, ethnische Russen nicht zu diskriminieren. Im Gegenzug hätte Moskau zusammen mit anderen führenden Mächten der Ukraine Sicherheitsgarantien angeboten. Nach Ansicht des russischen Staatschefs hat sich Kiew auf Anweisung seiner westlichen Unterstützer aus den Gesprächen zurückgezogen.

    "Zweifellos sieht es heute ganz anders aus als im April 2022", sagte Lawrow mit Blick auf künftige Verhandlungen mit Kiew.


    Mehr zum Thema - Der Wiederaufbau der neuen Gebiete wird Russland gewaltigen Wohlstand bescheren


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    03.11.2024

    Unter Mitwirkung Deutschlands: Hisbollah-Offizier von israelischem Kommando im Libanon entführt

    freedert.online, 3 Nov. 2024 20:18 Uhr

    Die israelischen Seestreitkräfte haben im Nordlibanon einen Hisbollah-Kämpfer entführt. Unter dem Deckmantel der Interimstruppe der Vereinten Nationen im Libanon (UNIFIL) soll die deutsche Marine bei der Operation mitgewirkt haben.


    Quelle: AP © Hussein Mall


    Samstag, 2. November 2024: Libanesische Fischer werfen ihre Angeln an einem Strand in Batroun, Nordlibanon, aus. Hier soll libanesischen Beamten zufolge ein Schiffskapitän von einer Gruppe bewaffneter Männer entführt worden sein, die an einer Küste nördlich von Beirut gelandet waren.


    Die israelischen Seestreitkräfte haben im Nordlibanon einen Hisbollah-Kämpfer entführt. In einer Erklärung des israelischen Militärs heißt es, die Streitkräfte hätten einen "hochrangigen Hisbollah-Aktivisten" gefangen genommen und ihn im Zuge der Ermittlungen durch den militärischen Geheimdienst nach Israel gebracht.

    Das Medienmagazin Axios zitierte israelische Quellen mit der Aussage, der Gefangene heiße Imad Amhaz und sei mutmaßlich für die Marineoperationen der Hisbollah verantwortlich. Aus libanesischen Militärkreisen wurde bekannt, dass eine Marineeinheit in Batroun, etwa 30 Kilometer nördlich der Hauptstadt Beirut, gelandet sei und einen libanesischen Staatsbürger entführt habe.

    Die Nachrichtenseite Al-Mahatta berichtet, dass die libanesischen Sicherheitskräfte den Vorfall derzeit untersuchen. Es wird vermutet, dass die israelischen Kommandos mit den deutschen Seestreitkräften zusammenarbeiten, die im Rahmen der Interimstruppe der Vereinten Nationen im Libanon (UNIFIL) an der libanesischen Küste stationiert sind. 

    Durch die Zusammenarbeit mit der deutschen Marine könnten die israelischen Kommandos unter anderem sicherstellen, dass die libanesische Marine, die in der Region den Schmuggel nach Europa bekämpft, die Operation nicht stören kann.

    In einer Erklärung bezeichnete die Hisbollah den Vorfall als "zionistische Aggression in der Gegend von Batroun". Darin werden keine weiteren Einzelheiten genannt. Auch wurde nicht bestätigt, ob ein Hisbollah-Mitglied von Israel gefangen genommen wurde.

    Kurz nachdem Israel die Operation bekannt gegeben hatte, forderte der libanesische Übergangs-Premierminister Najib Mikati den libanesischen Außenminister auf, beim UN-Sicherheitsrat eine Beschwerde gegen Israel einzureichen.

    Die libanesischen Bewohner des Wohnhauses, in dem der Mann festgenommen wurde, berichteten, dass sich eine bewaffnete Gruppe als Staatssicherheit ausgegeben habe.


    Mehr zum Thema - Iran droht mit Ausweitung seiner Raketen-Reichweite und Anpassung seiner Atomdoktrin


    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Info: https://freedert.online/der-nahe-osten/224598-unter-mitwirkung-deutschlands-hisbollah-offizier


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    03.11.2024

    Zu viel Methan in der AtmosphäreRätsel um gefährliches Klimagas gelöst

    taz.de, vom 29. Oktober 2024, 14:47 Uhr, von  Nick Reimer

    In der Atmosphäre steigt die Konzentration von Methan massiv an – warum, das scheint nun geklärt. Die Folgen sind gravierend.

    Auch aus Biogasanlagen kann Methan entweichen, wenn sie nicht gut gewartet werden Foto: Paul Langrock



    Berlin taz | Es sind beunruhigende Messwerte, welche die Weltwetterorganisation (WMO) in Genf vorgestellt hat: Seit Anfang der 2020er Jahre steigt die Konzentration von Methan in der Atmosphäre sprunghaft an. Das Gas erhitzt die Atmosphäre über 20 Jahre betrachtet 80-mal so stark wie die gleiche Menge Kohlendioxid. Deshalb gehen Experten davon aus, dass eine Halbierung binnen der kommenden zehn Jahre wesentlich im Kampf um das 1,5-Grad-Ziel ist – und im Idealfall den Anstieg der Globaltemperatur um bis zu 0,3 Grad Celsius abbremsen könnte.

    Doch statt zu sinken, steigen die Emissionen massiv: Im Jahr 2021 kam mit 18 ppb (parts per billion, Methanteile pro Milliarde Teile Atmosphäre) so viel wie nie hinzu, erstmals stieg die Konzentration über 1.900 ppb – fast dreimal so viel wie vor Beginn der Industrialisierung. Die WMO erklärte zu dem Anstieg, man stehe vor einem Rätsel.

    Das könnte nun gelöst sein: US-amerikanische Wissenschaftler haben den „Fingerabdruck“ verschiedener Methan-Isotope in der Atmosphäre untersucht. Dieser verrät den Ursprung: Methan, das Mooren entweicht, hat einen anderen chemischen Fingerabdruck als Methan, das bei der Verbrennung von Biomasse entsteht, beispielsweise in Biogasanlagen. Während die Konzentration jener Isotope, die aus der Verbrennung stammen, nicht sonderlich zulegte, stieg das Methan aus mikrobiellen Quellen sehr stark an, wie die Wissenschaftler im renommierten Fachblatt Proceedings of the National Academy of Sciences schreiben.

    Tropische und subtropische Biotope gehören zu den größten natürlichen Methanquellen weltweit. Wenn es wärmer wird, sind die dort lebenden Mikroorganismen produktiver. Sie erzeugen mehr Methan. In Deutschland hat Methan am Gesamtausstoß einen Anteil von 6 Prozent, wobei der Agrarsektor wesentlichste Quelle ist: Mikrobielles Methan entsteht hier in den Mägen von Wiederkäuern oder wenn Bakterien Abfall zersetzen. Auch wenn zu viel Dünger in Gewässer eingeleitet wird, steigt das Bakterienwachstum – und somit die Methanproduktion.

    Nicht der erste Hinweis

    Die jetzt vorgelegte Studie ist nicht die erste mit diesem Befund: Ein chinesisch-amerikanisches Forscherteam hatte im vergangenen Jahr eine Studie mit ähnlichem Ergebnis vorgelegt: Die globale Erwärmung regt Stoffwechsel und Vermehrung von Mikroorganismen an, es entsteht mehr Methan. Den Messwerten zufolge ist offensichtlich ein Punkt erreicht, an dem die Erderwärmung sich selbst anheizt.

    Neben den Feuchtgebieten ist auch der Permafrost eine potenziell große Methan-Quelle. Weite Teile Sibiriens, Nordeuropas, -kanada und Alaskas sind dauergefrorene Erde. Allerdings führt die Klimaerhitzung dazu, dass sich die Grenze immer weiter nach Norden zurückzieht, stellenweise bereits um mehr als einhundert Kilometer. Der tauende Boden gibt Pflanzenreste frei, die von Mikroorganismen zersetzt werden – unter anderem zu Methan. Anfang 2022 kam eine Studie zu dem Ergebnis, dass der Permafrost in Skandinavien bereits in den 2040er Jahren verschwindet. Das Forscherteam der aktuellen Studie rät deshalb, die Auswirkungen besser zu erforschen.

    Die neuen Erkenntnisse entlasten die Menschheit im Kampf gegen Methan allerdings nicht, wie etwa Kontrollen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zeigen: Der Verband hatte Messungen an fünf Biogasanlagen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen durchgeführt sowie an einer Gasverdichterstation und einem schwimmenden LNG-Importterminal in Schleswig-Holstein.

    „Unsere Messungen zeigen, dass täglich signifikante Mengen Methan unkontrolliert entweichen“, erklärte Jürgen Resch, der DUH-Geschäftsführer. Das habe verheerende Folgen für die Gesundheit der Bevölkerung und für das Klima. Grund für die Lecks sei unzureichende Wartung und unregelmäßige Kontrollen.


    Info: https://taz.de/Zu-viel-Methan-in-der-Atmosphaere/!6045201


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    03.11.2024

    UN-Sonderberichterstatterin fordert wegen des Völkermords im Gazastreifen die Aussetzung der Mitgliedschaft Israels

    anti-spiegel.ru, 3. November 2024 12:59 Uhr, von Anti-Spiegel

    Francesca Albanese betont, dass die Situation mit den Bewohnern der palästinensischen Enklave über die Grenzen von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit hinausgeht

    Die UNO sollte erwägen, Israels Mitgliedschaft in der Organisation wegen zahlreicher Verstöße gegen das Völkerrecht auszusetzen. Das erklärte die UN-Sonderberichterstatterin für für die besetzten palästinensischen Gebiete, Francesca Albanese, bei einer Pressekonferenz in New York.

    „Es ist an der Zeit, die Aussetzung der Mitgliedschaft Israels in der UNO zu erwägen“, wurde sie auf der Website der Weltorganisation zitiert. Albanese vertrat die Ansicht, dass die internationale Gemeinschaft die Geschehnisse in Gaza als Völkermord anerkennen und „die umfassenderen Absichten hinter dem, was jetzt in Palästina geschieht, verstehen“ müsse. Sie wies darauf hin, dass die Situation mit den Bewohnern der palästinensischen Enklave über die Grenzen von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit hinausgehe.

    Die UN-Sonderberichterstatterin bezeichnete die Aussetzung der Mitgliedschaft in der UNO als „heikles Thema“ und erklärte, dass ihrer Ansicht nach alle Länder der Welt Schwierigkeiten mit der Achtung der Menschenrechte haben. Dennoch setze kein anderes Land eine illegale Besatzung fort und verletze jahrzehntelange UN-Resolutionen so wie Israel es tue, fügte Albanese hinzu.

    In dem Bericht wird auch darauf hingewiesen, dass die UN-Sonderberichterstatterin zum Recht auf Gesundheit, Tlaleng Mofokeng, in einer Pressekonferenz Israel und seine Verbündeten beschuldigte, die Bewohner des Gazastreifens wissentlich und absichtlich dem Hungertod und der Dehydrierung auszusetzen, was zum Tod einer ganzen Generation führen könnte. Sie sagte, der Gazastreifen sei heute „ein Ödland aus Schutt und menschlichen Überresten“, in dem die Palästinenser ums Überleben kämpfen. Mofokeng fügte hinzu, dass die israelische Regierung ihr Versprechen vom letzten Jahr, Gaza zu zerstören, erfüllt habe.

    Am 31. Oktober meldete das Gesundheitsministerium der Enklave, dass seit Beginn der Operation im Oktober 2023 mehr als 43.200 Palästinenser im Gazastreifen durch das israelische Militär getötet worden seien.

    Im Dezember 2023 reichte Südafrika beim Internationalen Gerichtshof eine Klage gegen Israel ein und beschuldigte es, im Gazastreifen gegen die Konvention zur Verhütung und Bestrafung des Völkermordes verstoßen zu haben. Am 26. Januar entschied der Gerichtshof in Den Haag, dass Israel alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen muss, um einen Völkermord im Gazastreifen zu verhindern. Seitdem hat Südafrika drei Dringlichkeitsanträge in Den Haag gestellt, um eine Beendigung der israelischen Militäroperation in Gaza zu erreichen und die humanitären Hilfsprogramme für die Bevölkerung der Enklave auszuweiten. Am 28. Oktober dieses Jahres teilte der Pressedienst der südafrikanischen Präsidialverwaltung mit, dass das Land dem Internationalen Gerichtshof der Vereinten Nationen ein 750-seitiges Memorandum mit den zur Unterstützung seiner Klage gesammelten Beweisen vorgelegt habe.

    Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


    Info: https://anti-spiegel.ru/2024/un-sonderberichterstatterin-fordert-wegen-des-voelkermords-im-gazastreifen-die-aussetzung-der-mitgliedschaft-israels/


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    03.11.2024

    Wissing sagt es erstmals offen: Alle sollen ins Digitale gezwungen und ihrer Privatsphäre beraubt werden

    nachdenkseiten.de, 03. November 2024 um 15:00 Ein Artikel von Norbert Häring

    Bisher konnte man es nur an ihren Taten ablesen, nun hat Verkehrs- und Digitalminister Volker Wissing (FDP) es ausgesprochen. Die Regierung setzt auf Digitalzwang, will Datenschutz und Privatsphäre hintanstellen und den Bürgern die Möglichkeiten nehmen, auf nichtdigitale Angebote auszuweichen. Aus „digital first“ soll „digital only“ werden, das erklärte Ziel: mehr Daten für die Digitalunternehmen. Dass Berlin das so rücksichtslos vorantreibt, hat einen geostrategischen Hintergrund. Von Norbert Häring.

    Es ist ein Maß für die Verlotterung unseres Gemeinwesens, dass ein Minister das, was so übertrieben und zugespitzt klingt, offen sagen kann, ohne dass ein Sturm der Entrüstung ihn hinwegrafft. Wissing sagte aus Anlass der Veröffentlichung des „2. Fortschrittsbericht zur Digitalstrategie der Bundesregierung“ am 18. Oktober laut einer Pressemitteilung seines Ministeriums:

    „Millionenfach nutzen Bürger neue digitale Angebote wie Deutschlandticket, Bund-ID oder E-Rezept. Es ist an der Zeit, jetzt aus der Digitalstrategie eine ‚Digital-only‘-Strategie zu machen. Wir müssen analoge Parallelstrukturen konsequent abbauen und auf komplett digitale Prozesse setzen. Dies ist nicht nur effizienter und spart Kosten, sondern verbessert die Datenverfügbarkeit. Nur wenn wir ein volldigitales Land werden, können wir Deutschland zu einem führenden KI-Standort entwickeln und unsere Position im internationalen Wettbewerb stärken.“

    Entsprechend preist Wissing auch die digitalen Zwangsmaßnahmen der Regierung und insbesondere seines Ministeriums als Erfolge:

    „Über 13 Millionen Menschen nutzen das digitale Deutschlandticket – bequem auf dem Smartphone oder als Smartcard.

    Seit 9. Juni 2024 wird die BahnCard ausschließlich digital angeboten. Das spart 30 Tonnen Plastik pro Jahr.

    Die digitale Fahrzeugzulassung hat die Millionenmarke geknackt. Über 1,5 Millionen Mal haben Autofahrer mit i-Kfz Zeit und bares Geld gespart. Die Gebühren für Zulassung, Halterwechsel oder Abmeldung sind online um bis zu 70 Prozent niedriger als am Schalter.“

    Viel deutlicher kann man kaum machen, dass es bei der Digitalisierungsstrategie der Regierung nicht auf die Bedürfnisse der Bürger ankommt, sondern die Datengier der Konzerne und der Regierung befriedigt werden soll. Und bist Du nicht willig (digital zu werden), so brauch ich Gewalt, lautet die Devise. Entsprechend kommen Privatsphäre, Freiwilligkeit und Datenschutz im Fortschrittsbericht gar nicht und in der Digitalstrategie nur in wenigen floskelhaften Nebenbemerkungen vor. Denn zum „gewinnbringenden Einsatz“ von Daten gehört laut Digitalstrategie, die Verfügbarkeit von Daten zu verbessern und „neue rechtliche Regelungen für eine moderne und chancenfokussierte Datenökonomie“ zu schaffen. „Chancenfokussiert“ heißt, dass man sich auf die möglichen Vorteile konzentriert und Nachteile wie den Verlust von Privatsphäre und Kontrolle über die eigenen Daten klaglos hinnimmt. Eine andere Umschreibung dafür ist, dass „Daten besser kombinierbar und damit für alle besser nutzbar sein“ sollen und „Schluss mit isolierten Dateninseln“ sein soll.

    Mit kaum zu überbietender Hartleibigkeit schreibt das Ministerium: „Wir wollen im Digitalen allen Menschen die gleichen Chancen geben.“ – und zwar nur im Digitalen. Wer sich nicht im Digitalen bewegen kann oder will, der bekommt auch nicht die gleichen Chancen und soll sie auch nicht bekommen. Bestenfalls wird ihm Hilfe bei der digitalen Vernetzung angeboten. Millionen Bürger werden genötigt, das Deutschlandticket in der Datenkraken-App der Bahn auf einem Smartphone zu nutzen und ihre Mobilitätsdaten der Bahn und den mitschneidenden US-Digitalkonzernen offenzulegen. Proteste sehr vieler Verbände werden einfach ignoriert. Unter Smartphone-Zwang gesetzt, werden die meisten Nutzer von Studenten-Semestertickets, ja sogar zehnjährige Schulkinder und die Kunden von Bahn und Verkehrsverbünden, die keine Alternative zum Digitalticket anbieten. Wer kein hinreichend modernes Smartphone hat, wird von den Angeboten ausgeschlossen.

    Behörden nutzen den Vorwand der serviceorientierten Digitalisierung, um sich gegenüber den Bürgern abzuschotten. Wer kein modernes Smartphone hat, kann seine mit dem teilstaatlichen DHL-Konzern versandten Sendungen oft nicht mehr in Empfang nehmen. Dagegen wurde zwar eigens das Postgesetz geändert, aber DHL darf die Vorschriften darin straflos ignorieren. Viele Messegesellschaften schaffen die Tageskassen ab und zwingen Besucher zum Datenstriptease.

    Der extreme Energiehunger von KI-Anwendungen wird an keiner Stelle angesprochen. Aber läppische 30 Tonnen weniger Plastik im Jahr sollen ein Grund sein, Millionen BahnCard-Abonnenten aufs Smartphone und in die DB-Navigator-App zu zwingen? Zum Vergleich: Das entspricht etwa den Verpackungsabfällen aus Plastik, die auf 850 Personen in der EU pro Jahr entfallen. Wissing hält uns für Idioten.

    Bei der elektronischen Patientenakte und beim E-Rezept wird ebenfalls auf Zwangsbeglückung gesetzt. Letztere wurde zum Muss, Erstere wird im Opt-Out-Verfahren eingeführt, bei dem alle die Akte bekommen, die nicht ausdrücklich und auf Eigeninitiative widersprechen. Sonst hätten sie absehbar sehr wenige in Auftrag gegeben. Bei der elektronischen Ausweisfunktion wurde die Möglichkeit, darauf zu verzichten, gleich ganz abgeschafft.

    Überall beseitigen Ämter und Verkehrsbetriebe  die Möglichkeit der Barzahlung und nötigen die Bürger, ihre Daten den Finanz- und IT-Konzernen zu überantworten. Konsequenter Abbau von analogen Parallelstrukturen nennt sich dieser „Fortschritt“. Dem Fortschrittsbericht kann man den Grund dafür entnehmen, dass so viele Verkehrsbetriebe die Barzahlungsmöglichkeit abschaffen oder reduzieren. Wissings Ministerium lässt Fördergelder springen, wenn man das tut:

    „Ein neuer Förderaufruf zur Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme wurde durchgeführt. Ziel ist es, bestehende Verkehrsinfrastrukturen durch intelligente Technologien zu verbessern und multimodale Mobilitätslösungen zu fördern, z. B. durch innovative Informations- und Ticketdienste.“

    Sogar die an Nicht-Intelligenz (NI) kaum zu übertreffenden neuen Förderrichtlinien der „KI-Leuchttürme für Umwelt, Klima, Natur und Ressourcen“, über die ich bei deren Einführung berichtet habe, werden im Fortschrittsbericht als Erfolge der Digitalstrategie angeführt.


    Der geostrategische Hintergrund

    Wenn eine Regierung derart entschlossen eine Agenda gegen die Wünsche der eigenen Bürger verfolgt, sind in der Regel Gewinninteressen der Konzerne und in besonders krassen Fällen militärische und geostrategische Ziele ausschlaggebend. Beides dürfte hier der Fall sein. Das Interesse der großen Datenkraken wie Microsoft, Google, Apple, Paypal und Visa an all unseren Daten ist offenkundig. Dass die Bundesregierung nicht die Vorteile für ausländische Konzerne, sondern die Vorteile für deutsche Digital-Start-ups in den Vordergrund stellt, versteht sich von selbst. Aber diese sind relativ zu ersteren vernachlässigbar, zumal erfolgreiche Start-Ups ohnehin von den Großkonzernen aufgekauft oder verdrängt werden.


    Doch es geht nicht nur um Macht und Gewinne der bei uns überaus einflussreichen US-Großkonzerne. In den USA haben seit 2018 zwei Kommissionen unter Leitung des ehemaligen Google-Vorstandschefs Eric Schmidt eine geostrategische Frage höchster Wichtigkeit für die USA untersucht: Wie kann man verhindern, dass China den USA in nächster Zeit bei Digitaltechnologie und Künstlicher Intelligenz den Rang abläuft und den USA dadurch unweigerlich die wirtschaftliche und militärische Vorherrschaft in der Welt entreißt. Die Antwort der National Security Commission on AI, oder kurz NSCAI (Kommission zur nationalen Sicherheit in Bezug auf KI), und des Special Competitive Studies Project (SCSP) lautet: Dass China am Überholen ist, liegt daran, dass in China nichtdigitale Infrastrukturen relativ schlecht ausgebaut sind, an geringem Datenschutz und an der engen Zusammenarbeit von Regierung und Konzernen bei der Bereitstellung und Nutzung von Daten der Bürger und Unternehmen.


    Die Gegenstrategie lautet, von China zu lernen. Zwischen den Zeilen, aber deutlich, konnte man in den Berichten lesen, dass analoge Alternativen abzubauen sind, Datenschutz zu ignorieren und die Zusammenarbeit der Regierung mit den Digitalkonzernen zu intensivieren ist. Um die Aktivitäten in dieser Richtung mit den US-Alliierten abzustimmen, also u.a. mit unserer Regierung, wurde ein Joint Artificial Intelligence Center (JAIC) von US-Militär und Geheimdiensten geschaffen.

    Was Wissing bei der Vorstellung des Digitalisierungs-Fortschrittsberichts als Strategie ausgegeben hat, entspricht voll der von den genannten Kommissionen ausgerufenen Strategie zur Bewahrung der US-Vorherrschaft in der Welt: Weniger Datenschutz, alle Daten den Konzernen und analoge Alternativen für die Bürger beseitigen. Wer sich nur ein bisschen auskennt im IT-Geschäft, hat keinen Zweifel, dass damit vor allem der Datenhunger der US-Konzerne gestillt wird. Vorgänge wie die bei Gaia-X, dem europäischen „Ökosystem für Geschäftsmodelle und Produkte, die auf Daten basieren“, sorgen dafür, dass das so bleibt.

    Gaia X sollte ursprünglich für mehr europäische IT-Souveränität sorgen. Aber dann wurden die großen US-IT-Konzerne ins Boot geholt oder besser ins Boot gelassen, sicherlich auf starken Druck von Washington hin. Die Bundesregierung verweist in ihrer Digitalstrategie für die Vernetzung der Dateninseln und die Herstellung von offener Datenverfügbarkeit auf ebendieses Gaia X. Symptomatisch ist auch, dass die Bundesregierung und Berlin ein Zentrum für globale Regierungstechnik des Weltwirtschaftsforums in Berlin unterstützen. Das Weltwirtschaftsforum ist die Lobby der größten globalen Konzerne, zu deren allergrößten die US-IT-Konzerne gehören.

    Dieser Artikel ist zuerst bei Norbert Häring erschienen.


    Titelbild: Gorodenkoff / S


    Rubriken: Überwachung einzelne Politiker/Personen der Zeitgeschichte Lobbyismus und politische Korruption


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    Info: https://www.nachdenkseiten.de/?p=124049


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    03.11.2024

    Medwedew warnt: Donald Trump könnte zweiter JFK werden

    freedert.online, 3 Nov. 2024 15:27 Uhr

    Der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, hat angedeutet, dass Donald Trump ermordet werden könnte, sollte der Republikaner erneut zum US-Präsidenten gewählt werden und versuchen, den Ukraine-Konflikt zu beenden.


    Quelle: Gettyimages.ru © Andrea Verdelli/Getty Images


    Dmitri Medwedew warnt vor einem Attentat auf Donald Trump (Archivbild, Peking, 7. November 2018) (Foto: Andrea Verdelli/Getty Images)


    Sollte Donald Trump zum US-Präsidenten gewählt werden und ernsthaft versuchen, den Ukraine-Konflikt zu beenden, könnte er am Ende das Schicksal von John F. Kennedy teilen, so der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew. Er betonte zudem, dass die Beziehungen zwischen Washington und Moskau wahrscheinlich sehr angespannt bleiben werden, unabhängig davon, wer aus den Präsidentschaftswahlen am 5. November als Sieger hervorgeht.


    Eine Kugel für den Präsidenten – Dokumentarfilm von Wladimir Solowjow



    Eine Kugel für den Präsidenten – Dokumentarfilm von Wladimir Solowjow






    Im Laufe seiner Kampagne hat Trump wiederholt versprochen, dem Blutvergießen in der Ukraine im Falle seiner Wahl ein schnelles Ende zu setzen. Konkrete Vorschläge hat der republikanische Kandidat jedoch nicht gemacht. Seine demokratische Rivalin Kamala Harris hat angedeutet, dass Trump Kiew im Wesentlichen zur Kapitulation zwingen würde.

    Kreml-Sprecher Dmitri Peskow äußerte sich unterdessen skeptisch, ob Trump den Konflikt über Nacht beenden kann, und wies darauf hin, dass es keinen "Zauberstab" gibt, mit dem der ehemalige US-Präsident dies tun könnte.

    In einem Beitrag auf seinem Telegram-Kanal schrieb Medwedew, der derzeit stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates ist, am Sonntag, dass Moskau keine großen Erwartungen an den Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen am Dienstag habe. Er argumentierte, dass "die Wahl für Russland nichts ändern wird, da die Positionen beider Kandidaten vollständig den überparteilichen Konsens widerspiegeln, dass unser Land besiegt werden muss".

    Laut Medwedew hat ein "etwas müder Trump" während des Wahlkampfs "Banalitäten" über die Friedensaussichten für die Ukraine und seine angeblich guten Beziehungen zu den führenden Politikern der Welt von sich gegeben. Im Falle seiner Wahl wäre der Republikaner jedoch "gezwungen, alle Regeln des Systems zu beachten"‚ und "nicht in der Lage, den Krieg zu beenden. Nicht in einem Tag, nicht in drei Tagen, nicht in drei Monaten".

    "Und wenn er wirklich versucht, [den Ukraine-Konflikt zu beenden], könnte er ein neuer JFK werden", warnte der ehemalige russische Präsident.

    John F. Kennedy, der 35. US-Präsident, wurde im Jahr 1963 bei einem Attentat ermordet.

    Trump will JFK-Akten freigeben: "Es wird eine Säuberung sein"

    Trump will JFK-Akten freigeben: "Es wird eine Säuberung sein"

    Der stellvertretende Vorsitzende bezeichnete Harris als "dumm, unerfahren [und] kontrollierbar". Sollte sie gewählt werden, werde sie nur eine Galionsfigur sein, während andere, darunter Mitglieder der Familie des ehemaligen Präsidenten Barack Obama, die Fäden ziehen würden.

    In einem Exklusivinterview mit RT Anfang dieser Woche erklärte Medwedew, dass es "keine spezielle Militäroperation [in der Ukraine] gegeben hätte, wenn die westlichen Länder, insbesondere die Vereinigten Staaten, genug Flexibilität und Weisheit gehabt hätten, um ein Sicherheitsabkommen mit Russland zu schließen". Er sagte, die USA und ihre Verbündeten hätten dies nicht rechtzeitig erkannt, weil "sie die Angewohnheit haben, jeden zur Unterwerfung zu zwingen" und "nach dem Prinzip des amerikanischen Exzeptionalismus und des Vorrangs der US-Interessen" handeln würden.


    Mehr zum ThemaRT DE-Exklusiv: Dmitri Medwedew – Rückblick auf die Wahlen in Georgien


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    03.11.2024

    Russlands und Chinas ultraschnelle Hyperschall-Raketen: Sie machen die Nato nervös

    berliner-zeitung.de, 03.11.2024 11:01 Uhr,Jan Opielka

    Hyperschall-Raketen sind an den Kriegsfronten noch rar. Doch ihr Einsatz könnte schon bald die Balance zwischen den Mächten zerstören. Eine Analyse.


    Ein Mikoyan MiG-31 Abfangjäger der russischen Luftwaffe fliegt bei der russischen Militärparade zum Tag des Sieges bestückt mit einer Hyperschall-Luft-Boden-Rakete vom Typ «Kinschal».Pavel Golovkin/AP

    Sind sie die Waffe der Zukunft? Ein, oder gar der mögliche Gamechanger künftiger oder auch bereits laufender Kriege? Wie auch immer die Antwort für die Zukunft lautet: Schon heute sind Hyperschall-Raketen und sog. Gleiter eine ernstzunehmende Größe, und das vor allem aus zwei Gründen. Denn zum einen können die Flugkörper, die mit fünffacher oder gar noch größerer Schallgeschwindigkeit fliegen, von den heute verwendeten Abwehrsystemen schwer geortet und liquidiert werden.

    Zum anderen sind es bei diesem Waffensystem nicht die USA oder andere westliche Staaten, die die technologische Führungsposition haben, sondern bisweilen Russland und China. Bei der geplanten – und in Deutschland hochumstrittenen – Stationierung von Tomahawk-Marschflugkörpern auf deutschem Gebiet geht zugleich ein wenig unter, dass auch hypersonische Gleitraketen stationiert werden sollen, die eine Reichweite bis Moskau haben sollen. Zwar sind diese Waffen von US-Seite noch nicht fertig entwickelt. Doch sie werden es. Und das damit künftig verbundene Eskalationspotenzial wird deutlich, schaut man sich die potenzielle Zerstörungskraft dieser Systeme an.

    Der deutsche Brigadegeneral Holger Neumann von der Führungsakademie der Bundeswehr brachte ihre Bedeutung bereits im Jahr 2019 auf den Punkt: „Ist es möglich, Geschwindigkeit und Präzision zu verbinden, verfügen Hyperschallwaffen über das technologische Potenzial, die bestehende globale Sicherheitsarchitektur aus der Balance zu bringen.“ Ein Jahr zuvor hatte Russlands Präsident Wladimir Putin der Welt die von seinem Land entwickelten Systeme Awangard (Gleiter) und das seegestützte Tsirkon präsentiert – und als „Wunderwaffen“ gepriesen.

    Ihre Entstehung, so Putin, sei vor allem auch als Antwort auf den Rückzug der USA aus dem ABM-Vertrag (Anti-Ballistic Missile Treaty, Vertrag über die Begrenzung von antiballistischen Raketenabwehrsystemen) im Jahr 2002 und dem Bau neuer Raketenabwehrsysteme durch Washington zu sehen. „In der Tat haben die USA mit dem Ausbau der strategischen Raketenabwehr, die vorher durch den ABM-Vertrag reguliert worden war, einen Grundsatz des nuklearen Kräftegleichgewichts aufgegeben: das Prinzip der ‚gegenseitigen gesicherten Vernichtung’ (mutual assured destruction – MAD)“, kommentierte damals der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Hans-Henning Schröder. Denn eine leistungsfähige Raketenabwehr, so Schröder, schränke in der mittelfristigen Perspektive die russische Fähigkeit zum atomaren Antwortschlag ein.


    Schnell und hohe Reichweite: Putin stellt Hyperschall-Rakete „Zirkon “ in Dienst

    Reichweite von mehr als 500 Kilometern und wegen ihrer extrem hohen Geschwindigkeit von der Flugabwehr praktisch nicht aufzuhalten: Moskau nimmt „Zirkon“-Raketen in Betrieb.

    Wladimir Putin

    04.01.2023

    Putins Antwort war, unter anderem: Hyperschallraketen und -Gleiter, die selbst leistungsfähige Abwehrsysteme überwinden sollen, können von Flugzeugen, Schiffen, U-Booten oder Landfahrzeugen abgefeuert werden. Unterschieden wird dabei zwischen Hyperschall-Gleitflugkörpern (HGFK) und Hyperschall-Marschflugkörpern (HMFK). Erstere werden von der Trägerrakete in eine Höhe von rund 100 Kilometern gebracht, nach dem Aussetzen gleitet der HGFK wieder in die Atmosphäre ein. Der HMFK hingegen, durch einen sog. Scramjet-Motor angetrieben, bleibt während des gezielt tiefen Flugs die ganze Zeit innerhalb der Erdatmosphäre.

    Beide Flugkörper können dabei sowohl konventionelle als auch nukleare Sprengköpfe tragen – gerade dies macht sie so gefährlich. Laut Fachleuten haben diese neuen Raketen das Potenzial, die Kriegsführung und auch die strategische Verteidigung nachhaltig zu verändern. „Hält die Technologie, was sie verspricht“, so der österreichische Luftfahrtjournalist Georg Mader im Magazin „Militär Aktuell“, würden „die bestehenden Konzepte der Luft- und Raketenabwehr von einem Tag auf den nächsten überholt“.

    Denn Hyperschall-Flugkörper seien nicht nur schnell, sondern ließen sich auch steuern – anders als ballistische Interkontinentalraketen folgten sie keiner vorhersehbaren Flugbahn, könnten deutlich niedriger als ballistische Systeme fliegen und seien so aufgrund der Erdkrümmung für Radarsysteme erst spät erkennbar. „Eine Abwehr wird damit für einzelne Staaten schwierig bis unmöglich. Erfolg versprechender scheinen Abwehrlösungen im Verbund oder innerhalb eines Bündnisses wie der Nato zu sein, womit Hyperschallwaffen die internationale Sicherheitsarchitektur nachhaltig beeinflussen dürften“, schrieb Mader bereits 2020.

    Hyperschallrakete Dark Eagle im Flug von Lookheed-MartinLookheed-Martin, veröffentlicht


    Russlands Raketen

    Nur rund zwei Jahre später war dies ein Stück weit Realität geworden. Das flugzeuggestützte ballistische Kinschal-System der russischen Streitkräfte zerstörte am 18. März 2022 ein unterirdisches ukrainisches Munitionslager. Und ukrainischen Angaben zufolge hat Russland zu Beginn dieses Jahres erstmals eine Hyperschall-Rakete des Typs „Tsirkon“ eingesetzt. Bei diesem Angriff am 7. Februar auf Kiew wurden nach ukrainischen Angaben in einem Hochhaus fünf Menschen getötet und mehr als 30 verletzt worden

    Sollten die Berichte über die verwendete Waffengattung stimmen – Moskau nahm dazu keine Stellung –, zeigte ein solcher Abschuss trotz der tragisch-tödlichen Wirkung dennoch keinesfalls die Möglichkeit seines Zerstörungspotenzials. Die US-Zeitung „New York Times“ kommentierte damals: „Sollte sich Russlands frühere Beschreibung der Fähigkeiten der Rakete als richtig erweisen, könnte sie Experten zufolge auch leistungsstarke Raketenabwehrsysteme wie das in den USA entwickelte Patriot-System umgehen, mit dem die Ukraine andere russische Hyperschall- und Marschflugkörper abgeschossen hat.“ Moskau behauptet, die Tsirkon könne die achtfache Schallgeschwindigkeit erreichen und habe eine Reichweite von rund 1000 Kilometern.

    Doch 1000 Kilometer sind vergleichsweise wenig. Indes arbeitet Russland seit Jahren an der größten Interkontinentalrakete der Welt, der RS-28 Sarmat. Diese soll zehn bis 16 nukleare Sprengköpfe tragen können, darunter ausdrücklich auch die Hyperschall-Gleiter vom Typ Awangard, die ehemals als YU-71 bezeichnet wurden. „Ein YU-71 Hyperschall-Gefechtskopf, montiert auf einer Sarmat-Interkontinentalrakete, wäre die tödlichste Nuklearwaffe, die nach dem Ende des Kalten Krieges eingeführt worden ist“, heißt es im US-Fachmagazin „The Diplomat“, das sich auf politische Entwicklungen aus dem asiatisch-pazifischen Raum konzentriert. Die Awangard, mit einer bis zu 20-fachen Überschallgeschwindigkeit (Mach-20), könnte dabei deutlich gefährlicher sein als die in der Ukraine bereits eingesetzte Luft-Boden-Rakete Kinshal – erstere kann durch die Trägerraketen weit entferntere Orte anvisieren und bleibt, anders als die nur begrenzt manövrierfähige Kinshal, auf ihrer Flugbahn trotz mehrfacher Überschallgeschwindigkeit voll manövrierfähig.

    Das Potenzial von Hyperschall-Systemen erkannte neben Russland auch China – und investierte hier massiv. Zum einen zivil: so teilte das chinesische Unternehmen Space Transportation Ende Oktober mit, es habe erstmals ein ziviles Überschallflugzeug getestet, das mit bis zu vierfacher Überschallgeschwindigkeit fliegen soll. Doch bedeutender ist Chinas Entwicklungsstand bei den Hyperschallwaffen. Bereits zu Beginn der 2020er Jahre gab es erste erfolgreiche Tests mit diesen Systemen. Das Pentagon meldete im Jahr 2021, dass China bereits im Jahr zuvor die mobile Mittelstreckenrakete Dongfeng 17 in Dienst gestellt hatte. Diese Rakete kann demnach den Hyperschall-Gleitflugkörper DF-ZF absetzen, der eine Reichweite von knapp 2000 km haben soll. Und im August 2021 testete Peking eine Trägerrakete vom Typ Langer Marsch, um einen Hyperschall-Gleiter abzusetzen, der eine vollständige Erdumrundung geschafft haben soll.

    Wladimir Putin war persönlich vor Ort, als die Hyperschallrakete Kinschal erstmals offiziell bei einem Manöver am Schwarzen Meer eingesetzt wurde. Alexei Druzhinin/AP


    Der Stand der Entwicklung im Westen: USA, Europa

    Westliche Staaten, allen voran die USA, sind sich ob des technologischen Vorsprungs Russlands und Chinas bei diesen Waffensystemen längst bewusst. In den USA wird zwar seit rund zwei Jahrzehnten an den Systemen geforscht, jedoch wurden erst im Jahr 2020 staatliche Mittel im erheblicheren Umfang eingesetzt. Im laufenden Jahr stellte Washington rund elf Milliarden US-Dollar für Forschung, Entwicklung und Beschaffung von Hyperschallwaffen in den Verteidigungshaushalt ein – ein Jahr zuvor waren es noch 4,7 Mrd. US-Dollar

    Ähnlich wie Russland und China arbeiten vom Pentagon beauftragte Rüstungskonzerne sowohl an Hyperschall-Gleitern wie auch an entsprechenden Marschflugkörpern für die Luftwaffe, das Heer und die Marine. Doch anders als Peking und Moskau soll zumindest ein Großteil der US-Systeme, wie der Forschungsdienst des US-Kongresses im August dieses Jahres berichtete, lediglich konventionelle und keine nuklearen Sprengkörper transportieren können. Eines dieser Systeme, ein Prototyp einer vom Rüstungskonzern Lockheed Martin gebauten Luft-Boden-Rakete, wurde im März dieses Jahres getestet – ob erfolgreich, wollte die US-Luftwaffe nicht bestätigen.

    Indes arbeiten auch andere Staaten bereits an der möglichen Abwehr der extrem schnell fliegenden Gefechtskörper. ForscherInnen setzen dabei an dem größten Vorzug von Hyperschall-Raketen an, der zugleich einen Schwachpunkt bildet: ihrer enormen Fluggeschwindigkeit. Denn diese bewirkt, dass sich um die Rakete eine Plasmawolke bildet. Das deutsche Fraunhofer-Institut etwa, das zum Teil aus staatlichen Mitteln finanziert wird, arbeitet gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Luft- und Raumfahrt (DLR) und dem auf Rüstungstechnologien spezialisierten Deutsch-Französischen Forschungsinstitut ISL an Systemen, die in der Lage sein sollen, hypersonische Waffen abzufangen. Konkret geht es darum, den Flug dieser Raketen für Radarsysteme anhand der Plasmawolke sichtbar zu machen.

    Europäische Nato-Staaten wollen ihrerseits und im Verbund auf die Potenziale russischer Hyperschallwaffen antworten. Im Rahmen des Europäischen Verteidigungsfonds der EU soll das Programm Verteidigungssysteme zur Abwehr dieser Raketen entwickelt werden. Neben der EU finanzieren auch Belgien, Deutschland, Norwegen, Polen und Spanien das Programm. Konkret soll dazu das Luftverteidigungssystem IRIS-T vom deutschen Rüstungshersteller Diehl Defence weiterentwickelt werden, so dass es Raketen auf einer Höhe von 50 km – einer doppelt so großen Reichweite wie bislang – zerstören kann.

    Zugleich plant Deutschland gemeinsame mit Norwegen die Entwicklung einer Hyperschallwaffe für die Marine. Im Juni dieses Jahres hatte das Verteidigungsministerium dem Haushaltsausschuss des Bundestags einen Entwurf zur Genehmigung vorgelegt. Laut diesem soll ein „Entwicklungsbudget“ von rund 650 Millionen Euro für eine „Super Sonic Strike Missile“ (3SM) abgesegnet werden. Bis zum Jahr 2035 soll demnach, wie es in der Vorlage heißt, ein „durchsetzungs- und duellfähiger supersonischer Seeziellenkflugkörper mit großer Reichweite“ einsatzbereit sein.

    Ein russischer Kampfjet vom Typ MiG-31 bestückt mit der „Kinschal“.AP

    Der technologische Wettlauf um die Hyperschallwaffen ist also längst in vollem Gange – Verhandlungen zwischen den verfeindeten Staaten, wie er eingehegt werden könnte, gibt es dabei keine. Vertreter der westlichen Rüstungsindustrie sehen durch die Hyperschallwaffen eine riesige Bedrohung, auf die man in erster Linie technologisch antworten müsse. Für Thomas Gottschild etwa, Deutschland-Chef des europäischen Rüstungskonzerns MBDA, müsse Europa auf die Existenz russischer Hyperschallwaffen im Verbund reagieren – technologisch.

    „Bei diesen Hyperschallraketen entwickelt sich eine neue Bedrohungslage, das sehen wir: Russland setzt Flugkörper in dieser Hochgeschwindigkeitsklasse teilweise schon ein. Es gibt aber heutzutage keinen Flugkörper, der in der Lage ist, diese verlässlich abzufangen“, so Gottschalk in einem Interview Anfang des Jahres. Es sei „ein anderes System“ notwendig, um diese Raketen abzuwehren.

    Dass Rüstungskonzerne ausschließlich in Technologien und Aufrüstung denken, verwundert nicht. Dass es aber von der Politik keine andere Antwort auf die Hyperschallwaffen gibt, die über das Technologische hinausgeht – wie einst mit etlichen Rüstungskontrollabkommen zwischen den USA und der UdSSR –, sollte zu denken geben.

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    Info: https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/russlands-und-chinas-ultraschnelle-hyperschall-raketen-sie-machen-die-nato-nervoes-li.2268094


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    03.11.2024

    debatte
    Feminismus als Fremdwort

    taz.de, vom 1. November 2024, 0:00 Uhr

    Deutschland behauptet nur, eine feministische Außenpolitik zu betreiben. Doch selbst die Geschlechtergerechtigkeit hier bleibt ein leeres Versprechen


    Neulich verkündete Annalena Baer­bock, dass zivile Orte im Gaza­strei­fen ihren Schutzstatus verlieren können, wenn dieser von Terroristen missbraucht würde. Diejenigen, die sich weltweit für die Integration feministischer Ideale in die internationale Politik eingesetzt haben, erschauderten. Ausgerechnet Baerbock, die Hauptarchitektin der „feministischen Außenpolitik“ in Deutschland, äußert sich so. Sie zerstörte so jede Hoffnung auf Feminismus als integrative, transnationale und transformative Ideologie. Stattdessen verbreiteten sich ihre Kommentare in den sozialen Medien als ein weiteres Beispiel für westlichen Exzeptionalismus und die Heuchelei darüber, welches Leben wichtig ist und welches nicht.


    Die Widersprüche in der Reaktion auf die Kriege sowohl in der Ukraine als auch im Nahen Osten sind unbestreitbar. Nachdem die Koalition aus Grünen, Liberalen und Sozialdemokraten eine feministische Außen- und Entwicklungspolitik beschlossen hatte, brach sie nach Russlands Angriff auf die Ukraine zunächst ihre feministische Zusage, der Abrüstung Priorität einzuräumen.


    Trotz einer engen Handelspartnerschaft mit Russland scheint man sich wenig bis gar nicht um eine robuste diplomatische Alternative bemüht zu haben. Stattdessen hat Deutschland zusammen mit dem Rest der Nato die Waffenproduktion und die militärische Expansion hochgefahren und der Ukraine fast 34 Milliarden Euro an Militärhilfe zur Verfügung gestellt, zusätzlich zur Aufnahme von über einer Million Geflüchteten. Baerbock erklärte, dass dies nicht im Widerspruch zu einer feministischen Außenpolitik stehe, da ukrainische Frauen Waffen forderten, um sich zu verteidigen.


    Ein Jahr später, am 7. Oktober, wurden bei den Terrorangriffen der Hamas auf israelische Dörfer und Militäreinrichtungen mehr als 1.100 Israelis getötet und über 200 Geiseln genommen. Die Mehrheit der Palästinenser und viele Menschen im Globalen Süden betrachten dies als Widerstand gegen die sogenannte Kolonisierung, und das Apartheidregime, das ihnen seit 1948 vom Staat Israel aufgezwungen wird.

    Sowohl gegen israelische als auch gegen palästinensische Frauen gab es an und seit diesem Tag schreckliche Gewalt. Dazu gehören die sexuellen Übergriffe und Vergewaltigungen israelischer Männer und Frauen während der Angriffe sowie die Vorwürfe, dass palästinensische Gefangene ähnlich misshandelt wurden.

    Israel reagierte auf den Angriff vom 7. Oktober 2023 mit einem Krieg, der seit über einem Jahr unvermindert anhält. Er führte zur Zerstörung des Gazastreifens, zu extremer Gewalt im Westjordanland und zum Mord an über 40.000 Menschen, von denen 50 Prozent Frauen und Kinder sind.


    Kavita N. Ramdas ist eine weltweit anerkannte Fürsprecherin von Geschlechtergleichheit und Gerechtigkeit. Sie war als Activist in Residence beim Global Fund for Women als auch als Gastprofessorin an der School of Public and International Affairs der Princeton University im Jahr 2023 tätig. Sie ist als Beraterin tätig und leitet Initiativen zur Verteidigung der Demokratie und zum Schutz der Menschenrechte sowohl in den USA als auch auf der ganzen Welt.


    Wie hat die deutsche Regierung darauf reagiert? Sie hat ihre Militärhilfe für Israel bis Ende Oktober im Vergleich zum Vorjahr versiebenfacht. Und wie würde eine Regierung mit einer engagierten feministischen Außenpolitik reagieren? Sie würde nicht nur jede sexuelle Gewalt verurteilen, sondern auch ein Ende der Besatzung, der kolonialen Enteignung und einen sofortigen Waffenstillstand fordern, um Leben zu retten.


    In meiner Forschung habe ich untersucht, was eine feministische Außenpolitik für ein Land selbst, seine Beziehungen zu anderen Ländern und seine Fähigkeit, sich mit der fortschrittlichen Zivilgesellschaft auf der ganzen Welt zu solidarisieren, bedeutet. Während Länder wie Schweden, Kanada und die Niederlande die ersten waren, die eine feministische Außenpolitik verfolgten, schlossen sich ihnen mittlerweile unter anderem Mexiko, Chile und Kolumbien an, die grundlegende Annahmen und vorherrschende Paradigmen infrage stellen.


    In einer Zeit, in der ein globaler Backlash die Frauenrechte bedroht, hat die Position des deutschen Staates die weltweiten Frauenbewegungen, die dringend Mittel benötigen, misstrauisch gemacht, wie der Begriff „feministisch“ verwendet wird, um das zu verschleiern, was von vielen als eine westlich geführte, imperiale Agenda angesehen wird.


    Politische Kommentatoren haben schon lange festgestellt, dass die Außenpolitik einer Nation eine Erweiterung der Innenpolitik ist. Doch trotz der Behauptung einer feministischen Außenpolitik bleibt die Geschlechtergerechtigkeit in Deutschland selbst ein leeres Versprechen. Schwangerschaftsabbrüche sind formal illegal, und bis 2022 konnten Ärzte sogar mit einer Geldstrafe belegt werden, wenn sie die Öffentlichkeit darüber informierten, dass sie Schwangerschaftsabbrüche anbieten.


    Deutschland ist neben Ungarn eines von zwei EU-Ländern, das von allen Schwangeren eine Pflichtberatung verlangt. Erst danach dürfen sie eine Schwangerschaft bis zur zwölften Woche straffrei abtreiben. Kristina Hänel, die Ärztin, deren Fall zur Überarbeitung des Gesetzes führte, wies darauf hin, dass der Zugang für alle eine Herausforderung bleibt.


    Schon lange wurde festgestellt, dass die Außenpolitik einer Nation eine Erweiterung der Innenpolitik ist


    In Gesprächen mit Beamten des Außenministeriums räumen viele ein, dass es einfacher ist, sich „da draußen“ für den Feminismus einzusetzen, als sich mit der zutiefst konservativen Gesellschaft in Deutschland auseinanderzusetzen, wozu auch das Wiedererstarken rechter Parteien und die staatliche Kontrolle (der Bundesländer) über Themen gehört, die das Leben von Frauen betreffen, wie Bildung, Arbeitsschutz und Kinderbetreuung.


    Es bleibt ein Kampf, Gerechtigkeit für Frauen und geschlechtsspezifische Menschen auf der ganzen Welt zu verwirklichen, aber solange die deutschen Politiker es nicht schaffen, für Frauen innerhalb ihrer eigenen Grenzen und für Frauen und Mädchen in allen Teilen der Welt zu sprechen, wird der Feminismus ein Fremdwort bleiben.


    Info: https://taz.de/Archiv-Suche/!6042970&s=Kavita&SuchRahmen=Print  /  https://taz.de/!6042970


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    03.11.2024

    Interview mit Donald Trump: Fragen zur Gegenwart und Zukunft der US-Politik im Vorfeld der Wahl

    freedert.online, vom 1 Nov. 2024 21:05 Uhr

    Die US-Präsidentschaftswahl ist nur noch wenige Tage entfernt und die Aufmerksamkeit für die Kandidaten wächst mit jeder Stunde, ebenso wie die Theorien über den möglichen Wahlausgang.


    Screenshot_2024_11_03_at_12_27_44_Interview_mit_Donald_Trump_Fragen_zur_Gegenwart_und_Zukunft_der_US_Politik_im_Vorfeld_der_Wahl_RT_DE

    Quelle: RT  Video https://freedert.online/kurzclips/video/224479-interview-mit-donald-trump-fragen Dauer 5:39 min


    Laut dem Talkshow-Moderator Tucker Carlson ist die größte Angst der Demokraten, dass Donald Trump im Falle des Sieges ihre Geheimnisse aufdecken würde.


    Mehr zum Thema - Wie die USA Russlands Armee als weltweit stärkste anerkannten


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    Info: https://freedert.online/kurzclips/video/224479-interview-mit-donald-trump-fragen


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    03.11.2024

    Wasteland

    youtube.com, vom 01.11.2024, Michael Lüders

    Der mörderische Alltag im Nahen Osten


    Screenshot_2024_11_03_at_12_13_40_Wasteland_YouTube

    Video https://www.youtube.com/watch?v=iS9Wze8YSaI Dauer 55:08 min


    Info: https://www.youtube.com/watch?v=iS9Wze8YSaI


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    03.11.2024

    Iran droht mit Ausweitung seiner Raketen-Reichweite und Anpassung seiner Atomdoktrin

    freedert.online, 3 Nov. 2024 09:17 Uhr

    Iran hat damit gedroht, die Reichweite seiner Raketen auf mehr als 2.000 Kilometer auszuweiten. Iran zieht angesichts der wachsenden Spannungen mit dem Erzfeind Israel Änderung seiner Atomdoktrin in Betracht.


    Quelle: AP © Vahid Salemi


    Eine iranische Frau geht an einem satirischen Bild der US-Flagge an der Wand der ehemaligen US-Botschaft in Teheran vorbei, Dienstag, 22. Oktober 2024.


    Kamal Kharrazi, ein Berater des Obersten Führers Irans, sagte am Freitag, dass Teheran angesichts der wachsenden Spannungen mit dem Erzfeind Israel und der gegenseitigen Raketen- und Luftangriffe wahrscheinlich die Reichweite seiner ballistischen Raketen erhöhen und möglicherweise seine Nukleardoktrin überarbeiten werde.


    Teheran: Irans Raketenproduktion nach Angriff Israels nicht beeinträchtigt





    Teheran: Irans Raketenproduktion nach Angriff Israels nicht beeinträchtigt






    Auf die Frage des im Libanon ansässigen proiranischen Rundfunksenders Al Mayadeen, ob Iran auf einen Krieg vorbereitet sei, wenn sich der Konflikt nach den jüngsten Angriffen ausweitet, sagte Kharrazi, dass Iran wahrscheinlich die Reichweite seiner ballistischen Raketen über die selbst auferlegte Grenze von 2.000 Kilometer (1.250 Meilen) hinaus erhöhen werde.

    Er sagte zudem, dass Iran zwar über die technischen Möglichkeiten zur Herstellung von Atomwaffen verfüge, aber derzeit durch eine "Fatwa", ein religiöses Dekret, das Anfang der 2000er Jahre vom Obersten Führer Ayatollah Ali Chamenei erlassen wurde, daran gehindert werde.

    Ayatollah Chamenei, der das letzte Wort über das Teheraner Atomprogramm hat, verbot in dieser Fatwa die Entwicklung von Atomwaffen.

    Die Islamische Republik bestreitet seit langem, dass sie versucht, Atomwaffen zu bauen, und besteht darauf, dass ihre nukleare Arbeit ausschließlich friedlichen Zwecken dient.

    Iranische Beamte haben erklärt, Teheran habe keine Notwendigkeit, die Reichweite seiner ballistischen Raketen über 2.000 Kilometer hinaus zu erhöhen, da diese bereits die in der Region stationierten US-Streitkräfte erreichen könnten.

    Kharrazi fügte hinzu, Iran werde Israel zu einem Zeitpunkt und auf eine Art und Weise seiner Wahl antworten, um sich für die israelischen Luftangriffe in der Nähe von Teheran und anderen Gebieten in der vergangenen Woche zu rächen. Der Gegenschlag Tel Avivs war auf einen iranischen Raketenangriff auf Israel am 1. Oktober gefolgt.


    Mehr zum ThemaIran zieht Änderung seiner Atomdoktrin in Betracht


    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Info: https://freedert.online/der-nahe-osten/224586-iran-droht-mit-ausweitung-seiner


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    03.11.2024

    Von der Leyen verweigert Aussage zur Impfstoff-Beschaffung der EU

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    neopresse.com, vom 2. November 2024, NEOPresse, Themen:

    Die Europäische Kommission hat gegen zwei Urteile des Europäischen Gerichts Rechtsmittel eingelegt, die mehr Transparenz bei den Corona-Impfstoffverträgen von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gefordert hätten. Die Gerichte hatten festgestellt, dass die Kommission gegen EU-Recht verstoßen habe, indem sie wesentliche Informationen über die milliardenschweren Impfstoffverträge geheim gehalten habe. Vor allem mögliche Interessenkonflikte und Regelungen zur Haftungsfreistellung für Impfstoffhersteller standen dabei im Fokus. Die Richter kritisierten, dass die EU-Kommission unzureichenden Zugang zu den Vertragsdetails gewährte und somit gegen das Informationsrecht der europäischen Bürger verstoßen habe.


    EU-Parlament ist nicht zufrieden

    Die Entscheidung der Kommission, gegen die Transparenzforderungen juristisch vorzugehen, stößt auf scharfe Kritik, insbesondere aus Reihen der Opposition im EU-Parlament. Der deutsche Abgeordnete Fabio De Masi kritisierte, dass das Parlament seine Kontrollfunktion ernst nehmen und von der Leyen bereits früher zur Offenlegung der Vertragsdetails auffordern hätte müssen, bevor sie im Amt bestätigt wurde. Auch der EU-Abgeordnete Martin Sonneborn bemängelte die fehlende Transparenz und sprach von einer „Verachtung der Parlamentarier“ durch die Kommission.


    Während der Pandemie hatte die EU-Kommission in den Jahren 2020 und 2021 Impfstoffverträge über hunderte Millionen Dosen mit verschiedenen Herstellern verhandelt. Besonders umstritten sind die angeblich geheimen Verhandlungen von der Leyens mit Pfizer-CEO Albert Bourla. Kritiker vermuten, dass wichtige Informationen zu Haftung und Entschädigungen verschwiegen wurden. Es ist zudem unklar, ob von der Leyens Textnachrichten mit Bourla gelöscht wurden, was Zweifel an der Transparenz der Verhandlungen weiter verstärkt.


    Die EU-Staatsanwaltschaft EPPO untersucht bereits seit Monaten die Vorwürfe gegen die Kommission. Ein Antrag, die Bestätigung der neuen Kommissare aus Protest zu verweigern, wie von De Masi vorgeschlagen, scheint jedoch politisch kaum umsetzbar, da von der Leyen von der Europäischen Volkspartei (EVP) und weiteren Fraktionen unterstützt wird. Die EVP selbst sieht sich aktuell ebenfalls mit Betrugsvorwürfen konfrontiert, die den Wahlkampf zur Europawahl 2019 betreffen.


    Info: https://www.neopresse.com/wirtschaft/von-der-leyen-verweigert-aussage-zur-impfstoff-beschaffung-der-eu


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    03.11.2024

    Die Watchlist EUropa vom 02. November 2024


    lostineu.eu, vom 2. November 2024

    Heute mit der Wochenchronik. Die Themen: EUropa im Schatten der US-Wahl, Strafzölle gegen China und die Wahl in Georgien.


    Weiterlesen hier (Newsletter).

    Den Newsletter gibt’s auch im Volltext per Mail, Abo hier (via STEADY)


    Info: https://lostineu.eu/die-watchlist-europa-vom-02-november-2024/?utm_campaign=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_content=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_medium=email&utm_source=getresponse


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    Weiteres:



    Hier finden Sie die letzten Ausgaben unseres Newsletters “Watchlist EUropa”.

    Die Texte stehen teilweise hinter einer Paywall – ein (kostenpflichtiges) Abonnement per Mail gibt es in der rechten Spalte. (siehe Blog  am bzw. kurz nach Erscheinungstag)


    Im Schatten der US-Wahl, Zölle gegen China – und Georgien wählt “falsch” 2. November 2024

    Im Osten viel Neues, die Ampel wankt – und die Brandmauer fällt 26. Oktober 2024

    Neue Weltordnung ohne EUropa, die Nato schummelt – und Kallas provoziert 24. Oktober 2024

    Votum ohne Wert, Nato in Rostock & Pornoseite soll Hosen runterlassen 22. Oktober 2024

    Das Ende der Moral, Migration à la Meloni – und Abfuhr für Selenskyj 19. Oktober 2024

    EU folgt Meloni, Nato stoppt “Siegesplan” – und “MBS” in Brüssel 17. Oktober 2024

    Schuldiges Schweigen zu Israel, Streit über Asylrecht – und Europe’s Decline 15. Oktober 2024

    Flop in Ramstein, Bruch mit Ungarn – und Rosskur in Frankreich 12. Oktober 2024

    Vom Brexit zum HU-Exit, Georgien wird bestraft – und Greta wird verboten 10. Oktober 2024

    Eurozone auf Abwegen, Neues vom Pfizergate – und mehr Geld für VDL? 8. Oktober 2024

    Auf Anti-China-Kurs, Eskalation in Nahost – und Rechtsruck geht weiter 5. Oktober 2024

    Gründe für den Rechtsruck, Israel ignoriert EU – und Johnsons Kriegspläne 1. Oktober 2024

    Eskalation in Nahost, Selenskyj siegt nicht – und weniger Schutz für den Wolf 28. Septemb. 2024

    EUropa zählt nicht, die Grünen taumeln – und jagt den bösen Wolf! 26. September 2024

    Sorge um Schengen, Selenskyjs “Siegesplan” – und EU-Influencer 24. September 2024

    Eine neue Kommission – und zwei unerhörte Freibriefe für die Ukraine 21. September 2024

    Die Sonne und ihre 26 Planeten, ein Mini-Nexit – und keiner fragt nach Merz 19. September 2024

    Vom Fehlstart zur Farce, Scholz bittet um Verständnis – und Orban sagt ab 17. September 2024

    Abfuhr für Draghi, Fehlstart für VDL – und Storm Shadow over EUrope 14. September 2024

    Genossen gegen Leyen, Spanien gegen Strafzölle, Baerbock gegen Trump 12. September 2024


    Info: https://lostineu.eu/category/watchlist


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    03.11.2024

    Ohne Rücksicht auf neue Realitäten und gefährlich: US-Pläne aus dem Trump-Lager für ein "Minsk 3"

    freedert.online, 3 Nov. 2024 07:45 Uhr, Von Dmitri Bawyrin

    Trumps Entourage glaubt, dass er Moskau und Kiew zur Lösung des Ukraine-Konflikts eine neue Version der Minsker Abkommens anbieten wird. Diese Sichtweise der Sonderoperation erinnert einmal mehr daran, dass Trump als Präsident sehr gefährlich sein kann.


    Quelle: Gettyimages.ru © Anna Moneymaker


    Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump


    Wird Donald Trump die Ukraine ihrem Schicksal überlassen, wenn er US-Präsident wird? Diese Frage ist für die britischen Medien äußerst beunruhigend. Viele von ihnen, wie auch der ehemalige Premierminister und Trump-Kollege Boris Johnson, überzeugen sich selbst und andere davon, dass er die Ukraine niemals im Stich lassen wird.

    Die Nachrichtenagentur Financial Times (FT) gehört zu denen, die besonders nervös sind. Deshalb sprach die FT mit Trumps Entourage darüber, wie sein "Friedensplan für die Ukraine" aussehen wird. Der exzentrische Milliardär prahlt seit langem mit diesem Plan, aber er zeigt ihn niemandem. Er verspricht nur: Der Plan sei so zuverlässig, dass er in wenigen Tagen umgesetzt werden könne.

    Einige, wie Richard Grenell, der voraussichtliche US-Außenminister unter Präsident Trump, haben sich offen geäußert, andere haben die Anonymität vorgezogen. Aber die Haltung ist eine, die die Hoffnung auf einen Frieden in absehbarer Zeit schwinden lässt. Im Gegenteil, es könnte noch schlimmer werden.

    Die Vision eines "Friedensplans", die Trumps Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance zuvor geäußert hatte, war auch nicht perfekt. Aber sie kommt dem, was Russland unter Angemessenheit versteht, noch am nächsten.

    Andere Mitglieder von Trumps Team sehen den Friedensprozess als eine Wiederbelebung der Minsker Vereinbarungen bei gleichzeitiger Stärkung durch "Durchsetzungsmechanismen". Das heißt, wenn eine Partei ihren Teil des Abkommens nicht erfüllt, werden Sanktionen gegen sie verhängt.


    NATO-Chef Rutte und Kriegspropaganda mit Russlands Toten – Welche Rolle Verlustzahlen im Krieg haben




    Analyse

    NATO-Chef Rutte und Kriegspropaganda mit Russlands Toten – Welche Rolle Verlustzahlen im Krieg haben





    Was soll ich sagen: Ein solcher "Zwangsmechanismus" fehlte in den Jahren 2015–2022, als die zweiten Minsker Vereinbarungen in Kraft waren und Kiew sich vor der Erfüllung seiner Verpflichtungen drückte. Wahrscheinlich bedauert die ukrainische Führung dies jetzt und möchte die Situation ernsthaft bis 2022 zurückdrehen – und zwar so sehr, dass Zwangsmaßnahmen gar nicht erst nötig werden.

    Dieses Hackfleisch kann jedoch nicht zurückgedreht werden. Der Tod von "Minsk II" nach dem Beginn der militärischen Sonderoperation wurde von allen Konfliktparteien erklärt.

    Die ukrainischen Nationalisten taten dies mit Begeisterung, obwohl die Feindseligkeiten in vollem Umfang einsetzten: In ihrer Mitte galten die Vereinbarungen als "verräterisch". Aber auch die russische Seite war nicht verbittert über das schmachvolle Ende von "Minsk II", schon gar nicht in Donezk und Lugansk. In den Augen derjenigen, die den Donbass als integralen Bestandteil Russlands und die Ukraine als feindliches Gebilde betrachten, war der "Minsker Frieden" für Kiew unannehmbar großzügig.

    Sein Hauptgedanke war die Wiedervereinigung der Ukraine mit dem Donbass, allerdings zu russischen Bedingungen. Kiew sollte der DVR und der LVR eine besondere Autonomie gewähren und die Rechte der russischsprachigen Bevölkerung sicherstellen. Moskau sollte Donezk und Lugansk davon überzeugen, zu der ukrainischen Staatlichkeit zurückzukehren, gegen die sie kämpften.

    Für den Fall, dass die Wiedervereinigung der Ukraine in den Grenzen von 1954 (d. h. ohne die Krim) erfolgt wäre, versprach der Westen, die Sanktionen gegen Russland aufzuheben. Aber das war nicht die Hauptsache für Russland, sondern die Tatsache, dass der neue Status des Donbass Kiew den Weg zur NATO versperrte. Vom Format her ähnelt dies der Beilegung des Bosnienkonflikts, die der Westen, nachdem er den Serben seinen Willen aufgezwungen hatte, unter dem Gesichtspunkt der Expansion des Bündnisses schlecht durchdacht hatte. Die Autonomie der Republika Srpska erlaubt es nicht, dass Bosnien und Herzegowina in die NATO aufgenommen wird, sonst wäre es schon längst dabei.

    Niemand (weder Serben, Bosniaken, Russland, noch der Westen) hält den bosnischen Frieden für gerecht und die Struktur von Bosnien und Herzegowina für erfolgreich. Aber seit mehr als einem Vierteljahrhundert wird auf dünnem Eis gearbeitet, um aus dem "Dayton-Freak" (wie Bosnien und Herzegowina manchmal genannt wird) einen neutralen Staat zu machen.

    Was jedoch vor einem Jahrzehnt für Bosnien oder sogar die Russische Föderation akzeptabel war, ist heute undenkbar. Überträgt man den Kern des Minsker Prozesses auf die Gegenwart, so bedeutet dies, dass Russland vier sogenannte neue Regionen (DVR, LVR, Saporoschje und Cherson) an die Ukraine abtreten muss, im Gegenzug für die Aufhebung der Sanktionen und Garantien, die russischsprachige Bevölkerung innerhalb ihrer Autonomie nicht zu beleidigen.

    Dies widerspricht sowohl der russischen Verfassung, die die Abtrennung von Territorien verbietet, als auch den Bedingungen, die Moskau als Grundlage für die Lösung des Konflikts genannt hat. Es ist ermutigend, dass Trumps Team die Ukraine nicht in die NATO ziehen will, aber das ist nur ein Teil des für Russland notwendigen Minimums.


    Kreml bezeichnet Rheinmetall-Werk als legitimes Ziel für russische Streitkräfte





    Kreml bezeichnet Rheinmetall-Werk als legitimes Ziel für russische Streitkräfte






    Trump will wahrscheinlich die Kämpfe beenden, den Friedensnobelpreis gewinnen, alle Kosten für den Unterhalt der Ukraine auf Europa abwälzen (darin ist sich sein Team einig) und dann diejenigen hinrichten oder gnädig bestrafen, die gegen "Minsk-III" verstoßen. Während seiner ersten Amtszeit war die zweite Fassung der Minsker Vereinbarungen in Kraft, und es gab keine umfassenden Feindseligkeiten, sodass er diese Zeit als Vorbild betrachtet.

    Es war jedoch notwendig, früher zu exekutieren und zu begnadigen – zu einer Zeit, als Trump bereits Präsident war und die Ukraine ihre Nase über die Minsker Vereinbarungen rümpfte. Was in den letzten drei Jahren geschehen ist, kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Als Antwort auf seinen Vorschlag für ein "wunderbares" oder "entzückendes" Abkommen (er verwendet immer Superlativ-Definitionen, wenn er über seine Ideen und Handlungen spricht) wird Trump also sicherlich ein höfliches, aber entschiedenes "Nein" aus Moskau hören.

    Die unvorhersehbare Reaktion auf dieses "Nein" von Trump – einem Mann, der narzisstisch, impulsiv und hysterisch ist – bringt das Thema zurück, dass seine Rückkehr ins Weiße Haus genauso gefährlich sein könnte wie die Wahl von Kamala Harris zur Präsidentin. Er zieht es nämlich vor, von einer Position des Diktats, der Erpressung und der Drohung aus zu agieren. Und das sagt er auch offen, wenn man ihm aufmerksam zuhört. Trump ist nur solange vernünftig und höflich, bis er das erste "Nein" hört.

    Richard Grenell (übrigens auch ein impulsiver Mann) ist der Ansicht, dass Trumps Unberechenbarkeit seine Stärke ist und dass er den Gegnern der USA Angst einjagt. Vielleicht hat Grenell in einem Punkt recht: Sein hypothetischer Chef ist in der Lage, den Konflikt zwischen den USA und Russland allein aufgrund seiner Art, Geschäfte zu machen, und seiner Verachtung für Rückzugstaktiken in eine neue Runde der Eskalation zu führen. Doch Rückzug und Bescheidenheit im Ehrgeiz sind das, was die USA in erster Linie brauchen, um Konflikte zu beenden, und zwar nicht nur in der Ukraine.

    Für den Weltfrieden darf das Weiße Haus weder mit einem Republikaner noch mit einem Demokraten, weder mit einem Nationalisten noch mit einem Globalisten besetzt werden. Es braucht Realisten. Und davon gibt es fast keine.

    Das 20. Jahrhundert hat in seiner zweiten Hälfte zu viele gefährliche Träumer hervorgebracht, und in den USA wurde die Situation durch den Rausch des Sieges im ersten Kalten Krieg noch verschärft.

    Washington glaubte aufrichtig an ein "Ende der Geschichte" von Fukuyama, in dem die ganze Welt die Ideale des Westens annimmt und die USA das Zentrum eines globalen liberalen Imperiums bleiben.

    Infolgedessen machte der Hegemon viele Fehler und beschleunigte seinen Niedergang, indem er sich noch mehr Feinde machte, alte Freunde verschreckte und den Globalen Süden zu einer alternativen Entwicklung drängte.


    Zusammenbruch der Donbass-Front - Bestätigung durch Generalmajor der ukrainischen Armee




    Zusammenbruch der Donbass-Front - Bestätigung durch Generalmajor der ukrainischen Armee






    Jetzt platzt die Pax Americana aus allen Nähten. Das war unvermeidlich, aber beide großen Parteien träumen davon, den Prozess rückgängig zu machen, wobei sie sich nur über die Methode streiten.


    Eine Option ist die Rückkehr der Vereinigten Staaten zu einer autarken Weltführung im Status des stärksten Nationalstaates (Trump). Die zweite ist die allmähliche Auflösung der USA in den Institutionen der globalen Welt zum Zwecke der endgültigen Unterwerfung aller anderen, die bereit sind, sich in diese Welt einzufügen (Harris und die Demokratische Partei).


    Ihm und ihr (ihnen) fehlt die Demut zu akzeptieren, dass US-Amerikas "goldene Ära" unwiderruflich vorbei ist. Sowohl er als auch sie sind bereit, mit allen Mitteln für den Erhalt der verlorenen Positionen zu kämpfen. Das ist für die Welt so gefährlich wie die Reaktion eines Raubtieres auf Versuche, seine Führungsposition im Rudel in Frage zu stellen.


    Sowohl Trump als auch Harris sehen die Probleme der USA darin, dass sich mehrere Machtzentren (Moskau, Peking, Teheran usw.) gegen sie formiert haben, die noch "gedrückt" werden können. In Wirklichkeit ist die Schwächung der US-amerikanischen Position gegenüber dem Rest der Welt ein natürlicher historischer Prozess, den niemand aufhalten kann.

    Bevor Washington dies erkennt und akzeptiert, wird noch viel Schaden angerichtet und militärische Konflikte ausgetragen werden.


    Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 29. Oktober 2024 zuerst bei der Zeitung Wsgljad erschienen.


    Dmitri Bawyrin ist ein russischer Journalist.


    Mehr zum Thema - New York Times berichtet über ukrainische Kriegsverbrechen in der Region Kursk


    RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

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    Info: https://freedert.online/meinung/224133-us-idee-von-minsk-iii


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    03.11.2024

    Nachrichten von Pressenza: Das Leben in der Maschine – Tötet den Gott der Arbeit und seinen gesamten Klerus

    aus e-mail von  <newsletter@pressenza.com>, 3. November 2024, 7:30 Uhr


    Nachrichten von Pressenza - 03.11.2024


    Das Leben in der Maschine &#8211; Tötet den Gott der Arbeit und seinen gesamten Klerus


    Der griechische Philosoph Diogenes aß Brot und Linsen zum Abendbrot. Er wurde von dem Philosophen Aristippos gesehen, der bequem davon lebte, dem König zu schmeicheln. Aristippus sagte: „Wenn du lernen würdest, dich dem König zu unterwerfen, müsstest du dich nicht&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/11/das-leben-in-der-maschine-toetet-den-gott-der-arbeit-und-seinen-gesamten-klerus/


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    Flüchtlingsabwehr vor Recht


    Höchstes EU-Gericht erklärt EU-Abkommen mit Marokko für rechtswidrig und dringt auf Anerkennung der von Marokko besetzten Westsahara. Berlin und Brüssel weigern sich – vor allem wegen Marokkos Beitrag zur Flüchtlingsabwehr. (Eigener Bericht) – Die EU bricht mit mehreren Abkommen mit&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/11/fluechtlingsabwehr-vor-recht/


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    Zunehmender Wassermangel bedroht die globale Ernährung


    Mitteleuropa bemerkt noch wenig, woanders geht bereits das Wasser aus. Die Weltwasserkommission fordert dringend Gegenmaßnahmen. Daniela Gschweng für die Online-Zeitung INFOSperber. Anfang September geschah in der Nordsahara etwas Außergewöhnliches: Es regnete. An einem Tag fiel so viel Regen wie sonst&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/11/zunehmender-wassermangel-bedroht-die-globale-ernaehrung/


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    Pluriversum – Wie Reproduktionstechnologie Frauen ihre Selbstbestimmung verweigert


    Pluriversum ist eine Reihe von Beiträgen aus dem gleichnamigen Buch, gewidmet all jenen, die für das Pluriversum kämpfen, indem sie sich gegen Ungerechtigkeit wehren und nach Wegen suchen, in Harmonie mit der Natur zu leben. Die Welt, die wir wollen,&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/11/pluriversum-wie-reproduktionstechnologie-frauen-ihre-selbstbestimmung-verweigert/


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    Der 3. Weltmarsch für Frieden und Gewaltfreiheit begeistert Lahore, Pakistan


    Ein fünfköpfiges Basisteam aus Spanien, England, Italien, Australien und Nepal traf am 25. und 26. Oktober in Karachi, Pakistan, ein. Nach dem Aufenthalt in Karachi sollte das Team am 28. Oktober auf dem Allama Iqbal International Airport in Lahore landen.&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/11/der-3-weltmarsch-fuer-frieden-und-gewaltfreiheit-begeistert-lahore-pakistan/


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    Pressenza - ist eine internationale Presseagentur, die sich auf Nachrichten zu den Themen Frieden und Gewaltfreiheit spezialisiert hat, mit Vertretungen in Athen, Barcelona, Berlin, Bordeaux, Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Florenz, Lima, London, Madrid, Mailand, Manila, Mar del Plata, Montreal, München, New York, Paris, Porto, Quito, Rom, Santiago, Sao Paulo, Turin, Valencia und Wien.


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